Hallo an alle, Ich habe vor ein paar Tagen ein paar Diskussionen über Trafos im I-net gelesen. Unteranderem wurde über Hochspannungstrafos geredet. Bei diesen dicken Dinger sind die Sekundärwiklungen in Öl eingegossen bzw. in feste Isolationsstoffe. Nun frag ich mich aber wie das bei Zündspulen oder den Trafos in Microwellen ist. Die dinger sind ja ziemlich klein, also im vergleich zu den dicken öl eingegossenen. Wie schaft man es da, dass es kein Isolationsdurchschlag gibt. Bei einer Stadartspule müsste doch die dünne Lackschicht das überhauptnicht aushalten wenn man sich jenseits 3kV bewegt und höher. Und eine Zündspule bzw. Microwellenspule ist auch nicht viel größer. Vielen dank schonmal für klärende Infos. Gruß Basti
Basti schrieb: > Bei einer Stadartspule müsste doch die dünne Lackschicht das > überhauptnicht aushalten wenn man sich jenseits 3kV bewegt und höher. Ganz einfach: man wickelt in getrennten Kammern, in denen jeweils weniger als 3kV auftreten... smufte schrieb: > Zündspulen schwimmen auch in öl. Da habe ich aber auch schon andere gesehen...
Basti schrieb: > Hallo an alle, > > Ich habe vor ein paar Tagen ein paar Diskussionen über Trafos im I-net > gelesen. Unteranderem wurde über Hochspannungstrafos geredet. Bei diesen > dicken Dinger sind die Sekundärwiklungen in Öl eingegossen bzw. in feste > Isolationsstoffe. Nun frag ich mich aber wie das bei Zündspulen oder den > Trafos in Microwellen ist. Die dinger sind ja ziemlich klein, also im > vergleich zu den dicken öl eingegossenen. Wie schaft man es da, dass es > kein Isolationsdurchschlag gibt. Bei einer Stadartspule müsste doch die > dünne Lackschicht das überhauptnicht aushalten wenn man sich jenseits > 3kV bewegt und höher. Und eine Zündspule bzw. Microwellenspule ist auch > nicht viel größer. Der Hersteller sorgt durch entsprechenden Aufbau für Abstand. So, das zwischen den einzelnen Windungen weniger als 100V Spannnungsdifferenz auftreten und die Wicklungs-Anschlüsse WEIT auseinander sind. Somit ist nicht mehr die Lackschicht das Limit, sondern Zwischenisolierung (Lagenweise) und Abstände.
@ Basti (Gast) >Isolationsstoffe. Nun frag ich mich aber wie das bei Zündspulen oder den >Trafos in Microwellen ist. Zündspulen sind auch vergossen. Mikrowellentrafos machen nicht so viel Spannung, um die 2kV eff. Da reicht eine Isolation mit Kunststoffband zwischen den Lagen. >kein Isolationsdurchschlag gibt. Bei einer Stadartspule müsste doch die >dünne Lackschicht das überhauptnicht aushalten wenn man sich jenseits >3kV bewegt und höher. Auch hier gibt es Zwischenlagen aus Isolierfolie + Vergussmasse. Und Zünsdpulen sind deshalt recht klein, weil sie wenig Energie übertragen, es sind ja "nur" Pulse, viel Spannung, wenig Strom. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Mikrowellentrafos machen nicht so viel > Spannung, um die 2kV eff. Da reicht eine Isolation mit Kunststoffband > zwischen den Lagen. Die haben überhaupt keine Isolationsschichten. Windung an Windung, Lage auf Lage. Nur gegen den Kern haben sie ein bisschen Papier, das in Harz getränkt wurde. Zumindest ist das bei meinen 23 MOTs, die ich hier verbaut und herumstehen habe so.
lol... 23 MOTs. öl wird bei heutiger technik nur noch eingesetzt wenn der trafo so leistungsstark ist, daß er eine kühlung benötigt. also z.b. in der energietechnik, 380/220/110kV trafos oder auch 10kV/400V trafos, wobei letztere oft schon gießharztrafos sind. bei den "großen brummern" fließt das öl aber durch den trafo und kühlrippen (wie alte radiatoren) um die innereien zu kühlen. fast alle haben sogar aktive kühlung mit ventilatoren an den kühlrippen, richtig große auch zwangsumlauf des öls mittels pumpen.
Ben _ schrieb: > lol... 23 MOTs. Das kann schon passen. Schließlich gibt's solche Teile im Wertstoffhof, der die defekten Mikrowellengeräte annimmt. Aufmachen, ausbauen, freuen. Bastler wissen sowas .-)
Andrew Taylor schrieb: > Ben _ schrieb: >> lol... 23 MOTs. > > Das kann schon passen. Schließlich gibt's solche Teile im Wertstoffhof, > der die defekten Mikrowellengeräte annimmt. > Aufmachen, ausbauen, freuen. Bastler wissen sowas .-) Ganz genau. Vor 2 Jahren ging es Samstag nachmittags immer dort hin, mit dem Ziel, möglichst viele MOTs zu ergattern. Als Tesla-Freak muss man immer einen MOT-Stack in der Schublade haben. Irgendwann warens dann 23. Etwa die Hälfte ist in Tesla-Trafos verbaut.
Basti schrieb: > Hallo an alle, > > Ich habe vor ein paar Tagen ein paar Diskussionen über Trafos im I-net > gelesen. Unteranderem wurde über Hochspannungstrafos geredet. Bei diesen > dicken Dinger sind die Sekundärwiklungen in Öl eingegossen bzw. in feste > Isolationsstoffe. Nun frag ich mich aber wie das bei Zündspulen oder den > Trafos in Microwellen ist. Die dinger sind ja ziemlich klein, also im > vergleich zu den dicken öl eingegossenen. Wie schaft man es da, dass es > kein Isolationsdurchschlag gibt. Bei einer Stadartspule müsste doch die > dünne Lackschicht das überhauptnicht aushalten wenn man sich jenseits > 3kV bewegt und höher. Und eine Zündspule bzw. Microwellenspule ist auch > nicht viel größer. Vielen dank schonmal für klärende Infos. Ich sag mal so, aus einer Zündspule oder in ner Mikrowelle ist das noch keine hochspannung, das zählt noch unter Mittelspannung, öl wird selten noch verwendet, Schutzgas SF6 ist da interessanter, zumindest wenn es um die Isolation geht, Öl wird eben da noch verwendet, wie schon einer vor mir gesagt hat, zur Kühlung. Zwischen den Lagen gibts Kunststoff, nennt sich Hostaphan, hochspannungsfeste Folie, falls eben der Lack die Isolation nicht mehr halten kann. Achso, wo ich das alles her weis, ich arbeite bei Ritz Messwandler, wir bauen Wandler für Mittelspannung, da haben wir öfter mit dem Problem der Isolation und so zu tun. Hoffe ich konnte auch mal helfen, :-) Dennis
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