Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was ist wichtiger? Gehalt oder akademischen Grade?


von möchtegernstudent (Gast)


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Hi Leute,

ich hab irgendwie eine Art "Selbstsicherheits"-Problem.

Ein ehemaliger Schulkollege hat auf ner Uni studiert und den Dipl Ing 
gemacht (ich glaub in Nachrichtentechnik). Das find ich ja irgendwie 
super, er meint auch, er hat aus sich was gemacht wenigstens.. (ich 
glaube er will damit anklingen lassen - "im Gegensatz zu mir").

Das Beste war aber dann, dass er zugeben hat müssen, dass er nur in 
prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt war und jetzt auch grad mal ne 
Stelle für 30k bekommen hat. Trotzdem würd er jederzeit wieder studieren 
gehen.

Ich verdien zwar 45k ca. hab aber nicht studiert und irgendwie wurmt es 
mich trotzdem - hätte gerne einen akademischen Grad - Abi hab ich aber.

Hmm schwierig.. einige Freunde meinen egal, heutzutage ist ein Studium 
auch nicht mehr entscheidend, sei doch nicht blöd, wieso willste denn 
studieren etc. etc. Ich denk mir halt ich möcht gern meinen Dipl Ing 
nachholen und wenn das nicht geht evtl den Ing von Humboldt. :-)

von Marx W. (Gast)


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möchtegernstudent schrieb:
> hätte gerne einen akademischen Grad

Probleme haben die Leute!

Guter Rat, lass die Finger von einen Ing.-Studium!

von Ing. (Gast)


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möchtegernstudent schrieb:
> Ich verdien zwar 45k ca....
Hatte ich auch - als Einstiegsgehalt nach dem Studium.
Ich möchte jetzt weder einen Flamewar über FH vs. Uni starten noch über 
die Sinnhaftigkeit des studierens diskutieren.
Hier meine Meinung:
Leute von der Uni wurden früher höher eingestuft als die FH Ing.
Inzwischen hat sich das -in der Industrie- relativiert. Man kann als FH 
Ing. auch mit 46K anfangen und steigt rel. schnell. Also sind die 30k 
deines Freundes eher schlecht bezahlt.
Ob ein Studium -egal ob Uni od. FH- sinnvoll ist oder nicht, mich hat es 
jedenfalls weitergebracht und ich habe weder wg. Akad.Grad. noch wg. der 
Kohle studiert. Man sollte das studieren was einen interessiert, nur so 
kann man gut durchs Studium kommen.
Wenn Du nur studieren willst um den Titel bzw. akad.Grad zu haben (den 
es ja nicht mehr gibt) kannst Du es vergessen.

Mein Tip:
Wenn Dich das Fachgebiet (NICHT der akademische Grad / Titel!) 
interessiert, dann studier. Wenn Du nur 'Minderwertigkeitskomplexe' 
hast, dann versuch für Dich zu klären warum...

von EIn Wisser (Gast)


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Was für dich wichtig ist das weißt nur du.

Ein Freund von mir steht z.B. nur auf Frauen mit Pferdeschwanz. Ein 
anderer nur auf Frauen mit Strumpfhosen.

Finde für dich selbst raus auf was du stehst denn das kannst nur du 
beantworten

von MaWin (Gast)


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> Was ist wichtiger? Gehalt oder akademischen Grade?

Der akademische Grad ist total lebensunwichtig.

Das Gehalt muss AUSREICHEND sein, ausreichend damit du bei
einem Griff ins Portemonnai immer genug Geld darin findest,
aber MEHR (über's ganze Leben gerechnet) muss es dann auch
nicht sein, die Höhe deines Erbes ist eher unrelevant.

Allerdings führt der akademische Grad rein statistisch zu
mehr Gehalt und mehr Gehalt rein statistisch öfters zu
'ausreichendem' Einkommen.

Wenn du also den Unterschied nicht verstanden hast zwischen
REALER Situation und STATISTICHER Wahrscheinlichkeit für
diese Situation, dann wäre etwas mehr Bildung für dich gut.

von X- R. (x-rocka)


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Wie sang einst Farin Urlaub:
"Es ist egal was du bist, Hauptsache ist es macht dich glücklich!"

von BA (Gast)


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Ein akademischer Grad ist völlig irrelevant! Als Dipl.Ing.(BA) habe ich 
keinen akademischen Grad, aber arbeite trotzdem genauso wie meine FH- 
und Uni-Kollegen und habe keinerlei Nachteile (weder Ansehen noch 
Gehalt). Eher sogar Vorteile durch die 3 Jahre längere 
Betriebszugehörigkeit.

Das Ingenieursstudium (egal welche Form) öffnet natürlich schon Tore, 
die sonst verschlossen bleiben. Wenn du aber mit deinem Job zufrieden 
bist, brauchst du keins.

Wenn du nur aus Spaß und der Ehre wegen einen akademischen Grad 
möchtest, mach doch ein Fernstudium.

von Betablocker (Gast)


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Kommt nur auf eins an: Kannste was, biste was und das muss man eben
rüber bringen. Im Berufsleben gibts genug Zeitgenossen die einem
das Leben schwer machen, man muss nur schlauer und prakmatischer
sein als andere.

von pöse pöse (Gast)


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> Wie sang einst Farin Urlaub:
> "Es ist egal was du bist, Hauptsache ist es macht dich glücklich!"


Campino antwortet:
"Iiiiiich hab Abbituuhr... Und iiiich bin so stolz dafüühr!"

:-)

von karl (Gast)


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> Kommt nur auf eins an: Kannste was, biste was

Kannste nix, gibt dir keiner eine Chance dich weiter zu entwickeln und 
etwas zu lernen. Soll heißen: Einen lehrreichen Job findet man nur durch 
gute Beziehungen. Die Kenntnisse aus dem Studium genügen absolut nicht! 
Als Absolvent kann man fast nix relevantes für das Berufsleben. Der 
fachliche Erkenntnisgewinn und das persönliche Weiterkommen kommt nur in 
einem guten Job. Wer nur einen mittelmäßigen Studienabschluss und keine 
guten Beziehungen hat, muss froh sein wenn er überhaupt eine Anstellung 
über Hartz-IV-Niveau findet. Finanziell lohnt sich ein Studium äußerst 
selten. Man muss auch den Verdienstausfall und die Kosten während des 
Studiums einrechnen. Vom Freizeitverlust und damit Lebensqualitätverlust 
durch ein Studium will ich erst gar nicht reden.
Ich habe all diese Zusammenhänge leider auch erst nach meinem 
Studienabschluss erkannt. In der Jugend denkt man eben gern idealistisch 
und glaubt die Propaganda der Medien mehr als im reiferen Alter.

von Mine Fields (Gast)


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karl schrieb:
> Soll heißen: Einen lehrreichen Job findet man nur durch
> gute Beziehungen.

Jedem steht frei, diese Beziehungen aufzubauen. Vom Himmel fallen die 
nicht.

Wenn man etwas drauf hat und sich gut darstellt, bekommt man aber auch 
ohne Beziehungen etwas.

karl schrieb:
> Vom Freizeitverlust und damit Lebensqualitätverlust
> durch ein Studium will ich erst gar nicht reden.

Für viele ist das Studium der Lebensabschnitt, in dem sie ihre Freiheit 
am meisten genießen können.

von karl (Gast)


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> Wenn man etwas drauf hat und sich gut darstellt, bekommt man aber auch
> ohne Beziehungen etwas.

Nein eben nicht. Ohne Beziehungen und erstklassigen Noten kommt man noch 
nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch um sich gut darstellen zu 
können.

von Mine Fields (Gast)


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karl schrieb:
> Nein eben nicht. Ohne Beziehungen und erstklassigen Noten kommt man noch
> nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch um sich gut darstellen zu
> können.

Wenn du erst beim Vorstellungsgespräch auf die Idee kommst hast du 
natürlich etwas falsch gemacht.

Ansonsten gilt: Wenn du etwas drauf hast und dich gut darstellst. Das 
kann man auch vorher beweisen.

von klaus (Gast)


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> Was ist wichtiger? Gehalt oder akademischen Grade?

Von was kannst du dir beim Bäcker Brötchen kaufen, vom Gehalt oder von 
den akademischen Graden ?

von karl (Gast)


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> Für viele ist das Studium der Lebensabschnitt, in dem sie ihre Freiheit
> am meisten genießen können.

Wie willst du das beurteilen, ob du diesen Lebensabschnitt nicht auch 
besser hättest genießen können?
Wie will man ohne Geld und ohne Freizeit etwas genießen? Sieht man ja 
auch wie spät Akademiker in der Regel eine eigene Familie gründen.

von Mine Fields (Gast)


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karl schrieb:
> Wie willst du das beurteilen, ob du diesen Lebensabschnitt nicht auch
> besser hättest genießen können?

