Die aktuelle Diskussion um Guttenberg beschert uns die Frage, darf man
in der Doktorarbeit ganze Textpassagen von anderen abgekupfert
übernehmen, ohne explizit darauf hinzuweisen?
Ist das nicht gezieltes schummeln? Oder ist das etwa ganz normal und nur
kaum bekannt?
Finde die ganze Diskussion über sowas lächerlich.
Fakt ist einfach dass man Gedankengänge (zum Glück) nicht patentieren
kann.
Meinetwegen bin ich durch Zufall, oder weil mir die Gedanken aus meinem
Schul/Studentenleben noch in Erinnerung sind, auch auf diesen Wortlaut
gekommen?
Und jetzt?
Wenn ich jetzt eine schöne Passage geschrieben hab, erst mal googlen, ob
das irgendwo schon geschrieben wurde?
Mir persönlich ist es eigentlich sogar komplett egal, ob der wirklich
abgeschrieben hat oder nicht. Für mich ist ein Mensch nicht mehr als
andere bedeutend, weil er einen Doktortitel hat.
Sollte Herr zu Guttenberg abgekupfert haben,
http://www.welt.de/politik/deutschland/article12567420/Doktorarbeit-bringt-Guttenberg-in-Bedraengnis.html
so muss er die Konsequenzen ziehen.
Es ist doch nicht verwerflich abzukupfern, wenn man die Quellen nennt.
Dann ist eben die Arbeit nicht mehr "summa cum laude", sondern nur noch
"rite" (noch ausreichend).
In den meisten Fällen interessiert da aber später kaum noch einen.
Ich hab mir die Flash Animation angeschaut
http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/
da ist schon einiges was wortwörtlich übereinstimmt
Die SZ schreibt dazu
http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiatsvorwurf-guttenberg-soll-auch-in-einleitung-abgeschrieben-haben-1.1061084
Zitat
""Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus",
erklärte der Minister. Er sei jedoch bereit zu prüfen, "ob bei über 1200
Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt
gesetzt sein sollten". Dies würde er dann bei einer Neuauflage
berücksichtigen."
Kann man also nachträglich quasi per Update einfach die entsprechenden
Zitathinweise einfügen lange bereits nachdem die Doktorarbeit abgesegnet
wurde?
Die Doktorarbeit wurde ja sogar mit Auszeichnung bewertet, was ich nicht
beurteilen kann. Nur wie rechtfertigt sich eine solche hohe Bewertung in
Hinblick auf andere Arbeiten, bei denen so etwas nicht vorkommt?
Man zeigt mit dem Verfassen von eigenen Texten, die Fähigkeit zum
strukturierten Denken. Selbst in der Einleitung schon vorhandene Texte
abzuschreiben ohne zu zitieren, ist mehr als dämlich.
Zudem sind Programme die Textpassagen mit einer Datenbank aller
Promotionen abscannen, schon seit Jahren vorhanden und decken solcherlei
Betrug in Sekundenschnelle auf.
Floh (Gast) schrieb:
> Meinetwegen bin ich durch Zufall, oder weil mir die Gedanken aus meinem> Schul/Studentenleben noch in Erinnerung sind, auch auf diesen Wortlaut> gekommen?
Bei so komplizierten Passagen wie die um die es geht ist das nahezu
ausgeschlossen. Das ist kein Zufall, soviel ist sicher.
> Mir persönlich ist es eigentlich sogar komplett egal, ob der wirklich> abgeschrieben hat oder nicht. Für mich ist ein Mensch nicht mehr als> andere bedeutend, weil er einen Doktortitel hat.
Darum geht es auch nicht. Ein Doktortitel ist eine Eintrittskarte für
bestimmte Positionen in der Wirtschaft und auch in der Politik. Wir
hatten doch schon mal den Fall, dass eine junge Abgeordnete ihren
Doktortitel sich ebenfalls durch einfache statistische Auswertungen
bekommen hatte. Inzwischen ist diese Frau Minister.
Was wäre denn wenn man einen Text wo mal gelesen hat und den in der
Doktorarbeit Wort für Wort rezitiert? Manche können das.
Ich natürlich ich nicht, bin ja auch kein Doktor und strebe
es auch nicht an.
Michael S. schrieb:> Was wäre denn wenn man einen Text wo mal gelesen hat und den in der> Doktorarbeit Wort für Wort rezitiert? Manche können das.
Dann ist es immer noch ein fremder Text, den man zitiert.
> Ein Doktortitel ist eine Eintrittskarte für> bestimmte Positionen in der Wirtschaft und auch in der Politik.
Kann man so und so sehen. Ich wähl keinen nur weil sein Name um 2
Buchstaben und einen Punkt aufgebläht wurde :-)
Und man weiß ja, die Hierarchie in Parteien wird nicht durch Kompetenz,
sondern durch die Elenbogengröße geregelt.
> Was wäre denn wenn man einen Text wo mal gelesen hat und den in der> Doktorarbeit Wort für Wort rezitiert?
Google anschmeissen und rausfinden, wer es zuerst von sich gegeben hat.
Ansonsten: Zitat, Autor unbekannt :-)
> Kann man so und so sehen. Ich wähl keinen nur weil sein Name um 2> Buchstaben und einen Punkt aufgebläht wurde :-)
Unterschätze mal die Wirkung eines solchen Titels nicht. Ein von und zu
.. der auch noch als Herr Doktor .. angekündigt vor sein Publikum tritt
genießt eine ganz andere Reputation als ein "Herr Maier".
> Google anschmeissen und rausfinden, wer es zuerst von sich gegeben hat.> Ansonsten: Zitat, Autor unbekannt :-)
Eine Doktorarbeit ist ein wissenschaftlicher Text und kein
Forengeschreibsel. Das wird wissenschaftlichen durch Gegenlesen anderen
Doktorarbeiten verglichen und ausgewertet. Wobei hier ja sogar
Textpassagen aus Zeitungstiteln verwendet wurden, insofern hast du den
Nagel sogar ein bisschen getroffen. ;)
Floh schrieb:> Mir persönlich ist es eigentlich sogar komplett egal, ob der wirklich> abgeschrieben hat oder nicht. Für mich ist ein Mensch nicht mehr als> andere bedeutend, weil er einen Doktortitel hat.
Es sagt aber etwas über das Verhalten/Moral eines Menschen aus, wenn die
Doktorarbeit abgekupfert ist.
Über den Verlag sind Inhaltsverzeichnis und Einleitung dieser Arbeit
abrufbar, WAS FÜR EIN GESCHWAFEL! Wundert mich nicht dass der Produzent
von solch einem Stapel Papier in die Politik geht...
Am besten dem Guttenberg wird der Titel aberkannt und er fliegt bei der
Regierung raus, dann kann ihn die Bundeswehr einstellen - als
Geringqualifizierten.
Und da wundern sich die Leute wenn Schüler / Studenten hier ihre
Hausaufgaben gemacht haben wollen. :-(
Wie viele falsche Doktoren es gibt, weiß man nicht so genau. Es gab da
mal in einer deutschen Stadt so einen Generalkonsul, der hauptsächlich
mit Titeln handelte. Bringt wohl gutes Bargeld. In den 1980-er Jahren
war das mal eine Weile Thema beim Kölner Boulevard-Blatt Express. Der
schöne Konsul Weyer.
> Wer NIE gespickt hat, der werfe den ersten Stein...
Nochmal, eine Doktorarbeit ist keine Hausaufgabe im Deutschunterricht
der 7. Klasse. Es handelt sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit.
Da wird ein anderer Maßstab angelegt, denn hier geht es immer auch um
viel Geld.
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
Jo, Konsul Weyer. :) Den fand ich sogar auf seine Art amüsant. So was
herrlich dekadentes .. Ich hab ihm irgendwie immer gerne zugehört. Aber
du hast schon recht, das war der Schummeladvokat schlecht hin. ;)
Herr zu Guttenberg steht im Rampenlicht, gilt als Merkel-Nachfolger,
charismatische Führungsfigur, ...
bei dem zählt auch eine vergessene Fussnote in seiner Doktorarbeit.
Keine Ahnung, ob bei meine(n) Diplomarbeiten alle Fussnoten korrekt
gesetzt wurden, alle Bildunterschriften einwandfrei, sowie alle
Quellenangaben vollständig waren.
Habe in meiner Einleitung auch viele Dinge abgeschrieben,
selbstverständlich mit Quellenangabe.
Das wichtigste kommt eh später.
Ich glaube, wenn man die Maßstäbe anlegt, wie jetzt bei Herrn zu
Guttenberg, kämen viele ins Schwitzen.
Karl-Theodor, warum musstest du auch in die Politik gehen?
> Herr zu Guttenberg steht im Rampenlicht, gilt als Merkel-Nachfolger,> charismatische Führungsfigur, ...> bei dem zählt auch eine vergessene Fussnote in seiner Doktorarbeit.
Ich glaube wenn es nur eine vergessene Fußnote gewesen wäre, hätte es
keine Aufmerksamkeit erregt. Beim ihm sind es aber gleich ganze
Textpassagen ohne Hinweis auf den Urheber.
> Ich glaube, wenn man die Maßstäbe anlegt, wie jetzt bei Herrn zu> Guttenberg, kämen viele ins Schwitzen.
Mag sein.
> Karl-Theodor, warum musstest du auch in die Politik gehen?
Je höher das Pöstchen, desto eher ist die Doktorarbeit gefragt. ;) Die
Zeiten wo man noch als Werkzeugmacher Bundesminister werden konnte sind
lange vorbei. Wobei .. ach ne, der Nobby ist ja auch Doktor ..
Na gut, dann will ich halt auch mal...
IMHO ist die ganze Diskussion um eine vergessene Fußnote hinfällig.
Grund: Ich kenne es so, dass Zitate auffällig und deutlich zu
kennzeichnen sind. Mit anderen Worten: Eine Fußnote reicht nicht; das
Zitat gehört in Anführungszeichen. Klar kann jedem mal ein Lapsus in
Form einer vergessenen Fußnote oder einer falschen Bildunterschrift
passieren. Eine wissenschaftliche Arbeit ist andererseits jedoch auch
kein Telefonbuch, und es gibt nicht umsonst gewisse Grundregeln
wissenschaftlichen Arbeitens, die schlicht und ergreifend einzuhalten
sind.
Was mich an der ganzen Sache stört, ist nicht das Abschreiben an sich
(von der Einleitung mal abgesehen), sondern die Tatsache, dass eine
wissenschaftliche Arbeit normalerweise auf der eigenen Forschungsarbeit
basiert. Mir ist nicht so ganz klar, wie diese Abschreiber vorgehen:
Durchwühlen sie krampfhaft und tagelang andere Publikationen auf der
Suche nach Textstellen, die ihre eigenen Gedanken und Resultate am
besten beschreiben, und kopieren diese dann? Ich persönlich bevorzugte
zumindest immer die wesentlich einfachere Variante, meine Ergüsse direkt
niederzuschreiben, so wie sie mir in den Sinn kamen. Oder... bedeutet
das eventuell gar, dass diese Abschreiber selbst keine Resultate
niederzuschreiben haben?
