Hallo. Ich habe auf dem Parkplatz einer Spedition einen Container stehen. Habe dort Stellfläche und einen Schiffscontainer gepachtet. Den Schiffscontainer möchte ich als Lager und als Werkstatt fürs Grobe (Bohren, Sägen usw) benutzen. Im neuen Jahr bekomme ich auch noch einen Bürocontainer dazu, den ich dann als Elektronikwerkstatt und Labor nutzen werde. Das ist notwendig, da meine Freundin mich, was die Bastelei angeht, aus der Wohnung verweisen hat. Der WAF eines Basteltisches ist leider nicht sehr hoch. Also weiche ich nun auf die Container aus. Natürlich brauche ich da auch Strom. Dafür habe ich mir folgendes Konzept überlegt. Ich wollte alte Gabelstablerakkus als Puffer für die Stromversorgung nutzen. Die sind zwar schon ausgelutscht und vom Schrott. Für den Stapler schon unbrauchbar. Aber als Puffer für meine Stromversorgung sind die noch brauchbar. 1. Schaltung der Akkus: Die Dinger haben 2V. Ich wollte die auf 24V zusammenschalten. 12 Stück in Reihe und davon 2 Bänke parallel. 2. Dauerladung der Akkus: Die Akkus sollen über ein 150W starkes Ladegerät permanent aufgeladen werden. Der 230V Anschluss wird in Form eines dauerhaften Provisoriums realisiert. Über 265m Verlängerungskabel aus dem normalen Stromnetz. Mehr als 1A wird da allerdings nicht zu realisieren sein. Eventuell kaufe ich ein Solarmodul mit ca 50 Watt, und mache noch eine Dauerladung über das Solarmodul. Damit ich bei längerer Abwesenheit den Stecker an der LKW Ladestation ziehen kann. 3. Schnell-Ladung der Akkus über Aggregat Ich habe einen ~24V 1,25 kVA Trafo. Den wollte ich mit einfachem Gleichrichter ausstatten und als "Schnell-Lader" für die Akkus verwenden. Damit ich die Akkus zur Not über den Stromgenerator schnell mal nachladen kann. Da der Trafo aus einem einfachen, ungeregelten LKW Ladegerät stammt (Gleichrichter war durchgebrannt) ist er auch original für sowas vorgesehen. 4. Stromversorgung der Geräte An diese Akkus wollte ich dann mehrere Wechselrichter anschließen: 1x 500 VA Sinuswechselrichter für Messgeräte wie Oszi. 1x 500 VA Sinuswechselrichter für die Steckdosen am Labortisch, wo man einen guten Sinus braucht. 1x 2,5 kVA Trapezwechselrichter, Einfache Bauart und billig, für Sachen wo "Dampf" gebraucht wird, aber die Qualität der Spannung nicht so wichtig ist. Z.B. PC/Laptop, TFT Monitor, Drucker, TV, SAT-RX, UMTS-Router usw... Darüber hinaus noch weitere Wechselrichter je nach Bedarf für verschiedene Geräte oder Gerätegruppen. Für Sachen, wo richtig Dampf mit Spitzenstromtauglichkeit und Überlastungsreserve gebraucht wird (z.B. Elektrowerkzeuge) kommt direkt das Aggregat zum Einsatz. 5. Beleuchtung Die Beleuchtung wollte ich direkt aus den Akkus betreiben. 24V EVG für Leuchtstofflampe, Halogenleuchtmittel, LED Stripes oder so. Was haltet ihr von diesem Konzept? Habt ihr Verbesserungsvorschläge?
>Das ist notwendig, da meine Freundin mich, was die Bastelei angeht, aus >der Wohnung verweisen hat. Der WAF eines Basteltisches ist leider nicht >sehr hoch. Uh oh! Vielleicht solltes du die Freundin verweisen, wenn sie so wenig Verständnis für deine Hobbies hat? Erinnert mich an: "Suche Frau mit Traktor. Bild von Traktor erwünscht." Kai Klaas
Bastler schrieb: > Das ist notwendig, da meine Freundin mich, was die Bastelei angeht, aus > der Wohnung verweisen hat. Der WAF eines Basteltisches ist leider nicht > sehr hoch. Was bastelst du denn, das du sogar rausgeschmissen wirst? Flexen in der Wohnung? :-)
Naja, "ein bisschen" basteln darf ich in der Wohnung schon noch. Am Schreibtisch mal nen Bausatz löten oder nen uC programmieren, ist noch erlaubt :) Solange das Zeug nachher weggeräumt wird und im Schrank verschwindet. Einen ordinären, und vor allem offensichtlichen Basteltisch darf ich jedoch nicht mehr haben. Vor Allem darf ich keinen Dreck und Lärm mehr machen. Platinenbohren oder gar Gehäusebearbeitung ist nicht drin. Das ist halt nicht schick und macht dreck. Der Container wird mein neues Reich.