Indem ich jetzt arbeite und auch während des Studiums gearbeitet habe.

karl schrieb:
> Wie will man ohne Geld und ohne Freizeit etwas genießen?

Geld allein macht nicht glücklich. Und nicht alle müssen im Studium 24/7 
am lernen.

von karl (Gast)


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> Ansonsten gilt: Wenn du etwas drauf hast und dich gut darstellst. Das
> kann man auch vorher beweisen.

Wie soll das gehen? Was ich privat mache, interessiert doch keinen, wenn 
ich dazu keine dämlichen Zertifikate habe. Und das erste 
Auswahlverfahren bei einer Bewerbung (ohne Beziehungen) berücksichtigt 
nur Noten und Studiendauer. Die Auswahl geschieht immer häufiger 
automatisiert mit Hilfe von Webformularen. Wer da aus dem Raster fällt, 
kann sich auch nirgends darstellen.

von karl (Gast)


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> Geld allein macht nicht glücklich. Und nicht alle müssen im Studium 24/7
> am lernen.

Vollkommen richtig. Das habe ich aber auch nie behauptet.

von Mine Fields (Gast)


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karl schrieb:
> Wie soll das gehen?

Das sollte man natürlich wissen.

karl schrieb:
> Und das erste
> Auswahlverfahren bei einer Bewerbung (ohne Beziehungen) berücksichtigt
> nur Noten und Studiendauer.

Nein!

karl schrieb:
> Die Auswahl geschieht immer häufiger
> automatisiert mit Hilfe von Webformularen. Wer da aus dem Raster fällt,
> kann sich auch nirgends darstellen.

Nach deiner Theorie müsste man dort ja nur Noten und Studiendauer 
angeben... Da wird aber meistens mehr verlangt.

von karl (Gast)


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>karl schrieb:
>> Wie soll das gehen?

>Das sollte man natürlich wissen.

Sehr gute Antwort!

Auf das andere Getrolle gehe ich jetzt nicht mehr ein. Ist mir zu blöd. 
Jemand, der nur von sich auf andere schließen kann, ist nicht 
diskussionswürdig.

von Mine Fields (Gast)


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karl schrieb:
>>Das sollte man natürlich wissen.
>
> Sehr gute Antwort!

Jeder intelligente Ingenieursstudent sollte ein paar Grundregeln 
begriffen haben. Die muss ich hier wirklich nicht herunterbeten. Du 
kannst gerne nach anderen Beiträgen von mir suchen, ich habe das 
teilweise schon extrem ausführlich beschrieben.

Eine Frage stelle ich aber doch als kleiner Denkanstoß: Was hast du in 
deinen Industriepraktika und deiner Diplomarbeit/Thesis gemacht?

von Gastino G. (gastino)


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Frage: Was ist wichtiger? Gehalt oder akademischen Grade?

Antwort: Beides!

von Marx W. (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Nach deiner Theorie müsste man dort ja nur Noten und Studiendauer
>
> angeben... Da wird aber meistens mehr verlangt.

Na, solche Web-Online-Bewerbung-Plattformen lassen halt auch zu, interne 
Bewerber zu bevorzugen. Denn etliche dieser Plattformen produzieren 
solche miesen Bewrbungsunterlagen, dass "natürlich" die internen 
Minderleister im Vorteil sind.
Dann gibts auch solche "Plattformen" die einen ins Nirvana schicken. 
Dafür wird aber von den Personaler dann ein Vermittler gern ins Spiel 
gebracht, der mit der Provison (Beträgt bis zu ein Jahresgehalt des 
Kandidaten) gerne auch eine kleines kick-back Geschenk an den Personaler 
zurückschickt.

von Michael (Gast)


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> Ein Freund von mir steht z.B. nur auf Frauen mit Pferdeschwanz.

Es gibt auch Frauen, die stehen auf Männer mit Pferdeschwänzen - die 
Frisur ist dann aber meist recht egal ...

von Marx W. (Gast)


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Michael schrieb:
> Es gibt auch Frauen, die stehen auf Männer mit Pferdeschwänzen - die
>
> Frisur ist dann aber meist recht egal ...Beitrag

Sind halt die tierlieben Pferdeliebhaberinnen!

von BWLer (Gast)


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möchtegernstudent schrieb:
> Das Beste war aber dann, dass er zugeben hat müssen, dass er nur in
> prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt war und jetzt auch grad mal ne
> Stelle für 30k bekommen hat. Trotzdem würd er jederzeit wieder studieren
> gehen.
>
> Ich verdien zwar 45k ca. hab aber nicht studiert und irgendwie wurmt es
> mich trotzdem - hätte gerne einen akademischen Grad - Abi hab ich aber.


Hahaha. Toller Nachrichtentechniker. Den Titel kannst heutzutage in der 
Pfeife rauchen. Nachrichtentechnik kommt heute aus Asien.

Wenn schon studieren, dann was RICHTIGES, Medizin, BWL, Lehramt...

von xyz (Gast)


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> Jeder intelligente Ingenieursstudent sollte ein paar Grundregeln
> begriffen haben. Die muss ich hier wirklich nicht herunterbeten. Du
> kannst gerne nach anderen Beiträgen von mir suchen, ich habe das
> teilweise schon extrem ausführlich beschrieben.

Du meinst die Aussagen der Professoren, dass sich kein Absolvent Sorgen 
um einen Arbeitsplatz machen muss, weil Ingenieure händeringend gesucht 
werden?

> Eine Frage stelle ich aber doch als kleiner Denkanstoß: Was hast du in
> deinen Industriepraktika und deiner Diplomarbeit/Thesis gemacht?

Praktika und  Diplomarbeit/Thesis hat jeder gemacht. Das ist also kein 
Alleinstellungsmerkmal. Ach wenn jeder ein anderes Thema hatte. Oft 
nimmt man das Thema, was sich gerade findet. Ich habe mich bundesweit 
ein halbes Jahr lang beworben um bei einer Firma meine Diplomarbeit 
schreiben zu dürfen.

von Hans (Gast)


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>>ich hab irgendwie eine Art "Selbstsicherheits"-Problem.

du bistn spinner

von Mine Fields (Gast)


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xyz schrieb:
> Praktika und  Diplomarbeit/Thesis hat jeder gemacht. Das ist also kein
> Alleinstellungsmerkmal.

Richtig, aber:

xyz schrieb:
> Ach wenn jeder ein anderes Thema hatte.

Der Fehler ist dann:

xyz schrieb:
> Oft
> nimmt man das Thema, was sich gerade findet.

xyz schrieb:
> Du meinst die Aussagen der Professoren, dass sich kein Absolvent Sorgen
> um einen Arbeitsplatz machen muss, weil Ingenieure händeringend gesucht
> werden?

Ich kann jetzt keinen Zusammenhang zwischen meinen Beiträgen und diesen 
Aussagen feststellen, aber sie sind natürlich Blödsinn. Und ich denke 
das kann man auch als Abiturient schon erkennen, auch wenn man zu der 
Zeit sicherlich noch etwas naiv ist.

von smoerre (Gast)


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> Wenn man etwas drauf hat und sich gut darstellt, bekommt man aber auch
> ohne Beziehungen etwas.
woher hast Du denn die Weisheit gezogen?
Auf welchem Planeten lebst Du ?

> Für viele ist das Studium der Lebensabschnitt, in dem sie ihre Freiheit
> am meisten genießen können.
das mag ja vielleicht für Sozialwissenschaften oder dergleichen gelten, 
aber doch nicht für Ingenieurwissenschaften ?!

> Jeder intelligente Ingenieursstudent sollte ein paar Grundregeln
> begriffen haben. Die muss ich hier wirklich nicht herunterbeten.
... + restliches blabla ...

@ Stefan L. (minefields)
okay, wir wissen jetzt, daß Du irgendein Dienstleister, Projektleiter 
oder dergleichen bist, der händeringend Leute sucht und den Leuten 
deshalb ein Ing.-Studium schmackhaft machen möchte .... aber bitte mit 
etwas mehr Intelligenz, nicht so plump!
Du suchst doch den intelligenten Ing., oder ?

von Mine Fields (Gast)


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smoerre schrieb:
> @ Stefan L. (minefields)
> okay, wir wissen jetzt, daß Du irgendein Dienstleister, Projektleiter
> oder dergleichen bist, der händeringend Leute sucht und den Leuten
> deshalb ein Ing.-Studium schmackhaft machen möchte .... aber bitte mit
> etwas mehr Intelligenz, nicht so plump!
> Du suchst doch den intelligenten Ing., oder ?

