Hallo zusammen, ich habe ein Notstromaggregat Bj. 1963 der Fa. Eisemann. Es ist ein ehemaliges Gerät der BW und hat eine Leistung von 750 W. Bis vor kurzem lief es tadelos. Dann habe ich dummerweise unter Last eine 58W Leuchtstoffröhre ausgesteckt und seit dem ist es defekt. Ich habe die Spannung an der Steckdose gemessen und eine Spannung von ca. 34 V AC am Messgerät angezeigt bekommen. Hat jemand eine Ahnung, was der Fehler sein könnte und ob man irgendwelche Schaltpläne auftreiben kann? In dem Erregerkreis ist ein Kondensator mit 1 yF.Der scheint i.O. zu sein. Ist der Spannungsregler irgendwie zu überprüfen?? Über Antworten würde ich mich sehr freuen! Es grüßt Notstromaggregat Freak
Mach mal bitte Fotos vom Gerät. Wie du bereits geschrieben hast, könnte es ein Spannungsregler im Genertor sein, jedoch hört sich das für mich eher nach einen Windungsschluss im Generator an. Mfg Pase
da muß ich pascal recht geben, den verdacht hatte ich auch zuerst. wird der generator nach kurzer zeit sehr heiß? das würde ebenfalls auf einen windungsschluß hindeuten. ist der generator eine synchron- oder asychronmaschine? synchronmaschinen haben schleifkohlen und eine läuferwicklung, asynchronmaschinen nicht. letztere sind aufgebaut wie normale drehstrommotoren, die ausgangsspannung hängt im wesentlichen von der drehzahl ab, eine synchronmaschine kann einen spannungsregler haben.
>ist der generator eine synchron- oder asychronmaschine? >synchronmaschinen haben schleifkohlen und eine läuferwicklung, >asynchronmaschinen nicht. letztere sind aufgebaut wie normale >drehstrommotoren, die ausgangsspannung hängt im wesentlichen von der >drehzahl ab, eine synchronmaschine kann einen spannungsregler haben. Ganz so einfach lassen sich Kleingeneratoren leider nicht kategorosieren. Synchronmaschinen gibt es mit Bürsten und bürstenlos. Bürstenlos gibt es sie 1. mit Erregung über eine geregelte Erregermaschine und 2. selbstregelnd + selbsterregend mit Erregung über die 3. harmonische des Luftspaltfelds (das ist die Standardbauform der preisgünstigen Synchongeneratoren) und 3. mit Permanentmagneterregung (Fa. Hatz Diesel) Bei Synchronmaschinen mit Bürsten wird der Erregerstrom geregelt, das kann elektronisch passieren (AVR Regelung) oder durch transformatorische Innenimpedanzkompensation (Compoundregelung). Eine Synchronmaschine hat zwangsläufig Innenkühlung per Gebläse, weil der Rotor Kühlluft benötigt. Asynchrongeneratoren sind dagegen meist geschlossene Maschinen mit Außenkühlung, d.h. es gibt ein Kühlgebläse, das Luft an der Außenseite an Kühlrippen der Maschine vorbeibläst. Asynchrongeneratoren werden in Inselnetzen meist selbstregelnd in Ankersättigung betrieben, das wird durch starke kapazitive externe Belastung erzwungen. Dazu gibt es große externe Kondensatoren. Ein Foto des Generators und der Erregerschaltung würde weiterhelfen bei der Fehleridentifikation. Grüße, Peter
1.Es bleibt noch die Frage ob der Schaden >100€ ist. Dann würde ich das "wirtschaftlicher Totalschaden" nennen. 2.Durch die induktive Belastung mit der Leuchtstoffröhre wird wohl die Reglung hochgelaufen sein?
