Hallo, hab eine Frage an alle die ihre Küvette mit Acrifix geklebt haben. Leider habe ich nichts dazu im Forum gefunden. So spontan würde ich so kleben: beim Zuschneiden von Plexigals würde ich die Kanten gerade (rechtwinklig) machen. Die Klebeflächen etwas anrauen, dünne Schicht Kleber auftragen, zusammenfügen und andrücken, evtl mit einem schweren Gegenstand Druck aufbauen. Aber.. In der technischen Information zu Acrifix(Anhang) gibt es eine Beschreibung zur Vorbereitung der Fügeteile und zur Durchführung der Verklebung. Bei der Vorbereitung steht was vom Tempern vor dem Verkleben. Ist das wichtig? Hat das jemand von euch gemacht? Beim Verkleben wird empfohlen, die Teile zuerst zu fixieren und dann Acrifix in die Naht einzutragen, wobei die zu veklebende Kante des Glases schräg sein muss (Bild). Dabei wird ja ziemlich viel vom Kleber verbraucht. Habt jemand das so gemacht, oder wie habt ihr das gemacht? Würde mich über ein paar Tipps freuen! Danke schön!
>Bei der Vorbereitung steht was vom Tempern vor dem Verkleben. Ist das >wichtig? Hat das jemand von euch gemacht? Ich habe vor kurzen ein Plexigehäuse zusammengeklebt. Die Einzelteile waren gelasert. Ich hatte die Teile NICHT getampert. Nach dem kleben bildeten sich hunderte kleine Spannungsrisse, meistens 1-2 mm Tief. Schön sieht das nicht aus. Das nächste gehäuse werde ich tampern, obwohl ich das nochnie gemacht habe. Allerdings denke ich, das die Meisten verspannungen bei mir durch das Lasern entstanden sind.
Hast du Material schon gekauft? Ich empfehle dir die Küvette bei Reichelt zu kaufen. Habe mir vorher eine aus Glas zusammengepappt, aber irgendwie sah das Teil scheiße und klapprich aus. Dann war es auch noch ständig irgendwo undicht. Irgendwie hatte ich Angst, dass es mir irgendwann auseinander Bricht und die Suppe sich im Raum verteilt. Das Geld für Silikon und Glas hab ich somit aus dem Fenster geworfen und meine Zeit auch. Die Küvette von Reichelt ist sehr gut. Besser krigt man das nicht hin. Das Teil ist groß, hat aber wenig Volumen da sehr dünn. Es steht stabil und mein alter Aquariumheitstab passt maßgeschneidert rein. Löcher für den Belüftungsschlauch sind auch bereits vorgebohrt. Wenn du unbedingt basteln willst, dann entwickel besser eine Heizregelung für das Teil mit Display u.s.w.
bei IKEA gibt es eine Glasvase REKTANGEL, die ist ideal zum ätzen, kostet je nach grösse zwischen 3 und 15 Euro
tt2t schrieb: > Glasvase REKTANGEL, die ist ideal zum ätzen eben nicht, die ist viel zu breit da muss zuviel Brühe rein und das erwärmen dauert ne Ewigkeit. In die Reichelt Küvette passen größere Platinen wie in die Ikea Vase. Außerdem sind die ganzen Bohlöcher für Heizstab und Luftschlauch vorgebohrt. In der Ikea Vase wird der Heizstab drin schwimmen.
> Habe mir vorher eine aus Glas zusammengepappt, aber irgendwie sah das > Teil scheiße und klapprich aus. Aussehen ist mir nicht so sehr wichtig. > Dann war es auch noch ständig irgendwo undicht. Nachdem ich hier viele Beiträge über erfolgreich selbst gebaute Küvetten aus Plexiglas und Acrifix als Kleber gelesen habe, bin ich irgendwie optimistisch, dass es möglich ist, die Küvette dicht zu verkleben. > Die Küvette von Reichelt ist sehr gut. Besser krigt man das nicht hin. Volle Zustimmung! Aber nicht gerade günstig und für mich zu groß. > bei IKEA gibt es eine Glasvase REKTANGEL, die ist ideal zum ätzen so ideal ist sie nicht, siehe die Beiträge ab hier: Beitrag "Re: HowTo: Ätzküvette selber bauen"
aber zurück zum Thema des Threads: kann jemand, der die Küvette mit Acrifix geklebt hat verraten wie er das gemacht hat, nach Anleitung (siehe oben) oder anders, mit oder ohne Tempern?
