Hallo Allerseits! Ich stehe vor einem wichtigen Dilemma und bräuchte eure Erfahrung und Meinungen diesbezüglich. Werde bald mein Studium abschließen und als Dipl. -Ing. ins Berufsleben einsteigen. Nun begann seit Kurzem die Bewerbungsphase, habe viele (ca. 50 Bewerbungen) große Firmen angeschrieben, jedoch bis jetzt nur wenige Absagen bekommen, die restlichen schweigen noch, ob es was wird ... keine Ahnung! Da die etwas größer und träger sind brauchen diese Zeit, inzwischen habe ich aber schon ein konkretes Arbeitsangebot von einem Ingenieursdienstleister bekommen, nein nicht Ferchau ... :) um bei einem namhaften Unternehmen aus der Automobilzuliefererindustrie zu arbeiten, indem bereits mehrere Leute vom gleichen Ingenieursdienstleister gearbeitet haben und inzwischen nach wenigen Monaten ALLE übernommen wurden (habe selbst mit denen nach dem Vorstellungsgespräch in der Abteilung beim Zulieferer geredet). Der zukünftige Arbeitgeber und die Aufgaben sind also bereits mir bekannt und sind sehr interessant für mich, die Atmosphäre und die Leute scheinen auch sehr sehr nett zu sein. Der Standort ist ebenfalls aus vielen Gründen sehr passend für mich. Mir wurde auch vom Abteilungsleiter versichert, dass alle egal ob extern oder intern an einem Strang ziehen und es überhaupt keine Unterschiede gemacht werden ---> zumindest wurde es angesprochen und nicht unter den Teppich gekehrt! Dem Gehaltswunsch wurde ohne Diskussion und Handeln sofort zugestimmt, hatte 46 k€/anno verlangt und bekommen. Habe übrigens einen Bekannten beim gleichen Dienstleister, dieser bekam eine hohe Vergütung und ist sehr zufrieden mit dem Job und Arbeitskollegen! Nun passt wirklich alles für mich, der Jobbeschreibung, der Standort und das Gehalt. Nur habe ich trotzdem wegen "Dienstleister" einen faden Beigeschmack, um da als Berufseinsteiger durchzustarten ... Mit welchen (für mich unsichtbaren) Nachteilen muss ich rechnen? Wie macht sich der Dienstleister im C.V. bei späteren Arbeitgebern? Macht es Sinn dieses Angebot auszuschlagen und auf bessere direkt von anderen Firmen zu hoffen? Kann man z.B. nach einem Jahr (falls man nicht übernommen wird) problemlos den Arbeitgeber wechseln? Danke für Eure Meinungen! Grüße Peter
Es wird sowieso ne Probezeit vereinbart und in der kannst du das tun wozu sie da ist ausprobieren ob dir der Job zusagt oder du einen schöneren Arbeitsplatz findest. Gehaltstechnisch ist das doch ganz gut als Einsteiger Automobilzulieferer hätte ich das auch als hausnummer genannt. Interessant wäre es für mich noch wie du an die kommst? Sind die auf dich zugekommen?
Nimm an, wenn eh alles passt. Nach 1,5- 2 Jahren kannst du immer dich immer noch neu orientieren. wenn man da fragt warum du das gemacht hast sagst du ich war jung und brauchte Praxis. Nein nicht das Geld, das zwar auch und zeitnah. Aber die Praxis hält dich im Spiel. Das Spice muss fließen. Wenn du sicher im Sattel sitzt kannst wählen wohin dein Gaul dich trägt. Du musst nur darauf achten, dass du reitest und nicht geritten wirst. Das Pferd wechselt man wenn es müde wird. Oder wie der Seemann sagt bei gutem Wind muss man segeln. Namaste
Werde Uni abschließen, Elektrotechnik. Die sind selbst auf mich durch Xing gekommen. Aber erscheint das nicht ein bisschen suspekt für den nächsten Arbeitgeber wenn ich in der Probezeit aussteige?
