Forum: Offtopic Wohnung vermieten, worauf achten?


von Peter Z. (Gast)


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Hallo,
meine Mutter hat eine Wohnung zu vermieten, sie hat eine Zeitungsannonce 
aufgeben.
Jetzt rufen potentielle Mieter an.
Worauf muss man achten?
Wie bekommt man Informationen?

Eine Frau MUSTERMANN rief an, sagte sie hätte Interresse an der Wohnung.
Ich habe bei der Hausverwaltung XYZ angerufen (die die Immobilie 
verwaltet, wo sie bisher gewohnt hat) um Informationen über die Frau 
MUSTERMANN zu bekommen.
Man sagte mir, das sei vertraulich, man dürfe mir nichts sagen aber 
hinsichtlich ihrerseits, der Hausverwaltung bestünden keine Bedenken, 
sie hätte die Miete pünklich bezahlt.

Wenn ich diese Info so interpretiere wie heute Arbeitszeugnisse 
geschrieben werden, heisst das dann Finger weg?

von Johannes M. (johannesm)


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Peter Zz schrieb:
> Wenn ich diese Info so interpretiere wie heute Arbeitszeugnisse
> geschrieben werden, heisst das dann Finger weg?

Ich würde deinen Text so interpretieren, das ihr noch nie was von 
Datenschutz, Mieterrecht und Vermieterrecht gehört habt.

von Peter Z. (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Ich würde deinen Text so interpretieren, das ihr noch nie was von
> Datenschutz, Mieterrecht und Vermieterrecht gehört habt.

Stimmt, sonst hat das immer der Vati gemacht, aber der ist jetzt tot.

von Black F. (black_friday)


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Im Zeitalter der Mietnormaden sollte man vorsichtig sein.
Meine Tante hatte so einen Mieter, als sie den schließlich herausgeklagt 
bekommen hatte konnte sie die Wohnung fast komplett entkernen.

Falls es viele Interessenten gibt und ihr aussuchen könnt:
- Vom potentiellen Mieter eine Bestätigung des Arbeitgeber über 
Festanstellung fordern
- Eher Familie mit 2 Einkommen auswählen
- Falls ihr euch überhaupt nicht auskennt entweder ordentlich einlesen 
oder einen Makler* mit der Vermietung beauftragen.


*Das ist zwar teurer für die neuen Mieter, als Vermieter kann man sich 
aber so einiges an Stress sparen. Bei einem Freund von mir hatten sich 
fast 100 Interessenten auf seine Anzeige für eine Wohnung gemeldet.

von Иван S. (ivan)


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Black Friday schrieb:
> - Vom potentiellen Mieter eine Bestätigung des Arbeitgeber über
> Festanstellung fordern

Pensionisten und Lottogewinner also unerwünscht?

> - Eher Familie mit 2 Einkommen auswählen

Familie macht mehr Lärm (insbesondere mit Kindern, aber auch ohne - 
Stichwort Geschlechtsverkehr).

Iwan ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Iwan schrob:
>Familie macht mehr Lärm (insbesondere mit Kindern, aber auch ohne -
>Stichwort Geschlechtsverkehr).

Stimmt, -Geschlechtsverkehr ist ein Stich -wort...
MfG Paul

von Leo .. (-headtrick-)


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>Ich würde deinen Text so interpretieren, das ihr noch nie was von
>Datenschutz, Mieterrecht und Vermieterrecht gehört habt.

Von Gleichbehandlung mal ganz abgesehen.
Die Vermieter haben genug Rechte, da muss man nicht noch welche
dazu dichten. Wenn wirklich mal die Miete ausbleibt, dann kann
man Lohnpfändung betreiben oder die Stütze direkt beim Amt einfordern.
Das lässt sich Prozessfest sicher auch im Vertrag fest halten.
Außerdem gibts ja auch noch die Mietsicherheit.
Hauptsache man hält den Zustand der Wohnung fotografisch und
anhand einer Beschreibung fest und verlangt nach drei Jahren nicht
das die Bude auch noch renoviert wird, denn dafür zahlt man nämlich
Miete um die Bude abzuwohnen. Wenn man in weniger als drei Jahren
wieder auszieht, dürfte die Bude noch schön genug sein und Reparaturen
wären dann auch eher unwahrscheinlich. Aber es soll ja wirklich
richtig schlimme Zeitgenossen, die das ganz anders sehen, geben.
Die nennt man dann Mietnomaden. Um zu vermeiden das die Bude
vom Mieter zerlegt wird, kann man ja jährlich sein Eigentum nach
Terminvereinbarung in Augenschein nehmen. Solch eine Präsens
ist dann auch meist der beste Schutz. Aber vielen Eigentümern ist
es wohl egal und wenn doch mal der GAU passiert, dann müssen die
sich auch nicht wundern. Wenn man den Mieter und seine Rechte
respektiert dann stehen die Chancen nicht schlecht das das
Mietverhältnis zur beidseitigen Zufriedenheit verläuft.

Was Nachweise angeht, so halte ich die für wenig nützlich weil
sich die Situation des Mieters ja mal ändern kann und dann hat
kein Vermieter was von uralten Nachweisen.

von Oliver S. (phetty)


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Black Friday schrieb:
> - Falls ihr euch überhaupt nicht auskennt entweder ordentlich einlesen
> oder einen Makler* mit der Vermietung beauftragen.

Guter Witz!
So ein Makler kassiert seine Prozente und ist für NICHTS verantwortlich. 
Vor allem bekommt er seine Prozente auch noch vom Mieter, also arbeitet 
er eigentlich nicht für den Vermieter sondern denjenigen der ihn 
bezahlt.

von Leo .. (-headtrick-)


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Der Ärger geht dann mit dem Makler erst richtig los wenn die Wohnung
ohne sein zu tun vermietet wird. Bei äußerst ungünstigen Umständen
sogar mehrfach, z.B. wenn man mehrere beauftragt wenn es beim ersten,
zweiten,... usw. nicht klappt.

von Michael K. (charles_b)


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Leute, schaut euch die Leute halt an, sprecht mit ihnen, verwickelt sie 
in ein Gespräch, stellt abendteuerliche Behauptungen auf und schaut wie 
die Leute reagieren....

Die Mitnomadengeschichte wird aus meiner Sicht hoffnungslos 
aufgeputscht.

Täglich kommen Kinder im Straßenverkehr um - doch alle schärfen ihren 
Kindern ein, nicht mit fremden Männern mitzugehen. Weil alle Jahre auch 
mal ein Kind ermordert wird.

Die Risikowahrnehmung ist hier stark perpektivenabhängig und orientiert 
sich NICHT an den Statistiken.

Mehr als 99% der Mieter sind vernünftige Leute.

Das Herumspionieren würde ich sein lassen, und die MItteilung, die Miete 
sei immer bezahlt worden ist was GUTES.

Ne Schufa-Auskunft könnte ihr mit Einwilligung der Leute einholen.

Und eine Portion gesunden Menschenverstand braucht man auch.

Denkt dran: auch ihr mietet und ihr seid auch irgendwie an die Wohnung 
herangekommen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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meine Neinung: verkaufen und fertig.
In Deutschland vermieten heisst nur Pflichten und kaum Rechte. 
Irgendwann werden hoffentlich die bezahlbaren Mietwohnungen so knapp, 
dass endlich ein Umdenken stattfindet. Es müssen schon beide Seiten 
beachtet werden, und das ist im Moment nicht der Fall. Der Vermieter ist 
die geldgierige Sau, der Mieter das arme geschundene Wesen.

von Michael K. (charles_b)


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H.joachim Seifert schrieb:

> Der Vermieter ist
> die geldgierige Sau, der Mieter das arme geschundene Wesen.

Das kann ja jeder Vermieter mit sich selbst ausmachen.

Zig-Millionen Leute MIETEN und es gibt Millionen von Vermietern. Zu 
unterstellen, dass es hier millionenfache Missbrauchsfälle gibt, die an 
nem runden Tisch besprochen werden müssen, ist doch etwas 
schwarzmalerisch formuliert.

von Michael K. (charles_b)


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Wäre übrigens auch ein Argument, NUR Neuwagen zu kaufen:

Der Verkäufer verschweigt garantiert einen Mangel, nur Schrott wird 
verkauft, der Nachweis ist schwierig - und überhaupt.

