Hallo, ich will 20 Pins von einem Mikrocontroller an einen komplizierten Stecker anschließen. Die Reihenfolge der Pins ist egal, die Software im µC wird's schon richten. Deshalb würde ich das Routen dieser 20 Verbindungen gerne erst im Layout machen, bevor ich es im Schaltplan mache. Ach ja, das Layout soll einseitig sein. Meine Platinenlayoutsoftware (EAGLE) will das allerdings nicht zulassen. Fehlermeldung "Can't Backannotate, do this in Schematic" Was kann man tun? Layout erst auf einem Blatt Papier, danach Schaltplan (*.sch) und dann layout (*.brd) machen? Kann man Eagle nicht zwingen, das Papierlayout zu umgehen?
Marktschreier schrieb: > Kann man Eagle nicht zwingen, das Papierlayout zu umgehen? Doch (du meinst den Schaltplan, oder?), aber wie EAGLE dir bereits gemeldet hat, ohne "Back-Annotation". Mir ist kein Weg bekannt, wie man den Schaltplan dazu bringt eine Leiterbahn aus dem Board selbsttätig nachzuziehen, sorry. Marktschreier schrieb: > Layout erst auf einem Blatt Papier, danach Schaltplan (*.sch) und dann > layout (*.brd) machen? Für mich klingt das nach einem ganz normalen Vorgehen. Für ein einzelnes Layout würde ich wahrscheinlich auch kein ULP schreiben.
@ Marktschreier (Gast) >µC wird's schon richten. Deshalb würde ich das Routen dieser 20 >Verbindungen gerne erst im Layout machen, bevor ich es im Schaltplan >mache. Ach ja, das Layout soll einseitig sein. Nö, erst den Schaltplan, dann das Layout. Und bei 20 Leitungen bekomt man das mit etwas überlegen schon hin, ggf. Leitung wieder aufdröseln und neu verbinden. >Meine Platinenlayoutsoftware (EAGLE) will das allerdings nicht zulassen. >Fehlermeldung "Can't Backannotate, do this in Schematic" Ist eben so, aus gutem Grund. >Was kann man tun? Siehe oben. Old School Ärmel hochkrempeln und bissel den Grips anstrengen. Einfach erstmal alles verbinden und vom Stecker weg layouten, dann ggf. Leitungen tauschen. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: >>Meine Platinenlayoutsoftware (EAGLE) will das allerdings nicht zulassen. >>Fehlermeldung "Can't Backannotate, do this in Schematic" > > Ist eben so, aus gutem Grund. > Hallo Falk, das System kann das nicht, aber wo ist da der gute Grund? Andere sind da schon weiter. Man sollte nicht auch noch stolz darauf sein, etwas NICHT zu können. Aber selbst wenn das System so rückständig ist, sehe ich bei sowas kein wesentliches Problem. Ich tausche auf der Platine 2 Leitungen, um den Verlauf zu optimieren, ist das ok, tausche ich die 2 Leitungen auch im Stromlaufplan - wenn ich dann einen Connection Check zwischen Stromlaufplan und Platine fehlerfrei durchführen kann, habe ich meine Manual Backannotation korrekt ausgeführt und konsistente Unterlagen. Ist bei einfachen Änderungen auch nicht mehr Arbeit als die Back Annotation des Systems zu bemühen. Gruss Reinhard
Falk Brunner schrieb: > @ Marktschreier (Gast) >> µC wird's schon richten. Deshalb würde ich das Routen dieser 20 >> Verbindungen gerne erst im Layout machen, bevor ich es im Schaltplan >> mache. Ach ja, das Layout soll einseitig sein. > Nö, erst den Schaltplan, dann das Layout. Und bei 20 Leitungen bekomt > man das mit etwas überlegen schon hin, ggf. Leitung wieder aufdröseln > und neu verbinden. So wie ich das verstanden habe geht es ihm darum möglichst günstige Verbindungen zu routen, ohne sich zuvor im Schaltplan festzulegen. Kann er doch machen, indem er die Leitungen verlegt und sie nur noch nicht an die Endpunkte anschließt. Das macht er dann quasi erst zum schluss im Schaltplan. Dann routet er nur noch die kurzen Stückchen bis zum jeweiligen Endpunkt.
