Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Monoendstufen


von Peter K. (Gast)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Projekt über die kalten Tage.

Ich hatte bereits diese SymAsym Monos gebaut (die ihren Dienst ganz gut 
verrichtet haben), ich möchte mich dennoch ein wenig verbessern.

Deshalb suche ich ein ähnlich gut dokumentiertes Projekt und evtl eine 
nette Ansprechstelle bei anfallenden Fragen.

- Voraussetzung ca 60 W an 8 Ohm
- Sie sollten preislich bei etwa 100 Euro pro Kanal liegen.
- Schutzschaltungen (Überlast etc. sollten bereits intigriert, oder 
leicht
  nachrüstbar sein)
- es wäre schön wenn ich die Gehäuse die ich für die SymAsym gebaut habe
  (200 mm Breite, 100 mm Höhe und 250 mm Tiefe) weiterverwendet werden
  könnten

Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tips und vieleicht auch Unterstützung 
gewähren.

Mit freundlichem Gruß

Peter

von Sven R. (sparks)


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Hi!

Spontan fällt mir da das Schlagwort "GainClone" ein. Such mal dannach im 
Netz der Netze. Vielleicht passt das ja für dich?

von Peter K. (Gast)


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die hatt ich leider auch schon, mit denen hatt ich vor Jahren mal 
angefangen
:) aber danke für den Tip.

Gruß und frohes Fest

Peter

von Peter K. (Gast)


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Ach ja, wenns 150 Euro pro Kanal würden wär ich auch zufrieden.

Gruß

Peter

von Sven R. (sparks)


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Hi!

Was war der Grund, dass die GainClones nicht gepasst haben? Oder anders 
gesagt, spezifizier mal ein bisschen deine Anforderungen. Weil eine 
Endstufe mit 60W/8Ohm lässt sich aus vielem zusammenbauen. Mit sehr 
unterschiedlichem, qualitativem Ergebnis.

von Peter K. (Gast)


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Danke für deine Antwort, hier meine Vorstellungen.

Die Gainclones waren nett, aber doch eher Spielzeuge. Vorallem würde ich 
gern was solides (im sinne von Laststabil) bauen. Momentan hängen an den 
z. B. SymAsym LS die 8 Ohm haben, also unkritisch, da muss ich mir auch 
kaum Gedanken machen diese zu überlasten.

Die nächsten LS die ich bauen möchte werden voraussichtlich auch 8 Ohm 
haben, aber das kann sich ändern, ich bin da noch nicht schlüssig.

Das ganze soll für die Wohnzimmeranlage sein, d. h. eine wichtige 
Voraussetzung ist das es richtige HiFi Endstufen (also qualitativ 
hochwertig) werden (Verzerrungsarm/frei, geringer Klirr, Laststabil, 
Kurzschlusssicherheit) das wäre das was ich mir wünschen würde. 
Natürlich wäre es nett wenn es auch jemand der nicht die komplette 
Schaltungstechnik voll versteht nachbauen könnte (ähnlich dem Cainclone 
bzw. SymAsym) also mit guter Doku, gerade bei der späteren 
Inbetriebnahme (Ruheströme, Messpunkte etc.)

Ich hoffe ich träume nicht zu viel.....

Gruß

Peter

von Peter K. (Gast)


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PS: bei den SymAsym habe ich das Problem das sie z.B. nicht 
Kurzschlussfest sind, bzw. keine Schutzschaltung vorhanden ist .. da 
kann ich mit meinem begrenzteren Mitteln auch soweit nichts ähndern..... 
oder gibts da auch was? Ich hatte mal diese gefunden 
http://www.rotgradpsi.de/mc/etc/saveamp.html aber ich weiß nicht was 
davon zu halten ist..... leider bin ich bei der Umsetzung mit EAGLE 
gescheitert... irgendwie kam ich damit nicht klar, diese wollt ich vor 
einiger Zeit aufbauen....

Gruß

Peter

von Sven R. (sparks)


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Sorry, wenn ich nochmal auf den GainClones rumreite. Nachdem was du so 
geschrieben hast, erfüllen die doch eine Menge Spezifikationen:

* Geringe Verzerrung
* Schutz gegen Überspannung/Unterspannung
* Schutz gegen Überlast verursacht durch die Lautsprecher
* Schutz  gegen Kurzschluss und gegen thermische Überlastung

Meines Wissens nach wurde der Baustein auch von etlichen HifiAnbietern 
kommerziell verbaut (u.a. wohl Linn).

Ansonsten fällt mir noch folgende Seite ein:

http://www.aussieamplifiers.com/

Ein Australier, der eine Menge Selbstau-Verstärker unterschiedlicher 
Leistungsklassen (bis in den KW-Bereich) entwickelt hat. Vielleicht ist 
da ja was dabei?

von Pete K. (pete77)


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Wie wäre es mit einem Class-D Verstärker?

Google mal nach TAS5630 oder schau bei www.diyaudio.com rein. Dazu einen 
PGA2311 als Vorverstärker...

von Mini-Max (Gast)


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Den baue ich gerade mit ein paar Modifikationen

http://www.redcircuits.com/Page100.htm

z.B. mit 2SK1058/2SJ162 statt den IRFP...
Der Prototyp klingt auch ganz Okay. Obwohl die meisten Teile aus der 
Grabbelkiste kamen!

von Peter K. (Gast)


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Sehr interessante Vorschläge, danke schonmal, find ich sehr nett!

Ich hab beim Googeln (tolles wort ;) ) etwas über einen Leach amp 
gelesen, schaut interessant aus, allerdings ist dort der Support 
irgendwie nur in Englisch, dem bin ich leider nicht mehr 100 prozentig 
mächtig, da die Schulzeit doch schon einige Jahrzehnte zurückliegt 
schäm

Allerdings ist dort alles dran, was ich meine das an einem soliden 
Verstärker dran sein sollte. Außerdem scheint er nach dem Konzept der 
Verzerrungsarmut von einem Prof. aus den USA entwickelt zu sein.... 
klingt interessant.

Hat jemand Erfahrung, oder vieleicht eine gute Doku dazu (vieleicht auch 
noch EAGLE oder ähnliche Layouts (einige Firmen könnten da ja 
kostengünstig ein Paar anfertigen?)