Ein Exkurs zum Thema "guter Stil": Ich bin ja selbst Ingenieur und weiß
nicht, wie das bei den Juristen ist, aber: Wenn ein Ingenieur eine Diss
von knapp 500 Seiten und mit 1200 Fußnoten einreicht, dann kann diese
eigentlich automatisch schon nicht mehr mit opus eximium bewertet
werden. Wie sagte mein alter Prof (dessen Diss angeblich "nur" 70 Seiten
umfasste) immer so schön: "Qualität statt Quantität". Auch erschließt
sich mir der Sinn von Zitaten, welche mehr als zwei Sätze umfassen,
nicht. Klar bin ich in meinen Arbeiten auch immer auf meine Vorgänger
eingegangen. Aber ich könnte mich nicht erinnern, jemals mehr als einen
Satz am Stück zitiert zu haben. Aus meiner Sicht wirft diese ganze Sache
daher auch ein recht negatives Licht auf die Fakultät der Uni Bayreuth.
Und mal rein aus Interesse gefragt: Hatte Herr Guttenberg eigentlich
irgendwelche Papers veröffentlicht? Wäre mal interessant, diese zu
lesen. Allerdings werde ich mir mit Sicherheit nicht dessen Diss antun;
sofern also jemand Referenzen zu seinen Veröffentlichungen hat, würde
ich mich freuen, wenn Ihr sie mir mitteilt.
Patrick
> IMHO ist die ganze Diskussion um eine vergessene Fußnote hinfällig
Wenn dein OS es zusässt, führe mal dieses Flash aus
http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/
und vergleiche mal. Es fängt bereits damit an, dass eine ganze
Textpassage aus der FAZ eines dort 1997 veröffentlichen Artikels
(Autorin Dr. Barbara Zehnpfennig) wortwörtlich übernommen wurde, ohne
anscheinend auf den Urheber hinzuweisen. Und so setzt sich das fort in
weiteren Beispielen. Es ist also nicht nur "eine" kleine
Vergesslichlicht, es sind eher schon "demenzartige Erscheinungen an
Vergesslichkeit" darauf hinzuweisen, dass das schon mal andere
veröffentlicht haben. An einen Zufall kann ich da nur schwer glauben.
Immerhin muss man Guttenberg lassen, ansatzweise verglichen mit der
Doktorarbeit einer gewissen jungen hessischen Ministerin, die deswegen
mal in den Schlagzeilen war, macht die Arbeit von den Ausschnitten her
betrachtet wenigstens den Eindruck einer "richtigen" Doktorarbeit. Bei
der jungen Abgeordneten hatte ich diesen Eindruck nicht. ;)
Wenn man abkupfert, das Agekupferte dann versilbert um sich eine goldene
Nase zu verdienen und dann noch angezinkt wird, -das ist dann bitter.
Auch dann, wenn man nicht Wolfram heißt und aus Zinnowitz stammt und
eine Nickelbrille trägt....
;-)
Paul (bleifrei& stahlhart)
Bei den Politologen ist es doch üblich, von einander abzuschreiben. Das
sind doch nur zusammengeklaubte Worthülsen. Was macht es da, den Urheber
nicht zu nennen? Für mich sind das alles nutzlose Pamphlete.
Jede Diplomarbeit eines wissenschaftlichen Ingenieurs ist dreimal
wertvoller.
> Bei den Politologen ist es doch üblich, von einander abzuschreiben.
So? Woher weißt du das? Bist du selbst Wissenschaftler der das
beurteilen kann?
> Das> sind doch nur zusammengeklaubte Worthülsen. Was macht es da, den Urheber> nicht zu nennen?
Anscheinend sehr viel.
> Für mich sind das alles nutzlose Pamphlete.> Jede Diplomarbeit eines wissenschaftlichen Ingenieurs ist dreimal> wertvoller.
Ich hab' auch schon nutzlose Diplomarbeiten gesehen. Im übrigen sind die
meisten Ingenieure keine Wissenschaftler und ob für den Bachalor der
Begriff "Wissenschaftler" taugt, das hab' ich auch meine Zweifel.
Fragesteller schrieb:> Ich hab' auch schon nutzlose Diplomarbeiten gesehen. Im übrigen sind die> meisten Ingenieure keine Wissenschaftler und ob für den Bachalor der> Begriff "Wissenschaftler" taugt, das hab' ich auch meine Zweifel.
Dann sieh dir mal die wertlosen Arbeiten der Mediziner an, die dafür
sogar den Dr. bekommen. Woanders wär sowas Semesterarbeit oder
Bachelorarbeit.
Thomas1 (Gast) schrieb:
> Man darf nur fremdes reinnehmen, wenn dazu die Quelle angegeben wird.> Das ist ja hier der Fall.
Nö, oft nur ansatzweise, teilweise gar nicht.
> Dann sieh dir mal die wertlosen Arbeiten der Mediziner an, die dafür> sogar den Dr. bekommen. Woanders wär sowas Semesterarbeit oder> Bachelorarbeit.
Kann ich nicht beurteilen.
Thomas1 schrieb:> Dann sieh dir mal die wertlosen Arbeiten der Mediziner an
Da musst du dir einfach mal die unterschiedlichen Zielsetzungen einer
Doktorarbeit in verschiedenen Fachgebieten anschauen.
Die Mediziner fangen mit der Doktorarbeit ja teils schon wärend des
Studiums an, daher ist sowas überhaupt nicht vergleichbar mit z.B.
technischen Bereichen.
http://www.medidiss.de/
War doch zu erwarten, bei dem Namen:
Auch sein Namensvetter mit nur einem t war doch schon zu faul zum
Selberschreiben, und hat deshalb den Buchdruck erfunden.
Vielleicht ist er aber nur hereingelegt worden: Hat jemanden beauftragt,
ihm eine schöne Arbeit zu schreiben, und derjenige hat sich das Zeug
dann einfach zusammenkopiert.
Stefan Salewski schrieb:> Vielleicht ist er aber nur hereingelegt worden: Hat jemanden beauftragt,> ihm eine schöne Arbeit zu schreiben, und derjenige hat sich das Zeug> dann einfach zusammenkopiert.
Dann wäre er natürlich zweifelsohne unschuldig.
Exil-Ing schrieb:> Ein Exkurs zum Thema "guter Stil": Ich bin ja selbst Ingenieur und weiß> nicht, wie das bei den Juristen ist, aber: Wenn ein Ingenieur eine Diss> von knapp 500 Seiten und mit 1200 Fußnoten einreicht, dann kann diese> eigentlich automatisch schon nicht mehr mit opus eximium bewertet> werden. Wie sagte mein alter Prof (dessen Diss angeblich "nur" 70 Seiten> umfasste) immer so schön: "Qualität statt Quantität".
Eine von Albert Einsteins größten und einflussreichsten Arbeiten
("Feldgleichungen der Gravitation") hatte 3,5 Seiten.
Dafür gibt es eigentlich nur eine Konsequenz. Der Baron wird sich dies
aber nicht eingestehen können.
Peinlicher ist nur, dass manche Deutsche kopieren - bei
wissenschaftlichen Arbeiten - als normal ansehen.
Es zeigt auch, dass Herr Gutenberg und auch viele andere nicht in der
Lage sind den Text sauber in eigene Worte zu fassen, sonst wäre auch bei
gleichem Inhalt dies nicht bekannt geworden.
Einen der Professoren (Hartmut Wasser) bei denen abgekupfert wurde hatte
ich selber.
Herr Wasser war bei Vorlesungen in Wort und Schrift unübertroffen.
Ohne den Inhalt zu berücksichtigen, würde eine Textanalyse sehr schnell
ergeben, was von Gutenberg ist und was nicht.
Noch peinlicher ist die Note Gutenbergs. Da ich seit Jahren die FAZ, NZZ
und die Artikel und Bücher von Herr Wasser kenne, kann man sagen, es ist
eine Katastrophe was Herr Gutenberg produziert hat.
Dieser[1] Beitrag[2] hier[3] ist[4] jedenfalls[5] hunderprozentig[6]
nicht[7] abgekupfert[8]
[1] - Duden "Di" S.267
[2] - Duden "Bei" S.123
[3] - Duden "hi" S.365
[4] - Duden "ist" S. 365
[5] - Duden "je" S. 451
[6] - Duden "hu" S.378
[7] - Duden "ni" S. 511
[8] - Duden "ab" S. 33
...Spass beiseite. Man sollte schlichtweg in der Lage sein einen Text in
eigene Worte zu fassen. Obendrein ist es wohl kaum sinnvoll, mehrere
Absätze wörtlich zu zitieren. Hier sollte es wohl möglich sein, den Kern
des Gesagten in max. zwei Sätzen zu komprimieren.
Doktorarbeit sollteaberkannt werden! Gleiches gilt für Schröder!
Zuckerle (Gast) schrieb:
> Mal im Ernst!> Wenn man in seiner Doktorarbeit das Rad benutzen muss,> warum soll man es neu erfinden?
Weil DU einen Doktortitel dafür haben möchtest, der DIR anschließend
weitreichende Möglichkeiten bietet. Siehe auch die Äußerungen einiger
beteiligter Personen dazu in den Tagesthemen von gestern (ansehen!)
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/3914_tagesthemen/6499320_tagesthemen
Fragesteller schrieb:> Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus",> erklärte der Minister. Er sei jedoch bereit zu prüfen,
Er hat überhaupt nichts zu prüfen, er wird geprüft.
Das dieser in bester Merkel Kohl Tradition stehende Volltrottel der ein
ebenso endlose Spur von Dummheiten und Schwachmatenkram hinterläßt
Minister ist wundert mich nicht.
Es ist schlicht das politische Niveau in diesem Land.
Das Summa Cum Laude ghab es auch für bayerisches Spezltum das durch den
sich durch den nächsten Betrug nach HRE oder überteuerte Solarenergie im
Süden mehr als bezahlt machen wird.
Legal Illegal Scheissegal.
Lasst den Mann doch endlich zufrieden.
So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht.
Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön,
aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht.
Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist.
Hatten wir nicht mal einen Aussenminister, der in seiner Jugend mit
Steinen geworfen hat ? ...
thisamplifierisloud schrieb:> Lasst den Mann doch endlich zufrieden.>> So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht.
Das stimmt.
Guttenberg scheint zumindest mal etwas anzupacken.
Ich mag seine Art nicht, aber er gefällt mir trotzdem.
> Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön,> aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht.>> Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist.
Darauf dürfte es hinauslaufen.
Was ich nicht schön finde, ist sein jetziges Leugnen.
> Hatten wir nicht mal einen Aussenminister, der in seiner Jugend mit> Steinen geworfen hat ? ...
Hat er meines Wissens auch nie bestritten.
Was seine Frau allerdings in Afghanistan zu suchen hatte, weiss ich
nicht. Er ist der Minister, nicht sie.
Er soll einfach zugeben, dass er die Diss hauptsächlich auf Druck seiner
Familie hin gemacht hat und das Abschreiben eingestehen.
