Forum: Offtopic µC lernen und Geld verdienen?


von Yannik (Gast)


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Kann ich lernen Atmel Prozessoren zu Programmieren und mich mit den 
Kenntnissen selbstständig machen.

Kann man mit diesen Dingern Geld verdienen und nicht nur LED's blinken 
lassen sondern was echt Sinnvolles machen was die Welt braucht.

Wie lange brauche ich um das zu erlernen. Hardware wie auch Software, 
natürlich in Assembler. Bin jetzt 17 und wollte mit 18 eine Firma 
aufgebaut haben mit Mitarbeiter und allem drum und dran.

PC-Software schreiben kann ich schon recht gut und wollte beides 
miteinander verbinden. Was nutzt die beste Hardware wenn es keine 
PC-Software dafür gibt und auch anders rum. Alles aus einer Hand.

Darf ich überhaupt Geräte bauen und verkaufen?

: Verschoben durch User
von AVerr (Gast)


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Yannik schrieb:
> Kann man mit diesen Dingern Geld verdienen und nicht nur LED's blinken
> lassen sondern was echt Sinnvolles machen was die Welt braucht.

Also gerade mit dem LED blinken kann man sehr viel Geld verdienen ... 
für Beleuchtungen in allen möglichen Formen und Farben geben Leute 
unmengen aus.

Und zum Thema "was echt Sinnvolles machen was die Welt braucht" ... 
dafür bedarf es vor allem einer Idee. Die Umsetzung ist letztlich ein 
Kinderspiel, aber bei 99,9% der Leute, die ähnliche Vorstellungen haben 
wie du, scheitert es an der Idee.

von ich (Gast)


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Oooooh jaaaa...
Als Grundsetzlich würde ich erstmal die Satzzeichen lernen, (? z.B.), 
denn was nützt die tollste Geschäftsidee wenn es keiner versteht(?)

von Thomas E. (thomase)


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Miete dir als erstes eine Garage!

In einer Garage fängt alles an. Nach ungefähr 35 Jahren ist deine Firma 
dann 300.000.000 $ wert.

mfg.

von Thomas E. (thomase)


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Thomas Eckmann schrieb:
> 300.000.000 $

Shit. Drei Nullen vergessen.

300.000.000.000$ natürlich.

mfg.

von Weingut P. (weinbauer)


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Jau, Popcorn, gute Idee :)

Yannik schrieb:
> Kann ich lernen Atmel Prozessoren zu Programmieren und mich mit den
> Kenntnissen selbstständig machen.

prinzipiell ja, praktisch disqualifiziert Dich die Frage schon.

> Kann man mit diesen Dingern Geld verdienen und nicht nur LED's blinken
> lassen sondern was echt Sinnvolles machen was die Welt braucht.

Niemals, LED for ever ... sind für nix anderes brauchbar.

> Wie lange brauche ich um das zu erlernen. Hardware wie auch Software,
> natürlich in Assembler. Bin jetzt 17 und wollte mit 18 eine Firma
> aufgebaut haben mit Mitarbeiter und allem drum und dran.

Naja, LED blinken lassen ca. 2 Stunden, Einarbeitung der Mitarbeiter  in 
LED blinken lassen nochmal 6 Stunden und los gehts.

> PC-Software schreiben kann ich schon recht gut und wollte beides
> miteinander verbinden. Was nutzt die beste Hardware wenn es keine
> PC-Software dafür gibt und auch anders rum. Alles aus einer Hand.

Genau da hat die Welt drauf gewartet, endlich mal einer der Software für 
die vielen Briefbeschwerer die ich hier rumliegen habe schreibt.

> Darf ich überhaupt Geräte bauen und verkaufen?

Aber sicher doch, und ja nix dem Finanzamt verraten, nicht das die auch 
noch was davon haben wollen, gelle :)

von Jan S. (jan_s)


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Yannik schrieb:

> Wie lange brauche ich um das zu erlernen.

> Bin jetzt 17 und wollte mit 18 eine Firma
> aufgebaut haben mit Mitarbeiter und allem drum und dran.

> Darf ich überhaupt Geräte bauen und verkaufen?

