Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reelle Chance?


von Chinese Helper (Gast)


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Hi,
da ich meine derzeitigen Überlegungen nicht schlüssig zuendeführen kann, 
frage ich mal in die Runde, ob es eine reelle Chance gibt, 1kB-EPROM vom 
Typ 2708 mittels AVR zu proggen?
Diese nahezu obsoleten EPROMs können nichtmal von sauteuren Galeps 
gebrannt werden, auch die aktuellen Willem-Brenner sind dazu nicht in 
der Lage.
Daher die Idee eines preiswerten Brenners auf µC-Basis - "nur" an der 
Umsetzung hapert´s.

: Verschoben durch Admin
von Sebastian (Gast)


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Geht schon. Man muß dazu wissen, daß der 2708 drei Spannungen benötigt, 
eine davon negativ. Die Programmierspannung ist recht hoch. Solange man 
keinen Universalprogrammer baut, sondern sich nur auf diesen einen Typ 
konzentriert, ist der Aufwand überschaubar. Alte Datenblätter erklären 
den Programmieralgorithmus recht verständlich. Die Spannungen können per 
Schaltregler erzeugt werden, ein primitiver MC34063 - bzw. 3 davon - 
hilft schon. Der steuernde Mikro kann, wenn er viele Portleitungen hat, 
Daten- und Adreßleitungen komplett ansteuern, wenn er wenige 
Portleitungen hat, kann man einen Binärzählerbaustein für die Adressen 
verwenden. Wenn man das eine Kilobyte im internen RAM zwischenspeichern 
kann, wird es besonders bequem, dann kann man ohne Timingprobleme erst 
einmal die zu programmierenden Saten über den UART vom PC laden, und 
nach vollständiger Übertragung abschreiben und verifizieren.

von Sebastian (Gast)


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Daten. Meine Rechtschreibung war auch schon mal besser.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Wenn du die drei Programmierspannungen hast
http://www.arcadiabay.de/source/item.aspx?id=2735

Und die richtige Schaltreihenfolge und Programmiervorschrift beachtet
Beitrag "EPROM 2708 U555 - Spannungen erzeugen?"

Was sollte dagegen sprechen?

von Chinese Helper (Gast)


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Yeah, das ging aber wie´s Brezelbacken!
Also, die Probleme sind nicht die DBs, die EPROMs und die 
Spannungsgenerierung, sondern ganz simple die schaltungstechn. 
Umsetzung.
Als Analoger sehe ich mich z.Z. ausserstande eine AVR-Schaltung zu 
entwickeln, die der gen. Anforderung nachkommt. Wüßte bereits nicht, wo 
ich da anfangen sollte, denn als Erstlingsprojekt, denke ich mal, ist es 
sicher ungeeignet.
Wenn möglich, würden schrittweise nachvollziehbare Details sehr zur 
Aufhellung beitragen!

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Das sehe ich genauso (nicht für Einsteiger und wenn andere eine 
Anleitung geben, ist das prima).

Nur ich sehe nicht, wer so viel Interesse an genau diesen alten Eproms 
hat, um sich diese Mordsarbeit zu machen.

Instandhaltung alter Computer und Messgeräte?

Diejenigen hätten z.B. mit einem Zwischenadapter von 2708 (schwierig zu 
brennen) auf z.B. 2716 (einfacher zu brennen) auf Dauer bessere Karten 
(s. Link oben). Abgesehen davon haben die wahrscheinlich bereits die 
passenden Brenner.

Retrocomputing?

von hp-freund (Gast)


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Wenn es nur um einen geht reicht vielleicht auch Handbetrieb:
http://www.armory.com/~rstevew/Public/Pgmrs/EPROM/Manual_2708EPROM_Pgmr.gif

Sonst ist die Schaltung so gut aufgebaut das jede der 21 
Schalterpositionen mit Pullups an 5V liegt und einfach mit einem µC Pin 
auf L Pegel gezogen werden kann.
Das macht dann eine Schleife mit (laaangen) Pausen und einfachen 
Portausgaben möglich.