Nur weil es WENIGE schwarze Schafe gibt!

Ähnliches gilt für ebay: da sitzen ja sowieso nur Betrüger.

JA, da sitzen AUCH Betrüger. Aber auch jede Menge Leute, die ihren 
Hausrat bereinigen und voll korrekt abrechnen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Du hast noch nie vermietet, oder?

von Michael K. (charles_b)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Du hast noch nie vermietet, oder?

Nein, aber hier scheinen nur Wohnblockbesitzer zu schreiben, die sich 
vor lauter Mietnomaden nicht mehr retten können.

Weil es einfach auf die Mehrheit der Mieter nicht zutrifft, finde ich es 
arg einseitig, sämtlichen wohnungssuchenden Menschen böse Absichten zu 
unterstellen.

von Michael K. (charles_b)


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Wenn der Thread hieße: "Suche Wohnung, doch was muss ich mir vom 
(potentiellen) Vermieter alles gefallen lassen und was nicht?" kämen 
sicherlich genausoviele Tipps von der "Gegenseite".

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich rede doch gar nicht von Mietnomaden, die sind nicht so häufig (wenn 
man allerdings ein einen gerät, ist der Schaden immens). Ich rede von 
der ganz normalen Rechtsprechung. Das kennt eigentlich nur eine 
Richtung: Beschneidung der Vermieterrechte, Stärkung der Mieterrechte. 
Selbstverständlich hat so eine Politik (freut ja die Masse und kostet 
die Regierenden keinen Cent, also sehr willkommen) Auswirkungen. Ich 
kenne einige, die das Handtuch geworfen haben.
Letztendlich wird das nicht im Sinne derer sein, die bezahlbaren 
Wohnraum suchen, also nur Verlierer, auf beiden Seiten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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H.joachim Seifert schrieb:
> Ich rede von
> der ganz normalen Rechtsprechung. Das kennt eigentlich nur eine
> Richtung: Beschneidung der Vermieterrechte, Stärkung der Mieterrechte.

Hast Du die letzten 30 Jahre in Cryostase verbracht? In der Zeit wurden 
Mieterrechte massiv reduziert, es gab lediglich in letzter Zeit einen 
konkreten Fall, in der tatsächlich Mieterrechte etwas gestärkt wurden - 
bei der unsäglichen Renovier-/Schönheitsreparaturregelung.


(Mieter musste bei Auszug renovieren. Mieter hatte dazu 
verständlicherweise keine Lust und hat es entweder selbst so schlecht 
und schnell wie möglich gemacht oder jemanden für so wenig Geld wie 
möglich damit beauftragt, was dazu führte, daß die Wohnung bei Auszug 
"dahingeschlunzt" renoviert war. Der Neumieter musste solche Wohnungen 
bei Einzug dann sowieso renovieren, wenn er gewisse Ansprüche hatte, und 
sie bei Auszug wieder renovieren)

von Leo .. (-headtrick-)


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>(Mieter musste bei Auszug renovieren. Mieter hatte dazu
>verständlicherweise keine Lust und hat es entweder selbst so schlecht
>und schnell wie möglich gemacht oder jemanden für so wenig Geld wie
>möglich damit beauftragt, was dazu führte, daß die Wohnung bei Auszug
>"dahingeschlunzt" renoviert war. Der Neumieter musste solche Wohnungen
>bei Einzug dann sowieso renovieren, wenn er gewisse Ansprüche hatte, und
>sie bei Auszug wieder renovieren)

Na, wenn man Miete zahlt, dann kann die Wohnung ja wohl auch
abgenutzt werden. Nach drei Jahren wäre dann ohnehin jede Haftung
für Schäden an der Schönheit verjährt. Ansonsten könnte ja jeder
Autovermieter ja auch ne Neulackierung vom Mieter verlangen.
Wäre doch überzogen.
Leider wusste ich nichts von der Rechtsprechung des BGH, sonst hätte
ich mir die Renovierung für die Wohnung eines verstorbenen Verwandten
schenken können. Selbst hab ich ca.300 Euro an Material und meine
private Arbeitskraft rein gesteckt. Wenn das ein Fachbetrieb hätte
machen müssen hätte das nachweislich mehr als 5200 Euro gekostet.
Nur, nicht jeder kann das. Außerdem ist Recht haben und Recht
bekommen ein gewagtes Spiel, vor allem weil Vermieter wohl
Kapital-stärker sein dürften um sich durch die Instanzen zu klagen.
Da kann einem schon mal der Mut und das Geld ausgehen.
Deshalb hab ich für Vermieter nicht all zu viel Sympathie.

von Uhu U. (uhu)


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Leo ... schrieb:
> Außerdem ist Recht haben und Recht
> bekommen ein gewagtes Spiel, vor allem weil Vermieter wohl
> Kapital-stärker sein dürften um sich durch die Instanzen zu klagen.

Nicht alle Vermieter sind Miethaie, die über mindestens 100.000 
Wohnungen verfügen. Es gibt insgesamt viel mehr kleine Privatleute, die 
höchstens ein paar Wohnungen haben, die sie vermieten.

Angenommen, einer hat 5 kleine Appartments vermietet und er gerät an 
irgend so einen Arsch, der meint, die Wohnung bis auf den Rohbau 
"abnutzen" zu dürfen und wegen des abgenutzen Zustandes keine Miete mehr 
zahlen zu müssen, dann wird die Vermieterei blitzartig zu einem 
Zuschußgeschäft, das schnell in den Konkurs führen kann.

Aber es muß natürlich auch Leute geben, die solchen Unglücksraben dann 
noch hinterher rufen: "Siehste, ich habs doch gesagt. Hättste 
rechtzeitig Hartz IV beantragt, dann wär das nicht passiert".

von Klaus A. (gustavgans)


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Ich kenne jemand der seine kleinen Wohnung die er hat an Familien bzw. 
Leute vermietet die Hartz IV beziehen. Er meint, der Vorteil liegt 
darin, dass man mit dem Geld vernünftig planen kann, denn das Geld kommt 
pünktlich und auch monatlich. Da muss man wohl nicht so viel Angst 
haben, mal ein zwei Monate ohne Mieteinnahmen zu sein, weil der Mieter 
keine Kohle hat.
Ich muss jetzt aber leider zugeben, dass ich irgendwie den Gedanke im 
Kopf hab, dass Hartz IVler "assi" sind und die Wohnung verkommen lassen. 
Der Gedanke ist zwar leider etwas armselig aber er ist nunmal da.

von D. I. (Gast)


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Hast du zuviel Nachmittags RTL gesehen?

In der Tat, wenn das Amt die Miete zahlt kommt die pünktlich. Es gibt 
durchaus ordentliche Leute die in Hartz4 rutschen

von Ralph B. (rberres)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Ich muss jetzt aber leider zugeben, dass ich irgendwie den Gedanke im
>
> Kopf hab, dass Hartz IVler "assi" sind und die Wohnung verkommen lassen.
>
> Der Gedanke ist zwar leider etwas armselig aber er ist nunmal da.

Dann verabschiede dich mal von dem Gedanken das Harz4 Bezieher immer 
Assis sind. Es gibt genügend Leute in unserem Lande, die völlig 
unverschuldet zum Harz4 Bezieher geworden sind, und die ( vielleicht 
z.B. auf Grund des Alters ? ) keine Chance mehr haben auf dem ersten 
Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Für mich sind solche Leute wirklich arm 
dran.

Es mag zwar Leute geben die nicht arbeiten wollen, aber die sind doch 
eher in der Minderzahl.

Ralph Berres

von Bernd T. (bastelmensch)


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Also ich würde die Wohnung verkaufen.

Wie lange muß man Miete einziehen bis man den gleichen Betrag hat? Und 
dann laufen ständig Wartungs und sonstige Kosten an...

von Michael K. (charles_b)


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Bernd T. schrieb:
> Also ich würde die Wohnung verkaufen.
>
> Wie lange muß man Miete einziehen bis man den gleichen Betrag hat? Und
> dann laufen ständig Wartungs und sonstige Kosten an...


