Hi Jungs. Ich habe mir eine Steuerelektronik für einen Modellhubschrauber gebastelt (flybarless). Läuft auch alles sehr schön. Die Servos werden von einem Spannungsregler versorgt (5V). Von diesen 5V gehe ich auch auf einen 3,3V (LT1117) Spannungsregler, der mir die Spannung für den uC, Gyro usw. bereit stellt. Jetzt taucht folgendes Problem auf. Wenn ich "digitale" Servos an die Elektronik anschließe schmiert mein Microcontroller nach einer gewissen Zeit ab. Die Servos haben sehr hohe Stromspitzen und müllen die 5V zu. Welche Möglichkeiten gibt es nu eine Saubere 3,3V von den "dreckigen" 5V zu erzeugen? Habe an einen LC Tiefpass gedacht. Was haltet ihr davon? Mit freundlichen Grüßen Frederik
Der 1117 ist denkbar ungeeignet, da er noch eine recht hohe Drop-Spannung hat und bereits bei unter 4.7V am Eingang die 3.3V nicht mehr halten kann. Du solltest einen Spannungsregler mit weniger Drop-Spannung nehmen. Dort kannst Du dann auch noch ein C/L/C-Filter davorschalten, wenn es sein muss. Der Controller sollte ausserdem eine eigene Masse und Vcc-Zuführung haben, die nicht durch die Servos belastet wird. Idealerweise enden beide in einem Sternpunkt direkt am Akku-Stecker.
> Der 1117 ist denkbar ungeeignet, da er noch eine recht hohe > Drop-Spannung hat und bereits bei unter 4.7V am Eingang die 3.3V nicht > mehr halten kann. Der LT1117 hat eine Drop-Voltage zwischen 0,8 und 1,1 Volt. Der LP 2950 CZ3,3 wäre Dein Kandidat: Vdrop max 0,6 V, meist weniger, schafft aber nur 200 mA
Hi Danker erst mal für eure Antworten. Also der Spannungsregler hat einen mindest Spannungsabfall von 1V. Demnach bräuchte ich eine mindest Eingangsspannung von 4,3V. Ich gehe mal davon aus, dass ich im Mittel über dieser Spannung liege. Ich möchte ja nur die 5V filtern. Also die Spannungsdips von z.b. 5V auf 4,5V am Eingang des Spannungsreglers vermeiden. Also die 3,3V ziehen so rund 100mA. Weiterhin möchte ich ungerne auf einen anderen Spannungsregler umsteigen, da das Layout und die Platine fertig ist. Auf die Masse habe ich geachtet. LC Filter ist eine gute Idee aber wie dimensioniere ich sowas? Mit freundlichen Grüßen Frederik
Wenn die Probleme erst nach einer gewissen Zeit auftreten, deutet das eher auf eine unzureichende Dimmensionierung deiner 5V Schiene hin. Je nach Ausführung (SBEC, BEC) würde ich unbedingt kontrollieren, ob dein BEC nicht überhitzt. Wenn deine Probleme sofort auftreten kann das entweder an Störungen durch die Servoströme oder an Spannungseinbrüchen liegen. Dazu solltest du die Masseführung überprüfen. Kerkos an den Servos können da auch nützlich sein, wenn die Servos nicht über jeden Verdacht erhaben sind. Eigentlich sollte die im Datenblatt empfohlen Beschaltung für den LM1117 weitestgehend reichen. Ein zusätzlicher 22-100nF Kerko hat aber auch nur selten geschadet. Ich glaube allerdings, dass du das falsche Symptom bekämpfst. Teste deinen Aufbau einmal mit einem guten 4 Zellen Empfängerakku (z.B. Sub-C Sanyo NiCd) statt dem 5V Spannungsregler oder mit einem großen low ESR Elko (>470µF) an der 5V Schiene. Du solltest dir aber wenigstens ein Oszi besorgen, um dir dein Stromspitzen/Spannungseinbrüche anzusehen. Auch dein Empfänger hat keine Freude wenn die 5V Versorung zusammenbricht... Falls es wirklich nur Störungen sind, müsstest du mit einem Breitband SMD Ferrit und zwei Kerkos sehr gute Erfolge erzielen können. (z.B. http://katalog.we-online.de/kataloge/eisos/index.php?language=xx&pf=WE-CBF) Wirklich effektiv dimensionieren kannst du den LC oder CLC Fileter nur wenn du weist in welchem Frequenzubereich deine Störungen auftreten. Da du entprechende Messtechnik vermutlich nicht zur Verfügung hast, kannst du nur mit Kanonen auf Spatzen zielen.
Hi Unzureichendes BEC ist ausgeschlossen, da es am Netzteil genau so auftritt. Natürlich habe ich mir die 5V auch auf dem Oszi angeguckt. Natürlich gibt es da auch Spannungseinbrüche der 5V. Kein Wunder bei den Strömen der Servos. Der Spannungsregler ist nach dem Datenblatt bestückt. Die Empfänger hängen auch an den 3,3V. LC Filter --> Tiefpass Der soll mir die Frequenzen rausfiltern die so hoch sind, dass der 1117 die nicht rausfiltern kann. Mit welchen Frequenzen kommt so ein 1117 denn klar? Hab da im Datenblatt nichts zu gefunden. Mögliche Messgeräte: komplettes HF-Labor Mit freundlichen Grüßen Frederik Hoffmann
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