Nein, ich bin ganz normal Angesteller Ing. wie viele andere hier auch. 
Irgendjemand muss dieser Jammerei, die hier im Forum vorherrscht, etwas 
entgegensetzen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:
>> Wenn man etwas drauf hat und sich gut darstellt, bekommt man aber auch
>> ohne Beziehungen etwas.
> woher hast Du denn die Weisheit gezogen?
> Auf welchem Planeten lebst Du ?

Nennt sich Erde, 3. Planet unseres Sonnensystems :-)

>> Für viele ist das Studium der Lebensabschnitt, in dem sie ihre Freiheit
>> am meisten genießen können.
> das mag ja vielleicht für Sozialwissenschaften oder dergleichen gelten,
> aber doch nicht für Ingenieurwissenschaften ?!

Ja, die angehenden Ingenieure büffeln jahrelang durch. Partys sind ein 
Fremdwort, ebenso Frauen ;-)
Bisher bin ich noch keinem Absolventen begegnet, der nicht behauptet 
hätte, dass sein Studium sowieso am allerschwersten ist - und Zeit haben 
Studenten auch nie.

Naja, wer's glaubt ...

> @ Stefan L. (minefields)
> okay, wir wissen jetzt, daß Du irgendein Dienstleister, Projektleiter
> oder dergleichen bist, der händeringend Leute sucht und den Leuten
> deshalb ein Ing.-Studium schmackhaft machen möchte .... aber bitte mit
> etwas mehr Intelligenz, nicht so plump!
> Du suchst doch den intelligenten Ing., oder ?

Er sucht vor allem keine Leute, die jammern aber nichts ändern.

Davon gibt es nämlich genug.

Chris D.

Edit: oh, da war er schneller - Inhalt ist aber derselbe ;-)

von Mine Fields (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Bisher bin ich noch keinem Absolventen begegnet, der nicht behauptet
> hätte, dass sein Studium sowieso am allerschwersten ist - und Zeit haben
> Studenten auch nie.

Stimmt, von diesen Kollegen hatten wir auch viele. Die haben sich dann 
gerne mit den Maschinenbauern verglichen, wieviel Freizeit die doch 
hätten.

Ich persönlich konnte mich nie beschweren, und auch die meisten meiner 
Kommilitonen hatten eigentlich genug Freizeit.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan L. schrieb:

> Ich persönlich konnte mich nie beschweren, und auch die meisten meiner
> Kommilitonen hatten eigentlich genug Freizeit.

Natürlich hatte/hat man die - wenn nicht, macht man etwas falsch.
Oder man ist für diesen Studiengang nicht geeignet.

Allerdings habe ich mich später korrigieren müssen - die schönste Zeit 
war nicht das Studium, sondern ist jetzt mit meiner Frau und meinem 
Unternehmen.
Und sie wird immer schöner :-)

Chris D.

von smoerre (Gast)


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> Nennt sich Erde, 3. Planet unseres Sonnensystems :-)
ist wohl wahr und der Mensch stammt nach Darwin vom Affen ab, nur so ist 
einiges erklärbar :-)

> Bisher bin ich noch keinem Absolventen begegnet, der nicht behauptet
> hätte, dass sein Studium sowieso am allerschwersten ist - und Zeit haben
> Studenten auch nie.
> Naja, wer's glaubt ...
Naja, auch da kann man genau wie Herr Sarazin die Statistik bemühen - 
dann lassen sich nämlich auch Studiengänge vergleichen!
Und was stellt man dann fest, wenn man sich die Abbrecherquote und 
Versagerquote anschaut ... na, was wohl?

> Er sucht vor allem keine Leute, die jammern aber nichts ändern.
> Davon gibt es nämlich genug.
Am Ende zählt nur die Kohle!
Wer was anderes erzählt ist, möge in die Politik gehen, da ist er gut 
aufgehoben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:
>> Nennt sich Erde, 3. Planet unseres Sonnensystems :-)
> ist wohl wahr und der Mensch stammt nach Darwin vom Affen ab, nur so ist
> einiges erklärbar :-)

Aber ja :-)

> Naja, auch da kann man genau wie Herr Sarazin die Statistik bemühen -
> dann lassen sich nämlich auch Studiengänge vergleichen!
> Und was stellt man dann fest, wenn man sich die Abbrecherquote und
> Versagerquote anschaut ... na, was wohl?

Ändert aber nichts an der Aussage, dass es jeder für seinen Studiengang 
behauptet :-)

Meine Aussage von weiter unten halte ich aber aufrecht: wer im Studium 
nur lernt und Arbeitet, der macht etwas falsch. Und der hat auch nicht 
nur Partys und Eindrücke verpasst, sondern den noch viel wichtigeren 
Blick über den Tellerrand.

> Am Ende zählt nur die Kohle!

Gutes Einkommen ist schön, aber sicher nicht das Wichtigste.

> Wer was anderes erzählt ist, möge in die Politik gehen, da ist er gut
> aufgehoben.

Nee, bloß nicht - da gehen ja die meisten eben wegen der Kohle hin.

Chris D.

von smoerre (Gast)


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> Nein, ich bin ganz normal Angesteller Ing. wie viele andere hier auch.
> Irgendjemand muss dieser Jammerei, die hier im Forum vorherrscht, etwas
> entgegensetzen.
noch schlimmer, wenn es wirklich so ist ?!
Dann würde ich mal über mich selbst nachdenken.
Ist es das Ziel ein knallhartes Studium durchziehen, um dann nachher 
weniger als andere zu verdienen ?
na gut, jeder wie er meint - aber Du darft Dich dann auch nicht über die 
Reaktion der anderen mokieren dehnen das nicht reicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:

> Ist es das Ziel ein knallhartes Studium durchziehen, um dann nachher
> weniger als andere zu verdienen ?

Denkfehler: schweres Studium != gute Bezahlung

Entscheidend ist: ist jemand gewillt, für Deine Leistung so viel zu 
bezahlen? Ob das Studium schwer war oder nicht, ist dabei vollkommen 
egal.

> na gut, jeder wie er meint - aber Du darft Dich dann auch nicht über die
> Reaktion der anderen mokieren dehnen das nicht reicht.

Die haben das Obige nicht zur Kenntnis genommen oder ignorieren es.

Wenn ich zehn theoretische Physiker in meiner Nachbarschaft wohnen habe 
und nur einen Fliesenleger und ich mein Bad gekachelt haben möchte, dann 
zahle ich dem Fliesenleger (und nur diesem) einen guten Lohn und den 
Physikern nichts.

Ist Bedarf da, wird gut gezahlt - ist keiner da, verdient man nichts.

Das ist vollkommen unabhängig von Art/Schwere der Ausbildung.

Chris D.

von smoerre (Gast)


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> Ändert aber nichts an der Aussage, dass es jeder für seinen Studiengang
> behauptet :-)
es bleibt dann bei einer Behauptung, die man aber anhand der Statistik 
eindeutig widerlegen kann - damit hat man bewiesen, daß die Behauptung 
falsch ist, aus & Ende.
Und das Schöne ist, daß man die Statistik drehen und wenden kann wie man 
will, sie führt immer zum gleichen Ergebnis - also nichts mit Fälschung, 
so eindeutig wie ein Naturgesetz.

> Gutes Einkommen ist schön, aber sicher nicht das Wichtigste.
klar, es gibt immer Leuten, dehnen es noch schlechter geht.
Ist das jetzt der neue Maßstab ?!

> Nee, bloß nicht - da gehen ja die meisten eben wegen der Kohle hin.
leicht verdientes Geld, wenn man erst mal dabei ist, das ist die Kunst.

von smoerre (Gast)


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> Denkfehler: schweres Studium != gute Bezahlung
> Entscheidend ist: ist jemand gewillt, für Deine Leistung so viel zu
> bezahlen? Ob das Studium schwer war oder nicht, ist dabei vollkommen
> egal.
Ja genau, Angebot und Nachfrage, nicht wahr ?
Wieso haben wir dann jetzt Mangel? Dann müßte die Bezahlung eigentlich 
exorbitant steigen, oder ? Na okay, ist halt paradox wie so vieles, 
Okay.

Aber dann darf man sich nicht über die sogenannten "frustierten" hier 
wundern, die diese Masche nicht so toll finden und dann auch 
Hurrapropaganda für Unentschlossene, um sie auf derartige Abenteuern 
hinzupolen.
Jeder Bänker oder Ex-Telekom-Mitarbeiter würde sich ja hier kaputtlachen 
- der bekommt ausgiebige Hilfe, ein Ing. dann bestenfalls Hartz4.
Geiles Schicksal.

von smoerre (Gast)


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Tip für den Threadopener:
versuche es doch mal an der Fern-Uni Hagen.
Du brauchst dann Deinen Job nicht aufzugeben und wirst alsbald merken, 
was Sache ist.

von Warmweiß (Gast)


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smoerre schrieb:
> Jeder Bänker oder Ex-Telekom-Mitarbeiter würde sich ja hier kaputtlachen
> - der bekommt ausgiebige Hilfe, ein Ing. dann bestenfalls Hartz4.
> Geiles Schicksal.