Und was machst du mit dem Geld? Für 1% anlegen? In irische Anleihen? 
GUT!

Wer ne Wohnung hat, hat klar KOSTEN. Aber in der Regel suchen auch immer 
Leute ne Wohnung und müssen irgendwo wohnen.

Insofern ist ne Wohnung immer auch ne gute Altersversorgung.

Wir haben 10 Jahre in einem Haus zur Miete gewohnt, dabei Unsummen an 
Miete gezahlt - die Reparaturen waren mal eine Klospülung und sonstiger 
Kleinkram.

Ich würde mir die Leute sorgfältig ansehen, die Leute googlen und gut 
ist.
Pech kann man immer haben, drum Freunde mit zum Gespräch mitnehmen, 
denen vielleicht Punkte auffallen, die man selbeer nicht bemerkt.

von Leo .. (-headtrick-)


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Bernd T. schrieb:
> Also ich würde die Wohnung verkaufen.

Meinste, jemand kauft eine Wohnung, wo nicht die Miete pünktlich
bezahlt wird? Den Blödmann möchte ich sehen.

von Michael K. (charles_b)


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Leo ... schrieb:
> Bernd T. schrieb:
>> Also ich würde die Wohnung verkaufen.
>
> Meinste, jemand kauft eine Wohnung, wo nicht die Miete pünktlich
> bezahlt wird? Den Blödmann möchte ich sehen.

So sehe ich das auch. Doch die Frage ging davon aus, dass die Mutter 
einer leere Wohnung hat und jetzt vermieten will. Insofern gibt es keine 
Mieter, die nicht pünktlich zahlen.

von Uhu U. (uhu)


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Meint ihr, daß es bei der derzeitigen Situation des Euro eine gute Idee 
ist, einen langlebigen Sachwert deutlich über der Bagatellgrenze in 
Papierschnitzel umzutauschen?

von Axel L. (axel_5)


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>einen langlebigen Sachwert deutlich über der Bagatellgrenze in
>Papierschnitzel umzutauschen?

Naja, wohl eher einen Klotz am Bein.

Wenn die leersteht, würde ich auch sofort verkaufen. Das Geld dann in 
eine Wohnung zum selberwohnen investieren.

Beim derzeitigen Mieterrecht und den Gerichtsurteilen der letzten Jahren 
ist das reiner Selbstschutz.

Gruss
Axel

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Naja, wohl eher einen Klotz am Bein.

Ich würde sagen, es kommt ganz extrem auf die Lage an. Wie immer bei 
Immobilien.

> Beim derzeitigen Mieterrecht und den Gerichtsurteilen der letzten Jahren
> ist das reiner Selbstschutz.

Darf man fragen, über wieviele Wohnungen du vermietest?

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Darf man fragen, über wieviele Wohnungen du vermietest?

Es gibt natürlich auch Vermieter, die den Ärger richtig anziehen und die 
sich dann am Stammtisch über die bösen Mieter aufregen.

Wir hatten so einen Typ in Hannover. Mieten im obersten Bereich des 
ortsüblichen. Nebenkostenabrechnungen nur nach Gerichtsverfahren.
Reparaturen nie gemacht.
Grundsätzlich Ärger beim Auszug trotz Top-Renovierung.


und und und

Auch beim Vermieten gilt: Wie man in die Wohnung hineinruft, so schallt 
es auch ihr heraus.

von Uhu U. (uhu)


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Idioten gibts überall, sowohl unter Vermietern, als auch Mietern.

Wer meint, ein Mietvertrag ist eine Vereinbarung einseitig zu Gunsten 
einer Seite, der hat was ganz Wichtiges nicht verstanden: Eine Politik 
der verbrannten Erde kann nur machen, wer anschließend als 
unbeschriebenes Blatt wieder anfangen kann.

von Michael K. (charles_b)


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Wahrnehmung ist subjektiv.

Meine Tante erzählte mir von ihrer Bekannten, die völlig aufgelöst war 
als die Mieter nach 25 Jahren! auszogen: Der Teppichboden ruiniert, die 
Fenster heruntergekommen und und und.

Die ganz normalen Abnutzungserscheinungen, für die man schließlich die 
Miete zahlt, werden oft schon als Vandalismus höchster Stufe 
wahrgenommen.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wahrnehmung ist subjektiv.

Dem kann man durch einfache kaufmännische Rechnungen abhelfen und 
natürlich etwas Wissen über über den vermieteten Gegenstand.

Daß 25 Jahre alte Fenster - völlig unabhängig von der Abnutzung - nicht 
gerade mehr dem Stand der Technik entsprechen, gehört dazu.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Der Hotte (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Meint ihr, daß es bei der derzeitigen Situation des Euro eine gute Idee
> ist, einen langlebigen Sachwert deutlich über der Bagatellgrenze in
> Papierschnitzel umzutauschen?

Uhu bitte verschone diesen Thread mit deinem finanzpolitischen Ergüssen 
den du von Seiten wie hartgeld.com et al kopierst ... DANKE !

von Uhu U. (uhu)


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Der Hotte schrieb:
> hartgeld.com et al kopierst ... DANKE !

Hast du Visionen? Dann geh zum Arzt.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Wahrnehmung ist subjektiv.
>
> Dem kann man durch einfache kaufmännische Rechnungen abhelfen und
> natürlich etwas Wissen über über den vermieteten Gegenstand.
>
> Daß 25 Jahre alte Fenster - völlig unabhängig von der Abnutzung - nicht
> gerade mehr dem Stand der Technik entsprechen, gehört dazu.

Leider kenn ich die arme Frau nicht, die soooo ein Opfer von bösen 
Mietern geworden ist... (eben nur vom hörensagen).

Aber durch solche skurilen Ansichten, die dann in der Bekanntschaft 
verbreitet werden wird das Vorurteil geschürt, alle Mieter seien nur 
darauf aus, dem Mieter seine Wohnung runterzuwohnen. Und überhaupt...

Natürlich soll jetzt kein Vermieter-Bashing hier aufgesetzt werden. Aber 
es gibt zu jeder Geschichte eben auch zwei Seiten.

von Axel L. (axel_5)


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>Darf man fragen, über wieviele Wohnungen du vermietest?

Ich keine.

Mein Vater hat da allerdings einschlägige Erfahrungen aus diversen 
Wohnungen.

Z. B. Mieter, die den Schlüssel vergessen hatten und dann die 
Wohnungstür eingetreten haben. Der Schaden war bis zum Auszug nicht 
repariert, das Problem mit der Kaution kann man ja einfach lösen, indem 
man nach der Kündigung keine Miete mehr zahlt. Der Rest der Wohnung sah 
auch nicht besser aus.

Und das liegt nicht an der Preisklasse. Der genannte Mieter war 
Akademiker mit gutem Job, die Wohnung eher gehobener Standard. Und das 
Geld wiederzuholen kann man vergessen, die Kosten sind höher als der 
Erlös. In dem Fall kam die Scheidung des Mieters dazwischen. In einem 
anderen Fall hat der Mieter schlicht die Miete nicht bezahlt, ist 
einfach nicht eingezogen. Da man aber einen Mietvertrag hat, hat man 
dann Anwalts- und Gerichtskosten ohne Ende, bis man die Wohnung wieder 
vermieten darf. Und Kaution nützt auch nichts, die ist erst im ersten 
monat fällig und kann dann auch noch gestückelt werden, so dass im 
ersten Monat nichts da ist.

In der unteren Preisklasse ist das nicht anders. Hat er auch schon 
probiert.

Und wenn man sich ansieht, dass jetzt die Renovierungsklauseln ungültig 
sind, kann man eben nur verkaufen.

Das gilt übrigends auch für Handwerkerpfusch, der den gleichen Effekt 
hat. Erst kostet der Handwerker Geld, man muss evtl. klagen und dann 
kürzt der Mieter auch noch die Miete.

Wenn Du das anders siehst, kannst Du ja gerne Wohnungen zum Vermieten 
kaufen. Nur sollte man sich drüber im klaren sein, dass ein so ein 
Mieter die Rendite auf Jahrzehnte hinweg versaut.