Chris D.
"Wenn man in seiner Doktorarbeit das Rad benutzen muss,
warum soll man es neu erfinden?"
Muss man nicht, dann muss man aber mindestens durch eine kleine Fußnote
auf den ursprünglichen Verfasser verweisen. Das macht man auch nicht
weil es "verboten ist zu klauen", sondern damit der Leser weiß wo diese
Behauptung her kommt und im Originaltext nachlesen kann ob und wie sie
dort belegt ist.
Guttenberg hat aber teilweise Texpassagen bis zu einer halben Seite(!)
einfach so kopiert. Auf Seite 381 seiner Arbeit:
c) Bewertung
Halbe Seite wort-wörtlich kopierter Text...
Wenn man so lange Ausschnitte aus anderen Texten nun unbedingt zitieren
muss, dann sollte man das auch einleiten, zum Beispiel mit "Müller
beschreibt diesen Sachverhalt folgendermaßen [Quelle]: ...(halbe Seite
Text, am besten kursiv und eingerückt)"
Mir ist vor einem Jahr schon aufgefallen das scheinbar ein paar Leute an
Guttenbergs Stuhl sägen. Ich hab mir nämlich auch so gedacht.. das währ
doch ein guter Kanzler. Der ist relativ unabhängig (da Kohle schon da
ist) und er hat eigentlich bisher sehr gute Arbeit abgeliefert.
Komischerweise wird das in den Medien immer ganz anders dargestellt. Die
gehen ziemlich Aggressiv mit dem Thema Guttenberg um. Da werden immer
ein paar Details weggelassen und hinzuerfunden. Beispiel "Gorch Fock".
Zuerst wird er gebasht das er nicht sofort was unternimmt, 3 Tage später
regt sich die gleiche Newsplattform darüber auf das der Kapitän gefeuert
wurde. DAS IST FALSCH. Der Kapitän wurde suspendiert, was ein normales
vorgehen bei einem Unfall mit Todesfolge ist. Und da gibts noch einige
Merkwürdigkeiten in den Medien.
Schon als er den Jop als Verteidigungsminister bekommen hat is mir
aufgefallen das was nicht stimmt. Für die vorherige Aktion der BW konnte
er ja noch garnix. Und wieder das gleiche Schema.. wird gebasht warum er
nicht sofort Informationen rausrückt, danach wird er gebasht weil die
Informationen nicht 1000% vollständig waren. Da hatte er keine Change,
weil ihm die Leute die Infos mir unter Druck preisgaben, und dann auch
noch unvollständig. Würdet ihr so unausgegorene Infos weitergeben?
Extrem Agressive Medien. Was haben da andere schon verbockt.
FDP-Politiker die Besoffen reden halten? FDP-Politiker die für 1 Million
Spende die Mehrwertsteuer für eine gewisse sparte senken!??!?
Interessiert keine Sau? Gehts noch? Hab mich gefragt was die nächste
Aktion sein wird. Und Promt bekommt er schon wieder eine reingewürgt. Es
sieht halt schon sehr danach aus das in jemand abschießen will. Frag
mich nur warum. So gefährlich is der doch garnicht?!?
Ach.. wenn im deswegen der DR aberkannt wird, würden bei eine
vollprüfung ca. 90% der lieben Doktoren ihre Titel verlieren. 70%
sofort... bei den restlichen müste man genauer hingucken, würde sich
aber das gleiche ergeben. Und bei seinem Thema ist es einfach so... das
die Welt nur aus anderen Texten besteht. Es ist allseis bekannt das es 2
Arten von Doktorarbeiten gibt. Die für den DR als Titel, die mit denen
man dann in die Forschung gehen kann, Firma gründen, Patente daraus
resultieren. Und die machen nur max 10% aus.. wenn überhaupt. Und
versucht nicht das gegenteil zu erzählen sonst fange ich hier das Diss
ziehen an Freunde.
Chris D. (myfairtux) schrieb:
> thisamplifierisloud schrieb:>> So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht.> Das stimmt.
Also es gibt über 600 Abgeordnete und darunter etliche, die mir
zumindest bei Bundestagsreden schon mal mit beachtlich guten Beiträgen
aufgefallen sind. Guttenberg hat zweifelsohne ein ausgeprägtes
Redetalent, aber er ist auch ein Blender, einer der sich gezielt die
Boulevardpresse aussucht, um Bilder von sich in bestimmten Posen zu
Markte zu tragen. Ich halte ihn für viel zu überbewertet, aber genau das
ist typisch für eben einen Blender.
>> Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön,>> aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht.>>>> Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist.> Darauf dürfte es hinauslaufen.
Daran glaube ich nicht. Die Doktorarbeit ist eines seiner zentralen
Aushängeschilder. Wenn die fällt, fällt auch der Minister. Soweit wird
es aber nicht kommen, dafür gibt es zu viele Sympathisanten seinerseits
mit Einfluss.
> Was ich nicht schön finde, ist sein jetziges Leugnen.
Das ist genau der Punkt. Diese Strategie ist ziemlich dumm von ihm. Noch
dümmer ist der Versuch der CSU zusammen mit der B..d-Zeitung das
peinliche Dilemma als "Angriff aus dem linken Lager" zu versuchen
darzustellen. Da wird der Prof. der das ins Laufen brachte mal eben mit
Frau Ysilantie und Sven Gigold (dessen Redebeiträge ich selber sehr
schätze) in Verbindung gebracht, weil "Attak" und "linkes Lager" sich
als Kampfparolen des bürgerlich-christkonservativen Lagers immer eignen.
Guttenberg sollte besser einfach zugeben, dass Stress und mangelnde Zeit
ihn dazu verleiteten hier nicht genau genug hinzuschauen und das ganze
mit einer öffentlichen Entschuldigung versehen. Nur so kommt er mit
heiler Haut davon. Blessuren bleiben natürlich und alles nur unter der
Vorraussetzung, dass auch die Hochschulen mitspielen. Letzteres ist noch
offen.
mal ein paar Fakten zu Herrn Jura Prof Andreas Fischer-Lescano.
Laut Wikipedia:
"Im Jahre 2010 war er eines der Gründungsmitglieder der
linksorientierten[2] politischen Denkfabrik Institut Solidarische
Moderne. Er ist Mitglied des Kuratoriums.[3] Fischer-Lescano ist
Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und Mitherausgeber der
Vierteljahresschrift Kritische Justiz."
Institut Solidarische Moderne = steht der Grünen, den Linken und der SPD
nahe
Friedrich-Ebert-Stiftung = Stiftung der SPD
Kritische Justiz = juristische Fachzeitschrift aus dem linken Spektrum
Nur mal zum Info, der ganzen diskussion!
Man muss halt nicht nur alle Quellen angeben sondern sie auch
überprüfen.
All das was hier gerade genannt wurde stimmt, aber das ändert wie Hajo
Schumacher im Morgenmagazin von sich gab nichts an der Tatsache um die
es hier geht. Ist also alles nur Ablenkung.
Was ickbis gerade hier schrieb hat die Blödzeitung als Kampa
aufgegriffen. Jenes Blatt, dass genau den Guttenberg über Monate in
Lobposen vermarktet hat, weil man damit Auflage machen konnte.
Fragesteller schrieb:> Also es gibt über 600 Abgeordnete und darunter etliche, die mir> zumindest bei Bundestagsreden schon mal mit beachtlich guten Beiträgen> aufgefallen sind.
Sicherlich - aber Reden nützen uns wenig. Man muss Taten folgen lassen.
Und zumindest entschlackt er die BW endlich mal. Ebenso fällt die
unsinnige Wehrpflicht. Das ist mehr Veränderung, als wir in den letzten
zwanzig Jahren in der BW hatten :-)
> Guttenberg hat zweifelsohne ein ausgeprägtes> Redetalent, aber er ist auch ein Blender, einer der sich gezielt die> Boulevardpresse aussucht, um Bilder von sich in bestimmten Posen zu> Markte zu tragen. Ich halte ihn für viel zu überbewertet, aber genau das> ist typisch für eben einen Blender.
Mir ist er auch zu medienaffin und ich mag seine Art nicht. Aber er
packt zumindest mal etwas an.
> Daran glaube ich nicht. Die Doktorarbeit ist eines seiner zentralen> Aushängeschilder. Wenn die fällt, fällt auch der Minister. Soweit wird> es aber nicht kommen, dafür gibt es zu viele Sympathisanten seinerseits> mit Einfluss.
Dafür ist auch wohl auch zu beleibt. Wenn er abgekupfert hat, soll er
das zugeben und fertig. Deswegen würde ich ihm nicht die Eignung für das
Ministeramt absprechen.
Schauen wir mal :-)
Chris D.
Irgendwie auch schon lustig, die Bundesregierung hat eine
Zitat "Copy-and-Paste-Affäre".
Dabei hatte Merkel doch nach der Schlappe mit der
Vorratsdatenspeicherung durch das BVerfG-Urteil angekündigt sich
besonders für die Einhaltung des Urheberrechts stark zu machen. Nun
denn, da gibt es ja augenblicklich eine ganz große "Bautelle" in den
eigenen Reihen. ;-)
ickbis schrieb:> mal ein paar Fakten zu Herrn Jura Prof Andreas Fischer-Lescano.
So, das legitimiert also das Abschreiben, wenn derjenige, der darauf
hinweist ein Linker ist?
Versteh ich jetzt nicht ganz, interessant ist doch nicht wer das auf den
Tisch bringt, sondern was der Herr Dr. Karl Theodor Maria Nikolaus
Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu
Guttenberg[1] richtig oder falsch gemacht hat.
[1] hab ich ausser Wikipedia abgeschrieben :-)
Was bei dem Thema und der Diskussion darüber sehr deutlich auffällt,
dass es Leute gibt, die schon einmal eine wissenschaftliche Arbeit
verfaßt haben und die anderen, die dann sagen "na und, ist mir doch
egal, ob der abgeschrieben hat".
Beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit gibt es nun mal ein paar
Regeln, an die man sich halten muß. Man muß das Rad nicht neu erfinden,
darf sich aber auch nicht mit fremden Federn schmücken. Ganz einfach!
Wer sich nicht daran hält, hat den Titel, den er durch die Arbeit
erlangt hat, nicht verdient. Auch ganz einfach!
>So, das legitimiert also das Abschreiben, wenn derjenige, der darauf>hinweist ein Linker ist?
Zum Glück ist so eine Dr.-Arbeit schriftlich, so daß auch nicht Linke
den Vorwurf Schwarz auf Weiß nachempfinden können.
Habt Ihr Euch nicht schon mal gefragt, mit welcher Regelmäßigkeit ein
Adliger oder auch Sohn/Tochter aus der Oberschicht so "intelligent" ist,
höchste akademische Weihen zu schaffen? Irgendwie ist da die Statistik
der Verteilung von Intelligenz in der Bevölkerung außer Kraft gesetzt.
Man sollte mal die Arbeiten sämtlicher Politiker, Vorstände usw. nach
"Merkwürdigkeiten" durchsehen. Man wird erstaunt sein.
