Hi! Ich spiele mit dem Gedanken, bei meinem Auto einen Öltemperatursensor nach zu rüsten. Jedenfalls wenn es wieder etwas wärmer wird... :) Mein Kombiinstrument sieht so etwas nicht vor, deswegen möchte ich das mit einer eigenen Microcontrollerlösung realisieren. Mein Hauptproblem ist dabei der eigentliche Sensor. Ich möchte den Sensor am Ölfilterflansch rein schrauben, wo VW den Temp-Sensor ursprünglich auch mal geplant hatte. Jedoch möchte ich gerne einen Sensor mit Digitalausgang (statt einem NTC wie original). Damit spare ich mir viel Gefrickel und eine aufwendige Kalibrierung. So sieht der Original-Sensor aus: http://www.autoteile2.de/images/artikel/268/1h0919563.jpg Ich bräuchte also einen Digital-Temperatursensor mit einem M10 Gewinde. Und dabei darf der Sensor nicht zu tief rein stehen. Idealerweise hört er, wie auf dem Bild, direkt nach dem Gewinde auf. Was ich bislang selbst gefunden habe, hat nach dem Gewinde leider noch einen langen "Stift", und passt damit wohl nicht in meinen Flansch rein. Der Sensor selbst ist mir recht egal. DS18B20 oder sonst was, Hauptsache Digitalausgang, und muss nicht kalibriert werden. Ein Preis um 10€ wäre ideal. Hat da jemand einen Vorschlag für mich?
Ach ja, der Temperaturbereich sollte bis 120°C gehen (oder höher).
> Damit spare ich mir viel Gefrickel und eine aufwendige Kalibrierung. Kaum. Damit handelst du dir nur massenhaft Störungen im Sensorsignal durch das verseuchte Bordnetz und die ungemütliche Umgebung im Motor ein. Lern endlich ein paar Grundlagen der Analogelektronik, und nimm den Öltempsensor, den VW auch verbaut und leite ihn in einen Analogeingang eines ansonsten gegen die Widrigkeiten des KFZ-Bordnetzes geschützen uC. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
MaWin schrieb: > Lern endlich ein paar Grundlagen der Analogelektronik, und nimm den > Öltempsensor, den VW auch verbaut und leite ihn in einen Analogeingang > eines ansonsten gegen die Widrigkeiten des KFZ-Bordnetzes geschützen uC. Vom Originalsensor bekomme ich nicht mal ein vernünftiges Datenblatt. Bestenfalls eine selbstgemessene Kurve als Fundstück im Netz. Eine kleine Messabweichung kann da schnell mehrere Grad Fehler ergeben. Und dann kann ich erst mal den gemessenen Wert vom A/D-Wandler in einen Widerstand umrechen, und diesen dann in eine Temperatur. Beides natürlich mit einem gewissen Fehler. Liegt das Signal hingegen gleich digital vor, muss ich einfach nur dafür sorgen, daß es halbwegs sauber im Innenraum ankommt.
Nimm eine M10-Schraube passender Länge (evtl. abdrehen oder abfeilen). Bohre vom Kopf her ein Sackloch, in dem Du den 1820 (entsprechend mit Kabel konfektioniert) versenkst und mit Heisskleber o. ä. versiegelst.
Oder gleich das Original (darf ja auch kaputt sein) und einfach ausräumen. Heißkleber ist vielleicht nicht so geeignet für ein Teil, das auch mal gut 120° warm wird.
> Vom Originalsensor bekomme ich nicht mal ein vernünftiges Datenblatt. Und ? Ist der Mensch heute unfähig, den Widerstand bei bekannter Temperatur zu messen ? Kurz in 0 GradC, 20 GradC, 37 GradC, 100 GradC und fertig ist die Kurve, alle NTCs sind ähnlich, was willst du da mit einem Datenblatt ? > umrechen. Beides natürlich mit einem gewissen Fehler Der Fehler läge ausschliesslich bei dir. Analoge Messung wäre immer noch die genaueste Messung. Wer 0.01K oder besser messen will, wird selbstverstänlich analog messen. Gesteh's dir selber einfach ein, du bist nur auf dem Digitaltrip weil dich Analogtechnik überfordert. Und spring über deinen Schatten: Analogtechnik ist ganz einfach, nicht mehr als ein Dreisatz. Ich weiß, unsere ach so tollen Jungingenieuere die sich bei weniger als 80000 EUR unterbezahlt vorkommen sind mit dem Dreisatz überfordert.
Der oberlehrerhafter Besserwisser MaWin schon wieder. Hast Du nichts Besseres zu tun? Jochen will einen digitalen Sensor und keine Belehrungen über Analogtechnik. Du musst seinen altklugen Senf nicht immer dazugeben. Das macht Dich unsympathisch und führt dazu, dass man Deine Beiträge lieber überliest.
