Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AVR mit Uhrenquarz an niedrieger Spannung


von stefan (Gast)


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Hi,

Ein paar Fragen:

Ich möchte bei einer Schaltung wo die Betriebsspannung zwischen 3 und 5
Volt beträgt, einen Spannungsvergleich mit einem Operationsverstärker
machen. Wie kann ich es realisieren, dass auf einem Eingang genau 2
Volt anliegen? Spannungsteiler geht nicht wegen Spannungsänderungen.

Funktioniert ein AT90S1200 mit
diesem->http://www.reichelt.de/?ARTIKEL=0,032768-L6 Uhrenquarz ( Was
gibt es für Unterschiede, außer die Größe zu dem ohne "-L6" )bei 2
Volt?

Welchen Wert müssen die Kondensatoren für den Anschluss des Quarzes an
den AVR (AT90S1200) haben?

Kennt ihr einen Transistor, welchen man mit diesem AVR bei 2V steuern
kann und der 25 mA schalten kann (kein SMD)?

von stefan (Gast)


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Kann man das mit dem OPV machen indem man bei der Batterie an + einen
Widerstand anschließt und dann ein paar Dioden in
Durchlassrichtung(Spannungsabfall gesamt 2Volt) und die Dioden an -
anschließt? Kann man dann bei dem Punkt an dem die Dioden mit dem
Widerstand verbunden sind 2Volt mit dem OPV abgreifen?


Danke im Voraus

von Chris (Gast)


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Damit das funktioniert, müssen AFAIK mindestens ein paar mA durch die
Dioden fließen, der Widerstand also entsprechend klein sein. Dann ist
die Batterie allerdings relativ schnell leer...

Du könntest z.B. eine einfache Spannungsreferenz (such nach "FAQ
de.comp.sci.electronics") oder deine Schaltung gleich an einen
Stepup-Regler anschließen, sodass die immer mit 5V läuft und du
Spannungsteiler benutzen kannst.


p.s.: Wieso benutzt du so einen veralteten Mikrocontroller? Nimm doch
zum Beispiel einen ATmega, der hat viele Vorteile gegenüber dem
AT90S1200, nicht zuletzt eine viel geringere Störanfälligkeit.

von stefan (Gast)


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Hallo,

Ich werde das jetzt mit zwei Spannungsteilern machen und mit Jumpern
entweder auf 3V oder 5V umschalten.

Als Mikrocontroller werde ich den Tiny11L nehmen weil ich benötige nur
6 IOs und er auch noch billiger als der 1200.

Im Datenblatt steht, man mindestens 2,7Volt für den 11L braucht. Wenn
ich da den Uhrenquarz nehme kann ich den dann zuverlässig mit 2V
betreiben?.

Soll ich beim Quarz  27pF Kondesatoren nehmen oder welche Kapazität
bracht man da?

Wie kann man dann Leds anschließen? Ohne Vorwiderstand? Weil Ub - Uled
= 0? Brauch ich dann einen Transistor? Wenn ja welchen?

von Chris (Gast)


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> Im Datenblatt steht, man mindestens 2,7Volt für den 11L braucht.
> Wenn ich da den Uhrenquarz nehme kann ich den dann zuverlässig
> mit 2V betreiben?.
Höchstwahrscheinlich nicht, wenn im Datenblatt von 2,7V die Rede ist.
Aber schau mal unter "Low Frequency Crystal", da steht sogar
explizit, dass bei dieser Taktquelle für einen stabilen Betrieb
mindestens 2,5V benötigt werden.

> Soll ich beim Quarz  27pF Kondesatoren nehmen oder welche
> Kapazität bracht man da?
Ich kenne den Tiny11 nicht, aber bei den größeren AVRs braucht ein
Uhrenquarz (zumindest bei den Timerpins) gar keine Kondensatoren.

> Wie kann man dann Leds anschließen? Ohne Vorwiderstand? Weil
> Ub - Uled = 0?
Ohne Strombegrenzung, AKA Vorwiderstand, niemals. Uled sollte AFAIK
schon signifikant unter Vcc liegen, ansonsten hast du schlechte Karten.
Irgendwie musst du den Strom auf jeden Fall begrenzen, bei Uled ungefähr
gleich Vcc hilft ein Widerstand allerdings wenig.

> Brauch ich dann einen Transistor? Wenn ja welchen?
Ein Transistor verschlimmert das ganze ja nur noch, indem er einen
weiteren Spannungsabfall einführt.

von Chris (Gast)


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p.s.: Wenn du den ATtiny11 mit einem Uhrenquarz betreibst, braucht er
laut datenblatt ganze 4,2 Sekunden zum Starten.

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