Ich versuche grad einen Eisenkern durchzusägen, aber irgendwie klappt's nicht so richtig. Ich habe das Sägeblatt schon 87 mal umgedreht, oben, unten, vorne, hinten, links und rechts. Aber es will einfach nicht. Nach den vielen Sägeversuchen seit 7:30 dachte ich, ich schreib hier mal. So langsam glaube ich, der Eisenkern ist unkaputtbar.
Du musst mit der dünnen Seite der Säge sägen, nicht mit der dicken blauen!
jetzt hab ich das teil schon zweimal abgesägt und es ist immer noch zu kurz.
Deutsche Bürokratie schrieb: > Ich versuche grad einen Eisenkern durchzusägen Was ist denn für dich ein "Eisenkern"? Wenn das ein Ferritkern ist, wird das so nichts.
ich hab nicht das selbe Problem, schließlich schaffe ich es ja meine Werkstücke durch zu sägen
Deutsche Bürokratie schrieb: > Ich versuche grad einen Eisenkern durchzusägen, aber irgendwie klappt's > nicht so richtig. Ich habe das Sägeblatt schon 87 mal umgedreht, oben, > unten, vorne, hinten, links und rechts. Aber es will einfach nicht. > > Nach den vielen Sägeversuchen seit 7:30 dachte ich, ich schreib hier > mal. So langsam glaube ich, der Eisenkern ist unkaputtbar. Mit der im Eröffnungspost abgebildeten Säge hat noch keiner gesägt.
In meiner Ausbildung funktionierte das noch, mit eben so einer Bügelsäge. Flacheisen z.B. mit 40x10mm. Vielleicht ist das Sägeblatt schon verschlissen, oder die Qualitäten sind heute nicht mehr so gut? Unbekannte Baumarktware? Die Zähne müssen nach vorne zeigen, also vom Körper weg. Um die Härte des Eisens zu überprüfen, kannst du da mal einen Schlag mit einem Körner drauf machen. Das sollte eine entsprechende Delle geben. Ansonsten, vergiß es. Bei etwas gehärtetem Stahl hilft vielleicht nur die Flex.
Dann muss der TO wohl weiter gesiebte Luft atmen weil die schwedischen Gardinen zäher sind als er dachte.
Jörg Wunsch schrieb: > Deutsche Bürokratie schrieb: >> Ich versuche grad einen Eisenkern durchzusägen > > Was ist denn für dich ein "Eisenkern"? > > Wenn das ein Ferritkern ist, wird das so nichts. Mit Eisenkern mein ich das Blechpaket meines kleinen Transformators. Mit ein wenig Fummelarbeit hab ich den Kern doch durchsägen können. Hab halt Lackdraht gebraucht ;-) @Klaus: wie oft hast du deine Werkstücke halbieren können? Hat sich die Länge um mehr als die Potenz 2 mit Basis 2 verkürzt?
Deutsche Bürokratie schrieb: >Mit Eisenkern mein ich das Blechpaket meines >kleinen Transformators. So ein Blechpaket mit z.B. EI-Kern bekam ich bisher immer ohne Säge aus einem Trafo entfernt. Man muß nur ein einzelnes Blech heraus hebeln, dann löst sich der Rest von selbst. Es sei denn, man hat diese neueren Billigkerne, die an ein paar Stellen verschweißt werden.
und immer schön lang die Säge durchziehen, d.h. das GESAMTE Sägeblatt benutzen. Ich kenne viele Freizeit-Säger, welche das Sägeblatt nur zu ca. 1/3 in der Mitte hin-und-her schubbeln, und sich wundern daß die Säge nicht richtig sägt.
und warum genau konnte man den draht nicht einfach durch den kern abwickeln?