>Ich weiß, unsere ach so tollen Jungingenieuere >die sich bei weniger als 80000 EUR unterbezahlt vorkommen sind mit dem >Dreisatz überfordert. Was soll das denn? Ich würde mich schämen für so eine gequirlte Kacke.
Da kann man jetzt gleich wieder dagegen anstänkern, aber wo er recht hat hat er recht: Das Signal eines digitalen Sensors ohne Störungen quer durchs Auto zu transportieren, kann ebenso eine Hürde sein, wie es gleich analog zu machen. Und den Widerstand eines beliebigen Widerstands bei ein paar T zu messen, sollte nicht zu schwer sein. Insofern ist es wirklich eine faule Ausrede, wenn man sich über mangelnde Unterlagen beschwert. Ob der TO es digital genauer hinbekommt, ist so noch nicht gesagt (abgesehen davon, wie genau es wirklich sein muß).
MaWin schrieb: >> Vom Originalsensor bekomme ich nicht mal ein vernünftiges Datenblatt. > > Und ? Ist der Mensch heute unfähig, den Widerstand bei bekannter > Temperatur zu messen ? Kurz in 0 GradC, 20 GradC, 37 GradC, 100 GradC > und fertig ist die Kurve, alle NTCs sind ähnlich, was willst du da mit > einem Datenblatt ? > > Und spring über deinen Schatten: Analogtechnik ist ganz einfach, nicht > mehr als ein Dreisatz. Ich weiß, unsere ach so tollen Jungingenieuere > die sich bei weniger als 80000 EUR unterbezahlt vorkommen sind mit dem > Dreisatz überfordert. Eine nichtlineare Kurve in eine möglichst genaue Formel umzurechnen, ist sehr wohl mehr als ein Dreisatz. Das läuft wohl eher auf polynome Formeln raus. Oder auf eine e-Funktion, bei der ich mir die Herleitung aber nicht zutraue. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
> Oder auf eine e-Funktion, bei der ich mir die Herleitung > aber nicht zutraue. Deswegen ein wenig Analogtechnik erlernen. Man kann NTCs per simpler Schaltungstechnik linearisieren http://www.ntb.ch/sensor/wtm/m_error/u_linearisierung_NTC.pdf so daß die Messabweichung auch bei deinem Temperaturbereich (so 50 bis 150 wäre passend) im vernachlässigbaren Bereich bleibt. Aus Faulheit würde aber auch ich den NTC im simplen Spannungsteiler, berechnet aus den Widerstandswerten an den Messbereichsgrenzen, an den A/D-Wandler des uC anschliessen (was schon mal verschwenderisch mit der Auflösung des Wandlers umgeht, aber meiner Meinung nach ausreicht) und die zahlenmässigen Messwerte per stückweiser linearer Interpolation (eben gerade ausreichend viele Segmente um ausreichend genau zu sein, beim Öl kommt es kaum auf 1 GradC an, 5 GradC würden sicher reichen, aber wenn du willst ginge auch genbauer als 1 GradC, deine digitalen Sensoren schaffen i.A. auch nicht 1 GradC). Und damit wäre man wieder beim Dreisatz. Man kann auch rechnen lassen: http://www.epcos.com/web/generator/Web/Sections/DesignSupport/Tools/NTCThermistors/Page,locale=en.html
Jochen schrieb: > Eine nichtlineare Kurve in eine möglichst genaue Formel umzurechnen, ist > sehr wohl mehr als ein Dreisatz. Das läuft wohl eher auf polynome > Formeln raus. Oder auf eine e-Funktion, bei der ich mir die Herleitung > aber nicht zutraue. Es reicht doch vollkommen, eine Handvoll (3-5) Stützstellen im interessanten Bereich zu nehmen, und den Rest linear zu interpolieren. Da kommt dann wieder der beliebte Dreisatz zum Zuge. Schließlich geht es hier um eine leicht gekrümmte Kurve. Ist das so schwer?
MaWin schrieb: > Man kann NTCs per simpler Schaltungstechnik linearisieren > http://www.ntb.ch/sensor/wtm/m_error/u_linearisierung_NTC.pdf Danke, ich hab es mal abgespeichert. Falls jemand noch über einen passenden, günstigen, digitalen Sensor stolpern sollte, wäre ich trotzdem dankbar. :)
TSIC 306, z.B. bei Reichelt, Genauigkeit 0.5°C bzw. 0.3°C, Auflösung 0.1°C, das Protokoll ZacWire ist absolut easy auszuwerten.
Am einfachsten ist es, den Sensor zusammen mit einem DS18B20 in Eiswasser zu geben, auf den Herd stellen, erhitzen bis es kocht und dabei den Widerstandswert und die Temperatur zu loggen. Damit hat man schon mal eine Widerstandstabelle von 0-100 Grad. Mit dieser kann man durch einfache Rechnung den B-Parameter oder die Steinhart-Hart-Koeffizienten ausrechnen. Der NTC ist mechanisch und elektrisch robuster als ein digitaler Sensor und das Signal laesst sich sehr einfach filtern (RC-Filter mit grosser Zeitkonstante) und ist dann unempfindlicher als ein Digitalsignal. Den Aufwand mit dem Umbau des Sensors spart man sich auch noch.
