Forum: FPGA, VHDL & Co. Automatisches Durchrouten von neuen Signalen?


von Anguel S. (anguel)


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Hallo!

Um alles schön zu organisieren, nutze ich gern in VHDL Sub-Module und 
dann Sub-Sub-Module, etc. Was mich ziemlich nervt ist aber, dass ich neu 
hinzugefügte Signale von einem Modul auf der untersten Ebene mühsam 
durch die übergeordneten Module zum Toplevel und dann wieder nach unten 
bis zu dem Zielmodul durchrouten muss. Gibt es da evtl. Tools, die sowas 
automatisch machen, d.h. dass man da das neue Signal sowie das Ausgans- 
und das Zielmodul angibt und dass dann die Entities automatisch 
erweitert und die Signale definiert und zugewiesen werden? ISE kann das 
soweit ich weiß nicht.

Grüße,
Anguel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Die Holzhammermethode: definier dir deine Datenstruktur in Records, pack 
sie in ein Package und übergib den kompletten Record in der Entity...

von Anguel S. (anguel)


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Lothar Miller schrieb:
> Die Holzhammermethode: definier dir deine Datenstruktur in Records, pack
> sie in ein Package und übergib den kompletten Record in der Entity...

Danke Lothar! Das ist sehr interessant, werde ich mir mal genauer 
ansehen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Such mal hier im Forum mit den passenden Stichworten, das Thema taucht 
immer wieder auf...

von Anguel S. (anguel)


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Lothar Miller schrieb:
> Such mal hier im Forum mit den passenden Stichworten, das Thema taucht
> immer wieder auf...

Hatte vermutlich bisher nach den falschen Stichworten gesucht, werde 
nochmal schauen... Es wäre aber vermutlich viel Aufwand, ein aktuelles 
Projekt nun nach dieser Methode umzuändern, aber für zukünftige Projekte 
wäre es auf jeden Fall interessant.

von Harald F. (hfl)


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Hallo Anguel S.

Ich mag ja nicht unken, aber es gäbe da noch die Möglichkeit, sich 
vorher zu überlegen, welche Signale man wo braucht und dann zunächst mal 
nur die Verdrahtungsebenen zu schreiben, mit leeren Logikmodulen an den 
Enden des Baums. Da merkt man sehr früh, ob die Struktur sauber ist. Als 
nächsten Schritt kann man dann die Testbench auf das leere FPGA 
aufsetzen und die Simulation vorbereiten. Ich gehe oft nach diesem 
Schema vor.

Grüße,
Harald

von Anguel S. (anguel)


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Harald Flügel schrieb:
> Ich mag ja nicht unken, aber es gäbe da noch die Möglichkeit, sich
> vorher zu überlegen, welche Signale man wo braucht und dann zunächst mal
> nur die Verdrahtungsebenen zu schreiben, mit leeren Logikmodulen an den
> Enden des Baums. Da merkt man sehr früh, ob die Struktur sauber ist. Als
> nächsten Schritt kann man dann die Testbench auf das leere FPGA
> aufsetzen und die Simulation vorbereiten. Ich gehe oft nach diesem
> Schema vor.

Danke für den Tipp! Hört sich gut an, aber bei mir ergibt sich am Ende 
dann doch der inkrementelle Stil, weil ich auch gerne neue Features 
nachträglich einfüge. Man kann alles verbessern :)

von Klaus F. (kfalser)


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Anguel S. schrieb:
> Um alles schön zu organisieren, nutze ich gern in VHDL Sub-Module und
> dann Sub-Sub-Module, etc. Was mich ziemlich nervt ist aber, dass ich neu
> hinzugefügte Signale von einem Modul auf der untersten Ebene mühsam
> durch die übergeordneten Module zum Toplevel und dann wieder nach unten
> bis zu dem Zielmodul durchrouten muss.

Warum bis zum Topmodul und wieder zurück?
Normalerweise kann es schon passieren, dass man das Interface eines 
Submoduls ändert, weil man ein Signal mehr braucht, aber dies endet dann 
in der nächst höheren Ebene.
Dass man ein Signal von ganz unten bis zum Topmodul hochreichen muss 
ist, it selten, außer es handels sich um ein Signal das an die Pins des 
FPGAs geht. Solche Dinge sollte man sich aber wirklich vorher überlegen.

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