Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik XMEGA: Battery Backup und Datensicherung


von Xmega-Einsteiger (Gast)


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Hallo zusammen,

ich suche eine Möglichkeit zur Datensicherung beim Xmega nach 
Netzausfall.

Bisher habe ich das mit anderen MCUs so gemacht, dass ich eine 
Hilfsspannung am Ladeelko des Netzteils als Indikator für den 
Netzausfall benutzt habe.

Beim jetzigen Projekt geht das so nicht weil ein 
Universalnetzteil(90V-240V -> +5V) verwendet wird.

Jetzt, beim Xmega-Projekt habe ich mir folgendes überlegt:

Der Brown-Out-Detector wird auf 2,9V eingestellt. Nach Netzausfall 
übernimmt die Batterie die Spannungsversorgung des Xmega, so dass die 
MCU alle wichtigen Daten ins EEPROM schreiben kann. Anschließend geht 
die MCU schlafen. Die RTC-Sektion spielt hier mal keine Rolle.

Kann das so funktionieren?

Im Manual finde ich nur Hinweise wie die Batterie die RTC versorgt, aber 
keine Beschreibung wie der Core vom Xmega versorgt wird. Auch vermisse 
ich Angaben über ein Laden/Nachladen der Batterie.

Weiss hier jemand was genaueres?

von Ansgar K. (paulderbademeister)


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Soweit ich weiß, existiert zur zeit nur >ein< XMEGA mit extra 
Batterieanschluss, der atxmega256A3B. Bei ihm macht der Batteriepin 
nichts weiter, als die RTC am laufen zu halten.

Wenn du tatsächlich noch Daten speichern und danach schlafen gehen 
willst, so musst du die normale Betriebsspannung des xmega noch einen 
Moment aufrecht erhalten, z.B. über einen Kondensator oder über eine 
Schaltung mit einer Batterie.

von Xmega-Einsteiger (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> Soweit ich weiß, existiert zur zeit nur >ein< XMEGA mit extra
> Batterieanschluss, der atxmega256A3B.

Oh hah, danke für den Hinweis, jetzt lese ichs in der AVR1012 auch - so 
ein Mist.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Xmega-Einsteiger schrieb:
> ich suche eine Möglichkeit zur Datensicherung beim Xmega nach
> Netzausfall.

Xmega-Einsteiger schrieb:
> Der Brown-Out-Detector wird auf 2,9V eingestellt...

Würde ich nicht machen. Der XMega hat einen Analog-Komparator. Den 
könnte man vor den 3.3V Regler schalten und wenn dort die Spannung unter 
4.7V sinkt, einen Interrupt auslösen, die wichtigsten Dinge sichern und 
die MCU dann kontrolliert in den Schlaf schicken, bevor die Spannung 
ganz weg ist. Da der Analog-Komparator beim XMega auf verschiedene 
Stufen einstellbar ist, kann man noch eine Notabschaltung vorsehen, 
falls die Spannung der Versorgung schneller fällt, als man mit dem 
Speichern fertig ist.

von Xmega-Einsteiger (Gast)


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@ Knut Ballhause (Firma: TravelRec.) (travelrec):

Perfecter Vorschlag! Da spar ich mir einen MAX700.

Besten Dank!

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