Gruß

Peter

von Jürgen B. (hicom)


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Habe mir letztes Jahr 2 von den bpa300 gebaut und bin damit recht 
zufrieden.

Hier gibts Infos und auch Platinen in 70µ CU:
http://www.shine7.com/audio/bpa300.htm

Gruß
Jürgen

von Frank S (Gast)


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Den 150er T-Amp kauifen und geringfügig modifizieren. Ist eine gute 
Basis für HiFi.

von Vorname N. (tys)


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Hier mal n Link zum Stöbern:
http://sound.westhost.com/p-list.htm

Den p3a hab ich vor ein paar Jahren nachgebaut, auf Lochraster;) Läuft 
immer noch.

von MaWin (Gast)


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Kinders, GainClone geht gar nicht (Wärmeproblem)
und 3 davon werden auch nicht besser
www.shine7.com/audio/bpa300.htm

Der hat auch keinerlei Schutzschaltung
www.redcircuits.com/Page100.htm
das Drama hat er schon.

Das
www.rotgradpsi.de/mc/etc/saveamp.html
schützt gegen ein paar Probleme, aber
www.audiocreativ.com/Download/D-10-V.pdf
wäre dasselbe nur einfacher.

Beides ist kein SOA Schutz.

Für 60 W an 8 Ohm tut es der schon genannte NAIM
NAP-140 von dem es Dutzendweise auf eBay etc. gibt
http://banzaiturtle.com/Build%20Manual%20v1.2.pdf
immer noch gern gebaut mit MJL21193/94 wird
http://users.ece.gatech.edu/~mleach/lowtim
LYNX und THEMIL haben zu viel Leistung.

Ansonsten: Jeder kommerziell erfolgreiche Amp,
der dir gefällt.

von Daniel S (Gast)


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Den hier:

http://img81.imageshack.us/i/endstufe0011ji.jpg/

Passiv gekühlt. Monobetrieb gebrückt oder Stereobetrieb möglich

Preis komplett: 140 EUR!!!

von Peter K. (Gast)


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Guten Abend MaWin,

Danke für die Tips

MaWin schrieb:
> immer noch gern gebaut mit MJL21193/94 wird
> http://users.ece.gatech.edu/~mleach/lowtim

Das klingt sehr interessant, gibt es dazu auch irgendwo Layouts für 
besagte Programme? Was muss geändert werden um die von dir genannten 
MJL21193/94 zu verwenden? Die Leistung würde mir genügen. Zu den Naim. 
hatt ich früher mal Komponenten, nicht schlecht, aber da ich sie nicht 
mehr hab waren sie mir damals wohl nicht so gut das sie ausgetauscht 
wurden (wenn ich mich recht entsinne gegen eine TA-Endstufe, Vorstufe 
hab ich leider vergessen)Die Naim klangen mir irgendwie zu, wie soll 
ichs beschreiben, weich ist glaub ich dem was ich meine am ähnlichsten. 
Obwohl das echt solide Technik war, zumal sehr kompakt.

Gruß

Peter

von Daniel S (Gast)


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Wenn, dann MJL4281A. Die sind nicht nur belastbarer, sondern auch fast 
10x schneller.

Aber Selbstbau ist unsinnig, weil

http://img81.imageshack.us/i/endstufe0011ji.jpg/

für 140 EUR lieferbar ist. Dafür gibt's im Selbstbau nichtmal das 
Gehäuse mit Netzteil.

von Peter K. (Gast)


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Hallo Daniel,

Leider möchte ich Versuchen die vorhandenen Monogehäuse weiter zu 
verwenden,die haben zwar schon ein paar Jährchen auf dem Buckel aber ich 
hab mich einfach dran gewöhnt ;) da diese doch sehr attraktiv geworden 
sind, da würde das Konzept leider nicht hineinpassen (als 2 reine 
Monoblöcke).

Trotzdem würde mich interessieren um was für einen Verstärker es sich 
handelt (ich suche noch was für den Sohnemann wenn mir etwas 
interessantes über den Weg läuft)

Gruß

Peter

von Peter K. (Gast)


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Ach ja, das man mit selbstbau nicht unbedingt Geld sparen kann ist mir 
bewusst, aber man kann doch etwas lernen und man kann sichs so gestalten 
wie man möchte (da kann man durchaus Geld ausgeben)

zu den MJL4281A die habe ich mal im SymAsym verbaut, machten ihren Job 
ganz gut.

Gruß

Peter

von MaWin (Gast)


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> Was muss geändert werden um die von dir genannten
> MJL21193/94 zu verwenden?

Nix, nur das PCB

http://www.noermoelle-rasmussen.dk/Delta-audio.com/Leach_Clone/Leach_Amp_Clone_ver_0.4.pdf
aber das Layout müsste man suchen weil die Site
delta-audio.com nicht mehr existiert.

Für den 120W SuperAmp gibt's ein Layout
http://www.briangt.com/gallery/leachamppcb

von Peter K. (Gast)


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Hallo MaWin

MaWin schrieb:
> Für den 120W SuperAmp gibt's ein Layout
> http://www.briangt.com/gallery/leachamppcb


Ich glaub der wär zu viel des Guten :) Die LS haben einen Wirkungsgrad 
von knapp 95 db, da reichen die vom normalen völlig (selbst die sind 
schon gut gemeint)

Zu blöd das die Seite nicht mehr existiert, nun hab ich was gefunden was 
mir gefällt, aber ich häng trotzdem fest seufz

Ich hab mich gerade durchs internet gewühlt, es scheinen ja alle recht 
begeistert von dem Verstärkerlein von Prof. Leach zu sein.

Gruß

Peter

von RainerK (Gast)


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So langsam vertärkt sich mein Eindruck, dass hier in erster Linie 
"Exotische Begriffe" und keinesfalls NF-Endstufen "State of the art" für 
Otto Normalhörer gesucht werden.

Ach ja, "95dB Wirkungsgrad" = Klarer Fall von "Nix begriffen"
Soll ich lachen oder weinen?

Kommt mal langsam wieder auf den Teppich, denn vom sachfernen 
audiophilen "HiFi-Voodoo-Esotherik-Geschwätz" seit Ihr nicht mehr weit 
entfernt.

