Die letzten Jahre haben es gezeigt, wo es hingeht: Es gibt fast nur noch Zeitarbeit. Besonders die Anfänger haben kaum eine andere Chance, wenn sie wenigstens einigermassen verdienen wollen. Aber auch Ingenieure über 40 und richtig Knowhow sollen nach Auffassung der Konzerne nur noch auf Abruf arbeiten, Familie, Freunde und Personalität aufgeben. um stets flexibel und vorort beim Kunden einsetzbar zu sein. Firmen, die ihre Ingenieure nach China schicken, haben schon angeboten, ihre Mitarbeiter in den Schlafboxen unterzubringen, anstatt ihnen die tägliche Fahrt von 1h und mehr in die Stadt zuzumuten. "Zumuten" heisst hier freilich zwingen, denn es wäre natürlich möglich, Ingenieure in gut dekorierten Appartments oder Hotels in den Zentren unterzubringen, aber dort kostet die Nacht bis zu $150,- die Nacht. In den Aussenbezirken nur $50 oder noch weniger. Ist das nicht toll?
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U-Bahn-Fahren in Tokio muss ja auch toll sein. :-) Dann doch lieber in die Schlafbox.
http://www.youtube.com/watch?v=FtDOhztAHOk wegen der U-Bahn ^^ nun ja wegen diesen schlafboxen, ich habe immer noch die (evtl. naive) Hoffnung das diese boxen bei den japanern bleiben.
Standardisierte Boxenstationen quer durch Deutschland fände ich gar nicht mal so übel. Die Abmessungen sollten allerdings deutschen Größen entsprechen, nicht einem Japaner. In Hamburg exakt die gleiche wie in München, und überall zum gleichen Preis. Wiedererkennungswert wie beim Hamburger von Mc. Donalds. Für die Wanderarbeitskräfte per Dienstleister. $50 sind allerdings arg hoch. Für 30 Tage macht das $1500, so viel gibt manches vollständige Nettomonatsgehalt nicht mal her. Daher müßten sich solche Modelle schon im Low-Budget-Bereich ansiedeln, wie es z.B. mal früher Jugendherbergen waren.
> Für 30 Tage macht das $1500
Es ging ja um die deutschen Ingenieure, die dort arbeiten. Die kosten eh
nochmal $2000,- für die Flüge.
Ist halt Dumm, wenn man dort arbeiten muss und die Firma sparen will.
Deshalb fliegen die eben lieber die Chinesen ein und trainieren sie hier
ein, weil die mit weniger zufrieden sind.
Pfennigfuchser schrieb: > U-Bahn-Fahren in Tokio muss ja auch toll sein. :-) Schon mal gemacht? Geht eigentlich. Die Zuege sind hier zumindest immer relativ puenktlich und fahren haeufig (morgens alle 2 Minuten). Klar gibt es auch diese extremen Beispiele, allerdings findet man diese nur direkt in Tokio morgens und abends an einem Arbeitstag. Dann vorzugsweise in der Yamanote-line (http://de.wikipedia.org/wiki/Yamanote-Linie). Kann ich aber nur mal empfehlen das mitzumachen ;)
http://www.youtube.com/watch?v=FtDOhztAHOk Irgendwie krank, sowas. Warum hängen die Japsen da nich einfach ein paar Wagen mehr dran?!?
Noch nicht verstanden? Phasen einer erfolgreichen Firma (oder Gesellschaft): 1. Aufbau durch Herstellen hervorragender innovativer Produkte (oder durch Eroberung von Land) 2. Konsolidierung durch hervorragende Qualität (oder durch erfolgreiche Verwaltung des Vorhandenen) 3. Auslagerung der Kernkompetenz/Herstellung an Billig-Produzenten (oder durch Reduzierung des Firmeninteresses auf den Handel) 4. Zu Grunde gehen (oder zu Grunde gehen) Alles in der Geschichte der Menschheit oder einzelner mittelständischer Unternehmen immer wieder passiert und immer wieder wiederholt. Und wer ist der Dumme: Der ganz normale Mensch, der einfach nur leben möchte und nicht vom Ehrgeiz zerfressen ist. Was für ein Idiot (ich auch!)
Unbekannter schrieb:
> Warum hängen die Japsen da nich einfach ein paar Wagen mehr dran?!?
Ich gebe dir Recht, das ist schon extrem (und auch irgendwo etwas
lustig). Die Zuege der Yamanote-line sind schon gut 300m lang. Irgendwo
haben da auch die Bahnstation ihre Grenzen. Desweiteren fahren die gut
alle 1-2 Minuten. Wird nicht einfach, da noch mehr Zuege zwischen zu
setzen.
> http://www.youtube.com/watch?v=FtDOhztAHOk
Ist das ernst gemeint oder ist das fürs Video gestellt?
Nix gestellt. Im DLF kam kürzlich ein Bericht darüber; deswegen habe ich das angedeutet: Lieber in der Box schlafen als in Tokio U-Bahn fahren. Natürlich arbeiten diese Drücker nur zu den Stoßzeiten. Aber man kann sich sicherseien, dass kein Unternehmen so kulant ist, dass man wegen der Stoßzeiten später zur Arbeit erscheinen möchte. Übrigens sind U- und S-Bahn noch die schnellste Möglichkeit, sich fortzubewegen. Auf Tokios Straßen sieht es noch schlimmer aus.
> Natürlich arbeiten diese Drücker nur zu den Stoßzeiten.
Welche Wortwitz!
Man könnte auch sagen: Sie stossen nur zu Druckzeiten :-)