Ich wollte auf einem Asus P4R8L Board die einfach gewickelten Spulen, gegen hochwertige Ferritspulen ersetzen. Nur stellt sich die Frage nach der Größe..
:
Verschoben durch Admin
Warum? Ferritkerne haben nur einen Vorteil: sie sind kleiner. Bzw. bei gleicher Baugrösse ist die Induktivität um ein Vielfaches höher. Ansonsten gibts aber nur Nachteile gegenüber Luftspulen. Kernverluste und, noch kritischer, Kernsättigung bei hoher Feldstärke.
Luftspulen wurden schon vor 10 Jahren verbaut. Gibt es keine verbesserte Version, als die vor 10 Jahren ? Da ich die Kondensatoren wegen defekt tauschen muss, wäre es gut, wenn ich gleich verbesserte Spulen zusätzlich einbauen könnte.
ASUs schrieb: > wenn ich gleich verbesserte Spulen > zusätzlich einbauen könnte. Ich glaube, an denen gibt es nichts zu verbessern. Die sind gut so wie sie sind.
>wenn ich gleich verbesserte Spulen >zusätzlich einbauen könnte. Kratz doch gleich von der Platine noch den Lötstopplack runter und leg ne zusätzliche Lage Kupfer drauf. Vor 10 Jahren haben sie auch immer an der Kupferdicke der Leiterbahnen gespart. Leute gibt das;)
Herrje, wenn du unbedingt was austauschen willst, dann tausch die Luft in der Spule aus. Die alte müffelt schon etwas.
ASUs schrieb: > Dann scheint das hier wohl unnötig zu sein.. Gehe davon aus, daß sich die Arbeitsfrequenzen der Schaltregler von jetzt zu vorgestern auch erhöht haben. Es ist nicht notwendig, das Mobo noch aufzupimpen - Rauchgefahr, ohne Nutzen zu bringen.
Erinnert mich an den geistigen Kleingärtner der sein Motherboard tunen wollte und alle Elkos durch Goldcaps ersetzt hat, und sich dann gewundert hat warums nicht mehr funktioniert ...
@ ASUs: Luftspulen gibt's schon seit etwas mehr als 10 Jahren. Seit http://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla zum Beispiel, ich weiß aber nicht genau, ob der damit angefangen hat...
Ich hab noch nie Luftspulen auf einer Hauptplatine gesehen.
Bist du blind? Wo sind denn hier Luftspulen? http://cgi.ebay.de/ASUS-P4R8L2-Intel-478-Pundit-DVI-VGA-SOUND-IEEE1394-K15-/370474285327?pt=DE_Elektronik_Computer_Mainboards&hash=item5641fcf90f
Wenn man wirklich was erreichen will müssen die Luftspulen raus, da führt kein Weg dran vorbei. Das überholte Billigzeug wird leider nur aus Kostengründen verbaut. Schau' am Besten nach Spulen mit blauem Lack, der tunt das Magnetfeld noch mal ordentlich! Ansonsten, auf jeden Fall die Leiterbahnen von der CPU zum Chipsatz tunen. Alle Leiterbahnen unter dem Board mit dünnen Draht verstärken, das bringt Leistung! Machen die Extremtuner mit Flüssigeis auch. Nur so geht das dann richtig ab! Im Ernst; Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich das "verbessern" einfach sparen. Das Board macht doch was es soll, also gib dich damit ab oder kauf ein anderes und gut ist's..
Naja wenn das Board aber wesentlich mehr als die Spezifikation angibt an Strom liefern muss kann es manschmal schon nütlich sein diverse Änderungen vorzunehmen? Warum? Weils sonzt nicht auserhalb der Spezifikation funktioniert... Und nein es hat keinen realen Nutzen. Man macht es aber trozdem.
>Autor: Torsten W. (wirehead) >Datum: 23.01.2011 22:11 Wenn du so redest wie du schreibst, dann ist dein Promillewert recht hoch!
Früher hat man natürlich schon Luftspule verwendet. Doch man hat nicht darauf geachtet, ob die Spule gegen oder mit dem Uhrzeigersinn gewickelt waren. Werden zwei Spulen unterschiedlicher Sinnrichtung eingebaut, kann der Interrupt-Vektor des Motherboards verbogen oder gar beschädigt werden. Es ist also durchaus sinnvoll, die Spulen so zu ersetzen, dass der Drehsinn bei allen Spulen gleich ist. Ein anderer Punkt ist die Luft, die vor 10 Jahren eine völlig andere war. Durch die hohe Schadstoffbelastung ergeben sich ganz andere Werte für die Permabilität. Da ich mich schon seit langem aktiv im Umweltschutz engagiere, habe ich vor 10 Jahren die damalige Luft in kleinen Döschen eingefangen und versiegelt. Der Permeabilitätswert entspricht daher genau der Auslegung des Motherboards zum Zeitpunkt seiner Produkion. Pro Spule genügt ein Döschen. Das Döschen für kleine Spulen liegt bei 34,80 €, für große Spulen sind es 68,33 €. Versandkosten (6,80 €) werden nur einmal berechnet - es lohnt sich also, gleich mehr zu bestellen.