...
hp-freund

von Sebastian (Gast)


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Na ja, wenn also Analogkenntnisse vorhanden sind, sollte der Aufbau der 
Spannungsversorgung klappen. Ein guter Anfang. Der Digitalkram ist gar 
nicht so grausam, man muß natürlich schon ein kleines Programm 
schreiben. Prinzipiell hätte ich das so gelöst: ATMega32 als 
Mikrocontroller, denn der hat 2KBytes Ram intern und genug Leitungen, um 
ihn 1:1 mit dem EPROM zu verbinden. Läuft auch mit 5 Volt (wichtig) und 
es gibt ihn sogar noch als DIP. Der serielle Port (RX/TX) kommt über 
einen Pegelwandler MAX232 auf eine 9-polige SUB-D-Buchse, für den 
PC-Anschluß. Die Datenleitungen des 2708 gehen 1:1 an einen beliebigen 
der vier Ports des Atmel (aber nicht an den, der die UART-Leitungen 
RX/TX enthält). Die Adreßeitungen werden auf zwei weitere Ports 
verteilt, einer blebt teilweise frei. Die Steuerleitungen des EPROMS und 
die Leitung zum Einschalten der Programmierspannung werden auf die 
restlichen freien Port-Leitungen verteilt. Eine LED schadet nicht, ein 
Taster kann auch nützlich sein.
Das Programm muß nun folgendes tun:
- Port und Datenrichtungsregister einstellen
- UART initialisieren
- auf Übertragung vom PC warten
- empfangene Bytes in den RAM kopieren
- wenn fertig, ggf. auf Tastendruck, eine Schleife beginnen, in der die 
Adressen von 0 hochgezählt werden, auf den beiden zuständigen Ports 
ausgegeben, das zugehörige Datenbyte auf den mit D0-D7 verbundenen Port 
gegeben, für ca. 1 ms die Programmierspannung eingeschaltet, und der 
Ardeßzähler um 1 erhöht. Dann so weiter für die nächste Adresse. Der 
ganze Durchlauf wird bis zu 50 mal wiederholt, dann die Daten zur 
Kontrolle zurückgelesen. Grüne LED an, wenn gut, zum Beispiel.
Man kann dann noch vorher einen Leertest machen, oder eine Prüfsumme 
bilden, aber im Prinzip ginge das in etwa wie eben beschrieben.

von Chinese Helper (Gast)


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Danke an den Mod für´s Verschieben in die richtige Kategorie, war 
überrascht, wo meine Anfrage gelandet war.
Danke aber erst Recht an Sebastian für seine zielführenden Hinweise mit 
denen ich mich genauer auseinandersetzen werde.
Pauschal hatte ich den ATMega32 auch auf´m Zettel, allerdings wäre mir 
die Datenübertragung über den USB-Port angenehmer, auch für den Fall, da 
die Brenndateien von da kommen.

von holger (Gast)


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>Pauschal hatte ich den ATMega32 auch auf´m Zettel, allerdings wäre mir
>die Datenübertragung über den USB-Port angenehmer, auch für den Fall, da
>die Brenndateien von da kommen.

Für USB kannste einen FT232RL (SMD!) an den ATMega UART pappen.
Oder einen MAX232 und dann einen fertigen USB-Seriell Wandler nehmen.

von hp-freund (Gast)


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Oder auch dieses:
http://www.recursion.jp/avrcdc/cdc-io.html
mit einem Atmega16/32 im Zusammenhang mit der oben von mir genannten 
Schaltung.
Dann kann der ganze Programmierablauf einfach durch ein Script über USB 
am PC erfolgen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ich habe gerade mal geschaut, wie der Programmer aus dem Buch 
'Universeller EPROM-Programmer selbstgebaut' (Franzis RPB210 von 1987) 
mit dem 2708 umgeht. Doch von dem wird der schon gar nicht mehr 
unterstützt.

