Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Die Zukunft der Ingenieure


von Michael (Gast)


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Die letzten Jahre haben es gezeigt, wo es hingeht:

Es gibt fast nur noch Zeitarbeit. Besonders die Anfänger haben kaum eine 
andere Chance, wenn sie wenigstens einigermassen verdienen wollen. Aber 
auch Ingenieure über 40 und richtig Knowhow sollen nach Auffassung der 
Konzerne nur noch auf Abruf arbeiten, Familie, Freunde und Personalität 
aufgeben. um stets flexibel und vorort beim Kunden einsetzbar zu sein.

Firmen, die ihre Ingenieure nach China schicken, haben schon angeboten, 
ihre Mitarbeiter in den Schlafboxen unterzubringen, anstatt ihnen die 
tägliche Fahrt von 1h und mehr in die Stadt zuzumuten.

"Zumuten" heisst hier freilich zwingen, denn es wäre natürlich möglich, 
Ingenieure in gut dekorierten Appartments oder Hotels in den Zentren 
unterzubringen, aber dort kostet die Nacht bis zu $150,- die Nacht. In 
den Aussenbezirken nur $50 oder noch weniger.

Ist das nicht toll?

: Gesperrt durch User
von Ro R. (rond_es)


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Das kommt ja aus Japan, gibt es dort schon länger.

von Pfennigfuchser (Gast)


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U-Bahn-Fahren in Tokio muss ja auch toll sein. :-) Dann doch lieber in 
die Schlafbox.

von zu faul zum anmelden (Gast)


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http://www.youtube.com/watch?v=FtDOhztAHOk

wegen der U-Bahn ^^

nun ja wegen diesen schlafboxen, ich habe immer noch die (evtl. naive) 
Hoffnung das diese boxen bei den japanern bleiben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Standardisierte Boxenstationen quer durch Deutschland fände ich gar 
nicht mal so übel. Die Abmessungen sollten allerdings deutschen Größen 
entsprechen, nicht einem Japaner. In Hamburg exakt die gleiche wie in 
München, und überall zum gleichen Preis. Wiedererkennungswert wie beim 
Hamburger von Mc. Donalds.

Für die Wanderarbeitskräfte per Dienstleister. $50 sind allerdings arg 
hoch. Für 30 Tage macht das $1500, so viel gibt manches vollständige 
Nettomonatsgehalt nicht mal her. Daher müßten sich solche Modelle schon 
im Low-Budget-Bereich ansiedeln, wie es z.B. mal früher Jugendherbergen 
waren.

von Michael (Gast)


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> Für 30 Tage macht das $1500
Es ging ja um die deutschen Ingenieure, die dort arbeiten. Die kosten eh 
nochmal $2000,- für die Flüge.

Ist halt Dumm, wenn man dort arbeiten muss und die Firma sparen will.

Deshalb fliegen die eben lieber die Chinesen ein und trainieren sie hier 
ein, weil die mit weniger zufrieden sind.

von Chris L. (hazdur)


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Pfennigfuchser schrieb:
> U-Bahn-Fahren in Tokio muss ja auch toll sein. :-)

Schon mal gemacht? Geht eigentlich. Die Zuege sind hier zumindest immer 
relativ puenktlich und fahren haeufig (morgens alle 2 Minuten).
Klar gibt es auch diese extremen Beispiele, allerdings findet man diese 
nur direkt in Tokio morgens und abends an einem Arbeitstag. Dann 
vorzugsweise in der Yamanote-line 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Yamanote-Linie).
Kann ich aber nur mal empfehlen das mitzumachen ;)

von Unbekannter (Gast)


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http://www.youtube.com/watch?v=FtDOhztAHOk

Irgendwie krank, sowas.
Warum hängen die Japsen da nich einfach ein paar Wagen mehr dran?!?

von Tony (Gast)


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Noch nicht verstanden?
Phasen einer erfolgreichen Firma (oder Gesellschaft):
1. Aufbau durch Herstellen hervorragender innovativer Produkte (oder 
durch Eroberung von Land)
2. Konsolidierung durch hervorragende Qualität (oder durch erfolgreiche 
Verwaltung des Vorhandenen)
3. Auslagerung der Kernkompetenz/Herstellung an Billig-Produzenten (oder 
durch Reduzierung des Firmeninteresses auf den Handel)
4. Zu Grunde gehen (oder zu Grunde gehen)

Alles in der Geschichte der Menschheit oder einzelner mittelständischer 
Unternehmen immer wieder passiert und immer wieder wiederholt.

Und wer ist der Dumme: Der ganz normale Mensch, der einfach nur leben 
möchte und nicht vom Ehrgeiz zerfressen ist.
Was für ein Idiot (ich auch!)

von Chris L. (hazdur)


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Unbekannter schrieb:
> Warum hängen die Japsen da nich einfach ein paar Wagen mehr dran?!?

Ich gebe dir Recht, das ist schon extrem (und auch irgendwo etwas 
lustig). Die Zuege der Yamanote-line sind schon gut 300m lang. Irgendwo 
haben da auch die Bahnstation ihre Grenzen. Desweiteren fahren die gut 
alle 1-2 Minuten. Wird nicht einfach, da noch mehr Zuege zwischen zu 
setzen.

von oh (Gast)


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> http://www.youtube.com/watch?v=FtDOhztAHOk

Ist das ernst gemeint oder ist das fürs Video gestellt?

von Pfennigfuchser (Gast)


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Nix gestellt. Im DLF kam kürzlich ein Bericht darüber; deswegen habe ich 
das angedeutet: Lieber in der Box schlafen als in Tokio U-Bahn fahren. 
Natürlich arbeiten diese Drücker nur zu den Stoßzeiten. Aber man kann 
sich sicherseien, dass kein Unternehmen so kulant ist, dass man wegen 
der Stoßzeiten später zur Arbeit erscheinen möchte. Übrigens sind U- und 
S-Bahn noch die schnellste Möglichkeit, sich fortzubewegen. Auf Tokios 
Straßen sieht es noch schlimmer aus.

von Witzbold (Gast)


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> Natürlich arbeiten diese Drücker nur zu den Stoßzeiten.
Welche Wortwitz!

Man könnte auch sagen: Sie stossen nur zu Druckzeiten :-)

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