> zumindest bei Bundestagsreden schon mal mit beachtlich guten Beiträgen> aufgefallen sind. Guttenberg hat zweifelsohne ein ausgeprägtes> Redetalent, aber er ist auch ein Blender, einer der sich gezielt die> Boulevardpresse aussucht, um Bilder von sich in bestimmten Posen zu> Markte zu tragen. Ich halte ihn für viel zu überbewertet, aber genau das> ist typisch für eben einen Blender.
Interessant. Ich hatte immer eher den Eindruck das er nicht so der
Redner ist. Was er sagt hat Hand und Fuß, aber so ein Redetalent wie bz.
ein Schröder ist er nicht mal annähernd. Und seit wann sucht er sich die
Boulevardpresse aus? Wenn man sich was NICHT aussuchen kann sind die
einträge in der Boulevardpresse. Und die bashen ihn ja pausenlos.
Was mir bei den Kerl gefällt ist der Wille die Sachverhalte nach bestem
Wissen und Gewissen zu lösen, auch wenns weh tut. Is wohl auch einer der
Gründe warum er so oft ins Kreuzfeuer kommt. Beispiel Opel. Er hat
damals Glasklar erkannt (und INTERN propagiert) das eine Insolvenz für
Opel die beste Lösung währe. Aber politisch wollte das böse "I"-Wort
ausser ihm keiner vertreten. Leider hatten die meisten nicht kapiert das
im Falle einer Insolvenz in Deutschland dann auch der Deutsche
Insolvenzverwalter die komplette Hoheit über die Firma hat. GM hätte da
nichts mehr zu sagen gehabt. Und so hätte man die Fimra wider auf eigene
Füße stellen können. Die haben ja Gewinn gemacht weil sie die richtigen
Modelle auf Lager haben. Ned viel.. aber lebensfähig. Ein Zerschlaung
währ warscheinlich nicht nötig gewesen. Aber nein... wir zahlen lieber
1,4 Milliarden, und dann lassen wir uns mit den eigenen Geld erpressen.
(zahlt noch mehr, sonst bekommt ihr euer Geld nicht zurück)
Das ist so eine typisch unpopuläre politsche Entscheidung. Eigentlich
müsten wir das machen, aber dann wählen uns die Leute nicht mehr. Und
DAS fehlt mir in der Politischen Landschaft momentan. Jemand mit Eier in
der Hose der auch mal was unpopuläres (aber richtiges) durchzieht. Und
meine Menschenkenntnis sagt mir das der Gutenberg das drauf hätte. Und
ich glaube deswegen kommt er so gut bei den Menschen an. Und deswegen
bashen in die Medien immer noch so. Leider glauben die Medienleute immer
noch sie müssen den vermeindlich doofen und vorurteilsbehafteten Bürger
mit Trash-News versorgen. Die kapieren nicht das mit Facebook und den
ganzen sozialen Netzwerken langsam aber sicher sich eigene
Meinungsstrukturen bilden die wesentlich präziser sind als die gefärbte
Boulevard-Journalisten-Meinung. (Wirtshauslogik, früher war alles
besser..) Das sieht man schön am "Nahen Osten". Die früher übliche
(staatlich gelenkte) Medienlandschaft funktioniert so nicht mehr. Die
Leute tauschen sich über netzwerke ala Twitter, Facebook und Co. aus.
Was mir den Typen auch sympatisch macht... es gibt keinerlei
Wirtschaftliche verstrickungen wie bei anderen OBWOHL der die Kohlen
dazu hätte. Insbesondere bei den Stromkonzernen hat man irgendwie das
Gefühl das die den halben Bundestag/Rat gekauft haben.
Vorstandsmitgliedschaften, Beteiligungen, sehr dubioses Zeug. Und was
ich so mitbekommen habe lässt er sich von solchen Firmen auch sogut wie
nicht beeinflussen. Teilweise hab ich sogar schon das Gefühl das ihn ein
paar von den eigenen Leuten absägen wollen. Weil er einfach zu schlecht
zu kontrollieren ist. Die Linken mögen ihn insbesondere wegen den
Adelstiteln nicht. Aber Leute, täucht euch nicht, ich glaub das is einer
von den guten.
Wegen ein oder zwei Zitaten würde dieser Professor sich auch nicht aus
dem Fenster lehen , aber das ist zuviel - viel zuviel und damit sollte
G wissen was er zutun hat , in Afghanistan bleiben udn ne Knarre in
die Hand nehmen .....
Im weiteren sei bemerkt, daß die Denke nur mit Dr sei man ab
Gruppenleiter
aufwärts nur plazierbar merh als fragwürdig ist .
zu meiner Zeit ( 1996 ) waren wir 10 Absolventen in der Fakulätät
2 wollten promovieren
ich hatte als einziger nen Vertrag in der Wirtschaft
und die anderen 7 - tja dreimal dürft ihr raten : Sie wählen die
Exklusivausgabe der kaschierten Arbeitslosigkeit - sie promovierten
Das heißt : Eine Promotion ist typischerweise ein Zeichen von Eitelkeit
und innerer Schwäche gepaart mit dem Faktum "es" nicht direkt in die
Wirtschaft geschafft zuhaben . also um es populärwissenschaftlich zu
formulieren .
Sie sind in einer gewissen Form Versager und Weicheier
Wenn man wie ich entpsrechend rumkommt , bestätigt sich das nur , sie
"funktionieren" nur , wenn das Wetter schön ist .
Klingt hart ,aber das muß mal ausgesprochen werden.
Für Gutti hab ich nur Verachtung übrig . Als Mitglied einer C- Partei
untragbar.
Fragesteller schrieb:> darf man> in der Doktorarbeit ganze Textpassagen von anderen abgekupfert> übernehmen, ohne explizit darauf hinzuweisen?
Nein, genausowenig wie man überflüssige Fragen konstruieren darf um
außerhalb des OT-Forums über Politik zu diskutieren...
Darf man in der Doktorarbeit abkupfern?
Normalsterbliche: definitiv nicht.
Überirdische womöglich schon. Das Exemplar, um das es hier geht, bekam
für eine Diss, die nach Einschätzung einiger Juraprofs, bei denen er
offenbar nicht auf standesgemäße Vorschußlorbeeren zurückgreifen kann,
ziemlich mäßig ist, ein summa cum laude.
Warum sollte es in seinem Fall nicht möglich sein, diejenigen, von denen
er kopiert hat, als Guttenberg-Plagiatoren an die Wand zu stellen?
thisamplifierisloud schrieb:> Lasst den Mann doch endlich zufrieden.
Die Type ist mir so egal wie Lieschen Müller oder ne Robbe auf der
Sandbank.
>> So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht.
Wie bitte? Das Kaspertheater sieht ein wenig hübscher aus als bei den
anderen Figuren, er macht das was alle anderen auch machen. Das er der
rechten Presse genehm ist, so wie der fette korrupte Saumagenfresser der
hier alles in die Grütze geritten hat, sagt nichts.
>>> Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön,> aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht.
Was macht er denn? Ein paar Personalentscheidungen, das war's.
So wie es Aussieht ist er ein Betrüger, ein dummer und schlechter dazu.
In der Reihe der FDJ Tanten, schwarze Kasse Rollstuhlfahrer jüdischer
Vermächtnisbetrüger und Ehrenwortpräsidenten in Bund und Land also beste
C- Tradition.
>> Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist.
Nichts ist gut, das jemand der solche Typen "Gut" findet deren Dreck
akzeptiert ist aber zwangsläufig.
>> Hatten wir nicht mal einen Aussenminister, der in seiner Jugend mit> Steinen geworfen hat ? ...
und in Kosovo und Afghanistan gezeigt hat was für eine tolle
Verteidugungsarmee die Bundeswehr ist?
Politik ist Interesse, die Figuren sind austauschbar.
ickbis schrieb:> mal ein paar Fakten zu Herrn Jura Prof Andreas Fischer-Lescano.>> Laut Wikipedia:> "Im Jahre 2010 war er eines der Gründungsmitglieder der> linksorientierten[2] politischen Denkfabrik Institut Solidarische> Moderne. Er ist Mitglied des Kuratoriums.[3] Fischer-Lescano ist> Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und Mitherausgeber der> Vierteljahresschrift Kritische Justiz."
Neben der Frage was eine Gesinnung mit Tatsachen zu tun hat (natürlich
außerhalb der dumpfprimitiven C-Parteien Verleumderszene die eine
Durchschnitstype wie Dr. (plag.) G. mit seinen mittelalterlichen
FeudalstaatsNamenserweiterungen schon für eine Lichtgestalt hält) nennt
man das bei Politikern SPD-Ticket.
Jens Martin schrieb:> Neben der Frage was eine Gesinnung mit Tatsachen zu tun hat (natürlich> außerhalb der dumpfprimitiven C-Parteien Verleumderszene die eine> Durchschnitstype wie Dr. (plag.) G. mit seinen mittelalterlichen> FeudalstaatsNamenserweiterungen schon für eine Lichtgestalt hält) nennt> man das bei Politikern SPD-Ticket.
Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu
schreiben. Schwere Geburt gehabt, was?
Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig.
Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend
Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt?
Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog.
weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt
das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern.
Wie sieht eine Dissertation(Seiten/Fußnoten) in den MINT-Fächern aus?
Einstein wurde ja schon genannt.
>> Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig.>> Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend> Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt?> Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog.> weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt> das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern.
Genau das war auch mein Gedanke.
500 Seiten, Mehr als 1000 Fußnoten ... Wieviel Inhalt war denn da
noch vom Namensgeber?
Warum hat der nicht einfach den Duden kopiert, da wär dann
an Inhalt alles möglich gewesen und es wäre nur eine Fußnote
notwendig gewesen.
Ansbach Dragoner schrieb:> Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu> schreiben. Schwere Geburt gehabt, was?
Der Stack deines Deutsch-Parsers hat offenbar nur Platz für einen
Eintrag.
> Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend> Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt?
Wikipedia sagt:
1
Eine Fußnote ist eine Anmerkung die im Druck-Layout aus dem Fließtext
2
ausgelagert wird, um den Text flüssig lesbar zu gestalten.
Es müssen also nicht alle Fußnoten Quellangaben zitierter Texte sein.
> Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog.> weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt> das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern.
Hier gilt die alte Regel: Nicht alles, was du nicht verstehst, ist dumm.
Andererseits ist natürlich nicht alles, was kompliziert aussieht, auch
klug. Es bleibt dir also nicht erspart, den eigenen Verstand zu
gebrauchen. Böse Welt...
Ich hab's mir kurz angeschaut, den Vergleich zwischen schweizerischem
Original und Klau. Hut ab. Immerhin hat er das schweizerische ss an den
erforderlichen Stellen durch ein deutsches ß ersetzt. Ansonsten, ueber
Seiten hinweg Wort fuer Wort identisch, inklusive Interpunktionen. Er
soll das mit duzenden Quellen so gemacht haben. Hut ab von soviel
Dreistigkeit. Als MINT bin ich natuerlich eh nicht beeindruckt von einer
Juristen-Diss. Hat nicht eine einzige Differentialgleichung drin. Ich
hab nicht einmal Begriffen weshalb die Juristen eine Diss machen
koennen. Jura hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Allenfalls Aufwiegler,
Inszenierer, Abkassierer.