Hallo, darf ich diesen alten Beitrag mal wieder eröffnen? Ich habe ein kleines Problem. Ich habe einen analogen KOSO Temperaturfühler welchen ich in mein Motorrad einbauen möchte. Dieser hat ein Gewinde und soll in ein vorhandene öffnung in den Motorblock. Nun habe ich eine Anzeige wo ein digitaler Fühler dran war. Gibt es einen fertigen Wandler mit dem ich den analogen KOSO Fühler an meiner digitalen Anzeige betreiben kann? Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
> Nun habe ich eine Anzeige wo ein digitaler Fühler dran war. > Gibt es einen fertigen Wandler mit dem ich den analogen KOSO Fühler an > meiner digitalen Anzeige betreiben kann? Nein gibt es nicht. Ausserdem woher sollen wir wissen welches Protokoll deine Anzeige versteht wenn du es noch nichtmal weisst? Olaf
Pal schrieb: > Nun habe ich eine Anzeige wo ein digitaler Fühler dran war. Abgesehen davon, das dein Beitrag so gut wie nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun hat, musst du uns schon ein bisschen mehr verraten: * Was für ein digitaler Sensor war denn ursprünglich verbaut? * Oder anders, was für ein Motorrad, welches Bussystem, wenn es eines hat? Es gibt z.B. fertige parametrierbare Wandler von CAN auf analog und umgekehrt, die sind aber für ein Motorrad zu gross und die möchtest du vermutlich auch nicht bezahlen.
Ein anderer digitaler Ölfühler wäre ja auch gut. Problem ist das er ein 1/8x28 Gewinde haben muss. Soll in eine Buell eingebaut werden. Soll nur die Öltemp und Volt messen. Mehr nicht Thermometer ist eines aus der Bucht. So eins wie dieses hierhttp://www.google.de/imgres?imgurl=http://i00.i.aliimg.com/wsphoto/v1/1511038158_1/Digital-Probe-thermometer-Car-Clock-Voltmeter-3in1-Panel-Meter-DC-12V-24V-0-28-Red-LED.jpg&imgrefurl=http://www.aliexpress.com/item/Digital-Probe-thermometer-Car-Clock-Voltmeter-3in1-Panel-Meter-DC-12V-24V-0-28-Red-LED/1511038158.html&h=718&w=718&tbnid=KYv93UuEUz7N7M:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=90&usg=__yve87N0nq0zKbd7v5yz_cNLwQV8=&docid=pog1tBgpqUMjVM&hl=de&sa=X&ei=b4OYVOmWCYqwPJrCgfAC&ved=0CCoQ9QEwAQ&dur=119 Sorry das ich mich hier angehängt habe. Aber habe gedacht das es zusammen passt.
Pal schrieb: > So eins wie dieses > hier Das ist lediglich ein Voltmeter Modul. Du wirst also für deinen 'digitalen Sensor', den wir immer noch nicht kennen, einem Mikrocontroller oder sonst was machen müssen, um den Sensor auf eine Spannung umzusetzen. Aber - diese Voltmetermodule können nur bis 30,0 Volt anzeigen, und selbst dafür müsstest du ja 30V anlegen. Du bist wesentlich besser beraten, einen analogen Sensor zu verwenden, den du in eine 1/8x28er Schraube einpasst und dann mittels Strommessmodul diesen auszuwerten. Ein NTC bspw. wird mehr Strom durchlassen, wenn er wärmer wird, damit kann der Strom durch ihn höher werden. Das ist schon mal nahe dran an dem, was du brauchst.
Nur mal so für die Stänkerer. Ein DS18x20 geht wunderbar im Auto. Vernünftige Spannungsstabilisierung und -filterung wie im genannten Link vorausgesetzt. Warum wird hier immer so ein Wind gemacht, wenn man es selbst wahrscheinlich noch nie versucht hat?! Ein DS1820 zeigt mir in meinem Astra F schon seit etwa 6 Jahren wunderbar die Kühlwassertemperatur an. Inkl. CRC-Prüfung, die fast NIE anspricht. Nur Mut!
Jochen schrieb: > Ich bräuchte also einen Digital-Temperatursensor mit einem M10 Gewinde. > Und dabei darf der Sensor nicht zu tief rein stehen. Idealerweise hört > er, wie auf dem Bild, direkt nach dem Gewinde auf. Damit wirst Du aber eher die Temperatur der Ölwanne und nicht die des Öls messen. :-( Edit: Mist, schon wieder in die Leichenfalle gelaufen. :-(
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