Hallo! Bin gerade dran mich in die Nixie Thematik einzuarbeiten. (...ja ich weiß da bin ich einige Jahrzehnte zu spät... :-) ) Hierzu zwei Fragen an euch: 1. Kennt jemand eine Alternative zum 74141 Treiber für Nixies? (außer dem K155ID1). Muss nicht unbedingt BCD zu Decimal sein! 2. Wieso funktioniert dieser Treiber eigentlich bei Nixies die etwa 180V benötigen obwohl der Treiber nur für Spannungen für 60V geeignet ist? Danke & Grüße
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> 2. Wieso funktioniert dieser Treiber eigentlich bei Nixies die etwa 180V > benötigen obwohl der Treiber nur für Spannungen für 60V geeignet ist? zwischen den aktiven und passiven Kathoden wird keine hohe Differenzspannung benötigt, die Kathode, die 30V "höher" ist, als die niedrigste wird sicher "verloschen", also dunkel sein. Da die Treiber offene Kollektorausgänge haben, legt man die Kathoden über PullUp-Widerstände auf eine Spannung von 50-60V, damit die Elektroden nicht doch duch Leckströme "mitglimmen". Lediglich, wenn durch einen Ansteuerungsfehler, alle Ausgänge hochohmig sind, dann kann die Ausgangsspannung des Dekoders auch mal höher werden. Dies kann man durch Dioden vermeiden, mit denen man dann die Ausgangsspannung auf 60V klemmt. mfG ingo
eine Nixe-Röhre mit Zahlen z.B. 0...9 oder +/-, hat (wie Glimmlampe) einen (einen) Vorwiderstand eine Zündspannung und eine Brennspannung. Erloschen ist der Widerstand sehr hochohmig und zieht den Segmentausgang des 141'er an die 60/80 Volt Grenze (liegt also unter der Brennspannung von ca. 100 Volt) und die Zahl bleibt dunkel. Die Anode der Nixi-Röhre ist aber über den Widerstand immer ca. 180 Volt. Schaltet man das Segment/141'er-Ausgang nach 0V/Masse, ist die Spannung momentan 180 Volt und die Zahl zündet. Am Widerstand fällt die Spannung aber sofort auf die Brennspannung von ca. 100 Volt ab. Bei den Nixi-Röhren ist meißt eine Zahl angesteuert, daher bleibt die Anodenspannung egal was für eine Zahl leuchtet (Anodenspannung ist nur gleichgerichtet mit bisschen Elko gesiebt) halbwegs konstant. Bei Segment Display's sind pro Segment ein Widerstand auf der Treiberseite. Treiber für VFD-Display's gibt es von Allegro oder Maxim und sind natürlich auch für Nixe verwendbar. Sind aber etwas schlecht verfügbar. oder so......... Sicher wissen es einige besser. Die Spannungsangaben sind auch nur zur Veranschaulichung.
hrthj schrieb: > 1. Kennt jemand eine Alternative zum 74141 Treiber für Nixies? (außer > dem K155ID1). Diskrete Transistoren halt. Was hast du gegen den К155ИД1? Die, die ich bislang verbaut habe, funktionieren allesamt zuverlässiger als die westlichen oder polnischen 74141, unabhängig vom Herstellungs- datum. Offenbar haben die Russen bereits vor 30 Jahren ihre HV- Prozesse gut genug beherrscht.
Josef Huber schrieb: > eine Nixe-Röhre mit Zahlen z.B. 0...9 oder +/-, hat (wie Glimmlampe) > einen (einen) Vorwiderstand eine Zündspannung und eine Brennspannung. > Erloschen ist der Widerstand sehr hochohmig und zieht den Segmentausgang > des 141'er an die 60/80 Volt Grenze (liegt also unter der Brennspannung > von ca. 100 Volt) > und die Zahl bleibt dunkel. Die Anode der Nixi-Röhre ist aber über den > Widerstand immer ca. 180 Volt. Schaltet man das Segment/141'er-Ausgang > nach 0V/Masse, ist die Spannung momentan 180 Volt und die Zahl zündet. > Am Widerstand fällt die Spannung aber sofort auf die Brennspannung von > ca. 100 Volt ab. Bei den Nixi-Röhren ist meißt eine Zahl angesteuert, > daher bleibt die Anodenspannung egal was für eine Zahl leuchtet > (Anodenspannung ist nur gleichgerichtet mit bisschen Elko gesiebt) > halbwegs konstant. Bei Segment Display's sind pro Segment ein Widerstand > auf der Treiberseite. Treiber für VFD-Display's gibt es von Allegro oder > Maxim und sind natürlich auch für Nixe verwendbar. Sind aber etwas > schlecht verfügbar. Beim Beispiel im Anhang wäre: Spannungsversorgung: 190V Zündspannung: 170V Brennspannung: 115V Demnach wäre der Vorwiderstand: URvor=190V-170V = 20V Rvormin= 20V / 0.0035A = 5.71kOhm Rvormax= 20V / 0.0015A = 13.33kOhm Nach dem Zünden liegen an der Nixie somit 115V an und am Vorwiderstand z.B. 3.5mA x 5.71 =20V an und die restlichen 55V liegen an den Treibern an. Ist das richtig so? Wie sehen die Spannungen an den nicht beschalteten Kathoden aus?