Es grüßt RainerK

von Peter K. (Gast)


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Hallo Reiner,

Also wer sogar Weihnachten so mies drauf ist, na ja, der feiert wohl 
allein. (kann ich übrigens bei dem Ton durchaus verstehen)

Wenn du der Allwissende bist, dann klär auf und red nicht dumm rum, denn 
das zeigt ebenfalls nicht gerade deine soziale kompetenz (wenn überhaupt 
in Grundzügen bei dir vorhanden)

Sorry mein Ton, aber auf "dämliche" Anranzer kann ich verzichten, das 
zeigt wieder das ich in Deutschland wohne... denn das ist typisch 
Deutsch (wenn auch unterste Schublade)

Leider musste ich das auch schon in anderen Threats lesen.... da taucht 
einer auf... schreibt, das ist alles Käse, und haut ohne eine Erklärung 
wieder ab.

Mag sein das du hier die Weißheit mit Löffeln gefressen hast, dafür weiß 
ich mit sicherheit in anderen Dingen des Lebens mehr bescheid. Deshalb 
versuche ich meinem Gegenüber bei Fehlansätzen trotzdem in einem 
freundlichem Ton das Gegenteil (auf fundierten Fakten) darzulegen, ist 
das denn so schwer?

Tu mir einen Gefallen, falls du das nicht kannst, belästige bitte jemand 
anderen (falls niemand vorhanden würds sicher auch die Katze tun)

Sorry nochmal mein Ton, aber das k**** mich echt an!

Gruß

Peter

von LM386 (Gast)


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Im Downloadbereich von Cadsoft (Eagle) gibt es eine moderne Version 
Crescendo (MosFET-PA, Elektor 1982). Vielleicht ist das was für dich 
(die Datei heißt "diycres.brd"):

http://www.cadsoft.de/cgi-bin/download.pl?page=/home/cadsoft/html_public/download.htm.de&dir=eagle/userfiles/projects

von Daniel S (Gast)


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Der neigt zum Schwingen und die Transistoren werden seit Jahrzehnten 
nicht mehr hergestellt. Nachfolger war der Millenium Crescendo. Ist aber 
alles recht schwachbrüstig.

2x T.Amp S150 und die Sache ist gut gelöst.

http://img81.imageshack.us/i/endstufe0011ji.jpg/

von Peter K. (Gast)


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Das glaub ich Daniel :)

Wenns das noch zum selberlöten gäb, würd ich glatt zugreifen, ich möchte 
doch gern was bauen, gekauft, da hab ich genug da.

Das Problem beim Selbstbau ist das es einfach zu viele Schaltungen gibt, 
da eine gute zu finden fällt mir schwer, gerade wenn dort noch Layouts 
(zum selber ätzen) oder ein paar Hilfestellungen gefragt sind.

Für mich ist das quasi eine Ruhestandsbeschäftigung, ich hab endlich 
Zeit mal was zu machen, gerade jetzt in der Winterzeit.

Aber ich danke dir trotzdem sehr für deinen Tip.

Gruß

Peter

von LM386 (Gast)


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Daniel S schrieb:
> Der neigt zum Schwingen

Ich hatte seinerzeit die Mini Crescendo (50W) und kurze Zeit später die 
Crescendo (150W, Bekannte von mir auch). Da gab es keine Schwingneigung.

> und die Transistoren werden seit Jahrzehnten nicht mehr
> hergestellt.

Deswegen ist das auch, wie ich erwähnt hatte, eine "moderne" Version mit 
2SK1058/2SJ162.

> Ist aber alles recht schwachbrüstig.

Der OP sucht 60W. Die Crescendo macht 150W.

Alle Antworten falsch. Du solltest erst mal dein Hirn einschalten bevor 
du etwas schreibst!

von Sven R. (sparks)


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Hi!

Ich verstehe auch noch nicht so ganz, um was es denn bei dem Verstärker 
letzten Endes geht.

* Geht es um (HighEnd) Hifi - einen Verstärker mit möglichst gutem 
Klang?
* Geht es um einen Verstärker der möglichst einfach nachzubauen ist?
* Geht es um möglichst viel Leistung bei wenig Platz?
* Geht es um irgend einen Verstärker, der 60W hat und in das vorhandene 
Gehäuse passt?

@RainerK: Was willst du uns eigentlich mit deinem sinnbefreiten Beitrag 
sagen? Das du keine Ahnung vom Thema hast?

von MaWin (Gast)


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> Wenn, dann MJL4281A. Die sind nicht nur belastbarer,
> sondern auch fast 10x schneller.

Es ist niemals eine gute Idee, in einer bestehenden Schaltung
einfach was 10 x schnelleres einzusetzen. Das kann Probleme
(Schwingneigung etc.) geben und sollte nur jemand tun, der
auch Messmittel und Sachverstand hat.

> Aber Selbstbau ist unsinnig, weil
> für 140 EUR lieferbar ist.

Was ist denn das jetzt für eine blöde Werbung?
Hast du zu viele davon übrig und misst sie loswerden ?

> * Geht es um möglichst viel Leistung bei wenig Platz?

Nö, aber um die 3 anderen Punkte geht es schon, wobei
"Verstärker mit möglichst gutem Klang?" ja wohl Humbug
ist. Soll der ein helles Glockenklingen abgeben wenn
man mit einem Klöppel draufhaut ? Er soll wohl eher gar
keinen eigenen Klang haben und nichts am Klang verändern.

von Ulrich (Gast)


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Bei 60 W kann man noch fertig Verstärker ICs nutzen. Das macht den 
Aufbau einfach, und die Schutzschaltung in den ICs ist in der Regel sehr 
gut, oft auch incl. einem Temperaturschutz.

Wer mag kann dann sogar den Kühlkörper etwas kleiner (aber mit genug 
Wärmekaäpazität) auslegen und ggf. die Temperaturabschaltung auch als 
Schutz für die Lautsprecher mit benutzen.

Wenn man besser werden will, als das Normalmaß, wäre der passendere 
Ansatzpunkt eher bei der Frequenzweiche und den Lautsprechern, z.B. 
durch den Übergang auf eine weiche Vor dem Verstärker und getrennte 
Verstärker für Bass / Mitte und ggf. auch Hochtonbereich.

von Daniel S (Gast)


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Wenn im Einzelfall keine Schwingneigung auftritt, dann lässt sich 
hieraus NICHT schließen, dass dieser Verstärker so stabil wie andere 
arbeitete. Selbstverständlich ist dies elementar eine Frage der 
angeschlossenen last, weil diese in das übertragungsverhalten des 
offenen Kreises mit eingeht. Zudem kommt dem Aufbau eine elementare 
Bedeutung zu. Man kriegt diesen Verstärkers tabil, aber es ist keine 
Selbstverständlichkeit.

