Hi Bastelfreaks ;) In der Firma wo ich Arbeite haben wir vor einiger zeit karten bekommen um sich zu identifizieren und die zeitabrechnung zu machen. die karten sehen aus wie normale scheckkarten aber haben keinen magnetstreifen und auch keinen (sichtbaren) chip. nun stellte ich mir die frage, wie die teile funktionieren. Es muss ja irgendeine seriennummer oder personalnummer o.ä. auf der karte gespeichert sein. Was genau sind denn das für karten und kann ich sie selber auslesen oder beschreiben ? Gruß
hi josef, bei diesen karten handelt es sich vermutlich um legic oder proxy - karten. je nach type arbeiten diese karten mit 12.75mhz bzw 125khz. in den karten ist eine antenne und ein chipsatz eingebaut welcher von außen nicht sichtbar ist. ein auslesen oder beschreiben dieser karten ist ohne "spezialhardware" kaum möglich (zb bei legic sm100-hybride). lg flo
Ja, RFID (radio frequency identification devices) oder zu deutsch "Transponder" ist das Stichwort. Die Beschreibung von Flo stimmt soweit: Es sind Chips mit einer Antenne dran, die über ein elektromagnetisches Feld sowohl mit Energie versorgt als auch ausgelesen und beschrieben werden können. Dabei gibt es zwei Frequenzbereiche, die für RFID genutzt werden: 125 kHz und 13,5 Megaherz (Hallo Flo, nicht Milliherz). In beiden Frequenzbereichen gibt es widerum unterschiedliche Transpondertypen: Im einfachsten Fall ist im Chip nur eine Seriennummer gespeichert, und die Daten für die Zeiterfassung werden dann im Zentralrechner mit dieser Seriennummer verknüpft. Es gibt aber auch Transponder mit Speicher, in dem z.B. Daten wie Name und Uhrzeiten gespeichert werden könnten, aber nicht alzu viele, daher wird das für eine Zeiterfassung eher nicht verwendet. Dann gibt es auch noch Chips, die verschlüsselt arbeiten, also nur mit einem bestimmten Codewort/Algorythmus angesprochen werden können. Ein Lesegerät für einfache RFID-Chips im 125kHz-Bereich gibt es bei Conrad oder ELV. Gruß, Markus_8051
Müßt Ihr die Karten irgendwo gegenhalten oder durchziehen ? Ist da evtl. ein schwarzer aufkleber dauf ? Bild ? Dominic
Es besteht noch die Möglichkeit, daß es sich um Karten handelt, die per Infrarotleser ausgewertet werden. Das Material wird einfach durchleuchtet, und ist an einigen Stellen eben durchlässig oder nicht durchlässig für IR Licht.
@siggi: das mit dem inforarot gleub ich nicht, da es nicht wichtig ist wie rum man die karte hinhält. ist aber auch eine interessante technik. @DerDominic: WIe ich in meinem ersten beitrag sagte, KEIN Magnetstreigen vorhanden (und auch keine chip mit kontakten). @Markus_8051: klingt wie wenn du dich auskennst. das komische ist, dass es im werk völlig verschidene lesegeräte gibt. bei einem muss man dagegenhalten beim anderen reinstecken... also deutet alles auf dieses RFID hin. Gibt es rigendwo eine übersicht über alle typen der karten ? Und wie kann man die teile erkennen, welche das ist ? an der karte sieht mans ja wahrscheinlich nicht, die is einfach weiss mit einer bedruckung eines textes, dass man sie wenn sie gefeunden wird zurückschickt. Vielleicht über die Firmen die die leser/schreiber herstellen. oder kann ich die frequenz von den dingern mit irgendeinem messgerät messen ? Leider hat auch keiner in der firma eine ahung wie die teile funktioniern. MfG
Nun, ich habe selbst eine Zeit lang in einer Firma für Transpondertechnik an der Entwicklung solcher Lesegeräte gearbeitet. Hmm, Du müßtest erstmal herausfinden in welchem Frequenzbereich die Geräte arbeiten. Du könntest natürlich zwei Schwingkreise aufbauen, den einen auf 13,56MHz, den anderen auf 125kHz abgleichen, an ein Multimeter anschließen und vor das Lesegerät halten.... Im Internet nach der Herstellerfirma zu suchen ist sicher einfacher. Von welcher Firma sind die Geräte? Würde mich auch mal interessieren. Ein Indiz wäre auch noch: bei den 13,56MHz-Geräten werden die Antennen im Schreib/Lesegerät oft warm, bei der 125kHz-Technik nicht. Zu dem Punkt, daß man die Karten mal in ein Schreib-Lesegerät hineinsteckt und mal nur davorhält: Zum Beschreiben der Karte ist eine größere Energiemenge nötig als nur zum Lesen. Außerdem muß ja irgendwie sichergestellt werden, daß die Daten korrekt und vollständig auf der Karte gespeichert sind. Deshalb werden in Schreibgeräten die Karten oft hineingesteckt, bei reinen Lesestationen reicht das Davorhalten. Warum willst Du das eigentlich wissen? Wollt Ihr das System austricksen? Gruß, Markus_8051
Hi Josef, schau Dir mal die Karte genau an. Speziell die 125kHz Karten (HiTAG) kannst Du erkennen, indem im Eckbereich eine leichte (!) Beule im Ausweis zu erkennen ist. Bei MiFARE 13MHz ist diese Delle nicht so ausgeprägt. Daß man die Karten manchmal einstecken muß, hängt vielleicht damit zusammen, daß diese dann dort beschrieben und evtl. auch festgehalten werden. Der Datenbereich der Ausweise kann, muß aber nicht verschlüsselt werden, während die ID (Seriennummer) immer frei zugängig ist. Besser als Conrad oder EL-Dings ist natürlich ein EVAL- Kit vom jeweiligen Hersteller. Da es davon aber auch einige (Philips, Texas, Legic) gibt, muß man schon gut ausgestattet sein, bevor Du an das Innenleben kommst. Gruß Wolfram
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