Hallo, ich habe bin mir nicht sicher, ob ich bei meiner Platine die Polygonfelder als Massefelder (siehe polygon_gnd.PNG) oder als einfache Kupferschicht (siehe nur_polygon.PNG) verwenden soll. Danke im Vorraus, Marcel
Wo liegt der Sinn darin, die geregelte Versorgungsspannung mit dem Taster gegen Masse kurzschließen zu können? Wenn du die 5V vom Reglerausgang nach oben weg über eine Drahtbrücke legst, sparst du dir die drei kreuzenden Drahtbrücken über dem Regler.
Michael H. schrieb: > Wo liegt der sinn darin, die geregelte Versorgungsspannung mit dem > > Taster gegen Masse kurzschließen zu können? Der Sinn liegt darin, einen Reset ohne ein an und ausschalten der Versorgungsspannung durchführen zu können. Der zweite Teil ist mir etwas unverständlich. Marcel
du kannst auch den Reset-Pin mit Masse verbinden für einen Reset. Im "normal"-Zustand kannst du den mit einem 10k gegen +5V ziehen.
Für so eine einfache Platine braucht man keine Massefläche. Und die Einspraung an Ätzmittel ist hier auch belanglos. -> Ergo, lass sie weg, sie irritiert mehr als sie nützt. Und lose Masseinseln ohne Verbindung zum Rest sind nicht sonderlich sinnvoll und gut. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Für so eine einfache Platine braucht man keine Massefläche. Sehe ich nicht so. Wenn Du es einrichten kannst, dass sich alle Masseinseln verbinden, dann ist das schon in Ordnung. Ein zu viel an Masse gibt es nicht. Lege einige Leitungen etwas enger und mit 45°-Winkeln, dann wird das schon. Momentan wird noch etwas viel Platz durch gerade und unnötig lange Leiterzüge verschwendet. Unterhalb des Controllers liegt ein Leiterzug noch etwas sehr dicht an einem anderen.
Der Max232 ist IMHO gar nicht an der Versorgungsspannung angeschlossen! Bitte prüfen. Grüße Timo
Knut Ballhause schrieb: > Ein zu viel an > Masse gibt es nicht. Eine gefährliche Aussage, die nur stimmt wenn die Masse überall flächig aufeinander geführt wurde. Bei einzelnen Kupferinseln mit dünnen Leiterbahnen verbunden ist deine Behauptung komplett widerlegbar. Dasselbe gilt für geschlitzte Masseflächen. Ich plädiere für: Falk Brunner schrieb: > lass sie weg, > sie irritiert mehr als sie nützt
Danke für eure Antworten. Also zu der Frage mit den Massefeldern: --> ich hab mich entschlossen, Massefelder zu verwenden > Und lose Masseinseln ohne Verbindung > zum Rest sind nicht sonderlich sinnvoll und gut: --> wenn du den Reset-Taster meist: der ist mit Masse verbunden Zum MAX232: Vcc (PIN 16) mit Vcc und GND (PIN 15) mit GND verbinden. Funktioniert er dann? Marcel
C1 und C6 an einer Stichleitung zu platzieren ist ungünstig und v.a. unnötig. Wenn du den um 90° im Uhrzeigersinn drehst, kannst du ihn direkt an die Versorgungsleitung hängen. Die Fläche unter dem Quarz solltest du freilassen. Massefläche, die kein Bauelement anbindet, z.B. zw. C4 und C5 oder ab Pin 11 von IC2 nach unten oder am kompletten rechten Rand, kannst du auch weglassen, die bringt nichts. Niederimpedant wirds nur, wenn die Fläche auch genutzt wird. Wo keine (Rück-)Ströme fliessen, ist die Massefläche einfach nur Antenne. 90°-Winkel sind Mist. Benutze 45°-Winkel! Die Leiterbahnführung ist teilweise alles andere als optimal, z.B. Pin16 von IC2. Auch riesige Schlenker, wie an Pin 21 von IC2 sind ungünstig. Danke immer daran: Je mehr Fläche eine Leitung aufspannt, desto mehr Störungen können einkoppeln. C10 ist unnötig weit weg, das geht viel näher. Insgesamt: - Du solltest die Platzierung nochmal überdenken und optimieren, dann fallen sicherlich auch einige Lötbrücken weg. - Die Leiterbahnführung in 90°-Winkeln solltest du nochmal überarbeiten. - Nicht alles, was Platz für Massefläche lässt, ist auch als Massefläche sinnvoll. Viel Erfolg!