2SK1058/2SJ162 sind ebenfalls schon lange ABGEKÜNDIGT, die Moderne 
Version heißt Millenium Crescendo und setzt DESHALB 2SK1530 / 2SJ201 
ein. Ob es diese in 10 jahren noch gibt, ist fraglich und die Standard 
Schaltnetzteil-MOSFET sind hier nicht ohen große Kompromisse einsetzbar.

Der Millenium Crescendo liefert 90W an 8 Ohm und 137W an 4 Ohm.

Also echt alle Antworten falsch! Ätsch!

Der Einsatz der MJL4281A ist im Allgemeinen unkrkitisch, wenn die 
Schaltung als Darlington-Emitterfolger arbeitet. Problematisch ist 
weniger die Transitfrequenz als die Eingangskapazität. Beim Austausch 
des 2SC5200 (miserable SOA) gegen die MJL hatte ich nie Schgwingneigung, 
dies ist aber in der Tat im Einzelfall zu prüfen.

Seht gut sind auch die Sanken 2SC3263. Mit diesen Typen und einer sonst 
schnellen Schaltung lassen sich hervorragende Werte erzielen.

Zum Thema Werbung: es ist keine blöde Werbung, sondern die Überzeugung, 
dass sich selbstbau nicht lohnt. Rechne mal die Preise für Halbleiter, 
Netztrafo, Elkos, Kühlkörper, Platinen, Steckverbinder/Anschlussklemmen 
usw. zusammen. Da kommt man leicht auf das 3-fache am Preis - wenn mnan 
sich nicht selbst anlügt. Damit ist es unwirtschaftlich und unsinnig, 
ein Gerät mit schlechteren Leistungsdaten selbst zu bauen. Selbst mit 
TDA7293 und Standardnetzteil mit Gehäuse, Klemmen und Kühlung wird der 
Preis lässig gesprengt.

Viel Eigen-Know-How ist in einem Nachbauverstärker ja auch nicht 
drinnen. Da kann man auch den T.amp auseinanderlöten und ihn wieder 
zusammensetzen. Oder von der Platine ausgehend einen Schaltplan 
zeichnen.

von Sven R. (sparks)


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MaWin schrieb:

> Nö, aber um die 3 anderen Punkte geht es schon, wobei
> "Verstärker mit möglichst gutem Klang?" ja wohl Humbug
> ist. Soll der ein helles Glockenklingen abgeben wenn
> man mit einem Klöppel draufhaut ? Er soll wohl eher gar
> keinen eigenen Klang haben und nichts am Klang verändern.

Naja, ehrlich gesagt verstehe ich unter "gutem Klang" auch, dass der 
Verstärker die Quelle 1:1 ohne Verfälschung wieder gibt. Allerdings gebe 
ich zu, dass dieser Punkt missverständlich formuliert war. Zumal viele 
Leute unter "gutem Klang" eine Menge Dinge verstehen. Unter anderem 
auch, dass der Verstärker durchaus klanglich in die Wiedergabe 
eingreift.

von LM386 (Gast)


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Daniel S schrieb:
> Wenn im Einzelfall keine Schwingneigung auftritt, dann lässt sich
> hieraus NICHT schließen, dass dieser Verstärker so stabil wie andere
> arbeitete. Selbstverständlich ist dies elementar eine Frage der
> angeschlossenen last, weil diese in das übertragungsverhalten des
> offenen Kreises mit eingeht. Zudem kommt dem Aufbau eine elementare
> Bedeutung zu. Man kriegt diesen Verstärkers tabil, aber es ist keine
> Selbstverständlichkeit.

Bla, bla, bla... Erzählst du uns etwas über Theorie, oder haben bei dir 
sämtlich Aufbauten geschwungen? Hast wohl was falsch gemacht!

> 2SK1058/2SJ162 sind ebenfalls schon lange ABGEKÜNDIGT

Üuiii... die gibt es bei Reichelt in Mengen für popelige 3€/Stck.

> Ob es diese in 10 jahren noch gibt, ist fraglich

Wen interessiert, was in 10 Jahren ist? Geht bei dir alles ständig 
kaputt? Legt man sich eben ein paar Ersatztransistoren zu.

> Der Millenium Crescendo liefert 90W an 8 Ohm und 137W an 4 Ohm. Also
> echt alle Antworten falsch! Ätsch!

Du bist der einzige, der ständig von der Millenium Crescendo labert, ich 
nicht. Crescendo:

- 140 Watt an 8 Ohm
- 180 Watt an 4 Ohm

Laber weiter Grütze, aber erzähl es deinem Friseur! Warst 1982 wohl noch 
gar nicht auf der Welt, was?

von Daniel S (Gast)


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Unqualifizierter Unfug. Tatsächlich sieht es so aus:

Elektor schreibt zu genu diesem Thema: "Ende 1982 präsentierte Elektor 
einen für seine Zeit revolutionären Audio-Verstärker mit MOSFETs in den 
Endstufen, der bis heute zahlreiche Anhänger hat. Auf vielfachen Wunsch 
haben wir den Crescendo von damals an das inzwischen angebrochene neue 
Millennium angepasst."

Konkret: der Millenium Crescendo ist die aktuelle Version des 82ers 
Crescendo.

Das Thema Schwingneigung wurde im Elektor Magazin mehrfach thematisiert, 
auch in Form von Leserbriefen. Zitat:
"In der Tat gab es gerade in Bezug auf die Schwingneigung in der 
Vergangenheit einiges zu experimentieren... Die neue Schaltung 
verspricht
sinnvolle Verbesserungen, was ich natürlich gerne nachvollziehen 
möchte!"

Ich selbst habe diesen Verstärker nicht gebaut, weil er leistungsmäßig 
etwas schwach ist und zudem Selbstbau schon damals unwirtschaftlich war.