Also jetzt nix gegen Jugendträume oder so, die hatten wir ja alle.
Aber uns haben sie in der Schule genug beigebracht, dass wir nicht 
solche Fragen in irgendwelchen Foren stellen mussten.


> natürlich in Assembler

Natürlich, in was auch sonst?

von Sven W. (Firma: basement industries) (dj8nw)


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*mal schnell abonnieren...* ;)

von Karl H. (kbuchegg)


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In einer füheren Firma hatten wir auch mal eine Ausschreibung für eine
Stelle als Azubi im Lehrberuf 'Informatiker'.

Da ich damals den Titel 'Boss der SW-Entwicklung' trug, hatt ich die
ehrenvolle Aufgabe, den Gesprächen beizuwohnen.
Eine Frage stellte ich jedem: Warum willst du in die
Softwareentwicklung? Weißt du was dich da erwartet?

Den Vogel hat einer abgeschossen: Mein Vater hat gesagt, da kann man
viel Geld verdienen.


>> natürlich in Assembler
>
> Natürlich, in was auch sonst?

Also ich muss doch bitten. Intel Hex-File direkt schreiben. Alles andere 
ist doch Kinderkram.

von Sven W. (Firma: basement industries) (dj8nw)


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von Hand kompilieren macht echt Spaß!;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Also ich muss doch bitten. Intel Hex-File direkt schreiben. Alles andere
> ist doch Kinderkram.
Aber hallo, ein echter Hacker gibt den Maschinencode mit Tastern ins 
EPROM ein: 8 Finger für die 8 Bits, der rechte Daumen macht den 
Schreibimpuls und der Linke schaltet die Adresse weiter. Nur das ist die 
reine Lehre.

von Jan S. (jan_s)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Also ich muss doch bitten. Intel Hex-File direkt schreiben. Alles andere
> ist doch Kinderkram.

Sven W. schrieb:
> von Hand kompilieren macht echt Spaß!;)

Verzeiht mir! Bitte! Oh Ihr Meister! Ich bin unwürdig! ;-)

von Jan S. (jan_s)


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Lothar Miller schrieb:
> Aber hallo, ein echter Hacker gibt den Maschinencode mit Tastern ins
> EPROM ein: 8 Finger für die 8 Bits, der rechte Daumen macht den
> Schreibimpuls und der Linke schaltet die Adresse weiter. Nur das ist die
> reine Lehre.

hüstel Du hast die Beine vergessen, die strampeln fleissig für den 
Saft, natürlich ohne Spannungsregler.

von Wilhelm F. (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:

>Intel Hex-File direkt schreiben. Alles andere
>ist doch Kinderkram.

Heheeeee.

Wenn schon, dann doch direkt etwas sportlich: Mit Bleistift, 
Radiergummi, und Papier. Dann das ganze mit einem selbst gebastelten 
Programmer in den µC bekommen. So fing ich selbst mal an, als ich noch 
keinen PC hatte.

Die Russen schrieben schon mal ein DOS-Betriebssystem in Assembler, 
welches auf eine einzige 3,5"-Diskette passte. Da möchte ich nicht 
gerade dabei gewesen sein. Mit sorgfältiger ingenieurmäßiger Planung und 
Vorbereitung wird es aber gehen.

von Sven W. (Firma: basement industries) (dj8nw)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Wenn schon, dann doch direkt etwas sportlich: Mit Bleistift,
> Radiergummi, und Papier. Dann das ganze mit einem selbst gebastelten
> Programmer in den µC bekommen. So fing ich selbst mal an, als ich noch
> keinen PC hatte.

hehe... wer braucht denn nen Programmer? Die wahre Kunst ist doch 
eigentlich, sich nen Wafer zu besorgen und mit Gravierstichel die 
Transistoren rauskratzen!
Dann noch die Bondingdrähte mit der Häkelnadel ziehen, und fertig is das 
Meißel-PROM!;)

von Jan S. (jan_s)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Russen schrieben schon mal ein DOS-Betriebssystem in Assembler,
> welches auf eine einzige 3,5"-Diskette passte. Da möchte ich nicht
> gerade dabei gewesen sein. Mit sorgfältiger ingenieurmäßiger Planung und
> Vorbereitung wird es aber gehen.

