Hallo zusammen, nach einer Lehre als Elektroniker absolviere ich derzeit gerade die technische BMS2. Ich stehe nun vor der Frage ob ich direkt an die FH soll oder via Passerelle die ETH besuche - in beiden Fällen ginge es um Elektrotechnik. Dass zwischen den beiden Studienplätzen/-gängen ein wesentlicher Unterschied besteht ist mir bekannt und soll nicht Thema dieses Beitrags sein. Entsprechende Diskussionen habe ich mir bereits angesehen: Beitrag "ETH oder FH (Schweiz)" Ich möchte zur weiteren Meinungsbildung gerne einige Erfahrungen von Studierenden und Absolventen bezüglich Passerelle / ETH hören. Besonders Interessieren mich folgende Punkte: - Ist die Vorbereitung auf das Studium in den Kernfächern ausreichend bzw. in etwa äquivalent zu einer klassischen Matur? - Sind 25 Stellenprozent neben der Passerelle realistisch? - Wie läuft es mit der Anmeldung an der ETH? Laut Homepage ist die Bewerbungsfrist auf den 30. April festgelegt, ist es trotzdem möglich das Studium im Jahr der Passerelleprüfung zu beginnen (siehe dazu untenstehendes Zitat aus Infobroschüre BME Bern) oder müsste ich in jedem Fall ein Jahr warten - sprich Studium erst im Herbst 2013? "Die Prüfungsergebnisse werden ca. am 5. September 2012 bekannt sein, kurz darauf beginnen die neuen Semester an den Universitäten. Plätze für universitäre Angebote mit beschränkter Platzzahl (z.B. Praktika, Proseminare) können in der Regel erst unter Vorlage des Maturitäts- bzw. Passerellenzeugnisses reserviert werden, d.h. sind allenfalls dann bereits vergeben." Ich hoffe dass sich jemand findet der diesen eher ungewöhnlichen Weg begangen hat.
arch_user schrieb: > - Ist die Vorbereitung auf das Studium in den Kernfächern ausreichend > bzw. in etwa äquivalent zu einer klassischen Matur? Die "klassische" Matura bildet eigentlich auch nicht ausreichend in den Kernfächern Mathematik und Physik aus. Die ETH setzt im Prinzip nicht mehr als grundlegende Kenntnisse in Algebra und Arithmetik voraus, die mathematische Grundbildung in Analysis (usw.) kriegt man dann im ersten Studienjahr (Basisjahr). Da Tempo und Schwierigkeitsgrad viel höher sind als am Gymnasium, ist das Maturawissen sowieso schnell überholt. Ob man ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Mathematik gehabt hat, spielt also überhaupt keine Rolle. arch_user schrieb: > - Wie läuft es mit der Anmeldung an der ETH? Laut Homepage ist die > Bewerbungsfrist auf den 30. April festgelegt, ist es trotzdem möglich > das Studium im Jahr der Passerelleprüfung zu beginnen (siehe dazu > untenstehendes Zitat aus Infobroschüre BME Bern) oder müsste ich in > jedem Fall ein Jahr warten - sprich Studium erst im Herbst 2013? Das sollte kein Problem sein, da die meisten Kantone ihre Matura ja auch im Sommer haben und diese Leute sich ebenfalls ohne fertige Matura anmelden müssen. Prüfe das aber noch definitiv nach: http://www.rektorat.ethz.ch/
>Da Tempo und Schwierigkeitsgrad viel höher sind als am Gymnasium, ist >das Maturawissen sowieso schnell überholt. Ob man ein bisschen mehr oder >ein bisschen weniger Mathematik gehabt hat, spielt also überhaupt keine >Rolle. Das kann ich voll und ganz bestätigen. In der ersten Analysis-Vorlesung hatte ich keine Ahnung, was der Professor uns sagen wollte (es ging um implizite Funktionen). Das war ungefähr so: "Hää, warum hat die Gleichung x, y und z drin?" Von dem her: Man muss sich einfach auf den Hosenboden setzen und sich den Stoff aneignen. Zur Aufnahmeprüfung: Ein Studienkollege von mit hat diese absolviert und berichtet, dass sie nur sehr wenige bestehen. Da sich dort aber jeder dran versuchen darf, muss man auch davon ausgehen, dass auch viele bescheidene Leute dabei sind, die sich sagen "ich probiers mal". Mit dieser Einstellung, ohne gute Vorbereitung, sieht es schlecht aus. Daniel
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