Jörg Wunsch schrieb: > hrthj schrieb: >> 1. Kennt jemand eine Alternative zum 74141 Treiber für Nixies? (außer >> dem K155ID1). > > Diskrete Transistoren halt. Was hast du gegen den К155ИД1? Die, > die ich bislang verbaut habe, funktionieren allesamt zuverlässiger > als die westlichen oder polnischen 74141, unabhängig vom Herstellungs- > datum. Offenbar haben die Russen bereits vor 30 Jahren ihre HV- > Prozesse gut genug beherrscht. Es geht mir nicht darum wie zuverlässig sie sind sondern wie gut sie erhältlich sind. Leider sind die bei Farnell, RS, Conrad, Reichelt nicht erhältlich.
hrthj schrieb: > Leider sind die bei Farnell, RS, Conrad, Reichelt nicht > erhältlich. Ts, ts. Ebay ist die Quelle der Wahl bei Nixie-treibern.
Einfache NPN mit basisvorwiderstand. In smd passt das auch unter die Röhre
hrthj schrieb: > Leider sind die bei Farnell, RS, Conrad, Reichelt nicht > erhältlich. Klar, das Zeug ist allesamt aus der Fertigung, genauso wie Nixies selbst — oder bestellst du diese denn bei Farnell, RS, Conrad oder Reichelt? ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Klar, das Zeug ist allesamt aus der Fertigung, genauso wie Nixies > selbst — oder bestellst du diese denn bei Farnell, RS, Conrad oder > Reichelt? ;-) Nein aber ich dachte es gäbe vielleicht noch andere Anwendungen für die man derartige Driver braucht. Kann noch jemand ein Statement zu der Rechnung abgeben?
hrthj schrieb: > Nach dem Zünden liegen an der Nixie somit 115V an und am Vorwiderstand > z.B. 3.5mA x 5.71 =20V an und die restlichen 55V liegen an den Treibern > an. Das wäre der sicherste Weg, die Treiber schnell ins Jenseits zu befördern. Das sind Schalter, die schalten also komplett durch, und der gesamte Spannungsabfall muss am Anodenwiderstand entstehen. Der verkraftet die Wärme besser als die Transistoren im 74141 ...
Da im 74141 als Ausgangstreiber auch "nur" Transistoren mit open collector enthalten sind, kannst Du entsprechend spannungsfeste Einzeltransistoren nehmen: MPSA42 (npn) bzw. MPSA92 (pnp). Entweder direkt jeden einzelnen vom µC ansteuern oder über einen noch erhältlichen 7441 bzw. 4028 dekodieren und die Transistoren nachschalten. Diesen Aufwand kannst Du Dir aber durch den Einsatz der o.g. Treiber-ICs sparen. Und ganz wichtig: Es gab nur ganz wenige Nixies die "gemultiplext" werden durften (z.B. ZM590 [DDR]). Also bitte jede Röhre direkt ansteuern. Nachteil: aufwändugere Verdrahtung Vorteil: längere Lebensdauer der kostspieligen und schlecht(er) beschaffbaren Röhren.
К155ИД1 (Keramikversion) bekommt ihr auch bei mir, €1/Stk. Versand per Brief (aus CH) Gruss Christoph
Fra Nk schrieb: > MPSA42 (npn) bzw. MPSA92 (pnp). > Entweder direkt jeden einzelnen vom µC ansteuern oder über einen noch > erhältlichen 7441 bzw. 4028 dekodieren und die Transistoren > nachschalten. K.A., was den 4028 angeht, aber in Bezug auf den 7441 liegst du schief, glaube ich: Im Datenblatt zum 7441 steht, dass er zum direkten Treiben der Nixies geeignet ist. In der Applikation auf S.5 ist er auch so verschaltet. ... ich muss allerdings gestehen, dass ich es - mangels Versuchsobjekt - noch nicht selbst ausprobiert habe ...
Jörg Wunsch schrieb: > Das wäre der sicherste Weg, die Treiber schnell ins Jenseits zu > befördern. Das sind Schalter, die schalten also komplett durch, > und der gesamte Spannungsabfall muss am Anodenwiderstand entstehen. > Der verkraftet die Wärme besser als die Transistoren im 74141 ... OK das heißt am Anodenvorwiderstand liegen nach dem Durchschalten 75V an. Ich werde noch nicht ganz schlau. Wieso haben die Treiber gerade eine Spannungsfestigkeit von ca. 60V. Liegt so eine Spannung an den Kathoden an die nicht durchgeschaltet sind?
Fra Nk schrieb: > Und ganz wichtig: Es gab nur ganz wenige Nixies die "gemultiplext" > werden durften (z.B. ZM590 [DDR]). Also bitte jede Röhre direkt > ansteuern. Aber trotzdem wird es oftmals so gemacht, auch ohne spezielle Röhren. Meist funktioniert das auch problemlos.
Fra Nk schrieb: > Und ganz wichtig: Es gab nur ganz wenige Nixies die "gemultiplext" > werden durften (z.B. ZM590 [DDR]). Also bitte jede Röhre direkt > ansteuern. Was passiert denn, wenn man Röhren, die nicht für Multiplexing gemacht wurden, trotzdem multiplext? Ich tue dies seit ca. einem Jahr den vier CD43 in meiner Nixie-Uhr an.
