Hallo Leute, ich habe anhand des schönen Artikels "Royer-Converter" einen solchen aufgebaut. Ziel meines Vorhabens ist es einen Energiespeicher (in meinem Fall einen GreenCAP) kontaktlos zu laden. GreenCAPS zeichnen sich durch einen sehr geringen Innenwiderstand bei sehr hoher Kapazität aus, das heißt, dass man einen solchen sehr schnell laden kann wenn man entsprechend hohe Ströme bereitstellen kann. Mein Exemplar hat einen Innenwiderstand von 20mOhm und eine maximale Spannung von 2,5V. Dadurch ergibt sich ein nach Ohm'schen Gesetz ein Kurzschlussstrom von 125Ampere. Der Kondensator fasst 60 Farad, setzen wir einen Füllstand von 99% (entspricht der fünffachen Zeitkonstante) voraus, so erhalten wir eine Ladezeit von gerade einmal 5*R*C= 6s. Einen 320 Watt Royer-Converter wollte ich gar nicht erst versuchen, aber auf etwa 30-60 Watt wollte ich schon kommen. Eingangsseitig stehen mir 10..24Volt zur Verfügung, mein Plan für die fertige Version war es, das Windungsverhältnis so einzustellen, dass auf der Sekundärseite 2,4 Volt (nach Gleichrichtung) anliegen, der Kondensator also nicht überladen werden kann. Um auf meine gewünschte Leistungsfähigkeit zu kommen, müsste ich sekundärseitig also mit Strömen um 20A rechnen (primärseitig also mit 3 - 8A). Kurz zum weiteren Aufbau. Mein System soll lediglich trennbar sein. Eine Übertragung durch die Luft ist nicht erforderlich, deshalb arbeite ich mit Ferritkernen zur Führung des magnetischen Flusses. Die Frequenz meines Schwingkreises wollte ich zwischen 50 und 200 kHz haben, ist bei meinem Aufbau allerdings prinzipiell eher unwichtig, da ich wie gesagt quasi spaltfrei übertragen wollte. Ich stelle am Labornetzteil 10V ein. Der Schwingkreis zieht dann circa 2A. EIne Leistungsaufnahme von 20Watt also. Mein Testaufbau funktioniert tadellos, das System verhält sich genau so wie es sollte (Frequenzen, Spannungen an den Primärspulen, sowie der Steuerspule) und passt sehr gut mit der vorherigen Berechnung überein. Allerdings nur solange ich offen messe. Im Lastbetrieb fällt meine Sekundärspannung auf 0,6Volt ab, ich messe einen Strom von mageren 20mA. Was läuft da falsch? Sind meine Verwendeten Komponenten okay?
Ein Schaltplan als png wäre von Vorteil. Es werden sich nur wenige die Mühe machen dein Zip zu entpacken. Gruß Mandrake
Probier mal den Mazilli driver. Der ist sehr effizient, lässt sich auch auf eine gewünschte Leistung drosseln und man braucht auch nicht viele Bauteile. Unter Google findet man die Schaltung, wenn man "ZVS flyback driver" dort eingibt. MFG Thomas
Hier nochmal der Schaltplan einzeln. Die Sekundärseite besteht nur aus einem Brückengleichrichter an der Spule, deshalb hab ich die mal weggelassen.
Jaja, fertiger Brückengleichrichter für 50 kHz? Du brauchst schnelle Dioden! Such mal nach Lastanpassung. Wenn der Royer mit Last nur 20mA braucht, schwingt er nicht mehr, weil er überlastet wird. Bau mal einen Vorwiderstand vor den C. Warum lädst Du den C nicht direkt vom Netzteil oder mit einem Stepdown-Wandler im Konstantstrombetrieb?