Gruss
Axel

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Mein Vater hat da allerdings einschlägige Erfahrungen aus diversen
> Wohnungen.

Nach dem, was du über ihn zum Besten gegeben hast, würde ich ihm auch 
empfehlen, die Finger von derlei Geschäften zu lassen. Er ist 
offensichtlich zu ungeschickt dafür.

Dich als Sohn muß man allerdings fragen, warum du ihn zumindest mit 
deinem technischen Geschick vor den geschilderten Problemen mit 
Handwerker bewahrt hast.

Sich einfach nur vor die Glotze zu flätzen und warten, bis man durch die 
Vermieterei reich geworden ist, funktioniert nicht. Etwas 
Unternehmergeist braucht man dazu schon. Und dazu gehört u.a. auch, die 
Sache nicht sich selbst zu überlassen, sondern zu kontrollieren, daß 
entstandene Probleme auch wirklich behoben werden.

von Michael K. (charles_b)


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Axel,
ja, das ist schlecht gelaufen. Und man kann so etwas auch nicht komplett 
ausschließen.

Andererseits: Wenn man betrachtet, was die Leute z. B. in Telekom-Aktien 
investiert haben und wie DA die Rendite aussieht...
Oder Island-Anleihen oder sonst etwas...

Insofern ist wie bei allen anderen Formen auch dieses Invest mit einem 
Risiko verbunden.


Andererseits: Wenn du die Miete von 3 oder 4 Wohnungen bekommst, dann 
kannst du davon schon ganz gut leben oder mal die Rente aufbessern.

Zur Renovierung: Klar, eine niegelnagelneu renovierte Wohnung vermietet 
sich besser. Und es ist Aufgabe des Vermieters, die Wohnung technisch in 
Ordnung zu halten.

Aber viele Renovierungsklauseln wo der Mieter die Wohnung am ENDE fast 
schöner hinterlassen muss als vorher sind natürlich auch eine Belastung.

Insofern könntet ihr überlegen, dass die Mieter halt bei Einzug sich die 
Wohnung so richten wie sie es haben wollen.

Bei Auszug ist dann "besenrein" angesagt. Dass sich Fenster abnutzen, 
Kalk-Flecken auf die Fensterbretter kommen, das Klo mit Urinstein 
zugesetzt ist.... das ist halt die normale Abnützung.

Ähnliches Thema sind die Böden etc.

Wir hatten einen Vermieter in Hannover, der sich grundsätzlich weigerte, 
wirklich schön renovierte Wohnungen beim Auszug abzunehmen. Da kam es 
schon vor, dass er behauptete, dass man statt überstreichen der 
Rauhfaser eigentlich die Tapete hätte komplett entfernen müssen, weil 
schon so und so oft gestrichen wurde....

Oder die Farbe der Türrahmen stimmte nicht 100% mit der Farbe aus der 
Nachbarwohnung überein!

Beim Auszug bzw. Wohnungsüberhabe hatte ich "zufälligerweise" einen 
Bekannten mit dabei - sonst hätte sich der Typ auch bei mir geweigert, 
irgendwas zu unterschreiben, selbst dass er die Schlüssel wiederbekommen 
hat, war ihm zuviel, dies zu dokumentieren.

Dass sich so ein Vermieter bei seiner Kundschaft nicht beliebt macht 
ist auch klar. Und das Physiker darauf geschult sind "von der Norm 
abweichende Lösungen" zu finden, sei zur am Rande erwähnt...

von Leo .. (-headtrick-)


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@ Michael K-punkt

>Wir hatten einen Vermieter in Hannover, der sich grundsätzlich weigerte,

War das zufällig im Stadtteil Mühlenberg?
Früher gabs da ja mal einen Vermiethai der häufiger Schlagzeilen
machte. An dem Namen erinnere ich mich leider nicht mehr.
Heute macht ja fast nur noch das Ihme-Zentrum noch Schlagzeilen
oder Hochhäuser wo laufend der Fahrstuhl defekt ist und die
Wartungsfirma das nicht gebacken bekommt.

von Michael K. (charles_b)


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Leo ... schrieb:
> @ Michael K-punkt
>
>>Wir hatten einen Vermieter in Hannover, der sich grundsätzlich weigerte,
>
> War das zufällig im Stadtteil Mühlenberg?

Nein, es war in der Nordstadt! Ihme-Gegend kann ich mich auch noch 
erinnern, war da nicht der Saturn?

von Leo .. (-headtrick-)


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>...erinnern, war da nicht der Saturn?

Und die Fußgängerbrücke, wo man bequem nach Radio-Menzel kam,
über den Küchengarten ist genauso abgerissen worden wie einst
die Hochstraße am Aegi. Dafür ist nahe dem Aegi ein Pott-häßlicher
Glaskasten von ner Bank gebaut worden. Als wenn ein Kleinkind mit
Bauklötzen ein total chaotisches Werk kreiert hat.
Passt Städtebaulich überhaupt nicht zum Rathaus.

Saturn hat jetzt sein Domizil am Hauptbahnhof schräg rechts gegenüber,
neben einem Mega-Shopping-Plaza Namens Ernst-August-Galerie, wo vorher
die Post war(die jetzt im alten Güterbahnhof, soweit der letzte Stand, 
untergebracht war). Dabei war die Post erst einige Jahre modern umgebaut
worden was nur einige Jahre hielt. Was da an Geld wieder verbrannt
wurde, geht auf keine Kuhhaut. Jetzt haben sie den Kröpke am Wickel
und bauen den Peek&Cloppenburg-Shoppingstempel komplett um.

Ansonsten hat sich nicht viel geändert wenn man mal davon absieht
das Boehringer mit dem Bau eines tiermedizinisches Entwicklungsinstitut
(glaube ich) im Stadtgebiet, trotz Bürgerprotest, begonnen hat.
Ansonsten nix neues im Westen.

von Axel L. (axel_5)


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>Nach dem, was du über ihn zum Besten gegeben hast, würde ich ihm auch
>empfehlen, die Finger von derlei Geschäften zu lassen. Er ist
>offensichtlich zu ungeschickt dafür.
Da würde ich dir grundsätzlich recht geben. Das Problem bei Immobilien 
ist aber, dass man aus so einer Nummer eben nicht so schnell wieder 
rauskommt. Ein Grund mehr, da die Finger von zu lassen.


"Dich als Sohn muß man allerdings fragen, warum du ihn zumindest mit
deinem technischen Geschick vor den geschilderten Problemen mit
Handwerker bewahrt hast."
Die Wohnungen waren neu gekauft, die Mängel traten erst nach Jahren auf 
und waren auf Handwerkerpfusch in der Bauphase zurückzuführen.

>Insofern ist wie bei allen anderen Formen auch dieses Invest mit einem
>Risiko verbunden.
Die Summen sind eben schon andere. Wenn da Kredite und die Bank 
drinstecken, was sich bei einem solchen Invest kaum vermeiden lässt, 
wird man extrem unflexibel. Und wenn man Geld braucht, kommt man nicht 
dran.

>Insofern könntet ihr überlegen, dass die Mieter renoviert und bei Einzug sich die
>Wohnung so richten wie sie es haben wollen.
Das ist ja eine ewige Diskussion. Je nach Region haben sich da ja 
verschiedene Regeln entwickelt, ich kenne das teilweise so, dass bei 
Einzug renoviert wird und bei Auszug besenrein, woanders wird bei Auszug 
renoviert. Dummerweise kommen dann neue Urteile dazwischen, die das 
Ganze System dann auf den Kopf stellen. Und bezahlen darf das 
grundsätzlich der Vermieter.

>das Klo mit Urinstein zugesetzt ist.... das ist halt die normale Abnützung.
Nee, bei einem Klo, was regelmässig gesäubert wird, ist das nicht so. 
Und irgendwie habe ich noch die altmodische Ansicht, dass ich Dinge, die 
ich mir geliehen habe, in einem ordentlichen Zustand zurückgebe.
Dass die Forderung nach dem regelmässigen Reinigen des Klos durch den 
Vermieter schon als Zumutung betrachtet wird, ist so ein Grund, warum 
ich mir das nicht antue.

