Forum: Gesperrte Threads Audiorekorder 44.100 Hz mit Daten beschreiben


von Revokation (Gast)


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Ich habe einen Olympus VN-6500PC ( http://toastlet.iamtoast.biz/olympus 
) Dieser nimmt mit 44.100 Hz auf. Allerdings als WMA 32kbit kodiert.

Jetzt dachte ich mir, ihn als Datenspeicher zu nehmen. Alle 1/44100 
Sekunden ein neues Signal.

Allerdings müßte man den Generator und den Rekorder gleichschalten, oder 
kann ich einfach in der Mitte anfangen und dann in der Aufnahme eine 
Startfolge suchen?

Das Signal muß ja zu Beginn der Abtastung starten und nach 1/44100 
Sekunden wechseln - ist die "Phasenverschiebung" bedeutend?

Inwiefern schadet diesem Procedere der Codec?

: Verschoben durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Troll.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ich verstehe auch nicht, daß die das Signal nicht mehrfach durch den 
Codec schicken. Schliesslich könnte man die Daten ja immer weiter 
REDUZIEREN, bis man alle Informationen in einem einzigen Bit ablegen 
kann ...

  *kopfschüttel*

Gruß

Jobst

von Revokation (Gast)


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Mal schauen, ob noch qualitativ hochwertige Antworten kommen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Nicht solange die Frage völliger Blödsinn ist.


Gruß

Jobst

von greg (Gast)


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Falls dir das noch immer nicht klar ist, die verlustreiche Kompression 
zersägt deine Daten. Aber auch sonst eine ganz schön bescheuerte Idee. 
Nimm eine SD-Karte oder so.

Vielleicht bist du aber echt nur ein Troll...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Also:

Das Unterfangen ist zum Scheitern verurteilt.

Einerseits kann mit einer analogen Aufzeichnung, die mit einer 
Samplerate von 44.1 kHz erfolgt, maximal ein sinusförmiger 
Spannungsverlauf von etwas über 20 kHz reproduzierbar erfasst werden.

Um ein wie auch immer geartetes Digitalsignal damit zu speichern, darf 
also die maximale im Digitalsignal vorkommende Frequenz diese 20 kHz 
nicht überschreiten.

Stichwort: Abtasttheorem

Dazu kommt noch die psychoakustische Kompression durch den WMA-Codec, 
der hier auf eine extrem niedrige Bitrate (32 kBit/sec) komprimiert. 
Damit ist die bei der Analog-Digitalwandlung verwendete Samplerate 
vollends irrelevant geworden.

Stichwort: Verlustbehaftete Audiodatenkompression

Deutlich mehr als die mit einem klassischen Akustikkoppler erzielbare 
Datenrate* dürfte der Versuch nicht ergeben, so ein Gerät zur 
Speicherung digitaler Daten zu missbrauchen.


Fazit: Vollkommen unbenutzbare Idee.

*) 300 Baud

von Jobst M. (jobstens-de)


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Mal ein paar Infos, damit Du siehst, warum das Blödsinn ist:

Stereo Audio mit 16Bit und 44100 Samples/s benötigt eine Bitrate von 
1.4MBit/s.
Diese kann man verlustfrei um ca. 50% reduzieren (flac).
Verlustbehaftet (mp3, ogg, wma, ...) kann man diese noch kleiner machen.

Bei 32kbit/s sind es nur noch 2,3% - der Rest der Daten wird 
weggeworfen!


Gruß

Jobst

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wenn man jetzt vor Langeweile micht wüßte, was man machen soll, könnte 
man natürlich...

Interessant ist dabei natürlich der verwendete Codec und wie er sich bei 
diskreten Frequenzen verhält. Gemacht wurde er ja nicht dafür.

Frequenzumtastung z.B. mit 8kHz/12kHz müßte da ja relativ unbeeinflußt 
durchgehen, Verdeckungseffekte usw. gubt es da ja keine.
Damit müßten dann 4800 Baud ja schon gehen.
Man könnte auch einen Rz/NRZ-Code probieren, irgendwelche 
Pulsbreitenmodulation usw. usw.

Nur: wozu?

PS: C64 Turbotape ließ sich gut auf Technics Doppeldecks im Highspeed 
kopieren. :-)
Manchmal reparierte ein Kopieren sogar Files mit ?READ ERROR...

Gruß aus Berlin
Michael

von Jobst M. (jobstens-de)


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Michael U. schrieb:
> Frequenzumtastung z.B. mit 8kHz/12kHz müßte da ja relativ unbeeinflußt
> durchgehen, Verdeckungseffekte usw. gubt es da ja keine.
> Damit müßten dann 4800 Baud ja schon gehen.

Naja, wieviele Wechsel davon kann das menschliche Ohr wahrnehmen?

Mal angenommen, man hat die häufigste Bitfrequenz - also 10101010...
Dann kommt man auf 2400Hz Modulationsfrequenz.
Woraus dann 5,6kHz, 10,4kHz, 9,6kHz und 14,4kHz werden. Diese 4 Töne 
werden hinter dem Codec noch vorhanden sein. Vermutlich dauernd mit 
etwas Variation ...
Evtl. Verdeckt der 10,4 auch noch den 9,6kHz Ton - oder umgekehrt ...

Die Daten wirst Du dort nicht mehr herausdemodulieren können.


Gruß

Jobst

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

vorab: ich werde es nicht probieren... :-)
Vermutlich müßte man sich ein Modulationsverfahren ausdenken, daß den 
Codec austrickst. Meist wird ja in Frequenzbänder zerlegt, die dann 
bearbeitet werden, abhängig von psycho-akustischen Mpdellen.
Mam müßte also wohl mit Frequenz UND Pegel arbeiten.
MP3 berücksichtig js z.B. auch die Leistungsdichte.
Dazu kommt, das ja in hier in der Zeitachse gearbeitet würde, Bitrate 
(des Codecs) und Framegröße dürften also auch wichtig dabei sein.

Es ginge ja gerade um den Mißbrauch eines auf Musik-/Sprache optimierten 
Codes, das hat bestimmt keiner probiert, weil es letztlich nutzlos ist.

Gruß aus Berlin
Michael

von Jobst M. (jobstens-de)


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Man könnte die Datei als Hexwerte von einer Software vorlesen lassen, 
aufnehmen und bei der Wiedergabe eine Spracherkennungs-SW die Werte 
wieder in eine Datei schreiben lassen. Optimal auf den Codec angepasst. 
:-)


Gruß

Jobst

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich habe seinerzeit die Patch-Daten eines ROLAND JX-3P auf einem 
MiniDisc-Recorder gesichert. Das klappte, bei manuell eingestelltem 
Pegel, ganz gut. Der Roland gibt geschätzte 300 Baud aus. Der 
MD-Recorder benutzt ATRAC2.5 mit etwa 5:1 Kompression, was etwa 
300kBit/s an Datenrate entspricht. Mit einem Boss-DR550 mkII ging das 
auch, der hatte wohl ein 600Baud Tape Interface...

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