@ eProfi (Gast) >Jaja, fertiger Brückengleichrichter für 50 kHz? >Du brauchst schnelle Dioden! Wohl wahr, steht auch so im Artikel ;-) >Wenn der Royer mit Last nur 20mA braucht, schwingt er nicht mehr, weil >er überlastet wird. Bau mal einen Vorwiderstand vor den C. Unsinn. >Warum lädst Du den C nicht direkt vom Netzteil oder mit einem >Stepdown-Wandler im Konstantstrombetrieb? Wegen der Trennbarkeit und ggf. hermetisher Kapselung ohne Stecker? @ Andreas F. (andielement) Erstmal solltest du dir über die Themen Netiquette und Bilformate Gedanken machen. Ein Schaltplan sollte vollständig sein und INFORMATIONEN liefern. Welche Werte haben deine Bauteile, vor allem die Drossel und der Trafo? Die Datenblätter sind gut gemeint, hier aber eher störend. Deine Transistoren sind so lala, mehr als 5A kann man da nicht wirklich ziehen, weil dann die Stromverstärkung in den Keller geht. Hier sind MOSFETs deutlich im Vorteil. MFG Falk
Erstmal herzlichen Dank für eure Unterstützungsbereitschaft! > Erstmal solltest du dir über die Themen Netiquette und > Bilformate Gedanken machen. Entschuldige. Ich bin nach der ganzen Testerei etwas betriebsblind. Ich hole mal etwas weiter aus. Beim erster Aufbau verhielt sich sehr analog zum Artikel Royer-Converter. Da ich als Ziel jedoch deutlich mehr Leistung übertragen wollte, habe ich alle Bauteile gleich deutlich überdimensioniert. Die Drossel hat eine Induktivität vom 1mH und eine Stromfestigkeit von 16A. Der Schwingkreis besteht aus einem WiMa FKS Folienkondensator 400V, 0,047µF und einer selbstgewickelten Luftspule aus Kupferlackdraht mit 2*10 Windungen auf einem 80mm Durchmesser bei ca 40mm Länge. Die bekannten Formeln zur Berechnung der Induktivität setzten immer voraus, dass die Spulenbreite (deutlich) größer ist als der Spulendurchmesser, das ist hier nicht der Fall, deshalb habe ich überschlägig eine Induktivität von etwa 60µH "berechnet". Der Schwingkreis müsste bei etwa 94kHz schwingen, ungefähr 82kHz waren auf dem Oszilloskop zu erkennen. Die Steuerspule hat bloß eine Windung und sitzt mit auf dem Pappstreifen-Körper der Primärwicklungen. Die Sekundärspule hat 5 Windungen auf einem 70mm Durchmesser. Die Sekundärspule lege ich in die Primärspule hinein. Das ganze wird mit 10V Eingangsspannung betrieben und nimmt dabei etwa 600mA Stom auf. Ohne Last passen alle Spannungen und Frequenzen sehr gut. Fast 5V auf der Sekundärseite, 1V an der Steuerspule, die Transistoren schalten schön nacheinander und die beiden Halbschwingungen der Primärspulenhälften ergeben einen durchaus ordentlichen Sinus wenn ich über die gesamte Primärspule messe. Sobald ich aber gleichrichte und eine Last an die Sekundärseite hänge fällt mir die Sekundärspannung auf etwa 0,6V ab. Ich habe verschiedene andere Steuerspulen und Basiswiderstände versucht, auch mit auf Kernen gewickelten anderen Primär-/Sekundärspulen. Immer das gleiche Probelm. Keine Leistung :( > Deine Transistoren sind so lala, mehr als 5A kann man da nicht wirklich > ziehen, weil dann die Stromverstärkung in den Keller geht. Hier sind > MOSFETs deutlich im Vorteil. In der Tat wird es da irgendwann schwierig passende Transistoren zu finden. MOSFETs sind für mich noch weiße Flecken auf der Landkarte der Elektronikbauteile. Ich hatte vorgehabt einfach genügend viele Transistoren parallel zu verwenden. Wäre eigentlich eine Darlingtonschlatung möglich, oder geht das beim Royer-Converter nicht?