Also ich habe meine Küvette so geklebt. Das Plexiglas bekommt vom Sägen Mikrorisse. Normalerweise müsste man das mit einer langsam drehenden Kreissäge mit HM-Blatt gekühlt sägen. Das kann aber praktisch keiner. Alternativ, so habe ich das gemacht, sie Seiten einfach 5mm größer zuschneiden, und dann mit der Handoberfräse Planfräsen. Das funktioniert bestens, und das Plexi bekommt keine Risse. Wichtig bei Acrifix ist, das dieser Kleber unter UV aushärtet. Er wird zwar auch mit der Zeit fest, schrumpft aber dann extrem. In der Sonne ist Acrifix nach ungefähr 10min fest. Deshalb auch mit Keil kleben. Wenn man stumpf klebt zieht der Kleber beim Schrumpfen Luftblasen in den Spalt. Da ganze habe ich mir mal in unserer Modellbauabteilung erklären lassen. Leider gibt es die nicht mehr. Der Sinn auf der von dir geposteten Skizze ist der, das beim Trocknen der Kleber schrumpfen kann (er hat ja an der Außenseite durch den Überstand so eine Art Depot). Danach kannst du mit einem Anlauffräser den Überstand bündig wegfräsen und die Stirnseite polieren. Dann sieht man nicht mehr das da was geklebt wurde. Torsten
Habe zwar noch keine Küvette geklebt aber schon reichlich Hauben. Einfach eine Spur Acryfix auftragen und die Teile Zusammenfügen und fixieren. Es ist kein Druck notwendig aber je glatter die Kanten sind umso besser wird die Klebung. Spannungsrisse hatte ich nie, die Teile waren immer gesägt.
> Es ist kein Druck notwendig aber je glatter die Kanten sind umso besser > wird die Klebung. Was meinstu du mit glatt? Heißt das, dass man den Bereich der Platte, auf die die Kante der anderen Platte drauf kommt, nicht anrauen sollte?
Anrauhen brauchst du nichts, der Kleber löst die Oberfläche an.
noips schrieb: > Was meinstu du mit glatt? Heißt das, dass man den Bereich der Platte, > auf die die Kante der anderen Platte drauf kommt, nicht anrauen sollte? Genau. Wenn es ging habe ich die zu verklebenden Teile einfach nur aufeinandergestellt.
Torsten Schwalm schrieb: > Der Sinn auf der von dir geposteten Skizze ist der, das beim Trocknen > der > Kleber schrumpfen kann (er hat ja an der Außenseite durch den Überstand > so eine Art Depot). Wenn man das so macht, wie Skua beschreibt (hier Beitrag "Re: Ätzküvette aus Plexiglas mit Acrifix richtig kleben"), dann entsteht ja an den Seiten auch Überstand, wenn man genug aufträgt. Muss die Kante denn unbedingt schräg sein?
Muss eigentlich nicht. Aber damit verhinderst du, dass du den aufgetragenen Kleber aus der Fuge fast komplett rausdrückst wenn du die Teile zusammendrückst. Zum Einen ist dann zuwenig Kleber drin, und zu Anderen (was bei einer Küvette nicht stört) hast du an der Innenseite eine unregelmäßige "Kleberwurst". Außen kann man ja wegfräsen. Wenn du z.B. Ausstellungsvitrinen klebst sieht das einfach doof aus. Torsten
da wird stundenlang gebastelt. fuer was nur. http://www.depot-online.com/shop.php/sid/e8ceeef31554c5c3646ab42c33daa892/cl/details/cnid/1e34a9a2bfe9520e5.34249098/anid/3a14a93ce6d26ad37.82178736/Glasvase-eckig/ fuer 16 euro gibt es das mit sicherheit wesendlich besser als man es basteln koennte. immer diese kinder :-)
grinsender schrieb: > da wird stundenlang gebastelt. fuer was nur. > > http://www.depot-online.com/shop.php/sid/e8ceeef31... > > fuer 16 euro gibt es das mit sicherheit wesendlich besser als man es > basteln koennte. > > immer diese kinder :-) wie oft soll ich es noch sagen, die Dinger sind misst!!!!!!! Da passen über drei Liter Brühe rein. Bis sich das erwärmt ist der Tach schon um.