Übrigends ist die Zahl der Wohnungsneubauten auf einem Drittel des 
Wertes von vor 10 Jahren. Das sehen also viele potentielle Vermieter 
genauso. In 10-20 Jahren haben die Mieter also alle Rechte, keine 
Pflichten, aber leider auch keine Wohnungen mehr.

Mir ist das letztlich egal, wenn ich die mal erbe, werden die sofort 
verkauft. Ich habe auf das Mieterrecht in Deutschland, bei dem Urteile 
permanent die Situation komplett verändern, keinen Bock. Dann sind eben 
wieder ein paar weniger Mietwohnungen auf dem Markt.

Gruss
Axel

von Michael K. (charles_b)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Da würde ich dir grundsätzlich recht geben. Das Problem bei Immobilien
> ist aber, dass man aus so einer Nummer eben nicht so schnell wieder
> rauskommt. Ein Grund mehr, da die Finger von zu lassen.

Das hört sich fast so an, als ob sich da einer von den Immobilienfritzen 
etwas hat aufschwätzen lassen, was finanziell nur extrem schwierig zu 
stemmen ist.

> Die Summen sind eben schon andere. Wenn da Kredite und die Bank
> drinstecken, was sich bei einem solchen Invest kaum vermeiden lässt,
> wird man extrem unflexibel. Und wenn man Geld braucht, kommt man nicht
> dran.

s.o.

> Nee, bei einem Klo, was regelmässig gesäubert wird, ist das nicht so.

Wenn das gute Teil 20 Jahre benützt UND gereinigt wurde - nach der Zeit 
gehört einfach ne neue Kloschüssel hin. Kloschüsseln setzen sich nicht 
nur oben zu wo man es sieht sondern auch im unteren Bereich - zumindest 
bei Kalk im Wasser.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wenn das gute Teil 20 Jahre benützt UND gereinigt wurde - nach der Zeit
> gehört einfach ne neue Kloschüssel hin. Kloschüsseln setzen sich nicht
> nur oben zu wo man es sieht sondern auch im unteren Bereich - zumindest
> bei Kalk im Wasser.

Das Problem läßt sich sehr schnell mit einer Flasche Salzsäure aus dem 
Baumarkt beseitigen.

In weniger drastischen Fällen und mit etwas mehr Zeit tuts auch 
Zitronensäure und hinterher die Bürste.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> In weniger drastischen Fällen und mit etwas mehr Zeit tuts auch
> Zitronensäure und hinterher die Bürste.

Klar, manchmal geht das. Ich hab als Student allerdings schon in 
Wohnungen gewohnt, da war schon die Glasur des Klos angegriffen und z. 
B. im Bereich der "Wasserpfütze" eher grau statt weiß. Irgendwann ist 
auch ein Klo "abgenutzt".

Wenn ich wo einziehen würde und ich bräuchte ein gutes Gefühl beim .... 
würde ich zum Baumarkt fahren und mir für 50 Euro eine neue Schüssel 
hohlen.

P.S. Letztens hat unser Klo getropft... Wir bewohnen das Haus seit 14 
Jahren und seit 5 Jahren ist es uns, also kein Vermieter den wir anrufen 
können. Alter des Klos ca. 10 Jahre.

Was war passiert: Der Klo-Monteur hatte auf den geraden Abgang der 
Kloschüssel ein trichterförmig aufgeweitetes und mit einer Gummidichtung 
versehenes Kunststoffrohr SCHRÄG draufgesetzt und dann hinten an die 
Wand in die dortige Öffnung hineingearbeitet.

Das ganze hat auch lange gehalten, bis halt nun Kalk und Alterung der 
Gummis dazu geführt haben, dass der schräg sitzende Gumme undicht wurde.

Ich hatte natürlich keine Ahnung über Kloschlüsselanschlüsse etc., habe 
ein Bild gemacht und bin damit in den Baumarkt. Die dort herumgeisternde 
Beraterin (aus der Pfalz, könnte ne eigene Comedy-Nummer draus machen), 
die wirklich AHNNUNG hat sagte mir sofort, dass das ja schief sei....

Nun habe ich ein flexibles Rohr installiert und Ruhe ist.

Soviel dazu zum Handwerkerpfusch!

Ach ja, warum ich das schreibe: Bei der Montag konnte ich natürlich auch 
in die Öffnung des Klos von hinten hineinsehen: Auch hier setzt sich 
ordentlich Kalk an. So viel Salzsäure kann man gar nicht reinschütten um 
das loszulösen.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wenn ich wo einziehen würde und ich bräuchte ein gutes Gefühl beim ....
> würde ich zum Baumarkt fahren und mir für 50 Euro eine neue Schüssel
> hohlen.

So einfach ist das meistens nicht, denn die Wahrscheinlichkeit, 
denselben Typ von Schüssel wieder zu bekommen, ist gleich Null und dann 
wirds lustig mit den Anschlüssen.

Ich würde da schon eher das ganze Klo und was sonst noch in dem Raum 
ist, runderneuern.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
>
> So einfach ist das meistens nicht, denn die Wahrscheinlichkeit,
> denselben Typ von Schüssel wieder zu bekommen, ist gleich Null und dann
> wirds lustig mit den Anschlüssen.
>
> Ich würde da schon eher das ganze Klo und was sonst noch in dem Raum
> ist, runderneuern.

Ja, geht auch, ist ja auch ne Kostenfrage. Die Höhe der Anschlussöffnung 
in der Wand sollte eigentlich genormt sein, sagte die Fachfrau. Die 
Betonung dürfte auf dem Wort "eigentlich" liegen.

Bei uns liegt der Anschluss ca. 1 cm höher und das Rohr ist auch nicht 
plan zur Wand sondern liegt etwas verkantet...

Mit zwei Muffen mit unterschiedlichen Kröpfungswinkeln habe ich es 
jedoch nicht hinbekommen, dass alles sitzt.

Wäre fast schon ein Projekt für Geometrie-Fans. Irgendwas mit 
Matrizenmultiplikation oder so.

Lösung: Es gibt flexible Anschlüsse, die zwar deutlich teurer sind, 
dafür dann aber auch 100% korrekt auf beiden Seiten sitzen. Das waren 
mir die 20 Euro mehr dann wert.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Lösung: Es gibt flexible Anschlüsse, die zwar deutlich teurer sind,
> dafür dann aber auch 100% korrekt auf beiden Seiten sitzen. Das waren
> mir die 20 Euro mehr dann wert.

Nur dürften die wieder verstärkter Alterung unterliegen und damit schon 
das nächste Problem bergen.

von Leo .. (-headtrick-)


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Weniger Alterung als das sich ein Flexrohr eher zusetzt.
Gewöhnlich ist ja irgendwo das Fallrohr in der Wand und
von dort zweigt es dann zu den Einzelabläufen ab.
Muffen haben an beiden Enden eine Dichtung.
KG-Rohre und Bögen haben dagegen immer nur eine Dichtung.
Bögen gibts in verschiedenen Winkeln, also 15°,30°,45°,67° und 87°.
Damit sollte sich jedes Anschlussproblem bewältigen lassen.
Für Abwasseranlagen, speziell Klospülungen sind die 87° wenig
geeignet weil der Winkel zu eng ist und sich dann häufig
Verstopfungen bilden. Besser man nimmt zwei 45°Bögen (die 3°
Differenz kratzen da nicht).

Mein (teures) Klo hat schon 30Jahre auf dem Buckel und kräftig
verkalkt war es auch schon. Nachdem ich die Schlüssel vor einigen
Jahren dann notgedrungen mal demontieren musste hab ich im Auslass
ne hübsche Kalkskulptur gefunden die ich dann vorsichtig mit
Hammer und flachen Schraubendreher rausgekloppt hatte. Für
schwer zugänglichen Stellen hab ich mir eine gebogene spitze
Eisenstange gemacht und die Ablagerungen so weggekratzt.
Mit Chemie kann man da ohnehin nichts machen wenn das schon so
viel ist. Funktioniert jedenfalls wieder wie neu.

von Michael K. (charles_b)


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Leo ... schrieb:

> Muffen haben an beiden Enden eine Dichtung.
> KG-Rohre und Bögen haben dagegen immer nur eine Dichtung.
> Bögen gibts in verschiedenen Winkeln, also 15°,30°,45°,67° und 87°.
> Damit sollte sich jedes Anschlussproblem bewältigen lassen.
> Für Abwasseranlagen, speziell Klospülungen sind die 87° wenig
> geeignet weil der Winkel zu eng ist und sich dann häufig
> Verstopfungen bilden. Besser man nimmt zwei 45°Bögen (die 3°
> Differenz kratzen da nicht).