Die Eingangsfrage kann nur mit "nein" beantwortet werden.
Denn mit der Doktorarbeit soll man ja zeigen was man selber kann und
nicht andere.
Wenn ich zitiere muß ich es so machen das es jeder gleich sieht.
Im Fall Guttenberg eben den Titel aberkennen, fertig.
Heute habe ich jemand gehört der aus Guttenberg Googleberg gemacht hat.
:-)
Mal sehen wie lange er sich noch hält.
Bernd T. schrieb:> Die Eingangsfrage kann nur mit "nein" beantwortet werden.>> Denn mit der Doktorarbeit soll man ja zeigen was man selber kann und> nicht andere.>> Wenn ich zitiere muß ich es so machen das es jeder gleich sieht.>> Im Fall Guttenberg eben den Titel aberkennen, fertig.>> Heute habe ich jemand gehört der aus Guttenberg Googleberg gemacht hat.> :-)>> Mal sehen wie lange er sich noch hält.
Bis jetzt noch erstaunlich gut. Aber er hat einen entscheidenden
(möglicherweise den entscheidenden) Fehler begangen, indem er
verlautbaren lies
"Guttenberg nennt die Plagiatsvorwürfe "abstrus"".
Das war keine Vorwärtsverteidigung eines Verteidigungsministers, das war
nach guter alter Sitte des Adels eine "Abqualifizierung von oben" in
Richtung des "gemeinen Pöbel" eines mehr als des berechtigten Vorhalts.
Das war vom eloquenten Überflieger Guttenberg recht dumm, ziemlich dumm.
Und so schreibt auch der Tagesspiegel prompt
http://www.tagesspiegel.de/meinung/mein-schloss-mein-titel-meine-doktorarbeit/3855456.html
"Mein Schloss, mein Titel, meine Doktorarbeit"
Zitat "Ein Unrechtsbewusstsein hat der Doktor der Rechtswissenschaften
offenbar nicht. Dabei hat doch bestimmt schon der kleine Karl-Theodor
gelernt, dass man nicht klauen darf. Und dass es auf Leistung ankommt,
und zwar auf die eigene. Aber der große Baron pfeift auf die
Urheberrechte der niederen Stände. Mögen sie sich plagen, er "pastet"
lieber, ganz der moderne, internetaffine Adel."
Aber wie mutmaßt die SZ so treffend, womöglich hat all die Lapsusse gar
nicht er selber sondern ein unbekannter Ghostwriter begangen. Er wird
doch nicht etwa Kontakte zu Konsul Weyer haben? ;-)
Ansbach Dragoner schrieb:> Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu> schreiben. Schwere Geburt gehabt, was?
Es war die Antwort auf ein Posting über den Plagiatsfinder, wenn du es
nicht kapierst kann ich auch nichts dafür, mach aber bitte nicht die
Hebamme verantwortlich ;-)..
>>> Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig.
Ich auch, weil es typisch für die verlogene Bande ist. Hab auch nichts
anders erwartet. Auch das Summa Cum Laude für diese Collage halte ich
für typisch bayrische Amigowirtschaft mit deren überbordender
Obrigkeitshörigkeit (hoffentlich einfach genug geschrieben).
>> Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend> Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt?> Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog.> weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt> das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern.
Da kann ich nur zustimmen
>> Wie sieht eine Dissertation(Seiten/Fußnoten) in den MINT-Fächern aus?> Einstein wurde ja schon genannt.
Keine Ahnung, ich kenne es nur bei Medizinern aus 1. Hand, denen wird
dieser sinnlose Akademische Grad leicht gemacht.
Jens Martin schrieb:> Auch das Summa Cum Laude für diese Collage halte ich> für typisch bayrische Amigowirtschaft mit deren überbordender> Obrigkeitshörigkeit
Nicht nur der Baron von Googleberg kommt in Bedrängnis, auch seine
akademischen Jubelperser...
Guttenberg's Großvater hatte wohl einst hellseherische Fähigkeiten
http://www.amazon.de/Fu%C3%9Fnoten-Karl-Theodor-Freiherr-Guttenberg/dp/B001G66W2M
:)
Derweil eine Stunde Rapport bei der Kanzlerin am heutigen Abend.
Letztere verließ nach Beendigung kommentarlos das Kanzleramt. Der VM
will sich mit Zitat "guten Freunden zusammensetzen und beraten".
Bloß keine Ehrenworterklärung abgeben, das hatten wir schon mal. ;)
Wenn das so weitergeht wird die Arbeit noch unfreiwillig zum Bestseller.
:-)
Ich frage mich gerade, ob Guttenberg die Nerven hat auf die Einschätzung
der Uni Bayreuth seines Pamphlets zu warten? Ich kann mir eigentlich
nicht so recht vorstellen, dass er sich volle zwei Wochen in Anbetracht
von Wahlkampfterminen 1) und Afghanistaneinsatz wegducken oder mit
irgendwelchen wischiwaschi Statements Zeit schinden kann. Das wird nicht
funktionieren. Er ist ein Getriebener seiner Angelegenheit. Merkel wird
schon Schweißperlen auf der Stirn haben ..
1) einen öffentlichen Auftritt hat er bereits platzen lassen
Uhu Uhuhu schrieb:> So langsam kommt der Herr auf dem Niveau seiner um die Kinder besorgten> Gattin an...
Das war ja aber eigtl vorher klar und nur eine Frage der Zeit, bis es
sich irgendwo zeigt, denn: "Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir,
wer du bist."
Meine 3 Lieblingswitze:
1. Worte in der Einleitung: E pluribus unum (aus vielen Eines)
2. Buch vom Opa: Fussnoten
(Amazon hat momentan viel damit zu tun die vielen neuen Rezessionen zu
loeschen.)
3. Neuer Vorname: Xerox
Fazit:
-Schwerer Schlag fuer eine Provinzuni. (Summma cum Laude!!!)
-Schwere Schlappe fuer die Bildzeitung.
(' Wir finden die Gutt, Der Rest: Klappe halten!'
http://meedia.de/details-topstory/article/guttenberg-kritik--bild-fordert-klappe-halten_100032130.html?tx_ttnews[backPid]=23&cHash=abf945b33e)
-Boese Niederlage fuer die CSU-Seilschaften.
-Fieser Schlag fuer einen Luegenbaron.
Fuer mich: Weihnachten.
Haette nicht gedacht das es in Deutschland moeglich ist, den
Kriegsminister so boese gegen die Wand zu fahren.
Unrecht Gutt gedeiht eben nicht.
Ja, ich war neidisch - frueher.
Neidisch darauf das so ein gegeelter Typ mit so geringen Faehigkeiten,
so schnell, so weit gekommen ist.
Das keiner merkt wie sehr alle verarscht werden.
Und ich war enttaeuscht.
Ich hatte die Hoffnung aufgegeben in diesem Land, ohne die richtigen
Eltern und ohne dickes Konto mit harter, ehrlicher Arbeit etwas
Erreichen zu koennen. Es war so frustrierend schon in der Schule in
allem besser zu sein als Andere und trotzdem nur mit maessigen Noten
abgespeisst zu werden. Dann musst natuerlich nur Du zur Bundeswehr. Die
anderern haben 'Glueck'.
In der Uni war es besser. In den technischen Faechern gab es viele wie
mich und der Abschluss war nicht leicht. Bin natuerlich zunaechst durch
ein paar Pruefungen gesemmelt. :-)
Aber ich bin unheimlich stolz darauf es geschafft zu haben und denke
gerne an diese Zeit zurueck.
Auf der Arbeit wieder das gleiche Spiel wie in der Uni. Die Blender sind
zurueck, haben Bwl oder irgendeinen anderen Pseudoscheiss studiert und
steigen mit Tricksereien und Fouls auf. Du bist im Ausland und hast
Krieg an der Produktionsfront und wenn Du zurueck kommst gibt es wenig
Moeglichkeiten zum Aufstieg.
Hab mich damit abgefunden und diesen Umstand akzeptiert, obwohl es nicht
einfach war. Mir ist aufgefallen, das ich sehr zufrieden bin und sehr
viel gluecklicher als mein Umfeld.
Ich reparier meine Gammelkarre selbst. Bastel begeistert an Elektrokrams
rum und habe eine phantastische Frau gefunden.
Als mir dies klar wurde, war ich ploetzlich zufrieden.
Und nun schau ich dem ganzen Theater aufmerksam zu, wie die Faker sich
nach und nach selbst zerstoeren und hab sogar etwas Mitleid.
Gruesse,
Florian
Platinenschwenker .. schrieb:> Wenn das so weitergeht wird die Arbeit noch unfreiwillig zum Bestseller.> :-)
Nicht nur diese Arbeit.
Laut heute-journal halten sich SPD und Grüne mit Kritik zurück. Denn sie
wissen, dass das stürzen eines Liebling des Volkes Wählerstimmen kostet.
Ein weiterer Grund zur Zurückhaltung kann nach meiner Meinung die pure
Angst sein, nun selbst zum Jagdopfer zu werden.
Wieviele Plagiate werden wohl in den Parlamenten, Redaktionen und
parteinahen Stiftungen sitzen?
Die nächsten Wochen werden noch interessant.
Die Jagdsesion ist eröffnet...
Hehe,
das wäre sehr interessant wenn "das Internet" sich die anderen Herr und
Frau Doktoren auch noch vorknöpft und die Arbeiten mal etwas
durchleuchtet.
Aktueller Stand: 87 Stellen wurden identifiziert, 4 davon als
Übersetzungen aus dem Englischen. Eine Stelle wurde als falsch
identifiziert zurückgezogen.
Seine erste Stellungnahme: "Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein
Plagiat, ist abstrus" gibt zu denken.
Weiß er überhaupt, was in seiner Diss steht? Hat er sie überhaupt selbst
verfaßt, oder hat er ein halbes Regiment Promotionsberater gekauft, die
ihm aus Rache dieses Machwerk zusammengeschustert haben?
Das summa cum laude dürfte die Herrschaften Doktorväter auch mit höchst
unangenehmenen Fragen konfrontieren. Korruption soll ja in dieser
Branche nicht ganz undenkbar sein...
Uhu Uhuhu schrieb:> Weiß er überhaupt, was in seiner Diss steht? Hat er sie überhaupt selbst> verfaßt, oder hat er ein halbes Regiment Promotionsberater gekauft, die> ihm aus Rache dieses Machwerk zusammengeschustert haben?
Ein paar Argumente für und wider die Ghostwritertheorie:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Ghostwriter
Eben in den SWR-Nachrichten: G. verzichtet vorübergehend auf seinen
Doktortitel, will jedoch als Kriegsminister nicht zurücktreten.
Er verkündete das vor "ausgewählten" Journalisten und brachte damit die
Bundespressekonferenz gegen sich auf.