Für die, die es wohl übersehen haben, es handelte sich um einen "kleinen" Trafo. @Wilhelm: Die Bleche waren verklebt, da war nix mit einfach aushebeln. @Wegstaben: Das weiß ich, allerdings ist der Trafo (für Printmontage) halt nicht besonder groß gewesen, warum ich Mühe hatte, das Teil mit den Fingern festzuhalten. Teilweise musste ich aber nur zu 1/3 durchziehen. Es sei erwähnt, dass ich (Student) mit dem fehlenden Schraubstock und Co. meine Arbeit zwangsweise "unprofessionell" verrichten muss. So wie's bei dir früher auch mal war ;-) @Michael: Willst du mehrere Meter durch den Kern ausfädeln? Ich glaube nicht ;-) Ausserdem war der kleine Dreckskerl (sorry, nen anderen Ausdruck finde ich für den kleinen nicht :-D ) so verklebt, dass man den Draht ohnehin nicht einfach so hätte ausfädeln können. Dennis und Klaus haben gleich erkannt, dass mein Post mit der Säge nicht ernst gemeint war und benutzt habe ich natürlich nicht die abgebildtete, wenn's mir anfangs auch so vorkam ^^ An alle anderen, ich hab mir nen kleinen Spaß erlaubt, das darf man doch hoffentlich auch mal. Ich hoffe ihr mußtet trotzdem bei meinem Fun-Beitrag schmunzeln ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Es sei denn, man hat diese neueren Billigkerne, die an ein paar Stellen > verschweißt werden. Mit Epoxid- oder Alkydharz verklebt genügt auch schon, dass die klassische Methode nicht mehr geht. Das macht man vermutlich, um das Brummen der Trafobleche zu unterbinden. Ich denke nicht, dass das was mit "billig" zu tun hat (ausnahmsweise mal).
Deutsche Bürokratie schrieb: > besonder groß gewesen, warum ich Mühe hatte, das Teil mit den Fingern > festzuhalten. ... fehlenden Schraubstock und Co. Ahja. Alles klar... Das hättest du natürlich direkt erwähnen sollen :D
Deutsche Bürokratie schrieb: > An alle anderen, ich hab mir nen kleinen Spaß erlaubt, das darf man doch > hoffentlich auch mal. Ich hoffe ihr mußtet trotzdem bei meinem > Fun-Beitrag schmunzeln ;-) Was denn sonst :-)
Deutsche Bürokratie schrieb: >@Wilhelm: >Die Bleche waren verklebt, da war nix mit >einfach aushebeln. Jörg Wunsch schrieb: >Mit Epoxid- oder Alkydharz verklebt genügt >auch schon, dass die klassische Methode >nicht mehr geht. OK, danke, das kannte ich so noch nicht. Habe noch einige wunderbare alte Trafos aus den 1960-er Jahren, z.B. aus alten Postnetzteilen von Telefonanlagen, die aber auch nicht brummen. Die richtig guten Trafos hatten an den 4 Ecken auch noch mal Bohrlöcher durch die Blechlamellen, wo sie durch eine Schraube hindurch noch mal besonders fixiert wurden. Natürlich mit Isoliermaterial. Das stört zwar im sehr geringen Maße auch den magnetischen Fluß, war aber auf jeden Fall besser als eine Verschweißung. Manche dieser Trafos sind außen mit Klarlack beschichtet, der aber nicht zwischen die Lamellen eindringt. Ja, und dann bleiben sie im Leerlauf natürlich auch eiskalt, was noch für eine manierliche Dimensionierung spricht. Als Drahtquelle ist ein alter Trafo auf jeden Fall immer noch geeignet. Auf den Post-Trafos stehen auch Drahtquerschnitte und Windungszahlen außen drauf. Auf der Papierbinde um den Drahtwickel.
>Als Drahtquelle ist ein alter Trafo auf jeden Fall immer noch geeignet.
Wenn man es schafft den Lack vom Draht nicht zu beschädigen.
