Meine e-mail mache ich mit t-online. Als ich heute meine Mail abgeholt habe, war auch eine Spam dabei. Es war 9.11 Uhr aber die Zeit der Mail war 12.15 Uhr. Wie kommt so etwas? P.S.: Aufgemacht habe ich sie nicht!
Die Erde ist in Zeitzonen aufgeteilt. Von jeder dieser Zeitzonen lassen sich eMails versenden... Hab ich auch ab und zu mal eine "im Kasten"
'Tschuldigung, ich kann nicht anders: Antworte doch mal und bitte um die aktuellen Lottozahlen ;-) Was tatsächlich öfter mal vorkommt ist, dass die Zeit schlicht falsch ist. Übertragungsfehler/Rechnerzeit/Serverzeit ... alles möglich.
Falls du lehrer bist, rechne damit, dass du von intelligenten Schülern gefakte Zeiten kriegst: "Aber ich habe es Ihnen rechtzeitig geschickt" 2 Tage später:"Mh ja, ich hab es bekommen, auch war sie so datiert, wie du gesagt hast. Mh komisch"
Michael_ schrieb: > Es war 9.11 Uhr aber die Zeit der Mail war 12.15 Uhr. > Wie kommt so etwas? Weil man den Header einer Mail problemlos fälschen kann, was gleichzeitig mit der Hauptgrund für den Erfolg von Spam ist.
Gut, wenn es die Zeit ist, welche der Absender gerade hatte ist es plausibel. Ich dachte, es ist die Zeit des Eintreffens beim Provider. Wie gesagt, die Mail habe ich nicht geöffnet und mir deshalb auch nicht den Header angeschaut. >Falls du lehrer bist, rechne damit, dass du von intelligenten Schülern >gefakte Zeiten kriegst: Lern erst einmal Deutsch!
Datumsangaben in Mails sind problemlos veränderbar. Z.B. hab ich noch eine Mail im Spamordner die auf den 24.2.2015! datiert ist :) Einfach ignorieren das ganze. >Weil man den Header einer Mail problemlos fälschen kann, was >gleichzeitig mit der Hauptgrund für den Erfolg von Spam ist. Der Erfolg ist wohl eher die Dummheit der Leute die den Mist darin auch noch glauben und kaufen. Wenn keiner auf Spam reagieren würde, würden sich die Absender was anderes zum Abzocken suchen.
Michael_ schrieb: > Gut, wenn es die Zeit ist, welche der Absender gerade hatte ist es > plausibel. Nein, denn die Zeitzone wird auch mitgeschickt, so daß das Mailprogramm auf der Empfängerseite diese Zeit in lokale Zeit umrechnen kann. Bei SPAM kann ich mir vorstellen, daß es Absicht ist. Die meisten lassen sich ihre Mails nach Datum sortiert anzeigen, und wenn da ein Datum in der Zukunft steht, bleibt es länger "aktuell". Was mich eher vor ein Rätsel stellt, ist, wieso bei mir manchmal SPAM-Mails ankommen, wo im Header ein ganz anderer Empfänger oder manchmal auch gar keiner steht.
Bei meinem Netbook ist die Bios-Batterie kaputt, d.h. wenn der normale Akku ganz leer ist verliere ich die Uhrzeit und das Datum. Wenn ich dann Mails verschicke sind die auf 2005 datiert...
Rolf Magnus schrieb: > Was mich eher vor ein Rätsel stellt, ist, wieso bei mir manchmal > SPAM-Mails ankommen, wo im Header ein ganz anderer Empfänger oder > manchmal auch gar keiner steht. Weil der Envelope nichts mit dem Header zu tun hat.
apr schrieb: > Weil der Envelope nichts mit dem Header zu tun hat. Oder ins Deutsche und in herkömmliche Sackpost übertragen: ich schreibe einen Brief, bei dem ich als Adressaten im Brief oben Max Mustermann eintrage. Dann tüte ich den in einen Umschlag (envelope) ein, auf dem als Adressat jedoch Rolf Magnus draufsteht, klebe die Briefmarke drauf und werf' ihn in den Briefkasten. Bei wem wird der Brief wohl ankommen, bei Max Mustermann oder bei Rolf Magnus?