grinsender schrieb: > fuer 16 euro gibt es das mit sicherheit wesendlich besser als man es > basteln koennte. Versandkosten vergessen. Aber da gibt es was passenderes und noch günstiger: Beitrag "Eine passende Vase (nicht die von Ikea) als Ätzküvette!!" Aber dabei gibt es auch Bedenken: Beitrag "Re: HowTo: Ätzküvette selber bauen"
Also Thema Vase erledigt, zurück zum Kleben!
meine benutze ich schon sehr sehr lange und habe null probleme temp 47° und wie geschrieben stellt das ding in eine wanne wenn ihr angsthasen seid
@ grinsender poste mal ein Foto von deiner Ätzanlage mit der Vase. Wo warst du, als ich in dem oben gelinktem Thread um Erfahrungen zu Vasen als Küvette gebeten habe? :-)
kuevette 16 euro heitzung 12 euro ( bimetall verstellt auf 47° ) flexi blubber Luftausstroemer sprudelschlauch 30 cm 1,8 euro ( ebay + 2,5 euro versand ) luftpumpe 8,50 euro bastelzeit 1,5 stunde für deckel aus plexiglas und platinenhalterung sowie heitzungsverstellung. aufheitzzeit 25 minuten 2,8 liter ( braucht man ja immer wieder ma ) eurokarte aetzzeit ca 8 minuten gleichmaessig geaetzt
Ich hätte dafür Glas genommen und das ganze mit Aquarium-Silikon zusammengeklebt.Das hält bombig und ist einfacher zu machen.
> aufheitzzeit 25 minuten 2,8 liter Welche Leistung hat der Heizstab? > Ich hätte dafür Glas genommen und das ganze mit Aquarium-Silikon > zusammengeklebt.Das hält bombig und ist einfacher zu machen. Ansichtssache. Kommt hier beides vor. Kommt drauf an, was wem mehr liegt.
So hab mal die Reichelt Küvette abfotografiert. Die sieht schon anders aus als die Reicheltbilder. Ich habe mal die Kennline dafür aufgenommen. Der Heizstab hat 200W. Es sind 1,88l drinne. Die Pumpe dauerhaft an. Gestartet wurde bei 18°C. Bei 44°C musste ich abbrechen weil der Heizstab ausgegangen ist. Ergebnis: Nach 25min waren 44°C erreicht. Werde später mal das ganze ohne belüftung testen
> Bei der Vorbereitung steht was vom Tempern vor dem Verkleben. Ist das > wichtig? Hat das jemand von euch gemacht? Man soll Acrlylglas tempern wenn es mechanisch unter Spannung steht. Diese Spannungen kommen da beim bearbeiten rein. Also beim bohren oder saegen. Macht man das nicht kann es passieren das man einige kleine Risse bekommt. Das ist aber eher ein optisches Problem. Soll heissen bei einer Kuevette zum aetzen wuerde ich das vernachlaessigen. Anrauhen der Verklebung kannst du dir auch sparen. Acryfix ist unter anderem auch ein Loesungsmittel fuer Plexiglas. Mach davon mal einen Tropfen auf ein Stueck Plexiglas und wisch das ab. Die Stelle ist dadurch von selber rau geworden. Acryfix hat nur beschraenkte Faehigkeiten ungenauigkeiten auszugleichen. Deshalb sollten die Teile gut zusammenpassen. > Beim Verkleben wird empfohlen, die Teile zuerst zu fixieren und dann > Acrifix in die Naht einzutragen, wobei die zu veklebende Kante des > Glases schräg sein muss (Bild). Dabei wird ja ziemlich viel vom Kleber > verbraucht. Ich wuerde mal sagen die habe das etwas uebertrieben gezeichnet. Es sollte halt gewaehrleistet sein das ueberall auch Kleber ist. Du kannst auch komplett rechtwinklig kleben. Evenutell sind solche stellen geringer mechanisch belastbar. Aber du willst ja auch einen Kuevette und keinen Stuhl bauen. Kritisch beim kleben ist die richtige Dosierung. Hast du zu wenig wird es nicht dicht, hast du zuviel so quiellt der Kleber aus den Nahtstellen raus. Wischt du den dann mit einem Lappen ab so versaust du dir die dursichtigen Flaechen wo der Kleber dran kommt. Also nach Moeglichkeit die Schutzfolie erst ganz am Schluss abziehen wenn es dir auf Auesserlichkeiten ankommt. Und nicht vergessen, Acryfix haertet durch polymerisierung. Also nach dem Kleben ins Sonnenlicht stellen und am besten auch nicht bei -6Grad aktueller Aussentemperatur. .-) Olaf
@ Olaf Danke für deine ausführlichen Antworten! > Und nicht vergessen, Acryfix haertet durch polymerisierung. Also nach > dem Kleben ins Sonnenlicht stellen und am besten auch nicht bei -6Grad > aktueller Aussentemperatur. .-) Im Datenblatt steht: Härtung mit superaktinische UV-A-Leuchtstofflampe, z. B. Philips TL…/05: 10-15 min Da kann man ja gleich mit dem Belichtungsgerät (umgebauter Gesichtsbräuner) eine Viertelstunde lang belichten und fertig, oder??
