... stellt aber keinen ein und erteilt auch keinen Projektauftrag, jedenfalls nicht denen, die geeignet wären. Ist schon ein Kreuz mit der deutschen Ingenieurlandschaft, gelle? Vor allem diese elenden, gierigen Freiberufler, die solch abwitzige Stundensätze fordern, dass dem Hernn Projektleiter XXX [Name von der Redaktion entfernt] die Ohren schlackern, wenn er sich durchrechnet, was der Herr Freiberufler YYY [Name von der Redaktion entfernt] so an "Einkommen" hat. Seit November beobachte ich jetzt Ausschreibungen der "Funkmess-Spezies vom Ostbahnhof", wie die ein Münchener Personaldienstleister nennt. Erst kam ein Job ausgeschrieben als Arbeitnehmerüberlassung, der mir von wenigstens drei Dienstleistern angeboten wurde, dann war eine Weile Sendepause, schließlich dieselbe Aufgabenbeschreibung als Projekt, ebenfalls wieder von mehreren Dienstleistern ausgeschrieben. Hat man keinen gefunden, der ANÜ machen wollte, was? lächel Naja, Projekte sind halt finanziell besser zu managen, da ein Freiberufler die hohen Kosten besser wegbekommt. München ist halt auch nicht die allerbilligste Stadt Deutschlands. Ich weiss, wovon ich rede. Aber geworden ist es trotzdem nix: Der erste Dienstleister hat sofort abgewehrt, weil ich zu teuer sei und über dem R&S-Limit läge. Aha! Macht nix, arbeite ich eben für eine kleine Ingenieurfirma, die trotz einfacherer Aufgabenstellung, für die es mehr Bewerber geben müsste, mehr bezahlt ("grins und staun"). Kaum dort angefangen, läuft wieder dieselbe Anfrage bei mir ein, diesmal über Dienstleister Nummer 2, wieder aber mit demselben limit. So ging es nochmal eine gute Woche später in die dritte Runde. Haben doch die R&S-ler glatt 4 Wochen gesucht und nix gefunden? - Sowas aber auch! Böse Freiberufler! Wir brauchen mehr billige Chinesen! Dann, 6 Wochen später, derselbe Tanz: Neues Projekt, neue Beschreibung. Im 3 Tagesrythmus taucht das Projekt auf Xing, in Freelancermap und in den mails der Dienstleister auf. Erst die Münchener, dann auch die anderen. Wieder 3 Wochen TammTamm, viel diskutiert, Profile hin und her-geschickt, mehrere "Kunde ist sehr interessiert"-Nachrichten entgegengenommen, dann aber wieder verworfen, weil Stundensatzforderung zu hoch. Soso! Ich bin also zu teuer! Komisch, laut Stundensatzstatistik liege ich für meine skills genau in der Mitte der Forderungsbandbreite der anderen. Derweil taucht dasselbe Stück bei headhuntern auf Experteer auf. Mann, müssen die verzweifelt sein!!!! Jetzt mal im Ernst, liebe Rohde und Schwarz: Wie soll das funktionieren, wenn man von oben her die Stundensätze und Gehälter auf ein Mass limitiert, dass in Anbetracht der Marktsituation inzwischen schon in der unteren Hälfte liegt? Oder ist es nicht so eilig mit dem Projekt? Joa mei, suache moacht hoit a a bissl Spoass, gelle? Mei woas a Gaudi! Egal, habe ein anderes Projekt gemacht, weil eine kleine Münchener Mickifirma ganze 5,- die Stunde mehr bezahlt, als die grosse Rohde und Schwarz und dies, obwohl ich vom Thema her 10mal besser gepasst hätte. Genau genommen bin ich ja sogar froh, weil ich's so viel entspannter habe und am Jahresende noch rund 5000,- mehr in der Tasche für den Ägyptenurlaub, sobald man da wieder hinfliegen kann :-) Anderen scheint es aber genauso zu gehen: Ein Spezialist für Elektronik und Software arbeitet ebenfalls bei uns im Projekt und fährt dazu jeden Tag 30min mit der U-Bahn in den Westen Münchens. Der Typ wohnt sogar am Ostbahnhof und hätte zur R&S 10min Fussweg. Ich lach mich schlapp!!!! :-) Ich habe im vorerst letzen Telefongespräch mit einem R&S-Projektleiter mal angeregt, doch in einer der ländlichen, strukturschwachen Regionen des Münchner Umlandes eine Ausstelle von R&S aufzumachen, wo die Mieten billiger sind. Da kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen, dass sich ein Projekt bei R&S finanziell rechnet :-) Vielleicht suchen die Dienstleister aber auch einfach nur solange, bis sie einen Dödel finden, der den Vertrag unterschreibt, ohne die hohen Mietpreise hier zu kennen. Hehehe ...
Ja, und was genau ist jetzt eigentlich die Aussage dieses Postings? Dass R&S boese ist? Exakt dieselbe Erfahrung hat wohl jeder Freiberufler schon (mindestens) einmal gemacht. Das Einzige, was sich aendert, sind die Namen. Es ist ganz normal, dass sich solch grosse Firmen quasi auf Ihrem guten Namen ausruhen (bzw. ihren Ruf als geldwerten Vorteil fuer den Beschaeftigten auffassen). MfG Patrick
>was genau ist jetzt eigentlich die Aussage dieses Postings?
Das der "Mangel an Ingenieuren" nichts anderes ist, als ein Mangel an
Zahlungsbereitschaft, würde ich mal ad hoc sagen!
Die Grossfirmen könnten es sich am ehesten leisten, gut zu zahlen und
gerade bei Ingenieuren ist jeder Taler gut angelegt. Die grossen sind
aber die, die am lautesten kreischen, dass es angeblich keine Leute
gibt, dabei stellen sie nur noch Anfänger und Unerfahrene an die
Projekte, die dann ineffektiv sind.
>...so an "Einkommen" hat. Na und? Das fährt R&S doch bei den Gerätepreisen zich-fach wieder ein. >...Haben doch die R&S-ler glatt 4 Wochen gesucht und nix gefunden? >- Sowas aber auch! Na, was glaubste wie die Fachkräftemangellüge entstanden ist? Genau so. Fachkräfte gibts zu Hauf, aber nicht für Lau. >...Ägyptenurlaub, sobald man da wieder hinfliegen kann :-) Da kann man dich ja nur beglückwünschen, aber warte mal ab (siehe Schluss meines Posts). >...ein Projekt bei R&S finanziell rechnet :-) Das würde sich wahrscheinlich auch rechnen wenn R&S dir 10k mehr zahlen würde. Aber diese Erbsenzähler, vermutlicher BWLer können ja den Hals nicht voll genug bekommen. >Vielleicht suchen die Dienstleister aber auch einfach nur solange, bis >sie einen Dödel finden, der den Vertrag unterschreibt, ohne die hohen >Mietpreise hier zu kennen. Hehehe ... Firmen von Format sind es gewohnt das sich der Markt nach ihren Wünschen verhält und nicht umgekehrt. Kippt der Markt dann tatsächlich mal für eine bestimmte Branche oder Berufsgruppe ist es diesen Pfeifen unmöglich sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Gestern hatte ich auch so eine Begegnung mit einer Dame die sich als Headhunter beschäftigt und wo ich mir beruflich was von dem Kontakt versprochen hatte. Leider wollte die nur meinen Lebenslauf obwohl meine Zielsetzung schon fest stand. Ein Stellenangebot diesbezüglich konnte oder wollte sie nicht bieten. Wähle ich eine Stelle aus oder so ne übergebildete Schnecke? Ich hab ihr dann mal meine Meinung zu dieser Art der Vermittlung mitgeteilt. Wird wohl nicht viel bracht haben und der Sklavenhandel geht munter so weiter. Zumindest fühlte ich mich danach etwas besser. Also Leute gibts, die gibts gar nicht. Wenn das so weiter geht dann haben wir bald keine Regierung mehr, sondern führen einen Pharao ein und der übernimmt die Führung in diesem Land. Dann braucht auch keiner mehr nach Ägypten. Hartz IV (Name sollte ja längst abgeschafft sein) bekommen unsere Leute ja auch nicht gebacken.
@Sokrates: Warum schreibst du nicht einfach: - auf was du dich genau bei R&S beworben hast, - wie die Erfahrungsstand ist - und was du als Jahresgehalt verlangt hast? DAS wäre interessant und dann eine Beurteilung wert! Gruß ich
Details darf ich nicht nennen und die lieben Dienstleister rücken leider auch immer nur mit schwammigen Beschreibungen heraus. Ohne jeglichen Sachbezug zu den Projekten kann ich aber Folgendes sagen: 1) Mein Fachgebiet ist Elektronik, Messtechnik, FPGA, Softcore, VHDL, Verilog und C für Actel, Xilinx und Altera. 2) Ich bewerbe mich grundsätzlich nur für Projekte, für die ich sehr gut passe. Das Igilt auch für die Branchenerfahrung bei dem jeweiligen Projekt. Von solchen Projekten gibt es im Moment haufenweise und das nicht nur in München. Selbst in bei Infineon gibt es wieder Projekte, wie ich heute sah. Wenn es Dich interessiert, kannst Du hier ja mal schauen: Suche mal auf Gulp unter den Projekten nach FPGA. Den "Physical Layer Spezialist" suchen sie schon seit locker 2 Monaten und ich behaupte, sie werden ihn auch noch "IN" 2 Monaten suchen :-)
R&S wird nicht den Stundensatz zahlen müssen, den der Freiberufler fordert, sondern auch noch die Provisionen der ein bis fünf Vermittler dazwischen. Und letztendlich fühlen sich beide Seiten über den Tisch gezogen. Der FB bekommt z.B. 30,- EUR, der Kunde zahlt aber 200,- EUR und wundert sich völlig zu Recht, warum der FB über seinen Stundensatz jammert. Bei mir/uns klingeln auch immer wieder dümmliche und schlecht vorbereitete Tussis von H*** und Konsorten an, dass ich Pickel bekomme: "Ich brauche SOFORT jemanden, der ABC und XYZ beherrscht. Und weil es so eilig ist, darf das auch nicht mehr als 30,- EUR kosten." Das nervt mittlerweile so sehr, dass ich bestimmt schon dreißig Mal gefordert habe, mich nicht weiter damit zu belästigen.
> Der FB bekommt z.B. 30,- EUR, der Kunde zahlt aber 200,- EUR Das ist aber ein bischen weit neben der Realität! Einmal ein paar Beispiele (Tätigkeit, Erfahrung in Jahren, Stundensatz und Aufschlag, inklusive garantiertem Ersatz durch den Dienstleister Ja/Nein) Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €19,- , Ja Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €12,- , Nein Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €25,- , (Ja, mit Frist) Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €10,- , Nein Einfache Hardwareentwicklung, 5J, €50,- + €20,- , Ja Einfache Hardwareentwicklung, 10J, €60,- + €10,- , Nein Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 10J, €65,- + €9,- , Nein Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 15J, €69,- + €7,- , Nein Einfache Projektleitung, 10J, €70,- + €15,- , Nein Komplexe Projektleitung, 15J, €80,- + €12,- , Nein Bei langen Projekten > 1J sinkt der Aufschlag etwas, bei sehr kurzen Projekten wollen FB und PG meher haben. Man erkennt 4 Dinge: Wenn ein Ersatzmann bei Ausfall garantiert wird, dann kostet das quasi "Versicherungsschutzgeld". Je höher qualifiziert der Mann, desto seltner kann das angeboten werden, weil der Dienstleister wahrscheinlich keinen haben wird :-) Mit hochspezifischer Hardware wird am wenigsten Geld verdient, weil es dort den größten Mangel an Leuten gibt und die relativ hoch verhandeln können. Mit Hochqualifizierten generell wird nicht mehr, sondern oft weniger verdient, weil die selten sind und gut verhandeln können, während es Mittelmäßige in großer Zahl gibt. Die müssen tief anbieten, um was zu bekommen.
Sokrates schrieb: > Details darf ich nicht nennen und die lieben Dienstleister rücken leider > auch immer nur mit schwammigen Beschreibungen heraus. Ohne jeglichen > Sachbezug zu den Projekten kann ich aber Folgendes sagen: Das ist doch einfach Bullshitt. Wenn du keine Details nennen willst/darfst, obwohl es genau darauf ankommt, dann ist das ganze Eingangsgeschwafel uninteressant. Der Eine meint, er sei mit 90k unterbezahlt, der andere meint, er sei mit 45k unterbezahlt, also alles recht subjektiv. So lange keine Fakten genannt werden, braucht man das Thema gar nicht diskutieren. Auf Links nach irgendwo anders kann man getrost verzichten, keine Lust die Zeit zum Querlesen zu verschwenden. Ob's an R&S liegt oder dir, bleibt offen und ist so schwer zu beurteilen.
>> Details darf ich nicht nennen > Das ist doch einfach Bullshitt. Wenn du keine Details nennen > willst/darfst, obwohl es genau darauf ankommt, dann ist das > ganze Eingangsgeschwafel uninteressant. Wieso? Wenn es bei ihm schon am Gehalt oder am Stundensatz scheitert, dann ist es ziemlich egal, um welche Details es in einem Projekt geht. Das ist heute normal geworden, die oberen 30% wegzukappen. Die Firmen wollen immer superduper Fachkräfte, aber wenn es ans Bezahlen geht, wird einem vorgehalten, was der Durchschnitt angeblich so hat.
Peter schrieb: > Wieso? Wenn es bei ihm schon am Gehalt oder am Stundensatz scheitert, > dann ist es ziemlich egal, um welche Details es in einem Projekt geht. Welches Gehalt bei welchem Stundensatz? Das ist entscheidend. Ohne Fakten nutzt das ganze Geplänkel nichts. Peter schrieb: > Das ist heute normal geworden, die oberen 30% wegzukappen. Die Firmen > wollen immer superduper Fachkräfte, aber wenn es ans Bezahlen geht, wird > einem vorgehalten, was der Durchschnitt angeblich so hat. Gibt solche und solche. WAS ist eine Superfachkraft?
Hallo Sokrates, nun funken und messen machen meistens die Funkamateure. Was kostet ein Funkamateur. Nun er ist so gut wie er bezahlt wird. Mindestens Kost und Logie sollte drin sein. Etwas für die Gesundheit, Hobby, Familie. Die Goldene Regel war 80 Prozent Arbeit, 15 Prozent Weiterbildung, 5 Prozent Weiterentwicklung. Reisebereitschaft, Urlaub und Sprachen bzw. auch mal über den Tellerrand hinausschaun im Gegensatz zum heutigen Studium hat seinen Preis. Was ist so ein Mensch wert. Was ist ein guter Chef wert. Einfache Software und Hardwareentwicklung macht noch kein Iphone 4 was funktioniert. Da braucht man schon mal eine Antenne und etwas Design und etwas HF Verstand wo man die Antenne anmatched. Oh ja hat man in der Uni nicht gelernt. War damals bei den Funkamateuren in der Praxis im Hobby mit der Muttermilch. Da wo man das Gehirn einschaltet.
Ja, suchen tun sie alle, aber einstellen wollen sie nicht. Witzig, nicht wahr? Gesucht wird bloß um die BWL-ler Abeitungen zu beschädftigen und die Fachkräfte-Mär aufrecht zu erhalten.
Gästchen schrieb: > Ja, suchen tun sie alle, aber einstellen wollen sie nicht. > Witzig, nicht wahr? > Gesucht wird bloß um die BWL-ler Abeitungen zu beschädftigen und die > Fachkräfte-Mär aufrecht zu erhalten. Vielleicht nehmen sie nur Leute mit deinen Ansichten nicht? Gehst du mit dieser Einstellung eigentlich ins Vorstellungsgespräch? Oder bekommst du erst gar keines? Wen wundert's.
Angestellter schrieb: > Vielleicht nehmen sie nur Leute mit deinen Ansichten nicht? Gehst du mit > dieser Einstellung eigentlich ins Vorstellungsgespräch? Oder bekommst du > erst gar keines? > Wen wundert's. Wie schnell ein BWL-ler enttarnt werden kann ist schon faszinierend. Die Leute, die tatsächlich glauben dass Andere ihre Ansichten im Vorstellungsgespräch erzählen (also wie du), können nur BWL-ler sein. Witzig, witzig. :)
Ich hatte auch schon den Verdacht, dass unser "Angestellter" ein wenig angepisst ist. Entweder, weil er über die Verdienste der Externen die Nase rümmpft oder, weil er ein Interner bei R&S ist. Ich tippe fast auf Letzteres.
1.Wenn die Bedingungen so verlocknend wären, gäbe es bestimmt keinen Mangel. Aber München ist nicht ganz billig. 2.Oder die Entwicklung von Zubehör für Friedenstauben o.ä. schränkt die Auswahl der Bewerber etwas ein?
Peter schrieb: > Ich hatte auch schon den Verdacht, dass unser "Angestellter" ein wenig > angepisst ist. Entweder, weil er über die Verdienste der Externen die > Nase rümmpft oder, weil er ein Interner bei R&S ist. Ich tippe fast auf > Letzteres. Falsch, weder angepisst, noch bei R&S, noch BWL studiert. Ganz nüchtern: einfach mal die Fakten nennen, damit Interessierte sich ein Bild machen können. Alles andere ist subjektiv und unwichtig. Anonym alles kein Problem.
Gästchen schrieb: > Wie schnell ein BWL-ler enttarnt werden kann ist schon faszinierend. > Die Leute, die tatsächlich glauben dass Andere ihre Ansichten im > Vorstellungsgespräch erzählen (also wie du), können nur BWL-ler sein. > Witzig, witzig. :) Irrtum. Nur ist es leicht, die Fehler auf andere zu schieben und auf anderen Berufsgruppen rumzuhacken, als bei sich selbst anzufangen. Dieses ewige "BWLer" hier, "BWLer" da, "BWLer" sind schuld an jedem Schicksal der Ingenieure ist kindisch. Wer mit dieser Einstellung keinen Job bekommt, muss sich nicht wundern. Dipl.-Ing.(TH) E-Technik, Fachr. NT
Sokrates schrieb: > ... stellt aber keinen ein und erteilt auch keinen Projektauftrag, > jedenfalls nicht denen, die geeignet wären. Wenn Sie fürs recruiting monatelang Zeit haben wage ich an ihrer Verzweiflung zu zweifeln. Ist halt ein Markt und kosten sondieren mach ich auch, aber z.B. bei ebay. Gästchen schrieb: > Gesucht wird bloß um die BWL-ler Abeitungen zu beschädftigen und die > Fachkräfte-Mär aufrecht zu erhalten. Flankiert von der Medienpolitik. Man könne ja auch "in China" sein know how verschenken. Im Gegenzug ist dann der Ing. billiger.