@ Andreas F. (andielement) >Der Schwingkreis besteht aus einem WiMa FKS Folienkondensator 400V, FKS ist nicht gut, falsche Dielektrikum. MKP oder noch besser FKP muss man nehmen. >94kHz schwingen, ungefähr 82kHz waren auf dem Oszilloskop zu erkennen. Passt. >Das ganze wird mit 10V Eingangsspannung betrieben und nimmt dabei etwa >600mA Stom auf. Klingt OK. >Ohne Last passen alle Spannungen und Frequenzen sehr gut. Fast 5V auf >der Sekundärseite, 1V an der Steuerspule, 1V ist zu knapp, das sollten eher 3-5V Spitze sein. >Sobald ich aber gleichrichte und eine Last an die Sekundärseite hänge >fällt mir die Sekundärspannung auf etwa 0,6V ab. Welche Last? >Wäre eigentlich eine Darlingtonschlatung möglich, Im Prinzip ja, praktisch ist das aber her ungünstig, weil Darlingtons eher langsam schalten. MFG Falk
> FKS ist nicht gut, falsche Dielektrikum. MKP oder noch besser FKP muss > man nehmen. Das heißt ich habe "nur" mehr Verluste, oder das dies die Ursache meines Leistungsproblems sein kann? >Steuerspule: 1V ist zu knapp, das sollten eher 3-5V Spitze sein. Habe jetzt mal 5 Windungen (=5V Spitze) aufgebaut. Damit sollten die Transistoren schon ordentlich in die Sättigung gehen. > Welche Last? Verschiedene Widerstände, zB 100Ohm. Oder der eingangs erwähnte GreenCAP mit 60mOhm Innenwiderstand. Oder einfach ein Schraubendreher (Kurzschluss). Wie beschrieben fällt die gleichgerichtete Ausgangsspannung dann auf 0,6V ab. Falk, du hast doch mit einem anderen Forenmitglied mal eine kleine Challenge gestartet und dabei am Ende einen Übertrager für knapp 25 Watt gebaut. Kannst du mir die Bauteilbezeichnungen zukommen lassen? Hier der Link: Beitrag "Re: Ferrit-Topfkern"
@ Andreas F. (andielement) >Das heißt ich habe "nur" mehr Verluste, Ja, bis zum Durchbrennen der Kondensatoren. Das dauert aber einige Minuten. > oder das dies die Ursache meines >Leistungsproblems sein kann? Nein. >Habe jetzt mal 5 Windungen (=5V Spitze) aufgebaut. Damit sollten die >Transistoren schon ordentlich in die Sättigung gehen. Ja. >> Welche Last? >Verschiedene Widerstände, zB 100Ohm. Sollte kein Problem sein. > Oder der eingangs erwähnte GreenCAP >mit 60mOhm Innenwiderstand. Dafür ist es noch zu früh. Teste mit Widerständen. > Oder einfach ein Schraubendreher (Kurzschluss). Sehr "sinnvoll". Was soll da für eine Spannung rauskommen? >Wie beschrieben fällt die gleichgerichtete Ausgangsspannung dann auf >0,6V ab. Hast du einen Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter? >Challenge gestartet und dabei am Ende einen Übertrager für knapp 25 Watt >gebaut. Kannst du mir die Bauteilbezeichnungen zukommen lassen? Mal den Thread gelesen? Beitrag "Re: Ferrit-Topfkern" Beitrag "Re: Ferrit-Topfkern" MFG Falk
> Hast du einen Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter? Ja, einen Elko mit 1000µF. > Dafür ist es noch zu früh. Teste mit Widerständen. Dafür habe ich mal eine kleine Messreihe aufgenommen: Schaltung nach Royer-Converter, Primärspule: 2*10 Windungen mit 1mm Lackdraht, Steuerspule 3 Windungen auf "dünnem" Lackdraht, Sekundärseite: 2*3 Windungen mit 1mm Lackdraht. Eingang: 5V DC Ausgang: Zweiwegegleichrichtung, 1000µF Glättungselko. Belastung mit Widerständen nach den Tabellen/Graphen im Anhang. Anmerkung dazu: - Ich habe eine Messreihe mit und eine ohne Gleichrichter aufgenommen. EDIT : Mir ist im Nachhineinaufgefallen, dass ich bei 5V Eingangsspannung und einem Übersetzungsverhältnis von 1/3 eigentlich nicht mit 3V AC Ausgangsspannung rechnen würde. Da muss ich morgen die Primärspule nochmal untersuchen... - Dass ich einen Voltagedrop erwarten muss bei einem unstabilisierten/ungeregelten Übertrager wie diesem Royer Converter seh ich total ein. Aber warum fällt mein Voltage-Drop so massiv aus. Und warum mit dem Gleichrichter deutlich krasser als ohne?