Lang, lang ist's her. Aber ich kann mich erinnern, dass bei bestimmten Abschaltzuständen solche Teile schon mal ihre für die Erregung erforderliche Remanenz verlieren. Wenn die Ausgangsspannung nach dem Start nicht richtig hochkam, haben wir damals vor dem Start immer für ein paar Sekunden eine Autobatterie an den 220V-Ausgang geschaltet. Damit wird das für die Erregung erforderliche Remanenzfeld verstärkt und nach dem Starten waren die 220V wieder da. Es grüßt RainerK
**lol** klar, du knallst eine 12V (DC!!) batterie für ein paar sekunden an die wicklung... wie doof muß man sein? das ist bei ein paar sekunden tödlich für die wicklung. ganz kurz um die magnetisierung zu erhalten die man haben will ist okay, aber auch das wird schon einen schwer erträglichen funken erzeugeg. also wenn schon dann einen strom in höhe des nennstromes durchschicken, das macht mehr sinn und gefährdet nicht sofort die wicklung! wenn da noch 30V rauskommen sollte übrigens genug magnetisierung für ein sicheres anlaufen vorhanden sein. bürstenlose erregung bei solchen kleinstgeneratoren ist, naja sagen wir mal zumindest extrem unüblich! macht niemand, weil teuer. permanenterregt ist schon eher machbar, hat aber genau wie eine asynchronmaschine keine spannungsregelung. allerdings sehe ich das ding auch als wirtschaftlichen totalschaden. oder als sportlich anzusehende herausforderung...
RainerK ist fast auf dem richtigen Weg, die Experten bei http://www.multi-board.com/board/index.php?page=Thread&threadID=30942 beschreiben nämlich auch, daß man ggf. bei Remanenzverlust durch einen DC-Impuls, allerdings an der DF-Klemme, das Feld wieder aufbauen kann. Insgesamt ein interessanter Thread dort, vielleicht hilft der ja bei der Fehlersuche. Gruß...Maschinist
Ben _ schrieb: > **lol** klar, du knallst eine 12V (DC!!) batterie für ein paar sekunden > an die wicklung... wie doof muß man sein? Manches, was theoretisch nicht gehen dürfte, geht in der Praxis dann doch. Insbesondere dann, wenn man nicht alle Randbedingungen kennt. Deshalb bist Du ja auch so klug und weißt ganz genau, dass das was wir damals gemacht haben, garnicht geht und wir haben die ganze Sache nur geträumt. Wer seinen Beitrag mit solchen nassforschen Formulierungen beginnt, wie Du in Deiner Antwort, deklassiert sich selbst zum praxisfernen Klugscheisser. Woher nimmst Du denn die Gewissheit, das der ganze Sermon, den Du danach losgelassen hast, auf alle Praxisbedingungen anwendbar ist? Träum weiter, oder erklär uns Unwissenden, warum das damals doch funktioniert hat. Es grüßt RainerK
Seid Ihr beide sicher, daß ihr genau den gleichen Typ meint? Meine Glaskugel wäre an dieser Stelle zu trüb, um eine konkrete Antwort zu geben. Bevor ich die Kiste auf den Schrottplatz bringen würde, wäre ich jedoch auch zu solchen Späßen bereit.
Ben _ schrieb: > **lol** klar, du knallst eine 12V (DC!!) batterie für ein paar sekunden > > an die wicklung... wie doof muß man sein? das ist bei ein paar sekunden > > tödlich für die wicklung. ganz auch wenn du es hier als undenkbar darstellst: Exakt so ist bei den Eisemann SEA Teilen vorzugehen. Original Bosch Eisemann Servicemanual sagt dies.
Notstromaggregat Freak schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe ein Notstromaggregat Bj. 1963 der Fa. Eisemann. Es ist ein > ehemaliges Gerät der BW und hat eine Leistung von 750 W. Was steht denn auf dme Typenschild? Typ BSKA 0,75 oder so in der Art etwa?
Wenn es der Stromerzeuger ist, http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?VISuperSize&item=160497742640 dann hat er einen Synchrongenerator. Würde beim Gleichrichter für die Erregerpannung nachmessen, oder bei den Kohlehalter für den Schleifringläufer (sind meist aus Bakelit und brechen leicht)
Entschuldigung :-( http://cgi.ebay.de/Stromerzeuger-Eisemann-Oldtimer-Bundeswehr-/160497742640 der müsste aber gehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.