Forum: Markt [Welche] Lötstation


von Klaus (Gast)


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Hallo,
Ich bin auf der suche nach einer "guten" regelbaren Lötstaion.

Es kommt eigentlich nur Weller und Ersa in Frage. (Oder?)

Von Weller die WS 81
Von Ersa die ANALOG 60 A (die antistatische Ausführung, die leider auch 
teurer ist)

Beide dürfen so um die 220 Euro liegen.

Jetzt habe ich aber noch die I-CON Nano von Ersa für 160 Euro bei Conrad 
entdeckt. (Bei Reichelt 220 Euro)
Das klingt schon sehr verlockend.
Kann mir jemand etwas zu der I-CON Nano erzählen? Wie steht sie gegen 
die beiden oben genannten da?

Und die wichtigste Frage: Welche Lötstation könnt ihr mir empfehlen?

von egal (Gast)


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Forumssucheschon gefragt? gibt jede Woche mindestens 1 Thread mit dem 
Thema.

von Antwortender (Gast)


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Ich würde mir an deiner Stelle auch die von JBC noch ansehen. Gehen z.B. 
bei eBay immer mal wieder unter 200€ weg (auch neue):
http://completed.shop.ebay.de/Heimwerker-/3187/i.html?LH_Complete=1&_nkw=jbc&_adv=1&_catref=1&_dmd=1&_fln=1&_in_kw=1&_ipg=50&_oexkw=&_okw=jbc&_sop=12&_trksid=p3286.c0.m282&_udhi=&_udlo=

Oder hier im Forum nach gebrauchten Ausschau halten. Mit einer Station 
der drei Marken solltest du jedenfalls nichts falsch machen ;)

von Markus N. (rebel4life)


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Ich hab die WS81 in der Arbeit und auch danach für zu Hause gekauft, ich 
bin absolut überzeugt von dieser Station, der Lötkolben liegt super in 
der Hand und die Station regelt wunderbar.

Was noch besser ist, ist die WMD-3, aber das ist für nur löten zu viel, 
wenn man mehr auslötet oder auch mit Heißluft lötet, ist sie es jedoch 
wert. ;)

MFG Johannes

von BMK (Gast)


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JBC ist auch meiner Meinung nach das non plus ultra.

Besonderheit:
Aufheizzeit von 0 auf 350°C rund 2 Sekunden.

Nachheizzeit im Bruchteil einer Sekunde.

Ist für mich relevant, wenn ich z.B. einen SMD Shunt auf
einer grossen Massefläche ohne Thermals 'festklebefrei'
sauber verlöten möchte.

Ist allerdings regulär um die 351 EUR (295 + MwSt) erhältlich:
http://smartec.de/shop/product_info.php?info=p17101_Loetstation-BD-2BA--digital--mit-Loetkolben-T245-A.html

Muss ich wohl noch mit meinem Innenminister ausdiskutieren :-)

von Tom (Gast)


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[Welche][Unart][ist][es eigentlich]die Klammern so dämlich zu verwenden?

von Ich (Gast)


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und deswegen schreibst du hier? was ich bei den weller-stationen 
erstaunlich finde; dass sogar die aktuellen Teile aussehen wie 20 jahre 
alte teile. ob man daraus auf die technik dahinter schließen kann..?^^

ich würde auch nach jbc ausschau halten, gehen bei ebay durchschnittlich 
zu <150€ raus, was die einfahcen stationen angeht. allerdings die 
spitzen entsprechend preislich mit einrechnen. wenn man aber einmal mit 
jbc gelötet hat, will man nichts anderes mehr ;)

von Pom (Gast)


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BMK schrieb:
> JBC ist auch meiner Meinung nach das non plus ultra.
>
> Besonderheit:
> Aufheizzeit von 0 auf 350°C rund 2 Sekunden.
>
> Nachheizzeit im Bruchteil einer Sekunde.
>
> Ist für mich relevant, wenn ich z.B. einen SMD Shunt auf
> einer grossen Massefläche ohne Thermals 'festklebefrei'
> sauber verlöten möchte.
Ist nur fraglich, ob die Lötstation mit diesem winzigen Lötkolben 
überhaupt genug Leistung hat um das auch wirklich klebefrei 
hinzubekommen.
Es ist zwar schön, eine schnelle Regelung zu haben - wenn die Leistung 
aber nicht reicht, reißt die Regelung auch nichts mehr, da sie sowieso 
auf "Anschlag" steht.