hrthj schrieb: > OK das heißt am Anodenvorwiderstand liegen nach dem Durchschalten 75V > an. Ja, so ungefähr, wobei die genaue Brennspannung exemplarabhängig ist (die hängt von den physikalischen Parametern der Röhre, bspw. dem Gasdruck ab). > Ich werde noch nicht ganz schlau. Wieso haben die Treiber gerade eine > Spannungsfestigkeit von ca. 60V. Weil man eine derartige Spannungsfestigkeit mit der damaligen IC-Technologie offenbar gerade noch integrationsfähig hinbekommen hat (es sollten ja nicht nur Hochspannungstransistoren produziert werden, sondern komplette ICs), und weil diese 60 V eben (gerade so) genüg(t)en, indem man sich den Unterschied zwischen Zünd- und Löschspannung ausnutzt. > Liegt so eine Spannung an den Kathoden > an die nicht durchgeschaltet sind? Doch, genau so ist es: die nicht durchgeschalteten Katoden werden auf + 60 V festgeklemmt. Damit liegt an diesen Glimmstrecken dann (Ua - 60 V) an, und diese Spannung muss so gering sein, dass die Glimmstrecke dabei nicht zündet (eigentlich sogar so gering, dass sie wieder verlöscht - das passt aber nicht ganz zu deinen 110 V Brennspannung oben).
Mein reden - in der Praxis ist das Multiplexing wenig problematisch. Und hier kommt ein weiterer Vorteil des 74141 zum tragen, er hat integrierte Z-Dioden (BIAS-Spannung), was das Ghosting gut unterdrückt. Viele Grüße, Mirko PS: Ich habe mir auf EBAY irgendwann mal einen 100er Pack K155ID1 geschossen, bin also den Rest meines Lebens mit dem Thema durch (und kann auch mal einen grillen)
Jörg Wunsch schrieb: > Doch, genau so ist es: die nicht durchgeschalteten Katoden werden > auf + 60 V festgeklemmt. Damit liegt an diesen Glimmstrecken dann > (Ua - 60 V) an, und diese Spannung muss so gering sein, dass die > Glimmstrecke dabei nicht zündet (eigentlich sogar so gering, dass > sie wieder verlöscht - das passt aber nicht ganz zu deinen 110 V > Brennspannung oben). Es ist unglaublich aber ich habs immer noch nicht kapiert. Wie werden die auf 60V "festgeklemmt"?? Kannst du mir das vielleicht im Plan den ich im Anhang habe erklären?
> Aber trotzdem wird es oftmals so gemacht, auch ohne spezielle Röhren. Klar, schlicht aus Dummheit, weil das Wissen verloren gegangen ist, und man heute eher Grundlagen bei 7-Segment-LED Anzeigen erlernt und sie gedankenlos auf Glimmlampen-Nixies überträgt. > Meist funktioniert das auch problemlos. Am Anfang... > Was passiert denn, wenn man Röhren, die nicht für Multiplexing > gemacht wurden, trotzdem multiplext? Sie altern schneller.
>Sie altern schneller.
Mag theoretisch sein, ich habe seit ca. 3 Jahren mehrere Uhren (IN-18,
B7971 und seit über 2 Jahren IN-8, IN-14) per multiplex laufen, bisher
tadellos (auch von der Optik her).
Gleiches bestätigt z.B. auch Claus Urbach (der das Thema ja kommerziell
angeht).
Viele Grüße,
Mirko
Mirko schrieb: > Gleiches bestätigt z.B. auch Claus Urbach (der das Thema ja kommerziell > angeht). Wo bestätigt er das? Ich beginne gerade einen seiner Bausätze mit verdammt wertvollen IN-18 aufzubauen - und natürlich möchte ich die nicht schrotten... Danke und Gruß Holger
hrthj schrieb: > Wie werden die auf 60V "festgeklemmt"?? Beim 74141 durch interne Z-Dioden. Bei den damals üblichen Standardschaltungen mit diskreten Transistoren war es üblich, mit einem Diodenarray oder einzelnen Widerständen gegen die +60 V Vorspannung zu klemmen.
MaWin schrieb: > Sie altern schneller. --> Hey, MaWin - kannst Du das belegen, oder hast du das auch nur irgendwo gelesen? ... und: Warum bist du eigentlich immer so schnell mit Urteilen, wie 'schlicht aus Dummheit' und Ähnlichem zur Stelle?
@holger z.B. hier in seinem Hardwareforum http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=ubb_show&entryid=1090661842&mainid=1090661842&USER=user_319049&threadid=2
Mirko schrieb: > z.B. hier in seinem Hardwareforum.. Vielen Dank für den Link. Leider ist das aber erst mal nur eine (nicht belegte) Aussage. Und weiter unten im Beitrag wird explizit die IN-18 als "nicht geeignet" erwähnt. Werde mich also weiter nach belastbaren Aussagen umsehen. Gruß Holger
Holger T. schrieb: > Werde mich also weiter nach belastbaren Aussagen umsehen. ... wenn du was findest, bitte hier posten! Das Thema interessiert bestimmt auch viele andere.
hrthj schrieb: > Wie werden die auf 60V "festgeklemmt"?? Beim 74141 durch interne Z-Dioden. Bei den damals üblichen Standardschaltungen mit diskreten Transistoren war es üblich, mit einem Diodenarray oder einzelnen Widerständen gegen die +60 V Vorspannung zu klemmen. Könnte man das ganze nicht auch mit MPSA92 - MPSA42 Kombinationen und Standard shift register a la 74HC595 aufbauen.(also für 6 Nixies jeweils 60x MPSA92, 60 x MPSA42 und 8x 74HC595 hintereinander schalten) Also grob: Controller(SPI) - Shift register - NPN - PNP - Kathode(Nixie) Oder fehlt hier noch was?