Also nicht lernfähig... suchen alle immer noch den 22jährigen Top-Ingenieur mit 12 Jahren Berufserfahrung zum Gehalt einer Putzfrau, der bereit ist, dafür eine 56h-Woche mit unbezahlten Überstunden bei 12 Tagen Jahresurlaub zu knechten. Und am besten bringt er noch seinen PC mit und kauft die benötigte Software selbst. Daß wir einen Mangel an solchen Fachkräften haben, ist mir schon klar. Ist bei EADS übrigens das gleiche.
thisamplifierisloud schrieb: > dafür eine 56h-Woche mit unbezahlten Überstunden bei 12 Tagen > Jahresurlaub Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 20 Tage bei 5 Tageswoche. 56h-Woche macht bei 5 Tagen macht 11.2 Std/Tag. Nicht ohne Weiteres erlaubt. WELCHES Unternehmen fordert das?
thisamplifierisloud schrieb: > Also nicht lernfähig... > > suchen alle immer noch den 22jährigen Top-Ingenieur mit 12 Jahren > Berufserfahrung zum Gehalt einer Putzfrau, der bereit ist, > dafür eine 56h-Woche mit unbezahlten Überstunden bei 12 Tagen > Jahresurlaub Es werden gar keine Ingenieure gesucht, das sind lästige Kosten. Außerdem werden Sie anderen Ortes billiger Angeboten. Die Ergebnisse von Ing. Tätigkeit sind so austauschbar wie die Produkte. Das auch noch weltweit. Heute uninteressant, was zählt ist Vertrieb und Marketing. Die BWL Fraktion hat das gleich erkannt und gar nicht erst was technisches angefangen, das ist legitim. Die andere Möglichkeit ist beim Staat, was ich da erlebe spottet jeder Beschreibung in Sachen gehobenes Hartz IV mit Pensionsanspruch. Aber nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, auch nicht die Enteignung der Arbeitnehmer. Es gibt immer sonnige Plätzchen, die werden aber weniger und weniger. R&S ist zum sterben verurteilt. Der Bedarf wandert ab, Fernost wird selbst in dieser Nische aufholen. Auch chin. Ings. haben mehr Spass an Hightech als an Türschlössern.
Angestellter schrieb: > Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 20 Tage bei 5 > Tageswoche. > > 56h-Woche macht bei 5 Tagen macht 11.2 Std/Tag. Nicht ohne Weiteres > erlaubt. > > WELCHES Unternehmen fordert das? http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperbel_%28Sprache%29
Jens Martin schrieb: > R&S ist zum sterben verurteilt. Nö, wenn sie durchschnittliche Löhne zahlen und besser sind als der Rest, dann nicht. Und was sie zahlen, schreibt hier ja keiner. Wäre mal interessant. Jens Martin schrieb: > Der Bedarf wandert ab, Fernost wird > selbst in dieser Nische aufholen. Na und? Wir sind nicht alleine, eher verwöhnt. Jens Martin schrieb: > Auch chin. Ings. haben mehr Spass an > Hightech als an Türschlössern. Deren gutes Recht. Ob das chin. System aber weiterhin stabil bleibt und China wirklich wie all die Propheten behaupten überall top sein wird, ist reine Spekulation. Bei solchen Aussagen wird immer viel zu schnell geschossen, ohne die Probleme zu sehen. Die kommen dann später.
@Angestellter >Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 20 Tage bei 5 >Tageswoche. Hier muss mal korrigiert werden. Richtig lautet: Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 24 Tage bei ? Tageswoche. Das sind mindestens 2 Tage pro Monat. Von 5 Tage pro Woche steht da nichts. Dafür aber, das jeder Kalendertag der nicht Sonn- oder gesetzlicher Feiertag, als Arbeitstag zu werten ist und das bedeutet praktisch Mo-Sa., also die 6-Tage Woche. Liege ich falsch bitte ich um Erleuchtung. >WELCHES Unternehmen fordert das? Da wirds schon einige geben, die den Bogen überspannen. Du denkst das Geld für die Überstunden kannste sicher gebrauchen, doch denkste, die werden teilweise oder ganz gestrichen, wenn dir dein Job lieb ist. Hab noch keinen erlebt wo das nicht praktiziert wird. Wird sonst u.U. als Arbeitsverweigerung betrachtet. Tolle Arbeitswelt wo der Betrieb alles und der Mitarbeiter NICHTS ist.
Kenn ich anders: Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland haben Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub. Die Mindesturlaubsdauer regelt das Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz, BUrlG). Hiernach beträgt der Urlaub im Kalenderjahr mindestens 24 Werktage bei einer 6-Tage-Woche (bei einer 5-Tage-Woche entsprechend 20 Arbeitstage: 24:6x5=20) bzw. vier Wochen. Die Dauer des gesetzlichen Mindesturlaubs entspricht der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie 93/104/EG des Rates vom 23.11.1993. Der Anspruch wird erstmals fällig nach sechsmonatigem ununterbrochenem Bestehen des Arbeitsverhältnisses. Das Urlaubsentgelt bemisst sich nach dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst, den der Arbeitnehmer in den letzten 13 Wochen vor dem Beginn des Urlaubs erhalten hat, mit Ausnahme des zusätzlich für Überstunden gezahlten Arbeitsverdienstes.Gesetzliche Sondervorschriften bestehen für jugendliche und schwerbehinderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Quelle: http://www.bmas.de/portal/15418/burlg.html Michael S. schrieb: > Da wirds schon einige geben, die den Bogen überspannen. > Du denkst das Geld für die Überstunden kannste sicher gebrauchen, > doch denkste, die werden teilweise oder ganz gestrichen, wenn > dir dein Job lieb ist. Hab noch keinen erlebt wo das nicht > praktiziert wird. Wird sonst u.U. als Arbeitsverweigerung betrachtet. Dann bist du es selbst schuld, wenn du das andauernd mitmachst! Und wenn du das hin und wieder mal machst, zeigst du Verantwortung, daran ist noch niemand gestorben. Meine Güte, dass ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Meine kanadischen Kollegen beneiden uns Deutsche. Deren Bedingungen haben wir selbst heute noch nicht. Echt, der reinste Jammerladen hier. Hilfe, ich muss für mein Geld arbeiten, und ich bin als Ingenieur die ärmste Sau der Nation. Studiert doch BWL, dann müsste die Welt doch ganz einfach OK sein und es gibt nichts mehr zu Heulen. Amen.
Jens Martin's Erfahrungen mit "gehobenes Hartz IV mit Pensionanspruch" kann ich nur bestätigen.
Angestellter schrieb: > Jens Martin schrieb: >> Der Bedarf wandert ab, Fernost wird >> selbst in dieser Nische aufholen. > > Na und? Wir sind nicht alleine, eher verwöhnt. Es ging mir um spezielle Messgeräte. > > Jens Martin schrieb: >> Auch chin. Ings. haben mehr Spass an >> Hightech als an Türschlössern. > > Deren gutes Recht. Selbstverständlich > Ob das chin. System aber weiterhin stabil bleibt und > China wirklich wie all die Propheten behaupten überall top sein wird, > ist reine Spekulation. Wie jeder Blick in die Zukunft. > Bei solchen Aussagen wird immer viel zu schnell > geschossen, ohne die Probleme zu sehen. Die kommen dann später. So wie bei uns jetzt, riesige Wasserköpfe mit unproduktiven Heerscharen von sich im Kreis dreher (was für den einzelnen durchaus legitim ist) die sich durch einen wahnwitzigen Regulierungs- und Abgabenapparat selbst erhalten. Schönes Beispiel: Sinngemäß aus schreiben der Berufsgenossenschaft letzte Woche: Wir haben immer weniger zahlende Betriebe, deswegen müssen wir die Abgaben erhöhen (Schmarotzerlogik pur). Als Reaktion wird auch der Nettolohn bis teilweise unter das Existenzminimum gedrückt, die Abgaben darauf aber nicht ;-). Das kann nicht gut gehen
Angestellter schrieb: > eine Güte, dass ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Meine > kanadischen Kollegen beneiden uns Deutsche. Deren Bedingungen haben wir > selbst heute noch nicht. Was beduetet das der Ing. Bereich in CND noch bescheidener Aussieht. > > Echt, der reinste Jammerladen hier. Hilfe, ich muss für mein Geld > arbeiten, und ich bin als Ingenieur die ärmste Sau der Nation. SO kann man die Reaktion auf eine dubiose Stellenausschreibung auch lesen. Was ich im übrigen nicht verstehe das es da noch keine Masenabmahnung gibt, wäre doch lukrativ für dieses AbmahnAnwaltsschmarotzerrudel. > > Studiert doch BWL, dann müsste die Welt doch ganz einfach OK sein und es > gibt nichts mehr zu Heulen. Ist auch klüger aber was will man machen? Home is where your heart is, meins ist bei der Technik und nicht beim lügen und betrügen.
Kurze Korrektur: Jens Martin schrieb: > So wie bei uns jetzt, riesige Wasserköpfe mit unproduktiven Heerscharen > von sich im Kreis dreher Es muß natürlich heißen "mit unproduktiven Heerscharen von sich im Kreis dreher/innen"
Michael S. schrieb: > Wenn das so weiter geht > dann haben wir bald keine Regierung mehr, sondern führen einen Pharao > ein und der übernimmt die Führung in diesem Land. Pharao wird schwierig, aber ein Mubarak ist gerade frei geworden. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Pharao wird schwierig, aber ein Mubarak ist gerade frei geworden. :-) Daran kannst du schön sehen wie schön die freie Presse funktioniert wenn es um repressive Regime in "nützlichen" Staaten geht. Ein Pharao ist ein Witz dagegen, er muss eine Zensurbehörde bezahlen, hier funzt das "strukturimmanent".
Hier schreibt ein anonymer Angestellter um GehaltsInfos von hochbezalten freiberufl. Ings. zu erhalten, bzgl. seines eigenen ungewissen Lohnstandes, bekommt aber keine und wird dann ausfällig. Was denkst du eigentl., müssen dir hier alle ihre Offerten offenlegen? Mit Paragrafenreiterei kommst du nicht mal im Beamtenapparat weiter, und als Berufserfahrener solltest du wissen wo deine Verdienstgrenze nach oben und unten liegt. Die eine untere ist der Tarif das andere obere Verhandlungssache und örtliche Lage, auch genannt ortsübliche Entlohnung - wie witzig diese Bezeichnung für einen Auswärtigen. Man braucht hier niemanden anzufahren, jeder ist für sein eigenes berufl. Glück der Schmied - und Rumjammern gehört zum guten Ton, sagte mir mal ein Siemensjaner. Prahlerei kommt wohl auch nicht so gut rüber, also mal überlegen was man denn überhaupt sagt, und wie was zusammenpaßt.
@Jens Martin >Was ich im übrigen nicht verstehe das es da noch keine Masenabmahnung >gibt, wäre doch lukrativ für dieses AbmahnAnwaltsschmarotzerrudel. Das ist nicht mehr lukrativ weil die Regierung Abmahn-Gebüren auf Einhundert Euro pro Verstoß begrenzt hat. Da verliert sich das Interesse Hüter des Rechts zu sein ganz schnell. Anders sieht es aus wenn multiple Verstöße vorliegen und man den Hunderter mit der Anzahl Verstöße zu einer attraktiven Summe addieren kann. Ganz so einfach wird es dann aber nicht werden wenn der Verursacher sich wehrt. Bei dem einen oder anderen Gewerbetreibenden hab ich in den Geschäftsbedingungen auch schon interessante Abwehrpassagen gelesen. So wie "Macht uns erst mal drauf aufmerksam, aber umsonst..." Müssen die Anwälte sich eben andere Einkommensquellen suchen. Gestritten wird ja immer. Das liegt in der Natur des Menschen.
Michael S. schrieb: > Das ist nicht mehr lukrativ weil die Regierung Abmahn-Gebüren auf > Einhundert Euro pro Verstoß begrenzt hat. § 97a Abmahnung (2) Der Ersatz der erforderlichen Aufwendungen für die Inanspruchnahme anwaltlicher Dienstleistungen für die erstmalige Abmahnung beschränkt sich in einfach gelagerten Fällen mit einer nur unerheblichen Rechtsverletzung außerhalb des geschäftlichen Verkehrs auf 100 Euro.
Michael S. schrieb: > Jetzt wissen wir es ganz genau, Danke. "Wir" wissen da leider gar nichts. Weder "erheblich" noch "einfach" oder gar "gewerblich" sind klar definiert. Die Schmarotzer sind halt überall. In den Parlamenten ist die Menge an Anwaltsrudeln gottseidank nicht repräsentativ, sonst würde deren Partei min. 40% bekommen.
> Ist halt ein Markt und kosten sondieren mach ich auch, > aber z.B. bei ebay*. Moment! Du vergleichst damit Preise von identischen Leistungen, da es sich um dasselbe Produkt handelt. Damit liegt die Qualität fest. Das ist bei Ingenieuren nicht der Fall. Da gibt es schon eine grosse Bandbreite, wie gut jemand auf eine Aufgabe passt. Ein starres Limit sägt oben die guten weg.
> Hier schreibt ein anonymer Angestellter um GehaltsInfos von > hochbezalten freiberufl. Ings. zu erhalten, > bzgl. seines eigenen ungewissen Lohnstandes Hehe, könnte sein, ja. Ich hatte deutlich geschrieben, dass ich keine Details schreiben kann, da man sonst erkennt, wer ich bin. Soviel kann man vielleicht sagen: Der maximale Satz, den man mir in den Projekten geboten hat, lag im Schnitt 3,- unter dem, was andere für gleichwertige Stellen zahlen und 5,- unter dem, was die Freiberuflerplattform Gulp für diese Tätigkeit als Durchschnittswert anzeigt.
Heute kam auch von meinem Dienstleister ein Projekt rein, das nach R&S klingt: Knowhow: FPGA, Nachrichtensignalverarbeitung, Messtechnik Tätigkeiten: VHDL, Messen, Validierung, Doors Branche: Verteidigungsindustrie, Funktechnik, Messtechnik Standort: München / Osten Suche: bundesweit Ein Frage dazu an die Selbständigen: Ist das normal, das bundesweit gesucht wird? Gibt es noch andere dort in München, die aus der Branche sind?
>Gibt es noch andere dort in München, die aus der Branche sind? Jepp, hier: http://www.iabg.de/infokom/index_de.php & http://www.iabg.de/verteidigung/verteidigung_de.php Wobei ich Ottobrunn nicht als Münchner Osten bezeichnen würde. Darüberhinaus hat die IABG meines Wissens nach in den Bereichen keine Externe beschäftigt.
Sokrates schrieb: > Ich habe im vorerst letzen Telefongespräch mit einem R&S-Projektleiter > mal angeregt, doch in einer der ländlichen, strukturschwachen Regionen > des Münchner Umlandes eine Ausstelle von R&S aufzumachen, wo die Mieten > billiger sind. Da kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die > nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen, dass sich > ein Projekt bei R&S finanziell rechnet :-) Das wäre durchaus sinnvoll. Wenn man als Firma einen massiven Standortnachteil wie München hat, dann muss man eben was dagegen tun (wegziehen) oder eben in den sauren Apfel beißen und einen kräftigen Aufschlag bezahlen. Das ist der Nachteil einer völlig irren Konzentration auf einen Wirtschaftsraum bei Tätigkeiten, die im viel günstigeren Rest des Landes genauso gut gemacht werden könnten. Dann würden vielleicht auch die Ingenieure kommen, die Hauseigentum haben (wollen) - was gerade bei Ingenieuren ab 30 eher die Regel als die Ausnahme ist.
Sehr richtig. Wenn die Firmen nach China auslagern, können sie auch aufs Land auslagern. Telefon gibt's schließlich überall und einige Regionen Niederbayerns bekommen ja bald auch Internet :-) In der Stadt zu arbeiten, kann schon stressig werden, wobei es viele ja auch geniessen, abends nach dem Verlassen der Firma inmitten der Stadt zu sein, um Theater, Oper oder ein Konzert besuchen zu können. Ich würde daher eine Grossstadt nicht immer als Standortnachteil sehen. Wenn man sich allerdings jeden Morgen erst 45min vom Rand ins Zentrum bewegen muss und abends wieder heim, muss man sich schon fragen, ob es lohnt, zumal die Mieten auch am Rand der Grossstädte in die Höhe schnellen. Ich hatte einst ein Angebot für einen Informatikbetrieb im Süden von München, was bedeutet hätte, jeden Tag 2x 30min Fahrt + 30min Stau oder Dienstwohnung nehmen. Die hätte gekostet 850,- warm. Die Firma zahlte gerade mal 6000,- mehr brutto, als die Alternative in Garching. Das rechnet sich alles nicht.
Herbert schrieb: > Ich hatte einst ein Angebot für einen Informatikbetrieb im Süden von > München, was bedeutet hätte, jeden Tag 2x 30min Fahrt + 30min Stau oder > Dienstwohnung nehmen. Die hätte gekostet 850,- warm. Die Firma zahlte > gerade mal 6000,- mehr brutto, als die Alternative in Garching. Das > rechnet sich alles nicht. Auf freiberuflichr Basis ist das allerdings ein Witz.
Das ist so oder so ein Witz, weil in beiden Fällen ein Minusgeschäft.
> Ist das normal, das bundesweit gesucht wird?
Ja durchaus, wobei die aus der Nähe eher eine Chance haben - auch
natürlich, weil sie billiger anbieten (können).
Dass die so lange suchen, liegt auch daran, dass sie so wählerisch sind. Haben mich zuletzt 2 Wochen lange vertröstet, um sich noch andere anzuschauen. Gut, sollen sie schauen. Da macht mal eben ein anderes Projekt.
Ich habe das schon öfters erlebt: Es werden aufwändige Suchen veranstaltet, teilweise mit mehreren Personalberatern und - agenturen, Leute in großer Zahl zu Vorstelltungsgesprächen eingeladen und dann hingehalten, bis sie wieder abspringen: Wenn sie dann 4 Wochen gesichtet haben und sich entscheiden, den 2. zu nehmen, der vor 3 Wochen bei ihnen sass, weil sie nach ihm nix Besseres gefunden haben, dann ist der längst weg. Weil dann aber die Zeit drängt, müssen sie einen auf die Schnelle nehmen, der eben jüngst gesichtet wurde. Daher macht es auch keinen Sinn, möglichst früh seine Bewerbung abzusenden und bei Firmen vorstellig zu werden. Eher ist es besser, zuletzt den Fuss in die Türe zu bekommen. Und wenn es einmal mal passiert, dass man doch zu früh dran war und auf Warten gestellt wird, dann kann man es nach 1 Woche direkt kippen. Wenn eine Firma interessiert ist und man vorne dran ist, dann holen sie einen sofort zu einem Gespräch und gfs auch sofort zu einem zweiten. Das Warten auf eine Stelle hat insgesamt gesehen, keinen Sinn, egal, welche Firma es ist. Am Ende kommt man nämlich vielleicht rein, ist aber dann doch nur die Nummer 2 und dem Chef tut es immer irgendwie leid, dass er Dich nehmen musste und den anderen nicht bekommen hat. Das ist sehr schlecht für die Beurteilungen.
Es gibt halt nur 2 Arten von Firmen. Die Herrn oder Frau Perfect suchen und auch alle Zeit haben, diese(n) zu suchen. Sowie, die Firmen, denen 2 Tage vorher einfällt nach Herrn oder Frau Perfect zu suchen, sich über ein mangelndes Fachkräfteangebot wundern. Firmen der zweiten Art lassen dann über mehrere Dienstleister suchen und bekommen dann nur die zweite, dritte, ... Wahl für diesen Job. Firmen wie Rohde und Schwarz suchen halt weiter, auch wenn sich ein guter Kandidat bewirbt.
