Hallo, ich verwende den DC/DC Wandler TES1-2411 von Traco. Leider sind mir in den vergangenen Tagen drei von acht Stück, in identischen Platinen, abgeraucht. Schaltung wie oben. Im Dauerbetrieb funktionierte alles tadellos. Bei erneutem Einschalten explodierte einer der Wandler. Liegt es vieleicht an den Kondensatoren ? Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen damit gemacht?
Diese Zuckerwürfel funktionieren idR. problemlos... :-/
Welche Versorgung hast du?
Welche Last hast du?
> Liegt es vieleicht an den Kondensatoren ?
Was spricht dagegen, den Eingangskondensator "hinter" die Diode zu
setzen? Wofür ist eigentlich die Diode da?
Kenn ich schau mal nach ob du am Ausgang über die Grenze gekommen bist. Kapazitive Last 33 μF max.
Ja, das wird es sein. Macht es überhaupt Sinn am Ein- und Ausgang einen Elko zu hängen?
Elko am Eingang ist nützlich. Frage ist, WOHER Deine Spannung jetzt kommt. Lies mal F23 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
> Welche Versorgung hast du? > Welche Last hast du? Ich meinte damit nicht unbedingt welche Versorgungsspannung bzw. welchen Laststrom du hast, sondern tatsächlich woher die Versorgung kommt, und was die Last ist.
Hat die Last vieleicht auch noch einen Kondensator? Kann da ein Kurzschluss sein? Was genau ist die Last? Vieleicht eine Schaltung, die im Moment des Einschaltens (Microcontroller noch nicht initialisiert, Schaltung schlecht designt) eine Brücke für ne Millisekunde auf Kurzschluss schaltet.
Ich werde heute achmittag mal den Rest der Schaltung posten. Es handelt sich um einen Atmega32 + CAN Controller und ein paar Optokoppler. Kurzschluss schliesse ich erstmal aus. Bis auf die 100n C an den ICs sind keine Kondensatoren verbaut. Die Spannung kommt von einem Schaltnetzteil 24V
>Die Spannung kommt von einem Schaltnetzteil 24V 1.Dann würde ich diese Spannung mal mit dem Oszi zur Kontrolle genauer ansehen. Evtl. sind böse Spikes zu sehen? http://www.tracopower.com/datasheet_g/tes1-d.pdf 2.Wenn Deine DC/DC Wandler schon Jaaahre herumgelegen haben sollTen, wären auch evtl. Elkos verdächtig. Kann man da was an den defekten Teilen sehen? 3.Woher bist Du sicher, daß das Übel nicht von der restlichen Schaltung kommt? Evtl. gelangt von hinten über den Bus eine Spannung auf den Wandler?
4. WAS wird noch aus den 24V gespeist? Induktivitäten?? http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern Man beachte die induktiven Abschaltspannungen.
Ansonsten: ziemliche Verschwendung, einen isolierten Wandler zu nehmen und dann doch wieder die Masse zusammenzuschalten. Ein einfacher Abwärtswandler tut es genauso. Kleiner, billiger. http://www.recom-international.com/pdf/Innoline/R-78Bxx-1.0_L.pdf Hat natürlich mit dem Massensterben nichts zu tun :-)
2.Leider nicht, wie gesagt bei einem ist komplett der Hut hochgegangen. 3. Wie gesagt, ich poste heute noch die Schaltung. Vielleicht fällt euch etwas auf. 4. Ja, ich steuere Magnetventile über Mosfets an. Ich habe aber immer mit Freilaufdioden entstört. Auffällig ist aber das die Regler immer beim Einschalten hochgegangen sind.
Einige Tracos funktionieren nicht korrekt bei Verbindung beider Massen! Trenne die Massen und danach sollte Dein Problem behoben sein! Prüfe auch genau Deine 24V Eingangsspannung. Die TES1 Serie erlaubt meiner Erinnerung nach nur eine Toleranz von +/- 10%. Und nein, sie verzeihen es nicht, wenn auch nur Sekundenbruchteile die Spannung drüber liegt (selbst "getestet" mit TES1-1212).
