Hallo allerseits, Ich hoffe, ich habe das richtige Forum getroffen. In einer Deckenlampe habe ich sechs Energiesparlampen, vier vom Baumarkt und zwei von Osram. Die beiden Osram ESLs knattern leise, wenn sie mit dem Lichtschalter ausgeschalten sind, also nicht leuchten. Je mehr der anderen Leuchtmittel (egal ob Osram oder billig) man herausdreht, desto schneller wird das Knattern. Heute habe ich mal gemessen, ob da irgendwelche Spannungen drauf sind: mit fünf eingedrehten Lampen 34VAC, mit vier knapp 40V, ohne alle Lampen sind es 112V mit einem Kurzschlussstrom von 104uA. Alle Spannungen und Ströme sind stabil und ändern sich weniger als 0,1% (was halt mein Messgerät so anzeigt). Ich werd mir morgen mal die Schaltung (Wechselschaltung mir zwei Schaltern) genauer ansehen, hätte aber jetzt schon einige Fragen: An was kann es liegen, dass da einfach solche Spannungen drauf sind? Ist das schädlich für die Lampen? Freue mich auf alle hilfreichen Antworten.
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Tippe mal auf Kriechströme irgendwo in der Wand. Schön ist das nicht, da würde ich nach der Ursache suchen.
Ich schrieb: > ausgeschalten Kann das mal bitte jemand ändern? es heisst immer noch ausgeschalte*t*. Alles Andere ist Sprachliche Folter
> Alles Andere ist Sprachliche Folter
und von "alle Worte groß schreiben" soll man Augenkrebs bekommen ....
Sorry @Mods: bitte ausbessern danke An was kann das liegen mit den Kriechströmen? Es sind hochwertige Schalter, alles wurde vom Elektriker installiert.
L & N in der Zuleitung tauschen. Wahrscheinlich schaltest du 'N' am Schalter, ergo liegt 'L' ständig an den Lampen und bei denen kriecht wahrscheinlich der Strom durch das Gehäuse.
Ist im Schalter zufälligerweise eine Glimmlampe installiert? Dann könnten sich die Kondensatoren in den Netzteilen der ESL langsam über den Stromfluss duch die Glimmlampe aufladen. Ich hatte mal so einen Fall, allerdings hat die ESL da in unregelmäßigen Abständen für ca. 0,5s gezündet. Abhilfe bei mir: 2x ESL und 1x normale Glühlampe eingedreht -> ruhe.
So, ich hab grad nochmal die Spannungen gegen Erde gemessen: Gewindekontakt: 1,2V Fußkontakt: aus 104V, an 228V (alles AC) Also wird wohl doch L geschalten. Nein, der Schalter hat keine Glimmlampe drin.
Ersetze ein ESL durch eine Gluehlampe und fertig. doch Gast
Da will aber einer die "Mods" ärgern mit ständigen Verbesserungswünschen. ;o) T nicht N. :-D
Die 100uA lassen auf eine kapazitive Kopplung von ca. 1.4 nF schließen. Somit könntest Du mit einem paralellen Entstörkondensator von ca. 100 nF (X-Kondensator) die Leerlauf-Spannung an den Lampen soweit reduzieren, dass sich die Elkos in der Sparlampe nicht mehr hoch genung aufladen, dass deren Schwingschaltung startet und die Geräusche produziert.
Bei uns ist genau das gleiche. Leises Knistern im ausgeschalteten Zustand. Bei Glühbirnen wird sich das nicht (hörbar) bemerkbar machen. Zusätzlich ist mir mal aufgefallen, dass in unserem verrückten Haus der Nullleiter mit Masse zusammengelegt wurde. Lampe normal angeschlossen an braun und blau - nix. Der blaue Leiter liegt brach - null liegt auf gelb-grün. Das Haus hat demnach keine echte Erdung. Auf Nachfrage hat dann der Elektriker gesagt, dass man das in den 70iger Jahren halt so gemacht hat. Vielleicht streut da wirklich was ein?
Wenn ich das noch richtig im Kopf hab, liegt bei der "Wechselschaltung mit zwei Schaltern" der spannungsführende Leiter über die Strecke Schalter-A--Schalter-B paralell mit dem spannungslosen Leiter und bildet so den parasitären Kondensator. Bei einer Strecke von mehreren Metern und den üblichen Kabeln, kommt das durchaus in die Größenordnung von einigen nF, was die Messung bestätigen würde.
Auch in den 70er Jahren hat man grün/gelb nicht für Null benutzt, das darf so nicht sein. Man hat lediglich grün/gelb ganz gespart und in der Steckdose Null mit dem Schutzleiter verbunden (klassische Nullung). Ich glaub 1971 wurde auf 3 Adern bei Neuinstallationen umgestellt.
im extremfall einen ausreichend spannungsfesten widerstand parallel zum lampensockel verbauen. widerstandswert müßte man so wählen, daß er die spannung bei dem eingekoppelten strom unter der einschaltschwelle der ESL hält. erwärmung und stromverbrauch in eingeschaltetem zustand beachten, dann liegt dieser widerstand an vollen 230V~. also so klein wie nötig und so groß wie möglich.
ben schrieb: > dann liegt dieser widerstand an vollen 230V~. also so klein > wie nötig und so groß wie möglich. 2 Stück 100k in Serie parallel zum Lampensockel verhindern zuverlässig ein Ansteigen der Spannung über die Durchbruchspannung des Diac in der ESL. Habe das erfolgreich durchgeführt.