> --> Hey, MaWin - kannst Du das belegen, oder hast du das auch nur > irgendwo gelesen? Natürlich lese ich das, lesen bildet, solltest du auch mal machen. Und ebensowenig wie mit der Buchautor es BELEGEN muß, muß ich dir irgendwas belegen, das darfst du gerne selber machen, Traumtänzer. Die Lebensdauer von Glimmlampen sinkt überproportional mit dem Strom, hier mal ein Beispiel einer Glimmlampe wie man sie in beleuchteten Treppenhausschaltern findet (wo jeder weiß, daß nach 10 Jahren viele flackern und ausfallen): 0,35 mA; ca. 100.000 Std. 0,8 mA; ca. 30.000 Std. 1,5 mA; ca. 10.000 Std. Wenn man also nun für Multiplex die Lampe nur die halbe Zeit anlässt, aber für dieselbe Lichtmenge den Strom verdoppelt, sinkt die Lebensdauer, mit den Zahlen von oben, auf 65%, bei 6-fach Multiplex wie es einige Uhren machen gar extrapoliert auf 34%. > Warum bist du eigentlich immer so schnell mit Urteilen, > wie 'schlicht aus Dummheit' und Ähnlichem zur Stelle? Vielleicht weil ich nicht so lange zum Denken brauche ?
MaWin schrieb: > Wenn man also nun für Multiplex die Lampe nur die halbe Zeit anlässt, > aber für dieselbe Lichtmenge den Strom verdoppelt Wie kommst du darauf, dass das Multiplexen den Strom durch die Nixies erhöht? > Natürlich lese ich das, lesen bildet, solltest du auch mal machen. ... und woher weißt du nun schon wieder dass ich nichts lese?
Lochrasterfan schrieb: > MaWin schrieb: > >> Wenn man also nun für Multiplex die Lampe nur die halbe Zeit anlässt, >> aber für dieselbe Lichtmenge den Strom verdoppelt > > Wie kommst du darauf, dass das Multiplexen den Strom durch die Nixies > erhöht? Sorry aber ist ja vollkommen klar das der Strom beim Multiplexen erhöht werden muss um die selbe Helligkeit in den Röhren zu erzielen. Das leuchtet (haha wortwitz) so gar mir ein.
@holger viel Erfolg bei der Suche - aber da gibt es außer perönlichen Erfahrungen wenig (als Multiplexing dank ICs praktikabel wurde, war die Nixie-Ära auch schon bald vorbei so das es da wohl wenige professionelle Langzeituntersuchungen geben dürfte). Das neuere IN-18 da so empfindlich sein sollen, kann auch nicht sein, da die ja bis 1992 gebaut wurden (eventuell findest du auf dieser Schiene was - mein Russisch ist nicht mehr gut genug ;-)) Viele Grüße, Mirko
hrthj schrieb: > Sorry aber ist ja vollkommen klar das der Strom beim Multiplexen erhöht > werden muss um die selbe Helligkeit in den Röhren zu erzielen. Das > leuchtet (haha wortwitz) so gar mir ein. Schon, aber zumindest in meiner Uhr reicht die Helligkeit der Ziffern völlig aus, ohne dass ich den Strom erhöht hätte, selbst wenn sie nur 1/4 der Zeit an sind.
Der Strom ist trotzdem 4 mal so hoch als wenn die Uhr in deiner ausreichenden Helligkeit ohne Multiplex laufen würde, und entsprechend wäre die Lebensdauer 50% länger. Aber Leute, die das mit dem Multiplex nicht kapiert haben, gibt es zu Hauf. Und Lebensdauerverkürzungen durch das ständige neu Zünden der Digits sind noch gar nicht mal einkalkuliert.
MaWin schrieb: > Der Strom ist trotzdem 4 mal so hoch als wenn die Uhr in deiner > ausreichenden Helligkeit ohne Multiplex laufen würde Wie gesagt - woher weißt du, welcher Strom durch meine Nixies geht, solange ich das hier noch gar nicht geschrieben habe? > Und Lebensdauerverkürzungen durch das ständige neu Zünden der Digits > sind noch gar nicht mal einkalkuliert ... das habe ich jetzt auch schon öfters gelesen. Aber eben immer nur in Foren-Beiträgen. Eine belastbare Quelle oder eine Erklärung, warum das so ist, hat noch nie einer angegeben. Da ändern auch die Zahlen nix, die du weiter oben gepostet hast. > ebensowenig wie mit der Buchautor es BELEGEN muß, muß ich dir irgendwas > belegen, das darfst du gerne selber machen, Traumtänzer. Du musst gar nix. Aber wenn du willst, dass man dir deine Behauptungen glaubt, musst du halt doch mal eine Behauptung mit fundierten Quellen belegen. Und es würde auch nichts schaden, wenn aus dem Ton, den du in deinen Beiträgen anschlägst, nicht immer der Eindruck entstehen würde, als habe dir heute wieder jemand das Frühstück geklaut.
MaWin schrieb: > Der Strom ist trotzdem 4 mal so hoch als wenn die Uhr in deiner > ausreichenden Helligkeit ohne Multiplex laufen würde Dumm nur, dass der Strom die Helligkeit nur sehr begrenzt beeinflusst, d.h. bei Minimalstrom leuchten sie manchen Leuten schon zu hell. Unter anderem deswegen macht man ja Multiplexing (bzw. PWM, was hier auf das gleiche "Problem" hinausläuft), nicht nur um Bauteile zu sparen. Du hast noch nie mit Nixies garbeitet, richtig?