Ingenieure und Facharbeiter sind dafür da, für die globalen 
Marktwirtschaftsnutznießer die Rendite zu erwirtschaften. Da 
Naturgesetze unbeugbar und unbestechlich sind, ist das natürlich ein 
hartes Brot und es kann nicht soviel hängen bleiben wie bei denen, die 
diese Produkte verhökern bzw. sich auf Handeln von heißer Luft oder mit 
gar mit Gesetzesjongliererei spezialsiert haben.
Wie sagte mal ein Personaler: "Da haben sie wohl aufs falsche Pferd 
gesetzt."

von Marx W. (Gast)


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smoerre schrieb:
> versuche es doch mal an der Fern-Uni Hagen.
>
> Du brauchst dann Deinen Job nicht aufzugeben und wirst alsbald merken,
>
> was Sache ist.

Wie war die Aussage einer Dozenin während eines Wochenendseminares,
von den berufstätigen  Studierenden (Dazu zähle ich nicht die 
Hausfrauen, die Beamten und Zeitsoldaten/Bundesgrenzschutz etc.)an der 
FernUni schafft nur 1% den Abschluß an der FernUni-Hagen.

80% ,von den erfolgreich Abschließenden, sind am Schluß in Vollzeit!

Der Spruch "Wir machen es möglich: Studium und Berufstätigkeit" der 
Bauernfänger der FernUni, hat bloß das Ziel jede Menge an Beiläufer für 
die Statistik zu produzieren! Die geben auf, weil`s nicht klappt mit 
Studium und Vollzeitberufstätigkeit!

Wenn Fernstudium + Berufstätigkeit, dann aber nicht an der 
FernUni-Hagen!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:
>> Denkfehler: schweres Studium != gute Bezahlung
>> Entscheidend ist: ist jemand gewillt, für Deine Leistung so viel zu
>> bezahlen? Ob das Studium schwer war oder nicht, ist dabei vollkommen
>> egal.
> Ja genau, Angebot und Nachfrage, nicht wahr ?

Ja, so ist es.

> Wieso haben wir dann jetzt Mangel? Dann müßte die Bezahlung eigentlich
> exorbitant steigen, oder ? Na okay, ist halt paradox wie so vieles,
> Okay.

Nein, das ist nicht paradox. Offenbar ist der Mangel nicht so groß oder 
Ingenieure den Unternehmen nicht so wichtig, dass sie höhere gehälter zu 
zahlen bereit wären.

> Aber dann darf man sich nicht über die sogenannten "frustierten" hier
> wundern, die diese Masche nicht so toll finden und dann auch
> Hurrapropaganda für Unentschlossene, um sie auf derartige Abenteuern
> hinzupolen.

Doch, ich wundere mich über die Frustrierten hier. Von jemandem, der 
studiert hat, erwarte ich einfach, dass er Eigeninitiative zeigt.

Die könnte z.B. darin bestehen, endlich mal eine öffentlich wahrnehmbare 
Interessenvertretung für Ingenieure auf die Beine zu stellen.

Bisherige Versuche hier sind jedenfalls ausnahmslos gescheitert.

Aber genau da sollte man seine Energie hineinstecken - oder meint 
jemand, dass es irgendeinen interessiert, wenn man sich hier auskotzt?

> Jeder Bänker oder Ex-Telekom-Mitarbeiter würde sich ja hier kaputtlachen
> - der bekommt ausgiebige Hilfe, ein Ing. dann bestenfalls Hartz4.

Wenn man das befürchtet, warum tut man dann nichts dagegen?

Hier wird seit Jahren nur gejammert, gleichzeitig aber darauf gepocht, 
wie wichtig und unersetzbar und flexibel Ingenieure doch sind.

Davon sehe ich hier leider gar nichts.

Sorgt für Wahrnehmbarkeit.
Wenn Ihr es nicht tut, wird es auch kein anderer für Euch tun.

Chris D.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:
>> Ändert aber nichts an der Aussage, dass es jeder für seinen Studiengang
>> behauptet :-)
> es bleibt dann bei einer Behauptung, die man aber anhand der Statistik
> eindeutig widerlegen kann

Du hast nicht genau gelesen. Es gibt schwerere und leichtere 
Studiengänge. Aber jeder behauptet, dass seiner der schwerste ist.

>> Gutes Einkommen ist schön, aber sicher nicht das Wichtigste.
> klar, es gibt immer Leuten, dehnen es noch schlechter geht.
> Ist das jetzt der neue Maßstab ?!

Für mich war z.B. das Geld nie der Beweggrund, zu studieren oder mich 
selbstständig zu machen. ich wollte/will meine Träume verwirklichen. 
Solange ich ein meine Familie, ein Dach überm Kopf und etwas zu essen 
habe, ist das ok.

Wer richtig Freude an seiner Arbeit hat, der liefert auch gute 
Ergebnisse ab. Dann kommt/kommen das Geld/die Kunden von ganz allein.

Dann sind auch 60-70 Stunden pro Woche kein Problem, denn die macht man, 
weil es einfach Freude macht.

>> Nee, bloß nicht - da gehen ja die meisten eben wegen der Kohle hin.
> leicht verdientes Geld, wenn man erst mal dabei ist, das ist die Kunst.

Wie gesagt: das Geld interessiert mich nicht primär.
Und Politik ist viel zu träge.

Chris D.

von Siegmund Freud (Gast)


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> ich hab irgendwie eine Art "Selbstsicherheits"-Problem.

Dazu gehören immer zwei, einer der verunsichert und einer der sich 
verunsichern lässt.

Gruß von der Couch.

von Mine Fields (Gast)


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smoerre schrieb:
>> Nein, ich bin ganz normal Angesteller Ing. wie viele andere hier auch.
>> Irgendjemand muss dieser Jammerei, die hier im Forum vorherrscht, etwas
>> entgegensetzen.
> noch schlimmer, wenn es wirklich so ist ?!
> Dann würde ich mal über mich selbst nachdenken.
> Ist es das Ziel ein knallhartes Studium durchziehen, um dann nachher
> weniger als andere zu verdienen ?

Naja ich fand das Studium nicht wirklich knallhart. Klar, das eine oder 
andere Fach war schon einigermaßen schwer, aber im großen und ganzen 
hielt es sich in Grenzen.

Der spätere Verdienst war mir tatsächlich erst einmal egal. Wichtig war 
mir, ein interessantes Arbeitsgebiet zu bekommen. Und da wurde mir im 
Studium schon schnell klar, dass man dafür schon recht früh die 
richtigen Weichen stellen muss.

Ich kann mich jetzt natürlich mit Bekannten vergleichen, die für 
ähnliche Arbeit bei gleicher Erfahrung 20k mehr im Jahr bekommen, weil 
sie eben beim richtigen Arbeitgeber gelandet sind. Aber wieso sollte 
ich? Um mich zwanghaft unglücklich zu machen?

Chris D. schrieb:
> Die könnte z.B. darin bestehen, endlich mal eine öffentlich wahrnehmbare
> Interessenvertretung für Ingenieure auf die Beine zu stellen.
>
> Bisherige Versuche hier sind jedenfalls ausnahmslos gescheitert.

Ich frage mich eigentlich auch, wieso so etwas nicht zustandekommt. 
Vermutlich fehlt da einfach die Masse dahinter.

Chris D. schrieb:
> Aber genau da sollte man seine Energie hineinstecken - oder meint
> jemand, dass es irgendeinen interessiert, wenn man sich hier auskotzt?

