Ich stehe möglicherweise in der nächsten Zeit vor der Aufgabe, eine größere Anzahl (ca. 50) von 5-8 stelligen LED-Zähleranzeigen verschiedenster Hersteller, Größen und Farben (Rot, Grün, Gelb) elektronisch zu erfassen. Konkret geht es um Stückzahl-Zähler an diversen Druck- und Weiterverarbeitungsmaschinen (Falzmaschinen, Klebebinder, Sammelhefter) der verschiedensten Hersteller und völlig verschiedener Baujahre - was sich eben in einer seit Längerem bestehenden mittleren Druckerei so ansammelt. Mit fallen dazu nur zwei Methoden ein: a) direktes "anzapfen" der Elektronik mit einem möglichst universellem Baustein auf MC-Basis. Dieser sollte eine Art Betriebssystem enthalten, das einerseits möglichst viel Service für diese Aufgabe bietet (z.B. Analyse von Multiplex-Signalen), andererseits genügend Flexilbilität für deren unterschiedliches Timining und Detailverhalten. Hinzu kommen Probleme mit Garantie, Potential und allgemein Eingriff in ein fremdes System. b) eine Art optisches Anzapfen der Anzeigeelemente (7-Segment) über aufgeklebte Lichtleitfasern oder SMD-LDR (evtl. versteckt in einer kontraststeigernden eingefärbten Vorsatzscheibe) oder die Auswertung mittels Kamera. Bei einer Kamera finde ich den notwendigen Leseabstand bzw. mangelnde Weitwinkligkeit problematisch (zu langer Ausleger, Fremdlicht). als Interface wäre USB vorgesehen, denn an jeder Maschine befindet sich ein Datenerfassungs- und Iformationssystem (BDE), dass die Daten nebenher mit verarbeiten könnte oder wenigstens zu einem Server weiterleitet, z.B. für OCR - das ist nicht das Problem. Hat hier jmd. eine bessere Idee? Danke!
Ein pragmatischer Ansatz wäre eigene Zähler zu verwenden. Und auch nur das ist ohne Eingriffe in die Elektronik möglich. EDIT: Von optischen Abgriffen der Display mal abgesehen. ;-)
> Ein pragmatischer Ansatz wäre eigene Zähler zu verwenden. > Und auch nur das ist ohne Eingriffe in die Elektronik möglich. Das stimmt nur zum Teil, denn die Zähler zählen auch Produkte, die während der Einrichte-Phase bei Auftragswechsel durch die Maschinen laufen. Bevor die Auflagenfertigung ("Gute") beginnt, wird vom Bediener der Zähler zurückgesetzt. Wenigstens hier gibt es eine gemeinsame Schnittstelle, die ohne EIngriff nicht machbar ist, oder? Originalzähler und angeflanschter Zähler müssen immer synchron sein.
Früher hat man bei der Post (Telekom) die Zählerschränke abphotographiert. Was solls denn am Ende werden? Eine Messung der Maschinenauslastung?
Denke auch, dass der Ersatz durch neue (eigene?) Zähler direkt mit Schnittstelle die sinnvollste Variante ist. Prinzipiell ist natürlich das abgreifen der Zählerstände am Display möglich, der Aufwand dafür aber höher, als direkt was passendes zu bauen. Nochdazu, da du mehrere verschiedene Typen hast.
handelt es sich denn zum Teil auch um geeichte Zähler, verplombt? Ich würde die Entscheidung vor allem davon abhängig machen, wie viele unterschiedliche Hersteller und Typen verbaut wurden... Ich gehe mal davon aus das dies in diesem Stadium nicht feststeht. Es hört sich eher wie eine "Vorabanfrage" an. Optischer Abgriff mit einer "OCR" und USB CAM wenn man es denn so nennen darf ist wohl das flexibelste, dazu müsste man sich dann in die Bildauswertung einarbeiten...bei 7 Segment denke ich wäre das noch überschaubar... Dennoch, das Netz aus Kameras und Datenverbindungen sowie Rechnern und Auswertung wäre sicher samt der Entwicklung ähnlich teuer wie komplett neue Zähler einzustetzen die eine Datenschnittstelle haben. Ich denke hier sind einfach zu wenig Informationen vorhanden um überhaupt etwas sagen zu können... Eine Idee wäre noch denkbar. Man müsste beim Abfragen nicht die ganze Anzeige scannen sondern nur den Takt zurückgewinnen indem man 1-2 Segmente der niederwertigsten Stelle erfasst. Die Zähler im System genau einstellt und dann nur weitertaktet... z.B. das Segment e der kleinsten Stelle wechselt bis auf digi "4" immer den Zustand. .... T.
Es handelt sich um die Mengenzähler an Maschinen in einer Druckerei/Buchbinderei. Vernetzte Computer mit USB stehen an jeder dieser Machinen (BDE/PZE-Systeme) bereits. Eine Erfassung der gefertigten Stückzahlen ist ca. im 5-Minuten-Takt erforderlich. Das soll evtl. Bestandteil einer Leistungserfassung werden, ohne dass man es eintippen muss. Natürlich gibt es solche Schnittstellen (optional) auch von den Maschinenherstellern selber (CIP4 u.ä.). Aber: Wenn es sich nicht um eine nagelneu auf die grüne Wiese gestellte Druckerei handelt, ist beinahe jede Maschine von einem anderen Hersteller oder wenigstens aus einer anderen Generation. Mit Sicherheit zeigt sich das auch in den dann zur Verfügung stehenden Daten(-formaten). Ein von Aussen aufgesetztes System von einem "unabhängigen" Anbieter ist zwar zunächst ein beachtlicher Aufwand, dafür hat man eine einheitliche Schnittstelle. >Eine Idee wäre noch denkbar. Man müsste beim Abfragen nicht die ganze >Anzeige scannen sondern nur den Takt zurückgewinnen indem man 1-2 >Segmente der niederwertigsten Stelle erfasst. Die Zähler im System genau >einstellt und dann nur weitertaktet... z.B. das Segment e der kleinsten >Stelle wechselt bis auf digi "4" immer den Zustand. ... DAS ist genial!
Alles in allem ein eher sinnloses Unterfangen. Neue Zähler mit der gewünschten Schnittstelle sind die Einfachste und kostengünstigste Variante.
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