Ich hatte den halben Obi da und habs nicht hingekriegt. Punkt war, dass

1. der Abstand Klo-Wand vorgegeben und nicht übermäßig groß war.
2. ein Höhenunterschied zu überwinden war
2. das in der Wand eingelassene KG-Rohr (Muffen war der falsche 
Ausdruck) schief war bzw. ist.

Ich hätte also erst einmal einen KG-Bogen (richtig so) gebraucht um den 
Anschluss an die Wand eben zu machen. Und dann hätte ich nochmal 2 
KG-Bögen gebraucht um den x- und y-Versatz zu korrigieren. Null Chance 
bei 20 cm Luft.

von Axel L. (axel_5)


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>Das hört sich fast so an, als ob sich da einer von den Immobilienfritzen
>etwas hat aufschwätzen lassen, was finanziell nur extrem schwierig zu
>stemmen ist.
Naja, wer kann schon eine Wohnung komplett bezahlen. Mal davon 
abgesehen, dass sich das Ganze sowieso nur rechnet, wenn man steuerliche 
Abschreibungen hat, dafür muss man aber finanzieren, sonst kann man die 
Miete komplett versteuern.
Ich will darüber jetzt gar nicht jammern, das ist eine Investition, die 
eben gut gehen kann oder auch nicht, nicht anders als bei Aktien. 
Allerdings bindet so eine Wohnung eben doch erhebliche Summen, 
Diversifizieren kann man dann kaum noch. Und wenn sich gesetzliche 
Rahmenbedingungen ändern, kann man eben nicht so schnell reagieren, wie 
bei Aktien.

>Letztens hat unser Klo getropft...
Und jetzt stellen wir uns das Ganzen in einer vermieteten Wohnung vor. 
Der Mieter merkt das Ganze, findet es aber nicht weiter schlimm, hat 
auch keine Lust sich zu kümmern. Kein Jahr später gibt es dann Ärger, 
weil es in der Wohnung darunter tropft, das Wasser muss ja irgendwo hin, 
das Loch wird nicht kleiner.

Der Mieter bestreitet natürlich, dass er jemals auch nur einen Tropfen 
gesehen hat und der Vermieter darf dann nicht nur den Handwerker für das 
kaputte Klo bezahlen, (was für sich schon mal den Gegenwert einer 
Kaltmiete ausmacht) sondern auch noch die Sanierung der darunter 
liegenden Wohnung. Damit hat sich jede Rendite erledigt.

Gruss
Axel

von Michael K. (charles_b)


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Axel, du bist verbittert weil du viele schlechte Beispiele erlebt hast.
Klar, wenn das Klo tropft ist der Vermieter ruiniert.

Du musst halt an Leute vermieten, die das dann auch melden. Wenn sie das 
NICHT melden weil sie womöglich Angst vor einem herrisch auftretenden 
Vermieter haben, der den Mietern die Schuld für das Tropfen in die 
Schuhe schiebt... dann wird es eben problematisch, Folgeschäden zu 
vermeiden.

Sag mir EINE Anlageform, bei der die Leute nicht Beispiele anführen 
könnten, dass dies die FALSCHE Anlageform ist.

Da wirst du nichts finden.

von Иван S. (ivan)



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Michael K-punkt schrieb:
> Ich hätte also erst einmal einen KG-Bogen (richtig so) gebraucht um den
> Anschluss an die Wand eben zu machen. Und dann hätte ich nochmal 2
> KG-Bögen gebraucht um den x- und y-Versatz zu korrigieren. Null Chance
> bei 20 cm Luft.

Man hätte auch den günstigsten Weg gehen können und sich das Passende
aus den unzähligen Erfindungen der Jünger der Porzellangötter aussuchen
können.

Michael K-punkt hat ja schon den Flexrohrstutzen angesprochen,
wahrscheinlich hätte man - je nach Schiefe - aber auch schon mit einem
Excenterstutzen (siehe Bild) sein Auslangen finden können.

Btw, geht es euch auch so, daß ihr beim Sitzen auf der Muschel eines
Hängeklos wesentlich weniger Vertrauen in die Stabilität des Ganzen habt
als bei der Standmuschel? Falls ich einmal ein Haus bauen sollte, so
wird dort sicher wieder eine Standmuschel installiert werden, das
Abkoten geht dort meiner Meinung nach schon wesentlich entspannter von
Statten.

Gruß, Iwan

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Naja, wer kann schon eine Wohnung komplett bezahlen. Mal davon
> abgesehen, dass sich das Ganze sowieso nur rechnet, wenn man steuerliche
> Abschreibungen hat, dafür muss man aber finanzieren, sonst kann man die
> Miete komplett versteuern.

Oh je... Zu blöd, seine Investitionen auch nur im entfernten selbst 
einschätzen zu können, sich von Drückern über den Tisch ziehen lassen, 
eine überteuerte Eigentumswohnung in unbekannter Lage, aber möglichst am 
anderen Ende der Republik auf Pump und Spekulation auf steuerliche 
Abschreibungen kaufen und hinterher auch noch in zweiter Generation 
jammern.

Solche Wohnungen waren ab Mitte der 1990er bis ca. 2005 massenweise für 
'nen Appel und 'n Ei bei den Amtsgerichten zu ersteigern.

Nein Axel. So viel Dummheit auf einem Haufen muß einfach bestraft 
werden.

von Leo .. (-headtrick-)


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@uhu
>Solche Wohnungen waren ab Mitte der 1990er bis ca. 2005 massenweise für
>'nen Appel und 'n Ei bei den Amtsgerichten zu ersteigern.
Was ist denn für dich ein Appel und nen Ei? Beziffere das mal bitte.

@ Иван S.

>das Abkoten geht dort meiner Meinung nach...

Ach du sche...   ...hab ich beim lesen gedacht.

>Michael K-punkt hat ja schon den Flexrohrstutzen angesprochen,
>wahrscheinlich hätte man - je nach Schiefe - aber auch schon mit einem
>Excenterstutzen (siehe Bild) sein Auslangen finden können.

Mit zwei 15° Kg-Bögen bekommste so was auch hin.

@Michael K-punkt
>Ich hatte den halben Obi da und habs nicht hingekriegt.
Weil du wohl von jeden Bogen nur ein Stück gehabt hattest aber
mindestens zwei von jedem brauchtest, wie mir scheint.

von Wilhelm F. (Gast)


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Klo, Waschbecken, Badewanne, auch Armaturen, sind nach über 30 Jahren 
mal im Eimer. So ne alte Keramik, die innen stumpf ist, weil eine 
sorgfältige Hausfrau da schon 20 Jahre lang mit Scheuerpulver herum 
schrubbte, habe ich hier auch. Da helfen auch die Säuren nicht mehr, die 
Uhu schon beschrieb.

von Michael K. (charles_b)


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Leo ... schrieb:
> @Michael K-punkt
>>Ich hatte den halben Obi da und habs nicht hingekriegt.
> Weil du wohl von jeden Bogen nur ein Stück gehabt hattest aber
> mindestens zwei von jedem brauchtest, wie mir scheint.

also gut, es waren 75% vom Obi. Der nimmt nicht verwendete Sachen ja 
wieder zurück, außer von den 90-Grad-Bögen hatte ich von jedem DREI vor 
Ort. Das fiese war der schräge Wandanschluss und der knappe Abstand 
zwischen Schüssel und Wand.

Drum hatte ja auch der Vorgänger-"Handwerker" so eine abstruse 
Diagonalkonstruktion verwendet.

von Uhu U. (uhu)


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Leo ... schrieb:
> Was ist denn für dich ein Appel und nen Ei? Beziffere das mal bitte.

