Hallo, hab da mal paar fragen, welche Mikrocontroller kann welche maximale Frequenz ab (steht ja im Datenblatt) ich meine aber welcher Typ (atemgaxyz)? Für Frequenzen von ca. 100 MHz nimmt noch einen ARM richtig? Warum ? Ab wann muss man ein DSP nehmen? Was steckt in meinem Rechner? Sorry für die vielen Fragen, habe Wissensdurst. Danke für alle die FREUNDLICH antworten. Mfg Jake
Jake schrieb: > Was steckt in meinem Rechner? Interessante Frage... Hängt ein wenig davon ab ob Du dieses Posting von einem alten MAC, einem iPad, einem PC oder einer PS3 geschrieben hast... mit anderen Worten: wir können nur raten. Und da würde ich mal raten, dass Du entweder einen AMD oder einen INTEL CISC-Prozessor drin hast - Anzahl der Kerne und Taktfrequenz gibt meine Kristallkugel allerdings nicht her - irgendwo zwischen 350 MHz und 3 GHz schätze ich mal.
Niemand braucht direkt eine bestimmte Taktfrequenz. Man braucht Rechenleistung, schnelle Reaktion auf Interrupts, schnelle I/O, ... Das hängt alles von der jeweiligen Anwendung ab. In deinem Rechner steckt wahrscheinlich ein Intel- oder AMD Prozessor (das Mikro vor Prozessor ist irgendwann in den 90ern abhanden gekommen), der mit Mikrokontrollern wenig gemeinsam hat. Er hat eine höhere Taktfrequenz und schafft auch pro Takt mehr. Außerdem braucht er jede Menge Schaltungen um ihn herum (I/O, Stromversorgung, Takt?), damit er überhaupt läuft. Mikrokontroller sind im Vergleich sehr anspruchslos und meistens mit einem Quarz und ein paar Kondensatoren zufrieden.
Jake schrieb: > Hallo, > hab da mal paar fragen, welche Mikrocontroller kann welche maximale > Frequenz ab (steht ja im Datenblatt) ich meine aber welcher Typ > (atemgaxyz)? > > Für Frequenzen von ca. 100 MHz nimmt noch einen ARM richtig? Warum ? Kann man, gibt aber auch andere wie z.B. Renesas RX, SuperH. > Ab wann muss man ein DSP nehmen? Meist, wenn man mit umfangreichen Datenströmen zu tun hat. Zum Beispiel Audioverarbeitung, Videoverarbeitung und Bildverarbeitung. > Was steckt in meinem Rechner? > > Sorry für die vielen Fragen, habe Wissensdurst. > > Danke für alle die FREUNDLICH antworten. > > Mfg > Jake
Ich misch mich mal ein. Jürgen schrieb: > In deinem Rechner steckt wahrscheinlich ein Intel- oder AMD Prozessor > (das Mikro vor Prozessor ist irgendwann in den 90ern abhanden gekommen), > der mit Mikrokontrollern wenig gemeinsam hat. Er hat eine höhere > Taktfrequenz und schafft auch pro Takt mehr Seit dem ich mit µC zu tun habe, interessiert mich wie unsere AMD/Intel Prozessoren ihre Taktfrequenz erzeugen. Wenn wir einen µC kaufen, sagen wir "Der kann bis zu x-MHz". Wenn wir einen PC-Prozessor kaufen sagen wir "Der hat x-MHz". Aber wo kommen die her?. Passt in so einee CPU überhaupt ein richtiger 3GHz Quarz? Oder wird es garnicht mit einem Quarz gemacht? RC-Oszillator wie in den µC kanns ja nicht sein, das wäre ja viel zu unsicher und unstabil...!?
>Seit dem ich mit µC zu tun habe, interessiert mich wie unsere AMD/Intel >Prozessoren ihre Taktfrequenz erzeugen. Wenn wir einen µC kaufen, sagen >wir "Der kann bis zu x-MHz". Wenn wir einen PC-Prozessor kaufen sagen >wir "Der hat x-MHz". Aber wo kommen die her?. Passt in so einee CPU >überhaupt ein richtiger 3GHz Quarz? Oder wird es garnicht mit einem >Quarz gemacht? RC-Oszillator wie in den µC kanns ja nicht sein, das wäre >ja viel zu unsicher und unstabil...!? Das Stichwort heisst PLL. Dadurch kann man die Frequenz auch mehr oder weniger im BIOS einstellen.
@ Maddin (Gast) >wir "Der hat x-MHz". Aber wo kommen die her?. Aus einem Taktgenerator. >Passt in so einee CPU überhaupt ein richtiger 3GHz Quarz? Nö, ausserdem gibt es keinen 3GHz Quarz. Auch nicht mit Oberwellen ;-) > Oder wird es garnicht mit einem Quarz gemacht? Doch. Mit etwas Glück findest du auf deinem Mainboard einen Quarz mit um die 10-50 MHz. Daraus macht dein Takttreiber per PLL alle im PC benötigten Takte. CPU, Speicher, IOs, etc. > RC-Oszillator wie in den µC kanns ja nicht sein, das wäre > ja viel zu unsicher und unstabil...!? Ja. Wobei die PLL möglicherweis eine Art RC-Oszillator verwendet. MfG Falk
Sebastian Hepp schrieb: > Das Stichwort heisst PLL. Dadurch kann man die Frequenz auch mehr oder > weniger im BIOS einstellen. Ich wüsste nicht wie ich ohne Taktquelle (VCO) eine PLL hinkriege. Jetz wo dus sagt, macht ja die Verwendung eines Quarzes auch garkeinen Sinn. Sonst würden die ganzen Schnickschnack-lowfrequency-sparmodi unserer CPU´s nicht funktionieren. Und Overclocking usw. Es ist also ein VCO...?