Schade, hätte schon die Lösung sein können.


Gruß

Jobst

von Chinese Helper (Gast)


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Selbst in R.-D. Kleins Buch "Mikrocomputer selbstgebaut" ist in dem dort 
enthaltenen Brenner die 2708-Unterstützung leider Fehlanzeige - also 
kein Einzelbeispiel.

von JensM (Gast)


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Zuerst stellt sich die Frage was Sinn und Zweck der Übung ist.

Muss in einer Schaltung ein 2708 ersetzt werden, so ist es sicher am 
einfachsten einen 2732 zu verwenden. Der ist fast Pinkompatibel.
Die 2 Pins mit den Programmierspannungen sind da Adressleitungen.
Bei der Originalschaltung prüfen, ob diese Pins auf High oder Low liegen 
und die Daten in den entsprechenden Adressbereich schreiben.

Geht es um die Frage, ob es möglich ist ein Programmiergerät zu bauen, 
so kann man sagen das ist möglich macht aber keinen Sinn.

Gruss JensM.

von Karl H. (kbuchegg)


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Mein erster EPROM Brenner hat so funktioniert, dass es ein einfaches 
Schieberegister (595) war, in das der steuernde Rechner (damals ein 
Atari ST) ganz einfach die gewünschte 0/1 Belegung auf den 
Programmiersockel reingetaktet hat. D.h. die Auswahl was da jetzt im 
Sockel als Adressleitung und was als Datenleitung bzw. Steuerleitung 
galt, war komplett im Programm abgehandelt. Ein paar Spezialpins gab es, 
soweit ich mich erinnern kann, die gegebenenfalls die 
Programmierspannung zuschalteten (allerdings auf fixe Pins, reichte auch 
völlig aus)

2708 konnte der allerdings auch nicht, wegen der negativen Spannung.

von Jobst M. (jobstens-de)


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JensM schrieb:
> Bei der Originalschaltung prüfen, ob diese Pins auf High oder Low liegen
> und die Daten in den entsprechenden Adressbereich schreiben.

Einfach 4x in den 2732 schreiben, passt dann immer.


Gruß

Jobst

von Chinese Helper (Gast)


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Weshalb den 2708 in der Originalschaltung durch einen 2732 ersetzen, 
wenn bereits ein 2716 ausreicht und dessen Pins 19+20 "nur" noch auf GND 
bzw.5P zu ziehen sind?
Allerdings stellt sich diese Frage im vorliegenden Fall nicht, da zum 
Einen ausreichend 1k-EPROMs auf Halde liegen und zum Anderen nur im 
äußersten Notfall Änderungen bzgl. des Geräteoriginalzustandes erfolgen 
sollten.

von Kakadu (Gast)


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>äußersten Notfall Änderungen bzgl. des Geräteoriginalzustandes erfolgen
>sollten.

Arbeitest Du in einem technischen Museum?

von Karl H. (kbuchegg)


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Keinen Brenner zu bekommen, würde ich als äussersten Notfall titulieren 
:-)

von Chinese Helper (Gast)


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Kakadu schrieb:
>>äußersten Notfall Änderungen bzgl. des Geräteoriginalzustandes erfolgen
>>sollten.
>
> Arbeitest Du in einem technischen Museum?

Jap! -> http://www.zuseum.de/sites/index.php?id=9

von Karl H. (kbuchegg)


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Chinese Helper schrieb:
> Kakadu schrieb:
>>>äußersten Notfall Änderungen bzgl. des Geräteoriginalzustandes erfolgen
>>>sollten.
>>
>> Arbeitest Du in einem technischen Museum?
>
> Jap! -> http://www.zuseum.de/sites/index.php?id=9

<Neid friss>
Das ändert die Sachlage natürlich schlagartig.

von Chinese Helper (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Keinen Brenner zu bekommen, würde ich als äussersten Notfall titulieren
> :-)