Lochrasterfan schrieb: > Wie gesagt - woher weißt du, welcher Strom durch meine Nixies geht, > solange ich das hier noch gar nicht geschrieben habe? Die Grundidee beim Multiplexen ist nun einmal, dass man einen Nmal so großen Strom 1/Ntel der Zeit fließen lässt, um die gleiche Helligkeit wie ohne Multiplex zu erzielen. Anders gesagt: unabhängig von deinem tatsächlichen Strom, wenn dir die geringere Helligkeit genügt, hättest du alternativ ohne Multiplexbetrieb ja ebenso den Gleichstrom reduzieren können und damit eine Lebensdauerverlängerung erzielt. Der von Manfred genannte nichtlineare Effekt dürfte auf Sputter-Effekte zurückzuführen sein, d. h. bei höherem Strom entstehen Lawineneffekte in der Erzeugung der Ionen, die zu einem überproportionalen Abtrag von Katodenmaterial führen. Meines Wissens (Hörensagen, Quelle habe ich nicht in petto) wurden bei für Multiplexbetrieb offiziell vorgesehenen Röhren entsprechend sputterfeste Katoden verbaut. Das ganze ist nur ein scheinbarer Widerspruch zu den empirischen Angaben im genannten Forum: das heißt ja nicht, dass dir deshalb die Dinger innerhalb von Wochen den Bach runter gehen. Dazu müsste man nämlich noch einen Vergleich haben mit baugleichen Röhren, die über viele Jahre im DC-Dauerbetrieb gelaufen sind. Es kann also gut sein, dass trotz des genannten Effekts eine entsprechende Nutzung über einige Jahre möglich ist.
> Du hast noch nie mit Nixies garbeitet, richtig? Sie stehen vor mir, im Frequenzzähler, statisch angesteuert, > bei Minimalstrom leuchten sie manchen Leuten schon zu hell. und nein, zu hell waren sie mir noch nie, ich beklage eher daß man im Tageslicht trotz Filter nichts mehr sieht. > dass der Strom die Helligkeit nur sehr begrenzt beeinflusst Datenblätter schweigen sich dazu normalerweise sogar aus, denn schon der zulässige Strom ist oft sehr eng: z.B. 2mA minimal, 3.2mA nominal, 4mA maximal. Da ist natürlich nicht viel drin, vor allem aber kein sinnvolles Multiplexen. Aber ich weiß, hier im Forum werden auch immer LED-Matrizen im Multiplex mit 20mA z.B. direkt an Portausgängen betrieben werden http://www.franzis.de/elektronik/lernpakete-elektronik/franzis-ping-pong und die sind ja angeblich auch alle so phantastisch hell. An den Nerds, die nur im dunklen Keller sitzen und nie Sonnenlicht sehen Beitrag "Muss man zum E-Entwickler geboren werden?" muss doch was dran sein. > Ton, den du in deinen Beiträgen anschlägst, Musst DU gerade drüber lästern. Du bist derjenige, der lernresistent ist, möglichst faul keine Fakten aufschreibt, aber Forderungen an andere stellt daß sich die Balken biegen. Das mag dir Mami als Lebensweg so beigebracht haben, funktioniert aber nicht wenn du mal auf Klügere stösst.
Holger T. schrieb: > wird explizit die IN-18 > als "nicht geeignet" erwähnt Ich habe hier IN-18 gemultiplext laufen, die haben gemessen(!) knapp 10000 Stunden hinter sich. Und sie funktionieren noch gut. Das sind schon 5000 Stunden mehr, als im Datenblatt angegeben. MaWin schrieb: > Wenn man also nun für Multiplex die Lampe nur die halbe Zeit anlässt, > aber für dieselbe Lichtmenge den Strom verdoppelt, sinkt die > Lebensdauer Stimmt. In meiner Uhr ist deshalb auch der Strom nicht angehoben worden. Ich betreibe sie mit den im Datenblatt angegebenen Werten. Die Helligkeit ist immer noch ausreichend gut, wenn die Sonne drauf knallt, kann man auch bei voll "ausgesteuerten" Nixies nichts mehr sehen. Also ist es mit dem Multiplexen bei gleichem Strom wie im Dauerbetrieb gut so. Meine Meinung.
MaWin schrieb: >> bei Minimalstrom leuchten sie manchen Leuten schon zu hell. > zu hell waren sie mir noch nie, Von DIR war auch nicht die Rede. > denn schon der zulässige Strom ist oft sehr eng: > z.B. 2mA minimal, 3.2mA nominal, 4mA maximal. > Da ist natürlich nicht viel drin, > vor allem aber kein sinnvolles Multiplexen. Seit wann sagt denn die Stromaufnahme eines Bauteils was über seine Multiplexingfähigkeit aus? Unglaublich... > Du bist derjenige, der lernresistent ist, möglichst faul keine Fakten > aufschreibt, aber Forderungen an andere stellt daß sich die Balken biegen. Auch wenn nicht ich hier zitiert werde: Wo genau hattest DU nochmal BELEGT, dass Multiplexing den Nixies schadet? :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Der von Manfred genannte nichtlineare Effekt dürfte auf Sputter-Effekte > zurückzuführen sein, d. h. bei höherem Strom entstehen Lawineneffekte > in der Erzeugung der Ionen, die zu einem überproportionalen Abtrag > von Katodenmaterial führen. Ja, so soll es sein. Kann ich auch nicht belegen. Aber ich war mal live dabei, als bei einer ZM1210 eine Katode einfach umgefallen ist :-) Kein Scherz. Da war tatsächlich durch den Materialabtrag das Blech so dünn geworden, dass es dann brach. Die hatte allerdings auch schon über 10000 Stunden Betrieb hinter sich. Wenn man die Nixies allerdings mit zu wenig Strom betreibt, bildet sich auf den Katoden ein Belag, der sie nach und nach dunkler leuchten läßt, bis man schwarze Stellen auf der Katode hat. Gibt Fotos dazu im Netz. Dieses läßt sich dann aber beheben, indem man die Röhre für kurze Zeit mit zu hohem STrom betreibt, dadurch wird dieser Belag wieder abgebaut. Wie oft das geht weiß ich nicht, aber dass das geht weiß ich. Hab es selber schon probiert bei einer Nixie, die mal schwarze Stellen auf den Katoden hatte.