Falk Brunner schrieb: > Doch. Mit etwas Glück findest du auf deinem Mainboard einen Quarz mit um > die 10-50 MHz. Daraus macht dein Takttreiber per PLL alle im PC > benötigten Takte. CPU, Speicher, IOs, etc. Ahhhh. Das klingt gut. Danke
Jake schrieb: > Hallo, > hab da mal paar fragen, welche Mikrocontroller kann welche maximale > Frequenz ab (steht ja im Datenblatt) ich meine aber welcher Typ > (atemgaxyz)? > > Für Frequenzen von ca. 100 MHz nimmt noch einen ARM richtig? Warum ? > > Ab wann muss man ein DSP nehmen? Die entscheidende Frage ist immer, was will ich damit machen... Ich kann mit einem PC mit 4 GB RAM und 3 GHz Prozessor auf einen Tastendruck warten und - wenn gedrückt - irgendeinen Ausgang schalten... oder ich nehmen dafür einen ATTiny - was je nach dem genauso reicht. Also erst die Aufgabe überlegen, dann die Bedingungen und anschließend auf die Suche nach der richtigen CPU bzw. µC machen... für jede Aufgabe gibt es bestimmt mehrere richtige Lösungen (was den Prozessor angeht). Wenn die Aufgabenstellung klein bleibt kann man immer noch einen ATMega statt einen ATTiny nehmen wenn man den gerade zur Hand hat oder lieber verarbeitet - aber ich brauche keinen 100 MHz oder 3 GHz Prozessor wenn ich alle 100 ms zwei Zahlen addieren muss.
Jake schrieb: > Für Frequenzen von ca. 100 MHz nimmt noch einen ARM richtig? Warum ? Weil es ihn gibt. Man nimmt natürlich auch andere, aber ARM ist längst sowas wie der Standard in den Sektoren 32-Bit Mikrocontroller und Embedded geworden. Zu den Gründen gehört, dass der Designer des realen Chips sich die teure und riskante Arbeit eines eigenen 32-Bit Designs erspart und auch die Entwicklungsumgebungen bereits existieren. Er konnte natürlich auch Designs eines Chipherstellers kaufen, riskert damit aber eine potentiell existenzbedrohende Bindung an einen einzelnen Anbieter und ggf. Konkurrenten. Zudem bietet ARM fertige Designs an, die aufgrund ARMs Eigeninteresse in möglichst vielen Herstellungsprozessen einsetzbar sind, dem Chiphersteller also auch hier ein hohes Mass an Freiheit lassen. Für den Kunden eines realen nicht selbst designten Chips sieht das ähnlich aus. Was er in Entwicklungsumgebung und Know-How reingesteckt hat ist anbieterübergreifend einsetzbar. Als die Chiptechnik und die Designprozesse (für Custom Chips) so weit waren, auch ausserhalb weniger Chipschmieden einfacher gestrickte 32-Bit Controller in komplexere Designs integrieren, da war ARM zur Stelle. Andere existierende 32-Bitter waren auf hohe Performance bei hohem Aufwand optimiert, ARMs auf akzeptable Performance bei geringem Aufwand. ARM hatte der richtigen Riecher und bot das Design für solche Integration an. Und das geschah ungefähr zu einem Zeitpunkt, zu dem immer leistungsfähigere Handies aufkamen und nach passenden und vor allem hochintegrierbaren Triebwerken suchten (ist nicht viel Platz drin). Und in den ARMs fanden. Das begründete wohl massgeblich den Erfolg von ARM.
Jake schrieb: > Ab wann muss man ein DSP nehmen? Auch wenn sowohl das englische Wort "Computer" als auch das deutsche Äquivalent "Rechner" suggeriert, dass man damit vor allem rechnet: Wenns nicht grad um Video/Grafik/Spiele oder die spektakulären Supercomputer geht, dann sind sind Rechner nur zu einem Teil mit rechnen beschätigt. Transport, Verwaltung, Entscheidungen bestimmen den Rest. Folglich sind deren Triebwerke Allrounder. Sie können zwar alles, aber nichts wirklich gut oder nur mit extremem Missverhältnis von Aufwand zu Ertrag. DSP andererseits sind in ihrer historischen Entwicklung für bestimmte rechenintensive Spartenanwendungen im Audio/Video-Bereich optimiert, in denen Berechnungen bestimmter Struktur dominieren. Das können sie sehr gut mit vergleichweise geringem Aufwand. Für Massenproduktion einer solchen Anwendung ist das billiger und stromsparender als Universalprozessoren gleicher Leistungsfähigkeit - die Anfänge von DSPs liegen u.A. in Modems und Telefonie.
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