Hallo, kurze Frage: Wenn man auf dem PC ein Programm für einen Mikrocontroller schreibt, nennt man das "Programmieren"? Und wenn man ein fertig compiliertes Programm (.hex oder .bin-Datei) in den Speicher des Controllers überträgt, nennt man das auch "Programmieren"? Grüße!
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Benjamin schrieb: > Und wenn man ein fertig compiliertes Programm (.hex oder .bin-Datei) in > den Speicher des Controllers überträgt, nennt man das auch > "Programmieren"? Ich nenns "flashen", is ja flashspeicher in den AVRs, drum flashen. Bei den PICs nennt man Brennen, warum weiß ich nicht, mit PICs hab ich mich noch nichtmal oberflächlich beschäftigt.
Sowas gibt es auch beim Wort "lesen": Es ist sowohl möglich ein Datenblatt zu lesen als auch den Programmspeicher eines Kontrollers. Wo ist das Problem?
Martin H. schrieb: > Ich nenns "flashen", is ja flashspeicher in den AVRs, drum flashen. Bei > den PICs nennt man Brennen, warum weiß ich nicht, mit PICs hab ich mich > noch nichtmal oberflächlich beschäftigt. Das kommt wohl von den EPROMs. Da hat man das schon immer so genannt, auch schon, als es noch gar keinen Flash-Speicher gab.
Peter R. schrieb: > Es ist sowohl möglich ein Datenblatt zu lesen als auch den > Programmspeicher eines Kontrollers. Bezogen auf die Einheit PC--Programmiergerät--Controller passt das Datenblatt nicht ganz ...aber Danke für den Hinweis! ;-)
Peter R. schrieb: > Sowas gibt es auch beim Wort "lesen": > > Es ist sowohl möglich ein Datenblatt zu lesen als auch den > Programmspeicher eines Kontrollers. Wenn wirs schon so genau nehmen. Einen Mikrocontroller kann man 'auslesen' nicht 'lesen'. Auch im Englischen heißt es 'read-out' oder 'read from device'. Martin H. schrieb: > Ich nenns "flashen", is ja flashspeicher in den AVRs, drum flashen. Bei > den PICs nennt man Brennen, warum weiß ich nicht, mit PICs hab ich mich > noch nichtmal oberflächlich beschäftigt. Auch beim PIC heißt es flashen. Auch der PIC hat einen Flashspeicher. Das Wort brennen kommt von www.sprut.de der seine rel. berühmten Brenner8 und Brenner9 + Vorgänger selbst baut. Irgendwann hat sich das 'brennen' eingebürgert.
Hallo, also, dass "Brennen" vom Sprut kommt glaub ich nicht... Das kommt von der alten EEPROM Technologie, dort wurden die Daten noch wiklich mit "Schmackes" eingebrannt und konnten nur mit UV-Licht wieder gelöscht werden. Keine "Gute Alte Zeit"! Gruss, B.
Burner schrieb: > Das kommt von der alten EEPROM Technologie, > > dort wurden die Daten noch wiklich mit "Schmackes" > > eingebrannt und konnten nur mit UV-Licht wieder > > gelöscht werden. Keine "Gute Alte Zeit"! Nein. Das ist noch älter und kommt von den PROMs. Die konnte man nur einmal programmieren. Dazu wurde mit überhöhter Spannung gezielt eine Verbindung weggebrannt. mfg.
Auf der einen Seite programmierst Du das Programm, auf der anderen Seite programierst Du den Atmel...
Gab es µCs mit PROMs? Stell ich mit toll vor: Ein Programmierfehlerchen und das genze Käfer ist Schrott! Gruss B
PIC16Cxx kann man meine ich nur einmal programmieren. Aber welche Technik dadrinne steckt, weiß ich nicht. Flash-Speicher haben die PIC16F (F=Flash)
Burner schrieb: > Gab es µCs mit PROMs? Natürlich, denn für Serienprodukte reicht das ja vollkommen aus. Wenn das Programm einmal feststeht (zum Testen gab es dann meist spezielle Versionen mit wiederbeschreibbarem Speicher, die dann aber teurer waren), muss es ja normalerweise nie wieder geändert werden. Mittlerweile ist Flash aber so billig geworden, dass man es in Serie einsetzen kann. Hat natürlich den Vorteil, dass man später noch ein Firmware-Update machen kann.
Uwe ... schrieb: > Natürlich, denn für Serienprodukte reicht das ja vollkommen aus. Das wurde aber nur für kleine und mittlere Serien angewandt. In richtig großen Stückzahlen werden, auch heute noch, maskenprogrammierte ROMs verwendet. Da wird das Programm im Herstellungsprozess des Chips fest eingebaut. mfg.
Michael Skropski schrieb: > PIC16Cxx kann man meine ich nur einmal programmieren. Aber welche > > Technik dadrinne steckt, weiß ich nicht Das dürfte ein OTP-EPROM, One Time Programming, sein. PROMs sind definitiv ausgestorben. Stattdessen nimmt man EPROMs im Plastikgehäuse ohne Löschfenster. Das Keramikgehäuse mit dem Fenster war nämlich schon immer das teuerste daran. mfg.
>Und wenn man ein fertig compiliertes Programm (.hex oder .bin-Datei) in >den Speicher des Controllers überträgt, nennt man das auch >"Programmieren"? Da wird auch häufig der Begriff download verwendet. Der PC ist dabei als obeste Ebene zu sehen, der µC als untere - daher "down". ich glaube dieser Sprachgebruach wird auch in der SPS-Sceen verwendet.
Das Wort Programmieren hat eben viele Bedeutungen. Nimm bspw. einen DVD-Rekorder. Er kann vom Anwender programmiert werden, so dass er zu einem gewünschten Zeitpunkt eine Fernsehsendung aufnimmt. Gesteuert wird das Ganze von einem Mikrocontroller, dessen Firmware von einem Software- entwickler programmiert wurde. Die Firmware kommt in das Gerät, indem beim Herstellungsprozess ein Flash-Speicher programmiert wird. Evtl. enthält der Rekorder im Analogteil einen Opamp wie den TLC271, bei dem der Ruhestrom in drei Stufen programmiert werden kann. Meistens sollte aber aus dem Kontext hervorgehen, welche Form des Programmierens gemeint ist.
Je nach Umfeld können Begriffe auch verschiedene Bedeutungen haben. Rede ich mit jemandem in der Produktion von programmieren, dann versteht es sich von selbst, dass es um das "Brennen" bzw. "Flashen" geht.
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