Reichelt und Leistungshalbleiter? Das ist eine unqualifizierte 
Empfehlung. Bemühe Google zum Thema "gefälschte Transistoren". Ich habe 
Reichelt Halbleiter hier liegen und kaufe dort keine Produkte dieser Art 
mehr. Die zukünftige Ersatzteilverfügbarkeit ist relevant wenn es um 
eigene Kreationen geht. Wer investiert schon Zeit in eine Sackgasse, 
wenn dies nicht erforderlich ist.

von LM386 (Gast)


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Daniel S schrieb:
> Reichelt und Leistungshalbleiter? Das ist eine unqualifizierte
> Empfehlung. Bemühe Google zum Thema "gefälschte Transistoren".

Aha. Reichelt verkauft also grundsätzlich gefälschte Transistoren. Lass 
das mal nicht Reichelt oder einen Abmahnanwalt lesen.

von Daniel S (Gast)


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Dem würde ich das Arsenal von gefälschten Transistoren zeigen, das sich 
seit einiger Zeit angesammelt hat. Darunter sind Typen wie 2SC3281, 
Anfang der 90er Jahre gekauft oder auch neuere Ringemittertypen von 
Sanken wie der 3856. Und auch 2N3773 von Toshiba, den Toshiba nie 
gefertigt hat. Man kann mehrheitlich davon ausgehen, dass man entweder 
Fälschungen kriegt (Schrottransistoren mit nahmhaften Herstellerlogos, 
technisch völlig unbrauchbar) oder mit Glück Nachbauten von Inchange 
(die sind nicht mit Sanken und Co vergleichbar, funktionieren aber 
dennoch halbwegs brauchbar). Bei Reklamation erfolgt Folgendes: das Geld 
wird anstandslos rückerstattet, aber im Lager ändert sich dadurch 
nichts.

Ausnahmen: IRF-Typen waren bisher immer original. Spannungsregler kommen 
von Taiwan Semiconductor und funktionieren brauchbar. Der LM2576 wird 
durch einen Nachbau von UT-Sonic ersetzt mit 3.facher Taktfrequenz aber 
guter Qualität.

von Chinese Helper (Gast)


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Schreib doch mal, welcher MOSFET-Hersteller bei beiden Transen 
dahintersteckt, Daniel!

von Daniel S (Gast)


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Die Originalbestückung des Crescendo war Hitachi/Renesas, die des 
Millenium Crescendo Toshiba. Bei Nedis gibt es die Originaltypen derzeit 
für ca. 8 EUR/Stück. Man KANN natürlich welche für 3 EUR kaufen, sollte 
diese dann aber gründlichst prüfen - sprich im Schraubstock aufknacken.

von Chinese Helper (Gast)


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Hast mich falsch verstanden, Daniel! Ich meinte die Hersteller der 
MOSFETs, die es bei Reichelt gibt, schliesslich war genau das ja Teil 
der Diskussion.

von Peter K. (Gast)


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Oh da hat sich eine Menge getan, ich danke allen für ihre Beiträge.

Ich stimme MaWin zu, der Verstärker sollte möglichst 1 zu 1 das 
wiedergeben was reinkommt also nur das Signal verstärken, das meint ich 
mit verzerrungsfrei.

An alle anderen, diwe weiteren Forderungen sagen nur aus, das auch 60 W 
reichen würden, wenn es halt mehr wird, wird es halt mehr ;) dafür hab 
ich ja noch einen Lautstärkeregler.

Wichtig ist das er gut geschützt ist, eine solide Konstruktion und halt 
gut dokumentiert ist. (wenn möglich halt mit Layouts, das machts halt 
leichter)

Es wäre schon schön wenn er in die vorhandenen Gehäuse passen würde, 
obwohl ich eigentlich auch die Tiefe beliebig ohne großen Aufwand 
erweitern könnte. Die vorhandene Breite ist mit 100 mm in der Breite 
eigentlich kein Problem für einen Monoaufbau denke ich.

Der Crescendo sah halt interessant aus, weil ich dazu halt auch die 
Layouts gefunden habe und der Name hier gefallen ist.

Leider muss ich schon zugeben das ich einfach nicht gute 
Layouts/Konzepte von mäßigen, durchschnittlichen, schlechten 
unterscheiden kann. Deshalb benötige ich ja die Hilfo von Fachleuten 
(euch)

Gruß

Peter

von Peter K. (Gast)


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@ Daniel, zu den Kosten, Trafos wären evtl vorhanden (2x 24 V Trafo 200 
VA) wenn die irgendwo passen, ansonsten gibts halt neue. Alles andere 
Kleinzubehör, wie Chinchbuchsen, LS Anschlussklemmen, Kabel, Metallteile 
haben sich im Laufe der Jahre zur genüge angesammelt, reicht noch für 2 
Monos, locker. Auch dieverse Bestückungsteile wie Wiederstände, Elkos 
etc. finden sich noch in der Bastelkiste, da muss ich schauen was sich 
fürs neue Projekt nutzen lässt.

Aber prinzipiell sag ich ja, Kosten interessieren mich da weniger, ist 
halt ein Hobby, das darf auch was kosten.

Klar im Prinzip ist DIY nicht als Kosteneinsparung zu sehen, da hast du 
vollkommen recht.

Gruß

Thomas

von Peter K. (Gast)


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Ich hab grad gelesen das die Crescendo ja mal wirklich ein ganz gutes 
Stück war, nur lassen sich halt kaum noch dokus finden, vorallem zur ME 
nicht (ist doch die aktuelle oder?)

Es ginge dann dort voallem um die Inbetriebnahme (wenn das Ding 
überhaupt was taugt, es gibt ja leider sehr viele zweifelhafte 
Schaltungen für den Selbstbau)

Gruß

P.T.

von Peter K. (Gast)


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wer Infos darüber haben sollte oder vieleicht Scans kann sie mir auch 
gern per Email schicken (45peter.thomas@googlemail.com)

von RöhrenOpa (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Ach ja, wenns 150 Euro pro Kanal würden wär ich auch zufrieden.