Uhu Uhuhu schrieb:> Eben in den SWR-Nachrichten: G. verzichtet vorübergehend auf seinen> Doktortitel, will jedoch als Kriegsminister nicht zurücktreten.
Der zweite Teil des obigen Satzes wurde von Uhu dazu gedichtet.
Die einen benutzen ein Plagiat, die anderen betätigen sich als Demagoge.
Charackterlich sind beide minderwertig.
Ansbach Dragoner schrieb:> Der zweite Teil des obigen Satzes wurde von Uhu dazu gedichtet.
Du irrst. Ich habe lediglich aus der "Verteidigung" das gemacht, was er
wirklich treibt...
> Charackterlich sind beide minderwertig.
^^
Ansbach Dragoner schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>> Eben in den SWR-Nachrichten: G. verzichtet vorübergehend auf seinen>> Doktortitel, will jedoch als Kriegsminister nicht zurücktreten.>> Der zweite Teil des obigen Satzes wurde von Uhu dazu gedichtet.>> Die einen benutzen ein Plagiat, die anderen betätigen sich als Demagoge.
Vermutlich will Uhu durch die falsche Behauptung das es Krieg sei nur
seine Verbundenheit mit dem unter Fälschungsverdacht stehenden
Guttenberg bezeugen :)
Jörg S. schrieb:> die falsche Behauptung das es Krieg sei
Ja dann erklär doch mal, was die Bundeswehr in Afghanistan macht. Ich
bin wirklich gespannt.
Aber komm mir nicht mit den Geschichtchen von brunnenbohren und Kinder
heilen.
Laut Spiegel:
> Er werde bei der Gewichtung der Fehler in der Dissertation> durch die Universität Bayreuth aktiv mithelfen,
da sieht man wie es läuft.
WAs mich wundert:
weiter unten ist die Rede von Anzeigen.
Da wird erwähnt, dass laut Promotionsordnung keine eidesstattliche
Versicherung notwendig ist.
Bei meiner Diplomarbeit musste ich eine schriftliche Versicherung
abgeben, falls ich mich richtig erinnere.
Uhu Uhuhu schrieb:> Der Herr verteidigt nicht, sondern führt Krieg und zwar in> Afghanistan. Alles andere ist gelogen.
Bla bla bla!
In der Bundesregierung gibt es einen Verteidigungsminister.Punkt.
Jeder der diese Bezeichnung in 'Kriegsminister' umdefiniert betreibt
Demagogie.
Wer nicht bereit oder fähig ist eine amtliche Sprachregelung zu
akzeptieren, sollte sich auch nicht über das weitere
amtliche(Öffentlich-Rechtliche)Verfahren gegenüber KTzG. äußern.
Florian *.* schrieb:> Mir ist aufgefallen, das ich sehr zufrieden bin und sehr> viel gluecklicher als mein Umfeld.
Um diese Zufriedenheit kann man dich beneiden.
Aber sag mir, wieviel Häme, Verachtung und Hass? gegenüber KTzG, resp.
'Die-da-oben' brauchst du um zufrieden zu sein?
Der Anfang deines Beitrages von 18.02.2011 08:58 lässt ja einen hohen
Bedarf erkennen.
Nein, kein Hass auch kein Gefuehl.
Bestes Poppcorn und zwar viel.
Und ich lehne mich zurueck,
bin Zuschauer im Theaterstueck.
Leide mit dem Helden mit
Der jetzt ins Ragnarök eintritt
Was jetzt passiert ist sein Problem,
Wird kein anderer fuer Geradestehen
Und so wie es bisher verlief,...
Wer hoch fliegt, der faellt auch tief.
Tolle Story, Toller Mann,
Der wirklich unterhalten kann.
"Wieso reinwaschen?"
Ist es falsch zuzugeben eine gewisse Genugtuung darin zu finden,
zuzuschauen wie ein dicker Blender im Sumpf zappelt und immer tiefer
darin versinkt?
Herr Sauerland ist trotz der Loveparadesache noch in Amt und Wuerden.
Mappus hats geschafft sich wieder freizustrampeln nach S21.
Irgendwie wirds Herr Xerox von Googleberg auch schaffen, ganz bestimmt.
- Vor allem wenn Mutti Ihre schuetzende Hand ueber Ihn haelt.
Das ist Politiktheater vom Feinsten.
Wieso unterstellst Du mir Hass und Haeme? .. Verachtung lasse ich
gelten.
edit.. na gut auch Haeme, aber kein Hass.
Ansbach Dragoner schrieb:> Jeder der diese Bezeichnung in 'Kriegsminister' umdefiniert betreibt> Demagogie.
Andersrum: wenn man Krieg führt und den Kriegsminister
"Verteidigungsminister" nennt, dann erinnert das sehr stark an "seit
fünfuhrdreißig wird zurückgeschossen".
> Wer nicht bereit oder fähig ist eine amtliche Sprachregelung zu> akzeptieren
Der Kaiser ist nackt!
wie er auf die Zahl kommt weiß ich auch nicht.
Wenn man auch Einzelseite klickt, kommt man hier her:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Kategorie:Einzelseite
da stehen 114 Seiten
Wenn ma auf der ersten Seite die Einträge zählt (rauskopieren und mit
regexes trennen) kommt man auf 119
Vlad Tepesch schrieb:> auf der Seite ist auch eine Grafik, die die Verteilung der Zitate im> Dokument aufzeigt.> Da sind es 76 verschiedene Seiten, also 16% aller Seiten.
Die Grafik ist aber schon wieder 12 Stunden alt.
Ich schätze mal, dass die Liste nach dem Wochenende wohl größtensteils
vollständig ist und das Ausmaß der Sache zu überblicken ist.
Vorher möchte ich gar nicht groß urteilen, mich interessiert aber
brennend, was am Ende an "Eigenleistung" übrig bleibt.
>> Der Herr verteidigt nicht, sondern führt Krieg
Das stimmt doch gar nicht. Jeder von uns wird am Hindokusch verteidigt.
Wir alle müssten in Angst um unser Leben leben, wenn unsere Jungs dort
nicht kämpfen würden.
Hast du etwa keine Angst vor einem Terroranschlag?
Jetzt haben sich hier schon über 120 leute zu dem Thema geäußert.
(Was ich alles nicht gelesen habe)
Ich kann mich jetzt nicht beherschen und muß auch noch meinen Senf dazu
geben:
1. Wenn da mal im Original alle Quellenangaben richtig drin waren,
könnten die doch im Druckwerk irgendwie verloren gegangen sein?
2. Der Karl-Theodor ist eigentlich ein ganz netter, bin vor einiger Zeit
mal beinahe in ihn reingerannt, weil ich es eilig hatte, und nix
passiert, kein Bodyguard hat mich zu Boden geworfen...
3. Für mich gehören die Rechtswissenschaften ebenso wie malen, singen
und beten zu den sogenannten Laberfächern. Was willst du denn auch
machen in so einem Laberfach, wenn du was schreibst, was du dir selber
ausgedacht hast, ist es entweder trivial oder revolutionär. Also musst
du was abschreiben, von anderen Leuten. Oder du schreibst irgendeinen
Scheiss den du in deinem Studium mal aufgeschnappt hast, und was du vom
Gedankengang ganz hübsch findest, auf. Das Wissen in diesen Laberfächern
ist halt Gelaber, nix davon hält einer strengen Prüfung in der Realität
stand, geschweige, das da jemand eine stringente Theorie hat, die auch
noch verifizierbare Vorhersagen machen könnte.
Conclusio: Besser was gescheites wie Physik oder E-Technik studieren.
Dies aber nur zum Hobby, denn wie auch der wenig informierte längst
gemerkt hat: Das ganz große Geld wird in diesen Disziplinen nicht
verdient.
Das ganz große Geld wird wird mit Laberfächern wie Rechtswissenschaften,
BWL, Wirtschaftswissenschaft etc. verdient.
Ach ja, das Bild ist aus Wiki ;-)
Peter Zz schrieb:> 1. Wenn da mal im Original alle Quellenangaben richtig drin waren,> könnten die doch im Druckwerk irgendwie verloren gegangen sein?
Die sind bestimmt im Druckwerk "verloren gegangen". Entweder ist der
Druckertreiber schuld oder das Satzprogramm (mit TEX wär' das nicht
passiert), aber bestimmt nicht der Freiherr selbst.
> 2. Der Karl-Theodor ist eigentlich ein ganz netter, bin vor einiger Zeit> mal beinahe in ihn reingerannt, weil ich es eilig hatte, und nix> passiert, kein Bodyguard hat mich zu Boden geworfen...
Und deswegen ist er nett (in Gedanken: der aufgeblasene Gockel)? Im
übrigen glaube ich nicht, daß euer bundesdeutscher Kriegsminister so
wichtig ist, daß er dauernd von einer Horde von Leibwächtern umschwirrt
werden müsste.
> 3. Für mich gehören die Rechtswissenschaften ebenso wie malen, singen> und beten zu den sogenannten Laberfächern. [..]
Die übliche egozentrische Sichtweise von Akademikern, insbesondere
solchen aus der naturwissenschaftlich-technischen Ecke.
> Conclusio: Besser was gescheites wie Physik oder E-Technik studieren.
Mir persönlich haben die Vertreter der sogenannten "weichen
Wissenschaften" in meinem Leben wesentlich mehr Freude beschert als die
Naturwissenschaftler. Ohne die Naturwissenschaften geringschätzen zu
wollen, aber ich persönlich könnte in meinem Leben eher auf so einige
Naturwissenschafts-Kapazitäten verzichten als zum Beispiel auf Händel,
Telemann, Bruegel und Bosch.
Gruß, Iwan
--
"...mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass
die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind." Uwe Barschel (CDU)
"Die von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf
weise ich mit allem Nachdruck von mir." Karl-Theodor Guttenberg (CSU)
Иван S. schrieb:>> 3. Für mich gehören die Rechtswissenschaften ebenso wie malen, singen>> und beten zu den sogenannten Laberfächern. [..]>> Die übliche egozentrische Sichtweise von Akademikern, insbesondere> solchen aus der naturwissenschaftlich-technischen Ecke.
Du hasts erfaßt. Das sind die Minderwerigkeitskomplexe der
Bildungsunwilligen.
A. K. schrieb:> Was soll das eigentlich? Im Moment ist der ganz zweifelsfrei ein> Verteidigungsminster. Geradezu ein Selbstverteidigungsminster.