@ Andreas F. (andielement) >Ja, einen Elko mit 1000µF. Und warum kein Folienkondensator wie im Beispiel? Der ist nicht zufällig ein Folienkondensator. Und bei den hohen Frequenzen braucht man nicht 1000uF, da reichnen ein paar Dutzend! >Eingang: 5V DC Man kann die Eingangsspannung nicht beliebig niedrig machen, ohne die Anzahl Windungen in der Steuerwicklung anzupassen. >- Dass ich einen Voltagedrop erwarten muss bei einem >unstabilisierten/ungeregelten Übertrager wie diesem Royer Converter seh >ich total ein. Aber warum fällt mein Voltage-Drop so massiv aus. Wahrscheinlich ist dein Koppelfaktor vom Trafo so mies, kann man leicht im Leerlauf messen. Poste mal ein Bild. > Und > warum mit dem Gleichrichter deutlich krasser als ohne? Naja, bei deinen kleinen Spannungen bleibt nicht viel übrig ;-) MFG Falk
> Und warum kein Folienkondensator wie im Beispiel? Hab ich ersetzt. 0,1µF FKS. > Man kann die Eingangsspannung nicht beliebig niedrig machen, ohne die > Anzahl Windungen in der Steuerwicklung anzupassen. Ja, der Transistor soll schon knackig schalten. Habe in allen folgenden Aufbauten sichergestellt, dass er immer etwa 5-6 V (Peak) bekommt. > Wahrscheinlich ist dein Koppelfaktor vom Trafo so mies, kann man leicht > im Leerlauf messen. Poste mal ein Bild. Bild ist im Anhang ("Trafo"). > Naja, bei deinen kleinen Spannungen bleibt nicht viel übrig ;-) Ja, das seh ich ein. Ursprünglich hatte ich gehofft, dass ich die Schaltung auf etwa 2,4V (hinter dem Gleichrichter) im Leerlauf einstellen kann und mir die Spannung gleichzeitig unter Last (mein GreenCap mit Innenwiderstand R=0,06Ohm) auf irgendwas um 1 bis 1,5V einbricht. Da meine Last abnimmt wenn sich der Kondensator "füllt" (also sein Innenwiderstand größer wird), hätte ich dann ja prima bis 2,4V laden können. Da ich bei solch kleinen Ausgangsspannungen wohl aber niemals Ströme im Amperebereich haben werde (schade eigentlich), muss ich meinen Converter wohl auf einen anderen, günstigeren Arbeitspunkt einstellen. Falk, du hast im "Ferrit-Topfkern"-Thread ja auch einen günstigen Arbeitspunkt (maximaler Wirkungsgrad) für deine Last (den 8Ohm Widerstand) gesucht (hauptsächlich durch Änderung deines Trafos (Wicklungen). Auf der Suche nach einem halbwegs guten Arbeitspunkt mit meinem Aufbau bin ich auf etwas Merkwürdiges gestoßen; mein Aufbau sieht dabei folgender Maßen aus: Primärspule: 2*10 Windungen, Eingangsspannung 10V DC, Kern: Epcos E65, Material N87. Steuerspule: 3 Windungen (ca 6V AC Peak). Sekundärspule: 2*10 Windungen, Zweiwegegleichrichtung, 0,1µF FKS Glättungskondensator, Kern Epcos E65, Material N87 Frequenz (Leerlauf): ca 16,7kHz (ich hör das nicht mehr) Den Aufbau habe ich mit verschiedenen Widerständen belastet, die Messwerte dazu sind im Anhang graphisch aufbereitet. Unregelmäßigkeit: Bei Belastung mit 33Ohm oder weniger verändert sich mein Sinus in etwas hässliches anderes, meine Arbeitsfrequenz scheint sich massiv zu verkleinern, da ich einen Ton im Bereich 3-5kHz höre. Der Aufbau hat eine sprunghaft größere Leistungsaufnahme und der Wirkungsgrad bricht ein. Ich habe im Anhang dazu zwei Fotos. "SekundärKlLast" zeigt die Sekundärspannung vor dem Gleichrichter bei kleiner Last, "SekundärGrLast" bei dem eben erwähnten Pfeifen.