Ich schrieb: >Firmen wie Rohde und Schwarz suchen >halt weiter, auch wenn sich ein >guter Kandidat bewirbt. In BW war ich vor längerer Zeit schon mal zum Vorstellungsgespräch bei einem namhaften Automobilzulieferer. Es wurde natürlich nichts. 2 Jahre später meldete sich ein anderer Vermittler über eine Jobbörse bei mir, mit haargenau der selben Stellenbeschreibung. Ich rief dort an, und weil Vermittler immer erst eine halbe Stunde um den heißen Brei herum reden, bat ich ihn gleich zu Anfang des Gesprächs, konkret über die Firma zu sprechen. Denn ich hätte eine Vermutung, es sei eine Stelle, wo ich schon mal war. Also nannte ich gleich den Namen, und der Vermittler sagte mir, es stimmt. So sparten wir beide weitere Zeit und Aufwand.
Wilhem, wie passt Dein Einwurf in den Argumentsstrang? Ich möchte mal was dazu sagen: > Firmen wie Rohde und Schwarz suchen halt weiter, > auch wenn sich ein guter Kandidat bewirbt Dann haben sie keinen Bedarf oder hängen wie so viele Firmen im Korsett ihrer Gehaltsvorgaben.
> Dann haben sie keinen Bedarf
Na, also einen gewissen Bedarf muss Rohde & Schwarz ja haben, sonst
täten sie ja keinen damit beauftragen, einen Spezialisten zu finden. Das
kostet ja alles Zeit und Nerven.
Ich habe mich nebenbei gesagt aufgrund der gerade stattfindenen
Gespräche mit meinem Projektgeber unterhalten und er hat bei dem
Stichwort "Rohde und Schwarz" auch nur grinsend abgewunken! Angeblich
wollten die eine Art Probeangebot mit Testprofilen haben, um zu sehen,
was er so für Leute hat. Macht ja auch so richtig Sinn, sich mal Profile
von irgendwelchen Leuten zu holen, die der dann flux aus der Datenbank
fischt, wo ja jeder Freiberufler nur in einer einzigen Datenbank ist.
Nee, also bei der Logik kommen mir die Tränen.
Auch bei den Stundensätzen hat er nur den Kopf geschüttelt. Die zahlen
im Ausgangsstundensatz nur zwischen 60,- und 70,- was bei den Margen der
Personalbeschaffer auf 48,- bis 62,- Euro hinauslaufen dürfte, denn
weniger, als 7,- Euro nehmen die nämlich auch bei lang laufenden
Projekten nicht. Wie oben aber schon angedeutet, braucht man für München
einige Euros mehr, als woanders und da wird es halt knapp.
Der Markt nähert sich wieder dem Niveau von 2008 und die Sätze liegen
locker 5,- über denen vom letzten Jahr.
Gut, vielleicht müssen sie eben sparen, wer weiss.
Manche Firmen haben es noch nicht mitbekommen, dass wir seit 1 Jahr wieder im Aufschwung leben. Es gibt mehr Stellenanzeigen und Projekte. Wer da zu spät kommt, den bestraft der Bereichsleiter. Ich weiss von einem Fall in einer Nürnberger Firma, wo mal ein Projektleiter komplett gefeuert wurde, weil er ein Projekt zum Platzen gebracht hat. Er hat es nicht geschafft, 2 Projektstellen zu besetzen, obwohl im Nachhinein rauskam, dass ihm mehrere Leute vorgeschlagen wurden. Die waren ihm nur zu teuer, was seinen Projektgewinn und damit seinen Bonus belastet hätte.
Generfter schrieb: > Manche Firmen haben es noch nicht mitbekommen, dass wir seit 1 Jahr > wieder im Aufschwung leben. Es gibt mehr Stellenanzeigen und Projekte. > Wer da zu spät kommt, den bestraft der Bereichsleiter. Ich weiss von > einem Fall in einer Nürnberger Firma, wo mal ein Projektleiter komplett > gefeuert wurde, weil er ein Projekt zum Platzen gebracht hat. Er hat es > nicht geschafft, 2 Projektstellen zu besetzen, obwohl im Nachhinein > rauskam, dass ihm mehrere Leute vorgeschlagen wurden. Die waren ihm nur > zu teuer, was seinen Projektgewinn und damit seinen Bonus belastet > hätte. Du beschreibst einen Zustand, der eigentlich nur noch von den Bankern getoppt wird. Nicht das langfristige Wohl der Firma oder der Abteilung zählt sondern das kurzfristige, fast kürzestfristige Maximieren irgendwelcher Kennzahlen. Vor Jahren gab es kaum Boni, sondern halt immer das gleiche Gehalt. Gut, Weihnachtsgeld gab es. Dann kamen die Beraterfuzzys, einige davon selbst geldgeil ohne Ende, die was von Anreizsystem geschwafelt haben. In der Folge gab es dann die sinnlosesten Zielvereinbarungsgespräche, Benchmarks wurden aufgestellt und der Fokus der MA richtete sich auf diese Benchmarks und nicht auf das Wohl der Firma. Bei Untersuchungen hat sich aber herausgestellt, dass die Zufriedenheit mit den inhaltlichen Ergebnissen eines Projektes eine viel stärkere Motivation ist als das reine Geld und dass das Bonus-Zeugs für viele eher ne Beleidigung darstellt weil man unterstellt, sie würde sich sonst nicht anstrengen. Zeit zum Umdenken!
Da stimme ich vollkommen zu. Andererseits ist das Bonussystem durchaus geeignet, ein Team insgesamt zu belohnen und damit die Sicht auf das Teamergebnis zu lenken.
Der Typ hier liest sich wie ein Söldner von R&S: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,747103,00.html
Stefan schrieb: > Da stimme ich vollkommen zu. Andererseits ist das Bonussystem durchaus > geeignet, ein Team insgesamt zu belohnen und damit die Sicht auf das > Teamergebnis zu lenken. Naja, zumindest bei mir hat sowas bisher nicht als Motivation getaugt. Dazu gibt es ein schönes Video: RSA Animate - Drive: The surprising truth about what motivates us http://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc
Arne schrieb: > Der Typ hier liest sich wie ein Söldner von R&S: > http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,747103,00.html Na die Frau ist aber nicht weit weg davon sich noch weiter zu erniedrigen, so wie der Typ da sitzt. Kleine Drehung nach links... >RSA Animate - Drive: The surprising truth about what motivates us Ist aber toll gemacht, selbst wenn der Inhalt sich etwas ins Detail verliert. Auf Geld als Anreiz zu verzichten, halte ich für absolut ungeeignet und das wissen die Chefs auch ganz genau. Ob da gerecht verteilt wird wird ohnehin immer ein Mysterium bleiben. "Zu Teuer" ist 100% immer vorgeschoben.
Das höre ich immer wieder, dass man angeblich einen Kompromiss zwsischen Geld und Arbeitsbedingungen eingehen müsse, aber das ist unrichtig. Wer zu wenig zahlt, kappt sich einfach gute Leute weg und reduziert die Auswahl. Damit muss der Abteilungsleiter dann den einen oder zwei nehmen, die noch über bleiben. Viel Rücksicht auf Teamkompatibilität kann er dann nicht nehmen. Je weniger Leute, deste geringer die Zahl der möglichen Ausschlusskriterien. Auch hier widerspricht sich der Berater: > Oder es kümmert sich selbst nicht ausreichend um sein Personal > und muss Sie entsprechend teuer anwerben, weil sonst niemand > zur Verfügung steht Was heisst "kümmern"? Die Billigheimer sind doch die, die nichts investieren. Kann man also genau anders herum sehen. Was der Typ an den Tag diskutiert, halte ich nicht für stichhaltig. Zum Thema: Rohde & Schwarz sucht noch Ingenieure lese ich das hier und komme zu dem Schluss, dass es in München momentan etwas dünn ist mit Ingenieuren: http://www.xing.com/net/freiberufler/engineering-projektangebote-d-mit-region-ortsangabe-in-betreffzeile-5008/3-vhdl-entwickler-fur-komplexe-fpga-designs-in-munchen-gesucht-35266628/ Diese "Heitec AG" hat ihren Sitz in Erlangen und arbeitet dort intensiv mit der Siemens MED zusammen, wie man am Profil des Vermittler auch erkennen kann :-)
Schon mal jemand versucht DEN Namen auszusprechen? http://www.xing.com/net/freiberufler/engineering-projektangebote-d-mit-region-ortsangabe-in-betreffzeile-5008/3-vhdl-entwickler-fur-komplexe-fpga-designs-in-munchen-gesucht-35266628/ Na, dann "Gesundheit".
Oh je, dass Geld nicht (allein) motiviert dürfte klar sein. Was schon mal gut wäre: Wenn einen der Chef nicht permanent DE-motivieren würde... Zwei meiner krassesten Erlebnisse: 1. Ich war Projektleiter für ein 1 Mio DM-Projekt. Es wurde jeden Abend spät, ich blieb länger als der Chef. Jeden Abend beim Gehen erinnerte mich der Chef, ich möge nicht vergessen, beim Weggehen dann das Licht auszumachen.... 2. Vor Zwischen- und Abschlusspräsentationen ging es naturgemäß etwas zeitaufwändiger zu. Nach den Präsentationen beim Kunden war das Projektteam ausgelaugt und erholungsbedürtig. Doch statt uns anzubieten, am Tag NACH der Präsentation mal zu Hause zu bleiben und auszuschlafen bestand er darauf, zumindest in den Kernarbeitszeiten anwesend zu sein... FALLS der Kunde noch mal anruft und was wissen möchte... Bei rund 15 von 15 Projekten rief der Kunde NIE am Tag danach nochmal an... Die Liste könnte noch beliebig fortgesetzt werden....
Das hier ist z.B. so ein Job bei Rohde und Schwarz: http://www.cs2-informatik.de/index.php?id=51&projektnr=5534
>Jeden Abend beim Gehen erinnerte mich der Chef, ich möge nicht >vergessen, beim Weggehen dann das Licht auszumachen.... Die Ironie von Stromkosten und Projektwert hab ich kapiert. Das Erbsenzähler-Problem kann man auch elektronisch lösen.
Diese Fabel bekennt, wen Rhode und Schwarz nicht verbrennt! http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,719551,00.html Entschuldigung! Respekt, hanna.
Ehemalige Stasi-Wissenschaftler entwickeln seit Anfang der neunziger Jahre Chiffriertechniken für Bundesbehörden und die Nato. Die Kryptologen aus der ehemaligen Stasi- Abteilung XI "Zentrales Chiffrierorgan" (ZCO) wurden nach der Wende von der Bundesregierung unter Helmut Kohl in einer bislang unbekannten Geheim-Operation in einer privatwirtschaftlichen Auffanglösung untergebracht – der Rohde & Schwarz Tochterfirma Rohde & Schwarz SIT GmbH, die heute ihren Sitz in Berlin-Adlershof hat. "Das waren herausragende Mathematiker, die sich persönlich nichts haben zuschulden kommen lassen", sagt Otto Leiberich, der damals das westliche Gegenstück im Bundesnachrichtendienst und später das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik leitete und in die Operation unter Federführung des Bundesinnenministeriums eingebunden war. Hintergrund für die Aktion, bei der rund ein Dutzend ehemalige Stasi- Männer, darunter auch ein ehemaliger ZCO-Abteilungsleiter, in die Marktwirtschaft überführt wurden, war die Angst, die Chiffrier-Spezialisten könnten mit ihrem Fachwissen etwa in Länder des Nahen Ostens überlaufen. Weil eine direkte Übernahme der Stasi-Kryptologen politisch als zu heikel galt, sprang Rohde & Schwarz ein. Bis heute arbeiten ehemalige hauptamtliche Stasi-Wissenschaftler für das Unternehmen, das unter anderem die Bundesregierung mit Krypto- Handys beliefert und nach eigenen Angaben "bevorzugter Lieferant von Hochsicherheits- Kryptografie" für die Nato ist. Rohde & Schwarz wollte sich auf SPIEGEL-Anfrage nicht zu diesem Teil seiner Geschichte äußern.
Naja, so sehr erschüttern tut mich das freilich nicht. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs waren die Amerikaner und Russen ja schliesslich auch nicht so sehr ideologisch, wenn es darum ging, ehemalige Nazi-Wissenschaftler als Kriegsbeute mit nach Hause zu nehmen und für sich arbeiten zu lassen. (z.B. Werner von Braun)
Eben! Sie tun ja was fürs deutsche Volk und dass sie beim Mauerbau dummerweise im Russenteil gesessen haben, kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen. Wer fit genug ist, kann sich dort bewerben: http://www.gulp.de/projekt/GID-334060-FPGA-Entwickler-Schwerpunkt-Signalverarbeitung-w-m-.html (Rohde und Schwarz München)
Das Thema "Fachkräftemangel" wird sich für Deutschland ab Mai 2011 weitgehend erledigen. Durch den Zustrom der Fachkräfte aus unseren östlichen Nachbarländern werden auch die "hochqualifizierten" von ihrem hohen Roß auf ein kleines Pony umsteigen oder eben ins Ausland gehen müssen.
Ländle schrieb: > Das Thema "Fachkräftemangel" wird sich für Deutschland ab Mai 2011 > weitgehend erledigen. Durch den Zustrom der Fachkräfte aus unseren > östlichen Nachbarländern werden auch die "hochqualifizierten" von ihrem > hohen Roß auf ein kleines Pony umsteigen oder eben ins Ausland gehen > müssen. Gibst Du einen Kasten Bier aus, wenn Du Dich irrst?
Ländle schrieb: > Durch den Zustrom der Fachkräfte aus unseren > östlichen Nachbarländern werden auch die "hochqualifizierten" von ihrem > hohen Roß auf ein kleines Pony umsteigen oder eben ins Ausland gehen > müssen. Lassen wir uns durch den Zustrom der Massen an Fachkräften aus Osteuropa überraschen. Da für diese Fachkräfte kein Mindesteinkommen von über 60.000€/a (?) gilt dürfte Herr Brüderle dann ja Ruhe geben(kann es gar nicht glauben). Unsere Wirtschaft wird aufblühen, dank der händeringend gesuchten und preiswerten Spezialisten aus Polen etc.. Freuen wir uns !
Ich schrieb: > Lassen wir uns durch den Zustrom der Massen an Fachkräften aus Osteuropa > überraschen. In nur 2,5 Wochen ist es so weit! Relevante Ergebnisse, wird es wohl aber erst 3 Monate oder ein halbes Jahr später geben. Aber egal, besser oder schlechter wird es für mich persönlich ja nicht: Schlechter als jetzt kann es nicht mehr werden, und besser ab dem Stichtag sowieso auch nicht. Am Wochenende war groß auf der Titelseite meiner Tageszeitung (Trierischer Volksfreund): 7000 Fachkräfte in Luxemburg dringend gesucht. Allerdings nicht, welche. Reine Propaganda, Ansprechadressen waren da nicht dabei. Daß sie in der Krise 22000 Kräfte entließen, und man die selben nicht mehr sofort auf Abruf bekommt, weil sie sich anders orientieren mußten, das stand da auch nicht drin.
R&S muss schwer sparen. Die haben wieder einen neuen Sparplan aufgestellt und Lieferantenverträge gesichtet, wo man was wegsparen kann. Da sitzen nur noch Leute, die nach Sparpotenzial suchen, weil sie danke Wegfall ihrer Tätigkeit nichts zu tun haben. Weil die Ingenieure sehen, dass auch sie nichts mehr zu erwarten haben und knapp gehalten werden, kündigen einge. Damit wird es noch schwerer, produktiv zu sein.
Und am Ende werden alle Ingenieure weggespart :-) Mal ehrlich: Wer zahlt, bekommt auch gute Leute. Und da scheint es bei R&S ein wenig zu klemmen. Wir haben bei uns gerade einen eingestellt, der von dort weg ist. Im Projektmarkt ist es wohl ähnlich: Ich persönlich habe keine Lust, 2h täglich nach München zu fahren, oder mir dort für 1500,- dne Monat eine Zweitwohnung zu nehmen, um dann in einem Projekt dasselbe, oder weniger zu bekommen, was ich hier in Nürnberg habe. München ist eben teuer!
Andreas Fischer schrieb: > Ich persönlich habe > keine Lust, 2h täglich nach München zu fahren, oder mir dort für 1000,- > dne Monat eine Zweitwohnung zu nehmen, um dann in einem Projekt > dasselbe, oder weniger zu bekommen, was ich hier in Nürnberg habe. Ja, das ist ja finanziell die selbe Frage, als wenn ich hier von der Region Trier aus über schäbige Zeitarbeiter nach München sollte. Ist noch einen Tick weiter, als von Nürnberg nach München. Da legt man am Ende noch drauf, anstatt was zu verdienen. Sowas war auch schon in TV-Dokus, daß ein Mann mitten in der Woche seine Unterkunft abbrechen mußte, weil er mitten im Monat schon Miese machte. Unter Umständen verdiene ich ja gar nicht so viel, wie ich an Auslagen in der Steuererklärung geltend machen müßte, also was ich maximal über die Steuer überhaupt zurück erhalten könnte.
Klare Regel: Der Entleiher hat für alle Zusatzkosten aufzukommen. Das gehört ins Gesetz!
Sokrates schrieb: > eine Ausstelle von R&S aufzumachen, wo die Mieten billiger sind. Das machen jetzt sogar einige Firmen, um an Ingenieure ranzukommen. > Da kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die > nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen, Mir hat mal einer angeboten, dass ich die Woche zur Firma ziehen kann, als ich die Entfernung ins Spiel brachte. Vorgeschlagen wurde ein Monteurzimmer zu 30,- die Nacht zzgl Frühstück. Ich glaube wirklich, manche Firmen haben irgenwo eine an der Waffel! Ich studiere doch nicht jahrelang und arbeite dann für irgendwelche Vermittler oder Personüberlasser für lau und wohne in einer Studentenbude, damit es sich rechnet!
Frei-Berufler schrieb: > Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €19,- , Ja > Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €12,- , Nein > > Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €25,- , (Ja, mit > Frist) > Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €10,- , Nein > > Einfache Hardwareentwicklung, 5J, €50,- + €20,- , Ja > Einfache Hardwareentwicklung, 10J, €60,- + €10,- , Nein > > Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 10J, €65,- + €9,- , Nein > Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 15J, €69,- + €7,- , Nein > > Einfache Projektleitung, 10J, €70,- + €15,- , Nein > Komplexe Projektleitung, 15J, €80,- + €12,- , Nein das ist nicht euer Ernst ?! für so wenig Geld arbeiten Ingenieure schon ?? ich bin technischer Informatiker, ging aber nach dem Studium in die technische SAP Beratung. Also ich da kein Prozessfuzzi, sondern überlege wie man Prozessanforderungen über verschiedene Systeme hin weg technisch umsetzen kann. Sprich ich bin kein BWLer sondern durchaus Informatiker. Als Junior Berater kostete ich schon pro Stunde 70 bis 80 Euro, mit 3 Jahren BE, je nach Kunde, um die 100 Euro. Einige Senior Berater ( ohne PL ) kosten 100 - 150 Euro die Stunde. Projektleiter locker 150 Euro. Plus MwST versteht sich. Übernachtung in mindestens 3 Sterne Hotels, die Regel waren aber 4 Sterne mit Frühstück inklusive, Spesen gab es oben drauf. Hab einige Kollegen bei mir im Team, die waren mal E Ings, haben z.B. nebenberuflich nen W-Ing draufgesattelt und verdienen super gut Geld in der Beratung. Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon für einen Gesellen, wenn der Meister selber kommt, wirds noch teurer !
looooool schrieb: > das ist nicht euer Ernst ?! für so wenig Geld arbeiten > Ingenieure schon ?? Was sollen sie denn sonst machen? In der Ecke rumsitzen für 0,- Euro die Stunde? Verlangen kann man natürlich viel, aber das nützt rein gar nichts wenn man keinen Auftraggeber findet der den Stundensatz zahlt den man gerne hätte. > Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 > Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon > für einen Gesellen Der Geselle selbst bekommt diese ca. 55 Euro pro Stunde ja nicht. Von daher ist der Vergleich Käse.