Naja das auskotzen in einem Forum ist viel einfacher, als sich wirklich 
ernsthaft zu engagieren.

von smoerre (Gast)


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Warmweiss hat die Situation mit seinem Fazit hinreichend umschrieben, 
dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

> Wenn Fernstudium + Berufstätigkeit, dann aber nicht an der
> FernUni-Hagen!
da stimme ich Dir zu, es gibt bessere Alternativen


> Aber wieso sollte
> ich? Um mich zwanghaft unglücklich zu machen?
Ich freue mich für Dich, wenn Dir das reicht - es gibt aber auch andere 
Vorstellungen vom Leben.
Das ist ja sowohl Dein Problem als auch das Problem von Chris (siehe 
unten)
Ihr seht nur Eure Vorstellungen und Euer Leben und könnt andere nicht 
mehr nachvollziehen - das sind die "bösen" Jammerer, Miesepeter, usw.

siehe unten
> Für mich war z.B. das Geld nie der Beweggrund, zu studieren oder mich
> selbstständig zu machen. ich wollte/will meine Träume verwirklichen.
> Solange ich ein meine Familie, ein Dach überm Kopf und etwas zu essen
> habe, ist das ok.
Wie verwirklicht man seine Träume? Normalerweise mit Geld + Wissen.
Studium ist eine Variante sich Wissen anzueignen und früher auch mal die 
Möglichkeit nach dem Studium mehr Geld als Ottonormal zu verdienen.
Studium ist also kein Garant mehr für beides - darin sind wir uns ja 
hoffentlich einig.
Bei Deinem letzten Satz (Familie, Dach über dem Kopf, Schale Reis...) 
fühle ich mich nach Kambodscha oder noch besser Nordkorea versetzt!
Die sind auf Ihre Weise auch glücklich, die meisten ... bis auf die 
Regimegegner,etc.
Es gibt nun einmal Leute, in diesem Forum offenbar sehr viele, die 
möchten mehr im Leben erreichen und suchen sogar Alternativ-Wege, die 
aber von Staats wegen verbaut werden.

> Ich frage mich eigentlich auch, wieso so etwas nicht zustandekommt.
> Vermutlich fehlt da einfach die Masse dahinter.
weil die Masse mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat, die Ihr ja gar 
nicht kennt - aus dem einfachen Grund, weil Ihr nicht in der Situation 
seid.
Diese Probleme sind dann auch noch individuell sehr verschieden.

> Naja das auskotzen in einem Forum ist viel einfacher, als sich wirklich
> ernsthaft zu engagieren.
ach weißt Du, wenn ich hier so Sprüche wie höre wie nur die Dummen 
finden nichts, usw. dann stell ich mal plump die Gegenfrage:
Wieso zeigt Ihr selbst nicht noch mehr Engagement als bisher ?
Die Doofen können ja nichts, aber Ihr seid doch so schlau - wer hindert 
Euch daran etwas zu verändern ?

von Mine Fields (Gast)


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smoerre schrieb:
>> Aber wieso sollte
>> ich? Um mich zwanghaft unglücklich zu machen?
> Ich freue mich für Dich, wenn Dir das reicht - es gibt aber auch andere
> Vorstellungen vom Leben.
> Das ist ja sowohl Dein Problem als auch das Problem von Chris (siehe
> unten)
> Ihr seht nur Eure Vorstellungen und Euer Leben und könnt andere nicht
> mehr nachvollziehen - das sind die "bösen" Jammerer, Miesepeter, usw.

Ich seh einfach nur nicht, wie Jammern die Probleme lösen soll.

smoerre schrieb:
> weil die Masse mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat, die Ihr ja gar
> nicht kennt - aus dem einfachen Grund, weil Ihr nicht in der Situation
> seid.
> Diese Probleme sind dann auch noch individuell sehr verschieden.

Wenn man mit Problemen zu kämpfen hat, muss man diese doch anpacken und 
nicht tatenlos auf die Rettung warten?

smoerre schrieb:
> Wieso zeigt Ihr selbst nicht noch mehr Engagement als bisher ?
> Die Doofen können ja nichts, aber Ihr seid doch so schlau - wer hindert
> Euch daran etwas zu verändern ?

Hier ist es doch oft eher umgekehrt - die Leute, die nichts finden 
halten sich für schlauer als die gesamte arbeitende Gesellschaft.

Ich bin ganz gut ausgelastet, an meiner persönlichen Situation zu 
arbeiten. Auch da gibt es genug zu tun - von meinen Problemen schreibe 
ich hier sicher nicht, Jammerei haben wir hier genug.

Wen jemand wirklich eine sinnvolle Interessenvertretung schafft, würde 
ich mich vielleicht beteiligen. Aber  eine weitere Mecker-IG braucht man 
einfach nicht.

von Sam (Gast)


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smoerre schrieb:
>> Wenn Fernstudium + Berufstätigkeit, dann aber nicht an der
>> FernUni-Hagen!
> da stimme ich Dir zu, es gibt bessere Alternativen

welche?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:

> Ihr seht nur Eure Vorstellungen und Euer Leben und könnt andere nicht
> mehr nachvollziehen - das sind die "bösen" Jammerer, Miesepeter, usw.

Doch, ich sehe durchaus die Sorgen anderer.
Was ich nicht verstehe, ist, warum man dann nichts dagegen unternimmt.

> Wie verwirklicht man seine Träume? Normalerweise mit Geld + Wissen.
> Studium ist eine Variante sich Wissen anzueignen und früher auch mal die
> Möglichkeit nach dem Studium mehr Geld als Ottonormal zu verdienen.
> Studium ist also kein Garant mehr für beides - darin sind wir uns ja
> hoffentlich einig.

Ja. Eine Garantie gibt es einfach nirgendwo. Das ist aber nicht schlimm.

> Bei Deinem letzten Satz (Familie, Dach über dem Kopf, Schale Reis...)
> fühle ich mich nach Kambodscha oder noch besser Nordkorea versetzt!
> Die sind auf Ihre Weise auch glücklich

Richtig. Oder geh nach Afrika. Lässt man die Menschen in Ruhe, dann sind 
sie in der Tat wenigstens so zufrieden wie wir hier (sein sollten).
Von denen kann man viel lernen :-)

Man muss sich das einfach mal wirklich klar machen: Geld macht nicht 
glücklich. Für Glücksmomente ist eine Partnerschaft, das erreichen von 
Zielen etc. entscheidend.

> Es gibt nun einmal Leute, in diesem Forum offenbar sehr viele, die
> möchten mehr im Leben erreichen und suchen sogar Alternativ-Wege, die
> aber von Staats wegen verbaut werden.

Naja, man darf das nicht zuuuu repräsentativ sehen - zufriedene Kunden 
melden sich auch deutlich weniger zu Wort als unzufriedene. Insofern 
würde ich das hier nicht so negativ sehen.

Die Frage ist doch: bringt es mich in irgendeiner Art und Weise weiter, 
wenn ich mich hier beschwere?

Es ist in meinen Augen einfach verschwendete Energie.

>> Ich frage mich eigentlich auch, wieso so etwas nicht zustandekommt.
>> Vermutlich fehlt da einfach die Masse dahinter.
> weil die Masse mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat, die Ihr ja gar
> nicht kennt - aus dem einfachen Grund, weil Ihr nicht in der Situation
> seid.

Doch, die Probleme werden hier ja immer wieder genannt.

MEIN Problem damit ist, dass dann nichts GEÄNDERT wird.

Und nach einem Monat gibt es wieder denselben Inhalt in einem ähnlichen 
Thread.

> Wieso zeigt Ihr selbst nicht noch mehr Engagement als bisher ?
> Die Doofen können ja nichts, aber Ihr seid doch so schlau - wer hindert
> Euch daran etwas zu verändern ?

Mir kann das eigentlich vollkommen egal sein, was Ingenieure hier 
veranstalten. Ich hab Info studiert und bin jetzt selbstständig.

Ganz ehrlich: wenn mir etwas nicht gefällt, dann versuche ich das zu 
ändern und werde sicherlich nicht in einem Forum darüber schreiben, wie 
ungerecht es doch ist.

Ich hatte ja auch schon einige Male etwas vorgeschlagen:

Hier im Forum gibt es doch sicherlich ein paar tausend Ingenieure, die 
sich nicht vernünftig vertreten fühlen.
Warum gründen diese nicht endlich mal einen Verein, der ihre Interessen 
vertritt - und zwar mit Festangestellten.
Wenn jeder hier im Jahr 'nen Zehner als Beitrag einzahlt, sollten 
mindestens 100.000 Euro zusammenkommen. Davon kann man zumindest zwei 
Vollzeitstellen und ein Büro einrichten und hätte dann zumindest mal 
eine ständige Anlaufstelle, die die Bemühungen koordiniert, eventuell 
auch ein Forum führt und überhaupt mal für Präsenz sorgt und trommeln 
kann.

Und wenn dann vielleicht mal 100.000 Ingenieure Mitglied sind, dann ist 
das auch eine Stimme, die man nicht mehr ignorieren kann.

Hier im Forum hört Euch niemand.

Aber es passiert ... genau ... gar nichts.
Es scheint ja schon an den zehn Euro zu scheitern.

... oder es ist eben doch nicht so schlimm, wie hier immer geschrieben 
wird.

Diese (mittlerweile jahrelange) Antriebslosigkeit hier geht mir - 
deutlich gesagt - einfach auf den Sack!

