hallo, ich hoffe jemand nimmt sich zeit für meine frage. wenn ich nach dem ohmschen gesetz gehe, ist es doch möglich mit einer spannungsquelle, zb 9volt batterie, mehrere verbraucher parallel zu betreiben. zb LEDs oder oszillatoren. aber hänge ich zuviel an die batterie, dann klingn die oszillaoren meistens tiefer als wenn ich sie einzeln versorge. Funktioniert es wenn ich nun ein 9 volt Trafo-netzteil statt der Batterie verwende? und wenn ja, warum?
Normal sollte die erste Zeile hier wieder "Details und Schaltbild oder GTFO" heißen. Soviel zum Problem, aber um an eine Antwort ranzukommen. An eine ideale 9V-Quelle kannst Du beliebig viele Verbraucher parallelschalten, die kriegen alle 9V. Das ist das an was Du denkst, ja ? Leider sind weder Batterien noch Netzteile ideal - die Ersatzschaltung mit der du das Problem verstehst ist eine Spannugsquelle mit einem Serienwiderstand, dem sog. Innenwiderstand. Und erst dieses Gebilde versorgt deine Verbraucher, nennen wir das mal Klemmenspannung. Genügt das ? :-) Nehmen wir mal an deine Verbraucher sind alle LEDs mit Vorwiderständen oder KSQ (Du verwendest eins von beiden, oder?), die 20 mA brauchen. 0 Verbraucher nehmen 0 mA auf, kein Spannungsabfall am Innenwiderstand: Klemmenspannung=9V 1 Verbraucher nehmen 20 mA auf, multiplizier das mit dem Innenwiderstand und Du hast den inneren Spannungsabfall deiner nicht-idealen Spannungsquelle. Klemmenspannung = 9V-X 2 Verbraucher nehmen 40 mA auf, der Spannungsabfall am Innenwiderstand ist doppelt so groß, und das fehlt der Klemmenspannung, also 9V-2 mal X... Du brauchst also eine Spannungsquelle, bei der die Klemmenspannung bei deiner notwendigen Stromaufnahme noch hoch genug is. Das kann ein entsprechend spezifiziertes stabilisiertes Netzgerät sein zum Beispiel. Also denn, hau rein mit den neuen Infos! Gruß Hendi
danke für die antwort. hab ich aber leider nicht verstanden: die 9 volt batterie is keine ideale spannungsquelle - mit der ersatzschaltung kann ich mir ausrechnen, welches netzteil ideal für meine schaltung wäre? nun, die sache is die: ich experimentiere mit diy synthesizer-bau. ich bau eine mini-schaltung, zb: oszillator und filter. dann häng ich zb. noch nen oszillator oder op-amp dazu... ...vielleicht später noch mehr. das heißt bis die schaltung fertig ist wird sich der spannungsabfall noch weiter verändern. jetzt hab ich gehört, dass man besser ein netzteil verwendet. dann passiert einem das nicht. die begründung war "wegen der kapazität" aber wenn die 9volt batterie voll ist, ist sie genau so "voll" wie ein netzteil.? Grüße
peinlich schrieb: > aber wenn die 9volt batterie voll ist, ist sie genau so "voll" wie ein > netzteil.? Dir ist grundlegendes unklar. Ein Netzteil ist nicht "voll", sondern es wandelt eine Eingangsspannung (meist eine höhere, z.B. aus dem Stromnetz) auf eine Ausgangsspannung und macht z.B. aus der Wechselspannung von 230V eine Gleichspannung von 5V. Solange die Atomkraftwerke laufen, könnte man schon sagen, das Netzteil ist "voll" :-). Eine Batterie stellt eine Spannung zur Verfügung und liefert einen Strom, wenn eine Last angeschlossen ist. Die Erzeugung der Energie beruht auf elktrochemischen Vorgängen. Da ist leider nichts ideal, so dass mit zunehmender Last die Spannung an den Polen leider geringer wird, das passiert immer deutlicher, wenn die Batterie langsam leer wird. Bei einem (guten) Netzteil ist eine Regelung eingebaut. Es ist also 'jemand' da, der bei stärkere Last (=mehr Verbraucher) versucht, die Spannung konstant zu halten. Das gelingt in einem gewissen Rahmen (entsprechend der Auslegung des Netzteils) auch sehr gut - wenn auch nicht ideal. Leider haben auch andere Einflüsse, wie z.B. die Temperatur, Alterung oder Herstellungstoleranzen, einen Einfluss auf die absolute Höhe der Spannung - das ist aber bei der Batterie nicht anders, aber meist noch deutlicher. Wenn du also bestimmte Baugruppen hast, wie die genannten Oszillatoren, deren Ausgangssignale deutlich von der Versorgungsspannung abhängig sind, so hast du ev. sogar ein Designproblem mit den Oszillatoren. Allenfalls kannst du für den frequenzbestimmenden Teil noch eine temperaturkompensierte Referenzquelle verwenden.
Wenn du aus einer vollen 9V-Blockbatterie viel Strom entnimmst, hat sie nur noch z.B. 8V solang Strom entnommen wird. Schaltest du die Verbraucher ab, bist du wieder bei 9V. Bei einer fast leeren Batterie verstärkt sich der Effekt noch. Die Blockbatterie kann nicht genug Strom liefern. --> Nimm z.B. Pollin 270 073 in Kombination mit 6 einzelnen Batterien. Die können dann mehr Strom liefern, ohne dass die Spannung abfällt. Ein Netzteil ist auch gut, aber nur wenn es wirklich immer 9V hat. Billige Netzteile liefern im Leerlauf oft bis zu 16V und sinken dann bis auf 7V ab wenn du mehr Strom entnimmst.
Kennst Du den Unterschied zwischen einem kalten Stück Butter aus dem Kühlschrank und einem butterweichen Stück von der Heizung ? Das ist Deine schwächliche 9V-Batterie. Für Deine Experimente wäre ein Labornetzteil mit Strombegrenzung nützlich. Da kann man die Spannung und eine Strombegrenzung einstellen und vermeidet evtl. etwas Elektronik-Rauch. http://de.wikipedia.org/wiki/Labornetzteil z.B. suche da http://www.pollin.de/shop/p/Nzk1OTc5/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete.html Es gibt jedoch auch bösartige Netzteile die im Abschalt- oder Einschaltmoment eine etwas höhere Spannung am Ausgang haben. Da sollte man bei Neuanschaffung prüfen.
danke für die Antworten! bin jez ein bisschen schlauer. werd mich genauer erkundigen bevor ich mich für ein netzgerät entscheide.
peinlich schrieb: > ich experimentiere mit diy synthesizer-bau. ich bau eine mini-schaltung, > zb: oszillator und filter. dann häng ich zb. noch nen oszillator oder > op-amp dazu... Und dann fragst Du noch nach dem Unterschied zwischen einer Batterie und einem Netzteil?
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