Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Genauigkeit der mit RepRap gedruckten Teile


von joppy (Gast)


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Hallo,

ich bin jetzt auf das Projekt RepRap gestossen und muss schon sagen dass 
es recht interessant klingt.
Jedoch habe ich eine Frage an euch, wie sind die Teile qualitativ zu 
bewerten bezüglich:

- Oberfläche? (kann man die Oberfläche glatt kriegen?)
- vorallem Genauigkeit?

Wie sind eure Erfahrungen damit?

Gruß joppy

: Verschoben durch Admin
von MaWin (Gast)


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Gucks dir an:

http://cgi.ebay.com/Mendel-reprap-parts-3D-Printer-/190480038623?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item2c597ebadf

Also mehr als 1mm Abweichung, ziemlich mies.

Ich kenn RapidPrototyping nur von Messen, vom Anfassen.
Die erreichen 1/10mm Abweichung und Rauhigkeit.
Mit sinnvollem Aufwand sind sie nicht glatt zu bekommen,
vor allem wenn es aus Nylon ist.

Da liegen also noch Welten zwischen dem Hobbyprojekt und
den professionellen Anlagen.

von joppy (Gast)


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Hallo MaWin,

ja das habe ich doch sehr befürchtet und diese Qualität auch bis lang 
gesehen.
Das ist ein echter Mist um ehrlich zusagen als Ing. kann man das schon 
kaum anschauen.
Naja man müsste vielleicht doch ein proffesionelleres Projekt starten.

Falls jemand Interesse hätte könnte man sowas auf einem höheren Niveau 
starten, ich wäre aufjeden Fall dabei.

von Christoph H. (mc-entwickler)


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>Gucks dir an:
>Ebay-Artikel Nr. 190480038623

Na von weitem sieht das ja gar nicht so schlecht aus. Ist ja 
interessant, dass schon jemand die Rep-Rap-Teile verkauft.
Besser wäre natürlich ein Bausatz mit allen Teilen, inclusive 
Elektronik.

von MaWin (Gast)


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> Na von weitem sieht das ja gar nicht so schlecht aus.

Sorry, das gaht gar nicht:

http://picasaweb.google.com/frananddavechristiana98/RepRapPLAWhiteSet3#5550400643750397234

zudem bekommt man Teile aus richtigen Rapid Prototyping Anlagen ab 1.50 
EUR/cm3.

http://www.shapeways.com/

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Alternative Makerbot?
Das Werbevideo sieht ja vielversprechend aus ( Das mit dem Eierbecher ).

Mit feundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von Karl H. (kbuchegg)


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MaWin schrieb:
>> Na von weitem sieht das ja gar nicht so schlecht aus.
>
> Sorry, das gaht gar nicht:
>
> 
http://picasaweb.google.com/frananddavechristiana98/RepRapPLAWhiteSet3#5550400643750397234

Nun ja.
Das ist aber eine Frage des Extruders, aus dem das Material rauskommt. 
Je dünner der die Materialwurst macht, desto besser ist die Qualität.

Ich hab auch schon welche gesehen, die eine ganz gewöhnliche 
Heißklebepistole als Extruder benutzt haben.

Die Ergebnisse sehen ähnlich aus.

> zudem bekommt man Teile aus richtigen Rapid Prototyping Anlagen ab 1.50
> EUR/cm3.
>
> http://www.shapeways.com/

Zugegeben.
Der Reiz wäre allerdings so einen Drucker auf dem Schreibtisch zu haben. 
Job starten und nach ein paar Stunden ist das Teil fertig.

Ist irgendwie wie der Unterschied zwischen einem Copy-Shop und dem 
Drucker auf dem Tisch. Oder Selber-Platinen Ätzen und fertigen lassen.


Reizen würde mich so ein Ding schon.
Aber für die Qualität ist mit ein Materialpreis von ~700 Euronen noch zu 
hoch.


Hab in den letzten Tagen (halbherzig) versucht rauszukriegen, was die 
"Pulver-Verhärter" dem Gips zusetzen, damit er nicht quillt bzw. was da 
zum Härten benutzt wird. Das wäre eine nicht ganz uninteressante 
Alternative.

Im Prinzip so
http://www.youtube.com/watch?v=2nbtZOolSIY
nur besser automatisiert :-)
(Bei 1:55 sieht es fast so aus, als sei das einfach nur Sägemehl. Dann 
muss er was in der Tinte drinnen haben)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Der Reprap ist nett, um das Prinzip zu verdeutlichen - die genauigkeit 
ist aber in der Tat nur mäßig.

Allerdings waren jetzt auf der Euromold schon Geräte zu sehen, die 
deutlich unter 1/20mm, teilweise bis auf 1/100mm genau waren. Deren 
Ergebnisse müssen dann auch nicht mehr nachgearbeitet werden.

Sehr gut (für einen Nachbau ;-) gefielen uns die Drucker von 
solid-scape.com
Sind wohl hauptsächlich für Dentallabore, aber die Mechanik war nicht 
wirklich überragend kompliziert: Linearführungen, Zahnriemen, 
Schrittmotoren.

Auf deren Seite sieht man die kleinen Tischmodelle und deren Mechanik 
recht gut.

Die schneiden quasi nach jeder neu aufgebrachten Schicht mit einer Art 
Cutter (da ist der große Absaugschlauch dran angebracht) die Schicht auf 
genau das gewünschte Maß ab und haben so in Z-Richtung sehr hohe 
Auflösung und Genauigkeit. Du hast also zwei "Köpfe": einen kleinen, 
leichten (der am Zahnriemen und Schrittmotor mit den beiden 
Kunststoffen/Wachsen und einen über die gesamte Länge gehenden 
"Schaber".

Ansonsten wird "wie immer" mit einem entsprechenden Stützwachs 
gearbeitet, dass man nachher einfach mit passendem Lösemittel 
herauslösen kann.

Auflösung war immerhin 0,001 Zoll.

Mit ca. 30000 Dollar natürlich zu teuer, aber sicherlich halbwegs 
einfach nachbaubar.

Chris D. - leider mit zu wenig Zeit :-(

von Guido (Gast)


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Stephan Watterott hatte sich doch einen Makerbot aufgebaut.
Ich finde jetzt aber keinen Hinweis mehr. Ob es nicht geklappt
hat?

von Christoph H. (mc-entwickler)


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Bei Watterott kann man sich zumindest die Makerbots bestellen:
http://www.watterott.com/de/Makerbot/

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