Bei mir macht die Energiesparlampe in der Küche auch geräusche. Versuch mal, Phase und Nullleiter zu vertauschen.
Ich erlebte kürzlich mal bei einer Wohnungsbesichtigung, wie eine ESL kurz aufleuchtete, nachdem der Vermieter den Lichtschalter betätigte. Der Stromkreis wurde da durch andere Verbraucher geschlossen, die noch mit am Hausnetz hingen. Die Lampe hatte also noch ordentlich Ladung gespeichert, obwohl der Strom schon wochenlang abgestellt war. An meinen ESL habe ich gerade mal gemessen, die speichern gegenüber den Anschlußkontakten keine Ladung. Ein Widerstand mit 1MegOhm sollte solche Effekte tatsächlich beseitigen. Besonders spannungsfest? In Glimmlampen befindet sich oft ein ganz gewöhnlicher bedrahteter Widerstand mit 100k und 1/10W.
Spezialfrage Telekomsendemast oder Radiosender in der nähe? Warscheinlich sind deine Osramlampen (Leitungen in Wand )genau auf Sendefrequenz bzw als Antenne abgestimmt. Gasentladung. Manche Wochenendhausbesitze am Stuttgarter sendemast haben früher zwei Drähte auf Sendefreuenz abgestimmt an Leutstoffröhre montiert, effekt Licht zum nulltarif. Heute verboten!!! Sendeleistung knickt ein. Möglich wäre auch durch das verlegt sein einer nicht optimalen 5 Adrigenleitung zum Schalter/ Wechselschaltung/Steckdosenkombination Kapazitiv eintrag. Was auch beliebt ist, ist verschüttetes Cola kriechstrom am Schalterkontakt. Trafohäuschen oder große Verbraucher in der nähe Hochspannungsleitung und und und. Gründe gibt es viele. Was es letztlich ist? WHE
Wolfgang H. schrieb: > verschüttetes Cola kriechstrom am Schalterkontakt LOL, auch für den gesamten Beitrag!
Von Zuhause kenne ich ein ähnliches Phänomen: 230V-LED-"Glühbirnen" billigster Bauart an einer Wechselschaltung leuchten auch im ausgeschalteten Zustand ein kleines bisschen. Sehr praktisch als Nachtlicht.
Das mit den LED´s kenn ich. Wenn ich meine 1w LED mit einem Pol ans Labornetzgerät hänge und den anderen Pol berühre leuchtet die LED auch ganz schön hell. Dabei muss ich nicht mal geerdet sein. Da reicht die Kapazität vom Trafo aus um genug Strom vom 230V Netz durch die LED fließen zu lassen. Aber selber an den ESL´s rumbasteln und Wiederstände reinbauen hätte ich nicht gemacht. Wenn mal was passieren sollte (auch wenns nicht die ESL ist) kanns richtig teuer werden.
Thomas S. schrieb: >Aber selber an den ESL´s rumbasteln und >Wiederstände reinbauen hätte ich nicht gemacht. Da hast du völlig Recht. Für Bekannte oder sonst fremde Personen würde ich sowas nie tun. Allerhöchstens bei mir zu Hause, und da verwende ich am Energienetz auch nur Dinge, die da wirklich hingehören, und sonst nichts. Was anderes sind natürlich die Elektronikbasteleien. Erstens zahlt die Versicherung den Brandschaden nicht, und zweitens finden die Experten sicher auch den kleinsten Widerstand oder andere Manipulationen. Und drittens, selbst wenn deine Manipulation den Schaden nicht verursacht, fällt sie unangenehm auf.
Dirk ok LoL Du bringst lösungen wie die anliegenden Leistungen vernichtet werden. Hast auch Lösungen wo die Leistungen herkommen oder kommen können. Ich habe schon mit Cola in der Elektronik und HF-Technik sehr negative erfahrungen gemacht. Ich habe auch nicht behauptet das dies in diesen Fall zutrieft. Es könnte viele Gründe geben. Dirk Du bringst eine Lösung kosten 0,03 €. Die erkenne ich an. Ich finde es viel intersanter nach dem Grund als nach der Lösung zu suchen. Ob alle Ansätze richtig sind sei dahin gestellt. WHE
Wolfgang H. schrieb: > das dies in diesen Fall "zutrieft" Paßt gut zur Cola :) Die Spannung entsteht eindeutig durch parallel liegende Kabel, z.B. die Kapazität zwischen dem stromführenden Draht von der Verteilerdose zum Lichtschalter und dem Draht vom Lichtschalter zur Verteilerdose, von wo er zur Lampe weiterführt. Frohes Fest!
Dirk das steht in meinem ersten Beitrag schon Kapakitiv eintrag. Und bitte Zitiere nur ganze Sätze von mir. Mit dem Wort eindeutig bin ich vorsichtig. Ich gehe immer von Wahrscheinlichkeiten aus. Welche Menschen die das Wort eindeutig verwenden Frage ich. Ob er seinen Rechten Arm geben würde wenn es nicht so ist. Die höchste warscheinlichkeit ist natürlich Kapazitiv eintrag. Dies unterteilt sich dann natürlich in Faktoren wie Leitungslänge, Verlegung, Art der Leitung, wurden Adernverletzt, Wandfeuchtigkeit und vieles mehr. Gruß WHE
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