Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mindestgeschwindigkeit AVR


von jim (Gast)


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Wie groß ist die Mindestgeschwindigkeit eines AVRs? Ich meine, kann ich
den auch mit 500, 100, 50 oder 10 KHz laufen lassen?

von LameM (Gast)


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0Hz ist die mindestgeschwindigkeit... siehe auch: sämtliche
datenblätter

LameM

von Peter D. (peda)


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"0Hz ist die mindestgeschwindigkeit."

Naja, bei exakt 0Hz passiert garnichts, es muß schon ein kleines
bischen über 0Hz sein :-)


Peter

von Florian Bantner (Gast)


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Das finde ich gerade auch eine interessante Frage in dem Zusammenhang:
Führt der AVR pro takt exakt eine interne Operation aus oder hat der
ncoh mal eine interne vervielfachung für die ALU? Ist der so sehr RISC,
dass er tatsächlich intern auch mit einem Takt auskommt?

(Die Frage hört sich wohl etwas seltsam an, aber von den MCs kenne ich,
dass die pro Takt noch einmal 4 interne Taktzyklen haben. Weiss aber
auch nicht genau wofür. Wird wohl sowas wie data-fetch, verarbeitung,
etc ... sein. Sieht man dort beim Stromverbrauch sehr schön auf dem
Oszi.)

Verzeihung für die vielleicht doofe Frage.

von J-G (Gast)


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Der AVR führt bei jedem Takt genau einen Befehl (zumindest die meisten
der Befehle) aus.
Bei 16MHz also 16 Millionen Befehle pro Sekunde (nicht wie bei 8032
durch 12 geteilt oder wie bei PIC durch 4 geteilt!).

jörn

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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Ich habe ein Board mit einem Frequenzgenerator als Takt, da spiele ich
immer Taktschwankungen durch. Bei 0Hz habe ich den aber noch nie
betrieben. 1MHz sind da ds Mindeste.

von ...HanneS... (Gast)


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Der AVR hat statische Register, man kann ihn also auch extrem langsam
takten.

Der 8085 hat dagegen dynamische Register, er wird vergesslich, wenn er
zu langsam getaktet wird.

...

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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... darin sieht man, daß der 8051 ein "alter" Proz ist. Wie alles
alte, hat eben auch eine MCU manchmal Alzheimer.

von Benedikt (Gast)


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Und der P4 ist demnach auch ein alter Prozessor...

Das ganze hängt mit dem Aufbau zusammen:
Die alten 8051er verwenden NMOS Technologie, ebenso wie die ganzen
x86er CPUs. Ein 486er mit 66MHz muss mit mindestens 8MHz getaktet
werden. Diese Speicher verwenden keine SRAMs in den Registern, sondern
DRAMs und die benötigen einen Refresh.
Die CMOS Variante (z.B. 80C51) dagegen verwendet SRAMs, ist also
komplett statisch und benötigt keinen Refresh.
Man kann die Prozessoren leicht unterscheiden. An der Kante des ICs
schaut meistens ein kleines Stück Metall heraus. Dieses ist mit dem
Substrat verbunden. Bei CMOS Bausteinen ist es mit GND verbunden oder
NC. Bei NMOS ICs kann man hier -2V bis -3V gegen Masse messen. Diese
Spannung wird für die DRAMs benötigt. Bei einem normalen DRAM kann man
diese Spannung genauso messen. Beim 286er gibt es sogar einen eigenen
Pin für das Substrat der einen 100nF Stützkondensator braucht.

von Peter D. (peda)


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Dazu brauchst Du kein Voltmeter.
Einfach Finger drauf auf den uralten NMOS 8051, verbrennen tut man sich
gerade noch nicht. Ich glaub, es waren minimal 350kHz erlaubt.

Aber noch NMOS-Typen zu beschaffen, dürfte schon seit mindestens 15
Jahren ein Problem sein.


Übrigends 8085 und 8051 haben nicht das geringste miteinander zu tun !


Peter

von Matthias (Gast)


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Hi

naja, das Design stammt bei beiden ursprüngliich von Intel ;-)

BTW:
Das ein aktueller P4 oder auch A64 in NMOS-Technologie gefertigt wird
wage ich mal stark zu bezweifeln.

Matthias

von Malte (Gast)


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Es gibt villeicht doch einen Teil im AVR, der eine gewisse
Geschwindigkeit benötigt: Der ADC Wandler.
Im Datenblatt:
>By default, the successive approximation circuitry requires an input
>clock frequency between 50 kHz and 200 kHz to get maximum resolution.

Der ADC Takt ist maximal der halbe Systemtakt. Wer also möglichst
genaue ADC Ergebnisse braucht, müsste demnach den AVR mit midestens
100kHZ takten.
Ich dachte das könnte der Vollständigkeit halber hier hin passen.

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