Hallo, Ich arbeite gerade an einem Schaltungsaufbau mit 2 LEM-Sensoren (seperate Spannungsversorgung +15V; Ausgang: +2,5V bis ~+5,0V) das Messsignal der beiden LEMs wandle ich um sie zur Zeit über die serielle Schnittstelle am PC auszugeben. Das "Ergebnis" des yC überprüfe ich mit hochwertigen Multimetern. Diese stellten mich ersteinmal zufrieden, bis mich folgender unerklärlichen Effekt in zweifelndes Erstaunen versetzte: Schalte ich den yC aus, dann springt der Spannungswert bei der Referenzmessung um ~0,3V. Der yC verfälscht also, wenn eingeschaltet, die Messung um eben diese 0,3V. Soweit, so gut. Allerding nur bei einem der beiden Eingänge ?!? Der andere Wert bleibt bei Ein und Ausschalten des yC wie eigentlich erwartet beinahe unverändert. (Abweichung im niedrigen mV -Bereich) Ich benutze für die Spannungversorung des yC und der LEM-Sensoren verschiedene Labornetzteile, nun sogar noch Trenntrafos... Vll. habe ich ja einen saudummen Fehler gemacht? Ich wäre für Tipps und Hinweise natürlich dankbar! Viele Grüße Heinrich
Entschuldigung: ATmega16, zur Schaltung: da ist wirklich nicht mehr, als dass die Ausgänge des Sensors (OUT, 0V) jeweils auf einen Eingang und GND des yC geführt sind.
Schon einmal die beiden Eingänge getauscht oder einen anderen Eingang benutzt?
@Hubert: Die Pull-Ups, sollten alle deaktiviert sein !?: DDRA = 0x00; PORTA = 0x00; Eingänge tauschen bringt keine veränderung. Selbes Phänomen ist zu beobachten... Danke schon mal für Deine Ideen, vll. hast du ja noch mehr :-)))
Wenn der Fehler am selben Eingang bleibt, dann würde ich mal den KOntroller tauschen. Was ist wenn du nur einen Sensor anschaltest oder einen anderen ADC-Eingang verwendest?
Um welchen LEM-Sensor handelt es sich? Ich kenne deren Typen nur so in etwa, weiss aber dateilliert über die Funktion der Typen der Konkurrenzfirma Bescheid. Zu detailliert, wie ich sagen muss - ist aber ein anderes Thema :X Bei letzteren ist es so, daß ein ADC-Eingang KEINE Belastung darstellt, welche das Messergebnis (derart) beeinflussen sollte. Der Ausgangswiderstand betragt einige 10Ohm. Hast Du mal probiert, den Spannungsbafall per Hand zu induzieren? Welchen Belastungswiderstand brauchtst Du dafür ? Hast Du gfs. einen Kondensator vor dem ADC? Bei dem Funktinsprinzip, das ich kenne, hätte ein Kondensator am Ausgang des Sensors einen gewissen Effekt!
Du darfst einen µC nie ausschalten, wenn an den Eingängen noch Spannung liegt ! VCC muß immer als erstes anliegen und als letztes abfallen !!! Peter
Vielen Dank für eure Unterstützung. Anstelle der LEM habe ich nun 2 Batterien "angelegt". Der Effekt: (PORTA als Eingang,Pullups aus) Verschaltung: VCC=AVCC GND (Pin11) = (A)GND (Pin31) Batterie1 zwischen ADC0 - GND Batterie2 zwischen ADC1 - GND Messung mit Multimeter an Batterien: Atmel an : B1: ~1,52V B2: ~1,65V Atmel aus: B1: ~1,48V B2: ~1,62V Vll. sehe ich zur ZEit den Wald vor lauter Bäumen nicht :-((
Ich kenne deinen Testaufbau nicht, aber wäre es nicht möglich das der Kontroller dein Meßgerät beeinflusst? Diese Dinger sauen unter umständen nämlich ganz ordentlich.
Der Fehler war wohl, dass ich die Messsignale hart auf den yC gegeben habe. Nachdem ich 10K Widerstände dazwischengesetzt habe war das Problem beseitigt. Scheinbar ist Strom über den ausgeschalteten yC geflossen. Komisch, das ich den nicht gehimmelt habe... Aber vielen Dank für eure Unterstützung!
ALso wie ich vermutet hatte, Du hast Deinen Stromsensor belastet. Allerdings sehe ich es noch nicht so ganz ein, daß der Effekt derart gross ist. Was hat der LEM für einen Rout?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem bei den internen Clamp-Dioden des AD-Wandlers liegt. Normalerweise schützt eine Diode den Eingang vor Spannungen über VCC+0,6V. Liegt nun VCC auf GND, der µC also aus, fließt über diese Diode bei einem Eingang über 0,6V ein Strom der kaum begrenzt ist, also deinen LEM-Wandler sehr stark belastet. Dein 10K-Widerstand begrenzt das Problem natürlich, aber Peter hat schon recht, der µC sollte immer als letztes abgeschaltet werden, um einen internen Latch-Up zu verhindern. Gruß Andreas
Hallo Heinrich, hast Du auch den richtigen Shunt-Widerstand an den LEM-Ausgang angeschlossen? (z.B. 50 Ohm) Der Ausgang ist ein STROM-Ausgang und kein Spannungsausgang. Der Strom ist der selbe, mit dem die Magnetisierung des Kerns kompensiert wird. Wenn du z.B. einen 1:100 LEM-Wandler hast, ist der Strom am Ausgang 1/100 des Messtroms. Schalte mal einen Widerstand vom Ausgang des Wandlers gegen Masse. Gruss, Holger
Also, wenn auch etwas verspätet, noch einmal herzlichen Dank für eure kompetente Unterstützung!
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