Das wäre nur im Fall des fixen besseren Angbotes oder als Notaustieg sinnvoll. Aber nach 1,5 - 2 Jahren sicher kein Problem. Am besten orientiert man sich rechtzeig vor Projektende und schliest es sauber ab. Das kann man gut vertreten und seriöse Unternehmen sollten das als plus für dich sehen, solltest dich auch mal wieder von ihnen trennen. Namaste
achja bei Konkurenzausschlussklauseln würde ich genau hinschauen. Nur gegen Kompensation andernfalls hinfällig. Aber das lässt sich notfalls per Klageabweisung regeln. viel Glück
Ich denke du solltest dich entspannen. Gerade ist ein vergleichsweise guter Zeitpunkt um bei Dienstleistern anzuheuern. Du solltest nur zusehen vor der nächsten Krise was richtiges zu haben - denn sonst erwischen Kürzungen dich als erster. Hast du den Abteilungsleiter mal gefragt weshalb seine Firma überhaupt über Dienstleister beschäftigt wenn es überhaupt keinen Unterschied macht und sie nach wenigen dann doch alle Leute übernehmen? Da wäre ich auf eine diplomatische Antwort gespannt ;-) Und im Lebenslauf wirkt das auch nicht per se schlecht, wenn du gute Gründe hattest dich für ein derartiges Beschäftigungsverhältnis zu entscheiden (du hast oben ja viele aufgezählt) und aus der eigentlichen Tätigkeit mit guten Referenzen hervorgehst. Daraus kann man ja später nur lesen, das die Dienstleister auch bei deiner Akquise besser/schneller waren als trad. Firmen - und diese Erkenntnis ist nun nicht neu ;-) Was du schreibst klingt fast begeistert von dem Angebot, hör auf deinen Bauch und mach es. Wenn dir deine Arbeit Spaß macht ist das wichtiger als der Lebenslauf.
Konkurrenzausschlussklauseln sind keine enthalten. Übrigens laut dieser Quelle hat man nach MTV 9.1 (die auch im Vertrag enthalten ist), die Möglichkeit aus dem Vertrag auszusteigen, falls man den ersten Arbeitstag versäumt. Erscheint mir bisschen komisch zu sein, dass es so einfach geht. Also könnte ich theoretisch den Vertrag unterschreiben, nach einem weiteren Angebot Ausschau halten und falls was fixes und viel besseres kommt, aussteigen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen? Würde ich zwar ungerne dem Arbeitgeber antun, aber als Notlösung könnte man es durchaus in Betracht ziehen. Was meint ihr dazu?
In diesem Fall würde i c h gründlich abwägen und vor oder während der Probezeit nachverhandeln unter offenlegung der Fakten soweit dies keine Pflichtverletzung gegenüber dem zweiten Bieter darstellt, neu abwägen und dann entscheiden. Aber so läuft das Leben nur selten. Namaste
Ein wichtiger Tipp: Wenn Du gut Geld verdienen willst, musst du nach 2 Jahren wechseln! Daher darfs Du nicht in der Firma anfangen, in der du dann deine 5 Jahren machen willst. Also, erst zum "Falschen, dann zum Richtigen"
Ein Dienstleister ist für den Einstieg erstmal OK, sofern du keine Alternative hast. Wenn du schon positives über diesen DL gehört hast, um so besser. Versuche aber aus dem Dienstleisterbereich rauszukommen, die 2 Jahre sind eine gute Hausnummer, sauber ein Projekt abschließen. Dann bist du auch für andere Arbeitgeber interessant. Einen Dienstleister im C.V. ist aus meiner Sicht kein Makel.
Versuche dann möglichst schnell den Zeitarbeitssektor zu verlassen, bleibe nicht zu lange dort, auch wenn du dich dort wohl fühlst. Denn viele die dort landen, kommen nach einer Weile nicht mehr raus.
Ich würde so vorgehen: 1. Angebot annehmen. 2. Weiter extern sich bewerben. 3. Sollte von externer Seite ein passendes Angebot kommen. Dann den Entleiherbetrieb auf die Übernahme ansprechen und dabei das neue Angebot als Alternative nennen. 4. Dann entscheidest du ob du a). beim Personaldienstleister bleibst, b). das Angebot des Entleihers nimmst (sofern er eines macht) c). das externe Angebot annnimmst. Eine Mindestzeit in der du beim Verleiher bleibst, ist meiner Meinung nach absolut unwichtig. Zeitarbeit ist Zeitarbeit, wer hier von "Am besten orientiert man sich rechtzeig vor Projektende und schliest es sauber ab." redet, der leistet der Zeitarbeit in den Betrieben nur vorschub. Wer qualifizierte Zeitarbeitskräfte einstellt, sollte halt auch damit rechnen, dass diese auch ratz fatz sich auch was anderes suchen.