Für 300 bekommt man doch was tolles Gebrauchtes:

http://audio.shop.ebay.de/Verstarker-/23325/i.html?_catref=1&_fln=1&_ssov=1&_trksid=p3286.c0.m282&_mPrRngCbx=1&_udlo=250&_udhi=300

von Daniel S (Gast)


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Ohne gründliche Eingangskontrolle kann kommen, was will. Reines 
Glücksspiel, nicht vorhersagbar. Wenn man sich Folgeschäden und Ärger 
ersparen will, bevorzugt man bei Leistungshalbleitern offiziellen 
Distributoren. Farnell, RS, Digikey etc. Natürlich kosten die 
Transistoren dort mehr als bei Lo-Cost anbietern - dafür kommen sie aber 
aus nachvollziehbarer Quelle. Japan-Exoten sind dort leider schwierig zu 
bekommen. Nedis und Dönberg haben hier ein breites Angebot, bisher habe 
ich da keinen Schrott erhalten. Zeilenendstufen, ICs, Audiotransistoren, 
alles einwandfrei. Wobei man über Nedis im Netz auch schlechtere 
Aussagen findet.

Zu den Verstärkern:
-Der Millenium Crescendo ist eine recht ausgereifte Schaltung. Vorteil 
ist, dass die Schutzschaltung und eine recht ausführliche Bauanleitung 
mit dabei sind. Ohen größere Anstrengungen erhält man dadurch ein 
garantiert funktionsfähiges Gerät mit gutem Klang. Ist aber andererseits 
auch keine echte Herausforderung und vom Niveau her auch nicht 
anspruchsvoller als Tuning eines Fertiggeräts.

-Eine gute Alternative wäre ein Leach-Amp Klon mit modernen 
Transistoren. Auch dafür sollten sich Layouts usw. finden lassen. Die 
Schutzschaltungen muss man selbst hinzufügen.

von Peter K. (Gast)


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Ich hab den ELEKTOR-Artikel zur Millenium Crescendo gefunden, schaut 
ganz machbar aus.

Ebenfalls bin ich über diese gestoßen 
http://webhtb.ro/aygun/electronique%20magazine/ELEKTOR-ELEKTUUR_The_Audio_Collection_%5BGB-D-F-NL%5D/D/970043-D.pdf

von Daniel S (Gast)


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Das ist der IGBT Verstärker. Eine HEXFET Variante existiert auch noch. 
Ich würde allerdings eher den Leach Amp bevorzugen.

Den Wirkungsgrad der Lautsprecher würde ich nicht überschätzen. Ich 
betreibe ein Hornsystem mit 450Wrms. Selbstverständlich reicht 95% der 
Zeit ein 10W Gerät, aber die anderen 5% sind ja auch noch da. Durch 
Reparatur habe ich verschiedenste Geräte schon gehört und die richtige 
Dynamik ist einfach erst ab ca. 150W da. Ausgequetschte Verstärker nahe 
Clippinggrenze klingen scheußlich. Besser mehrere dB Reserve einplanen.

von Peter K. (Gast)


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Ja, der Leachamp mit Modernen Transistoren würde mich auch 
interessieren, allerdings mangelt es (bei der neuen Version) an einer 
guten Bauanleitung (mein englisch ist da doch schon sehr eingerostet, 
und bei den technischen Anleitungen möcht ichs besser nicht drauf 
ankommen lassen. Vorallem wenn es dann um die Inbetriebnahme geht.

Gefallen tut der mir auch bisher am besten, denn er scheint ein wirklich 
ausgereiftes Produkt zu sein!

von RainerK (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Hallo Reiner,
> Also wer sogar Weihnachten so mies drauf ist, na ja, der feiert wohl
> allein. (kann ich übrigens bei dem Ton durchaus verstehen)
>
> Wenn du der Allwissende bist, dann klär auf und red nicht dumm rum, denn
> das zeigt ebenfalls nicht gerade deine soziale kompetenz (wenn überhaupt
> in Grundzügen bei dir vorhanden)
>
> Sorry mein Ton, aber auf "dämliche" Anranzer kann ich verzichten, das
> zeigt wieder das ich in Deutschland wohne... denn das ist typisch
> Deutsch (wenn auch unterste Schublade)
>
> Leider musste ich das auch schon in anderen Threats lesen.... da taucht
> einer auf... schreibt, das ist alles Käse, und haut ohne eine Erklärung
> wieder ab.
>
> Mag sein das du hier die Weißheit mit Löffeln gefressen hast, dafür weiß
> ich mit sicherheit in anderen Dingen des Lebens mehr bescheid. Deshalb
> versuche ich meinem Gegenüber bei Fehlansätzen trotzdem in einem
> freundlichem Ton das Gegenteil (auf fundierten Fakten) darzulegen, ist
> das denn so schwer?
>
> Tu mir einen Gefallen, falls du das nicht kannst, belästige bitte jemand
> anderen (falls niemand vorhanden würds sicher auch die Katze tun)
>
> Sorry nochmal mein Ton, aber das k**** mich echt an!
>
> Gruß
>
> Peter

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine Reaktion, die die Bestätigung dafür ist, dass ich 
mit meiner Einschätzung genau richtig liege. Die auf Deinen Beitrag 
folgenden Post's verstärken sogar noch meine vorherigen Eindrücke. Bzgl. 
"Transistorfälschungen" kommen jetzt ja auch noch Verschwörungstheorien 
dazu. Wären Deine Einwände gegen meine Äußerungen ernst zu nehmen, 
hättest Du bei solchem realitätsfernen Geschwätz auch was zu schreiben. 
Weil das nicht geschieht, gibst Du Deine Kritik der Lächerlichkeit 
preis. Deine Vermutungen über meinen Seelenzustand und soziale Kompetenz 
mögen Deiner Selbsterfahrung und aktuellen Situation entsprechen, haben 
aber mit meinem Leben nichts zu tun.

Es grüßt RainerK

von MaWin (Gast)


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> Ebenfalls bin ich über diese gestoßen

Beachte dazu Warnhinweis zum unkontrollierten Ansteigen des Ruhestromes 
in Elektor 12/97.

IGBTs sind allgemein eine schlechte Wahl als Audioendstufentransistor.