Jörg Wunsch schrieb: > Die Grundidee beim Multiplexen ist nun einmal, dass man einen Nmal > so großen Strom 1/Ntel der Zeit fließen lässt, um die gleiche > Helligkeit wie ohne Multiplex zu erzielen. Hallo Jörg, das trifft zu, ist aber IMHO nicht der Grund, warum man Multiplexing macht. Es geht doch wohl hauptsächlich darum, Steuerleitungen zu sparen. Tastaturen werden schließlich auch gemultiplext - da spielt der Strom sicher keine Rolle ... Und bei der Multiplexerei mit Nixies kommt man halt auch mit nur einem 74141 für mehrere Ziffern aus, was insofern wieder eine Rolle spielt, weil die Dinger halt nicht mehr so leicht beschaffbar sind. Außerdem spart man im Gegensatz zur direkten Ansteuerung über diskrete Treiber Lötarbeit. @MaWin: im Gegensatz zu dir habe ich z.B. weiter oben meine Behauptung gegenüber Fra Nk dadurch belegt, dass ich das Datenblatt zum 7441 gepostet habe. Im Gegensatz zu dir habe ich ihn auch nicht der 'Dummheit' bezichtigt oder ihn als 'Traumtänzer' beschimpft. Ganz einfach deswegen, weil dazu gar kein Anlass besteht. Nur du kommst halt wirklich in jedem zweiten deiner Beiträge 'rüber wie ein totaler Misanthrop! Das wundert einen halt, wenn man eine Weile lang dieses Forum mitliest. Ist aber auch deine Sache und in sofern völlig OK. Ich wollte es einfach mal gesagt haben.
Nee, schade ist deine (bzw. Lochrasterfans) arrogante Anspruchshaltung. Die ist nämlich der ausgestreckte Mittelfinger in der Diskussion.
Eigentlich ist es doch ganz einfach: Du hattest geschrieben, dass Nixies bei Multiplexing schneller altern. Kann ja auch gut möglich sein. Auf die Frage, ob Du denn mit Nixies auch Erfahrung hast, kommt "im Frequenzzähler, statisch angesteuert" (also hast Du offenbar keine mit gemultiplexten Nixies). Da wird dann doch die Frage, woher Du das Wissen um die Alterung bei Multiplexing hast, wohl erlaubt sein?! Ich habe jedenfalls die Behauptung (nicht nur von Dir) schon so häufig im Netz gelesen, aber keiner konnte sie belegen. Für mich klingt das immer wie eine moderne Sage.
Also für die IN-18 ist gemäss einer alten Version des (der 25-er Verpackung beiligenden) Datenblatts pulsierende Gleichspannung (50Hz) erlaubt. Den Betrieb ab Netzspannung nur mit Diode und Widerstand in der Anodenleitung habe ich in Russischen Büchern oft gesehen. Die Frage, ob Multiplexing mit Rechtecksignalen von deutlich mehr als 50Hz zulässig ist, ist damit allerdings noch immer nicht beantwortet. Für die unter euch, welche (nicht) Russisch können: Auf Seite 2 unter "Erlaubten Betriebsbedingungen" wird für statischen Betrieb ein Kathodenstrom von 4..7mA und für 50Hz pulsierende Gleichspannung 2..4mA angegeben. Ob damit allerdings das Maximum oder der Mittelwert gemeint ist, ist nicht ersichtlich :-P Grüsse Christoph
> Ich habe jedenfalls die Behauptung (nicht nur von Dir) schon > so häufig im Netz gelesen, aber keiner konnte sie belegen. > Für mich klingt das immer wie eine moderne Sage. Eine nicht-gemultiplexte Nixie-Uhr mit Nominalstrom betrieben leuchtet soundsolange (sagen wir 10 Jahre). Betriebt man sie mit höherem Strom (noch im erlaubten Bereich des Datenblatts, also bei doppeltem Strom ist wohl Schluss) wird sie weniger lange leben, das ist auch unzweifelhaft. Die vorliegenden Daten weisen sogar daraufhin, daß sie überproportional weniger lange lebt, also nicht mal 5 Jahre. Betriebt man sie mit nominalem Strom, der aber nur den Bruchteil einer Zeit eingeschaltet ist, wird die weniger hell sein, auch das ist unzweifelhaft, und zu vermuten ist, daß sie zumindest proportional weniger hell ist, also bei 50% an-Zeit nicht mehr als die halbe Helligkeit schaffen kann. Eine Multiplex-Nixie Uhr die mit Nominalstrom läuft aber z.B. 3 Stellen multiplext sollte ja zu 30 Jahren Lebensdauer führen: Die Nixies sind ja nur 1/3 der Zeit an. Aber es ist zu befürchten, daß dem nicht so ist, weil das ständige Zünden die Lebensdauer reduziert. Bleibt die Frage, wie stark der Einfluss ist. Daten liegen (mir) nicht vor. Recht sicher ist, daß sie nicht 30 Jahre leben wird, aber ob es über oder unter 10 sind, ist unklar. Sicher ist jedoch, daß sie weniger hell sind als ungemultiplext.