Sokrates schrieb: > und am Jahresende noch rund 5000,- mehr in der Tasche für den > Ägyptenurlaub, Sokrates schrieb: > einen Dödel finden, der den Vertrag unterschreibt, ohne die hohen > Mietpreise hier zu kennen Hallo, ich habe nur den Eröffnungspost gelesen, da kommt mir schon die Galle! München ist sooo teuer! Da bleibt nix über! Ich MUSS 'nen Haufen Kohle verlangen damit ich die in Ägypten verplempern kann. Du armes Menschlein tust mir (etwas) leid. Sokrates schrieb: > Böse Freiberufler! Wir brauchen mehr billige Chinesen! Sokrates schrieb: > kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die > nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen Keine Angst, sie WERDEN kommen!! U.a. Deinetwegen! Viele Grüße aus D an der E.
looooool schrieb: > Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 > Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon > für einen Gesellen, wenn der Meister selber kommt, wirds noch teurer ! Stundensatz != Stundenlohn
E. M. schrieb: > Vorgeschlagen wurde ein > Monteurzimmer zu 30,- die Nacht zzgl Frühstück. > > Ich glaube wirklich, manche Firmen haben irgenwo eine an der Waffel! Ja was denkst Du machen die Pendler aus den nichtgebrauchten Bundesländern? Ich bin auch für 15/16 DM nach Bayern/BW gependelt, manches Mal sogar übers WE dortgeblieben trotz Familie. Ihr tut mir alle echt ein bisschen leid! Kein Wunder wenn die großen Firmen alles, was viel Lohnkosten enthält, nach Indien oder China "aussourced". DANKE!
Michael S. schrieb: > Headhunter beschäftigt und wo ich mir beruflich was von dem Kontakt > versprochen hatte. Leider wollte die nur meinen Lebenslauf obwohl > meine Zielsetzung schon fest stand. Ein Stellenangebot diesbezüglich > konnte oder wollte sie nicht bieten. Ihr ach so schlauen Leute braucht Arbeitsvermittler? Na sowas. Beim Arbeitsamt bekommt man gesagt man soll sich selbst aktiv kümmern. Sowas nennt sich Initiativbewerbung, solltet ihr mal probieren. Dann müsst Ihr Euch nicht mit Personaldienstleistern herumschlagen. Ts, ts, ts. Ich hör' jetzt auf, weiter dieses Jammern auf hohem Niveau zu lesen - ist nicht gut für den Puls.
Arbeitsvermittler? Die Arbeitsagentur sieht sich nicht mehr als Arbeitsvermittler! Dort giebt es nur noch Fall-Manager, d.h. Fall-Verwalter und nicht Vermittler. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied, in der Arbeitseinstellung der dort Beschäftigten.
flyer schrieb: > Arbeitsvermittler? Die Arbeitsagentur sieht sich nicht mehr als > Arbeitsvermittler! "Zeitarbeitsvermittler", würde ich sagen. Im Arbeitsamt wird einem nur gesagt dass es ganz tolle Zeitarbeitsfirmen gibt. Mehr wird nicht vermittelt. Arbeittslosenagentur profitiert von der Zeitarbeit dass die Menschen nicht mehr suchen sondern direkt in die Sklaverei gehen. Daher wird Zeitarbeits selbst auf Arbeitslosenagentur-Webseite gelobt und propagiert. PS:Mittlerweise bewerten die Personaler Zeitarbeit im Lebenslauf als einen Nachteil, natürlich alles durch Überangebot bedingt.
Gästchen schrieb: > PS:Mittlerweise bewerten die Personaler Zeitarbeit im Lebenslauf als > einen Nachteil Im Vergleich zur Arbeitslosigkeit wohl kaum.
Fra Nk schrieb: > looooool schrieb: >> Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 >> Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon >> für einen Gesellen, wenn der Meister selber kommt, wirds noch teurer ! > > Stundensatz != Stundenlohn eben das meinte ich oben ! die Stundensätze wie oben genannt sind auf dem Niveau, was normale Handwerksbetriebe für eine Gesellenstunde abrechnen. Für eine Meisterstunde meist sogar noch mehr. Da es sich bei beiden Tätigkeiten NICHT um Stundenlöhne, sondern Stundensätze handelt die an einen Selbständigen ( der Geselle bekommt den Satz nicht sondern sein Chef ! ) handelt, kann man das durchaus vergleichen ! genau darum mein Einwand, dass Ingenieurstundensätze sich auf dem Niveau bewegen, was auch normale Handwerksbetriebe für einen Gesellen abbrechen. Des Weiteren befinden sich Ingenieurstundensätze weit unter denen von SAP Entwickler oder Berater Sätzen. Von der Komplexität her ist SAP Entwicklung durchaus vergleichbar mit dem was man so im Mikrocontrollerbereich macht ( bin selbst technischer Informatiker ), nur ist man als SAP Entwickler deutlich besser bezahlt ! für das was ein erfahrene C++ Entwickler als Freiberufler für komplexe Arbeiten bekommt, kriegt man im SAP Bereich einen Junior Entwickler mit vllt 6 - 12 Monate Erfahrung.
looooool schrieb: > genau darum mein Einwand, dass Ingenieurstundensätze sich auf dem Niveau > bewegen, was auch normale Handwerksbetriebe für einen Gesellen kein Argument, den HW ist Gewerbe > Des Weiteren befinden sich Ingenieurstundensätze weit unter > denen von SAP Entwickler oder Berater Sätzen Das ist sehr wohl ein Argument Entscheidend ist die Projektlänge: SAP-Projekte dauern nicht so lange, wie engineering-Projekte. Damit gibt es dort acuh 10%. Es bleibt aber, dass man als Ingenieur weniger bekommt. Warum auch immer. Ich sehe die Sache so, dass engineering mehr Spass macht und sich daher mehr finden, die es machen wollen. Engineering bedeutet ja oft mit grafischen Spielprogrammen herumspielen :-) Aber : Das darf man nicht zu lange machen. SAP-Beratungsbedarf besteht auf DAuer hier am Ort. Engineering fliesst immer mehr ab.
Fra Nk schrieb: > München ist sooo teuer! Da bleibt nix über! Ich MUSS 'nen Haufen Kohle > verlangen damit ich die in Ägypten verplempern kann. > Du armes Menschlein tust mir (etwas) leid. 1. Ja, und die Wohnnungen in St. Moritz sind auch wieder teurer geworden. Von der Spritrechnun für den Ferrari mal ganz abgesehen. 2. Handwerk hat goldenen Boden. Die kürzesten Wahrzeiten währen oft am längsten.
Stefan schrieb: > Entscheidend ist die Projektlänge: SAP-Projekte dauern nicht so lange, > wie engineering-Projekte. Damit gibt es dort acuh 1 gute Frage, die SAP Projekte bei denen ich und meine Kollegen ich arbeiten gehen so mehrere Jahre lang ..... > kein Argument, den HW ist Gewerbe eben ! hochqualifiziertes Gewerbe ! weit mehr als Gas-Wasser-Scheisse ! aber solange sich soviele Ings für nen Handwerkerlohn her geben wird sie nie was ändern ! ich bin froh SAP Entwickler geworden zu sein ! selbst als techn. Inf.
also bitte, hab doch bitte bitte mal mehr Eier in der Hose !!!! sagt doch mal euren Chefs was Sache ist oder kündigt einfach ! wir sind händerigend und gesuchte Fachkräfte !!! ich bin tech. Informatiker mit weiterbildung ind SAP und BWL und krieg meine 75 tsd im Jahr mit 3 Jahren BE und wenn ich nicht bald mehr krieg, dann kündige ich, fertig. Hab doch mal mehr eier in der Hose !!!!!! ihr Ings seid doch nicht blöd, ihr könnt doch was !!!!
kleine nachtrag : Ings seit euch mal bewusst was mancher BWLer als Wirtschaftsprüfer Assisent kriegt ! der schmeisst sich OHNE sein Examen schon weg vor lachen für was manche Ings arbeiten gehen ! mit Examen kriegen solche Leute MINDESTENS 90 tsd im Jahr, nach bissl BE weit über 100 tsd. Und sooooo schwer ist so ein Examen auc nicht, gegen ein Ing Diplom echt sehr machbar. Solche Leute lachen sich kaputt was ein normalo Ing verdient !
also ich schau dieses Forum oft an zur Belustigung. Mein Vater kann nichtmal richtig Prozent rechnen, ist rund so alt wie Wihlem Ferkes, kriegt als Facharbeiter mit Vorarbeiter Funktion rund 70 tsd + Firmenauto + Tankkarte ( auch für Privatfahrten ohne das zu versteuern zu müssen ) + Bonus. Der schmeisst sich weg vor Lachen wenn der hört für was für nen Trinkgeld Ings arbeiten.... ( für des hät i nid studiere bruche ) hochdeutsch kann er nämlich nicht ...... darum hab ich zum BE nach der FH gleich 55 k verlangt und nach paar Bewerbungen auch bekommen und hoffe bald mehr zu kriegen, wenn ich sehe, dass mein Dad schon 70 k + Karre OHNE einen Meister zu haben schon hat, als ANGESTELLTER, nach 5 jahren BE will ich noch 6 stellig ... habt mal mehr Selbstbewusstsein ihr Ings !!!! wir können was im gegensatz zu BWLern die nur viel Dampf verbreiten .....
looooool: ziemlich schlecht getrollt. Musst du halt weiter Selbstgespräche führen.
looooool schrieb: Ich führe mal Selbstgespräche > Wihlem Ferkes Der Spezi hier im Forum. Derjenige, der sich hier nur über schlechte Arbeitsbedingungen und zu grosse Entfernungen zu einem neuen Arbeitgeber beschwert. Der, den alle Arbeitenden unterstützen. Der sitzt zuhause und lacht sich tot über die Trottel, die ihn finanzieren. Früher wurden solche Schmarotzer einfach ins Moor geschickt, wenn sie nicht behindert oder krank waren. Das Arbeitsamt ist ein Papiertiger. Die sollte allen in den Arsch beissen, die sich über diejenigen lustig machen, die sie finazieren. Aber wer finanziert denn das Arbeitsamt?
Hannes Jaeger schrieb: > looooool: ziemlich schlecht getrollt. Musst du halt weiter > Selbstgespräche führen. was bitte soll getrollt sein ? nenne mir den genauen Punkt bitte !
All Deine Beiträge sind Trollereien, denn sich haben mit dem Thema nichts zu tun. Also ich probiere es mal, zurückzufinden und bitte alle MODs themenabweichende Beiträge zu löschen. Wer kann etwas über Rohde & Schwarz sagen? Werden dort Ingenieure gesucht und auch eingestellt?
Wir ARBEITENDEN Deutschen finanzieren schon genug Buttholes, die in keinster Weise zum Allgemeinwohl wenig oder garnicht beitragen. Zudem werden mit unseren Steuern die Banken hofiert, die den Kahn, selbst in Griechenland an die Wand gefahren haben. Wann wacht das Volk endlich auf? Der griechische Arbeitnehmer, der ehrlich seine Steuern und Sozialabgaben entrichtet, ist sicherlich nicht der Verursacher der Krise. Wir werden momentan dermaßen von "unseren" Politikern, ungeachtet der Couleur, verarscht !!! Da ist ein Herr Wilhelm Ferkes nur eine moralische Verwerflichkeit.
Robin Hood-Money schrieb: > Der griechische Arbeitnehmer, der ehrlich seine Steuern und > Sozialabgaben entrichtet, ist sicherlich nicht der Verursacher der > Krise. Wir werden momentan dermaßen von "unseren" Politikern, ungeachtet > der Couleur, verarscht !!! Doch, auch der kleine, griechische AN hat Schuld an der Krise. In Griechenland gibt es z. B. kein Grundbücher. Die wissen dort nichtmal, wem welches Grundstück gehört -> Staat kann keine Steuer eintreiben. Der öffentliche Sektor ist gnadenlos überladen. Zugführer, die 5000 € netto haben. Pförtner mit 80 k p. a. und Rentenbezieher, die seit Jahren tot sind. Das sind nur einige Beispiele einer grotesken Misswirtschaft. Es sind nicht immer die bösen Banken. Das ist einfach zu billig. Natürlich kommen die Banken - wie immer - gut weg. Das ist eine Schande, ja. Aber an allem sind sie auch nicht schuld.
anti-social schrieb: >> Wihlem Ferkes Was ist los? Du klingst so schei*e. Heute früh etwa schon mit dem Nudelholz gekämmt worden?
anti-social schrieb: > Der Spezi hier im Forum. Derjenige, der sich hier nur über schlechte > Arbeitsbedingungen und zu grosse Entfernungen zu einem neuen Arbeitgeber > beschwert. Er beschwert sich über Ingenieurdienstleister. Und die laden alle ein, gleich der Vermittlungschancen. Das sind somit alles lange, teure Kaffeefahrten. In guten konjunkturellen Zeiten bekommt nur knapp die Hälfte der Eingeladenen innerhalb eines Jahres einen Vermittlungsvorschlag, wo es dann nochmals zu einem Gespräch zwischen Entleiher, Verleiher und den Bewerbern kommt. Dann entscheidet sich der Entleiher für einen Sklaven und der Rest schaut wieder in die Röhre. Da der Ingenieurmarkt überlaufen ist und die Arbeitgeber sehr hohe Anforderungen stellen, hat man als älterer Ingenieur keine Chance, genauso wie als knapp unterdurchschnittlicher Absolvent. Der Ingenieurmarkt ist schon lange verteilt, egal ob festangestellt, befristet oder Zeitarbeit. Kein reelles Wirtschaftswachstum, nicht genügend Arbeitsplätze für die vielen Nachrücker.
looooool schrieb: > darum hab ich zum BE nach der FH gleich 55 k verlangt und nach paar > Bewerbungen auch bekommen Ich hab 150 Bewerbungen verschickt und dann die einzige Stelle, zu der es ein Vorstellungsgespräch gab dann auch nolens volens genommen. Da stellt sich dann irgendwie die Meinung ein, man müsse den Ball etwas flach halten.
@No Job, no Steve: Danke, du bringst es exakt auf den Punkt. Kaffeefahrten mit 0% Erfolgsaussicht auf die Privatkasse, die es schon lange nicht mehr gibt.
Michael K-punkt schrieb: > Ich hab 150 Bewerbungen verschickt und dann die einzige Stelle, Vor 3 Jahren war ich für eine OP im Krankenhaus, und traf auf eine wunderbare Anästhesistin um die 55. Aus dem Anmeldebogen fand sie meinen Beruf, fand das interessant, sprach mich konkret darauf an, und meinte, mit mir ein wenig zu diskutieren. Mir war das auch recht. Und ja, die ging ganz taktvoll mit mir um. Akademiker sieht man da wohl als Arzt auch nicht jeden Tag. Dabei sagte die Ärztin dann selbst, daß sie für ihre Stelle dort 110 Bewerbungen schrieb, und die Messers Schneide zwischen Arzt und Hartz sehr scharf war. Sie hat meine Vorkommnisse verstanden. Und die folgende Betreuung war dann auch super. Aktuell bekomme ich aus dem Raum München oft Super-Angebote mit 25k€/p.a. brutto. Die Krönung bei diesem Gehalt war mal einer, der mir sagte, ich bekäme ja auch ein Siemens-Logo am Overall, worauf man nicht ganz unstolz sein müsse. Das war was mit Testingenieur Bahnlokomotiven. Die Drecksspatzen wissen ganz genau, was man einem Ü50 noch so anbieten kann. So, Jungs, jetzt darf mir mal jemand vorrechnen, an welchem Monatstag das Geld alle ist, an welchem Tag ich schon im ersten Monat wegen Pleite wieder abreisen muß. München ist über 500km entfernt, also Reisen, Zweitunterkunft, und zu Hause habe ich ja auch noch die ganz normale Heimatwohnung, Miete mit Nebenkosten, die jeder Mensch haben sollte.
Wilhelm Ferkes schrieb: > So, Jungs, jetzt darf mir mal jemand vorrechnen, an welchem Monatstag > das Geld alle ist, an welchem Tag ich schon im ersten Monat wegen Pleite > wieder abreisen muß. München ist über 500km entfernt, also Reisen, > Zweitunterkunft, und zu Hause habe ich ja auch noch die ganz normale > Heimatwohnung, Miete mit Nebenkosten, die jeder Mensch haben sollte. Es gibt viele Studenten in München, und nicht alle haben reiche Eltern. Ein Kommolitone hat vor seinem Studium in München gelernt. Der hatte so 700 Euro Ausbildungsvergütung. Von seinen Eltern bekam er dann noch das Kindergeld und ein bisschen Taschengeld. Insgesamt blieben dann wohl so 700-800 Euro übrig. Und das ging auch ohne WG oder Wohnheim, sondern eigene Wohnung. Vom Rest, was bei 25k übrig bleibt, kann man dann noch die Zweitwohnung locker finanzieren. Seine Steuern bekommt man dann ja fast komplett zurück, bei dem, was man alles absetzen kann. Alles Einstellungssache. Ist sicher nichts, was man bis zur Rente machen möchte, aber als Übergang in einen besser bezahlten Job nicht wirklich schlimm.
Mine Fields schrieb: > Vom Rest, was bei 25k übrig bleibt, kann man dann noch die Zweitwohnung > locker finanzieren. Seine Steuern bekommt man dann ja fast komplett > zurück, bei dem, was man alles absetzen kann. Ich teile nicht immer was Wilhelm Ferkes von sich gibt, aber: 25.000€/Jahr (Brutto, nicht netto) macht 1592€ netto, 57€ Lohnsteuer (LSK III), soweit zur Steuern wiederbekommen bzw. 1374€ netto bei 274€ Lohnsteuer . Hat München nicht auch eine Zweitwohnungssteuer? Also, Lohnsteuer zu 100% zurück, also 1650€ netto. Davon 2 Wohnungen finanzieren, eine in München, Heimfahrten, ... da landet man bei Realnetto um die 800€. Btw. Arbeitgebersuche beim Arbeitsamt, da gibt es einen Haufen arbeitssuchender Fachkräfte im Raum München. Die brauchen keine Zweitwohnung und sind mit weniger Brutto zufrieden.
Mine Fields schrieb: > Ist sicher nichts, was man bis zur Rente machen > möchte, aber als Übergang in einen besser bezahlten Job nicht wirklich > schlimm. > Aus der Entfernung kannst du das vergessen! Wenn der Job im Tagespendelbereich wäre, kein Problem
Robin Hood-Money schrieb: > die den Kahn, selbst in > Griechenland an die Wand gefahren haben. Überlicherweise heisst es, den Karren an die Wand zu fahren.