Hmm naja, haut nich jetzt nicht vom Hocker, da gibst massenhaft 
Beispiele für in der IT Steinzeit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> DOS-Betriebssystem (...) welches auf eine
> einzige 3,5"-Diskette passte

Was ist daran das besondere? Bislang konnte jedes DOS von einer 
Diskette gebootet werden.

Zur Installation auf einer Festplatte sind/waren auch nur dann mehrere 
Disketten erforderlich, wenn das ganze Zusatzgeraffel benutzt werden 
sollte, das DOS an sich aber passte auch auf eine 360k-Diskette.

von Christoph H. (mc-entwickler)


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>Wenn schon, dann doch direkt etwas sportlich: Mit Bleistift,
>Radiergummi, und Papier. Dann das ganze mit einem selbst gebastelten
>Programmer in den µC bekommen.

Meinst Du so?
http://www.youtube.com/watch?v=5RJWD-LVxjw

Yannik:
Deine Idee ist im Moment etwas unrealistisch. Um Mikrocontroller gut 
programmieren zu können, brauchst Du sehr lange.
Du könntest aber in Deinem Bekanntenkreis fragen, ob jemand z.B. einen 
Temperaturregler oder eine spezielle Lichtsteuerung braucht. Dann 
könntest Du versuchen, so was zu machen und ein wenig Taschengeld dafür 
bekommen.

von Icke ®. (49636b65)


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Lothar Miller schrieb:

> Aber hallo, ein echter Hacker gibt den Maschinencode mit Tastern ins
> EPROM ein: 8 Finger für die 8 Bits, der rechte Daumen macht den
> Schreibimpuls und der Linke schaltet die Adresse weiter. Nur das ist die
> reine Lehre.

Du kennst den LC-80?
http://de.wikipedia.org/wiki/LC80
War mein erster "Computer". Da lief das Programmieren nur wenig 
komfortabler ab. Hexadezimalcode über eine Taschenrechnertastatur 
eingeben und am 6-Stelligen 7-Seg-Display Adresse/Inhalt anzeigen 
lassen. Jede Sprungadresse händisch berechnen. Nachträglich Code 
einfügen? Fast unmöglich. Beten, daß der Strom nicht ausfällt, denn 
häufiges Saven verbot sich wegen des extrem langsamen 
Tonband-"Datenträgers".

von Leo .. (-headtrick-)


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@Yannik
Nette Idee, aber aussichtslos. Mach doch erst mal eine
Berufsausbildung, dann einige Jahre Berufserfahrung,
Startkapital brauchste sowieso und dann haste auch
die Reife das man damit Geld verdienen kann.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Lothar Miller schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Also ich muss doch bitten. Intel Hex-File direkt schreiben. Alles andere
>> ist doch Kinderkram.
> Aber hallo, ein echter Hacker gibt den Maschinencode mit Tastern ins
> EPROM ein: 8 Finger für die 8 Bits, der rechte Daumen macht den
> Schreibimpuls und der Linke schaltet die Adresse weiter. Nur das ist die
> reine Lehre.



ich liebe xkcd, es gibt fast zu jeder Gelegenheit den passenden Comic
http://xkcd.com/378/

Edit:nicht vergessen den Tooltip des Bildes zulesen

von Gerry E. (micky01)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Russen schrieben schon mal ein DOS-Betriebssystem in Assembler,
> welches auf eine einzige 3,5"-Diskette passte. Da möchte ich nicht
> gerade dabei gewesen sein. Mit sorgfältiger ingenieurmäßiger Planung und
> Vorbereitung wird es aber gehen.

Das ist der allgemeine Aberglaube.
Die Umsetzung war aber viel einfacher als sich mancher denkt.

Man lud die Binaries in den Debugger und ließ diesen das ausdrucken.
Hochportabel übrigens, sogar die Deutsche Post transportierte sowas 
mühelos.
Anschließend brauchte es nur noch eine Fachkraft (neudeutsch Sekretärin, 
alternativ Student) die es dann abtippte; Scanner waren ja 1980 noch 
nicht sooo gebräuchlich, leider.