Ergänzung: C11 hängt beidseitig in der Luft, da fehlt noch eine Verbindung gegen VCC bzw. GND, dann funktioniert auch der MAX232.
Frank Bär schrieb: > Die Fläche unter dem Quarz solltest du freilassen. bloedsinn. > Massefläche, die kein Bauelement anbindet, z.B. zw. C4 und C5 oder ab > Pin 11 von IC2 nach unten oder am kompletten rechten Rand, kannst du > auch weglassen, die bringt nichts. Niederimpedant wirds nur, wenn die sinnlos. > Massefläche einfach nur Antenne. bloedsinn. > 90°-Winkel sind Mist. Benutze 45°-Winkel! bloedsinn. > Die Leiterbahnführung ist teilweise alles andere als optimal, z.B. Pin16 > von IC2. Auch riesige Schlenker, wie an Pin 21 von IC2 sind ungünstig. voellig belanglos. > Danke immer daran: Je mehr Fläche eine Leitung aufspannt, desto mehr > Störungen können einkoppeln. bei digitalen signalen dieser kategorie voellig belanglos.
Ob deiner überaus qualifizierten Argumentation fällt mir leider keine Replik ein. Zumindest zu einem Punkt habe ich aber etwas Lektüre für dich: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/33-Quarz Den Wahrheitsgehalt deiner restlichen Antworten mag man sich jetzt selbst denken. Abgesehen davon musst du nicht jedem deine anscheinende Einstellung ("warum was ordentliches machen, wenns auch die Frickellösung tut") aufdrücken.
Danke für eure Antworten! Zu den Flächen, die ich freilassen soll oder nicht: --> ich hab EAGLE nur die Randbegrenzung des Polygons angegeben, und dann die Fläche durch den NAME-Befehl in GND umbenannt. Wie soll ich da Flächen freilassen? Zu C10: --> C10 ist deswegen "so" weit weg vom MAX232, weil ich da vorher Masseleitungen hatte (siehe nur_polygon.PNG). Zu PIN 16 von IC2: --> Ich wüsste keine Alternative. Zu PIN 16 von IC2: --> Ich hab leider unter dem IC schon sehr viele Leiterbahnen, und da wo ich die Platine drucken lasse, geht das nicht so eng. (Hab ich schon einmal anders gemacht. Das Ergebnis war dann, dass einige Leiterbahnen verbunden waren, die nicht verbunden sein sollten.) Zu > D[e]nke immer daran: Je mehr Fläche eine Leitung aufspannt, desto mehr > Störungen können einkoppeln. --> Das ist mir klar, aber so weit ist das nun auch wieder nicht. Die Platine ist insgesamt nur 80 x 60 cm groß. Zu C11: Danke, das hab ich vergessen. Werde ich umgehend ausbessern. Marcel
Marcel claudio Binder schrieb: > Danke für eure Antworten! > > Zu den Flächen, die ich freilassen soll oder nicht: > --> ich hab EAGLE nur die Randbegrenzung des Polygons angegeben, und > dann die Fläche durch den NAME-Befehl in GND umbenannt. Wie soll ich da > Flächen freilassen? Indem du im restrict-Layer die Flächen kennzeichnest, in die sich das Polygon nicht ausdehnen soll. > > Zu C10: > --> C10 ist deswegen "so" weit weg vom MAX232, weil ich da vorher > Masseleitungen hatte (siehe nur_polygon.PNG). Wie gesagt, Platzierung überarbeiten und dabei gleich mit Massepolygon planen. > Zu PIN 16 von IC2: > --> Ich wüsste keine Alternative. Die Leiterbahn an Pin17 einfach etwas weiter unten abknicken, dann kannst du beide Leitungen parallel führen. Du nimmst dir in der aktuellen Form den notwendigen Platz für eine Alternative selbst weg. > Zu >> D[e]nke immer daran: Je mehr Fläche eine Leitung aufspannt, desto mehr >> Störungen können einkoppeln. > --> Das ist mir klar, aber so weit ist das nun auch wieder nicht. Die > Platine ist insgesamt nur 80 x 60 cm groß. Ich bin eben eher von der "wenn schon, dann ordentlich"-Fraktion ;) *Kleiner Edit: keepout dient in Eagle nur für BE. Der Layer heisst eben bei jeder EDA-Software anders...