Dort sind wir ja schon, daher mein hier geschildertes Anliegen/-sinnen! 
:-)
Zum Glück ist hier ausreichend Optimismus zu spüren, das Problem in den 
Griff zu bekommen.
Einen Nur-2708-Brenner habe ich gefunden. Einschränkung ist das 
exorbitante hard- und softwareseitige System MikroWorks.
http://www.swtpc.com/mholley/MicroWorks/Schematic100.jpg
Mit diesem Link möchte ich aber nur vom Prinzip und als ein Beispiel 
offenlegen...

von Karl H. (kbuchegg)


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Chinese Helper schrieb:

> Zum Glück ist hier ausreichend Optimismus zu spüren, das Problem in den
> Griff zu bekommen.

Natürlich geht das. Ist ja vor 30 Jahren auch gegangen :-)

> Einen Nur-2708-Brenner habe ich gefunden. Einschränkung ist das
> exorbitante hard- und softwareseitige System MikroWorks.
> http://www.swtpc.com/mholley/MicroWorks/Schematic100.jpg
> Mit diesem Link möchte ich aber nur vom Prinzip und als ein Beispiel
> offenlegen...

Ist schon etwas älter :-)
Heutzutage macht man sowas mehr oder weniger direkt von einem Rechner 
aus. Das ganze TTL Gedöns braucht man so nicht mehr. Ein AVR kann das 
locker erledigen.
Das einzige Problem beim 2708 sind ja die Programmierspannungen.

Jetzt kommts drauf an: Ist das eine Einmalaktion oder rechnest du damit, 
das du das öfter brauchst.

Für eine Einmalaktion lohnt es nicht, da groß was zu bauen. Einfach mit 
ein paar Labornetzteilen die entsprechenden Spannungen erzeugen.

Der Rest ist: Zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Pin wackeln

von Chinese Helper (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
>
> Ist schon etwas älter :-)
> Heutzutage macht man sowas mehr oder weniger direkt von einem Rechner
> aus.
Daher sollte die Schaltung nur als Beispiel herhalten, mehr oder weniger 
für den analogen Part.
> Das einzige Problem beim 2708 sind ja die Programmierspannungen.
Sehe ich nicht ganz so! Da die Reihenfolge des Anlegens der 3 
Betriebsspannungen (5N muss zuerst zu- und als letztes abgeschalten 
werden!)
einzuhalten ist. Auch ist der Programmieralgorhythmus abweichend 
gegenüber denen ab 2716.

> Jetzt kommts drauf an: Ist das eine Einmalaktion oder rechnest du damit,
> das du das öfter brauchst.
Definitiv keine 1x-Aktion, sondern häufiger Gebrauch, auch in den 
nächsten Jahren.

von Kakadu (Gast)


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Bautzen, Taucherstr., hätte ich nie mit K. Zuse in Verbindung gebracht.
Um die Ecke parke ich immer, weil dort die kostenlosen Parkplätze für 
einen Stadtbummel anfangen :-)

Kleiner Tipp am Rande: Bautzen ist eine Reise Wert! Anschließend geht's 
dann nach Görlitz!

von MaWin (Gast)


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Also ich finde mit Google
2708 device programmer
noch reihenweise Programmiergeräte.

von Achim M. (minifloat)


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Chinese Helper schrieb:
> Diese nahezu obsoleten EPROMs können nichtmal von sauteuren Galeps
> gebrannt werden, auch die aktuellen Willem-Brenner sind dazu nicht in
> der Lage.

Doch: http://www.ezoflash.com/chip_database.php?s=2708
Adapter muss man sich eben "selber schnitzen".
mfg mf

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Mini Float schrieb:

> Doch: http://www.ezoflash.com/chip_database.php?s=2708

IMHO fehlen dem aber die -5V. +5V und +12V hat der.

von Chinese Helper (Gast)


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Na ja, er geht davon aus, dass der geschnitzte Adapter diese Spannungen 
mit liefert, allerdings beinhaltet die Deviceliste keine 2708, was in 
Anbetracht des abweichenden PA nicht durch die Wahl des 2716 o. 2732 
abgefangen werden kann.
Ausserdem ist unsere Einrichtung ein e.V., was auch gleichbedeutend mit 
der Notwendig- und Abhängigkeit von Sponsoren ist. Was heissen soll, 
dass so eben mal 500 Teuros für einen Galep V ausgeben, nicht machbar 
und gewünscht ist!