Aber ein eher schlechter in eigener Sache.
http://www.tagesschau.de/inland/eklatguttenberg100.html
"Eklat in der Bundespressekonferenz
Hauptstadtjournalisten empört über Guttenberg"
Zitat
"Für die Stellungnahme in seinem Ministerium schloss der sonst
keineswegs öffentlichkeitsscheue CSU-Politiker einen Großteil der
deutschen Medien aus. [..] Aus Protest über dieses Vorgehen verließen
die Hauptstadtjournalisten den Saal der Bundespressekonferenz. [..] Eine
"Brüskierung sondergleichen" "Dieses Verhalten halten wir nicht für
fair", sagte der Leiter der Bundespressekonferenz"
Ich hab jetzt noch nicht alles von heute mitbekommen, aber die Reaktion
Guttenbergs scheint fast die Fortsetzung der Linie "da kann doch mal ein
Komma fehlen, so what?". So wird er die Sachlage wohl kaum entkräften
können. Und wenn er dann auch noch betont, er hätte 7 Jahre an seiner
Doktorarbeit geschrieben, dann weiß ich nicht, ob das angesichts der
entdeckten Schummelei ein Qualitätsbeweis seiner Künste sein soll oder
eher noch der Offenbarungseid für eigenes Unvermögen.
Interessant für mich war eine Stellungnahme auf Phoenix von Prof. Karl
Rudolf Korte. Ich schätze Korte's stets sehr gemäßigten, wohl
gewichteten Einschätzungen. Selbst Korte meinte, dass man bei dieser
(seiner) Doktorarbeit zu recht von einem Plagiat sprechen könnte. Er
meinte sogar, da würde bereits weniger genügen als bei Guttenberg's
Doktorarbeit inzwischen aufgedeckt worden ist. Korte meinte aber auch,
Guttenberg werden wohl mit einem blauen Auge davonkommen, sofern ihm die
Uni Beyreuth nicht doch noch den Titel aberkennt. Geschieht letzteres,
dann kann er nicht weiter Minister bleiben, da seine Glaubwürdigkeit
dann zerstört wäre, so (sinngemäß) Korte.
Ansbach Dragoner schrieb:> z.Z. im Internet zu diesem Thema, aus der geistigen Onanie nicht mehr> heraus kommen.
Hast Recht. War Geil. Aber ist auch schon wieder Langweilig, irgendwie.
Und er sieht ja auch gut aus und hat den Wehrdienst abgeschafft und
besucht die Truppe. Es gibt bestimmt Schlimmere auf diesem Posten.
Lasst uns Morgen den Westerwelle vornehmen. :p
Platinenschwenker .. schrieb:> Ich hab jetzt noch nicht alles von heute mitbekommen, aber die Reaktion> Guttenbergs scheint fast die Fortsetzung der Linie "da kann doch mal ein> Komma fehlen, so what?". So wird er die Sachlage wohl kaum entkräften> können.
Wahrscheinlich wäre er am unbeschadetsten aus der Sache gekommen, wenn
er die übliche Leier ("Ja, es sind Fehler passiert $blabla nach vorne
schauen $blabla Konsequenzen auf's vollste tragen $blabla gerne
ungeschehen machen würde $blabla") abgelassen hätte.
Mit der Einstellung "Vorwurf abweisen" schießt man sich bei sowas doch
nur selbst in's Knie, IMO.
> Interessant für mich war eine Stellungnahme auf Phoenix...
Mein Kabelprovider (Liwest Kabelmedien GmbH) hat leider alle sinnvollen
Programme (Phoenix, Orb, BR-Alpha) sukzessive aus deren Analogprogramm
genommen, nur damit sie den Kunden eine Digitalbox (natürlich mit
deutlich erhöhten Gebühren, selbst in der Grundausstattung an
Programmen) aufschwatzen kann. Wenn ich nicht wegen dem Netzzugang
(nein, den wollen sie auch nicht ohne Fernsehen anbieten) an diesen
Provider geknebelt wäre, dann hätte ich schon längst eine Schüssel auf
dem Dach.
Naja, wenigstens hab ich (neben 3sat) noch arte, zumindest Abends und in
der Nacht, denn Tagsüber "muß" auf dieser Frequenz natürlich der
Kinderkanal laufen.
Unmut, Iwan
1. Es scheint so, dass in Bremen die Professoren ihr Tagwerk damit
verbringen anderen Leute am Kessel zu flicken. Der Steuerzahler bezahlt
also diese Hetze, wir alle zahlen sie.
2. Ist die Arbeit ein Plagiat sollte zuallererst mal sein Prof. seinen
Hut nehmen und seinen Lehrstuhl räumen. Wer eine Arbeite mit 1 bewertet
müßte schon schauen, ob da abgeschrieben wurde.
Auch dieser Prof. wird von Steuergeldern bezahlt. Nur so nebenbei.
3. Tritt Guddy zurück entstehen weitere Kosten für den Steuerzahler.
Pensionsmäßig ist Guddy auch jeden Fall auf der trockenen Seite.
4. Die jetzt am lautesten schreien sind der eigenen Plagiatsarbeit
unverdächtig weil sie erst gar keine Promotionsschrift erstellt haben.
Sehr wahrscheinlich haben die Schreier auch keine Ahnung von Forschung
und Wissenschaft. Aber das braucht man ja nicht, um mitreden zu können.
5. Wenn die Hetzer wenigstens gute Leute hätten, die das Format von
Guddy haben oder sogar überträfen - prima wärs! Doch in der Politik
zählt nur, den anderen runterzuziehen.
6. Ich möchte nicht wetten, dass die Dissertationen der heutigen Hetzer
völlig ohne Fehler sind. Wer also im Glashaus sitzt, werfe den ersten
Stein...
Warum "Hetzer" wenn Gutenberg sich erkennbar mit falschen Federn
geschmückt hat? Mal abgesehen davon ist einer wie Korte "echter Doktor",
das kannst du schnell nachrecherchieren auf Wikipedia oder indem du mal
seine Vorlesung besuchst. Es gehst auch nicht um generelle
Fehlerfreiheit, sondern um den Anpruch an Wahrhaftigkeit. Hier werden
eben gerade keine "kleinen Fehler" bemäkelt, wie sie in jeder Schrift
vorkommen, sondern hier geht es schlicht um den möglichen Vorsatz eines
Betrugs.
> 5. Wenn die Hetzer wenigstens gute Leute hätten, die das Format von> Guddy haben oder sogar überträfen - prima wärs!
Wenn dein "Guddy" so gut wäre wie du glaubst, dann hätte er es wohl kaum
nötig gehabt sich derart oft bei anderen zu bedienen. Ich glaube du
unterliegst seinem Schein des fast perfekten Blenders.
Michael K-punkt schrieb:> 2. [..] Wer eine Arbeite mit 1 bewertet> müßte schon schauen, ob da abgeschrieben wurde.
Zustimmung.
> 3. Tritt Guddy zurück entstehen weitere Kosten für den Steuerzahler.
Nullargument. Mit dieser Argumentationsweise müsste man doch jeden
Politiker, egal wie schlecht er arbeitet, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag
(oder bis zur nächsten Wahl) Schalten und Walten lassen.
> 4. Die jetzt am lautesten schreien sind der eigenen Plagiatsarbeit> unverdächtig weil sie erst gar keine Promotionsschrift erstellt haben.> Sehr wahrscheinlich haben die Schreier auch keine Ahnung von Forschung> und Wissenschaft.
Nullargument. Damit sprichst jedem die Kompetenz ab, sich zu dieser
Thematik ein Urteil zu bilden und dieses auch zu äußern, so lange er
keinen akademischen Grad besitzt.
> 5. Wenn die Hetzer wenigstens gute Leute hätten, die das Format von> Guddy haben oder sogar überträfen - prima wärs
Aha, dieses "überdurchschnittliche Format" des Plagiat-Ministers steht
demgegenüber deiner Meinung nach fest. Das ist also die
Wissenschaftlichkeit, die Du oben eingefordert hast.
> 6. Ich möchte nicht wetten, dass die Dissertationen der heutigen Hetzer> völlig ohne Fehler sind.
Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind
deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich
erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen
Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung
nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein
Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren.
I.
Ich hab mir eine Diss erspart. In meinem Fach ist so eine Ehrenrunde
nicht zwingend. Trotzdem habe ich da etwas Einblick. Es kann zum
Beispiel passieren, dass man sich im Experiment einer Dissertation etwas
uebernimmt, was zu monatelangen Einstellarbeiten an komplizierten
Apparaturen fuehren kann. Dann hat man vielleicht eine Theorie was
dahinterstecken koennte. Nach tagelangem Integrieren des Rauschen
erreicht man dann vielleicht ein signal-zu-noise von 1.5 und
interpretiert das als die Theorie bestaetigend. Also wird die Diss als
diese Theorie bestaetigend rausgehauen. Eine Wiederholung haette
nochmals 2 Monate einstellen und wochenlanges Messen bedeutet. Jahre
spater, kann ein anderes Team mit neuen Apparaturen die publizierte
Theorie nicht bestateigen. Man misst sogar was ganz anderes.
Seltsamerweise sind die Messunterlagen verschwunden, und die Diss wird
als Plagiat angeprangert.
Da ist der Jan Hendrik Schoen eine andere Klasse. Der macht Versuche
quer Beet in vielen Disziplinen, und publiziert zweimal dieselbe Kurve,
inklusive dem Rauschen an derselben Stelle. Und Tschuess.
Der Gutty ist auch ein Gesunder. 120 unreferenzierte Zitate auf 470
Seiten, dazu kommen dann noch die referenzierten Zitate, und als eigene
Leistung wird dann noch das Anordnen der Titel zu den Kapiteln bleiben
...
Ui ui, getroffene Hund bellen....
Nur weil ich mich nicht ins große Rücktritts-Gegröhle einreihe und für
etwas mehr Zurückhaltung werbe, werde ich gleich in die rechte Ecke
gestellt...
Kaum ist mal wieder eine Sau gefunden, die durchs Dorf getrieben werden
kann, dann wird es gemacht. So wie sie in den USA auch so lange
recherchieren, bis herauskommt, dass der sauber-geschleckte Kanditat in
seiner Studentenzeit mal an ner Tüte gezogen hat...
Die gleiche Zurückhaltung würde ich auch fordern, wenn es sich um einen
Politiker aus dem anderen Lager handelt.
Hat Dr. Karl Lauterbach (SPD) abgeschrieben?
Hat Dr. Ulrich Maly (SPD) abgeschrieben?
Hat Dr. Gregor Gysi abgeschrieben?
Ich wette da nicht dagegegen. Es wird sich immer etwas finden lassen,
was aus heutiger Sicht nicht ganz korrekt ist.
Da kann ich auch hergehen und jedem Hartz-IV-Empfänger, der sich ne
Pfandflasche aus dem Abfall holt und diese einlöst, die Stütze kürzen
wegen Sozialbetrugs.
Bei der aktuellen Kampagne geht es doch NUR darum, Leute von der
Gegenpartei niederzumachen. Werden die Promotionen von Leuten aus der 2.
Reihe untersucht? Wohl kaum, weil man kaum Kapital daraus schlagen
könnte.
P.S. Sollte demnächst ein SPD, Linken, Grünen-Mann (oder Frau) in den
Plagiatsverdacht geraten, werde ich genauso dafür werben, den Ball flach
zu halten.
Michael K-punkt schrieb:> Nur weil ich mich nicht ins große Rücktritts-Gegröhle einreihe und für> etwas mehr Zurückhaltung werbe, werde ich gleich in die rechte Ecke> gestellt...
