Hallo. Ich hoffe, ich im richtigen Forum gelandet. Ansonsten den Beitrag bitte ins richige Forum schieben.. ;-) Ich habe ein Haus mit elektr. Fußbodenheizung und Nachtstromtarif gekauft. An sich nicht so schlecht.Nun möchte ich den verbauten Regler gern durch Fuzzy-Logic oder dergleichen ersetzen, um ein besseres Regelverhalten zu erreichen. Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir weiterhelfen?? Gruss Mathias
Warum sollte "ein Fuzzy-Regler oder dergleichen" es besser machen? Was ist den "besser"?
Naja bei Temperaturen um 0Grad muss sie oft korrigiert werden, da sie mit einer 24h-Temperaturmittelung arbeitet. Wenn also der Tag recht warm war, reicht die Nachtladung manchmal für den nächsten Tag nicht aus.Daher hätte ich gern System was vorausschauender reagiert.
>> vorausschauender reagiert
dann kannst Du mit deiner Regelung die Wettervorhersage machen :-)
Na das wär doch was.. :-) Die Anlage läuft derzeit auf Rückwärtssteuerung. Fällt jetzt aber die Nachttemperatur stark ab,schaltet der Regler u. U. zu spät zu und die geladene Wärmemenge reicht nicht. Verschiebe ich Heizkurve, so dass er früher anfängt, überheizt er mir die Räume teilweise. Daher dachte ich an Art Regelung nach dem PWM-Prinzip, die um 22Uhr anfängt und dann rechtzeitig bei fallender/steigender Außentemp. die Pulsbreite verändert.
Ganz so einfach wird es wohl nicht werden, da die kritischen tiefen Temperaturen oft erst gegen früh auftreten, wenn die billige Heizzeit schon fast vorbei ist. Man könnte nur versuchen, zur frühest möglichen Nachtstromzeit eine Stunde vorzuheizen und den Rest der bisherigen Reglung wie üblich zu überlassen? Damit wäre die theoretisch speicherbare Energiemenge auf Grund der längeren Zeit etwas größer. Man müßte jedoch die Verluste gegenüberstellen, die in der Nacht sinnlos den Raum erwärmen.
Mathias schrieb: > reicht die Nachtladung manchmal für den nächsten Tag nicht > aus.Daher hätte ich gern System was vorausschauender reagiert. Manuellen Schalter einbauen, vorausschauender als Du ist wohl keine Elektronik, außer mit der Wettervorhersage gekoppelt vielleicht. Das gleiche Problem gibt es wohl mit jeder Heizung, außer das eine Öl, oder Gsheizung halt keinen billigen Nachttarif hat...
Ich denke auch das geht nur mit einem uC der eine Wettervorhersage aus dem Internet Abholt. Plus Tabelle "Temperatur -> erforderliche Heizzeit". Eventuell selbstoptimierend. D.h. am Ende des ermittel ob zuviel oder zuwenig geheizt wurde und danach Tabelle leicht in die richtige Richtung koregieren. Tabelle im EEPROM aber auf jedenfall auch Händisch verstellbar machen. Ein Log hilft bei der Fehlersuche und bei der Optimierung. Mfg Michael
> Das gleiche Problem gibt es wohl mit jeder Heizung, außer das eine Öl, > oder Gsheizung halt keinen billigen Nachttarif hat... Nur mit dem Unterschied, das ich am Tage mit den beiden Heizungen jederzeit nachheizen kann.Mit Nachtstrom wird´s da schwierig. Genau, an Selbstoptimierung in Form einer Tabelle dachte ich auch schon. Wenn die Werte erstmal stimmen, regelt sich das System ja von selbst. Tja, wer hat Ahnung von der Programmierung??
Mathias schrieb: > Genau, an Selbstoptimierung in Form einer Tabelle... > Wenn die Werte erstmal stimmen, regelt sich das System ja von selbst. Wie soll das gehen? Das klappt ja nur wenn die Temperaturschwankungen immer gleich sind, leider ändert sich das Wetter ja nicht gleichmäßig über mehrere Tage hinweg. Das einzige was halbwegs klappen könnte ist der Vorschlag von Michael, aber die für den nächsten Tag benötigte Heizenergie hängt ja nicht nur von der (Nacht)Temperatur, sondern auch von der Sonnenscheindauer am nächsten Tag ab. Ich denke es gibt wohl einen guten Grund, warum es so was nicht gibt ;-) ...und warum Nachtspeicherheizungen nicht in Niedrigenergiehäusern verbaut werden. Handoptimiert und per Temperaturlogger überwacht würdest Du zumindest schon mal feststellen ob es wirklich so viel schwankt, oder ob z.B. 1/2 oder 1 Stunde für die meisten Fälle ausreicht.
>Handoptimiert und per Temperaturlogger überwacht
... zeigt leider nur die VERGANGENHEIT
ABER nicht z.B. den ungeplanten plötzlichen Temperatursturz morgen früh
04:17 Uhr. Daher kann man nur analog wie bei Auto versuchen den Tank
(hier Wärmespeicher) immer ausreichend voll zu halten wenn man nicht
weiß wann die nächste Tankstelle kommt. Also schon abends etwas
vorheizen damit früh noch genügend Heizzeit zum "Nachtanken" verfügbar
ist.
So hab ich das auch vorgestellt. Deshalb möchte ich ja so früh wie möglich beginnen, um genug Reserven zu haben. Leider gibt das mein Regler nicht wirklich her.
oszi40 schrieb: >>Handoptimiert und per Temperaturlogger überwacht > ... zeigt leider nur die VERGANGENHEIT Na ja, nur für die Vergangenheit kann ich ja feststellen, ob ich überhaupt bzw. wie oft ich mit meiner "Handregelung" richtig liege, und ob das Ergebnis über einen Monat oder den Winter gerechnet besser, also sparsamer und trotzdem wärmer ist als mit der bereits eingebauten Regelung. Sinnvoll ist es ja nur dann, wenn ich das vorheizen auf ein minimum begrenzen kann um Strom zu sparen und dann nur wenige Tage kühler habe. Immer optimal treffen wird nicht klappen, auch nicht mit Wettervorhersage... > ...wie bei Auto versuchen den Tank (hier Wärmespeicher) immer ausreichend > voll zu halten... Jeden Tag "lieber etwas mehr" vorheizen verschwendet Energie wenn es nicht gebraucht wird. Im Unterschied zum Autotank wird der Energiespeicher der Heizung auch leer wenn ich nicht "fahre". Das ist leider ein Prozess über vermutlich mehrere Winter. Ach ja, den Stromverbrauch täglich mitschreiben natürlich auch nicht vergessen.
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