Mine Fields schrieb: > Na, das klingt doch nicht schlecht. Sowas sollte auch ortsnah drin sein, Midijob etc. Aber wir entfernen und von Rohde & Co.
Ich schrieb: > Sowas sollte auch ortsnah drin sein, Midijob etc. Offensichtlich ja nicht. Und es hilft auch nicht, an einen besseren Ingenieursjob zu kommen.
M.K. schrieb: > Robin Hood-Money schrieb: >> die den Kahn, selbst in >> Griechenland an die Wand gefahren haben. > Überlicherweise heisst es, den Karren an die Wand zu fahren. Freud'scher Verschreiber, er meinte sicher in DSK, Dominique Strauss-Kahn. Der hat sich selbst gegen die Hotel-Wand gefahren
Ich hab mir mal eine Anzeige von R&S genauer angeschaut, das war an einem Ort im Bayerischen Wald (was nicht schlimm wäre, da komm ich her) an dem es aber noch nicht mal Anschluss an das öffentliche Bahnnetz gab. Wer die Gegend nicht kennt, das ist relativ hügelig. Rad fahren macht da keinen Spaß. Sprich man bräuchte beispielsweise ein Auto oder einen Hubschrauber oder so was. Beides ist für ein Ingenieursgehalt unrealistisch.
Christian Berger schrieb: > Sprich man bräuchte beispielsweise ein Auto oder einen > Hubschrauber oder so was. Beides ist für ein Ingenieursgehalt > unrealistisch. Kein Hubschrauberlandeplatz bei R&S für die Belegschaft, ich sollte mich da also nicht bewerben?
Mine Fields schrieb: > Ich schrieb: > >> da landet man bei Realnetto um die 800€. > > Na, das klingt doch nicht schlecht. Du Witzbold, ich sehe dich dafür an, daß du mir hier auch noch einen vorrechnest, wie ich als Ingenieur mit Existenzminimum bundesweit verschickt werde.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du Witzbold, ich sehe dich dafür an, daß du mir hier auch noch einen > vorrechnest, wie ich als Ingenieur mit Existenzminimum bundesweit > verschickt werde. Du wolltest doch nur wissen, ob du mit dem Gehalt in München über die Runden kommst. Von mir die Antwort ganz klar: Ja! Wieso bin ich jetzt der Witzbold? Wenn du einen anderen Weg findest, nicht am Existenzminimum zu kratzen, dann mach es doch. Aber bitte nicht auf Kosten anderer.
Mine Fields schrieb: > Du wolltest doch nur wissen, ob du mit dem Gehalt in München über die > Runden kommst. Von mir die Antwort ganz klar: Ja! Ich glaube, einer hat hier nicht alle Tassen im Schrank. Und das bin nicht ich.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich glaube, einer hat hier nicht alle Tassen im Schrank. Und das bin > nicht ich. Ach, und wieso denkst du das?
Mine Fields schrieb: > Ach, und wieso denkst du das? Schönes Wochenende, du kranker Vogel. Diskussion meinerseits beendet.
Da kann wohl einer mit der Wahrheit nicht umgehen. Ein schönes Wochenende brauch ich dir ja nicht zu wünschen. Du musst ja Montag nicht arbeiten gehen.
Ein Angebot für einen Ingenieur in München für 25k€/a zeigt doch, das irgendwas am Fachkräftemangel und den über 70.000 unbesetzten (VDI) händeringend gesuchten Stellen für Ingenieure nicht stimmen kann. In wie weit R&S wirklich händeringend Ingenieure sucht bleibt abzuwarten.
Mine Fields schrieb: > Vom Rest, was bei 25k übrig bleibt, kann man dann noch die Zweitwohnung > locker finanzieren. Seine Steuern bekommt man dann ja fast komplett > zurück, bei dem, was man alles absetzen kann. Sorry, aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im Schrank. Hört endlich auf, euch für weniger als ihr wert seit zu verschleudern. Wenn das erst ein mal die Runde macht, werden diese Dumpinglöhne zur Regel, weil die Vollpfosten an Managern und Personalern merken, dass es geht. Ich habe einige Firmen hinter mir, arbeite seit vielen Jahren in einer großen AG. Wenn da Leute erzählen, was heute an Löhnen nicht mehr drin sei, die gleichen Leute dann für jede kleine Pissarbeit einen teuren Manager zusätzlich einstellen, dann weiss man, wo die Knete bleibt, und wo zu Unrecht gespart wird, am Personal wie an den Löhnen. Es ist genug Geld da, es wird einfach falsch verteilt. Die Ingenieure sind die Kamele, auf denen die Kaufleute reiten. Und das sage ich nicht aus Frust heraus, verdiene selbst nicht schlecht als Entwickler, sehe aber sehr wohl, welches Spiel getrieben wird. Wehrt euch, irgendwann müssen sie zahlen, die billigen Auslandsfachkräfte kommen eh nicht mehr, um ausgenutzt zu werden.
Dipl.-Ing. schrieb: > aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im > Schrank. Genau. Das war doch der Inhalt meiner Botschaft. Aber du siehst, wie da noch gebasht wird.
Dipl.-Ing. schrieb: > Wehrt euch, irgendwann müssen sie zahlen, Ich bin auch Entwickler und habe schon seit Längerem auf Opportunismus umgeschaltet. Die grossen AGs, wie Du sie beschreibst, verbrennen Millionen für unnützen Mist, weil alles doppelt entwicklet wird oder aus politischen Gründen anders(wo) gemacht werden muss, als als sinnvoll ist. Da muss man sich nur EADS ansehen. Ich nutze das entsprechend und entwickle vor mich hin, schaue zu, dass ich mich nicht kaputt mache und meinen Spass habe. Die Personaler können mich mal, wenn mich einer anpisst, wechsele ich.
Hi, Dipl.-Ing., hier droht ein weiteres Problem: Wer sich nur Ramsch-Ingenieure in der Entwicklung leisten will, der liedert bald nur noch Ramsch-Ware. Damit wäre der Untergang gegen chinesische Firmen garantiert. Wer seine Entwickler so schlecht behandelt, dass die aus Eigenschutz zu Opportunisten werden, also ohne jegliche Sympathien für ihren Arbeitgeber, sondern das glatte Gegenteil zu dem, was Siemens&Halske groß gemacht hat... „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) ... der schafft sich seine Qualitätsprobleme selbst, bis er an den Qualitätskosten zugrunde geht. Nicht nur das. Wer im Wettbewerb vorne bleiben will, der muss innovativer sein als die anderen. Innovation aber geht nicht mit Persönal, das seine Bosse hasst und gar seine Firma. Die Gründer und Frieder Schwarz haben diese augenfälligen Suizidmöglichkeiten geschickt vermieden. Bei R&S ging sogar die Legende um von dem Unternehmensberater, der nach einer Analyse vorschlug, R&S könne Kosten sparen durch Entlassung von x% Ingenieuren - und Frieder Schwarz soll ihn ziemlich ruppig verabschiedet haben. Aber ein neuer und angestellter Geschäftsführer braucht bessere Ergebnisse, als Angestellter darf er aber nicht das tun, was sich ein geschäftsführender Gesellschafter erlauben darf. Sondern der angestellte darf nur tun, was Routine ist oder was er mit Erfolg oder glaubhaften Argumenten begründen kann. Im Bereich der "Soft Facts" fehlen diese Argumente aber. So wird er vermutlich da sparen, wo Argumente vom Typ "Zahlen, Daten, Fakten!" ihm das erleichtern - auf Kosten derjenigen, die hier befürchtet werden. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten > sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des > Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch > in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) Wer in guten Zeiten nicht abstaubt, was abzustauben ist und in schlechten Zeiten nicht entlässt, was zu entlassen ist, der hat am Ende keine Kohle oder Boni verdient, wenn er zum nächsten Konzern weiterzieht (Peter Löscher)
Ich schrieb: > Ein Angebot für einen Ingenieur in München für 25k€/a zeigt doch, das > irgendwas am Fachkräftemangel und den über 70.000 unbesetzten (VDI) > händeringend gesuchten Stellen für Ingenieure nicht stimmen kann. Ingenieurmangel != Fachkräftemangel. Es sollte inzwischen jedem bewusst sein, dass der Titel "Ingenieur" nicht automatisch bedeutet, dass man ganz plötzlich eine gesuchte Fachkraft ist. Dipl.-Ing. schrieb: > aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im > Schrank. Hört endlich auf, euch für weniger als ihr wert seit zu > verschleudern. Wenn das erst ein mal die Runde macht, werden diese > Dumpinglöhne zur Regel, weil die Vollpfosten an Managern und Personalern > merken, dass es geht. Erst einmal braucht man eine Verhandlungsbasis. Arbeitslosigkeit bietet diese nicht. Und nur weil sich einige Ingenieure für so wenig verkaufen müssen, heißt das noch lange nicht, dass man die Löhne von allen Ingenieuren drücken kann. Der Marktwert hängt nicht vom Titel, sondern zuallererst von den darauf hinausgehenden erlangten Qualifikationen ab. Und dazu zählen nicht nur fachliche Qualifikationen; manchmal sind die nicht-fachlichen Qualitäten für den Marktwert entscheidend.
Dipl.-Ing. schrieb: > aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im > Schrank. Hört endlich auf, euch für weniger als ihr wert seit zu > verschleudern. Wenn das erst ein mal die Runde macht, werden diese > Dumpinglöhne zur Regel, weil die Vollpfosten an Managern und Personalern > merken, dass es geht. bei 25 k würde ich dem Chef alle Schande ins Gesicht sagen. Zumal das auch noch für einen erfahrenen Ing ist und auch noch in München. Da sind 25 k netto sogar zu wenig, da hab ja ich mit 2 Jahren BE schon mehr netto und das in einer günstigeren Stadt als München ! dennoch habe ich solche Verhältnisse nie erleben müssen und ich bin kein Überflieger Student. Irgendwie müssen wir in zwei verschiedenen Welten leben. Kenne sogar Langzeitstudenten mit weniger guten Noten, die mit 2500 / Monat in der Probezeit, danach 3000 Brutto, angefangen haben. Ok diese Leute mussten vllt 30 oder 50 Bewerbungen schreiben, aber selbst DIE haben jetzt was gefunden was deutlich über den 25 k liegt ! übrigens, ebenfalls nicht in München
>Ein Kommolitone hat vor seinem Studium in München gelernt. Der hatte so >700 Euro Ausbildungsvergütung. Von seinen Eltern bekam er dann noch das >Kindergeld und ein bisschen Taschengeld. Absoluter Blödsinn. Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Vor 3 Jahren habe ich mal gedacht, ich mache 1-2 Jahre Auszeit und lebe ganz sparsam ohne Arbeit. Habe dann bei immobilienscout.de und andere Stellen nach billigen Appartments gesucht und gemeint, man könnte da sich ganz leicht einmieten wie zu Studentenzeiten. Aber ein (unverheirateter) Ü40 mit Uni-Diplom, der billige Appartments sucht, macht sich ganz schnell verdächtig, dass was nicht stimnmt, und kriegt NUR Absagen. Meine ganze Sicherheiten (Konto, Auto) helfen da nicht. Die wollen einen unbefristeten Arbeitsvertrag sehen, ansonsten gibts keine Wohnung.
Einer der sich wehrt schrieb: > Ich nutze das entsprechend und entwickle vor mich hin, schaue zu, dass > ich mich nicht kaputt mache und meinen Spass habe. Die Personaler können > mich mal, wenn mich einer anpisst, wechsele ich. Ja, das stimmt, an dem Punkt bin ich ebenfalls - leider - angekommen. "Leider", weil man so Vieles einfach durch besseres Management besser machen könnte, es aber an der Kurzsicht der Verantwortlichen scheitert, auf der anderen Seite nutze ich den Raum, um mir den Spaß nicht verderben zu lassen. Hast recht.
Wolfgang Horn schrieb: > hier droht ein weiteres Problem: Wer sich nur Ramsch-Ingenieure in der > Entwicklung leisten will, der liedert bald nur noch Ramsch-Ware. Damit > wäre der Untergang gegen chinesische Firmen garantiert. Vollkommen richtig. Wolfgang Horn schrieb: > Wer seine Entwickler so schlecht behandelt, dass die aus Eigenschutz zu > Opportunisten werden, also ohne jegliche Sympathien für ihren > Arbeitgeber, sondern das glatte Gegenteil zu dem, was Siemens&Halske > groß gemacht hat... Ebenfalls ACK. Nur leider kapieren das diejenigen nicht, die am Geld sitzen und in den Personalabteilungen. Es wird zu viel für Manager getan, von der Basis erwartet man, dass sie einfach funktioniert und die Klappe hält. Das gerade HIER das Kapital durch die Produkte erwirtschaftet wird, haben viele Konzerne schon lange vergessen. Wolfgang Horn schrieb: > Nicht nur das. Wer im Wettbewerb vorne bleiben will, der muss > innovativer sein als die anderen. Innovation aber geht nicht mit > Persönal, das seine Bosse hasst und gar seine Firma. Ganz genau! Aber mach doch mal den Fernseher an und schau dir alleine die Schnösel bei n-tv im Wirtschaftsteil mal an, oder die Dokus, die dort laufen. Es wird immer wieder das Bild des ideenreichen Jungmanagers verkauft, der zu der Clique der erfolgreichen Märktemacher gehört - für mich sind das Powerpoint-Junkies in Nadelstreifen - nicht mehr, und nicht weniger. Die Typen laufen bei uns zu Hauf rum, bekommen einen A5 als Dienstwagen mit 800,-€ Leasinggebühr pro Monat und - wenn sie aus dem Ausland kommen - einen Sprachkurs komplett für die gesamte Familie. Wenn man sich dann die Ergebnisse anschaut, die die Typen produzieren, und vor allem, wie viele Leute sie dazu einstellen, dann kannst du als Ingenier entscheiden, ob du die Arschl***er auslachen oder in den Hintern treten willst. Viel Personal für kleine Aufgaben, genau das Gegenteil dessen, was in Entwicklungsabteilungen Realität ist. Wenn dir die Leute dann noch was davon erzählen, wir müssten sparen, weil wir in einem "schwierigen Geschäftsbereich" operieren, hätte ich hin und wieder Lust, die Typen aus dem 5.Stock zu werfen - gibt ja genug von diesen Sülzköppen. Und dann jammern sie über Fachkräftemangel, nur weil sie nicht mehr einfach so einen Ingenieur an jeder Ecke bekommen. Wolfgang Horn schrieb: > Bei R&S ging sogar die Legende um von dem Unternehmensberater, der nach > einer Analyse vorschlug, R&S könne Kosten sparen durch Entlassung von x% > Ingenieuren - und Frieder Schwarz soll ihn ziemlich ruppig verabschiedet > haben. Ein guter, schlauer Mann! Eher einer vom alten Schlag, der noch weiss, wo Werte liegen/lagen. Ich frage mich manchmal, wie dummdreist das Volk in den Personalabteilung eigentlich heute ist - naja, wir haben Sonntag, will mir vor Morgen nicht wieder den Tag versauen und mich aufregen. Gruß
Mine Fields schrieb: > Erst einmal braucht man eine Verhandlungsbasis. Arbeitslosigkeit bietet > diese nicht. Und nur weil sich einige Ingenieure für so wenig verkaufen > müssen, heißt das noch lange nicht, dass man die Löhne von allen > Ingenieuren drücken kann. Der Marktwert hängt nicht vom Titel, sondern > zuallererst von den darauf hinausgehenden erlangten Qualifikationen ab. Da braucht man gar nicht zu diskutieren. 25k sind auch für einen Anfänger zu wenig, selbst wenn er von der Hochschule kommt. Es war immer so und es wird immer so bleiben, dass eine Einarbeitungsphase unumgänglich ist. Dieser Verantwortung kann die Hochschule alleine gerade heute nicht mehr gerecht werden, dass müssen wie in den 80ern die Konzerne mitübernehmen, wenn sie langfristig gute Fachleute haben wollen, die auch im eigenen Konzern bleiben wollen. Die Qualifikation die du ansprichst, ist bei Juristen, Ärzten, und gerade Managern auch nicht höher als bei Ingenieure, wenn sie anfangen, dennoch sind deren Einstiegsgehälter durchschnittlich um Weiten besser! Dann geht das gefälligst auch bei Ingenieuren. Abgesehen davon, bekommen heute selbst erfahrene Ingenieure unverschämte Gehaltsangebote, und jeder der damit anfängt bestätigt den Unternehmen, dass es ja genug Leute gibt, deren Not so groß ist, dass man es "mit ihnen machen kann". Dann wird die Ausnahme zur Regel - und das darf nicht passieren! Mine Fields schrieb: > Und dazu zählen nicht nur fachliche Qualifikationen; manchmal sind die > nicht-fachlichen Qualitäten für den Marktwert entscheidend. Ausnahmen gibt es immer, aber dennoch sind für einen Hochschulabsolventen 25k definitiv zu wenig. Da braucht er Jahre, um dann mal auf 40k und mehr zu kommen. Seit 1991 bis heute hatten wird 40% Inflation, schon um 2000 wurden beim Dienstleister an die 40k bezahlt. Wer einen Ingenieurstitel gemacht hat, hat eine gewisse Qualifikationseignung zum Teil schon bewiesen, es kann dann nicht sein, dass er schlechter bezahlt wird als ein Facharbeiter, Leben muss er schliesslich auch noch können. 25k - ein No Go. Wer gute motivierte Leute will, der muss Anreize schaffen, und besser mal am Wasserkopf sparen, statt an den produktiven Leuten.
looooool schrieb: > bei 25 k würde ich dem Chef alle Schande ins Gesicht sagen. Zumal das > auch noch für einen erfahrenen Ing ist und auch noch in München. Da sind > 25 k netto sogar zu wenig, da hab ja ich mit 2 Jahren BE schon mehr > netto und das in einer günstigeren Stadt als München ! Full ACK.