Moin, also mit einzelnen Transistoren kann man das wie im oben anklickbaren Schaltplanausschnitt machen. Funktioniert gut. Die Transistoren sind auch spannungsfest genug, um die volle Anodenspannung auszuhalten (und noch ein wenig mehr). Ich habe bei meiner Uhr vom Multiplexen der Hochspannung abgesehen, weil das auch eine Menge Störungen erzeugt. Die kann man im einem Plexiglaskasten nicht so leicht beseitigen. Gruß Carsten
Lochrasterfan schrieb: >> Die Grundidee beim Multiplexen ist nun einmal, dass man einen Nmal >> so großen Strom 1/Ntel der Zeit fließen lässt, um die gleiche >> Helligkeit wie ohne Multiplex zu erzielen. > > Hallo Jörg, das trifft zu, ist aber IMHO nicht der Grund, warum man > Multiplexing macht. Es geht doch wohl hauptsächlich darum, > Steuerleitungen zu sparen. Klar, jedoch ist genauso unzweifelhaft, dass durch die kürzere Einschaltdauer die Helligkeit sinkt. Das ist der ganze Grund, warum man (normalerweise) beim Multiplexen dann während der (kurzen) Einschaltdauer den Strom erhöht. Diese Erhöhung ist ja kein Selbstzweck, sondern nur Gegenmaßnahme. Wenn man den Strom belässt und mit der resultierenden geringen Helligkeit zufrieden ist (*), dann bliebe nur noch die Frage, ob das häufige Zünden irgendwie ebenfalls zu erhöhtem Katodenabtrag führt. Die für die ИН-18 genannten Daten suggerieren zumindest, dass man bereits beim Betrieb mit pulsierenden 50 Hz den Strom reduzieren sollte. (*) Was ich mir aber angesichts der Erfahrungen mit statisch betriebenen Nixies schwer vorstellen kann — die Uhr meines Sohnes ist auch in der Nacht nicht zu hell, sodass ich auf die ursprünglich angedachte Helligkeitsregelung über die Anodenspannugn am Ende doch verzichtet habe. Bei Tageslicht wünscht man sich wohl bei allen Nixies eher noch ein wenig mehr Leuchtkraft. Um Steuerleitungen zu sparen, kann man durchaus auch zu anderen Mitteln greifen, beispielsweise eine Ansteuerung über eine Schieberegisterkette. Hat gegenüber Multiplexing den zusätzlichen Vorteil, dass die dabei entstehenden Störungen drastisch geringer sind. Bei einer gemultiplexten Nixie-Uhr kann man nach mir vorliegenden (glaubhaften) Aussagen von Leuten, die sowas gebaut haben (hallo Hans-Joachim ;-), im gleichen Gehäuse beispielsweise nicht mehr den DCF-77-Empfänger betreiben. In der Nixieuhr meines Sohnes mit statischer Ansteuerung ist mir dies jedoch gelungen, nachdem ich die Platine mit dem Wandler für die Anodenspannung in Blech eingeschlossen habe. > Und bei der > Multiplexerei mit Nixies kommt man halt auch mit nur einem 74141 für > mehrere Ziffern aus, was insofern wieder eine Rolle spielt, weil die > Dinger halt nicht mehr so leicht beschaffbar sind. Naja, sie sind allemal noch gut genug (und im Vergleich mit den Nixies selbst auch preiswert genug, wie obiges Angebot zeigt) beschaffbar, dass ich das nun nicht für ein Thema halten würde.
Carsten Wille schrieb: > Moin, > > also mit einzelnen Transistoren kann man das wie im oben anklickbaren > Schaltplanausschnitt machen. Funktioniert gut. > > Die Transistoren sind auch spannungsfest genug, um die volle > Anodenspannung auszuhalten (und noch ein wenig mehr). > > Ich habe bei meiner Uhr vom Multiplexen der Hochspannung abgesehen, weil > das auch eine Menge Störungen erzeugt. Die kann man im einem > Plexiglaskasten nicht so leicht beseitigen. > > Gruß > Carsten Die Variante mit den SIPMOS Transistoren und 74HC595 gefällt mir sehr gut, da vor allem die Bauteile hier sehr gut erhältlich sind und man nicht von etlichen Quellen die Bauteile zusammenstückeln muss. Die BSS131 sind scheinbar auch die günstigsten MOSFET's für diese Spannungsklasse. Wobei man sagen muss, dass der BSS131 natürlich ausreicht, aber nicht sehr viel Überdimensioniert ist. Bei ca. 6-7mA wäre dann schon Schluss in dieser Konfiguration. Darf ich dich noch fragen, woher du die Nixies bezogen hast. Auch an die anderen hier gerichtet. Bei welchen Quellen bezieht ihr eure Nixies? Danke!
hrthj schrieb: > Wobei man sagen muss, dass der BSS131 natürlich ausreicht, aber nicht > sehr viel Überdimensioniert ist. Bei ca. 6-7mA wäre dann schon Schluss > in dieser Konfiguration. V+ = 200V, BSS131: VDS = 240V, ID = 100mA Wie dick soll der den überdimensioniert sein? > > Darf ich dich noch fragen, woher du die Nixies bezogen hast. Die IN-18 habe ich mir von einem Kollegen direkt aus Litauen mitbringen lassen. Die Sippe seiner Frau kommt auch dem gleichen Ort wie die Nixie-Quelle. > Auch an die anderen hier gerichtet. > Bei welchen Quellen bezieht ihr eure Nixies? Ansonsten: http://tubehobby.com/ Carsten
Carsten Wille schrieb: > V+ = 200V, BSS131: VDS = 240V, ID = 100mA Wie dick soll der den > überdimensioniert sein? Upps was habe ich denn hier gerechnet... ginge wohl eher bis knapp 200mA.