Und ich glaube fest daran dass die Russen es mit DOS genau so gemacht 
haben. Denn Diskcopy hatten sie ja nicht.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Zuerst musst du lernen was ein Mikrocontroller (im angelinkten Plan 
links mitte) ist und wie man den an das Drumherum anschliesst.

http://xkcd.com/730/

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Andreas M. schrieb:
> Zuerst musst du lernen was ein Mikrocontroller (im angelinkten Plan
> links mitte) ist und wie man den an das Drumherum anschliesst.
>
> http://xkcd.com/730/

bitte berechne den Ersatzwiderstand des mitte-rechts abgebildeten 
Netzwerkes.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Vlad Tepesch schrieb:
> bitte berechne den Ersatzwiderstand des mitte-rechts abgebildeten
> Netzwerkes.
0.747861 Ohm

von Michael H. (michael_h45)


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Leo ... schrieb:
> Berufsausbildung, dann einige Jahre Berufserfahrung,
Genau! Manche fragen sich über Jahre hinweg, welchen Berufs- oder 
Bildungsweg sie einschlagen sollen...
Hätten sie doch einfach nur alle dich gefragt, denn du kennst ohne 
jeglichen Hintergrund die optimale Lösung.

Ein Hoch auf den Hammer!

von Leo .. (-headtrick-)


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@Michael H.
>Genau! Manche fragen sich über Jahre hinweg, welchen Berufs- oder
>Bildungsweg sie einschlagen sollen...
Dafür gibts ja Berufsbeschreibungen, Berufsberatungen,
Schülerpraktika und eine falsch gewählte Ausbildung kann man ja auch 
abbrechen wenn man merkt das man auf das falsche Pferd gesetzt hat.
Wenn du in deiner allumfassenden Weisheit eine besseren Weg kennst,
nur zu. Für kluge Ideen wirste immer offene Ohren finden, ob die von
dir auch kommen, möchte ich bezweifeln.
>Hätten sie doch einfach nur alle dich gefragt, denn du kennst ohne
>jeglichen Hintergrund die optimale Lösung.
Meist gibt es keine optimalen Lösungen, dafür eher nur Kompromisse.
Aber du kennst immer die richtige Lösung oder ist das wieder nur
der Versuch wieder mal persönlich zu werden weil pöbeln ja so
unterhaltsam ist?
Bis jetzt hab ich von dir zu diesem Thema weder etwas wissenwertes
noch etwas faktisches gelesen.

von Peter D. (peda)


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Yannik schrieb:
> Wie lange brauche ich um das zu erlernen. Hardware wie auch Software,
> natürlich in Assembler. Bin jetzt 17 und wollte mit 18 eine Firma
> aufgebaut haben mit Mitarbeiter und allem drum und dran.

Vergiß Assembler, Du mußt in C programmieren, sonst sitzt Du 24h/Tag am 
PC (und die Nacht auch noch).

SW + HW ist die absolute Königsdisziplin. Der Kunde ist alle Sorgen los 
und Du mußt ein funktionierendes und CE-getestetes Gerät liefern.

Programmieren ist (relativ) wenig Spaß und viel Disziplin, wenn der 
Kunde zufrieden sein soll. Und Du mußt erstmal einen Fuß in die Tür 
kriegen (einen zufriedenen Referenzkunden).

Gute Programmierer sind rar gesäht, wenn Du wirklich was kannst 
(Ausdauer und Disziplin), dann sollte man davon gut leben können.

Programmieren ist hart zu lernen, aber man kann alle gewonnenen 
Erfahrungen in späteren Projekten nachnutzen.

Ich weiß garnicht, ob es überhaupt gute Programmierlehrgänge gibt, oder 
ob jeder Programmierer dazu verdammt ist, alle Sünden und Fehler selber 
zu begehen.


Die AVRs sind für viele Arten von Steuerungen sehr gut geeignet.
Besonders in der Industrie, wenn Zuverlässigkeit vor unnötigen Gimmicks 
geht.

Aber wenn der Kunde unbedingt GUI, USB, Web will, solltest Du gleich nen 
32Bitter (z.B. ARM Cortex M3) nehmen. Dann bist Du aber in der Regel 
einem BS voll ausgeliefert, d.h. die Zuverlässigkeit liegt in den Händen 
des BS-Entwicklers und wie gut Du dessen API verstehst. Zuverlässigkeit 
wird dann richtig exorbitant teuer.


