Hallo Zusammen, ich "bastel" gerade an der Spannungsversorgung herum. Habe mir verschiedene Spannungsregler angesehen, die eingangs- und ausgangsseitig Kondensatoren von 330n bis 22µF haben. Da ich gerne klein bauen würde, habe ich mich gefragt, ob man die hochkapazitiven gepolten Kondensatoren (10µF; 22µF) durch keramische austauschen kann. Meines Wissens sind die angeblich besser als ihre Elektrolyt - bzw Tantalkollegen, insofern man die Spannung großzügig nach oben auslegt (bei 10 V maximaler Eingangsspannung 16 V Typen) Mir gehts ausschleßlich um den Bauraum und nicht um den Preis. Ich hoffe, ich glänze jetzt nicht durch ein gefähliches Halbwissen, und Ihr könnt mir sagen, ob das geht oder nicht geht Vielen Dank, Philipp
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Austauschen kannst du problemlos, erhöhte Anforderungen an die Spannungsfestigkeit sind Unsinn, wobei man das sowieso nicht allzu eng dimensionieren sollte.
Bei Standardreglern der 78xx Klasse geht das. Bei LDOs sollte man ins Datasheet reinsehen, ob was zum geforderten ESR drin steht. Manche fordern am Ausgang einen Mindest-ESR, was bei einem einfachen Austausch durch einen Kerko zum Problem werden kann.
Vorsicht - "Zur gut" ist auch nicht immer recht. Manche Spannungsregler sind gar nicht entzückt, wenn ihr Ausgangsstrom auf Kondensatoren mit sehr geringem Serienwiderstand prallt - siehe Auszug aus dem LP2950/2951-Datenblatt von National... MfG
Hallo Zusammen, vielen, vielen Dank! ich wede mich an einen 78m05er halten! Supi vielen Dank nochmal!
Hallo WireD > Da ich gerne klein bauen würde, habe ich mich gefragt, ob man die > hochkapazitiven gepolten Kondensatoren (10µF; 22µF) durch keramische > austauschen kann. Dann vergleiche besser mal die nötigen Volumen. Im allgemeinen werden Tantal- bzw. Elektrolytkondensatoren ja darum verwendet, weil sie viel weniger Platz pro Kapazität benötigen. > Meines Wissens sind die angeblich besser als ihre > Elektrolyt - bzw Tantalkollegen, "Besser" ist ein weiter Begriff......es gibt so viele Parameter. Keramische Kondensatoren sind im allgemeinen sehr schnell, und haben ein niedriges ESR. Aber halt nicht alle.......über die Problematik zu geringer ESRs haben ja schon meine Vorschreiber etwas gesagt. Als SMD Ausführungen sind keramische Kondensatoren auch durch mechanische Verspannungen gefährdet. Sie sind verhältnismäßig groß im Verhältnis zur Kapazität (darum wundert mich ja Dein Ansinnen). Die Kapazität ist stark Spannungsabhängig. Gerade wenn Du vorsichtig bist mit der Spannung, und deutlich überdimensionierte Verwendest, hasst Du effektiv weniger Kapazität, und müsstest in der Kapazität weiter nach oben gehen. Die Kapazität ist (meist) stark Temperaturabhängig. > insofern man die Spannung großzügig > nach oben auslegt (bei 10 V maximaler Eingangsspannung 16 V Typen) Siehe oben......auf der anderen Seite 16V bei 10V max ist nicht die Welt. Das sollte unproblematisch sein. > ich wede mich an einen 78m05er halten! Wichtig bei den 78ern sind die 100-220nF Kondensatoren direkt über Ein und Ausgang. Die sollten nicht weiter als 10mm von den Anschlüssen entfernt sein. Speziell diese Kondensatoren sind gegen Schwingen und sollten Keramische Kondensatoren (oder , absoluter Luxus, Glimmer) sein. Erfahrungsgemäß funktionieren Folienkondensatoren auch gut. Nur "weglassen" oder in den Tantal- bzw. Elektrolytkondensatoren "untergehen" lassen solltest Du sie nicht. Auch 100nF keramisch neben 1000uF Elektrolytisch haben noch ihren Sinn. Die dazu angegebenen Tantals- bzw. Elektrolytkondensatoren hängen etwas von Deiner Speisung bezw Deiner Last ab, bzw. was Du dort für einen "Müll" an ripple erwartest. Wenn Du eine unproblematische Last aus einer Batterie speisst, könnten sie auch sehr klein ausfallen. Die 78er sind eher unproblematische Hausmanskost. Trozdem gibt es Fallen. Lese dazu genau das Datenbatt Deines SPEZIELLEN 78er Derivates. Die sind teilweise Herstellerunterschiedlich. Beachte, das die Längstspannung nicht beliebig groß werden kann. Manche sind nur für 18V angegeben. Bei 5V Ausgang wären das dann 23V Eingang maximal (wenn du eh nur 10V hast, stört das nicht). Beliebig klein kann die Eingangsspannung auch nicht sein. Meist sollte sie 3,5V über der Ausgangsspannung liegen, damit der 78er noch was regeln kann. Also bei 5V nicht weniger als 8,5V im Eingang. Besonders böse: Wenn Deine Eingangsspannung einbricht, aber Deine Ausgangsspannung wegen dicker geladener Kondensatoren noch gehalten wird.....rückwärts können viele Typen nur 6 oder 7V. Bei Deinen 5V vermutlich kein Problem, aber bei höheren Spannungen und höheren Ausgangskapazitäten sollte eine rückwärtz über den Regler gelegte Diode dafür sorgen, das sich die Ausgangskondensatoren in den Eingang entladen können. Diese Schutzdioden haben nun den Nachteil, das ein tief einbrechender Ripple im Eingang direkt in den Ausgang schlägt. Wenn das passiert, solltest Du VOR den Regler besser noch eine einzelne Diode mit Glättungskondensator (im Zweifel in Personalunion mit dem großen Eingangskondensator des Reglers) schalten. Die 78er sind nur in recht engen Grenzen Kurzschluss und Übertemperaturfest. Wenn Du etwas besseres, auch vom Regelverhalten her, wünschst, mimm einen LM317. Etwas komplizierter, aber universeller und auch meist robuster. Wie schon von meinen Vorschreibern erwähnt, können gerade LDO Regler oberzickig sein. Ein mir bekanntes recht gutmütiges Teil wäre der LM1086-ADJ. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ich hab schon mehrere maleden LT1761 verbaut, Bisher Problemlos, ist auch Kurzschluss und Übertemperaturfest. Gibts auch als 3,3V und Regelbar. Nur mit Kerkos, 1µF am eingang 10µF am ausgang und 100nF Bypass Man kommt auch mit kleineren Kerkos und ohne Bypass aus, hat aber dann mehr rauschen. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A216;GROUPID=2913;ARTICLE=81526;START=0;SORT=preis;OFFSET=1000;SID=26LOnsiKwQARoAAHtd1Ece3e4db8c7d19b92de9a13447d89d8537 Gruss Jurij
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