Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik der kleinste/billigste Printrafo


von A.L (Gast)


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Hallo Leute,

wegen einr EU Richtlinie müssen alle Haushalt- und Bürogeräte im Standby 
weniger als 1W (bald 0.5W) verbrauchen.

Das heißt ich muss dann zwei Printrafo benutzen: einer für das normale 
Betrieb und den anderen mit weniger als 0,5W für den Standby, also mehr 
platz und Kosten.
Kennt jemand einen billigen und kleinen printtrafo (mit minimalem 
leerlaufstrom)?

Oder gibt es andere Möglichkeiten den Stromverbrauch auf 0.5 zu 
reduzieren?

von Pete K. (pete77)


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Bei Reichelt gibt es ECO Trafos. Einfach mal eco in die Suchmaske 
eingeben.

von mhh (Gast)


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A.L schrieb:
> Oder gibt es andere Möglichkeiten den Stromverbrauch auf 0.5 zu
> reduzieren?

Wie wäre es mit einem simplen Schalter zum trennen vom Stromnetz.

Es wird ja nicht vorgeschrieben, daß die Geräte 1 Watt (oder 0,5) bei 
Nichtbenutzung verbrauchen müssen.

von A.L (Gast)


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@mhh
>Wie wäre es mit einem simplen Schalter zum trennen vom Stromnetz.

Das wäre schlecht, da der Benutzer dann jedes Mal an und ausschalten 
muss.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich möchte vom Trafo mal auf primärseitig getaktete Schaltregle 
verweisen. Die benötigen sehr wenig Leistung, um (fast) ohne 
Sekundärleistung trotzdem noch zu laufen. Stichwort "deep green mode".
Je kleiner ein konventioneller Trafo wird, desto höher sind 
erfahrungsgemäß die Eigenverluste, der Weg ist also nicht leicht zu 
gehen.

von mhh (Gast)


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A.L schrieb:
> Das wäre schlecht, da der Benutzer dann jedes Mal an und ausschalten
> muss.

Was ist das für ein Gerät, wo es stört, einen Schalter zu drücken wenn 
ich damit arbeiten will?

Standby heißt, Gerät ist ausgeschaltet. Wenn ich ein Gerät einschalte 
und nicht benutze, ist es trotzdem in Betriebsbereitschaft und nicht 
aus.
Also definiere es anders wenn das Kopfschmerzen verhindert.  :)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ob ich nun einen Standby-Knopf drücken muß, um meine Kaffeemaschine in 
Bereitschaft zu versetzen, oder einen direkten Strom-Einschalter, wäre 
mir ehrlich gesagt schnuppe.

Und, nein, nicht alle Kaffeemaschinen sind mit Fernbedienung 
ausgestattet, Und ich möchte auch keine Fernbedienung zu meiner 
Kaffeemaschine. Weder die 42ste, noch die Mega-Universal-Fernbedienung, 
bei der ich erst mal "Menue -> 42 (Kaffeemaschine)" aufrufen muß, oder 
eine solche welche mehr Tasten hat als das chinesische Alphabet Symbole 
kennt, aber mit ebensolchen merkwürdigen Symbolen ausgestattet ist.

von A.L (Gast)


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Nach der Richtlinie gibts Standby und Off Mode.
Bei der Motor Steuerung(Verfahrbare Schreibtische): wenn die Motoren 
Fahren dann in Betrieb, wartet die Steuerung und einen Befehl dann 
Standby, und hier will/muss ich am liebsten unter 0.5W kommen.

DIe Steuerung ist irgendwo hinter dem Schrebitisch versteckt daher kann 
man vom Kunde nicht verlangen jedes Mal die Taste zu betätigen.

Die Idee mit dem Schaltregler ist die optimale, habe leider noch keine 
Erfahrung damit und weiss nicht wie aufwendig das sein wird, dazu werden 
(denke ich) in diesem Fall EMV Probleme kommen!.

von mhh (Gast)


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Das Problem bei den Minitrafos sind schon die hohen Leerlaufverluste, 
welche höher als der von Dir angestrebte Verbrauch ist.

Eine interessante Lösung habe ich mal in einem kleinen Gerät gesehen. 
Kondensatornetzteil an Trafo 24V zu 6V wegen der Netztrennung. Die 
effektive Leistungsaufnahme war sehr gering.

von Jochen F. (jamesy)


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Man kann sich ja einfach einmal andere vergleichbare Produkte ansehen, 
und auch checken, wieviele Bauteile die wegen der EMV extra einsetzen. 
Erfahrungsgemäß ist man gerade bei sehr geringer Leistungsaufnahme auch 
mit weniger "EMV-Sendeleistung" unterwegs. Macht also eher im 
Volllastbetrieb Ärger.

von Besucher (Gast)


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´www.fritec.de´ eingeben u. suchen lassen.
Da gibts auch Standart-Trafos ab 0,5VA.

von MaWin (Gast)


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Die billigsten Trafos sind gerade NICHT für die Richtlinie geeignet.

Es gibt teurere Trafos die dummerweise auch grösser sind,

es gibt Schaltnetzteile die leider bei Überspannung bzw. 
oberwellenreicher Netzversorgubg leicht kaputt gehen,

es gibt Kondensatornetzteile die ebenso Probleme mit Oberwellen haben,

und es gibt die Möglichkeit über einen Vorwiderstand direkt aus den 230V 
weniger als 2mA zu ziehen, wobei der grösste Teil zwar als Verlust 
anfällt, aber wenn man eine kluge Schaltung hat die nur wenige 
Mikroampere für den StandBy braucht trotzdem damit auskommen kann. Für 
kurze Aktionen kann diese Schaltung auf die gespeicherte Energie aus 
einem Kondenstaor zurückgreifen.

Es hängt davon ab, wie das Hauptgerät versorgt wird, ob man so eine 
Schaltung bauen kann. Wenn z.B. das Hauptnetzteil eine PFC hat die man 
elektronisch über einen CMOS-Eingang steuern kann, braucht man ja quasi 
keine Energie zum Einschalten. Man kann aber per Kondensator durchaus 
auch ein Relais so lange verorgen, bis die Hauptstromversorgung kommt.

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