Peter

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas Eckmann schrieb:
> Miete dir als erstes eine Garage!
>
> In einer Garage fängt alles an.

So isses!
Es geht doch nichts über Garagenunternehmen :-)

> Nach ungefähr 35 Jahren ist deine Firma
> dann 300.000.000 $ wert.

Schaun 'mer ma' ;-)

Chris D.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Bau einfache HV Netzteile und Plasmaspeaker. Bei egay gehen die weg wie 
sonst was. Davon kann man auch gut leben. Oder guck mal, was man für 
eine einfache Teslaspule mit 100€ Baukosten so bekommt. Da brauchst 
keine µCs für!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> Bau einfache HV Netzteile und Plasmaspeaker. Bei egay gehen die weg wie
> sonst was. Davon kann man auch gut leben. Oder guck mal, was man für
> eine einfache Teslaspule mit 100€ Baukosten so bekommt. Da brauchst
> keine µCs für!

Du kannst wirklich nicht sehr erwachsen sein.

Ungeprüfte Hochspannungsgeräte ohne jegliche VDE Zulassung zu verkaufen. 
Da haste unter Umständen bald ne Klage am Hals. Spätestens wenn was 
passiert.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Simon K. schrieb:
> Ungeprüfte Hochspannungsgeräte ohne jegliche VDE Zulassung zu verkaufen.
>
> Da haste unter Umständen bald ne Klage am Hals. Spätestens wenn was
>
> passiert.

Ich verkaufe ja nix. Gibt aber leider anscheinend genug Leute mit 
Geldproblemen.

Mit Elektronik selbstständig machen hatte ich auch schonmal im kopf. 
Allerding muss die Geräte vom TÜV testen lassen, eine EMV Prüfung 
machen,...

Aber generell finde ich die Idee auch gut. Ich könnte mir auch 
vorstellen, sich mit sowas selbstständig zu machen. Villeicht Netzgeräte 
in Rackgehäusen zu bauen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Dannegger schrieb:

> Ich weiß garnicht, ob es überhaupt gute Programmierlehrgänge gibt,

gute Frage.

> oder
> ob jeder Programmierer dazu verdammt ist, alle Sünden und Fehler selber
> zu begehen.

Ich denke ernsthaft, genau das ist es.
Erfahrung kann nun mal durch nichts ersetzt werden. Und Erfahrung muss 
jeder für sich selber machen. Denn erst wenn man die hat, kann man viele 
der Informationen, die in der einschlägigen Literatur zu finden sind, 
erst richtig bewerten und einordnen.
Ist wie Radfahren oder Ski-fahren. Du musst und wirst selber hinfallen. 
Egal wieviel du im Vorfeld darüber gelesen hast.


Selbst wenn es einen wirklich guten Lehrgang gäbe, nach dessen 
Absolvierung man alles wissen würde, was man zum praktischen Überleben 
in der Industrie braucht, so ein Kurs würde mindestens 1 Jahr 8/5 dauern 
und unbezahlbar sein. Wobei eher 2 bis 3 Jahr realistischer wären 
(zumindest am PC, µC vielleicht etwas kürzer)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Ich weiß garnicht, ob es überhaupt gute Programmierlehrgänge gibt,
>
> gute Frage.
>
>> oder ob jeder Programmierer dazu verdammt ist,
>> alle Sünden und Fehler selber zu begehen.

Die Ingeneurswissenschaft "Software Engineering" versucht seit 
Jahrzehnten, das Problem in den Griff zu bekommen. Mit --wie wir sehen-- 
sehr, äh, überschaubarem Erfolg.

Um so ein Konzept wie --ich greife jetzt mal willkürlich eines heraus-- 
UML anzuwenden, muss man verstehen, warum man es verwenden sollte, und 
an welchen Stellen es wie zu verwenden ist. Das aber setzt Jahre an 
Erfahrung bei der Softwareentwicklung voraus, da man sonst die 
betreffenden Gründe, Stellen und Vorgehensweisen nicht erkennen kann.