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Es reicht nicht die richtigen Spannungen anzulegen! Es muß auch der 
richtige Programmierzyklus (2708/U555 50ms scheibchenweise je 1 ms) 
eingehalten werden. Ab 2716 ist das anders!

von Schütze (Gast)


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Hallo!
Ich habe noch einen funktionierenden Brenner an meinem ZX-Spectrum und 
bautzen ist nicht weit weg.
In welcher Form liegen denn die zu brennenden Daten vor?
2708 habe ich eventuell auch noch genügend.

von Chinese Helper (Gast)


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Genauso ist es, oszi40!
Steht auch so in etwa in meinen Beitrag von heute 13:24 Uhr.

@Schütze
Danke für das Angebot, aber es geht hier nicht um eine temporäre Lösung, 
wo auch noch unklar ist, wie die Brenndateien in den Spectrum gelangen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ich finde hier ja alles mögliche auf der Suche nach einem 2708er (z.B. 2 
Stangen Z80 CPUs :) - nur keine 2708er ...
Hast Du mal eine genaue Typenbezeichnung für mich?

Edit: Oder evtl. ein vollständiges Datenblatt?


Gruß

Jobst

von Schütze (Gast)


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K 573 RF1

von Jobst M. (jobstens-de)


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Schütze schrieb:
> K 573 RF1

Über den findet man ja garnüscht ...

Ich habe hier ein Datenblatt zum TMS2708 gefunden - aber dort wird 
nichts von negativen Spannungen erwähnt.


Gruß

Jobst

von Kakadu (Gast)


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>ob es eine reelle Chance gibt, 1kB-EPROM vom Typ 2708 mittels AVR zu
>proggen?

Um wieder auf die Frage zu kommen: die Chance gibt es, man muß es nur 
machen.

Die Programmierroutinen dafür waren immer sehr lästig. Seinerzeit hatte 
ich mir einen Brenner gebaut, der ein "normales" 2716/32 in ein 2708 
umkopiert hat. Ein paar Zähler und einige Gatter und irgendein 
Oszillator und Transistoren waren nötig.

Ein AVR kann das auf alle Fälle; am besten einer, mit 40pin Gehäuse und 
vier Ports, sodaß das EPROM ohne weitere Schieberegister angesprochen 
werden kann.

von Chinese Helper (Gast)


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DB für den C2708 gibt´s hier: 
http://www.datasheetarchive.com/pdf-datasheets/Datasheets-14/DSA-276495.html
Ansonsten die beiden HB-Seiten von oszi40 für den U555 nehmen.

von oszi40 (Gast)


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Wer lesen kann ist klar im Vorteil. 20.01.2011 15:10 U555_Datenblatt

von Chinese Helper (Gast)


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Zum DB des TMS2708: Auf der Seite 1 ist unten eine gerahmte Tabelle mit 
den Spannungen! ;-)

von Jobst M. (jobstens-de)


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oszi40 schrieb:
> Wer lesen kann ist klar im Vorteil. 20.01.2011 15:10 U555_Datenblatt

Habe ich gelesen, kann ich aber nichts mit anfangen ...

Chinese Helper schrieb:
> DB für den C2708 gibt´s hier:
> http://www.datasheetarchive.com/pdf-datasheets/Dat...
> Ansonsten die beiden HB-Seiten von oszi40 für den U555 nehmen.

Vielen Dank.