Mann! Tut endlich etwas! :-)

Chris D.

von Mine Fields (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Hier im Forum gibt es doch sicherlich ein paar tausend Ingenieure, die
> sich nicht vernünftig vertreten fühlen.
> Warum gründen diese nicht endlich mal einen Verein, der ihre Interessen
> vertritt - und zwar mit Festangestellten.
> Wenn jeder hier im Jahr 'nen Zehner als Beitrag einzahlt, sollten
> mindestens 100.000 Euro zusammenkommen. Davon kann man zumindest zwei
> Vollzeitstellen und ein Büro einrichten und hätte dann zumindest mal
> eine ständige Anlaufstelle, die die Bemühungen koordiniert, eventuell
> auch ein Forum führt und überhaupt mal für Präsenz sorgt und trommeln
> kann.

Wenn man dabei noch etwas weiter denkt, könnte ein solcher Verein auch 
gegenüber Firmen als Personaldienstleister auftreten. Wobei er aber dann 
faire Bezahlung und gute Übernahmechancen einfordert und 
arbeitnehmerfreundlichen Firmen besonders günstige Konditionen anbietet.

von Marx W. (Gast)


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Sam schrieb:
> smoerre schrieb:
>
>>> Wenn Fernstudium + Berufstätigkeit, dann aber nicht an der
>
>>> FernUni-Hagen!
>
>> da stimme ich Dir zu, es gibt bessere Alternativen
>
>
>
> welche?

Stell Fragen!!!!!
Was interessiert dich ?
Technik, Wirtschaft oder Recht?

Ich antworte so gut ich kann!

von smoerre (Gast)


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> Ich seh einfach nur nicht, wie Jammern die Probleme lösen soll
dadurch werden keine Probleme gelöst, sondern nur Aufmerksamkeit erregt.
Vielleicht bekommen das ja welche an den Schaltstellen der Macht mit 
(damit meine ich nicht nur die Politik).
Schwacher Versuch, okay, aber besser als gar nichts.
Offenbar scheint es sehr viele Unzufriedene zu geben?
Im übrigen: Was heißt hier JAMMERN - das nennt man KRITIK und Ihr habt 
ein Problem mit Kritik, deshalb bezeichnet Ihr das als Jammern!

> Wenn man mit Problemen zu kämpfen hat, muss man diese doch anpacken und
> nicht tatenlos auf die Rettung warten?
na ja, mit Hilfe geht das gemeinhin leichter?
Und diese Hilfestellungen bleiben aus für die Inländer!
Stattdessen wird das Geld ins Ausland oder marode Banken gepumpt und in 
diesem Forum redet man dann auch noch von Jammerern, das nenn ich 
Gleichschaltung.

Wie ist das z.B. auf hoher See? Auf das Segelboot am Horizont 
zuzuschwimmen kann exakt die falsche Entscheidung sein, anstatt nichts 
zu tun und nur auf Rettung zu warten.
Soll heißen, es gibt keine allgemeine Lösung - die ist für jeden 
verschieden.

> Ich bin ganz gut ausgelastet, an meiner persönlichen Situation zu
> arbeiten.
ich auch! Insofern werde ich mich auch nicht engagieren, weil ich nichts 
davon habe. Mehr als der Wille zur Flucht bleibt nicht, nur die Basis 
muß ich mir erst einmal erarbeiten.

> von meinen Problemen schreibe ich hier sicher nicht, Jammerei haben wir > hier 
genug.
ich habe hier den Tonfall kritisiert - diese Unterscheidung zwischen 
dummen und schlauen Ings. gefällt mir nicht - das ist eine Beleidigung 
gegen die eigene Berufsgruppe.
Insofern werdet Ihr auch nie eine Interessenvertretung zustande bekommen 
- das ist der Unterschied zu anderen Berufsgruppen.

> Doch, ich sehe durchaus die Sorgen anderer.
Du kannst bestenfalls ansatzweise nachvollziehen, da Du selbst nicht 
betroffen bist.
> Was ich nicht verstehe, ist, warum man dann nichts dagegen unternimmt.
Du mußt die Möglichkeiten dazu haben und die werden verbaut - und genau 
das ist meine Kritik.

> Ja. Eine Garantie gibt es einfach nirgendwo. Das ist aber nicht schlimm.
Du bist doch selbstständig?
Bei jedem Produkt, was Du produzierst gibst Du Garantie, andernfalls 
würde es Dir Dein Kunde an den Kopf werfen bzw. jammern :-)
Nur ein Beispiel wo es Garantie gibt und wo es schlimm wäre, wenn es 
nicht so wäre.

> Richtig. Oder geh nach Afrika.
das ist ja auch mein langfristiges Ziel hier zu verschwinden und der 
Grund mich hier nicht mehr großartig zu engagieren.

> Man muss sich das einfach mal wirklich klar machen: Geld macht nicht
> glücklich.
Geld ist das Mittel zum Zweck - d.h. ich habe viel bessere 
Möglichkeiten.
Insofern sehe ich das etwas differenzierter.

> Die Frage ist doch: bringt es mich in irgendeiner Art und Weise weiter,
> wenn ich mich hier beschwere?
Wie gesagt, es ist der seltsame Tonfall mit dem Kritik hier immer wieder 
pauschal abgetan wird, wenn jemand anderer Meinung ist.
Ich fand das auch zum Kotzen. das muß nun wirklich nicht sein.
Das war der einzige Grund, warum ich mich nochmal zu Wort gemeldet habe.
Ansonsten hast Du recht, reine Zeitverschwendung.

Insofern hat Stefan auch recht, Probleme selber anpacken und versuchen 
allein zu lösen, englische Beharrlichkeit als Ritual, pfeif auf den 
ganzen Rest, da brauche ich dann aber auch keine Interessenvertretung, 
sondern mache wie immer alles allein und wie ich das für richtig halte.

Macht besser eine Stiftung auf - die ist dann wenigstens steuerlich 
begünstigt.

> Diese (mittlerweile jahrelange) Antriebslosigkeit hier geht mir -
> deutlich gesagt - einfach auf den Sack!
Blinder Aktionismus führt erst in die Krise, im Großem wie im Kleinen.
Eile mit Weile, das Konzept muß schon stimmen.

> Mann! Tut endlich etwas! :-)
ich habe eine Langzeitstrategie, wichtiger als alles andere, und die 
heißt Tschüss Deutschland :-)

von Mine Fields (Gast)


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smoerre schrieb:
> ich auch! Insofern werde ich mich auch nicht engagieren, weil ich nichts
> davon habe. Mehr als der Wille zur Flucht bleibt nicht, nur die Basis
> muß ich mir erst einmal erarbeiten.

Das ist ok, aber dann solltest du auch nicht danach schreien, dass 
andere eine Interessenvertretung für dich schaffen. Gut, inzwischen ist 
klar, dass du das ja gar nicht willst, sondern dass die Aufforderung 
irgendwie anders gemeint war.

smoerre schrieb:
> Im übrigen: Was heißt hier JAMMERN - das nennt man KRITIK und Ihr habt
> ein Problem mit Kritik, deshalb bezeichnet Ihr das als Jammern!

Klar, der Übergang ist fließend. Bei vielen geht aber die Tendenz doch 
stark zum Jammern. Vielleicht nicht von dir, aber von einigen anderen.

smoerre schrieb:
> ich habe hier den Tonfall kritisiert - diese Unterscheidung zwischen
> dummen und schlauen Ings. gefällt mir nicht - das ist eine Beleidigung
> gegen die eigene Berufsgruppe.

Es wäre doch ziemlich naiv anzunehmen, dass jeder Ingenieur die gleiche 
Leistung bringen kann. Natürlich gibt es kein schwarz und weiß - keine 
"schlaue" und "dumme" Ingenieure. Ich kann jetzt auch nicht ganz 
nachvollziehen, wie du auf diesen Schluss kommst.

Aber es gibt natürlich schon einige, die zwar das Studium schaffen, aber 
für Ingenieursstellen nicht besonders gut geeignet sind. Diese Leute 
müssen sich einfach anders orientieren.

Jemand, der zwar wirklich fähig ist, aber aus irgendeinem Grund vom Pech 
verfolgt wird oder sonstwie aus dem Raster fällt, hat vielleicht 
trotzdem noch das Zeug, selbstständig zu arbeiten.

smoerre schrieb:
> na ja, mit Hilfe geht das gemeinhin leichter?
> Und diese Hilfestellungen bleiben aus für die Inländer!

