Ich habe eine Schaltung, welche Nachrichten in der RC-5-Kodierung versendet. Weiterhin einen Empfänger, welcher diese Nachrichten dekodiert. Prinzipiell funktionieren sowohl HW als auch SW. Im Vergleich zu einer Standard-RC-5 TV-Fernbedienung (betrieben mit U=3V, zwei Batterien) hat die Fernbedienung eine wesentlich höhere Sendeleistung. Beispielsweise kann ich diese unter dem Tisch betätigen, der Empfänger reagiert. Die andere hochwissenschaftliche Messmethode besteht darin, die IR LEDs in der Digitalkamera anzusehen. Auch hier ist die der Fernbedienung deutlich heller. Zur Software ist anzumerken, dass diese die logische Hi-Phase "toggelt", so dass im Mittel pro Bit eine "duty" von 25% erzielt wird. Die IR LED ist ohne Linse etc. im Einsatz. Der Empfänger ist ein TSOP 34836. Der Aufbau des Senders ist wie im angehängten Schaltbild. Folgende Varianten habe ich ohne größeren Erfolg probiert: - Anderer Vorwiderstand zur Basis (470k, 1,5k) - Anderer Vorwiderstand zur IR LED; schliesslich: Vorwiderstand komplett weggelassen - IR LED zwischen Diode und Spannungsregler angeschlossen (d. h. ca. 7V statt 5V) - Zusätzlich Kondensator vor der IR LED (das ist der hängende C im Schaltplan): 100nF, 1 µF, 10µF, 100µF Die Sendeleistung der Fernbedienung würde für meine Zwecke völlig aus. Eine zweite IR LED möchte ich nur ungern einbauen. Der Fernbedienung reicht ja auch eine. Ein anderer Typ wäre OK, wenn dieser nicht gerade teuer oder schwierig zu beschaffen ist. Ich komme aus der SW-Branche, Elektronik - vor allem analoge - ist nicht meine stärkste Seite. Zu meiner Frage: Wie erreicht die Fernbedienung die bessere Sendeleistung? - Andere SW (z. B. "duty" mit 50%, d. h. ohne "togglen") - Andere optische Vorkehrungen (Linse etc.) - Andere HW-technische Schaltung (so dass die Stromstärke durch die IR LED erhöht wird) - Oder sonst eine Idee? Danke im Voraus Gruß batchman
Die LD271 darf ja max. 130 mA (typ. 100 mA) im Dauerbetrieb bekommen, gepulst wesentlich mehr. Du hast zwei Hardwarebremsen in der Schaltung, die den Strom unter 100 mA drücken könnten: Liefert der 7805 die 100 mA für die LED plus den Strom für den Rest der Schaltung? Der LED Strom muss auch nicht über den 7805 fliessen, wenn du eh mit dem Transistor schaltest. Lässt der BC547C die 100 mA durch? Ich denke nicht, 100 mA sind dessen max. Rating. Einen stärkeren NPN aus Standardbauelemente testen, BC337?
Hallo laß die beiden Widerstände weg. Setze einen 47R Widerstand zwischen Emitter und GND vom Transistor und hänge die LED an den Eingang des 7805. Der Transistor arbeitet dann als Stromquelle. PS: die 8V vor der Diode und dem 7805 ist etwas wenig.
Ich habe mir das mal angesehen wie das die FB-Hersteller machen, indem ich mehrere FB geschlachtet habe. Bei 3V war da ein Vorwiderstand von 3-7 Ohm. Also nimm den Transi und die IR-LED aus so einer FB. Ein Tantal parallel zur LED-Stromversorgung (aber nicht so wie in deiner Zeichnung) kann gut sein. Natürlich muß der Basiswiderstand so klein sein, das der Transi gut in die Sättigung kommt. Meine LED von C machte im Impulsbetrieb 1,5A bei 100µs mit. Als Transi hatte ich den PNP 2SA1020. Der Vorwiderstand bei 5V war 3,3 Ohm.
Vielen Dank für Eure Hinweise, da waren genau die Tipps dabei, welche zum Erfolg führten. Umgesetzt habe ich - Eingangsspannung für die ganze Schaltung nun 9V "vor" der Diode - Strom für IR-LED von "vor" dem 7805 (das hatte ich schon vorher probiert, alleine hatte es nicht geholfen) - "stärkeren" Transistor, d. h. I_max größer als die 100mA des BC547C Konkret - Mangels "stärkerem" Transistor, habe ich für den Test einen BUZ11 MOSFET verwendet. Der lässt nun mehr durch ... - Vorwiderstand der IR LED: 10 Ohm - Stabil lief es dann tatsächlich nur mit der Eingangsspannung von 9V; ansonsten gab es regelmäßig Resets. Schön, dass das im PS stand. Wenn ich mit meiner Rechnung I = 8,3V / 10 Ohm = 0,83A für die Stromstärke durch die IR LED richtig liege, dann ist da noch einiges an Spielraum (I_max des Stossstromes der LD271 liegt bei 3,5A). Nochmals Danke! Gruß batchman
Es gibt auch IR LEDs die von sich aus etwas stärker gebündelt sind, z.B. LD274 . Bei der Modulation nimmt man besser weniger als 50% Tastverhältnis auch für die "1" Bits. Das Verhältnis aus Signalamplitude zum mittleren Strom wird besser wenn man auf z.B. 25% runter geht. Sonst hat man auch noch die Möglicheit 2 oder 3 IR LEDs in Reihe zu schalten. 2 findet man zum Teil auch in der FB.
In meinem Anwendungsfall (Steuerung Modellbauanlage mittels IR-Netzwerk) ist - zumindest auf der Netzwerkebene - eine "Streuung" erwünscht (broadcasts). Auf alle Fälle sind die Sender und Empfänger nicht aufeinander ausgerichtet, so dass das reflektierte Signal ausreichen muss. Was ist nun dafür auf der physikalischen Ebene besser: Eine stärker oder eine schwäche gebündelte IR LED? Was ich nicht verstehe: Wieso wird das Verhältnis zwischen Signalamplitude zum mittleren Strom besser, wenn das Tastverhältnis auf 25% gesenkt wird? Ist mit 25% gemeint, dass der hi Impuls 75% dauert, und der lo Impuls dann die 25%? Gruß batchman
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