Gruß

Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Chinese Helper schrieb:
> Zum DB des TMS2708: Auf der Seite 1 ist unten eine gerahmte Tabelle mit
> den Spannungen! ;-)

Habe es gerade nachdem ich es beim Intel 2708 gesehen habe, auch dort 
gesehen ... :-/

oszi40 schrieb:
> Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Scheint irgendwie zu stimmen :-)


Ich werde mich mal darüber her machen.


Gruß

Jobst

von oszi40 (Gast)


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Parallel dazu war dieses Buch eine gute Hilfe bei Z80-Fragen:
Kieser, Heiko; Meder, Michael:
MIKROPROZESSORTECHNIK. Aufbau und Anwendung des Mikroprozessorsystems 
U880.
VEB Verlag Technik, Berlin 1982, 2. Auflage 1984.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Chinese Helper schrieb:
> http://www.datasheetarchive.com/pdf-datasheets/Datasheets-14/DSA-276495.html

Darin ist der Programmiervorgang gar nicht beschrieben ... :-/
Aber der TMS2708 scheint gleich zu sein.

Man benötigt also +5V, -5V, +12V und +26V Impulse ...

Ich würde mich dazu bereit erklären, die SW für meinen 27256-Brenner zu 
modifizieren und eine Hardware dazu zu entwerfen.
Dann kannst Du ein Hexfile über RS232 dort hinein brennen.


Gruß

Jobst

von oszi40 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Man benötigt also +5V, -5V, +12V und +26V Impulse ...

Ja in der richtigen Reihenfolge
und die 26V Programmierspannung sind vom HERSTELLER abhängig. Es gab 
auch Fälle wo 19V gebraucht wurden sofern ich mich noch dunkel erinnere. 
Ganz wichtig nicht 1x 50ms sondern 50x 1ms zum 2708 programmieren. Sonst 
ist er am Hitzetod gestorben!!

von Jobst M. (jobstens-de)


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oszi40 schrieb:
> Ganz wichtig nicht 1x 50ms sondern 50x 1ms zum 2708 programmieren. Sonst
> ist er am Hitzetod gestorben!!

Im Datenblatt des TMS2708 steht was von 0.1...1ms - ein Impuls ...

Edit: Bei dem U555 auch ...


Gruß

Jobst

von Kakadu (Gast)


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>Im Datenblatt des TMS2708 steht was von 0.1...1ms - ein Impuls ...

Ja für tp.
Und für die Programmierzeit N * tp dann 50ms. Also 1ms / Byte und das 
ganze dann 50x - aber nicht direkt nacheinander, sondern erst alle 
Adressen abklappern.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ohhh ... ahhh ... ach ... wtf ... eieieiei ....

Stimmt, N*tp ist beim U555 >50ms, beim TMS2708 >100ms.
Langsam dämmerts wieder ...

Wie ist das bei dem Ding was der TO hat?

Evtl. einfach testen, wann die Daten korrekt sind und die Anzahl 
Schreibvorgänge dann verdoppeln. :-/


Gruß

Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Würger schrieb im Beitrag #2025631:
> Was ihr da macht ist mir völlig egal; dass du meine Kritik auf deine
> tolle Leistung projizierst, zeigt aber, dass aus deiner Perspektive
> Mängel nicht zu erkennen sind.
> Wenn du also meinst, dass die (Start-)Seite dem Besucher alle
> Informationen bietet, die er braucht..

Ich muss ihm leider ein wenig Recht geben. Die Seite vermittelt einen 
anderen Eindruck, als vermutlich gewünscht. Denn den Zustand des 
Gebäudes sieht man dem Bild nicht an.

Man sieht eine Villa, unter der steht 'Spenden Sie' ...
Welche Dinge das Museum zu bieten hat, kann man der Seite auch nicht so 
ohne weiteres entnehmen.