Sprechen geht noch grade so, ich geh besser ins bett...
Also, dann vielen Dank für die Info, dass sich außer ein Plastikgehäuse um die Spule (bei Ferrit) nichts geändert hat... http://i53.tinypic.com/33jo5z8.jpg
Ich seh da nur keine Luftspule. Die runden Kringel sind die Eisenkerne!
>Ich seh da nur keine Luftspule. Die runden Kringel sind die Eisenkerne!
Ja - aber in der Mitte der Kringel ist doch Luft - oder? ;-)
Also das sind keine Eisenkerne sondern Ferritkerne. Sieht so aus, als wenn du Ferritkerne gegen Ferritkerne tauschen wolltest.
Man lernt immer wieder was Neues. Morgen ist dann Graphit kein Kohlenstoff mehr, oder?
Na die Elkos die vor den Spulen standen hat er ja schon ausgetauscht. Vermutlich durch schnuckelige kleine SMD-Kondensatoren auf der Unterseite der Platine :-D
@someone (Gast) >Man lernt immer wieder was Neues. >Morgen ist dann Graphit kein Kohlenstoff mehr, oder? Was neues kannste ja auch lernen, aber Du mußt es auch begreifen. Graphit ist schon einfach nur C, aber Ferrit ist nun mal nicht einfach nur Fe.
someone schrieb: > Morgen ist dann Graphit kein Kohlenstoff mehr, oder? Mit Ferritkern ist in diesem Zusammenhang nicht die kristallogaphische Modifikation des Eisens, sondern pulverkeramische Magnetwerkstoffe, basierend auf Mangan-Zink- oder Nickel-Zink-Verbindungen gemeint.
Jens G. schrieb: >>Ich seh da nur keine Luftspule. Die runden Kringel sind die Eisenkerne! > > Ja - aber in der Mitte der Kringel ist doch Luft - oder? ;-) Das in der Mitte gehört nicht mehr zur Spule, die Spule ist das, was um den Kern (whatsoever) gewickelt ist. Wenn der Kringel fehlen würde, dann wäre es ne Luftspule.
ArnoR schrieb: > Mit Ferritkern ist in diesem Zusammenhang nicht die kristallogaphische > Modifikation des Eisens, sondern pulverkeramische Magnetwerkstoffe, > basierend auf Mangan-Zink- oder Nickel-Zink-Verbindungen gemeint. wieder was gelernt, danke!
>Du hast den Witz der Sache nicht verstanden.
Welchen Witz???
ArnoR schrieb: > Du hast den Witz der Sache nicht verstanden. Auf jeden Fall kein Fall für die Luftspulendosen - schade!
>Jens G. schrieb: >> Ja - aber in der Mitte der Kringel ist doch Luft - oder? ;-) >Diesen. Ich war sogar so frei, dies mit einem Smiley entsprechend zu kennzeichnen - und trotzdem sorgt es für Verwirrung.
Bevor du daran weitermachst, mache die leitfähigen Zinnstaubreste da weg (Oder was das ist). Und ich wage zu bezweifeln dass man mit einem normalen Lötkolben die ELKOs wieder gescheit eingelötet kriegt (Quasi ohne kalte Lötstellen innerhalb der Hülse, die durchs Motherboard geht). Das kriegt man fast nur mit einem Ofen hin. Zumindest ist das mein Gefühl ;-) An den Kondensator-Pins hängt nämlich eine Menge Kupferfläche dran.
Hört auf! Es ist zum heulen schaurig. (Wird das in ganz Deutschland verstanden?)
Jens G. schrieb: >>Jens G. schrieb: >>> Ja - aber in der Mitte der Kringel ist doch Luft - oder? ;-) > >>Diesen. > > Ich war sogar so frei, dies mit einem Smiley entsprechend zu > kennzeichnen - und trotzdem sorgt es für Verwirrung. ok, soooo ehrlich bin ich dann aber doch, dass ich die Dosen nicht für die Kringelmitte anbiete.... obwohl...
Michael_ schrieb: > Hört auf! > Es ist zum heulen schaurig. > (Wird das in ganz Deutschland verstanden?) richtig schaurig wird es, wenn wir uns überlegen, welche Internetseiten mit diesem Motherboard runtergeladen werden sollen.
P. Niss schrieb: > Das sind keine Ferritkerne sondern Eisenpulverkerne! Siehst du das so auf dem Bild?
P. Niss schrieb: > Das sind keine Ferritkerne sondern Eisenpulverkerne! Hast Du eine bessere Zoom-Funktion als ich? Ich komme nur auf Pixelebene des Bildes herunter.