Oo also bei DEM aufbau des trafos wundert mich das nicht. du weißt schon, daß zwischen trafo und dem primären folienkondensator ziemlich hohe ströme pendeln, die du über krokoklemmen jagen möchtest? unter last sieht es mir so aus, als ob die schwingung abreißt. inwieweit sich der metallische schraubstock zusätzlich zum ferritkern als trafo eignet mag ich auch nicht beurteilen.
@ Andreas F. (andielement) >Hab ich ersetzt. 0,1µF FKS. Schon besser, aber FKS ist auch kein Polypropylen, das sind nur MKP oder FKP. MKP reicht hier. >Bild ist im Anhang ("Trafo"). Sieht OK aus. >Schaltung auf etwa 2,4V (hinter dem Gleichrichter) im Leerlauf >einstellen kann und mir die Spannung gleichzeitig unter Last (mein >GreenCap mit Innenwiderstand R=0,06Ohm) auf irgendwas um 1 bis 1,5V >einbricht. Kann klappen, wenn gleich das nicht super effizient ist. >Da ich bei solch kleinen Ausgangsspannungen wohl aber niemals Ströme im >Amperebereich haben werde (schade eigentlich), Wer sagt das? Das geht schon, es muss "nur" der Trafo richtig dimensioniert sein. > muss ich meinen Converter >wohl auf einen anderen, günstigeren Arbeitspunkt einstellen. Ja. >Falk, du hast im "Ferrit-Topfkern"-Thread ja auch einen günstigen >Arbeitspunkt (maximaler Wirkungsgrad) für deine Last (den 8Ohm >Widerstand) gesucht (hauptsächlich durch Änderung deines Trafos >(Wicklungen). Ja. >Unregelmäßigkeit: Bei Belastung mit 33Ohm oder weniger verändert sich >mein Sinus in etwas hässliches anderes, meine Arbeitsfrequenz scheint >sich massiv zu verkleinern, Komisch, eigentlich sollte sie größer werden. >Ich habe im Anhang dazu zwei Fotos. "SekundärKlLast" zeigt die >Sekundärspannung vor dem Gleichrichter bei kleiner Last, >"SekundärGrLast" bei dem eben erwähnten Pfeifen. Sieht komisch aus, als ob das Ding nicht mehr sauber arbeitet und parasitäre Schwingungen erzeugt. Ich vermute mal, dass dein Royer Converter aus dem Tritt kommt. Denn 17 kHz bei 47nF Primärkapazität heißt, dass deine Primärwicklung ~2mH hat. Das ist sehr viel, zuviel. Orientiere dich mal an den Links die ich dir geschickt habe. 10-50uH sollten passen, C2 50-100nF. Denn das Verhältnis C/L muss möglichst groß sein, großer Kondensator, kleine Spule -> viel Dampf. Ausserdem hattest du am Anfang Luftspulen, jetzt einen Kern. Was denn nun? MFG Falk
> du weißt schon, > daß zwischen trafo und dem primären folienkondensator ziemlich hohe > ströme pendeln, die du über krokoklemmen jagen möchtest? Ja, für ein bisschen Testerei im Sekundenbereich find ich das durchaus okay, auch wenns vlt etwas warm wird und ich mehr ohm'sche Verluste habe als mit proper verlöteten, gut dimensionierten Drähten. > unter last sieht es mir so aus, als ob die schwingung abreißt. Woher kann sowas kommen. Richtig abreißen tut es ja auch nicht. Allerdings sehen die Peaks auch nach einer Schwingungs aus. Bin ich irgendwo an einer Leistungsgrenze? Oder kann das mit Bauteiltoleranzen (zB bei den Transistoren oder Dioden) zu tun haben? > inwieweit sich der metallische schraubstock zusätzlich zum ferritkern > als trafo eignet mag ich auch nicht beurteilen. Sicherlich werd ich da auch ein paar schöne Wirbelströme induzieren. Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber als Ursache für den Schwingungsabriss wirds eher nicht herhalten, oder? ------------------------------------------------------------------------ > Schon besser, aber FKS ist auch kein Polypropylen, das sind nur MKP oder > FKP. MKP reicht hier. Besorg ich mir, hatte ich gestern aber nicht zur Hand ;) > Ausserdem hattest du am Anfang Luftspulen, jetzt einen Kern. Was denn > nun? Im Prinzip beides. Ich habe mit Luftspulen angefangen. Zur Minimierung der Streuflüsse habe ich dann die Kerne besorgt. Als Schaltung habe ich immer die gleiche verwendet, deshalb arbeite ich bei Luftspulen um 100kHz und mit den Kernen eben nur noch bei 10-20kHz. Ich habe solche riesenkerne genommen, damit ich die Kerne unter Leistungssicht als Flaschenhals ausschließen kann. > Ich vermute mal, dass dein Royer Converter aus dem Tritt kommt. Denn 17 > kHz bei 47nF Primärkapazität heißt, dass deine Primärwicklung ~2mH hat. > Das ist sehr viel, zuviel. > Orientiere dich mal an den Links die ich dir geschickt habe. 10-50uH > sollten passen, C2 50-100nF. Denn das Verhältnis C/L muss möglichst groß > sein, großer Kondensator, kleine Spule -> viel Dampf. Okay, das heißt ja, dass Luftspulen hier im Vorteil wären. Unter dem Aspekt "Streuflüsse" dagegen Kernspulen. Wäre ein guter Kompromiss dann eine Kernspule, dessen Kern einen möglichst kleinen AL-Wert hat (-> einerseits gelenkter magnetischer Fluss, andererseits eine kleine Induktivität)? > Das geht schon, es muss "nur" der Trafo richtig > dimensioniert sein. Hälst du es für realistisch eine Kombination zu finden bei der ich im Leerlauf auf 2,4V übesetze und unter Last von 60mOhm nur auf etwa 1,5V abfalle dabei aber dann Strom im Bereich von 2-3A (oder mehr) ziehen kann? Falls nicht muss auf höherem Potential übertragen und sekundärseitig wandeln. Oder ist die Lösung Royer-Converter dann einfach ungeeignet?
die schwingungen reißen meiner meinung nach schon komplett ab, der schwingt nur sofort neu an. das passiert wenn aus einem schwingkreis mehr energie abfließt als neu hinzukommt, sprich dämpfung größer als anregung. bei einem pendel ist das auch so, das wird durch reibung an luft und aufhängung gebremst. wenn es nicht neu angestoßen wird bleibt es nach einer weile stehen. was ist das nochmal für eine diode, die du da im sekundärkreis hast? ist das eine schnelle diode, die mit den schaltfrequenzen klarkommt? probier vielleicht mal einen brückengleichrichter aus 4 einfachen dioden, der würde den converter wenigstens symmetrisch (auf beiden halbwellen) belasten.
> das passiert wenn aus einem schwingkreis > mehr energie abfließt als neu hinzukommt, sprich dämpfung größer als > anregung. Das heißt ich müsste im Primärkreis suchen und da endlich den FKS gegen einen MKP/FKP Kondensator tauschen. Dämpfungen muss ich in Form von Stromwiderständen im Kreis suchen, richtig? So einen Abriss würde ich auch haben wenn ich meinen Basiswiderstand des Transistors zu groß bemessen haben, oder? Da würde ich ja dadurch meinen Basistrom begrenzen der wiederum über die Stromverstärkung auch den zu schaltenden Strom begrenzt. > was ist das nochmal für eine diode, die du da im sekundärkreis hast? ist > das eine schnelle diode, die mit den schaltfrequenzen klarkommt? Gute Frage, ich wollte schon "Ja" schreiben, dann ist mir im Datenblatt aber keine Angabe dazu gegeben.. Heißt "Shottky", das ist ja der Typ Diode für Gleichrichter hoher Wechselströme.. Hier der Farnell-Link: http://de.farnell.com/semikron/sb3040/diode-schottky-30a-40v-axial/dp/1772113?Ntt=SB+3040 > probier vielleicht mal einen brückengleichrichter Das habe ich heute mal gemacht, da kommt der Abriss auch vor.