Der Schaltplan eher eine Antwort der Art: Es geht doch! (mit Murks).

von Sucks (Gast)


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RainerK schrieb:
> Hallo Peter,
>
> vielen Dank für Deine Reaktion, die die Bestätigung dafür ist, dass ich
> mit meiner Einschätzung genau richtig liege. Die auf Deinen Beitrag
> folgenden Post's verstärken sogar noch meine vorherigen Eindrücke. Bzgl.
> "Transistorfälschungen" kommen jetzt ja auch noch Verschwörungstheorien
> dazu. Wären Deine Einwände gegen meine Äußerungen ernst zu nehmen,
> hättest Du bei solchem realitätsfernen Geschwätz auch was zu schreiben.
> Weil das nicht geschieht, gibst Du Deine Kritik der Lächerlichkeit
> preis. Deine Vermutungen über meinen Seelenzustand und soziale Kompetenz
> mögen Deiner Selbsterfahrung und aktuellen Situation entsprechen, haben
> aber mit meinem Leben nichts zu tun.
>
> Es grüßt RainerK

Wie wäre es, wenn du dich mal konstruktiv an dem Thread beteiligen 
würdest? Bislang hast du nur rhetorische Seifenblasen und Trollgeschwätz 
von dir gegeben. Sachliches nicht. Wenn dir langweilig ist, mach einen 
Spaziergang. Aber verschone andere Leute mit deinem geistigen Durchfall.

von Peter K. (Gast)


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Hallo Rainer,

Ich habe vieleicht etwas überreagiert, mag sein, aber du musst schon 
verstehen das ich, wenn ich mich angegriffen fühle nunmal zurückschieße, 
wenn ich mir alles gefallen lassen würde wäre ich im leben sicher nicht 
so weit gekommen wie ich bin.

Tut mir leid, ist aber nunmal so passiert.

Das dazu, Thema erledigt hoff ich.

Leider muss ich Sucks recht geben, etwas konstruktives ist leider nicht 
bei rumgekommen.

Zu den "gefälschten" Transistoren, ich muss nicht alles Kommentieren, 
ich habe meine eigene Meinung darüber. Gefälschte Transistoren sind mir, 
auch bei Reichelt bisher noch nicht untergekommen, ich kann mir auch 
schwer vorstellen das eine Firma wie Reichelt soetwas, durchaus 
geschäftsschädigendes machen würde.

Bitte führe deine Kritik auf, aber konstruktiv. Ich bin nunmal auf das 
Wissen anderer hier angewiesen, da ich es selber noch nicht besser weiß, 
sonst hätte ich hier ja keinen Threat eröffnen müssen (sollte klar 
sein).

Gruß

Peter

von Peter K. (Gast)


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@ MaWin

Danke für den Tip dann scheidet der IGBT aus dem Rennen aus, ich hab da 
keine Lust ewig herumzufummeln damit er vieleicht stabil läuft, das ist 
mir nichts.


Gruß

Peter

von Daniel S (Gast)


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Baue einen Leach-Amp Klon mit T247 Endtransistoren. Z.B. diesen hier: 
http://www.briangt.com/gallery/leachamppcb Aufbauen würde ich diesen mit 
MJL4281A.

Ich würde das Layout noch etwas ändern, so dass die Kühlkörper an der 
Platine verschraubt oder verlötet werden können. Bipolare Endstufen sind 
betriebssicher, haben eine gute Dämpfung und sind auch gut verfügbar.

Die Reichelt Diskussion ist überflüssig, weil es keine Einzelfälle sind. 
Das Internet ist voll davon, und wer's nicht glaubt, der bestellt halt 
mal ein paar Transistoren. Der 2SD1432 hat keine 10 Sekunden gehalten.

von Arno H. (arno_h)


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Daniel S schrieb:

> Die Reichelt Diskussion ist überflüssig, weil es keine Einzelfälle sind.
> Das Internet ist voll davon, und wer's nicht glaubt, der bestellt halt
> mal ein paar Transistoren. Der 2SD1432 hat keine 10 Sekunden gehalten.

Gibt es im so vollen Internet auch eine Anzeige oder wenigstens die 
Stellungnahme eines angeblich gefakten Herstellers?
Sonst ist das nämlich nur Bla Bla ohne realen Hintergrund.
Du sagst, du hättest welche zu Hause. Was hast du denn persönlich, von 
den geschäftsschädigenden Äusserungen hier abgesehen, gegen diesen 
vermeintlichen Betrug unternommen?

Arno

von Peter K. (Gast)


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Bei den von dir vorgeschlagenen Transistoren für den Leach-Amp, müsste 
man da nochwas bei den Bauteilen verändern?

Da Layout ändern geht leider nicht (hab ich noch nie gemacht, und kenne 
mich leider auch nicht aus, hab ich oben schonmal geschrieben)

Gruß

Peter

von Daniel S (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ursächlich Geschäftsschädigend ist wohl eher der jahrelange Verkauf 
minderwertiger Halbleiter zu Preisen, die unterhalb der 
Großabnehmerpreise der nahmhaften Hersteller liegen. Die öffentliche 
Nennung der Übeltäter ist dann nur eine legitime Folge hiervon. Ich 
unterstelle mal keine Absicht, aber da die Qualität leicht nachprüfbar 
ist, nehmen sie es zumindest billigend in Kauf! Ein simpler SOA-Test 
reicht aus, diesen Müll zu entlarven.

Was man als Kunde dagegen unternehmen kann?

->Ich habe gegen 2003 Allegromicro angeschrieben, dass dort gefälschte 
Sanken Transistoren verkauft werden. Rückmeldung kam bis heute keine! 
Ursache war, dass ich je 10 Stück 2SC3856 / 2SA1492 gekauft hatte, wobei 
nur MÜLL geliefert wurde. Die PINs waren so spröde, dass sie schon beim 
Abbiegen Risse bekamen. Die Kühlfläche war krumm und bei 2A@25V 
legierten sie durch. Der Sanken Aufdruck ließ sich mit dem Fingernagel 
abkratzen. Verkauft wurden sie zear nicht als Sanken, aber geliefert mit 
Sanken Aufdruck.

->Auf Reklamation wird das Geld erstattet. Auf die QS scheint dies wenig 
Einfluss zu haben, denn das Problem besteht über Jahre.

->Ich kaufe Leistungshalbleiter seitdem bei offiziellen Distris.

Die letzten gefakten Transistoren habe ich von einigen Wochen aus einer 
Endstufe ausgelötet. Details siehe angefügte Bilder. Der Vorbesitzer 
hatte vergeblich versucht, damit das Gerät instandzusetzen.