1. Du schließt den Stecker irgendwie im Schaltplan an. 2. Du benutzt im Layout den Befehl "Pinswap" welcher dir die elektrische Verbindung zweier Pins vertauscht. Das machst du so lange bis du zufrieden bist.
Richtig, im Schaltplan mit dem Befehl "Pinswap" die Verbindungen verändern, wie du es gerne hättest. Aber: Das geht nur für Pins, die im Symbol einen Swaplevel > 0 zugewiesen bekommen haben. Dummerweise haben in Eagle die Mikrocontroller-IOs in der Regel Swaplevel 0. Du musst dazu also im Libraryeditor das Sympol öffnen und den Swaplevel für die IO auf z. B. 1 setzen. Mach ich bei meinen Layouts auch meistens so. Danach noch den Befehl update für die geänderte Bibliothek aufrufen und dann kannst du die Pins im Layout ändern wie du möchtest.
Sorry, Tippfehler: Richtig, im Layout mit dem Befehl "Pinswap" die Verbindungen verändern, wie du es gerne hättest. Aber: Das geht nur für Pins, die im Symbol einen Swaplevel > 0 zugewiesen bekommen haben. Dummerweise haben in Eagle die Mikrocontroller-IOs in der Regel Swaplevel 0. Du musst dazu also im Libraryeditor das Sympol öffnen und den Swaplevel für die IOs auf z. B. 1 setzen. Mach ich bei meinen Layouts auch meistens so. Danach noch den Befehl update für die geänderte Bibliothek aufrufen und dann kannst du die Pins im Layout ändern wie du möchtest.
Die Pins nicht am uc, sondern am Stecker pinswappen. Die sind i.d.R. schon so gemacht, daß das geht.
Marktschreier schrieb: > Fehlermeldung "Can't Backannotate, do this in Schematic" 1. Schaltplan zeichen Netnames 1-20 2. Routing bis 0,000000001 mil vor den Pin 3. Verbindungsliste PinX = Netname > Realer NetnameY 4. Rename im Schaltplan 5. Routing bis Pin X. Mir ein virtuelles Glas Bier spendieren
Jens Martin schrieb: > Marktschreier schrieb: >> Fehlermeldung "Can't Backannotate, do this in Schematic" > > 1. Schaltplan zeichen Netnames 1-20 > 2. Routing bis 0,000000001 mil vor den Pin > 3. Verbindungsliste PinX = Netname > Realer NetnameY > 4. Rename im Schaltplan > 5. Routing bis Pin > X. Mir ein virtuelles Glas Bier spendieren Ach, Junge... Die richtige Lösung mit Pinswap wurde doch schon erwähnt. Warum glaubst du, spendiert dir jemand ein virtuelles Bier, für das wiederholte Nennen einer unnötig komplizierten Lösung? ;-)
Reinhard Kern schrieb: > Andere sind da schon weiter. Ja, die können aus einem Layout einen Schaltplan machen. Nur: du kannst den so erzeugten Plan nicht mehr lesen, weil an jedem Pin ein Leitungsstummel sitzt, der in einem Label endet... In einem solchen Schaltplan ist überhaupt keine Übersicht mehr möglich.
Klaus schrieb: > arum glaubst du, spendiert dir jemand ein virtuelles Bier, für > das wiederholte Nennen einer unnötig komplizierten Lösung? ;-) Krieg ich denn wenigstens ne Limo ;-).
Lothar Miller schrieb: > Reinhard Kern schrieb: >> Andere sind da schon weiter. > Ja, die können aus einem Layout einen Schaltplan machen. Nur: du kannst > den so erzeugten Plan nicht mehr lesen, weil an jedem Pin ein > Leitungsstummel sitzt, der in einem Label endet... > In einem solchen Schaltplan ist überhaupt keine Übersicht mehr > möglich. Hallo, das bestreitet niemand, aber statt sofort zu meckern hättest du ja auch weiter lesen können - eben deshalb mache ich das oft von Hand, obwohl mein System backannotiert. Ausserdem kann bzw. muss man natürlich den Schaltplan am Ende entwirren, aber wesentlich ist so oder so, dass SCM und PCB GARANTIERT das gleiche Netzwerk beschreiben. Keine Leiterplatte darf ohne diese Prüfung ausgeliefert werden. Gruss Reinhard
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