Michael S. schrieb: >>Als Drahtquelle ist ein alter Trafo auf jeden >>Fall immer noch geeignet. >Wenn man es schafft den Lack vom Draht nicht >zu beschädigen. OK, ich hab jetzt keine genaue Ahnung, ob und wie weit die Beschichtung so eines 50 Jahre alten CuL-Drahtes versprödet. Und welche Lackart es genau ist. Das hängt wohl sehr stark auch von Biegeradien ab. Auf alten Postrelais hatte man auch mal 2 Lackschichten, der Draht hieß dann CuLL. Doppelt lackisoliert. Warum das so war, muß ich mal in alten Büchern nachlesen, weiß es nicht mehr genau. Man sieht den Unterschied aber nicht. Wenn man so einen Draht einmalig umwickelt, und keine Knicke im Draht erzeugt, keine kurzen Biegeradien, und keine Versprödungen feststellt, da sollte aber was gehen. Der Lack an den herausgeführten Drähten meiner uralten Trafos, sieht zumindest optisch noch wie am ersten Tag aus.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > und immer schön lang die Säge durchziehen, d.h. das GESAMTE Sägeblatt > benutzen. Hehe. erinnert mich an nen Spruch meines Lehrmeisters: "Säge, Feile Sch**** benutze immer ganz!" GG
In meiner Lehre hieß das:
Ich bin der Handwerker Eilig, was ich nicht schweiss, das feil ich.
Ist nicht der einzige dumme Spruch den man da gelernt hat.
@Wilhelm Ferkes
>OK, ich hab jetzt keine genaue Ahnung, ob und wie weit...
Hab ich auch nicht. Wahrscheinlich lernen das am ehesten die Motoren-
und Trafobauer. In einem Film hab ich mal was von 10 Schichten
gehört, weiß aber leider nicht mehr warum.
Michael S. schrieb: > Ich bin der Handwerker Eilig, was ich nicht schweiss, das feil ich. Den kenn' ich von meinem Vater (gelernter Maschinenschlosser) noch so: Ich bin der Dreher Eilig, was ich nicht dreh', das feil' ich.
Scheint so als wenn jede Branche das auf sich bezogen nutzt und notfalls umschreibt. Obs das noch in 50 Jahren so geben wird?
Michael S. schrieb: > Obs das noch in 50 Jahren so geben wird? Zumindest liegt die Maschinenschlosser-Lehre meines Vaters schon mehr als 70 Jahre zurück. ;)
Deutsche Bürokratie schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Deutsche Bürokratie schrieb: >>> Ich versuche grad einen Eisenkern durchzusägen >> >> Was ist denn für dich ein "Eisenkern"? >> >> Wenn das ein Ferritkern ist, wird das so nichts. > > Mit Eisenkern mein ich das Blechpaket meines kleinen Transformators. Mit > ein wenig Fummelarbeit hab ich den Kern doch durchsägen können. Hab halt > Lackdraht gebraucht ;-) > > @Klaus: wie oft hast du deine Werkstücke halbieren können? Hat sich die > Länge um mehr als die Potenz 2 mit Basis 2 verkürzt? ich hab nicht halbiert. Ich hab einmal 3,334 cm abgesägt und einmal 4,827. Mein Nachbar meint man hätte vielleicht mit Anschlag sägen müssen. Im großen und ganzem blieb aber auch die abendliche Schafkopfrunde ratlos.
Für die richtige Arbeit braucht man eben auch das richtige Werkzeug. Bei mir hätte die Aktion vermutlich 20sek. gedauert und zwar mit einer ordentlichen Flex und ner 1,2mm dicken Trennscheibe.
Michael S. schrieb: > Für die richtige Arbeit braucht man eben auch das richtige Werkzeug. > Bei mir hätte die Aktion vermutlich 20sek. gedauert und zwar mit > einer ordentlichen Flex und ner 1,2mm dicken Trennscheibe. Das könnte passen. Mann muss sich nur vorher überlegen ob er den Draht noch braucht. Ansonsten gilt weiterhin die scherzhafte Vermutung, die bisher noch keiner widerlegt hat...
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