ExErlanger schrieb: > Wolfgang Horn schrieb: >> „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten >> sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des >> Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch >> in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) > > Wer in guten Zeiten nicht abstaubt, was abzustauben ist > und in schlechten Zeiten nicht entlässt, was zu entlassen ist, > der hat am Ende keine Kohle oder Boni verdient, > wenn er zum nächsten Konzern weiterzieht > (Peter Löscher) Danke, ExErlanger, für Dein herrliches Gegenzitat. Kaum etwas dokumentiert den Verfall der Werte von der Siemens&Halske zur heutigen Siemens AG deutlicher. Ich habe Dein Zitat in meinen Zitatenschatz übernommen mit "Peter Löscher zugeschrieben von einem Ex-Erlanger" Hast Du dafür vielleicht eine zitatfähige Quelle? Wie "...Interview im Managermagazin Woche/Jahr"? Die Problematik daraus ist wohl jedem Berufstätigen klar, der untergehende und aufstrebende Unternehmen erlebt hat. „Einigkeit macht stark!“ (lat.: "Ex unitate vires") kannten schon die alten Römer. Die höchste Aufgabe eines Vorstandsvorsitzenden ist das Schaffen und Bewahren von Einigkeit in seiner Belegschaft. Wenn er darin versagt, dann kann sich sein Unternehmen voll laut oder still streitender Manager und Fachkräfte nur solange überleben, bis es seine Substanz verbraucht hat. Ich schlage Reinhold Würth als sofortigen Nachfolger vor. Denn der ist vom selben Schlage wie einst Werner von Siemens. Ciao Wolfgang Horn
Abschliessend zum Sonntag noch einmal meine Meinung: Lasst euch nicht erzählen, es wäre keine Geld da. An Ingenieure versucht man nun seit einigen Jahren zu sparen, dabei gehören sie zu den wertvollsten Arbeitskräften des Landes, ohne die auch und gerade in der globalisierten Zeit NICHTS in Deutschlands Industrie geht. Die Industrie hat viele Experimente gemacht: von der Auslagerung nach China, nach Osteuropa, über die Öffnung des osteuropäischen Arbeitsmarktes bis hin zur Senkung der Löhne zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte von 66.000€ auf 40.000€, bewilligt durch Frau Merkel in dieserm Sommer. Alles hat irgendwie nicht gefruchtet: die Qualität war entweder zu schlecht, das Kopieren deutscher Produkte in China nahm zu sehr zu, der Fachkräfteansturm der Osteuropäer blieb aus, weil heute jeder Pole weiss, dass die deutsche Industrie eh nur billige Fachkräfte mit hoher Leistungsbereitschaft erwartet. Das Manager der Meinung sind, dass SIE die eigentlichen Leistungsträger der Konzerne seien, ist ein alter Hut, weil sie vom Ingenieursberuf soviel verstehen, wie der Papst von Frauen. Das sie unverhältnismäßig viel verdienen im Vergleich zu denen, die ihnen die Basis für ihren Verdienst liefern, ist leider auch mehr die Regel als die Ausnahme. Deswegen: boykottiert diese Dumpinglöhne, wie sie oben genannt werden! Macht euch eines klar: während ihr noch an den Problemen eurer Projekte mit viel Anstrengung arbeitet und manchen Abend länger in der Firma sitzt für euer unter- bis durchschnittliches Ingenieursgehalt, liegt der liebe Manager der mittleren Führungsebene mit seiner hübschen Freundin in der Feierabendsonne oder kurvt mit dem schicken Sportwagen durch die Innenstadt. Wenn letztere Äußerung vielleicht auch ein wenig pauschal oder überzogen sein mag, im Grunde ist es so: die Ingenieure sind die Kamele, auf denen die Kaufleute reiten. Wehrt euch! Macht nicht jeden Scheiss der heutigen Zeit mit (Verzeihung, ist aber so). Schönen Sonntag noch ;-)
Hi, Dipl.-Ing., Wo wäre die Physik hin gekommen, hätte Galileo Galilei sich die Ergebnisse des Rollens von Steinkugeln, Metallkugeln, Holzkugeln und Wattebäuschen auf der schiefen Ebene angeschaut, vor Nichterkenntnis den Kopf geschüttelt und dann den Guru-Spruch losgelassen: "Das Verhalten von Gegenständen beim Rollen und Fallen ist unerklärlich, basta!" - und hätten sich all seine Schüler vor Bewunderung für ihn daran gehalten? > Ebenfalls ACK. Nur leider kapieren das diejenigen nicht, die am Geld > sitzen und in den Personalabteilungen. Halt mit dieser Schuldzuweisung. Die ist zu ungerecht. Es gibt wohl keinen Anlass, diesen Personen mehr Bösartigkeit, mehr Dummheit und mehr Sünden zu unterstellen als uns selbst. Anhand der Symptome liegt der Anlass nahe - aber die können auch anders gedeutet werden. Mein ceterum censeo: „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ (Entschuldigung eines Change Managers, in der GPM-Regionalgruppe München) Dieser Kollege ist gewiss der Inkompetenz beschuldigt und schwer bestraft worden. Aber den eigentlichen Führungsfehler hat derjenige gemacht, der gegen die Regel verstieß: "Die Vorgänge Menschenliebe und Menschenführung sind beide undelegierbar." Aber Trainer reden Managern ein, sie könnten das Unbequeme an der Menschenführung vermeiden, indem sie einen Hiwi damit beauftragen. Denn die wahren Schuldigen sind diejenigen Wissenschaftler und Professionen, welche die Bezeichnung "Soft-Facts" erfunden haben zur Tarnung ihrer kollektiven Inkompetenz. Den Fachkräften in Theologie, Psychologie, und davon abhängig auch in Soziologie, Pädagogik und Management werfe ich Verrat an der Aufklärung seit Aristoteles, Descartes und Pascal vor, hilfsweise Arbeitsverweigerung, hilfsweise kollektive Strohdummheit. > Ganz genau! Aber mach doch mal den Fernseher an und schau dir alleine > die Schnösel bei n-tv im Wirtschaftsteil mal an, oder die Dokus, die > dort laufen. Dann schau Dir mal an, wer die finanziert. Deshalb kannst Du n-tv und ähnlich finanzierte Medien in die Tonne kloppen. Übrigens ähnlich die Trainer in den beruflichen Weiterbildungen. Sobald sie eine Weisheit lehren müssten, die ungefällig ist, verschweigen sie diese oder lügen. Aber nicht, weil sie böse sind, sondern weil die Personalentwickler diese nicht selbst bewerten, sondern von den Trainees bewerten lassen. Auch die Personalentwickler sind nicht böse, sondern tun, was sie als richtig gelernt haben von den Pädagogen. Welcher Schelm denkt jetzt an die Beschimpfungen der Lehrer gegenüber ihrem Schülermaterial? > Wolfgang Horn schrieb: >> Bei R&S ging sogar die Legende um von dem Unternehmensberater, der nach >> einer Analyse vorschlug, R&S könne Kosten sparen durch Entlassung von x% >> Ingenieuren - und Frieder Schwarz soll ihn ziemlich ruppig verabschiedet >> haben. > > Ein guter, schlauer Mann! Eher einer vom alten Schlag, der noch weiss, > wo Werte liegen/lagen. Erstens hatte er von seinem Vater und von Dr. Rohde sehr viel gelernt. Zweitens war ihm dies Wissen und Können aus eigener Erfahrung gewiss wichtiger als das, was irgendein hergelaufener Professor ihm verkauft mit der Begründung, Professoren hätten immer recht, weil sie Professoren seien. > ...naja, wir haben Sonntag, will mir vor Morgen nicht wieder den Tag > versauen und mich aufregen. Musst Du auch nicht. Wende einfach nur Qualitätsdenken der Ingenieure auf das an, was die Fachleute "Soft Facts" genannt haben, in dem sie stecken geblieben sind, indem sie sich ratlos hin und her bewegen. Wenn Du das konsequent tust, bar jeden Gehorsams gegenüber Dogmatiker, dann könntest Du auf ähnliche Erkenntnisse kommen wie ich: Mit der Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" kann man das Geschehen in Gesellschaften viel besser erklären als mit Psychologie. Allerdings muss man sich vor dem Fehler hüten, auch die Ergebnisse der Phantasie erklären zu wollen. Mit der Ingenieurfrage könntest Du dann sogar eine rationale Erklärung finden für das Jahrtausendwunder "Charisma", für die Mysterien "Teamgeist" und "Unternehmenskultur". 1968 steht für die Zeit der Rebellion gegen den Muff unter den Talaren. Es wird Zeit, den Fortschritt in Psychologie, Soziologie und Pädagogik wieder in Fahr zu bringen. Ciao Wolfgang Horn
looooool schrieb: > bei 25 k würde ich dem Chef alle Schande ins Gesicht sagen. Zumal das > auch noch für einen erfahrenen Ing ist und auch noch in München. Da sind > 25 k netto sogar zu wenig, da hab ja ich mit 2 Jahren BE schon mehr > netto und das in einer günstigeren Stadt als München ! dennoch > habe ich solche Verhältnisse nie erleben müssen und ich bin kein > Überflieger Student. Ja, das stimmt. In München sollte man meiner Meinung nach mindestens 45k zum Einstieg bekommen, bei den großen Konzernen in München liegt man sogar in der Nähe von 50k. Aber wahrscheinlich gibt es auch einige Firmen, die das nicht zahlen können oder wollen. Langfristig, mit mehr BE sollte man in München aber deutlich über 60k verdienen. Wenn ich mir hier nur die teuren Mieten anschaue, unter 12€/qm kalt geht in München kaum was.
eben ! ich würde aber gerne mal Namen hören von Firmen die in München einem Ing nur 25 k anbieten ! selbst die übelsten Klitschen die ich kenne, zahlen mehr ! auch alle Leihfirmenangebote die ich kenne liegen darüber, teils sogar deutlich ! oder sind das nur Zahlen, die jemand aus dem Hut gezaubert hat, als Erklärung warum er einen Job findet ?
looooool schrieb: > eben ! ich würde aber gerne mal Namen hören von Firmen die in München > einem Ing nur 25 k anbieten ! selbst die übelsten Klitschen die ich > kenne, zahlen mehr ! auch alle Leihfirmenangebote die ich kenne liegen > darüber, teils sogar deutlich ! Die geringsten Gehälter, die ich aus der Umgebung Münchens kenne, liegen bei 35k.
looooool schrieb: > eben ! ich würde aber gerne mal Namen hören von Firmen die in München > einem Ing nur 25 k anbieten ! selbst die übelsten Klitschen die ich > kenne, zahlen mehr ! auch alle Leihfirmenangebote die ich kenne liegen > darüber, teils sogar deutlich ! > > oder sind das nur Zahlen, die jemand aus dem Hut gezaubert hat, als > Erklärung warum er einen Job findet ? Na das wäre ja ganz was Neues, dass in diesem Forum eine Behauptung aufgestellt wird, für die sich keine Belege finden lassen. ;-)
Mark Brandis schrieb: > Na das wäre ja ganz was Neues, dass in diesem Forum eine Behauptung > aufgestellt wird, für die sich keine Belege finden lassen. ;-) Na dann mal viel Spaß beim Auffinden von schriftlichen Belegen zum Gehaltsangebot. Gut, in manchen Stellenanzeigen steht noch eine konkrete Zahl drin, oder ein Tarif. ;-)
25k sind natürlich eine Sauerei. Dennoch: Wenn man dann erst mal in München ist kann man auch Kontakte zu anderen Firmen aufbauen. Und wird vielleicht schon mal eher zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wenn man "vor Ort" ist und nicht erst mal hohe Fahrtkosten verursacht, die das einladende Unternehmen ja bezahlen muss. Insofern: die 25k als "trojanisches Pferd" nutzen um in die Stadt reinzukommen und dort richtig aufzudrehen...
> Die geringsten Gehälter, die ich aus der Umgebung Münchens kenne, liegen > bei 35k. Die dort ansitzenden Dienstleister für die Autobranche wie k-Tronic, Vispiron und Silver Atena zahlen sowas den Anfängern. Erfahrene bekommen um die 50k bis 60k. Weil die dort die Preise drücken und die Autobranche einschließlich der OEMs BWM und Audi selber kaum einstellen, ist der Automobilmarkt in München für Ingenieure tot. Da gibt es wenige gut doriterte Stellen und eine grosse Masse an Billigjobs. Meistens einfache Software und Test mit Null Aussicht, sich für wan anderes zu qualifizieren. Ingenieure, die so einen Job freiwillig machen, sind selber schuld und verdienen zurecht nicht mehr. Das sind nichtinnovative Diplom-Arbeiter, aber keine Erfinder. Trotzdem oder gerade weil, haben diese Sklaventreiber immer mehr Probleme, Leute zu finden. Es scheint, die Ingenieure haben es geschnallt und lassen sich nicht mehr ausbeuten. Alle Firmen, die viel mit Externen arbeiten, haben daher Schwierigkeiten, jemanden zu finden. Sobald der Markt ein bische anzieht, fehlen sofort die Dumpinganbieter, die ansonsnte nichts hätten, weil sie woanders einige Euro mehr bekommen. ************* Ein Beispiel: ************* Rohde und Schwarz bietet den Externen seit Jahren nahezu unverändert dasselbe an. 2008 gab es für einfaches requirement engineering 60,- , was angesichts der Marktlage noch im Rahmen lag. Die Position war thematisch nicht so arg schwierig. 2009 Fand ich ein Projekt, wieder für 60,- wo es schon im VHDL-Entwicklung ging. Der Anspruch stieg, aber weil der MArkt gerade ungünstig war, fand sich auch dort noch jemand, weil es woanders nicht so viele Alternativen gab. Trotzdem war man damals schon einige Euro hinter dem Markt zurück. Das ist Rohde und Schwarz wohl nicht so afgefallen. 2010 gab es ein Projekt, für das 4 Monate lang gesucht wurde, wie mir eine Vermittlerin bei Gulp berichtete. Es waren 60,- ausgeschrieben aber die Consultants wollten alle 65-70 haben, was damals Marktdurchschnitt war. Ergo blieb das Projekt lange unbesetzt, bis sich jemand fand, der in München wohnt und billig genug anbieten konnte. Jetzt 2011 haben sie wieder einige Projekte bei Rhode und Schwarz, tun sich aber wiederum mit 65,- die Stunde schwer, obwohl der Markt wieder ein Jahr weiter ist und aufgrund der Erholung die Selbständigen wieder mehr fordern können. Bezogen auf einen Stundensatz von 65,- in 2008 muss man heute mindestens 11% mehr nehmen - und aufgrund der überproportional gestiegenen Kosten für Mieten und Reisen eher 13-15%, wegen der kalten Steuerprogression sogar 17%!!!! Das tun viele Freiberufler und bekomme auch Projekte mit 72,- - 75,- die Stunde. Einige bekommen es aber auch nicht und verdienen weniger, als 2008. Wer dann wie Rohde und Schwarz immer unten am Markt mitbietet und immer weiter nach hinten fällt mit den Stundensätzen, bekomt halt nicht die Erfahrenen sondern muss Unerfahrene einsetzen, die viel mehr Einarbeitung brauchen und Fehler produzieren. Das ergibt eine Abwärtsspirale. Dasselbe gilt auch für die Siemens - speziell in Erlangen! Noch vor Jahren haben die einigermassen gut gezahlt, nun zahlen sie Selbständigen eher wenger, obwohl sich der Markt weiterbewegt hat. Also kriegen sie fast nur noch Anfänger! Diese Anfänger verdienen allerdings nicht schlecht, sie profitieren von der Marktlage, weil sie eben auch langsam knapp werden und nachziehen können. Daher verstehe ich nicht, warum die Firmen sich nicht die Anfänger selber einstellen, was viel billiger wäre. Und ich verstehe auch nicht, warum nicht Leute wie Wilhelm einen Job bekommen! Momentan bekommt doch jder Affe einen Job.
Bastian schrieb: > Die dort ansitzenden Dienstleister für die Autobranche wie k-Tronic, > Vispiron und Silver Atena zahlen sowas den Anfängern. Erfahrene bekommen > um die 50k bis 60k. Weil die dort die Preise drücken und die Autobranche > einschließlich der OEMs BWM und Audi selber kaum einstellen, ist der > Automobilmarkt in München für Ingenieure tot. Da gibt es wenige gut > doriterte Stellen und eine grosse Masse an Billigjobs. Meistens einfache > Software und Test mit Null Aussicht, sich für wan anderes zu > qualifizieren. Das stimmt doch nicht. Ich kenne einige, die in diesem Jahr bei Audi oder BMW reingekommen sind - ich bin mittlerweile schon 4 Jahre in der Automobilbranche tätig. BMW und Audi stellen in diesem Jahr doch einige hundert neue Ingenieure ein, darunter sind auch einige Berufserfahrene.
Michael K-punkt schrieb: > Insofern: die 25k als "trojanisches Pferd" nutzen um in die Stadt > reinzukommen und dort richtig aufzudrehen... Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung.
Dirk schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Insofern: die 25k als "trojanisches Pferd" nutzen um in die Stadt >> reinzukommen und dort richtig aufzudrehen... > > Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts > machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung. Ich hab ja auch geschrieben, dass es ne Sauerei ist. Doch wie will man es machen? Im Lebenslauf schreiben? 2008 - 2011: keine Tätigkeit wegen Jobangeboten mit viel zu niedriger Bezahlung oder 2008 - 2010: Tätigkeit bei Fa. 25k 2010 - 2011: Tätigkeit bei Fa. 25k+x Auf jeden Fall dürfte der Marktwert eines jeden sinken, der über längere Zeit gar keinen Job hat. Man kann dann zwar was von "innerer Konsolidierungsphase" oder "Sabbat-Jahr" schreiben. Doch ob das gut ankommt weiß ich nicht.
Dirk schrieb: > Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts > machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung. Nein, das ist auch mein Ernst. Diese Angebote wurden mir schon im ersten Satz am Telefon genannt, mit dem Hinweis, als Arbeitsloser doch gefälligst wieder ganz bei Null zu beginnen. Wie im Monopoly-Spiel: Gehen Sie auf Los. Und meine Situation ist auch noch Mietwohnung am Heimatort über 500km entfernt, und wäre Zweitwohnung in München. Ein Rückfahrticket für Heimfahrten ist da garantiert nicht drin, unmöglich. Ich habe im Leben 25 Jahre BE in der Elektrobranche, davon 4 Jahre Engineering.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dirk schrieb: > >> Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts >> machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung. > > Nein, das ist auch mein Ernst. Diese Angebote wurden mir schon im ersten > Satz am Telefon genannt, mit dem Hinweis, als Arbeitsloser doch > gefälligst wieder ganz bei Null zu beginnen. Wie im Monopoly-Spiel: > Gehen Sie auf Los. Und meine Situation ist auch noch Mietwohnung am > Heimatort über 500km entfernt, und wäre Zweitwohnung in München. Ein > Rückfahrticket für Heimfahrten ist da garantiert nicht drin, unmöglich. > > Ich habe im Leben 25 Jahre BE in der Elektrobranche, davon 4 Jahre > Engineering. Sollte jetzt auch nicht so rüberkommen, dass deine Arbeit und Erfahrung nicht viel mehr WERT sind. Sondern dass die Unternehmen wissen wie wichtig ne zusammenhängende Job-Biographie ist - und das nutzen die aus wie Teppichhändler auf dem Basar. Ähnlich ist es doch auch mit den Handys. Da steckt hochmoderne Elektronik drin, die jedoch nicht über den Hardware-Preis Gewinn abwirft, sondern nur über den Dienstleistungsvertrag. Am Handy und dem Know-how wird also nix verdient, nur am Vertrag. Vetragskasper, Juristen und Business-Plan-Fritzen haben also auf einmal den Hut auf - während der Elektronikhersteller die zweite Geige spielt.
Michael K-punkt schrieb: > Doch ob das gut > ankommt weiß ich nicht. So eine Sache muß wirtschaftlich überhaupt stemmbar sein. Und nicht so, daß ich jeden Tag einen Kollegen anpumpen muß, der mir mal 5€ leiht, ich würde die irgendwann ganz sicherlich auch zurück zahlen. Wir sprechen hier über andere Größenordnungen, Dimensionen, als bei deiner Bekannten, die mal nur 30 Minuten U-Bahn fahren sollte. Und irgendwo ist einfach eine Grenze, wo man sagen muß: Nein. Es geht nicht.