Natürlich geht es mit Hilfe besser. Aber aus dem Nichts kommt die auch 
nicht. Es muss erst einmal wahrgenommen werden, dass Hilfe nötig ist und 
dann müssen die entsprechenden Mittel und Werkzeuge zur Verfügung 
stehen.

smoerre schrieb:
> Insofern hat Stefan auch recht, Probleme selber anpacken und versuchen
> allein zu lösen, englische Beharrlichkeit als Ritual, pfeif auf den
> ganzen Rest, da brauche ich dann aber auch keine Interessenvertretung,
> sondern mache wie immer alles allein und wie ich das für richtig halte.

Ich sehe im Moment nicht, wo ich von Außen hierbei Hilfe benötige. Das 
heißt noch lange nicht, dass mich nicht interessiert, was Andere machen.

smoerre schrieb:
> ich habe eine Langzeitstrategie, wichtiger als alles andere, und die
> heißt Tschüss Deutschland :-)

Ja das ist sicherlich keine schlechte Strategie. Ich wünsche dir auf 
jeden Fall, dass das für dich klappt.

von Backflow (Gast)


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>ich habe eine Langzeitstrategie, wichtiger als alles andere, und die
>heißt Tschüss Deutschland :-)

Ich habe jetzt keine Lust, die Forumssuche zu benutzen. Mit der 
Auswanderungs-"Drohung" hausierst Du schon seit Jahren.
Aber angeblich kannst Du aus Berlin ja nicht weg.

von smoerre (Gast)


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> Ich habe jetzt keine Lust, die Forumssuche zu benutzen. Mit der
> Auswanderungs-"Drohung" hausierst Du schon seit Jahren.
> Aber angeblich kannst Du aus Berlin ja nicht weg.
na und?
Die Bedingungen müssen stimmen, sonst macht es keinen Sinn - ich bin 
kein Hazadeur.
Wichtig ist, daß man ein Ziel hat, das nach Risikoabwägung zum sicheren 
Erfolg führt.
Rückschläge gibt es immer einmal.
Ich will mich ja verbessern und nicht noch weiter verelenden.
Mag sein, daß das ein Fehler ist. Ich bin risikoscheu im Sinne vom 
Ungewißheit.
Ich will auch nicht im totalen Frust enden, wie manch anderer ... das 
geht übrigens schneller als man denkt und kann wirklich jeden treffen.
Ich kenne da einige sehr traurige Geschichten.
Besser eine erfolgreiche Auswanderung statt planloses Agieren.

@ Stefan L.
Danke für die guten Wünsche. Ich bin immer zuversichtlich. Es dauert 
zwar immer sehr lange bei, das ist wohl wahr, aber letzten Endes gelingt 
es mir dann doch aller Unkenrufe zum Trotz.
Die Idee mit der Interessenvertretung ist nicht schlecht, wobei es 
zusätzlich gilt den VDI zu schlagen - dort fühlen sich viele offenbar 
nicht mehr richtig vertreten, wenn ich das richtig deute.

von Wilhelm F. (Gast)


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smoerre schrieb:

>Ich bin risikoscheu im Sinne vom
>Ungewißheit.

Das kann ich einwandfrei nachvollziehen.

Gestern hörte ich zufällig auf DLF-Radio eine Definition zur 
Flexibilität: Das Wort bedeutet aus dem angelsächsischen: Dicke Masse, 
und Beugsamkeit.

Dann gab es dazu noch verschiedene Erörterungen zum Begriff, z.B. wenn 
jemand flexibel (wie ja gewünscht) täglich seine Meinung ändert. Das ist 
dann wiederum Unzuverlässigkeit. Das Thema handelte unter anderem vom 
Arbeitsmarkt.

Ich hatte ja dieser Tage auch mal wieder ein nettes Gespräch mit 
Personalberatern. Es drehte sich um eine Stelle in 800km Entfernung, 
auch mein Gehaltswunsch wurde sogar akzeptiert. Ich habe den auch erst 
nach Zögern genannt, mache da meine eigenen Spielchen. Als Spezialist, 
wäre ich da auch durch gegangen. Der Berater äußerte sich noch 
diesbezüglich, daß bisher kein Bewerber gefunden wurde. Aber ich kenne 
die Brüder zur Genüge, die sichern sich erst mal juristisch gegen dich 
ab. Und diesesmal toppten sie alles bisherige. Ich sollte, bevor ich 
überhaupt was über die Firma erfahre, so eine Art 
Verschwiegenheitserklärung unterschreiben. Also kein Arbeitsvertrag, 
dieser Korb hängt noch 10 Meter hoch. Ja, und da standen dann so Dinge 
drin, wie z.B., ich habe da jederzeit an jedem Ort nach Gutdünken des 
Vermittlers ihm zur Verfügung zu stehen... Ohne Vorverträge, die gar 
nichts mit der eigentlichen Arbeit zu tun haben, hätte ich das Spiel ja 
noch eine Stufe mitgespielt. Aber so: Schick sie zum Teufel!

von Mine Fields (Gast)


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Ach ja und wieder eine Episode aus dem Buch "wie bleibe ich mit Gewalt 
arbeitslos"...

von Wilhelm F. (Gast)


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;-)

von Backflow (Gast)


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>Wichtig ist, daß man ein Ziel hat, das nach Risikoabwägung zum sicheren
>Erfolg führt

Na ja, wenigstens hst Du eine immer greifende Ausrede, da es einen 
sicheren Erfolg nicht gibt.

von Galenus ein Reisender (Gast)


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Hallo Möchtegernstudent,
wie wäre es mal mit Gesundheit. Studiere Medizin oder mach ein Studium 
Generale das ist denke ich das Richtige. Wir brauchen in Deutschland 
Landärzte und Hygiene MRSA Ärzte sowie Plasma Desinfektionsgerät als 
Bausatz.
http://www.welt.de/wissenschaft/article5349213/Fusspilz-durch-Socke-hindurch-den-Garaus-machen.html

von smoerre (Gast)


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> Na ja, wenigstens hst Du eine immer greifende Ausrede, da es einen
> sicheren Erfolg nicht gibt.

jajajaja Klappe zu, Affe tot

von Sam (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Stell Fragen!!!!!
> Was interessiert dich ?
> Technik, Wirtschaft oder Recht?
>
> Ich antworte so gut ich kann!

Nun, in Hagen kann man z.B. Mathe, Informatik oder auch W-Informatik 
machen.

Gerne würde ich hierfür einen Alternative kennen, die didaktisch besser 
und wo auch preislich nicht über das doppelte veranschlagt wird.
Alternativauswahl: E-Technik.

Ursprungsthema:
>>> Wenn Fernstudium + Berufstätigkeit, dann aber nicht an der
>>> FernUni-Hagen!

Warum? Und welche Alternativen (Informatik oder E-Technik)

von Alex W. (a20q90)


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möchtegernstudent schrieb:
> Hi Leute,
>
> ich hab irgendwie eine Art "Selbstsicherheits"-Problem.
>
> Ein ehemaliger Schulkollege hat auf ner Uni studiert und den Dipl Ing
> gemacht (ich glaub in Nachrichtentechnik).

Was bringt es Dir z.B. selbstständig zu sein mit 970k Euro im Jahr, wenn 
Du auf die Frage was Du gelernt hast mit "habe Hauptschulabschluss, habe 
Elektroniker gelernt nun hab ich ne gut laufende Firma..." antworten 
musst? Da nimmt Dich bei den Frauen keiner ernst! Nichtmal mit dem 
neusten und größten BMW!
Es macht einfach mehr Eindruck an der Supermarktkasse beim Aldi zu sagen 
"hey, ich bin Dipl. Ing. (FH) der Elektrotechnik! Bin zwar Harzer aber 
ich habe nach meinem Diplom viel Erfahrung die letzten Jahre beim 
Arbeitsamt machen können!".

:-)

von haha (Gast)


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> Es macht einfach mehr Eindruck an der Supermarktkasse beim Aldi zu sagen
> "hey, ich bin Dipl. Ing. (FH) der Elektrotechnik! Bin zwar Harzer aber
> ich habe nach meinem Diplom viel Erfahrung die letzten Jahre beim
> Arbeitsamt machen können!".

Leider interessiert die Frauen hauptsächlich das Geld und die dummen 
Sprüche ihres Ernährers. Wichtig vorallem ist, großzügig mit Geld um 
sich zu werfen. Ob man sich das alles wirklich leisten kann, oder 
größtenteils auf Pump lebt, interessiert da weniger. Für Frauen ist der 
monentane Lebensstiel wichtig.

von Alex W. (a20q90)


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haha schrieb:
>> Es macht einfach mehr Eindruck an der Supermarktkasse beim Aldi zu sagen
>> "hey, ich bin Dipl. Ing. (FH) der Elektrotechnik! Bin zwar Harzer aber
>> ich habe nach meinem Diplom viel Erfahrung die letzten Jahre beim
>> Arbeitsamt machen können!".
>
> Leider interessiert die Frauen hauptsächlich das Geld und die dummen
> Sprüche ihres Ernährers. Wichtig vorallem ist, großzügig mit Geld um
> sich zu werfen. Ob man sich das alles wirklich leisten kann, oder
> größtenteils auf Pump lebt, interessiert da weniger. Für Frauen ist der
> monentane Lebensstiel wichtig.