Also ich würde die Platine noch mit Maxwell 3D CAD auf Wellenwiderstand bringen und EMV optimieren . . . FMEA kommt auch immer gut an.
Hallo, danke für eure Antworten. Ich werde die gefundenen Fehler in der Platine ausbessern. > Also ich würde die Platine noch mit Maxwell 3D CAD auf Wellenwiderstand > bringen und EMV optimieren . . . > FMEA kommt auch immer gut an. Das ist ziehmlich aufwendig für so ein kleines Projekt. Und übrigens: Braucht man für diese Programme nicht eine Lizenz? Marcel
Falk Brunner schrieb: > Also ich würde die Platine noch mit Maxwell 3D CAD auf Wellenwiderstand > bringen und EMV optimieren . . . > FMEA kommt auch immer gut an. Wenn jemand ohne viel Erfahrung in einem recht einfachen Projekt unkritische Problemstellen einbaut, dann ist das sicherlich erstmal nicht schlimm. Wenn er aber dann mit "hat beim letzten Mal auch funktioniert" in einem komplexeren Projekt auf die Nase fällt, dann sieht die Sache schon anders aus. Wenn sein nächstes Design eine USB-Schnittstelle enthält, dann sind Stichleitungen in der Terminierung oder 90°-Winkel in der Leitungsführung ganz großer Mist. Und es gibt sicherlich Schlimmeres als eine Betrachtung einfacher Projekte nach EMV-Gesichtspunkten. Man kann lange reden, ob das in der Kategorie alles notwendig ist. Fakt ist, dass es mit Sicherheit nicht schadet, wenn man es gleich richtig zu machen versucht.
@ Frank Bär (f-baer) >Wenn sein nächstes Design eine USB-Schnittstelle enthält, dann sind >Stichleitungen in der Terminierung oder 90°-Winkel in der >Leitungsführung ganz großer Mist. Jaja, die lieben Legenden. Full Speed USB (12 Mbit/s) ist da sehr genügsam, das verzeiht auch 50mm Klingeldraht. Und 90° Ecken sind auch High Speed USB (480 MBit/s) egal. >Man kann lange reden, ob das in der Kategorie alles notwendig ist. Fakt >ist, dass es mit Sicherheit nicht schadet, wenn man es gleich richtig zu >machen versucht. Alles relativ. Du willst einem 1.Klässler gleich den Faust von Goethe reindrücken. Didaktisch sehr sinnvoll. Aber Overengineering ist in Deutschland zu Hause, da besteht jeder LED-Blinker die ESD, EMV und RoHS Prüfung. MFG Falk P S http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
Frank Bär schrieb: > Abgesehen davon musst du nicht jedem deine anscheinende Einstellung > ("warum was ordentliches machen, wenns auch die Frickellösung tut") > aufdrücken. Da liegst du völlig daneben. Wohl aber kann ich einschätzen, wann man welchen Aufwand treiben muss, weil ich auch die Hintergründe verstanden habe und nicht nur stumpfdumm Regeln kleinkariert auswendig gelernt hab. Ein 90° Winkel in einer 96kBaud Uart-Leitung verschlechtert das Signal um exakt 0,0%. Selbes gilt für den Rest deiner Ratschläge. Du willst hier nur dein Wissen über HF oder EMV abdrücken, nach dem keine Sau gefragt hat.
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