Mit einem Belichter habe ich probiert. Hat ewig gedauert. Wahrscheinlich ist die Wellenlänge doch relativ intollerant. Im Sonnenlicht im Freien keine 10min. Kinter Fensterglas ca. 20min. Torsten
> Im Sonnenlicht im Freien keine 10min.
Im Sonnenlicht heißt bei Sonnenschein oder einfach nur bei Tageslicht?
Noch ein Versuch: Bedeutet "Sonnenlicht" nur Tageslicht oder muss da die Sonne scheinen?
> Mit einem Belichter habe ich probiert. Hat ewig gedauert. > Wahrscheinlich ist die Wellenlänge doch relativ intollerant. Mit einem UV-A-Belichter? Laut Datenblatt soll es ja mit UV-A-Licht nur eine Viertestunde dauern. Soviel ich weiß, haben diese kleinen Gesichtsbräuner von Philips UV-A-Licht. Ich habe so einen. Hat noch wer Erfahrungen beim Aushärten mit einem Belichter gemacht?
Hat jemand erfolgreich und schnell mit einem Belichter die Klebstellen ausgehärtet? Wie waren die Erfahrungen?
Bin grad durch Zufall auf den Thread gestoßen. Ich mache sehr viel mit Plexiglas. Hab beruflich auch Kunststoff-verarbeitung gelernt. Ich härte Acrifix auch mit einem LED-Belichter(260 LEDs pro Euroformat), der ursprünglich für Platinen gedacht war. Bei dünnen Verklebungen sind 10 min gut zu erreichen, aber nur wenn man ausreichend ausleuchtet. Sprich konzentriert auf die Klebestelle leuchten, und nicht durch eine Plexiglasplatte leuchten. Bei dicken Füllungen braucht man länger, unter anderem auch weil die Lösungsmittel ausgasen müssen(ein paar sind im 192er auch drin). wurden die Teile unmittelbar vor dem verkleben richtig(!) getempert, wirkt sich das auch positiv auf die Klebbarkeit und die Optik der Verklebung aus.
Hallo KuFo, danke für deinen Beitrag! Da hätte ich noch eine Frage an dich als Spezialisten. Die Preise für Plexiglas, die man in Baumärkten oder auch bei den Ebay-Händlern sieht sind nicht gerade günstig. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Herstellung auch die Hälfte davon beträgt. Wo beschaft ihr eure Stoffe, speziell Plexiglas und wie sind da die Preise? Danke!
Hi , ich hatte auch mal überlegt, mir eine kleine Küvette zu kleben. Irgendwann bin ich dann mal im Baumarkt über eine "Kühlschrank-Milchkanne" gestolpert, die ich seit dem zum "mal ebend" ätzen verwende. Da passt eine Europa-Karte genau rein und mit max. 1,4 l. braucht es auch nicht allzuviel Flüssigkeit. Das Ganze dann in eine kleine Plastikwanne gestellt, falls ich alter Grobmotoriker mal wieder zu hektisch bin:-) Den Heizstab hätte ich mir allerdings sparen können. Ich erhitze das Wasser vorher auf dem Herd und kippe das dann in die Kanne. Dann Ätzmittel rein und den Sprudler an. Ätzzeit ca. 8 Minuten. Das letzte mal , ich ich so drei Eurokarten hinter einander geätzt... funkt prima....
Hallo, ich habe so eine Vase von dem Schweden ... Die stelle ich ca. 2:30 Min. mit der Lösung in eine alte Mikrowelle, die meine Frau ausgemustert hat. Mit alten Backofenhandschuhen nehme ich die dann raus. Sprudler und Platine rein. Nach 8-10 Minuten ists fertig.
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