Wenn man aber die entsprechenden Jahre an Erfahrung hat, dann hat man 
natürlich auch Jahre in die Reifung seines eigenen, höchst individuellen 
Entwicklungsstiles gesteckt - was einen wiederum sehr erfolgreich davon 
abhalten wird, fast alles gewesene wegzuwerfen und auf ein völlig neues 
und völlig anderes Konzept zu setzen.

Vielleicht geht das, wenn man dafür ein "Sabbatical" nehmen kann, oder 
ein Jahr lang arbeitslos ist, aber während der Arbeit, während der 
Pflege und Weiterentwicklung bestehender Projekte ist so ein Umstieg 
illusorisch.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich behaupte mal - für 90% der typischen MC-Anwendungen braucht man kein 
grossangelegtes Software-Ingenieur-Spezialwissen. Das meiste sind 
relativ überschaubare Anwendungen. Das Problem ist - wie komme ich an 
die Leute, die ein Problem habe, deren Problem ich lösen kann... 
Grundlegende Programmierkenntnisse sind meist ausreichend, um ein 
Grossteil sauber zu erledigen.
Und da ensteht das Dilemma. Die Leute, die sich damit auskennen, 
erledigen das problemlos selbst oder haben jemanden, der das macht. Die 
sich nicht auskennen, gehen lieber auf Nummer sicher und beauftragen 
eine grosse bekannte Firma, auch wenn da eine Pups-Nummer 10.000+ 
kostet. Sich keinesfalls eine Blösse geben, das ist wichtigstes Argument 
in allen Entscheiderpositionen. Also kommst man da nicht einfach so ran, 
selbst wenn man es kann.
Ohne Spezialkenntnisse oder persönliche Beziehungen, die einem einen 
Einstieg ermöglichen, wird es nichts.

PS: hab jetzt nicht den ganzen trööt gelesen, falls nur Wiederholung 
bereits Gesagtem, einfach ignorieren.

von Michael K. (charles_b)


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H.joachim Seifert schrieb:
>
> Das Problem ist - wie komme ich an
> die Leute, die ein Problem habe, deren Problem ich lösen kann...

Schön formuliert, genau so ist es. Die Fähigkeit an Kunden heranzukommen 
ist mindestens so wichtig wie das Programmieren selber.

von M. E. (engelhard)


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Lothar Miller schrieb:
> Vlad Tepesch schrieb:
>> bitte berechne den Ersatzwiderstand des mitte-rechts abgebildeten
>> Netzwerkes.
> 0.747861 Ohm

Hey, genau das gleiche hab ich auch raus. Nicht schlecht! Schon krass 
von was man sich kurz vor dem Urlaub so alles herausgefordert fühlt...

von Leo .. (-headtrick-)


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>Schön formuliert, genau so ist es. Die Fähigkeit an Kunden heranzukommen
>ist mindestens so wichtig wie das Programmieren selber.

Schafft man mit kaufmännischen Kenntnissen und was machen die?
"Werbung"

von Alter F. (kupferstecher)


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Yannik,

Du könntest Zugsicherungseinrichtungen bauen!
Bedarf ist gegeben, nur an der Nachfrage mangelt es.

von Michael K. (charles_b)


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Leo ... schrieb:

> Schafft man mit kaufmännischen Kenntnissen und was machen die?
> "Werbung"

Der Begriff "kaufmännische Kenntnisse" ist da natürlich sehr groß 
angesetzt.

Sich einen Überblick über den Markt verschaffen, Kontakte aufbauen, ein 
Konzept entwickeln, Profil über Leistungen erstellen, bei potenziellen 
Kunden sitzen und "zuhören" was die so brauchen etc. ist ja eher was, 
was mit Menschenkenntnis zu tun hat, mit Kommunikationsfähigkeit etc.

Kaufmännische Zahlen kommen da erst recht spät.

Andererseits: man spricht von "kaufmännischen Kentnissen".
Was wäre, wenn man von "programmiertechnischen Kenntnissen" spräche? Man 
würde denken, man hätte es mit einem Anfänger zu tun. Da hat man 
Fachwissen und Erfahrung.

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