Daher einfach mal den kompletten Inhalt anzeigen lassen, meist fallen solche emails durch ungewöhnliche IP-Adressen auf. Und schlichte Portale wie ip2location übersetzen diese IP Adressen dann oft in Länder/Orte wie Nigeria, Lagos, etc. (zur Zeit sehr beliebt, wechselt aber regelmäßig) obwohl sich der angebliche reale Absender so schlichte Provider-Namen wie ...@yahoo.de, etc. gibt. Spätestens dann sollte man selber sein Hirn einschalten und die email als Spam einordnen. Wenn man jedoch gerne weiter viel Fan-Post sowie Scheckzusendungen (die allesamt als Schüttelschecks enden) haben will, genügt es auf diese emails zu antworten, und schon füllt sich das eigene Postfach deutlich.
apr schrieb: > Weil der Envelope nichts mit dem Header zu tun hat. Ach, ich wußte nicht, daß es da nochmal was gibt. Im Header steht doch eigentlich alles schon drin. Oder um es auch wieder auf die Snailmail zu veranalogieren: warum sollte ich eine komplett adressiere Postkarte in einen Umschlag stecken und da nochmal die Adresse draufschreiben?
Rolf Magnus schrieb: > Ach, ich wußte nicht, daß es da nochmal was gibt. Im Header steht doch > eigentlich alles schon drin. Oder um es auch wieder auf die Snailmail zu > veranalogieren: warum sollte ich eine komplett adressiere Postkarte in > einen Umschlag stecken und da nochmal die Adresse draufschreiben? Der Envelope ist Teil von SMTP und dient dem Mail Transfer Agent als Entscheidungshilfe, was mit der Mail zu tun ist. Wird eine Email geschickt, liefert dein Client die Mail bei deinem MTA ein (Port 587, SMTP). Er authentifiziert sich und der MTA nimmt daraufhin die Email an. Danach entscheidet er was damit zu tun ist (auf Grund von fixen Regeln und i.A. durch einen DNS Lookup nach dem MX Record der Zieldomain). Als nächstes wird die Mail an den nächsten Server transferiert (wieder i.A., es gibt Ausnahmen, z.B. wenn er selbst zuständig ist). Der "nächste" ist normalerweise auch der Zielserver. Dazu kontaktiert er den Server auf Port 25 schickt die Email und der Zielserver gibt sie dem MDA (Mail Delivery Agent) und dieser packt sie dann ins Postfach. Der Knackpunkt ist, dass eine SMTP Sitzung quasi so abläuft:
1 | Sender: Hallo ich bin xyz. |
2 | Ziel: ok. |
3 | Sender: Ich habe eine Mail von x. |
4 | Ziel: ok. |
5 | Sender: Ich habe eine Mail für y. |
6 | (Die beiden sind der Envelope) |
7 | Ziel: ok. |
8 | Sender schickt Email. |
9 | <Verbindungsende> |
Anstatt jedem ok kann der Empfänger aber auch "nein" sagen und die EMail wird abgelehnt. (Das machen sie am besten für alle EMailempfänger die sie nicht kennen. Allerdings wird auch meist Sender, und Adresse des einliefernden Server beachtet -- dynamische IPs zum Beispiel abgelehnt oder geprüft ob der einliefernde Server überhaupt einliefern darf für die Absenderadresse. Dann gibt es da noch anderen Mist wie Greylisting und hast du nicht gesehen.) Das bedeutet vor allem, dass jeder Empfängerserver nur auf Grund des Envelopes entscheiden kann was er mit der EMail tut. Danach hat er sie und hat er sie mal, hat er auch den Schwarzen Peter. Wer Post annimmt, muss sie zustellen. Wenn das nicht geht, muss er halt den EMailsender benachrichtigen (das sind dann Bounce Messages). (Die sind dann ganz schnell Backscatter, wenn der Absender gefälscht war.) Oder in kurz: Zum Header lesen musst du die Karte annehmen, hast du Sie angenommen, bist du verantwortlich. Deshalb ist sie im Umschlag, dann kannst du den Lesen ohne die Karte lesen zu müssen.
Rolf Magnus schrieb: > Oder um es auch wieder auf die Snailmail zu > veranalogieren: warum sollte ich eine komplett adressiere Postkarte in > einen Umschlag stecken und da nochmal die Adresse draufschreiben? Historisch gesehen gab es nicht nur die Briefumschläge für die gelbe Post (SMTP), sondern auch noch andere, beispielsweise blaue (UUCP), bei denen das Weitergeben von Station zu Station explizit durch den Absender auf dem Briefumschlag vermerkt war (unido!decvax!kremvax!rmagnus). Auch gab es Stationen, die die blauen Briefumschläge dann ggf. entfernt haben und stattdessen einen gelben Umschlag für die Weiterreise drumgewickelt haben. Der Umschlag enthält also weiter nichts als die Informationen für den Versand. Und nein, Postkartenversand war nicht vorgesehen. :-)
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