Wenn nur eine sehr kleine Masse beheizt werden muß ist eine "Aufheizzeit 
von 0 auf 350°C in rund 2 Sekunden" leicht zu erreichen. Das schaffen 
Bauteile in schlecht dimensionierten Schaltungen auch - zumindest 
einmalig ;-)

Klassischerweise haben Lötkolben mehr Masse, je mehr Energie das Lötgut 
aufnimmt. Das geht von "sehr wenig" bei SMD-Lötkolben bis hin zu "halber 
Vorschlaghammer" bei Lötkolben für Dachrinnen. Das macht man nicht, weil 
die Regelung bei Lötkolben so langsam ist, sondern weil man nur endlich 
viel Leistung in die Lötspitze stecken kann um einer Abkühlung 
entgegenzuwirken. Die Masse des Lötkolbens ist quasi das Pendant zum 
elektronischen Stützkondensator. Mit dem kann man Stromspitzen abfangen, 
die viel größer sind als sie die Energiequelle liefern könnte. Natürlich 
nur für einen kurzen Zeitraum.

Ich will Dir den JBC nicht madig machen, aber an der Physik kommt auch 
JBC nicht vorbei.

Gruß,
Pom

von JBC-Benutzer (Gast)


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Darum gibt es auch verschiedene Spitzen in allen erdenklichen Größen und 
Formen. Die Standardkolben von JBC müssten afaik ~80 Watt bringen. Die 
Leistung reicht auf jeden Fall für große Masseflächen (auch bei 
Multilayer Platinen für große Leistung). Vor ein paar Jahren wurden bei 
uns in der Firma die Wellerstationen nach und nach durch JBC ersetzt, 
bisher hat sich noch niemand beschwert, ganz im Gegenteil ;)

Am Besten ist es natürlich, wenn man die verschiedenen Stationen selbst 
ausprobieren kann und sich dann entscheidet, will hier auch nicht 
Werbung machen. Das sind lediglich meine Erfahrungen ;)

von warum nicht "Gast"? (Gast)


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jbc sieht ja schon richtig lecker aus, aber hat irgendwie den nachteil 
dass man das als normalsterblicher hierzulande kaum bekommt, selbst wenn 
man dafür viel geld ausgeben möchte..

ersa & weller dagegen gibts bei fast jedem bäcker um die ecke zwischen 
den brötchen.. das gleiche gilt für ersatzteile und spitzen


die i-con nano is ja mitlerweile auf 156€ gesunken (voelkner), is das ne 
aktion oder is davon auszugehn, dass das jetz erstmal so bleibt?

von smatlok (Gast)


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Pom schrieb:
> Die Masse des Lötkolbens ist quasi das Pendant zum
> elektronischen Stützkondensator.

Ja, und nur Anfänger löten hinter einen Spannungsregler einen fetten 
ELKO.


"klassische" Lötspitze: Viel Masse auf hohe Temp aufheizen (z.B. 400°C) 
um bei Kontakt mit der Lötstelle die Wärmekapazität zu nutzen um an der 
Lötstelle "irgendwas" zwischen 200 und 380°C zu erreichen, je nach dem 
wie lange man draufbügelt.

JBC - Lötspitze: Geringe Masse auf 230°C Aufheizen um bei Kontakt mit 
Lötstelle -sofort- in der Spitze nachzuheizen und die Lötstelle auf z.B. 
konstant 220°C -230°C zu haben.

Vorteile JBC: Man kann mit viel niedriger Temperatur löten (Ich löte 
meistens auf 250° auch große massenflächen) - das Flussmittel verdampft 
viel später und die Lötstelle oxidiert viel weniger. Man kann also 
besser und länger (oder öfter), ohne ICs etc zu überhitzen, löten.

Ich habe lange die geregelten Wellerstationen verteidigt. Bis ich so 
einen JBC in die Hände bekommen hab. Hab darauf hin alle Lötkolben und 
Stationen verkauft und mir eine gebrauchte JBC in der Bucht für 140 
Euronen geholt.

von ebenfalls JBC-Nutzer (Gast)


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Mal davon abgesehen, dass bei den JBC die Heizung direkt in der Spitze 
ist, wodurch nicht hinten geheizt wird und vorne die Temperatur fehlt. 
Dafür sind die Spitzen aber entsprechend teurer (35~40€ für die 
Standardspitzen) und als Privatmensch kaum zu bekommen, dessen sollte 
man sich bei den Stationen bewusst sein.

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