MaWin schrieb: >> Aber trotzdem wird es oftmals so gemacht, auch ohne spezielle Röhren. > > Klar, schlicht aus Dummheit, weil das Wissen verloren gegangen ist, > und man heute eher Grundlagen bei 7-Segment-LED Anzeigen erlernt > und sie gedankenlos auf Glimmlampen-Nixies überträgt. Apropos Wissen verlieren: Hier gibt es ein RFT-Handbuch über Gasentladungsröhren mit einem Kapitel über Anzeigeröhren: http://www.christiankoch.de/archiv/ddr_be/RFT_Gasentladungsroehren.pdf Christian.
Hey, das ist mal ein cooler Link! Danke, Christian K.!
Hallo ihr Diskutanten, 1. Zum Multiplexing: Abgesehen von Multiplexing als Ansteuermethode sondern nur bezogen auf die gepulste Bestromung: Das ist ein Trick, der nur für das menschliche Auge wirkt. Ich kann z.B. durch eine LED, die 50mA Dauerstrom verträgt für 1 ms 500 mA fließen lassen und lasse sie dann 99 ms aus. Das ist ein mittlerer Strom von nur 5 mA. Trotzdem werden durch den extrem hellen Blitz die Sehzellen in der Retina so stark gereizt, daß die LED als sehr hell empfunden wird. Die modernen PKW Bremsleuchten arbeiten z.B. so. Es ist also nicht so, daß man in der Einschaltzeit einen so hohen Strom fließen lassen muß, daß man wieder annähernd den durchschnittlichen Dauerstrom hat. Wenn NIXIE Röhren mit höherem Strom wirklich überproportional abbauen, ist Pulsbetrieb natürlich unsinnig. 2. Zum rauhen Stil in diesem Thread: Muß man sich wirklich gegenseitig dumm oder faul nennen? Wir sind doch alle nur engagierte Amateure, die sich gegenseitig mit ihrem bißchen Wissen aushelfen wollen. Oder? Alex
Es sollte eine Liste von Vokabeln geben die nur registrierte Benutzer mit PA Nummer und gegen Unterschrift verwenden dürfen.
... Aber wie Ihr seht kann man auch ohne Schimpfworte auf den Putz hauen.
Viele "jüngere" Nixies sind wahrscheinlich für das Multiplexing geeignet. Es gibt aber auch spezielle Typen, die explizit (Datenblatt) für diese Betriebsart geeignet sind. Siehe auch hier: http://www.decodesystems.com/multiplexed-nixies.html Viele der käuflichen Nixie-Uhren arbeiten so. Auf der anderen Seite kosten die Treiber-ICs nur einen Bruchteil der (großen) Röhren, so dass höchstens der verfügbare Platz oder der Verdrahtungs-/Lötaufwand für das Multiplexverfahren sprechen.
Stasi 2.0 schrieb: > ... Aber wie Ihr seht kann man auch ohne Schimpfworte auf den Putz > hauen. Aber genau! Ich finde, das hat viel mehr Stil als nur inhaltslos rumzublödeln ;-) Karl schrieb: > Siehe auch hier: > http://www.decodesystems.com/multiplexed-nixies.html Hihi, schon seltsam, in 42 Jahre alten Datenblättern was über "the new Burroughs Nixie Tube" zu lesen. Da wird mir ganz nostalgisch. Alex
> Das ist ein Trick, der nur für das menschliche Auge wirkt. Ich kann z.B. > durch eine LED, die 50mA Dauerstrom verträgt für 1 ms 500 mA fließen > lassen und lasse sie dann 99 ms aus. Das ist ein mittlerer Strom von nur > 5 mA. Trotzdem werden durch den extrem hellen Blitz die Sehzellen in der > Retina so stark gereizt, daß die LED als sehr hell empfunden wird. Die erscheinen logischerweise genau so hell als ob sie mit 5mA versorgt werden würden. Du hättest es einfach vorher ausprobieren sollen, bevor du deinen physikalischen Humbug hier postest. Du hattest doch mindestens 6 Monate Zeit seit dem letzten Beitrag in dem Thread, da wäre es auf eine Woche mehr oder weniger auch nicht drauf angekommen. > 2. Zum rauhen Stil in diesem Thread Den hast du wohl mit dem haarsträubendem Unsinn provoziert, den du hier postest.
walex schrieb: > Hallo ihr Diskutanten, Das fällt dir erst nach fast einem halben Jahr ein? > Trotzdem werden durch den extrem hellen Blitz die Sehzellen in der > Retina so stark gereizt, daß die LED als sehr hell empfunden wird. Das ist eine urban legend, die du jetzt nicht wieder neu aufwärmen musst. Wenn, dann poste bitte einen entsprechenden Thread im offtopic-Forum, dann wissen die Leute wenigstens sofort, dass sie sich jetzt 'ne Tüte Popcorn rausholen können.