80% vom offiziell geschätzten Verkehrswert. Das konnte schon mal die 
Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises sein.

Nur heute läuft das nicht mehr, weil die Türken ohne Sinn und Verstand 
mit Geld um sich werfen, seit sie die Vollstreckungsgerichte entdeckt 
haben und den Rest besorgen die Russen, die offenbar über grenzenlose 
Barmittel verfügen und das Gebot schon mal bis 150% hoch jagen, wenn nur 
die Lage der Bretterbude einigermaßen zentral ist.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Leo ... schrieb:
>> Was ist denn für dich ein Appel und nen Ei? Beziffere das mal bitte.
>
> 80% vom offiziell geschätzten Verkehrswert. Das konnte schon mal die
> Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises sein.
>

Es gibt natürlich auch Leute, die kaufen Aktien auf Pump - und wenn dann 
die Kurse fallen, ist die Not groß weil die Bank unruhig wird....

von Frank B. (frank501)


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@Michael K-punkt

Mach lieber die Bilder was kleiner, sonst gibt das noch Mecker.

Ich persönlich habe ja nichts gegen Bilder in angemessener Qualität und 
größe, aber die hier sind so verrauscht, daß eine kompression nichts 
schadet. Ausserdem gibt es hier immer noch Leute die mit 'nem 
Akkustikkoppler ins Internet gehen.

Frank

von Michael K. (charles_b)


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Frank B. schrieb:
> @Michael K-punkt
>
> Mach lieber die Bilder was kleiner, sonst gibt das noch Mecker.
>
...klar, ok, zumal die Bilder ja auch nicht so viel gewinnen, wenn man 
sie im Großformat ansieht....

von Axel L. (axel_5)


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Ich jammer nicht. Mein Vater jammert, aber mir ist das relativ egal. 
(Ist übrigends immer schön, was sich der Uhu so zusammenreimt).

Aber ich ziehe daraus meine Schlüsse, und die sind eben die, dass man 
bescheuert sein muss, wenn man Wohnungen zum Vermieten kauft. Ich kenne 
übrigends kaum einen Vermieter, der nicht mal richtig auf die Schnauze 
gefallen ist. Aber Uhu hat ja anscheinend einen ganzen Haufen Wohnungen, 
mit denen er nur gute Erfahrungen gemacht hat.

Derzeit stellt sich die Frage mit der Geldanlage bei mir nicht, solange 
nicht mein Haus bezahlt ist. Wenn Geld über ist, wird gedämmt, um die 
Kosten im Alter runterzukriegen. Geld, was ich im Alter nicht ausgeben 
muss, brauche ich nicht erwirtschaften oder versteuern.

Wenn dann noch Geld da ist, wird man sehen.

Gruss
Axel

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> (Ist übrigends immer schön, was sich der Uhu so zusammenreimt).

Nein mein Lieber, das ist nicht zusammengereimt, sondern das Worst Case 
Scenario, das ich bisher nicht nur einmal erlebt habe.

Aber wenn die Wohnung am Ort ist, dann ist das Ganze ja noch schlimmer, 
denn es ist die Bescheinigung, daß der alte Herr nicht nur nicht rechnen 
kann, sondern auch keinen unabhängigen Rat einholte, nichts sah und 
nichts hörte, außer dem, was der Drücker ihm eingeflüstert hat.

> Aber ich ziehe daraus meine Schlüsse, und die sind eben die, dass man
> bescheuert sein muss, wenn man Wohnungen zum Vermieten kauft.

Also doch jammern in zweiter Generation... An deiner Stelle würde ich 
mich ernsthaft darum kümmern, heraus zu bekommen, was da schief lief. Es 
gibt wahrhaftig genug Leute, die ihre Alterseinkünfte aus Vermietung von 
Wohnungen beziehen und damit nicht schlecht fahren.

von Michael K. (charles_b)


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Axel Laufenberg schrieb:

> Derzeit stellt sich die Frage mit der Geldanlage bei mir nicht, solange
> nicht mein Haus bezahlt ist.

Ach du liebe Zeit! Du bewohnst Eigentum? Das ist natürlich eine eher 
ungüngstige Situation.

Zieh doch lieber irgendwo zur Miete ein. Die Mietgesetze sind so, dass 
du fast ungeschoren davonkommst. Selbst Mietnomaden kommen gut durch. In 
Deutschland haben die Mieter das Sagen und wer vermietet ist der Dumme. 
Daher: MIETEN bringt den Profit - nicht vermieten!

Denke nur mal: sämtliche Reparaturen kannst du auf den Vermieter 
überwälzen.
Und falls du mal ne Tür eintrittst (wenn du Akademiker bist) MACHT NIX. 
Die brauchst du dein Lebtag nicht zu zahlen.

Im Ernst: ungeschickter als Vermieten ist doch NICHT zur Miete zu 
wohnen.

Ich würde das Haus verkaufen!

von Axel L. (axel_5)


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Tja, Uhu, wenn Du sowas alles vorhersagen kann, wundere ich mich, dass 
Du nicht zu ganz anderen Zeiten schreibst. Ich meine so dann, wenn man 
in der Karibik so auf ist.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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>Ach du liebe Zeit! Du bewohnst Eigentum? Das ist natürlich eine eher
>ungüngstige Situation.

Nein, beim eigenen Haus spielen Renditererwägungen keine Rolle.

Gruss
Axel

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Zieh doch lieber irgendwo zur Miete ein. Die Mietgesetze sind so, dass
> du fast ungeschoren davonkommst.

Das ist natürlich kompletter Unfug, wie die weiteren Ausführungen auch.

von Michael K. (charles_b)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Zieh doch lieber irgendwo zur Miete ein. Die Mietgesetze sind so, dass
>> du fast ungeschoren davonkommst.
>
> Das ist natürlich kompletter Unfug, wie die weiteren Ausführungen auch.

Ach so? Unser Themenersteller jammert doch, dass die Mieter die Könige 
sind hier im Land und die Vermieter bluten müssen... Warum will er dann 
nicht Profit aus dieser Situation ziehen?

Mir scheint, das ganze Thema wurde nur aufgesetzt, damit der Ersteller 
seine Horror-Storys über schlechte Mieter hier loswerden kann. Dann 
hätte er das Thema besser "Lasst uns ablästern über doofe Mieter" nennen 
sollen.

von Michael K. (charles_b)


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Axel Laufenberg schrieb:
>>Ach du liebe Zeit! Du bewohnst Eigentum? Das ist natürlich eine eher
>>ungüngstige Situation.
>
> Nein, beim eigenen Haus spielen Renditererwägungen keine Rolle.
>
> Gruss
> Axel

Das sind ja ganz neue Theorien! Vielleicht spielen sie bei DIR keine 
Rolle, aber dann solltest du das auch so schreiben.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Mir scheint, das ganze Thema wurde nur aufgesetzt, damit der Ersteller
> seine Horror-Storys über schlechte Mieter hier loswerden kann.

Nein Michael. Axel ist nicht der Threadersteller. Der jammert nur in 
zweiter Generation über die Dummheiten seines Vaters.

von Axel L. (axel_5)


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>Das sind ja ganz neue Theorien! Vielleicht spielen sie bei DIR keine
>Rolle, aber dann solltest du das auch so schreiben.

Also, wer das eigene Haus unter Renditeerwägungen kauft, dem ist nicht 
zu helfen.

Aber es gibt ja auch Leute, die Lotto spielen.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Uhu:
>Nein Michael. Axel ist nicht der Threadersteller. Der jammert nur in
>zweiter Generation über die Dummheiten seines Vaters.

Neidisch, dass sich bei Dir das Problem trotz Deiner überlegenen 
Fähigkeiten nicht stellt ?

von Michael K. (charles_b)


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Axel Laufenberg schrieb:
>>Das sind ja ganz neue Theorien! Vielleicht spielen sie bei DIR keine
>>Rolle, aber dann solltest du das auch so schreiben.
>
> Also, wer das eigene Haus unter Renditeerwägungen kauft, dem ist nicht
> zu helfen.
>
> Aber es gibt ja auch Leute, die Lotto spielen.
>
> Gruss
> Axel

Jeder der ein Haus kauft wird wohl vorher nachrechnen, was so ein 
Schuppen an Miete kostet und ob ihm das die Sache wert ist, den Schuppen 
gleich zu kaufen.