Gruß

Jobst

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich habe die Postings vom 'Würger' entfernt, weil sie zur Sache nichts 
beitragen.
Der Link wurde vom Fragesteller gegeben, als nachgefragt wurde, wo er 
arbeitet und hat mit dem Thema dieses Threads nicht das geringste zu 
tun. Weder wurde um Spendengelder gebettelt noch ist zu erwarten, dass 
man auf diesem Link irgendwelche sachdienlichen Hinweise zum Thema "wie 
programmiert man einen 2708 und warum wollen wir das überhaupt" findet. 
Es war einfach nur die Illustration, in welchem Zusammenhang (welches 
Museum) sich die Fragestellung ergibt. Mehr nicht.
Wenn einzelne da jetzt mehr daraus machen wollen und rummosern, werde 
ich den Thread zu schützen wissen, der bisher IMHO sehr produktiv 
verlaufen ist.

von Chinese Helper (Gast)


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Jobst M. schrieb:

> Wie ist das bei dem Ding was der TO hat?

Wenn Du damit die 1kB-EPROMs meinst, die auf´s Proggen warten, dann sind 
das überwiegend U555, aber auch einige originale 2708 diverser 
Hersteller.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Chinese Helper schrieb:
> Wenn Du damit die 1kB-EPROMs meinst, die auf´s Proggen warten, dann sind
> das überwiegend U555, aber auch einige originale 2708 diverser
> Hersteller.

Okay - ich denke U555 schaffen wir. Die diversen 2708 werden allerdings 
möglicherweise nicht funktionieren, da sie evtl. anders zu programmieren 
sind.

Da müsste man sich jedes Datenblatt ansehen und vergleichen.
Oder Du verzichtest auf die anderen 2708er ...


Gruß

Jobst

von Chinese Helper (Gast)


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Jobst M. schrieb:

> Oder Du verzichtest auf die anderen 2708er ...

Damit könnte ich leben. ;-) Allerdings wird es kaum so heiss gegessen, 
wie es gekocht wird; soll heissen, dass ich so optimistisch bin 
anzunehmen, dass ein 2708 auf U555-Art geproggt, auch funzen sollte.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Chinese Helper schrieb:
> soll heissen, dass ich so optimistisch bin
> anzunehmen, dass ein 2708 auf U555-Art geproggt, auch funzen sollte.

Ich nicht. Die Programmierspannungen können sich unterscheiden, das 
Timing, evtl. auch die Belegung der Programmierpins.

Der U555 benötigt 50 1ms Pulse, der TMS2708 100 1ms Pulse.

2 Bausteine haben wir die Daten zu und sind schon verschieden.
Nimm einen weiteren, der möchte dann z.B. 21V Vpp anstelle 26V haben. 
Oder Vpp als enable und 5V Pulse.


Gruß

Jobst

von Kakadu (Gast)


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>Der U555 benötigt 50 1ms Pulse, der TMS2708 100 1ms Pulse.


Na und? Soweit ich mich erinnere waren 50ms auch für TI gängig.
Und die Programmierspannung betrug seinerzeit typ. 25V. 21V Speicher 
kamen erst später.
Es geht hier nicht darum, eine Marssonde mit höchster Betriebssicherheit 
zu starten.

>Oder Vpp als enable und 5V Pulse.

Bestimmt nicht!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Kakadu schrieb:
>>Der U555 benötigt 50 1ms Pulse, der TMS2708 100 1ms Pulse.
>
>
> Na und? Soweit ich mich erinnere waren 50ms auch für TI gängig.

Im Datenblatt stehen 100.

> Und die Programmierspannung betrug seinerzeit typ. 25V. 21V Speicher
> kamen erst später.

Weißt Du was noch für 2708 kamen? Du kennst alle? (Hast Du Datenblätter? 
:-)

> Es geht hier nicht darum, eine Marssonde mit höchster Betriebssicherheit
> zu starten.

Halbherzige Sachen sind einfach nicht mein Ding ...


>>Oder Vpp als enable und 5V Pulse.
>
> Bestimmt nicht!

War auch nur spekuliert. Aber würdest Du dafür Deine Hand ins Feuer 
legen?