>Auffällig ist aber das die Regler immer beim Einschalten hochgegangen sind.
Das heißt aber nicht, daß sie nicht schon beim Ausschalten durch die
induktiven Abschaltspitzen oder hochlaufen des Netzteils beschädigt
wurden?
Erst beim erneuten Einschalten reicht dann die Leistung um "Flüssiges
Siliziun" mit einem freundlichen Peng zu melden.
Danke für den Tip mit der Masse ! Gibt es vergleichbare Typen die mehr Toleranzen verzeiht bzw. einen größeren Eingangsspannungsbereich haben? Möchte gerne bei SMD Typen bleiben. Habe auch schon drüber nachgedacht auf die simple switcher von TI umzusteigen.
Bei 24V und 100mA könntest Du zur Not sogar auf Linearregler und Kühlkörper umsteigen.
tripledot schrieb: > Einige Tracos funktionieren nicht korrekt bei Verbindung beider Massen! Warum? > Gibt es vergleichbare Typen die mehr Toleranzen verzeiht bzw. einen > größeren Eingangsspannungsbereich haben? Weil die dinger ungeregelt sind, ist die Eingangsspannung so eng spezifiziert. Dir sollte auch klar sein, dass die abgegebene Spannung nur bei Nennlast und richtiger Eingangsspannung korrekt ist. Bei geringer Belastung steigt die Ausgangsspannung, bei höherer Eingangsspannung steigt die Ausgangsspannung ebenfalls! Das sagt das DB:
1 | Regelabweichungen – Eingangsänderung 1.2 % / 1 % Änderung Uein |
Oder in Worten: wenn du 5% mehr Eingangsspannung hast, dann hast du 6% mehr Ausgangsspannung.
> Oder in Worten: wenn du 5% mehr Eingangsspannung hast, dann hast du 6% > mehr Ausgangsspannung. 1W-Typ mit 400mW belastet wird kaum die Todesursache sein? Es wird wohl eher induktive Spitzen geben, von seinen Magnetventilen, die evtl. ungünstig angeordnet sind? 5.Frage wäre noch: ob schon DC/DC Wandler gestorben sind als noch keine Magnetventile angeschlossen waren.
"Gibt es vergleichbare Typen die mehr Toleranzen verzeiht bzw. einen größeren Eingangsspannungsbereich haben?" Ja, es gibt zB die 2 Watt Typen, die ich momentan als Ersatz für die TES1 einsetze: TES2N-1212 (12V->12V), die haben 9..18V Eingangsspannungsbereich, es gibt auch noch welche, die einen doppelt so großen Eingangsbereich haben). Das war jetzt das Beispiel für den 12V Eingangs-Typ. Die gibt es auch noch mit 24Vnenn Eingang. "> Einige Tracos funktionieren nicht korrekt bei Verbindung beider Massen! Warum?" Warum? Ich habe hier die ehrenvolle Aufgabe gehabt, eine bereits fertig bestückte Platine in Betrieb zu nehmen. Dabei hat jemand die Massen eines TES2N-Typs verbunden. Raus kamen dann keine 5V sondern irgendwelcher schwingender Mist, dann habe ich gemerkt, dass die Massen verbunden waren -> Massen getrennt und direkt waren stabile 5V da. Was da intern passiert, müsste man die Traco Ingenieure fragen.
