Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Probleme mit einem DCF77-Modul von Reichelt


von Luca B. (lucabert)


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Hallo, Leute!

Endlich sollte mein Wecker fertig sein.
Die Schaltung funktioniert (in meinem Arbeitszimmer) und das Gehäuse 
wurde gebaut.

Nun wollte ich es in Schlafzimmer installieren, denn ein Wecker nicht im 
Schlafzimmer ist etwas sinnlos.

Leider haben ich im Schlafzimmer massive Probleme die Zeit mit DCF77 zu 
synchronisieren...
Die Schaltung ist NICHT beschädigt worden, denn wenn ich das ganze 
wieder in meinem Arbeitszimmer (~30cm von meinem PC, ~20cm von meinem 
Roboter, mit vielen anderen Metalldinge in der Nähe) funktioniert alles 
einwandfrei.

Ich habe versucht, das Modul vom Gehäuse rauszunehmen und etwas entfernt 
von der Schaltung und von den Lautsprecher zu platzieren. Nix!

Ich habe probiert den Wecker (erstmal OHNE Lautsprecher) direkt am 
Fenster zu platzieren. Immer nix.

Ich bin jetzt ratlos. Meine Armbanduhr synchronisiert sich jede Nacht 
über DCF77 und es liegt auch im Schlafzimmer.

Was kann jetzt das Problem sein?

Für jede Empfehlung bin ich euch sehr dankbar!
Luca Bertoncello

von HildeK (Gast)


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Luca Bertoncello schrieb:
> Was kann jetzt das Problem sein?

Die Empfindlichkeit des Empfängers kann schon deutlich schlechter sein 
als bei deiner Armbanduhr.
Auch die Ausrichtung der Antenne spielt eine wesentliche Rolle. Der 
Ferritstab sollte 90° gedreht sein zur Richtung nach Mainflingen. Schaut 
er genau in Richtung Mainflingen, kann das schon eine Dämpfung des 
Empfangssignals in der Größenordnung um 20dB verursachen.

PC, Monitor und andere elektronischen Geräte müssen nicht unbedingt 
stören. Störend ist aber ein konventioneller TV-Empfänger mit Bildröhre: 
die 5. OW der Horizontalablenkfrequenz mit 78.125kHz liegt recht nahe an 
den 77.5kHz und macht je nach Empfangskonzept schon mal Ärger. Hast du 
so einen TV-Empfänger im Schlafzimmer?

von Luca B. (lucabert)


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HildeK schrieb:

> Die Empfindlichkeit des Empfängers kann schon deutlich schlechter sein
> als bei deiner Armbanduhr.
> Auch die Ausrichtung der Antenne spielt eine wesentliche Rolle. Der
> Ferritstab sollte 90° gedreht sein zur Richtung nach Mainflingen. Schaut
> er genau in Richtung Mainflingen, kann das schon eine Dämpfung des
> Empfangssignals in der Größenordnung um 20dB verursachen.

Aha! Das ist aber interessant... Nun ist die Frage, wie finde ich jetzt 
die Richtung von Mainflingen von Dresden... :D
Ich suche mir eine Deutschlandskarte.

Jedenfalls, vielleicht ist es nicht mehr nötig, denn jetzt, auf meinem 
kleinen Tisch neben dem Bett, hat doch Empfang. Oder vielleicht habe ich 
einfach die richtige Richtung gefunden...

> PC, Monitor und andere elektronischen Geräte müssen nicht unbedingt
> stören. Störend ist aber ein konventioneller TV-Empfänger mit Bildröhre:
> die 5. OW der Horizontalablenkfrequenz mit 78.125kHz liegt recht nahe an
> den 77.5kHz und macht je nach Empfangskonzept schon mal Ärger. Hast du
> so einen TV-Empfänger im Schlafzimmer?

Nein, ich habe überhaupt kein Fernseher und auch wenn, würde ich sicher 
nicht im Schlafzimmer eins haben...

Danke für deine Antwort
Luca Bertoncello

von HildeK (Gast)


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Luca Bertoncello schrieb:
> die Richtung von Mainflingen von Dresden... :D
Ich sag' mal: grobe Richtung ist Westen - mit leichtem Südanteil! Aber 
so scharf ist die Bündelung der Antenne eh nicht.

> Ich suche mir eine Deutschlandskarte.
Auch keine schlechte Idee. Oder: Google Earth 50° 0'55.52"N   9° 
0'39.03"O

von Luca B. (lucabert)


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HildeK schrieb:
> Luca Bertoncello schrieb:
>> die Richtung von Mainflingen von Dresden... :D
> Ich sag' mal: grobe Richtung ist Westen - mit leichtem Südanteil! Aber
> so scharf ist die Bündelung der Antenne eh nicht.
>
>> Ich suche mir eine Deutschlandskarte.
> Auch keine schlechte Idee. Oder: Google Earth 50° 0'55.52"N   9°
> 0'39.03"O

Danke, ich habe einfach in Wikipedia Mainflingen gesucht und seine 
Richtung von Dresden grob berechnet.

Die Antenne war eigenlich schon relativ in die Richtung, ich habe sie 
einfach noch ~5-10° noch gedreht.
Mal sehen, ob es weiter gut läuft...

Grüße und besten Dank
Luca Bertoncello

von Falk B. (falk)


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