Hallo, ich stehe grade vor einem "Luxusproblem". Ich habe die Wahl zwischen einer Promotions- und einer Traineestelle. Letztere gibt 20k€ Brutto mehr pro Jahr. Was ist zu empfehlen?
musst du doch selber wissen, oder sehe ich das falsch? Deine persönlichen Interessen abwägen und vielleicht abschätzen wo man in der Zukunft mehr verdienen kann? Oder ist das Geld nicht so wichtig und es geht dir mehr um das persönliche weiterkommen und das Wissen? Ich würde aber die Stelle nehmen die 20k mehr abwirft. Stellt sich aber natürlich auch die Frage wie viel das dann insgesamt ist?
Ich bin selber Trainee bei nem größeren Unternehmen. Nach meinem Studium wollte ich unbedingt den Berufseinstieg über ein Traineeprogramm machen. Aus dem Grund habe ich mich auch gezielt nur darauf beworben und ich hatte auch noch keinen Grund diese Entscheidung zu bereuen. Gerade deswegen würde ich dir natürlich zu einem Traineeprogramm raten. Allerdings gibt es da unglaublich große Unterschiede zwischen den einzelnen Firmen. Je nachdem was du machen willst und wo du unterkommst könntest du ganz schön enttäuscht werden! Mich machen jetzt allerdings zwei Dinge ein wenig stutzig. 1) Man entscheidet sich ja eigentlich schon vor der Bewerbung für das eine oder das andere (Trainee oder Diss). Es sind ja schließlich sehr unterschiedliche Einstiege ins Berufsleben. Aus welchem Grund hast du dich denn für das eine und warum für das andere beworben? 2) Sowohl Traineeprogramme als auch das schreiben einer Diss setzen eine gewisse Selbstständigkeit voraus. Ohne dich jetzt angreifen zu wollen habe ich das Gefühl, dass dir diese ein wenig fehlt. Schließlich solltest du deine Entscheidung nicht von der Meinung anderer Leute abhängig machen. Falls es dich trotzdem interessiert: Ich denke du solltest dich für die Stelle entscheiden, die dir mehr Spaß macht. Das ist definitiv der wichtigste Punkt. Karriere machen un Geld verdienen kannste du mit beiden Einstiegsvarianten. Das liegt dann ganz alleine bei dir! Darf ich mal fragen bei welchen Unternehmen/Instituten du unterkommen würdest?
Trainee schrieb: > Traineestelle Annehmen die Traineestelle, da gibts gar keine bessere Alternative. Der Daktarie ist eigentlich sowas für die Katz wenn Karriere auf den Zielplan steht. Wenn man sich vorgenommen hat lebenslang (lebenslänglich) wissenschaftliche zu Forschen und zu Entwicklen gibt er Sinn, noch mehr wenn die Professur danach kommen soll.
Wenn man ganz hoch hinaus will(Vorstand), brauchts den Doktor. Bist Du mit mittlerer Führungsebene zufrieden, dann Trainee. Die Gehaltskurve des Doktor kann einen exponentiell ansteigenden Verlauf haben. Der Trainee bekommt zu Anfang mehr, kann zum Schluss der Karriere aber nicht mit dem Doktor(Prof.) mithalten.
Yoschka schrieb: > Wenn man ganz hoch hinaus will(Vorstand), brauchts den Doktor. Die meisten Doc`s im Vorstand sind neben den Job (mit Hilfe diverser Berater) erlangt worden. Etliche auch nur h.c.! Besser ist es ein gutes (int.) MBA-Studium noch im Alter um die 30 zu absolvieren. Eine Doktorstelle an der Universität oder TU bringt für die Karriere weit weniger, als so ein MBA-Studium.
Ich habe mich auf die Promotion beworben. Die Traineestelle ist mir "in den Schoß gefallen". Das heißt der ganze Telefoninterview und Assesstment Center Kram bliebe mir erspart. Thematisch bin ich dem Dr. sehr zugetan. Die Promotion findet NICHT an einem Institut statt. Die Doktorandenstelle ist mit 2000-2500€ Bruto vergütet und geht über 3 Jahre. Mir ist schon klar das es meine Entscheidung ist. Mich würde nur mal die "Wertigkeit" des Trainee-Angebots interessieren. Ich denke man kommt da von extern nur SEHR schwer ran. Dies ist natürlich eine einmalige Gelegenheit, zudem finanziell reizvoll. Ansonsten sehe ich mich in der Forschung.
Hab bisher noch von Niemandem gehört, dem eine Traineestelle einfach so in den Schoß gefallen wäre. Zumindest nicht bei den Unternehmen bei denen ich mich beworben hatte. Da wäre ich jetzt was die Inhalte angeht etwas skeptisch. Aber das wirst du ja hoffentlich einschätzen können. Was die "Wertigkeit" angeht ist es natürlich schwierig da eine genaue Aussage treffen zu können. Karriere kannste so oder so machen. Geld verdienen wirste auch in beiden Fällen. Überleg doch mal was der Vorteil eines Traineeprogramms ist. Normalerweise durchläuft man dieses um das Unternehmen an sich und die Arbeit in unterschiedlichen Abteilungen und aus unterschiedlicher Sichtweise kennenzulernen. Zudem kommt natürlich noch der Aufbau des Netzwerkes innerhalb des Unternehmens. Man beschäftigt sich in der Traineezeit mit unterschiedlichen "kleinen" Fachspezifischen (je nach Abteilung halt) Projekten, sowie einigen unternehmensweiten Aufgaben. Nicht zu vergessen die Möglichkeit (je nach Unternehmen) noch einmal für einen längere Zeit ins Ausland zu gehen. Das alles ist für jemanden der sich selbst in der Forschung sieht in meinen Augen zwar durchaus interessant, aber doch eher zweitrangig.
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