Hallo Sascha, ich denke auch, dass du dir mit den 10uF am Ausgang dein DCDC Wandler beim Einschalten zerstörst. Ich würd den Vorschlag von Hauspapa aufgreifen! Auch ich versorge eine kleine 5V Logik aus 24V. Dazu verwende ich im ersten Schritt ein Schaltregler der aus 28V 8V zaubert und anschließend wird mit einem Linearregler auf 5V geregelt. Läuft bei mir seit Jahren Problemlos die Schaltung. Grüße Matze
@ Matze (Gast) >ich denke auch, dass du dir mit den 10uF am Ausgang dein DCDC Wandler >beim Einschalten zerstörst. Nein. Der Wandler verkraftet offiziell 33uF und da glaube ich auch. >Auch ich versorge eine kleine 5V Logik aus 24V. Dazu verwende ich im >ersten Schritt ein Schaltregler der aus 28V 8V zaubert und anschließend >wird mit einem Linearregler auf 5V geregelt. Und was soll der Unsinn? MFG Falk
@ Falk Brunner Falk Brunner schrieb: > Und was soll der Unsinn? Wenn ich gleich einen Linearregler benutzt hätte würden bei 24V Eingangsspannung und 500mA Strom ca. 8W Verlustleistung entstehen [(24V-5V)*0.5A] Davon abgesehen, mag ich es nicht wenn ich mehr Verlustleistung als Wirkleistung erzeuge :)
@Matze: Gut gemeint, hilft aber nicht die Ursache zu finden. Meine Glaskugel tendiert nun eher zu -unerklärlichen Schwingungen, -Einspeisung von hinten oder -bösen Spannungsspitzen, -Aubauproblemen ... Das sollte mit dem Oszi zu finden sein.
@ Matze (Gast) >Wenn ich gleich einen Linearregler benutzt hätte würden bei 24V >Eingangsspannung und 500mA Strom ca. 8W Verlustleistung entstehen Ach was? Und warum nicht gleich 5V direkt per Schaltregler erzeugen? Das kann der auch. Und es ist ein Irrtum, den Rippel eines Schaltreglers mit einem Linearragler wegzubüglen, die sind dafür praktisch zu langsam. MFG Falk
@Falk Brunner Achso...tut mir Leid, aber trotz deiner sehr präzisen Fragestellung "Und was soll der Unsinn?" wusste ich nicht, welchen Teil meiner Schaltung du in Frage stellst. Also der Linearregler dient mir als Überspannungsschutz, da ich recht empfindliche Bauteile verwende und eine sehr genaue 5V Spannung benötige. Und ja, ich habe auch gehofft eventuelle Schwingungen damit weg zu bügeln.
Matze schrieb: > Also der Linearregler dient mir als Überspannungsschutz, da ich recht > empfindliche Bauteile verwende und eine sehr genaue 5V Spannung > benötige. Ein Halbleiter ist prinzipiell ein schlechter Schutz: Was passiert, wenn dein Schaltregler kaputtgeht? Und was passiert, wenn dein Linearregler kaputtgeht? Fazit: zwei Komponenten, die kaputtgehen können, und jedesmal ist die Schaltung dahinter kaputt... :-/ > Und ja, ich habe auch gehofft eventuelle Schwingungen damit weg zu > bügeln. Ein Linearregler lässt den Ripple eines Schaltrglers geradeaus durch, denn der Regler ist einfach zu langsam (immerhin ist der für die traditionellen 100Hz nach einem Brückengleichrichter optimiert). Schlimmstenfalls bringt der Ripple den Regler noch durcheinander und zum Schwingen...
Um die Sache noch einmal zu konkretisieren... Hier die Schaltung und das zugehörige Board. Vielleicht erkennt jemand etwas.
Was macht die Diode vor deinem Wandler? Kann's evtl. sein, dass Deine Ausgangsspannung beim Abschalten kurzzeitig höher ist, als die Eingangsspannung? Manche Regler (besonderes auch Linearregler) mögen das nicht!
