Hallo, mal wieder 'ne Frage zum Thema Dimmer ;-) Also: Ich bin ja gerade dabei einen Dimmer zu bauen (Der auch schon wunderbar funktioniert). Nun liegt es in meiner Natur, dass ich nicht einfach nachbauen will, was ich im Internet finde, sondern ich möchte verstehen, warum das so funktioniert. Die einzige Unklarheit, die ich noch habe ist diese: Im Prinzip wird der Triac (bei mir TIC206, bald aber ein BTA16-600B) gezündet, indem ich mittels eines Optokopplers (bei mir MOC3023) MT2 und Gate verbinde. Nun tue ich das nicht direkt, sondern dazwischen ist ja noch ein Widerstand geschaltet. Die Frage ist nun, wie bekomme ich raus, wie dieser dimensioniert wird? (Bei genauerer Betrachtung liegt mein Problem warscheinlich daran, dass ich von der Informationsflut in den Datenblättern erschlagen werde). Für eine kurze Erklärung wäre ich dankbar. Gruß, Sebastian
Ich würde das mal nicht so enge sehen. So ein Triac (dieser Typ)braucht zwischen 10 und 20 mA Zündstom, der je nach Kürze des Zündimpulses und des Zündzeitpunktes halt am Gate anliegen muß. Der Strom kann sowohl negativ als auch positiv gegenüber der "Kathode" sein. Bisserl probieren. Auf jeden Fall dem Triac nicht mehr als 50mA am Gate anbieten. BTW: Dauerstrom geht übrigens auch.
Hmm, dann verstehe ich aber noch etwas nicht: Mit welcher Spannung rechne ich denn dann? Also, ich gehe davon aus, dass ich 20mA Zündstrom brauche. Bei 230V (Effektivspannung) hieße das, das ich einen 10kOhm Widerstand bräuchte, der 5W verträgt, um die 20mA zu erreichen. Die Schaltbilder, die ich mir bisher angesehen habe hatten aber wesentlich kleinere Widerstände (so 47...400Ohm) mit 1/4...5W. Andererseits: der Zündmechanismus liegt ja mit der Last in Reihe. Da fällt ja auch schon Spannung ab. Aber eine 500W-Lampe hat ja auch gerade mal 100Ohm. Sprich: Ich bin verwirrt. Gruß, Sebastian
Mal nicht verwirren lassen. Herkömmliche Schaltungen arbeiten meist mit einem IC, der zuvor auf Kleinspannung gebracht wird (mittels Leistungswiderstand, Graetzbrücke oder Einfach-Diode und Z-Diode und Elko. Dann gibt dieser Baustein alle Nulldurchgänge, die er über eine Sensorleitung checkt, einen ultrakurzen, aber kräftigen Zündimpuls (je nach Widerstand bis zu 100mA). Somit wird zu eine zu hohe Verlustleistung vermieden. Die Widerstände, so wie Du sie beschreibst, sind für 5 bis 12V berechnet, also Zündung von einer Kleinspannung her. Wenn Du direkt mit Netzspannung zünden willst, brauchst Du natürlich einen fetten 10k Widerstand - dies ist aber nicht ratsam, wegens der herumgeisternden Hochspannung. Es gibt im Internet lustige Datenblätter zu Phasenanschnitt-ICs, bestenfalls dort mal nachschlagen, ist die trivialste Möglichkeit. Zu bekommen sind die Teile meist bei Conrad oder Reichelt - auch mal dort vielleicht gucken.
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