Hallo Gemeinde, kennt jemand zufällig die elektrotechnischen Eigenschaften von Kupferrohr aus dem Biber-Markt wie es z.B. im Heizungsbau verwendet wird? Falls es „Cu–DHP“ (Werkstoffnummer CW024A) sein sollte wird gelegentlich ca 46 MS/m für den weichen Zustand angegeben. Wie ist der spez. Leitwert im Vergleich zu Kupfer-Leitungen für elektrotechnische Zwecke? - Ist das für Hochstrom-Anwendungen brauchbar? - Wie steht's mit HF-Eigenschaften (z.B. als magnetische Antenne). Evtl. versilbern? (Den Induktionsofen-Thread kenn ich :-) Lg, Michi
Michael R. schrieb: > Hallo Gemeinde, > > kennt jemand zufällig die elektrotechnischen Eigenschaften von > Kupferrohr aus dem Biber-Markt wie es z.B. im Heizungsbau verwendet > wird? > Falls es „Cu–DHP“ (Werkstoffnummer CW024A) > sein sollte wird gelegentlich ca 46 MS/m für den weichen Zustand > angegeben. > > Wie ist der spez. Leitwert im Vergleich zu Kupfer-Leitungen für > elektrotechnische Zwecke? > > - Ist das für Hochstrom-Anwendungen brauchbar? > - Wie steht's mit HF-Eigenschaften (z.B. als magnetische Antenne). Evtl. > versilbern? > > (Den Induktionsofen-Thread kenn ich :-) > > Lg, > Michi Sag nur, du willst Internet über Heizungsrohre verbreiten... oder die Rohre als innengekühlte Stromleiter verwenden.... oder die Erwärmung der Rohre durch das Heizungswasser in einem Reverse-Heat-Transfer-Process in eine äquivalitente Stromstärke verwandeln..._)
Heizungsrohre sind wohl sicherlich auch reines Cu. Also nimm den üblichen spezifischen Widerstand, wie er in üblichen Tabellenbüchern, oder sicherlich auch in Wiki genannt wird.
dtirius schrieb: > Weshalb es dann wohl E-Cu gibt? und weshalb Cu-Schienen daraus? z.B. weil man in eine Schiene ein Gewindeloch bohren und damit ernsthaft was anschliessen kann. Natürlich könnte man ein Rohr flachklopfen, aber ein Rohr zu kaufen um es nachher flachzuklopfen setzt schon einen erheblichen Dachschaden voraus. Ausserdem ist das Verhältnis Querschnitt zu Platzbedarf bei einem Rohr ausgesprochen miserabel. Gruss Reinhard
>- Ist das für Hochstrom-Anwendungen brauchbar?
Das kommt drauf an, was du vor hast.
Bei einer runden Ader (Zylinderförmiger Leiter) hast du das schlechteste
geometisch mögliche Verhältniss aus Oberfläche und Querschnitt. Bei
einem Zylinder hast du mit einem festen Querschnitt das Minimum an
Oberfläche.
Die Geometrie ist auch dafür verantwortlich, dass durch eine Ader mit
doppeltem Querschnitt nicht den doppelten Strom schicken darf.
Es gilt: Der Wärmetransport ist proportial zur Oberfläche
Um hohe Ströme ohne nennenswerte Erwärmung transportieren zu können ist
also eine große Oberfläche notwendig. Hierbei ist ein Kupferrohr bei
weitem besser (kostengünstiger) als eine normale Ader, denn mit dem
selben Querschnitt lässt sich eine viel größere Oberfläche erzielen.
Ich hatte mal eine Internetseite besucht auf der dokumentiert wurde, wie
mehrere Meter Kuperrohr als elektrische Last (mehrere kW) verwendet
wurden. Hierzu wurden ca. 20m Kupferrohr verbunden, der Anschluss
erfolgte über dicke Klemmen (wie bei Schweißgeräten) und zum Kühlen
wurde die Konstellation an den Wasseranschluss angeschlossen.
EDIT: Da war jemand schneller mit dem Beispiel.