@ Andreas F. (andielement) >nach einer Schwingungs aus. Bin ich irgendwo an einer Leistungsgrenze? Eher bei einer falschen Dimensionierung, wahrscheinlich des Trafos. >> inwieweit sich der metallische schraubstock zusätzlich zum ferritkern >> als trafo eignet mag ich auch nicht beurteilen. >Sicherlich werd ich da auch ein paar schöne Wirbelströme induzieren. Nicht wirklich, der Kern letet das Magnetfeld, da kommt nur sehr wenig aussen an. >immer die gleiche verwendet, deshalb arbeite ich bei Luftspulen um >100kHz und mit den Kernen eben nur noch bei 10-20kHz. Was so einfach nicht geht! Das C/L Verhältnis ist wichtig! >Okay, das heißt ja, dass Luftspulen hier im Vorteil wären. Nein, das heißt, dass man mit Kern anders dimensionieren muss. >Aspekt "Streuflüsse" dagegen Kernspulen. Wäre ein guter Kompromiss dann >eine Kernspule, dessen Kern einen möglichst kleinen AL-Wert hat Dann kannst du auch Luftspulen nehmen, da ist der AL minimal ;-) >Hälst du es für realistisch eine Kombination zu finden bei der ich im >Leerlauf auf 2,4V übesetze und unter Last von 60mOhm nur auf etwa 1,5V >abfalle dabei aber dann Strom im Bereich von 2-3A (oder mehr) ziehen >kann? Ja. @ Andreas F. (andielement) >Das heißt ich müsste im Primärkreis suchen und da endlich den FKS gegen >einen MKP/FKP Kondensator tauschen. Nein, das ist erstmal unkritisch. > Dämpfungen muss ich in Form von > Stromwiderständen im Kreis suchen, richtig? Ja. Aber das wird es nicht sein. Dein C/L Verhältnis ist ungünstig. Wieviel Strom zieht die Schaltung im Leerlauf? >aber keine Angabe dazu gegeben.. Heißt "Shottky", das ist ja der Typ Passt schon. MFG Falk
Hallo zusammen, ich bin gerade auch wieder dabei den perfekten Royer Converter zu bauen. Der Aufbau in Beitrag "Re: Leistungsproblem bei Royer-Converter" ist katastrophal. Krokoklemmen haben da nichts zu suchen. Der Kondensator muss direkt über die Spule. Nicht versuchen den Strom zu messen. Jede Verbindung, die nicht durch andere Zwänge vorgegeben wird, ist eine zuviel. Die Sekundärseite würde ich weglassen und erst die Primärseite sauber aufbauen. Extremst wichtig ist die Drosselspule am Eingang, die darf auf gar keinen Fall sättigen. Die Schwingung darf auch ohne Sekundärseite nicht abreißen. Ich würde von der Frequenz her höher gehen, d.h. weniger Windungen. Falls man den Strom messen möchte kann man dafür ganz oben am Kondensatorbeinchen und etwas weiter unten am Kupferlack messen. Das ganze mit dem Oszi schön verstärken, dann sieht man auch wieder etwas. Wenn man eine Größenordnung für den Strom wissen will kann man auch 1A durch diese Strecke schicken. Und vergiss bitte die Pollinklemmen. Ich benutze sie zwar auch, aber nur für unwichtige Dinge mit wenig Strom (<1A).
Ja - hab auch schon üble Erfahrungen mit Krokos gemacht, erstaunliche Widerstände bis hin zu gelegentlichen Wackelkontakten. Am besten mal schnell etwas kräftigere Kabel anlöten.
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