Hallo alle zusammen, wie kann ich einen einfachen Widerstand für Messzwecke an die Netzspannung anschließen? Kann ich bei 230V mit Bananenstecker und Steckbrett arbeiten? Oder wird das zum Himmelfahrtskommando? Ich hab sonst aber keine Idee, wie ich eine rein reelle Last ans Netz hängen könnte ... wenn ich so 50 kOhm aufwärts nehme, ist ja auch die verbratene Leistung nicht so enorm. Vielen Dank schon mal Gruß
Marc schrieb: > Kann ich bei 230V mit Bananenstecker und Steckbrett arbeiten? Können kannst Du. Aber da viele Steckbretter bei 200V (DC) max. spezifiziert sind: Du arbeitest außerhalb des sicheren Bereiches, und darfst Dir des Riskos gewußt werden. Kurz: Lass es einfach.
tex schrieb: > - geschlossenes Gehäuse mit isolierten Anschlussklemmen Noch besser: normale Widerstände sind oft nicht Spannungsfest genug. Also besser 2 in Reihe! Die Belastung errechnet sich zu U^2/R 230V im Quadrat sind schon ne ganze Menge, also beachten. Wenn der Widerstand groß ist (geringe abzuführende Leistung), kann man ihn (bzw. 2 in Reihe) einfach in eine Schukosteckdose einlöten und die Kabeldurchführung z.B. mit Heisskleber verschließen. Ansonsten wie Tex gesagt; geschlossenes für Netzspannung zugelassenes Gehäuse, falls Metall mit dem Schutzleiter verbinden und eine Netzzuleitung mit angegossenem Stecker benutzen.
Hi! Widerstände haben auch ne Maximalspannung, ich glaube(!) standardmäßig 200V. Daher lieber 2 in Reihe schalten.
Spricht etwas gegen eine Glühbirne? Die sind für viele Sachen an Netzspannung sehr gut geeignet! Hab die mal als Strombegrenzung nem Trafo vorgeschalten. Die dürften sich auch bei Netzspannung wie ein ohmscher Widerstand verhalten (zumindest soweit die Frequenz hoch genug ist und die Lampe in etwa gleich warm bleibt...
aaaaaa schrieb: > Die dürften sich auch bei Netzspannung wie ein ohmscher Widerstand > > verhalten (zumindest soweit die Frequenz hoch genug ist und die Lampe in > > etwa gleich warm bleibt... NUR wenn die Frequenz nicht allzu hoch ist, und ansonsten ist's immer ein OHMSCHER Widerstand. Egal ob warm oder lau oder kalt.
Tja, das war mal wieder zu offensichtlich mit der Glühbirne ... dagegen spricht natürlich überhaupt nichts. Ich hab nur schon wieder komplizierter gedacht und über etwas regelbares gegrübelt. Danke euch
> Kann ich bei 230V mit Bananenstecker und Steckbrett arbeiten?
Eigentlich ist es ganz einfach: Wer solche Fragen frägt, teilt seine
völlige Unreife für solche Experimente mit.
Kurz: Du bist noch nicht für 230 Volt bereit. Lass es sein, sonst
stirbst Du.
Ich habe oben was von 50 kOhm gelesen. Das wäre ein 1W Glühlampe?!? Ich wüsste nicht das so etwas für 230V hergestellt wird ...
Das ist wohl wahr ... ich habe in meiner 2 Jährigen Elektrotechnik Karriere noch keinerlei Erfahrung mit Arbeiten an Netzspannung gemacht. Irgendwann ist nun aber mal das erste Mal. Eine Glühbirne in eine Fassung schrauben und einstecken trau ich mir trotz allem aber zu.
Andrew Taylor schrieb: > NUR wenn die Frequenz nicht allzu hoch ist, und ansonsten ist's immer > ein OHMSCHER Widerstand. Das ist nicht korrekt. Die Glühbirne erwärmt sich, ihr Widerstand steigt dabei. Wenn die Frequenz genügend niedrig ist (wohl < 10 Hz), so verhält sie sich definitiv nicht mehr ohmsch, sondern eher gewissermassen kapazitiv. Erst ab einer gewissen Frequenz bleibt die Temperatur durch ihre Trägheit annähernd konstant und somit auch der Widerstand. Bei ganz hohen Frequenzen ändert sich das natürlich wieder, da dann induktive Effekte in der Birne zu tragen kommen.
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