Wer es nicht glaubt, der soll halt einfach mal eine Auswahl der 
genannten Typen dort bestellen! Kostet kaum was und bringt Erkenntnis. 
Mit Glück kommen Inchange Nachbauten, welche im NF Bereich zwar 
brauchbar sind, aber auch die Daten der Originaltypen nicht einhalten. 
Dies zeigt sich in Horizontal-Ablenkstufen innerhalb von Sekunden.

Insgesamt ist Reichelt eine Bereicherung für Hobbybastler, nur 
Leistungshalbleiter sind eben mit großer Vorsicht dort zu kaufen. 
Ausnahme sind wie geschrieben die IRF Typen und großteils auch 
Spannungsregler.

Zum Leach-Amp: Die MJL sind darin problemlos einsetzbar, es sollte aber 
der Ruhestrom kontrolliert werden.

von Peter K. (Gast)


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Daniel S schrieb:

> Zum Leach-Amp: Die MJL sind darin problemlos einsetzbar, es sollte aber
> der Ruhestrom kontrolliert werden.

Wie hoch sollte der bei denen sein?

von Tishima (Gast)


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Hallo!

Mal ne blöde Frage zu diesen 140 Euro T-Amp.

Der hat sogenate Symetrische Eingänge.
Wie kriegt mann da nen "normalen" Line Out ran ?

mfg,
Bjoern

von mhh (Gast)


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Tishima schrieb:
> Der hat sogenate Symetrische Eingänge.
> Wie kriegt mann da nen "normalen" Line Out ran ?

I.A. kommt der (-) Eingang dann an Masse.

von Daniel S (Gast)


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Jau, Minus (Eingang Cold) mit Masse verbinden, Signal zwischen + (Hot) 
und Masse einspeisen. Das Gerät arbeitet ohnehin (wie eigentlich alle 
anderen Verstärker auch) intern asymmetrisch. Am Eingang sitzt ein OP, 
der das symmetrische Signal in asymmetrisch umwandelt. Vollsymmetrischer 
Betrieb wäre als Monoblock möglich.

Den Ruhestrom würde ich aucf ca. 40mA einstellen. Zu prüfen ist, ob er 
thermisch stabil ist. Die 4 Dioden müssen hierzu thermisch gut gekoppelt 
am Kühlblech sitzen. Beim ersten Einschalten empfiehlt sich eine 100W 
Glühlampe anstelle der Primär-Netzssicherung. Sollte ein Aufbaufehler 
vorliegen oder der Ruhestrom viel zu hoch sein, rettet dies die 
Schaltung vor ausufernden Defekten. Insbesondere sind die recht teuren 
Ausgangstransistoren gut geschützt.

Das Layout ist suboptimal. Falls es wirklich nicht möglich ist, dieses 
zu überarbeiten, würde ich doch den T.Amp empfehlen.

von Audiooo (Gast)


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Es gibt noch immer fertige Endstufenmodule mit 2SJ50/2SK135 von der 
Firma "albs ALLTRONIC" (seit den 1980ern, fangen bei 110 Euro an). Hatte 
damals solche Module an Dynaudio Profil 4. War sehr zufrieden damit. 
Vielleicht ist das was für dich:

http://www.albs.de

von Peter K. (Gast)


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Hallo, die Albs sehen eigentlich auch interessant aus, was ist von denen 
zu halten vom Aufbau her?

Gruß

Peter

von AD1 (Gast)


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Was meinst du mit Aufbau? Sind fertige Module.

von PreAmp (Gast)


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schau mal hier, der hat feine Sachen. Und vor allem Audiophile.
An die kommt Albs nicht ran.
http://www.thel-audioworld.de/

von ArnoR (Gast)


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PreAmp schrieb:
> der hat feine Sachen.

Ja, am besten gefällt mir die Passiv-Vorstufe, also das Stück Draht mit 
Bitumen-Dämpfungsplatte. Macht sicher einen extrem deutlich hörbaren 
Unterschied. Die spinnen, die Audiophilen.

von AD1 (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Ja, am besten gefällt mir die Passiv-Vorstufe, also das Stück Draht mit
> Bitumen-Dämpfungsplatte. Macht sicher einen extrem deutlich hörbaren
> Unterschied. Die spinnen, die Audiophilen.

Das darfst du nicht so eng sehen! Die Kleisterplatte ist doch nur darin 
damit das Gerät etwas Gewicht hat und nicht so hohl klingt, wenn man 
daran klopft. 8-)

von Kokoschinski (Gast)


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PreAmp schrieb:
> schau mal hier, der hat feine Sachen. Und vor allem Audiophile.
> An die kommt Albs nicht ran.

Was an den PAs ist "Audiophile"? Die TKD-Audio-Widerstände? Glimmer- und 
Folienkondensatoren? Der benutzt nicht mal einen "audiophilen" 
Super-OpAMP im Eingang. :-) Nur ein paar Transistoren (wahrscheinlich 
BC550/560); und die der Differenzverstärker sind nicht mal thermisch 
miteinander gekoppelt. Da klingt der albs bestimmt um Längen besser, 
weil die MosFETs schon so alt sind!

von Peter K. (Gast)


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Danbke für die Antworten,

hmm hilft mir aber leider auch nicht weiter ;) Ich hab auch schon über 
Class D nachgedacht, da sollt sich ja einiges getan haben oder? Wie 
gesagt, Klangtreue wäre mir das oberste Gebot, die Dinger sollen "nur" 
verstärken.

Gruß

Peter

PS: gar nicht so leicht das richtige zu finden

von ArnoR (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Klangtreue wäre mir das oberste Gebot, die Dinger sollen "nur"
> verstärken.

Dann bau den LeachAmp!

von Daniel S (Gast)


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Es ist halt auch Unfug, Geräte zu bauen, die es für wenig Geld zu kaufen 
gibt. Und dann noch ohne elementare Möglichkeiten, z.B. eine Platine zu 
ändern.

von DIN45500 (Gast)


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Daniel S schrieb:
> Den hier: T.Amp S150

Hast du den Verstärker in Betrieb? Ist das nur eine Brüll-PA Made in 
China, oder ist der auch Wohnzimmertauglich? Ich habe irgendwo gelesen, 
das der ein leises Brummen über die Lautsprecher ausgibt (ich glaube im 
Nubert-Forum). Kannst du (jemand) das bestätigen?

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