Gruß

Jobst

von Kakadu (Gast)


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>Halbherzige Sachen sind einfach nicht mein Ding ...

Ich habe mir heute Morgen einen Kaffee gekocht, ohne zuvor die 
Betriebsanleitung der Maschine durchzulesen, ohne sie auf etwaige 
Defekte inspiziert zu haben und ohne die Hauselektrik auf Herz und 
Nieren nebst Aulöseverhalten des FI-Schalters überprüft zu haben.

Du wirst es nicht glauben: ich trinke Kaffee und er schmeckt!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mein erster 2708 war für mich kaum beschaffbar, dafür habe ich dann 
einmal die -5V mit den +12V vertauscht. ca. 30s bis ich sah, daß die 
Bonddrähte glühten...

Der 2708 hat es überlebt!
Eine Einschaltreihenfolge habe ich nicht beachtet, Trafonetzteil mit 3 
Linearreglern und fertig.
Daran ist mir kein 2708 gestorben.
Erster Programmieradapter war ein 8255 an einem Z80, meine Software 
konnte nur den 2708, gab für mich ja nichts anderes. 50 Durchläufe mit 
1ms Impuls könnte es gewesen sein, dann Vergleichslesen.
Wenn es nicht gepasst hat, eben noch eine 50er Runde.

EPROM Ausfälle gab es dann zu C64 Zeiten. 27128, 27256, 27512 fielen 
durchaus mal aus. Meist beim Löschen mit ungeeigneter UV-Quelle 
verheizt.

Programmer nur für 2708 sollte an einem Nachmittag mit einem ATMega auf 
ein Steckprett gesteckt sein, Mini-Software in kurzer Zeit ebenfalls 
fertig sein.

Um die ROMs des Chessmaster mit einem Mega8515 auszulesen und per XModem 
zum Notebook zu schicken habe ich jedenfalls nicht länger gebraucht...

Gruß aus Berlin
Michael

von Jobst M. (jobstens-de)


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Kakadu schrieb:
> Du wirst es nicht glauben: ich trinke Kaffee und er schmeckt!

Ich wusste ja nicht, daß Du täglich einen 2708-Programmer baust.

Wenn ich Kaffee koche, trinkst Du den bestimmt nicht. Das letzte mal, 
daß ich welchen gekocht habe, ist schon 25 Jahre her!


Gruß

Jobst

von Chinese Helper (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Programmer nur für 2708 sollte an einem Nachmittag mit einem ATMega auf
> ein Steckprett gesteckt sein, Mini-Software in kurzer Zeit ebenfalls
> fertig sein.

Würdest Du die Investition in einen solchen Nachmittages für mich/uns 
tätigen?
Aus Deinem Schaltplan und der Mini-SW mache ich dann Nägel mit Köpfen!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Chinese Helper schrieb:
> Würdest Du die Investition in einen solchen Nachmittages für mich/uns
> tätigen?

Daraus entnehme ich, daß ich nicht mehr daran weiter zu arbeiten 
brauche.


Gruß

Jobst

von Chinese Helper (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Chinese Helper schrieb:
>> Würdest Du die Investition in einen solchen Nachmittages für mich/uns
>> tätigen?
>
> Daraus entnehme ich, daß ich nicht mehr daran weiter zu arbeiten
> brauche.
>
Davon schrieb ich zwar nichts, aber ich kann Dich nicht davon abhalten.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Naja, wenn dies nun für Dich interessant ist, Du auf mein Angebot (Link) 
aber nicht reagierst, dann sehe ich das so ...

Beitrag "Re: Reelle Chance?"


Gruß

Jobst

von Chinese Helper (Gast)


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Grundsätzlich favorisiere ich eine Brennlösung lt. Eröffnungsthread, 
also mit einem AVR, so wie Michael (amiga) in seinem Beitrag!
Das ich eine Freigabe, trotz Bereitschaftserklärung (für eine 
abweichende Lösung) abgeben muss, war mir so nicht klar.

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