> > Sag nur, du willst Internet über Heizungsrohre verbreiten... eine klasse Idee ;-) nach der Kraft/Wärmekopplung nun die Entropie/wärmekopplung > > oder die Rohre als innengekühlte Stromleiter verwenden.... > ja der zabex halt wieder... > oder die Erwärmung der Rohre durch das Heizungswasser in einem > Reverse-Heat-Transfer-Process in eine äquivalitente Stromstärke > verwandeln..._) Wenn Du Das hinbekommst bekommst du vom mir den Nobel-Preis und eine kleine Beteiligung am Gewinn. Wie ich schon angedeutet habe, geht es nicht um Gleichstromanwendungen. Daher ist Skin-Effekt ein Thema und Vollmaterial reine Verschwendung. Ausserdem wüsste ich jetzt gar nicht wo man das so einfach herbekommt. Ich hätte mir das für magnetische Loops vorgstellt. Tasächlich scheint es Leute zu geben, die damit schon Antennen gebaut haben. Als zweites hätte ich damit eine induktionsarme/Widerstandsarme Zuleitung für schnelle Entladungsvorgänge im Sinn. Keine Sorge, es wird keine Rail/Coilgun oder ähnliches, es geht eher in Richtung Akku-Fähnchen anpunkten aus nem dicken Kondensator bei moderaten Spannungen.
Hallo, folgender Link könnte hilfreich sein: http://www.allmeson.de/de/produkte/kupfer.php E-Cu ist jedenfalls reiner als das "Klempner-Kupfer". mfg
>> oder die Erwärmung der Rohre durch das Heizungswasser in einem >> Reverse-Heat-Transfer-Process in eine äquivalitente Stromstärke >> verwandeln..._) >Wenn Du Das hinbekommst bekommst du vom mir den Nobel-Preis und eine >kleine Beteiligung am Gewinn. Braucht Euch keinen Kopf mehr machen - das habe ich schon erfunden, und hab's Thermoelement genannt ;-)
Nachtrag: ETP ist das Elektrokupfer: http://www.kupfer-institut.de/front_frame/pdf/Cu-ETP.pdf Das hier ist das vom Meister Röhricht: http://www.kupfer-institut.de/front_frame/pdf/Cu-DHP.pdf mfg
>Das hier ist das vom Meister Röhricht:
Tut das Not, daß das hier so rum-oxydiert? Mach das mal mit der Draht-
bürste blank und denn legst Du das zu den Anderen auf Lager...
Nö, nö, nö! Ouhh...Eckat, mein Bestmann...
;-)
Hau wech
;-)
Paul
Gemäss www.kupfer-institut.de Kupferrohre für die Installationstechnik sind in DIN EN 1057 (Nahtlose Rundrohre aus Kupfer für Wasser- und Gasleitungen für Sanitärinstallationen und Heizungsanlagen) genormt und werden aus sauerstofffreiem, phosphor-desoxidiertem, 99,9 % reinem Kupfer 'Cu-DHP' (Werkstoffnummer CW024A) hergestellt. http://www.kupfer-institut.de/front_frame/pdf/Cu-DHP.pdf War jetzt selber Neugierig.
Ooh, da war jemand auf dem gleichen Trip und schneller ...
ok, dann hätten wir bei den spez. Widerstandswerten also ein Verhältniss von etwa 0,018 / 0,022. Das ist wohl noch zu verschmerzen. Allerdings ist das bei Cu mit der Oxydation evtl. bei höheren Frequenzen ein Problem. Lackieren wäre wohl notwendig. (Bei eloxiertem Alu entfällt das ja) Ich werd's mal wagen ein paar Meter zu kaufen... ;-)
Kupferrohre ... miese (Leit-) Werte. Besser ist doch gleich http://www.schmuckclub.de/silberrohr/silberrohre-3.php Und keine Angst weils nur "925-er" ist: http://www.grubishandel.de/Silberrohr-925-Wandstaerke-1mm-L-150-mm
Manche Hifi-Freaks verkabel aber ihre Anlage mit Kupferrohren aus dem Installationsbereich. Die Musik soll dadurch wärmer und wesentlich flüssiger klingen...
Michael K-punkt schrieb: > Die Musik soll dadurch wärmer und wesentlich flüssiger klingen... Kann ja schließlich durch die Rohre fließen :-)
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