Marx W. schrieb: > Zeitarbeit ist Zeitarbeit, wer hier von "Am besten orientiert man > sich rechtzeig vor Projektende und schliest es sauber ab." redet, der > leistet der Zeitarbeit in den Betrieben nur vorschub. > Wer qualifizierte Zeitarbeitskräfte einstellt, sollte halt auch damit > rechnen, dass diese auch ratz fatz sich auch was anderes suchen. Mir hat es auch bei der Zeitarbeit geholfen, so zu gehen das ich bei Bedarf zurückkommen konnte, das hat mir sogar geholfen als ich mal 2 Monate auftragslos war und noch nicht genügend Rücklagen hatte. Nein man muss sich bei einem g u t e n Dienstleister nicht mit einem Lauten Knall verabschieden. Das macht mann nur dort wo mann sowieso nie wieder hin will und auch dort ist es auch kein Zeichen von Solvenz. Die leisen Töne zeugen von Charakter und Zielstrebigkeit und das wünscht sich auch der zukünftige Arbeitgeber. Außerdem weis man ja nie meistens trifft mann sich zweimal im leben. Wie ich schon schrieb, das Ruder fürs Eigene Leben muss man selbst führen, und sich nicht reiten lassen, darauf und nur darauf kommt es an. Alles Andere die Details besorgt das Leben selbst. Wer mich schon bei der Einstellung unter Druck setzt erwartet von mir Rücksichtslosigkeit weil er selbst rücksichtslos ist. Auf solche Kontakte verzichte ich gern. Ansonsten Full Acknowledge Namaste p.S. So jemand, dem ich sehr entgegenkam als ich ihn anstellte um ihm zu helfen hat mich fast ruiniert, als er von einem Tag auf den Anderen nach 2 Monaten zu zu Beginn des 2. Auftrages welchen er bearbeiten sollte alles hinwarf. Zum Glück hat der Auftraggeber welcher mir den Mann empfahl um ihn nach meheren Jahren aus der Zeitarbeit zu helfen, was er selbst aus anderen Gründen nicht vermochte mir die Stange gehalten und mich nicht mit Kkonventionalstrafen belegt als er kurzfristig selbst einen Ersatz besorgen musste da ich nicht auf zwei Hochzeiten tanzen konnte. Das hat mich gerettet.
Du kannst auch ruhig sagen um welchen Dienstleister es sich handelt. Also ich würde gerne wissen welche Dienstleister "gut" sind?
xmad schrieb: > Es wird sowieso ne Probezeit vereinbart und in der kannst du das tun > wozu sie da ist ausprobieren ob dir der Job zusagt oder du einen > schöneren Arbeitsplatz findest. Gehaltstechnisch ist das doch ganz gut > als Einsteiger Automobilzulieferer hätte ich das auch als hausnummer > genannt. > Interessant wäre es für mich noch wie du an die kommst? Sind die auf > dich zugekommen? Für einen Arbeitnehmer ist die Probezeit für die freie Wahl des Arbeitsplatzes völlig wurscht. Man kann jederzeit unter Beachtung der Kündigungsfrist wechseln. Das ist nur ein Schlupfloch zum Kündigen FÜR Unternehmen die mehr als 10 Beschäftigte haben und den neuen Mitarbeiter erst mal testen wollen. Bei weniger Beschäftigten gibts eh keinen Kündigungsschutz.
>Aber erscheint das nicht ein bisschen suspekt für den nächsten >Arbeitgeber wenn ich in der Probezeit aussteige? Nein im Gegenteil. Die Probezeit ist doch kein instrument des Arbeitgebers. Es ist auch dein Instrument. Und wenn alle anderen nach kurzer Zeit übernommen wurden dann wirst du das auch. Einfach machen so ein Angebot kommt so schnell nicht wieder.
Zero schrieb: > Also ich würde gerne wissen welche Dienstleister "gut" sind? Also dazumal war es für mich mse.li hat mich vor HartzIV bewahrt und es mir ermöglicht wieder in den1. Arbeitsarkt zu gelangen, von woaus ich mich dann selbständigmachen konnte um mein eigenes Ding zu machen. das wäre mir ohne MSE, zumal in D. nicht gelungen. Leider höhre ich heute nicht mehr sovile gutes von dort, da der Laden nicht mehr im Besitz seines verstorbenen Selfmademannes/Gründers ist. Trotzdem habe ich voriges Jahr mal wieder einen Monat für die bei Milka Bludenz ausgeholfen und kam so über die Winterflaute. MfG Winne
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