Du hast das Smiley (versteckter Ironietag ":-)") übersehen^^

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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haha schrieb:

> Leider interessiert die Frauen hauptsächlich das Geld und die dummen
> Sprüche ihres Ernährers. Wichtig vorallem ist, großzügig mit Geld um
> sich zu werfen. Ob man sich das alles wirklich leisten kann, oder
> größtenteils auf Pump lebt, interessiert da weniger. Für Frauen ist der
> monentane Lebensstiel wichtig.

Dann triffst Du eindeutig die falschen Frauen :-)

Wobei Dein "Lebensstiel" schon eine gewisse Wichtigkeit hat - wenn man 
mit ihm richtig umzugehen weiß ;-)

Chris D. (bescheiden mit bescheidener Frau)

von smoerre (Gast)


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>Du hast das Smiley (versteckter Ironietag ":-)") übersehen
mit Ironie hat das leider nichts zu tun, das ist Realität.

> Dann triffst Du eindeutig die falschen Frauen :-)
das ist nun einmal die überwiegende Mehrheit.

> Wobei Dein "Lebensstiel" schon eine gewisse Wichtigkeit hat - wenn man
> mit ihm richtig umzugehen weiß ;-)
spätestens da fangen die Probleme mit Frauen an.

von Alex W. (a20q90)


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Ich versuche erst garnicht Frauen zu verstehen! Ich versuche einfach nur 
mit ihnen zurecht zu kommen! Die sind mir viel zu kompliziert! Ich 
beschäftige mich lieber mit einfacheren Dingen, wie z.B.: 
Quantenmechanik

:-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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smoerre schrieb:

>> Dann triffst Du eindeutig die falschen Frauen :-)
> das ist nun einmal die überwiegende Mehrheit.

Dann hattest Du aber viele Beziehungen ;-)

Tut mir leid, soviel Erfahrung habe ich nicht - aber von Luxuswahn habe 
ich nie etwas bemerkt - im Gegenteil: alle, die ich kennengelernt habe, 
konnten mit Geld vernünftig umgehen.

>> Wobei Dein "Lebensstiel" schon eine gewisse Wichtigkeit hat - wenn man
>> mit ihm richtig umzugehen weiß ;-)
> spätestens da fangen die Probleme mit Frauen an.

Oder wunderbare Erlebnisse.

Wenn man sich wirklich liebt, wird man zu einem unschlagbaren Team :-)

Chris D.

von Heinrich (Gast)


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smoerre schrieb:
> Und das Schöne ist, daß man die Statistik drehen und wenden kann wie man
> will, sie führt immer zum gleichen Ergebnis - also nichts mit Fälschung,
> so eindeutig wie ein Naturgesetz.

Das kann nur Jemand schreiben der mit Statistik noch nicht viel zu tun 
hatte.

Abhängig von Klassierung, Korrelationslevel und Artefaktbehandlung um 
nur die wichtigsten zu nennen - sagt die Statistik dem Einen 'ja es ist 
so' und dem Anderen - 'alles Unsinn'. Je dachdem ob man die Statistik 
wirklich lesen kann.

Damit ist es dann nicht mehr so eindeutig wie ein Naturgesetz.

Beispiel: Die Leute die von einem Zusammenhang der globalen Erwärmung 
mit menschlichen energiewirksamen Aktivitäten reden - naja - die reden 
Unsinn, können Statistiken nicht lesen.

von Heinrich (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Ich versuche erst garnicht Frauen zu verstehen! Ich versuche einfach nur
> mit ihnen zurecht zu kommen! Die sind mir viel zu kompliziert! Ich
> beschäftige mich lieber mit einfacheren Dingen, wie z.B.:
> Quantenmechanik

Da hast du doch schon den Schlüssel in der Hand - ins Schloß stecken 
musst ihn aber selber...

:-)

von smoerre (Gast)


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> Das kann nur Jemand schreiben der mit Statistik noch nicht viel zu tun
> hatte.
Ich habe das auf die Merkmalsträger der zu untersuchenden 
Grundgesamtheit bezogen. D.h. wenn ich mir z.B. die immatrikulierten 
Studenten der Etechnik anschaue, dann habe ich eine fixe Menge zum 
Zeitpunkt x, an der man weitere Untersuchungen vornehmen kann.
Und genau im diesem Bereich fängt die Fälschung an, indem ich nämlich 
alles mit hineinmische oder Verschiebungen einbaue.

> Die Leute die von einem Zusammenhang der globalen Erwärmung
> mit menschlichen energiewirksamen Aktivitäten reden - naja - die reden
> Unsinn, können Statistiken nicht lesen.
Das ist noch eine andere Form der Fälschung, indem ich bewußt eine 
Korrelation von Merkmalen unterstelle, obschon ich sie nicht nachweisen 
kann ... und dann weitergehende statistische Untersuchungen mache.

von Heinrich (Gast)


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smoerre schrieb:
> Das ist noch eine andere Form der Fälschung,

Ich sehe, du hast mich verstanden...

Statistik ist so kompliziert und durchaus auch komplex das ich z.B. 
immer die Rohdaten sehen will - sonst glaube ich gar nichts.

Will man die Rohdaten nicht hergeben, kannst du davon ausgehen das 
gelogen wird. (gelogen = geschickt interpretiert)

von Marx W. (Gast)


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Sam schrieb:
> Datum: 28.12.2010 19:53
>
>
>
>
>
> Marx W. schrieb:
>
>> Stell Fragen!!!!!
>
>> Was interessiert dich ?
>
>> Technik, Wirtschaft oder Recht?
>
>>
>
>> Ich antworte so gut ich kann!
>
>
>
> Nun, in Hagen kann man z.B. Mathe, Informatik oder auch W-Informatik
>
> machen.
>
>
>
> Gerne würde ich hierfür einen Alternative kennen, die didaktisch besser
Da sind alle besser, die Didaktik an der Fernuni hagen kann man mit der 
Lupe suchen. Die Prof`s  wollen  nur ihre privaten Geschäfte und 
Vorlieben pflegen, die 80 Mio € Haushalt der FernUni müssen ja irgendwie 
vernichtet werden. Aber ja nicht die Kohle in die Lehre stecken, schau 
dir doch nur mal die "Studienzentren" der FernUni Hagen an!
> und wo auch preislich nicht über das doppelte veranschlagt wird.
Das ist die Leimrute mit der die FernUni die Leute einfängt.
Aber man sollte schon bedenken, das Zeit auch einen "Wert" besitzt!
Gute Studienmaterialien, also Lehrbriefe und keine "Skripte a la 
FernUni" (Da sind am Markt gute Fachbücher besser!) die kein 
Wissenserarbeitung ermöglichen ohne noch zusätzlich die 
Mentrorenveranstaltungen zu besuchen!

> Alternativauswahl: E-Technik.
Guggs du hier:
http://www.aww-brandenburg.de/index.php
http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/master-und-mba-studiengaenge/master/elektrotechnik-master-of-science-msc

oder: Wilhelm Büchner Hochschule
Die SGD hat jahrelang Fernstudiengänge entwickelt! Da steckt know-how 
dahinter. Die FernUni-Hagen redet nur davon!

allgemeine Suchseite:
http://fernstudium-finden.de/


> Ursprungsthema:
>
>>>> Wenn Fernstudium + Berufstätigkeit, dann aber nicht an der
>
>>>> FernUni-Hagen!
>
>
> Und welche Alternativen (Informatik oder E-Technik)
siehe oben

> Warum?
Die FernUni-Hagen sieht die Studenten nur als Beiläufer mit denen sie 
die Mittel zum Betrieb erwirtschaftet! Dabei wird  eine rigorose 
Nutzen(Gewinn)optimierung im Sinne der Lehrstuhlinhaber betrieben auf 
Kosten der Studierenden.
Mal was zum Denken, die FernUni-Hagen hat zum Jahr 2000 seit ihrer 
Gründung 1974 insgesamt ca. 5600 Abschlüsse vorzuweisen.
Meine Mat. Nr. ist 7-stellig und beginnt mit 4, also Rund 4000000 Mat. 
Nr. wurden bis 2000 vergeben. Also, hat die alte 30% Regel 
(Durchfallquote pro Prüfung) ganze Arbeit geleistet!

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