Michael K-punkt schrieb: > Ich hab ja auch geschrieben, dass es ne Sauerei ist. Doch wie will man > es machen? Im Lebenslauf schreiben? > > 2008 - 2011: keine Tätigkeit wegen Jobangeboten mit viel zu niedriger > Bezahlung > > oder > > 2008 - 2010: Tätigkeit bei Fa. 25k > 2010 - 2011: Tätigkeit bei Fa. 25k+x Na ja, wer derzeit im Raum München - v.a. als Absolvent - keinen Job findet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Entweder hat dieser ein wirklich sehr schlechtes Studium abgeschlossen oder die soziale Kompotenz ist sehr mangelhaft. Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k.
Dirk schrieb: > Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k Aber doch nur denen, die sie beschäftigen! Und beschäftgen tun sie die, die eigentlich 45k verdienen müssten, weil andere, die ähnlich konstituiert sind und beim OEM arbeiten, das auch haben. Die die in der Wirtschaft 35k haben, also sehr einfach Sachen machen, kriegen bei DL keinen Job, weil sie nicht vermittelbar sind. Die Kunden kaufen nur Leute, die billiger sind, als die, die sie schon haben. Nur in wenigen Positionen, wo sie selber absolut keinen haben, greifen sie entsprechend hoch und kaufen auch überteuerte Angestellte über Dienstleister, die ihrerseits überteuert bezahlen. Aber das sind eben nicht einmal 10% der Ingenieure. Das obere Drittel bekommt ähnlich Geld und die unteren 2/3 weniger.
Dirk schrieb: > Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k. Dirk, du hast natürlich völlig recht. Aber wie in meinem Falle, wo am Monatsende Null oder gar Minus heraus käme, da ist es doch wirklich zweckmäßiger, mich mit Aufstockung vom Amt hier am Ort mit Hilfsarbeit zu beschäftigen. Das bedingt immerhin für das selbe Ergebnis keine Reisen und Unterkünfte, ist für mich genau so ertragreich. Egal, ob jemand nach Fachkräften schreit. Hilfe, Fachkräftemangel.
Wolfgang Horn schrieb: >> Ebenfalls ACK. Nur leider kapieren das diejenigen nicht, die am Geld >> sitzen und in den Personalabteilungen. > Halt mit dieser Schuldzuweisung. Die ist zu ungerecht. > Es gibt wohl keinen Anlass, diesen Personen mehr Bösartigkeit, mehr > Dummheit und mehr Sünden zu unterstellen als uns selbst. Von Bösartigkeit habe ich auch nicht gesprochen, allerdings kann z.B. der 50 Jährige auch nichts dafür, dass er 50 ist, der Personaler, der ihn nicht einmal mehr einlädt, kann sehr wohl etwas dafür. Abgesehen davon, unser HR-Manager, wie sie sich heute ja schimpfen, ist auch über 50 und fährt einen Dienstwagen, unter 50k verdient der auch nicht. Den Job des Ingenieurs muss er ebenfalls nicht machen, also sollte dann wieder mal so viel Gerechtigkeit einkehren, dass sie der Generation Ü50 endlich mal wieder Chancen zugestehen, auch ohne, dass junges Personal fehlt. Finde es schon wieder zum Kopfschütteln, wenn vor Monaten mal wieder ein Begriff aus der Ecke der HR wie "Silver Stars" ausgestampft wurde, bis heute aber wohl noch immer viele über 50 nicht einmal ein Angebot bekommen. Also, gibt schon einen Unterschied zwischen dem Job-Gebenden und dem Suchenden. Böse? Nö, nur alle so geldgeil, dass sie am Personal sparen wollen, nur nie an sich selbst - selbst schuld, führt irgendwann zum Untergang, wie du oben ja schon richtig angemerkt hattest. Nicht jeder, der Ü50 ist, ist automatisch teuer. Und ich bin dagegen noch relativ jung, also reine Solidarität, denn 50 - so hoffe ich - werde ich auch einmal. Wolfgang Horn schrieb: >> Ganz genau! Aber mach doch mal den Fernseher an und schau dir alleine >> die Schnösel bei n-tv im Wirtschaftsteil mal an, oder die Dokus, die >> dort laufen. > Dann schau Dir mal an, wer die finanziert. Deshalb kannst Du n-tv und > ähnlich finanzierte Medien in die Tonne kloppen. Na klar ist das so. Nur zeigt's mal wieder, welche Lobby da welchen Einfluss auf öffentliche Medien hat - reinste Propaganda, mehr nicht. Wo ist das Sprachrohr des Ingenieurs? Wolfgang Horn schrieb: > Musst Du auch nicht. > Wende einfach nur Qualitätsdenken der Ingenieure auf das an, was die > Fachleute "Soft Facts" genannt haben, in dem sie stecken geblieben sind, > indem sie sich ratlos hin und her bewegen. > > Wenn Du das konsequent tust, bar jeden Gehorsams gegenüber Dogmatiker, > dann könntest Du auf ähnliche Erkenntnisse kommen wie ich: Mit der > Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" kann man das Geschehen in > Gesellschaften viel besser erklären als mit Psychologie. Allerdings muss > man sich vor dem Fehler hüten, auch die Ergebnisse der Phantasie > erklären zu wollen. Alles richtig, da war ich schon vor 20 Jahren am Anfang meines Studiums. Nur was hilft die Antwort im Privaten, wenn sich in den Konzernen nichts zum Besseren wendet? Genau da muss sich etwas tun, deshalb mein Apell: Wehrt euch gegen Lohndumping im Ingenieursbereich - es ist Zeit, dass ANDERE endlich mal an und bei sich sparen! Es reicht schon lange, aber die jüngsten Massnahmen der Politik sind das Tüpfelchen auf dem i, was Ausbeutung der angeblich ach so dringend benötigten Fachkräfte angeht.
Hi, Dipl.-Ing., >> Halt mit dieser Schuldzuweisung. Die ist zu ungerecht. >> Es gibt wohl keinen Anlass, diesen Personen mehr Bösartigkeit, mehr >> Dummheit und mehr Sünden zu unterstellen als uns selbst. > > Von Bösartigkeit habe ich auch nicht gesprochen, allerdings kann z.B. > der 50 Jährige auch nichts dafür, dass er 50 ist, der Personaler, der > ihn nicht einmal mehr einlädt, kann sehr wohl etwas dafür. Er wird dafür seine Gründe haben. Beispielsweise die Angst des ledigen, fachdilettantischen Jungmanagers vor dem Könner vorhersehen, der zugleich als Familienvater Jahrzehnte mehr an Führungserfahrung hat. Deshalb ja mein Vorschlag - Ende der Trennung zwischen Führungs- und Fachkräften, sondern lasst erfahrene Fachkönner die Entscheidungen fällen. Der Krampf mit der Trennung kam wesentlich doch nur auf, weil Manager für Taylors Organisationsprinzip "Trennung von Kopf- und Handarbeit" Schulungen bekommen mussten in Beherrschungstechniken, die man von Fachkräfte eher fern halten muss. > Abgesehen davon, unser HR-Manager, wie sie sich heute ja schimpfen, ist > auch über 50... Auch er hat studiert und hält für wahr, was ihm vermittelt wurde. Das Tayloristische Organisationsprinzip war ein Erfolgsfaktor, über fast ein Jahrhundert. Den zu kritisieren tun sich selbst diejenigen sehr schwer, die ständig "Umdenken" fordern. > Finde es schon wieder zum Kopfschütteln, wenn vor Monaten mal wieder ein > Begriff aus der Ecke der HR wie "Silver Stars" ausgestampft wurde, bis > heute aber wohl noch immer viele über 50 nicht einmal ein Angebot > bekommen. Ich unterstelle mal - das ist eine der Zuckungen, die einer echten Bewegung voraus gehen. Wie beim Schwarm Zugvögel auf der Hochspannungsleitung - immer wieder fliegt mal einer auf vor Sehnsucht in den Süden, aber die Sehnsucht nach Gesellschaft hält ihn noch zurück. Realität ist, dass wir Menschen dank Ernährung und Medizin länger leistungsfähig bleiben. Diese Realität kann nicht ignorieren, wer im Markt bleiben will. > Nö, nur alle so geldgeil, dass sie am Personal sparen > wollen, nur nie an sich selbst Ist auch "geldgeil", wer ein Arbeitseinkommen fordert, von dem er leben kann, obwohl sein Arbeitgeber meint, die Anhebung des Lohnniveaus würde den Aktienkurs sinken lassen? Wir in Deutschland haben uns viele Wahlgeschenke geleistet, haben eine Menge Schulden auf uns genommen, Zinszahlung und Tilgung belasten alle. Als Angehöriger einer eigentümergeführten Unternehmens mit 100% Eigenkapital habe ich erlebt, wie Konkurrenten vom Markt verschwanden, weil wegen Zinsen ihre Produkte einfach zu teuer waren. > Na klar ist das so. Nur zeigt's mal wieder, welche Lobby da welchen > Einfluss auf öffentliche Medien hat Hast Du Anzeichen für eine konkrete Lobby, also eine Organisation, gesteuert von einer Person oder von einem Gremium? Mir scheint die Erklärung hinreichend zu sein mit der Finanzierung und der kundenhörigen Redation. > Wo ist das Sprachrohr des Ingenieurs? Klar. Eine Solidarität der Ingenieure gab's mal mit der DAG. Nach deren Auflösung hat die IG Metall andere Prioritäten. Schon ERA erschien mir wie eine konzertierte Aktion von Gewerkschaft und Arbeitgebern zu Lasten der am Verhandlungstisch nicht repräsentierten. > > Wolfgang Horn schrieb: [Zum Nutzen der Anwendung von Ingenieurdenken auf soziale Systeme] > Alles richtig, Danke. > Nur was hilft die Antwort im Privaten, wenn sich in den Konzernen nichts > zum Besseren wendet? Nichts wendet sich zum Besseren. > Genau da muss sich etwas tun, Nein, nach dem Vorbild der Gewerkschaftsbewegung oder der Antiatombewegung: Nicht passiert von selbst, die Betroffenen müssen etwas tun! > deshalb mein Apell: Wehrt euch gegen Lohndumping im Ingenieursbereich Wenn ich mein Können in Sachen "Machbarkeitsabschätzung" - das gewiss auch Du hast - hier anwende, dann sehe ich schlechte Chancen für einen Stand zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Die IGM Metall wird niemals einen Streik ausrufen für die Interessen der Ingenieure. Vielleicht sollte man die DAG erneut gründen. Es gab lange keinen Streik der Ingenieure mehr mit der Folge: Wer kämpft, kann verlieren, aber auch gewinnen. Wer gar nicht kämpft, der verliert garantiert. > ... aber die jüngsten Massnahmen der Politik.. das Tüpfelchen auf dem i.. Klar. Politiker richten sich nach dem Spiel der gesellschaftlichen Kräfte. Deshalb habe ich den Weg der Aufklärung gewählt: 1. Die heutige Miseren, davon gibt es mehrere, korrekt diagnostizieren statt nach dem 08/15-Weg der Gefälligkeiten, weil Fehldiagnosen keine Lösungen bringen. 2. Aufklären, was der Einzelne tatsächlich machen kann in seinem Bereich. Keine Revolution, aber besser als zuvor. Beispielsweise schlummern ungeheure Potenziale in der Aufklärung der Mysterien Charisma, Teamgeist und Unternehmenskultur - alles Erfolgsfaktoren, die wegen Irrtümer der eigentlich verantwortlichen Wissenschaften nicht systematisch genutzt werden können. Leider ein sehr schweres und sehr steiniges Brot. Ciao Wolfgang Horn
Dirk schrieb: > Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k. Ne, da gibts auch viele kleine Ingenierdienstleister die zahlen Anfängern nur die kleinste für Ingenieure empfohlene Tarifstufe, dabei ist es egal ob BZA, IGZ oder AMP. Alles ähnlich gleich beschissen niedrig. Und da kommen bei 40h/Woche mit dem "üppigen" Weihnacht-/Urlaubsgeld so um die 32.000 Euronen brutto im Jahr nach Stand 2011 rum, wohlgemerkt mit dem höheren Westtarif. Osttarif ist nochmals unten drunter. Erfolgsbeteiligungen sind im 1. Jahr nicht drin und später auch nicht der Rede wert. Der "Ingenieurmangel" macht es möglich, dass auch diese kleinen Ingenieurdienstleister genug Vogel friss oder stirb Kandidaten von den Hochschulen für dieses Taschengeld binden können. Fast so billig wie in Osteuropa.
Nowitzki schrieb: > Fast so billig wie in > > Osteuropa. richtig muß es wohl heißen: Netto unter dem Niveau in Osteuropa. Weiß garnicht warum ihr Mädels und Jungs aus den NDL-Gebiet nicht über die Grenze Richtung Osten rüber macht?
Marx W. schrieb: > Weiß garnicht warum ihr Mädels und Jungs aus den NDL-Gebiet nicht über > die Grenze Richtung Osten rüber macht? Machen doch einige schon, zumindest im Handwerk. Da tun sich die Löhne kaum was.
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, Dipl.-Ing., Einfach den Ingenieuren gerechte Gehälter zahlen, und die Sache ist gegessen. Ohne viel Theorie, ganz einfacher pragmatischer Ansatz. Und die Verschuldung unseres Landes hat wohl kaum etwas mit zu hohen Ingenieursgehältern zu tun, die Scheisse sollen endlich mal die ausbaden, die sie verursacht haben, und nicht die, die entscheidend für den Erfolg dieses Landes - noch immer - verantwortlich sind und gerade in der Krise für einen noch immer hohen Lebensstandard sorgen. Ende.
Kein Ende, Dipl.-Ing., > Einfach den Ingenieuren gerechte Gehälter zahlen, und die Sache ist > gegessen. Wer "gerechtes Gehalt" sagt, der meint, ein Richter müsse das festsetzen, vielleicht auch das Parlament oder die Kommission für den 5Jahresplan der SED. Die soziale Marktwirtschaft ist recht weit gekommen mit ihrer Methode, diese "Gerechtigkeit" zu erkämpfen mit Streik und Aussperrung. Neonazis sind genauso übel wie NeoSED. Ciao Wolfgang Horn
Dipl.-Ing. schrieb: > Die Industrie hat viele Experimente gemacht: von der Auslagerung nach > China, nach Osteuropa, über die Öffnung des osteuropäischen > Arbeitsmarktes bis hin zur Senkung der Löhne zur Anwerbung ausländischer > Fachkräfte von 66.000€ auf 40.000€, bewilligt durch Frau Merkel in > dieserm Sommer. Das ist noch nicht beschlossen worden, nur die Vorrangsprüfung ist seit Sommer passé. Aber das kommt auch noch, wenn man unsere korrupten Politiker kennt. Der Spiegel streut schon wieder Angst über den Aufstieg und Hunger Asiens, dem großen Fachkräftemangel in der europäischen Exportindustrie und dass mehr Ausländer zur Rettung des Abendlandes nach Deutschland rein müssen.
Zum Thema Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure: Aus Gulp und auch über zwei Dienstleister in München ist mal wieder ein typisches R&S-Projekt ausgeschrieben. Viel Messtechnik, Signalverarbeitung und Filterung. Allein: Man möchte nichts bezahlen. Zwischen 60 und 65 Euro möchte Vispiron bezahlen, weil sie "selber von R&S" nicht mehr bekommen. Wenn man in München preiswert wohnen könnte, liesse sich das ja machen, aber so? Weiss nicht, was die sich alle denken .... Weiter im Takt: Ebenfalls auf GULP ausgeschrieben ist ein Geräteintegrator mit VHDL, FPGA, ELektronik und diversem anderen Fachknowhow. Solche Stellen werden im IT-Bereich mit 75,- die Stunde abgehandelt. Den Elektronikern will man das nicht geben. Keine Ahnung warum. Vielleicht Tradition. Also suchen GULP, Solcom, IT-Service etc eben weiter, bis sich einer findet. Meine Schlussfolgerung: So dringend kann es also nicht sein, mit den Ingenieurbedarf.
> Keine Ahnung warum. Vielleicht Tradition.
R&S soll es finanziell gar nicht so gut zu gehen ..
Es gibt mehr als genug Ingenieure aus dem Markt ..
Hi, Anton,
> Weiß jemand was man bei R&S in einer Festanstellung so bezahlt bekommt.
Aus heutiger Sicht: Schon immer IG Metall-Tarifvertrag.
Das Geschäftsmodell von R&S war zumindest mal:
1. So attraktiv sein für die guten Absolventen, dass die auch mit einem
unterdurchschnittlichen Gehalt zufrieden sind.
2. Die einen bleiben, die anderen wechseln in Konzerne mit
Gehaltssprung, weil sie dort gerne genommen werden. (Der Wechsel vom
eigentümergeführten Unternehmen zum Konzern ist meist leichter als
andersherum. Wer im Gegeneinander des Konzerns geübt ist, der kann es
nicht lassen, wenn er in eine Unternehmenskultur des Miteinander kommt.
R&S ist aber kein Monolith, der an allen Ecken gleich aussieht, sondern
die Unternehmensbereiche unterscheiden sich da recht deutlich.)
Allerdings hat R&S schon vor einigen Jahrzehnten die übliche Spaltung in
Fach- und Führungskräftekarriere eingeführt mit den bekannten Nachteilen
fachdilettantischer Führungskräfte und deren Fehlentscheidungen und
Unsicherheiten.
Ciao
Wolfgang Horn
> Weiß jemand was man bei R&S in einer Festanstellung so bezahlt bekommt. Ja > Haben die einen Tarifvertrag? Ja >Mit wieviel Geld kann man mit langjähriger Erfahrung als > Softwareentwickler rechnen? Mit 10% weniger, als beim Rest der Branche. Ich mache das darn fast, weil ich einen Wechsler von R&S kenne und weiß, was er neu bekommt.
Gnade, bitte schliesst den Thread. Ich arbeite schon fast 15 Jahre bei R&S und alle die Diskussionen haben nichts mit der Firma zu tun, bei der ich arbeite. Es gibt dort wie in jeder Firma gute und schlechte Führungskräfte. Die Bezahlung ist leistungsorientiert und ich kann mich nicht beschweren. München ist ein teures Pflaster, aber das ist ja keine Neuigkeit. Die technische Herausforderung ist für mich der große Pluspunkt. Grundidee ist immer, Produkte mit sehr guten technischen Eigenschaften zu entwickeln und das gelingt uns in vielen Fällen (ich arbeite in der Messtechnik). Es gibt eine Menge Leute, die ein ernomes Fachwissen aufweisen und somit ist meine Arbeit auch immer ein dauerhaftes Lernen. Wir haben zum Glück auch innovative Konkurrenz, die uns fordert. Es schmerzt mich, die teilweise seltsamen Beiträge im Zusammenhang mit R&S zu lesen. Sorry, für diese offenen Worte.
Also,... ich war vor ca. 4 Jahren bei R+S in München bei einer Führung. Schon 4 Jahre her aber: 1. Top kompetente MA 2. Top Know How / Technologie 3. MA scheinten "zufrieden" 4. Top Produkte / PE 5. Bei allen Labor-Ings (zwischen dutzenden von HF-Messgeräten eingepfärcht) dachte ich: Jungs, wünsche euch viel Erfolg beim Versuch Kinder zu zeugen :-) Haha!