Lothar Miller schrieb: >> Und ja, ich habe auch gehofft eventuelle Schwingungen damit weg zu >> bügeln. > Ein Linearregler lässt den Ripple eines Schaltrglers geradeaus durch, > denn der Regler ist einfach zu langsam (immerhin ist der für die > traditionellen 100Hz nach einem Brückengleichrichter optimiert). > Schlimmstenfalls bringt der Ripple den Regler noch durcheinander und zum > Schwingen... Das halte ich für Quatsch... Ein Linearregler hat auch bei 100 kHz noch einen PSSR von ~30 dB oder mehr... Und normal wird ein Linarregler dafür eingesetzt, damit er schnelle Änderungen ausgleicht und stabilisiert - nicht um einen 50 Hz Rippel zu Glätten - das kann ich auch mit einem "dicken" Kondensator erreichen.
Michael schrieb: > Ein Linearregler hat auch bei 100 kHz noch > einen PSSR von ~30 dB oder mehr... Aus dem DB eines angesagten Highrunner-Standard-Linearreglers 7805:
1 | Ripple Rejection RR f = 120Hz VO = 8V to 18V min. 62 typ. 73 dB |
> Und normal wird ein Linarregler dafür eingesetzt, damit er > schnelle Änderungen ausgleicht und stabilisiert - > nicht um einen 50 Hz Rippel zu Glätten Es dürfte klar sein, woher diese 120Hz vom DB kommen, oder? Und jetzt zeig mir die Stelle mit den 100 kHz... :-/
http://www.national.com/ds/LM/LM117.pdf Seite 7, Diagramm rechts in der Mitte. hat bei 100kHz noch gut 40dB. Zu den DC-DC-Wandlern: Die Massen darf man im Normalfall verbinden, wenn es galvanisch getrennte Wandler sind. Löte mal eingangsseitig und ausgangsseitig je eine eine entsprechend ausgelegte Suppressordiode 1.5KE... drüber.
Daniel S schrieb: > http://www.national.com/ds/LM/LM117.pdf > > Seite 7, Diagramm rechts in der Mitte. hat bei 100kHz noch gut 40dB. jup. Danke! Bist mir zuvor gekommen :) Das Verhalten ist bei fast allen Linear bzw. LDOs ähnlich. Aber BTT: Sascha hast du mal versucht, die Diode über den Linear-Regler zu bauen?
Sascha schrieb: > Im Dauerbetrieb funktionierte alles tadellos. > > Bei erneutem Einschalten explodierte einer der Wandler. Schalte mal statt der Diode D9 einen NTC, so 12 Ohm Kaltwiderstand, davor. Viele Wandler mögen den Einschaltstromstoß nicht.
Die Diode ist schuld, da bin ich mir sicher. Elko hinter die Diode setzen und evtl vergrößern.
Entferne die Diode. Die braucht kein Mensch. Der arme DCDC Wandler kann doch gar nicht mehr "atmen". Gerade beim Hochlaufen muss er das aber.
... schrieb: > Me schrieb: > >> ich würde das so aufbauen... > > > > Das ist kein Dreibein-Regler.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Oh Mensch... das war doch nur beispielhaft gezeichnet... ist doch ganz egal, wie viele MassePins das Teil hat... auch wenn der galvanisch trennt - kann man die trotzdem zusammenführen...
Me schrieb: > wie viele MassePins das Teil hat... auch wenn der > > galvanisch trennt - kann man die trotzdem zusammenführen... Das meinte ich nicht. Sondern die Diode. Das ist ein Schaltregler, ich kann mir nicht vorstellen, dass der eine Rückführung auf den Eingang mag.
... schrieb: > kann mir nicht vorstellen Kommt auf konkreten Fall an, wurde aber gelegentlich praktiziert, um zu verhindern, daß eine größere rückfließende Spannung (besonders im Ausschaltmoment) von hinten in den Regler gelangt und diesen zerstört. Im Zweifelsfall Hersteller kontaktieren.
oszi40 schrieb: > von hinten in den > > Regler gelangt und diesen zerstört. Das ist richtig bei den üblichen Längsreglern wie 78XX, 79XX aber nicht bei einem DC/DC-Wandler.
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