Die Standartwerte der Elkos sind immer 3300µF und 6,3V bei diesen Mainboards und gehen immer nach +- 5 Jahren kaputt.. Aber das Board ist ein Spezialboard aus einem Barebonesystem. Alleine das Board um 2005 kostete 350.- Euro und war eines der ersten mit Serial-ATA bestückt. Leider sind hier zuviel Zyniker unterwegs, so dass nichts genaues aber von allem ungenaues zu erfahren ist. Auf den neuen Boards sind auf jeden Fall die Eisenkerne nicht mehr verbaut. Was dort verbaut wird, ist bis jetzt nicht zu erfahren hier.
CPU schrieb: > Die Standartwerte der Elkos sind immer 3300µF und 6,3V bei diesen > Mainboards und gehen immer nach +- 5 Jahren kaputt.. +5 bis -5 Jahre? Das heißt das Board ist schon 5 Jahre vor Auslieferung kaputt? > Aber das Board ist ein Spezialboard aus einem Barebonesystem. Alleine > das Board um 2005 kostete 350.- Euro und war eines der ersten mit > Serial-ATA bestückt. 2005, Ja ne! > Leider sind hier zuviel Zyniker unterwegs, so dass nichts genaues aber > von allem ungenaues zu erfahren ist. Worüber willst du mehr wissen? Die Eingangsfrage wurde doch gut geklärt. Auch wenn mit etwas Blödelei :-) > Auf den neuen Boards sind auf jeden Fall die Eisenkerne nicht mehr > verbaut. Was dort verbaut wird, ist bis jetzt nicht zu erfahren hier. Und jetzt? Ist doch auch völlig Wumpe was verbaut ist. Der Designer des Schaltwandlers wird das schon entsprechend ausgerechnet haben.
Man ist fast versucht einen massiven Eisenkern statt minderwertigem Eisenpulver zu empfehlen .... :)
CPU schrieb: > Auf den neuen Boards sind auf jeden Fall die Eisenkerne nicht mehr > verbaut. Was dort verbaut wird, ist bis jetzt nicht zu erfahren hier. Der Grund nennt sich Fortschritt. Genauer gesagt, verwendet man heutzutage bei fast allem höhere Frequenzen. Dadurch kann einiges viel kleiner gebaut werden. Es sind aber ggf andere Kernmaterialien notwendig, die bei diesen Frequenzen nicht schlapp machen.
Rechner für Viedehospiele haben eh Spuhlen mit einem Kern aus Damaszenerstahl, oder?
Ein paar Tips am Rande: - Je größer ein Elko physisch ist (bei gleicher Kapazität) desto geringer ist meist auch sein ESR. Das gilt auch wenn der größere eine höhere Spannungsfestigkeit hat. - Zwei parallele Elkos mit der halben Kapazität haben i.A. einen geringeren ESR, als ein großer. - Elkos, die dieselbe Größe haben, wie die original verbauten, sind i.A. ungeeignet. Die Dinger sind verflixt scharf auf ihren Einsatzzweck optimiert und z.T. auch sehr knapp ausgelegt. - Elkos mit höherer Spannungsfestigkeit sind grundsätzlich geeignet. Bis zu einem Faktor 2 höhere Kapazitäten haben bei dem Einsatzgebiet i.A. keine negativen Auswirkungen. Höher sollte man allerdings nicht gehen. - Die meisten Mainboard-Elkos haben 105° Maximaltemperatur. Das Modell Grabbelkiste hat meist nur 85°. Das kann man in gewissen Grenzen Kompensieren, indem man Modelle mit geringerem ESR verwendet, als original eingesetzt wurden. (Größere Bauform, mehr Spannung, mehr Kapazität) Bei Elkos in unmittelbarer Umgebung starker Wärmequellen (CPU) geht das nicht so gut, da sie bereits von außen stark erwärmt werden. - Elkos haben bei der aufgedruckten Maximaltemperatur eine sehr geringe Lebensdauer (vielleicht 2000h). Man muss also deutlich unter dieser Temperatur bleiben. - Wenn die gefundenen Typen mechanisch nicht recht passen wollen, ist Kreativität erlaubt. Beispiel: Im Original 4 Elkos parallelgeschaltet. +E- +E- +E- +E- Die Ersatzelkos sind zu dick. Deshalb: +E- + -EE+ - +E- | | |EEEEEE| (axialer Typ) Allerdings sollte man unter allen Umständen lange Zuleitungen vermeiden. - Beim Löten von Multilayer-Platinen mit vielen Masseflächen braucht man einen kräftigen Lötkolben. Ich ersetze Mainborad-Elkos immer nur durch nach ESR selektierte Ersatzteile. Damit erzielte ich schon bessere Ergebnisse als mit der Originalbestückung (z.B. CPU läuft auf einem mit weniger VCore stabil). Für die ESR-Messung benötigt man allerdings neben einem PC mit Soundkarte etwas externe Hardware.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.