Entwickler werden in fünf Stufen eingeteilt. Angefangen von Junior Development Eng. bis zum Development Principal. Stufe 4 und 5 sind AT. Schon in ERA wird nicht Berufserfahrung sondern die Tätigkeit bezahlt. Die Anforderung an die Tätigkeit sind für alle Stufen beschrieben und dienen als Orientierung. Natürlich wird nicht jeder in seinem Leben Principal. Hier kommt es auf die Leistung an. Da wir nicht am Fliessband arbeiten, wo man die Arbeitsleistung exakt messen kann, gibt es im Ing. Bereich immer Interpretationsspielraum und Abweichungen in der Wahrnehmung. Aber auch das gibt es überall.
Highperformer schrieb: > Also,... ich war vor ca. 4 Jahren bei R+S in München bei einer Führung. > Schon 4 Jahre her aber: > > 1. Top kompetente MA > 2. Top Know How / Technologie > 3. MA scheinten "zufrieden" > 4. Top Produkte / PE > > 5. Bei allen Labor-Ings (zwischen dutzenden von HF-Messgeräten > eingepfärcht) dachte ich: Jungs, wünsche euch viel Erfolg beim Versuch > Kinder zu zeugen :-) Haha! Ha, ich habe Kinder, wurden aber nicht in der Firma gezeugt ;-)
Highperformer schrieb: > 3. MA scheinten "zufrieden" Das ist aber überall so, dass die meisten zufrieden sind. Grund: Die Unzufriedenen gehen. Kein R&S-typischer Mechanismus. H. schrieb: > Solche Stellen werden > im IT-Bereich mit 75,- die Stunde abgehandelt. Den Elektronikern will > man das nicht geben. Das kann ich bestätigen. Aber erklären kann ich es nicht. Ich meine aber, dass die Projektlaufzeiten im engineering deutlich länger wären. Deshalb ist auch etwas weniger Geld effektiv und die freelancer gehen mit den Preisen runter. Zudem spürt ein Anbieter ein 1M-Projekt nicht so sehr in der Tasche, wie ein 6M-Projekt, egal was er die Stunde zahlt. Bei den kleinen Projekten gibt es daher immer mehr und IT sind meistens kleine Projekte.
Gnade schrieb: > Entwickler werden in fünf Stufen eingeteilt. Angefangen von Junior > > Development Eng. bis zum Development Principal was wären die Zwischenstufen?
> Meine Schlussfolgerung: So dringend kann es also nicht sein, mit den > Ingenieurbedarf. Vor allem werden ja nur Ingenieure mit genau passenden Spezialkenntnissen gesucht. Absolventen haben wie üblich so gut wie keine Chance. Außer mit viel Vitamin B.
Paul schrieb: > Gnade schrieb: >> Entwickler werden in fünf Stufen eingeteilt. Angefangen von Junior >> >> Development Eng. bis zum Development Principal > > was wären die Zwischenstufen? 1. Junior Development Eng. 2. Development Eng. 3. Senior Development Eng. 4. Development Expert 5. Development Principal
Wäre noch die Frage, was man in der Messtechnik so verdient und wie man sich da gegenüber anderen Bereichen steht? Wie ich lese, ist ein "Senior Development Eng." noch im Tarif? Ich kenne die ERA Bayern nicht genau, aber die gut eingearbeiteten IT-orientierten INGs und INFs bei den Großen, die nach Tarif zahlen, liegen so um 60k-65k. für 35 Tarifstunden. Mit sonstigen Leistungen und Beihilfen sind das für eine 40h-Woche 70k-74k. Für einzelne Positionen gibt es mehr. Im Bereich der Analogelektronik ist es aber eher weniger. Ich nehme mal an, die Messtechnik liegt irgendwo dazwischen? Die Erfahrenen mit >10 Jahren im Job haben alle AT, wie mir scheint, denn da gehen die Gehälter erst ab 75k los.
Frank schrieb: > Wäre noch die Frage, was man in der Messtechnik so verdient und wie man > sich da gegenüber anderen Bereichen steht? > > Wie ich lese, ist ein "Senior Development Eng." noch im Tarif? > > Ich kenne die ERA Bayern nicht genau, aber die gut eingearbeiteten > IT-orientierten INGs und INFs bei den Großen, die nach Tarif zahlen, > liegen so um 60k-65k. für 35 Tarifstunden. Mit sonstigen Leistungen und > Beihilfen sind das für eine 40h-Woche 70k-74k. Für einzelne Positionen > gibt es mehr. Im Bereich der Analogelektronik ist es aber eher weniger. > Ich nehme mal an, die Messtechnik liegt irgendwo dazwischen? > > Die Erfahrenen mit >10 Jahren im Job haben alle AT, wie mir scheint, > denn da gehen die Gehälter erst ab 75k los. Ich weis nur genau, was ich selber verdiene, aber das ist hier nicht das Thema. Wer selber rechnen/schätzen möchte, die ERA-Tabelle gibt's im Internet: http://www.igmetall-bayern.de/Metall-Elektro.40.0.html Aber da gibt es ja noch Leistungszulage, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, freiwillige Zulagen. Über die Abstandsklausel kann man ja noch eine Abschätzung zu einem AT-Gehalt machen. Irgendwie so, wie in allen Firmen, die zu Gesamtmetall gehören.
Eigentlich gibt es nur eins. Man muss selbst von sich 2500 Profile auf den Markt werfen. Alle Angaben ein Bisschen permutieren und unter einem Kuerzel veroeffentlichen.
Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden.
Georg A. schrieb: > Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er > komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen > thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. ERA 12B 4668€ LZ 14% Durchschnitt 13.25 Gehälter = 13.25 * 1.14* 4668 € = 70.5 k€
>ERA 12B 4668€
In Baden-Württemberg gibt es kein 12B.
Mark Brandis schrieb: > In Baden-Württemberg gibt es kein 12B. ...wodurch offensichtlich wird, dass von Bayern die Rede ist.
Georg A. schrieb: > Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er > komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen > thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. PostMortem schrieb: > ...wodurch offensichtlich wird, dass von Bayern die Rede ist. BW steht für Bayern? Hmmm... vielleicht BaWaria ;-)
Mark Brandis schrieb: > BW steht für Bayern? Hmmm... vielleicht BaWaria ;-) Der von dir zitierte Post stammt nicht von demjenigen, der von EG12 sprach. Da war von BW keine Rede.
PostMortem schrieb: > Der von dir zitierte Post stammt nicht von demjenigen, der von EG12 > sprach. Da war von BW keine Rede. Georg A. benennt das Bundesland Baden-Württemberg: Georg A. schrieb: > Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei Gerechnet zitiert Georg A. und nennt ERA 12B: Gerechnet schrieb: > Georg A. schrieb: >> Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er >> komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen >> thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. > > ERA 12B 4668€ > LZ 14% Durchschnitt > 13.25 Gehälter > = 13.25 * 1.14* 4668 € = 70.5 k€ Jetzt kommt dieser olle Depp Mark Brandis und sagt: Mark Brandis schrieb: > In Baden-Württemberg gibt es kein 12B. Und recht hatter. :-)
Ich schrieb: > Kein Hubschrauberlandeplatz bei R&S für die Belegschaft, ich sollte mich > da also nicht bewerben? So eng wie es in der Mühldorfstraße zugeht, wir das schwer, einen Landeplatz einzurichten. Schon mit dem Auto ist es schwer, dort rumzukurven :-) @Sokrates: Wer sagt uns, dass Du nicht einfach zu schlecht warst, um von R&S genommen zu werden? Vielleicht schaun die dort ja auch Qualität :-) Und wer sagt, dass die vielen Projekte, die Du anführst, alle von derselben Abteilung sind? Die haben dort Dutzende Departments und Aufträge parallel laufen und bei Weitem nicht die Zeit, querzuschauen. Wenn es Bedarf gibt, weil ein Grossauftrag reinkommt, haben sofort alle beteiligten Depratments mehr zu tun. Das ist in anderen Firmen ja auch so: Ein Grossauftrag an EADS und es werden deutschlandwit 200 Leute gebraucht. Ein Grossauftrag weg und es werden 500 entlassen, wie jetzt gerade. Frei-Berufler schrieb: > Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €25,- , (Ja, mit > Einfache Hardwareentwicklung, 5J, €50,- + €20,- , Ja > Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 10J, €65,- + €9,- , Nein €90,- würde ich auch nicht ausgeben, um einen SW-Entwickler zu bekommen. €70,- für den HW-Mann dagegen schon :-)
Dies hier ist - wie ich aus sicherer quelle weiss, ein R&S-Projekt. http://www.mikrocontroller.net/jobs/ti-dsp-entwicklung Also, sie suchen noch. Ich dachte allerdings, dass das Ding bereits besetzt sei. Das Ding geht seit geschlagenene 6 Wochen durch die Gazetten.
Wenn sich nach 6 Wochen keiner gefunden hat, dann sind die Randbedingungen in Relation zuanderen Firmen zu eng, denn die meisten Firmen suchen im Projektsektor gerade 2-3 Wochen, weil sie auch nicht mehr Zeit haben, lange rumzumachen. Sicher, man kann 10 Bewerbungsgespräche führen, nur mit Telefonat und Gespräch kommt man zusammen mit Orga bei 2 Mann (Abteilungsleiter, Projektleiter z.B.) auf einen Tausender an Kosten pro Gespräch. Wieviele Stunden will man denn da verbraten?? Mit jedem Gespräch wird der Mann teuerer und das Projekt geschoben, ausserdem beobachten Freiberufler die Anfragen sehr genau und wenn da erstmal einer lange rumsucht, gehen die Forderungen auch mal schnell hoch, wie bei den Brokern die Chippreise. Schlauer wäre es, die Firmen täten den erst Besten nehmen, der einigermassen passt und statt Tausende in die Suche zu investieren, lieber mehr bieten, damit man etwas Auswahl hat und den sich dann etwas Einarbeiten lassen, um beim nächsten mal einen Guten zu haben, den man schon kennt, wodurch die Suche wegfällt. Aber das machen die Firmen halt nicht. Jedesmal wird wieder der Billigste geholt und jedesmal ist es dann wieder ein anderer. Wer sich dort eingearbeitet hat und dann glaubt, er bekäme dann mehr, sieht sich bei eingefrorenen Stundensätzen getäuacht und wink logischerweise ab. Das Ganze ist heute fast die Regel, kommt aber aus dem Einkauf! Die BWL-er, die da wüten, kommen sich nämlich absolut grossartig vor, wenn sie irgendwo wieder einen Euro rausgequetscht haben! Dass es letztenendes für die Abteilung/Firma nachteilig ist, ist denen ganz egal. Ich beneide keinen Entwicklungsleiter in grossen Firmen, weil die immer wieder die besten Leute ziehen lassen müssen: die kündigen oder kommen erst gar nicht rein. Das ist bei den Projektmitarbeitern so, wie bei den Angestellten. Es macht dann auch keinen Spass mehr. Es passiert sogar, dass Leute verhandelt hatten und zum Gespräch gebeten werden, dann aber vom Einkauf abgelehnt werden, weil sie irgendwo im Netz oder von einem anderen Anbieter billigere Profile bekommen haben oder kennen. Da reicht es schon, wenn der Markt etwas anzieht und der Herr Controller noch die günstigen Dumpingpreise vom Vorjahr im Kopf hat, oder ein Angebot dagegen hält, dass ihm von einem kleinen Dienstleister gemacht wird, der selber Dumping betreibt, weil er rein will. Am Ende nimmt man dann, was man kriegt! Ich kenne Projektleiter, die nach dem 5. Gespräch mit dem 5. Mann, denen man ihnen zugestanden hat, es irgendwann müde waren, immer wieder dieselben Fragen zu stellen und Lücken zu suchen sowie das Projekt zu erklären, sodass sie am Ende einfach irgendeinen genommen haben, den sie dann 2 Monate dranstellen, um dann behaupten zu können, er habe versagt, sei nicht der Richtige, um wieder eine bessere Verhandlungsposition zu bekommen, oder auch, um andere Verzögerungen im Projekt begründen zu können. Da gibt es viel Verschleiss auf beiden Seiten und ungehöriger Leerlauf.
Hi, E. M., Danke für Deinen plausiblen Beitrag. > Schlauer wäre es, die Firmen täten...Aber das machen die Firmen halt > nicht. Jeder Angestellte darf nur das tun, was er auch rechtfertigen kann. Daher schlagen die blödesten "Zahlen, Daten, Fakten"-Argumente auch die weisesten "Soft Fact"-Argumente. > Das Ganze ist heute fast die Regel, kommt aber aus dem Einkauf! Hast Du dafür Belege? Ciao Wolfgang Horn
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2390968: >> Ein Grossauftrag weg und es werden 500 entlassen, wie jetzt gerade. > Meinst du damit R&S zur Zeit Nein, EADS war gemeint. E. M. schrieb: > dann aber vom Einkauf abgelehnt werden Das soll vorkommen :-) Meistens lehnt der Einkauf aber schon vorher ab. Ich sammle jetzt Ablehnungen. R&S liegt da mit vorne :-)
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2398063: > Bei dem Fachkräftemangel ist es nicht einfach, einen guten Mann zu > finden > http://www.heise.de/jobs/meldung/Microsoft-Fachkra... Den haben die bei MS aber schon ziemlich lange... ;-)
1 | Siemens-Personalvorstand Brigitte Ederer sagte in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt, ihrem Unternehmen drohe eine Lücke von 14.000 qualifizierten Arbeitnehmern im Jahr 2020. |
Was will die denn????? Siemens hat doch selber einen Einstellungsstop verhängt!
Highperformer schrieb: > > 5. Bei allen Labor-Ings (zwischen dutzenden von HF-Messgeräten > eingepfärcht) dachte ich: Jungs, wünsche euch viel Erfolg beim Versuch > Kinder zu zeugen :-) Haha! 1. Gibts da nicht die Empfehlung "never f*ck in the factory!" ? 2. Am Hochfeld-Magnetlabor in Grenoble sind die Magnetfelder so stark, dass Schlüsselbünde viagrös zur Seite stehen und die Neubeantragung von Geld- und Kreditkarten zur beliebten Nebentätigkeit avanciert... Die Theorie unter den Kollegen dort war einmal, dass die Forscher von dort eher Töchter als Söhne haben - statistischer Nachweis war aber dann nicht möglich. 3. Erfolg beim Versuch sagt natürlich noch wenig über den Erfolg des Versuchs aus.
Da reicht schon ein Neodymmagnet in der Hosentasche und dichtes Gedränge in der S-Bahn. Wer da seine Geldbörse hinten stecken hat und in der Nähe das Popos des bösen Jugendlichen rumsteht, der sich einen spass draus macht, darf auch beantragen gehen.
Hier sucht die R&S über ihren Hauptzulieferer SEKAS, findet aber offenbar keinen. http://www.sekas.de/jobsb12003.html Nicht einmal die freien wollen da arbeiten. Grund der Stundensatz liegt im unteren Drittel in der Brache und im unteren Fünftel für die Tätigkeit. Da sich die ganze Angelegenheit in München und Stuttgart abspielen soll, kommen nur Eingeborene in Frage, weil sich externe es nicht leisten können, dort auch noch eine Wohnung zu finanzieren.
...wer sucht, muss mehr zahlen...siehe Audi oder BMW....die haben sicher keine Nachwuchsprobleme.....
Rufus schrieb: > ...wer sucht, muss mehr zahlen...siehe Audi oder BMW....die haben sicher > keine Nachwuchsprobleme..... Hört sich für mich eher nach Jammern an weil ers selber nicht zu R&S geschafft hat. Du hast doch gar keine Ahnung was die zahlen.
array schrieb: > Du hast doch gar keine Ahnung was die zahlen. Also dann mal was Konkretes: Ein Headhunter suchte für R&S in München im Jahr 2008 einen ING für System Engineering im Bereich HF, FPGA, VHDL, C, Verfikation und etwas Elektronikdesign mit Layout. Angepriesen mit unglaublichen 70k. Bei der Verhandlung stellt es sich raus, dass der Job fürs System Engineerung gilt, die eigentliche offen Stelle aber als Entwicklung galt, wo man nur an 65k dachte. Nun kann man darüber sinnieren, ob mein Knowhow eher so oder so einzusetzen ist, Fakt bleibt, dass mir eine Firma in Augsburg, deren Namen kaum einer kennt, da nur eine 100 Mann Firma, 75k geboten hat, als sie mein Profil gesehen hat. Die Angebote bezogen sich jeweils auf 40h fixum. Bleibt zu erörtern, wie viel teuer Augsburg gegenüber München ist, dass die dort mehr zahlen. :-) Ich glaube, es spielen 3 Dinge eine wichtige Rolle: 1) Die Grösse der Firma! Grosse Firmen haben eher fixe Gehälter, die dadurch beeindruckt sind, dass sie eine Art von Gleichbezahlung herstellen wollen, die sich immer mehr am sinkenen Schnitt in der Branche anlehnt 2) Die Bekanntheit der Firma: Namhafte Firman, haben haufenweise Bewerbungen, bei denen immer ein Billgheini dabei ist, der seinen Marktwert nicht kennt, oder idealistisch genug ist, für wenig anzufangen, um sich dort hochzuarbeiten. Ausländer z.B. bewerben sich fast nur bei grossen Firmen, die sie kennen. 3) Das Alter der Firma: Alte Firmen haben viele alte Mitarbeiter mit hohen Gehältern, die weit über dem Branchenschnitt stammen, als es der Industrie noch gu ging. Ausserdem haben sie oft hohe Pensionslasten. Daher wird bei Neueinstellungen gespart. Daraus folgt: Alte und bekannte Firmen zahlen Neueinsteigern am Wenigsten. Zudem sind sie bemüht, Billignachwuchsr zu bekommen, weil sie drohen, zu überaltern. Also wollen alle die 30er haben. Wenn man das richtige Alter hat, kann man da noch gut einsteigen. Ansonsten sollte man sich eher im Mittelstand oder bei jungen Firmen umsehen. Die platzen zwar recht schnell, aber die, die es gepackt haben und eine Weile leben, zahlen in der boom-Zeit am Besten. Rohde und Schwarz ist nur gut für Einsteiger und als Altersitz.
BiBi schrieb: > die weit über dem Branchenschnitt stammen Ich wollte schreiben: "die weit über dem Branchenschnitt liegen und noch aus einer Zeit stammen, woe es den Firmen gut ging." Fazit: Wenn hier jemand von R&S mitliest und sich wundert, dass er so ein gutes Gehalt hat, das nicht mit dem übereinstimmt, dass hier genannt wird, dann liegt das daran, dass r&S seinen Etablierten druchaus gute Gehälter zahlen dürfte, die sie aber neuen Mitarbeitern nicht mehr zugestehen wollen oder können. .. ... so, wie viele andere Grossfirmen auch. Allen voran eine Siemens, die Frischlinge zu hohen Gehältern um die 50k einsaugt, dann aber kaum noch Gehaltssteigerungen bewilligt, sodass heute Entwickler, die 5 Jahre dabei sind, trotz Inflation weniger Brutto haben als die Kollegen, die vor 15 Jahren angefangen haben und 5 Jahre dabei waren. Die liegen aber heute bei fast 80k, was die Siemens keinem mehr bezahlen will - von wenigen Sonderpositionen abgesehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.