So etwas ist eine Renditeerwägung.

Und: Rechne doch mal aus, was du heute an Zinsen von der Bank bekommst. 
Wenn du deutlich weniger bekommst als  was du an Miete einsparen kannst, 
wenn du von dem Geld eine eigengenutzte Immobilie kaufst - dann sollte 
man zumindest mal drüber nachdenken.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ach was hab ich nicht schon darüber nachgedacht:

Geblieben ist ein Haus ist die teuerste Kugel, welche man sich ans Bein 
binden kann. Dagegen ist ein Auto ein Schnäppchen und man kann sogar 
umziehen ohne das Alte abschieben zu müssem. Anders das Haus. Da bleibt 
nur abstoßen oder es aufwendig und unsicher weiter zu unterhalten in der 
hoffnung das es seine Kosten deckt.

von Иван S. (ivan)


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Winfried J. schrieb:
> Geblieben ist ein Haus ist die teuerste Kugel, welche man sich ans Bein
> binden kann.

Immerhin hat man aber auch etwas, was einem gehört. Wohnt man zur Miete, 
dann hat man auch nach zwanzig Jahren nicht mehr als vorher, hat aber so 
viel gezahlt, daß man inzwischen auch schon den Kredit für ein kleines 
Häuschen hätte zurückzahlen können.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Dann verkaufe mal ein zur Hälfte abgezahltes Haus, oder eines welches 
zur Modernisierung reif ist, nähmlich das gerade Abgezahlte.

Und stell dir vor es ist ein Wohnortwechsel notwendig, warum auch immer.
noch schlimmer du wirst geschieden!

Aber nur zu Häuslesbauer ich miete gern denn ich kann mir aussuchen was 
ich miete und wenn genug zuviel gebaut wird um so leichter.

Wie war das? Das erste Haus baut man und verkauft es inklusive Lehrgeld, 
das Zweite um es zu behalten und das dritte um sich das zweite leisten 
zu können. Macht drei Häuser in 20 Jahren, davon bezahle ich 60 Jahre 
Miete in oBjekten meiner Wahl und an Orten an denen ich keine 
Baugenehmigung beantragen wollte. Und schone meine Nerven

Namaste
Jeder sollte mir ein Häuschen zum mieten bauen.

von Иван S. (ivan)


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Winfried J. schrieb:
> Dann verkaufe mal ein zur Hälfte abgezahltes Haus, oder eines welches
> zur Modernisierung reif ist, nähmlich das gerade Abgezahlte.

Naja, das ist auch der worst case, daß ich so in Bedrängnis komme. Da 
hat man sich schlicht verspekuliert, also ein zu teures Haus gebaut und 
daher einen zu großen Kredit aufgenommen.

> Und stell dir vor es ist ein Wohnortwechsel notwendig, warum auch immer.

Eben nicht "warum auch immer". Das hat doch fast immer berufliche 
Gründe. Und wenn ich einen weit entfernten Job annehmen soll, dann muß 
eben auch der Lohn um so viel höher sein, daß sich die Hin- und 
Herfahrerei oder der Zweitwohnsitz am neuen Arbeitsplats rentiert. Klar, 
heutzutage "muß" man flexibel sein, aber doch nicht um jeden Preis.

> noch schlimmer du wirst geschieden!

Verliebe Dich oft, verlobe Dich selten, heirate nie. ;-)
Im Ernst, für sowas gibt's auch Eheverträge. Und wenn die Holde für den 
Kredit mitbürgt, dann wird sie sich schon eher überlegen, ob sie es auf 
eine Gütertrennung draufankommen lassen wird. Im Notfall kann man die 
Bude noch immer gegen Feuer überversichern...

> Aber nur zu Häuslesbauer ich miete gern denn ich kann mir aussuchen was
> ich miete und wenn genug zuviel gebaut wird um so leichter.

Parse Error E110: Too many operands.

> Wie war das? Das erste Haus baut man und verkauft es inklusive Lehrgeld,
> das Zweite um es zu behalten und das dritte um sich das zweite leisten
> zu können.

Bei uns ist es so: In das Erste wird man hineingeboren, das Zweite erbt 
und verkauft man, das Dritte baut man.

> Macht drei Häuser in 20 Jahren, davon bezahle ich 60 Jahre
> Miete in oBjekten meiner Wahl und an Orten an denen ich keine
> Baugenehmigung beantragen wollte. Und schone meine Nerven

Eben, 60 jahre zahlst Du und am Ende hast Du doch nichts Eigenes.
Aber bitte, jeder wie er will.

So sind eben die Ansichten unterschiedlich, und das ist auch gut so![tm]

Lieber Gruß, Iwan

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Иван S. schrieb:
> Eben nicht "warum auch immer". Das hat doch fast immer berufliche
> Gründe. Und wenn ich einen weit entfernten Job annehmen soll, dann muß
> eben auch der Lohn um so viel höher sein, daß sich die Hin- und
> Herfahrerei oder der Zweitwohnsitz am neuen Arbeitsplats rentiert. Klar,
> heutzutage "muß" man flexibel sein, aber doch nicht um jeden Preis.

Tja im Moment muss ich aus privaten Gründen ziemlich bald mit der Holden 
Nicht weil ich hier nicht genug zu tun hätte oder nicht schön wohnte im 
Gegentum.

Die Tochter der Holden schenkt uns die Enkel 2,3 und 4. wahrscheinlich 
bald auf einen Streich. Wohnte ich nicht zur Miete was ich noch vor 
6monaten erwog .... hätte ich jetzt eine Riesenkugel am Bein. so ist es 
nur das Geschäft.

Namaste

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Tja im Moment muss ich aus privaten Gründen ziemlich bald mit der Holden
> Nicht weil ich hier nicht genug zu tun hätte oder nicht schön wohnte im
> Gegentum.

Welche Sprache ist das?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Tja im Moment muss ich aus privaten Gründen ziemlich bald mit der Holden
>> Nicht weil ich hier nicht genug zu tun hätte oder nicht schön wohnte im
>> Gegentum.
>
> Welche Sprache ist das?




... Eine flexible auf der Grundlage der Deutschen

;-)

oops, war schon spät

Tja im Moment muss ich aus privaten Gründen ziemlich bald mit der Holden
nach D. zurück ....

von Uhu U. (uhu)


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In einer Mietwohnung bezahlt man innerhalb von 12-15 Jahren den Wert der 
Immobilie als Kalt-Miete.

Wenn man die Hütte auf Kredit kauft, wirds deutlich teurer.

von Axel L. (axel_5)


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>Jeder der ein Haus kauft wird wohl vorher nachrechnen, was so ein
>Schuppen an Miete kostet und ob ihm das die Sache wert ist, den Schuppen
>gleich zu kaufen.

Beim eigenen Haus gibt es eine Menge Erwägungen, die mit Geld nichts zu 
tun haben. Wenn ich eine Wand weghaben will, ist der primär ein Thema 
zwischen der Wand, dem Bohrhammer und mir. Und niemandem sonst. Wenn ich 
einen Pool im Garten aufstellen will, ist es meine Sache, was mit dem 
Rasen passiert.

Da muss ich (fast) niemanden fragen, keiner redet mir rein und ich habe 
keine Überraschungen, wenn der Vermieter dann doch mal sanieren will und 
in Folge die Miete anhebt. Es ist ja nicht so, dass es nur bescheuerte 
Miter gibt, auf Vermieterseite gibt es die ja auch. Die vorletzte 
Wohnung, die ich gemietet habe, wurde nach zwei Jahren verkauf, da hatte 
ich plötzlich einen richtigen Drecksack als Vermieter.

Von daher habe ich die Rendite meines Hauses nie nachgerechnet, 
wahrscheinlich ist die grottenschlecht. Aber das ist ein Luxus, den ich 
mir gerne gönne.

Gruss
Axel

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