Hast Du im Verteiler Drehstrom zur Verfügung? Dann könntest Du mit dem vorhandenen Kabel 2 oder mit einem neuen Kabel alle 3 Phasen zum Container bringen. Dort (Spar-)Trafo 400V --> 230V bringt schon mal Faktor 1,7. Bei 3 Phasen sogar Faktor 2. Mein Thema und Suchbegriff: Phasenzahlwechseltrafo Weiteres Suchwort: Gossen Konstanter
Sicher ist da Drehstrom. Da ist alles. Von Schuko bis hin zu Drehstrom CEE 32A. Die Schalter sind innen drin, zum Einschalten braucht man den Schlüssel vom Kasten.
Bekommst du die Wechselrichter und das Solarmodul auch umsonst? Ansonsten wären die ja so teuer, dass du gleich ein dickeres Kabel kaufen kannst (z.B. NYY 5x6mm²; das kostet so gut 3€ je Meter). Außerdem sollte man bei dem Kabel darauf achten, dass es zur dauerhaften Verwendung im Freien geeignet ist: Die UV-Strahlung der Sonne lässt nämlich viele Isoliermaterialen auf Dauer spröde und brüchig werden. NYY-Kabel (Erdkabel) sind dafür soweit ich weiß geeignet; 100%ig sicher bin ich mir aber nicht! Und für die Beleuchtung würde ich (bei der Akku-Lösung) keine Halogenlampen nehmen, weil sie einfach zu ineffizient sind.
Nee, Wechselrichter und evtl Solarmodul bekomme ich nicht umsonst. Umsonst ist nur das, was bei der Firma dort zur Entsorgung ansteht. Defektes LKW Ladegerät und die Gabelstapler Akkus eben. Mit 5x6mm² bekäme man auf die Entfernung ca 6A Drehstrom hin, wenn man 3% Spannungsfall nicht überschreiten möchte. Mit Augenzudrücken ginge wohl auch noch 10A Drehstrom. Auf jeden Fall muss es so ausgestaltet sein, dass das Ganze nicht als Festinstallation endet, sondern alles beweglich bleibt. Eine Festinstallation darf ich da keine machen. Die Leitung selbst muss als Verlängerungsleitung mit CEE Stecker/Kupplung ausgeführt werden. Für die Blitzschutzmodule und niedrigere Absicherung könnte man höchstens noch nen Baustromverteiler mit Erdspieß in der Nähe der Ladestation aufstellen.
Honda baut gute und vor allerm leise Generatoren! Dies wäre eine technisch brauchbare Lösung, wobei ich Drehstromanschluss mit Trafo 400->230V bevorzugen würde. Zu "Das ist notwendig, da meine Freundin mich, was die Bastelei angeht, aus der Wohnung verweisen hat. Der WAF eines Basteltisches ist leider nicht sehr hoch." füge ich an: Die korrekte Lösung wäre, dieses Element seinerseits aus der Wohnung zu entfernen und in den Container umzusiedeln. Sollte sie Besitzer der Wohnung sein, wird es Zeit, andere Maßnahmen zu ergreifen. Sprichwort: "Andere Väter haben auch schöne Töchter"
Hallo. Habe nochmal mit denen gesprochen. Die versetzen meinen Container jetzt an ne andere Stelle wo ich nur noch 20m bis zu einer 230V Steckdose überbrücken muss. Die Steckdose wird auf der Rückseite der Halle eigens installiert.
Wenn Mohamed nicht zum Berg geht, muss halt der Berg zum Mohamed kommen ;-)
Bastler schrieb: > Einen ordinären, und vor allem offensichtlichen Basteltisch darf ich > jedoch nicht mehr haben. Tipp: Such Dir ne andere Freundin! Wirkich! Ein ehemaliger Kumpel von mir ist mit so einer verheiratet gewesen(!). Nun hat Sie das "Bastelzeugs" (hochwertige Autoteile von Oldtimern und passende Maschinen zur Restaurierung) verkauft, da sie nach seinem Selbstmord damit nichts mehr anfangen kann.
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