Phantasierst du? Such doch mal das Wort Rücktritt in diesem Thread - du
wirst es zum ersten mal in deinem Beitrag finden.
Laß dieses alberne Parteiengezänk und komm auf den Teppich.
Иван S. schrieb:> Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind> deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich> erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen> Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung> nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein> Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren.>> I.
Gut, dass du die Gepflogenheiten dieser "Kreise" so gut kennst - da
fehlt mir ehrlich gesagt die eigene Erfahrung - aber bitte!
Und wenn du schon die "früheren Zeiten" nennst....gerade wenn sich ein
Herr Dr. Gysi, ein Systemgewinnler des DDR-Unrechtsstaates erdreistet
hier als Oberschlauberger zu firmieren, wird es grotesk. Was in
damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht
kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein...
Michael K-punkt schrieb:> 4. Die jetzt am lautesten schreien sind der eigenen Plagiatsarbeit> unverdächtig weil sie erst gar keine Promotionsschrift erstellt haben.> Sehr wahrscheinlich haben die Schreier auch keine Ahnung von Forschung> und Wissenschaft. Aber das braucht man ja nicht, um mitreden zu können.
Ich würde das Gegenteil vermuten.
Gerade die Leute mit wissenschaftlicher Ausbildung werden sich aufregen,
da diese Leute wissen, was für eine harte Arbeit eine saubere Arbeit
darstellt.
Das geBILDete Volk dagegen wird wohl eher der Meinung sein "nun lasst
doch den armen Jungen in Ruhe - was ist denn schon dabei, wenn man
abschreibt"
Michael K-punkt (charles_b) schrieb:
> Bei der aktuellen Kampagne geht es doch NUR darum, Leute von der> Gegenpartei niederzumachen.
Nein, darum geht es eben nicht. Das hast du grundsätzlich falsch
verstanden. Die Doktorarbeit von Herrn zu Guttenberg ist einfach im
Rahmen einer Routineprüfung DER WISSENSCHAFT und KEINEM Politiker
aufgefallen. Seine Arbeit wurde mit Auszeichnung bewertet. Daraus ergibt
sich zwingend der Anspruch an die Qualität seiner Arbeit und diese
Qualität hat sich bereits nach allem was bekannt ist bei EINFACHER
PRÜFUNG nicht bewahrheitet. Die Autoren von denen Texte in nicht
respektabler Manier verwendet wurden haben sich bereits zu Wort gemeldet
und ihre Verwunderung teilweise Verärgerung darüber zum Ausdruck
gebracht. Bis dahin war es eine Angelegenheit unter Wissenschaftlern.
Zum allgemeinen Politikum wurde es erst, nachdem Herr zu Guttenberg die
hervorgebrachte Kritik völlig emotionslos an sich abprallen lies. Damit
hat er selber das öffentliche Interesse an "seinem Fall" erst richtig
ins Rollen gebracht. Die Internetgemeinde hat sich nun der Sache
angenommen und herausgearbeitet, wo überall fremde Textstellen (das
geistige Eigentum anderer) der eigenen Arbeit hinzugefügt wurde,
offenbar ohne das angemessen zu kennzeichnen.
Wer derart auf hohem Ross sitzt an den wird auch ein hoher Anspruch
gelegt. Guttenberg behandelt andere von oben herab, wie heute gezeigt
wurde, siehe im Video
http://www.spiegel.de/video/video-1110187.html
Ein Oschi schrieb:> erreicht man dann vielleicht ein signal-zu-noise von 1.5 und> interpretiert das als die Theorie bestaetigend. Also wird die Diss als> diese Theorie bestaetigend rausgehauen. Eine Wiederholung haette> nochmals 2 Monate einstellen und wochenlanges Messen bedeutet. Jahre> spater, kann ein anderes Team mit neuen Apparaturen die publizierte> Theorie nicht bestateigen. Man misst sogar was ganz anderes.
So ist das. Das ist auch in Ordnung so. So entwickelt sich Wissenschaft
weiter.
> Seltsamerweise sind die Messunterlagen verschwunden, und die Diss wird> als Plagiat angeprangert.
Ich möchte DIE Uni sehen, die Messunterlagen über Jahre hinweg aufhebt.
> Der Gutty ist auch ein Gesunder. 120 unreferenzierte Zitate auf 470> Seiten, dazu kommen dann noch die referenzierten Zitate, und als eigene
...allein der Umfang von 470 Seiten ist ja schon der Hammer. So viele
Unrefzits hätten aber doch schon damals auffallen müssen. Seinem Prof.,
dem Zweitgutachter, seinem besten Freund,...
Ich kann mir vorstellen, dass die Konzentration auf die wichtigsten
Quellen vielleicht damals oder in diesem Fach Usus war.
Der Clou jeder Diss sollte ja sein, wenigstens EINE NEUE Sache erforscht
bzw. behandelt zu haben. Die Frage muss erlaubt sein, was nun die
Quintessenz von Guddys Arbeit ist. Wenn die stimmig und neu ist, dann
erscheinen andere Unzulänglichkeiten in einem anderen Licht als wenn die
Kernaussage "abgeschrieben" ist. Warum sollte aber einer so blöde sein,
absichtlich nen Fallstrick mit einzuarbeiten?
Michael K-punkt schrieb:> Und wenn du schon die "früheren Zeiten" nennst....gerade wenn sich ein> Herr Dr. Gysi, ein Systemgewinnler des DDR-Unrechtsstaates erdreistet> hier als Oberschlauberger zu firmieren, wird es grotesk.
Dazu hat er auch alles Recht, denn als Bundestagsmitglied steht ihm eine
politische Bewertung des Sachveralts jederzeit zu. Du musst ja nicht
seine Meinung teilen. Es ist schon ein Witz deinerseits auf den
DDR-Unrechtstaat hinzuweisen, aber in der Demokratie eine deiner
Auffassung nicht entsprechende politische Bewertung nicht auszuhalten.
> Was in> damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht> kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein...
Woher willst DU das Wissen? Auch in der DDR wurde niemand gezwungen
einen akademischen Grad zu erlangen. Die DDR hatte genauso
wissenschaftliche Fakultäten wie jeder andere Staat. Die Ausbildung dort
hat sogar gereicht um eine spätere Bundeskanzlerin des Klassenfeindes
hervorzubringen.
Michael K-punkt (charles_b) schrieb:
> ...allein der Umfang von 470 Seiten ist ja schon der Hammer. So viele> Unrefzits hätten aber doch schon damals auffallen müssen. Seinem Prof.,> dem Zweitgutachter, seinem besten Freund,...
Das ist quasi der Knackpunkt. Warum wurde eine Arbeit mit Auszeichnung
bewertet, die erkennbar derart viele Fehlstellen aufweist? Das wirft
kein gutes Licht auf den Prüfer.
Deswegen schätze ich die Uni Beyreuth steht jetzt "a bissel" unter
Druck. ;) Vor allem da Guttenberg keine Verantwortung getragen hat und
den Ball an die Uni retourniert hat. Schlau aber nicht gerade nett.
Michael K-punkt schrieb:> Иван S. schrieb:>> Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind>> deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich>> erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen>> Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung>> nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein>> Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren.
Komisch, daß Du nur den letzten Punkt zitierst. Der Hauptteil meiner
Argumentation steckt in den anderen.
> DDR-Unrechtsstaat
Hatte ich wohl doch nicht so unrecht mit meiner Einschätzung.
> Was in damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht> kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein...
Substanzlose Behauptung.
Aber bitte, mir ist's doch scheißegal, was ihr da drüben in den
NATO-Staaten politisch treibt. Von mir aus wird der Guttenberg noch Euer
Kanzler, mich kümmert's nicht.
Ich geb zu, ich mag ihn nicht. Meiner persönlichen Meinung nach ist er
ein aufgeblasener Gockel, ein metrosexueller Schnösel, ein arroganter
Möchtegern. Mir war stets unverständlich, warum der so beliebt sein
soll. An der Kompetenz kann's nicht liegen, die ist meiner Meinung nach
eher mangelhaft.
Politik (insbesondere Personenpolitik) hat eben auch etwas mit Sympathie
zu tun. Und ja, ich gebe zu daß es mir gefällt, daß ihm endlich einmal
was reingewürgt wird. Das ist eben menschlich.
Wäre doch schon viel früher nötig gewesen, Stichwort Kundus. Alles an
ihm abgeperlt (wenn die Amis die Merkel schon als Teflon-Politikerin
bezeichnen, was ist dann erst der Guttenberg?), und jetzt gibt's endlich
Angriffsfläche.
Und ja, ich mag auch die Leyen nicht. Wenn schon einen Konservativen,
dann den Huber. Ja, ich mag den Erwin Huber. Und Papst Benedikt.
Platinenschwenker .. schrieb:> Vor allem da Guttenberg keine Verantwortung getragen hat und> den Ball an die Uni retourniert hat. Schlau aber nicht gerade nett.
Nein, gar nicht schlau. Das ist die übliche Tour des Herrn, anderen die
Schuld zuzuschieben. So billig kann er sich nicht aus der Verantwortung
stehlen.
Genauso müssen sich die Herren Profs fragen lassen, wie sie auf die Idee
kamen, das Werk mit summa cum laude zu bewerten. Sind die Herren
unfähig, oder setzt der Verstand nur aus, wenn sie es mit adeligen
Herrschaften zu tun haben.
Ich frage mich, was ist peinlicher: Die Gutti-Fanboys die jetzt überall
durch die Foren hüpfen, oder der Copy-Gutti, der anscheinend glaubt das
Problem erledigt sich von alleine.
Spätestens seit Mittwoch, seit bekannt ist dass sogar die Einleitung
abgeschrieben ist, ist die Sache ziemlich eindeutig: Das ist ein Werk
eines Ghostwriters. Copy-Gutti selbst kann gar nicht so blöde sein.
Und von wegen, das alles wären nur "Flüchtigkeitsfehler", es würden nur
"Fußnoten fehlen".
Paperlapapp: Schaut euch das mal im guttenplag-Wiki an. Das sind
ürbigens inzwischen über 118 Seiten: Da wurde regelmäßig bei kopierten
Textstellen von alter nach neuer Rechtschreibung editiert, einfache
Wörter durch toll klingende Fremdwörter ersetzt, in kopierte Absätze
wurden teilweise Sätze dazwischen geschoben, und immer wieder wurde von
den kopierten Texten einleitende und ausleitende Worte geändert damit
sich der kopierte Text harmonischen in dem Gesammt-Text einfügt.
Ne, ne. Nix mit versehen und Schlamperei. Da wurde systematisch einfach
nur fremdes Material zusammenkopiert und stündlich werden neue, kopierte
Stellen gefunden. Aus der Nummer kommt er so schnell nicht mehr raus.
Auch sein Umgang mit der Presse die letzten Tage spricht Bände. Sonst
ist er nicht so Kammera-Scheu. Doch jetzt will er sich verkrümmenl, sagt
Auftritte ab und traut sich nicht ins Pressezentrum zu den Journalisten.
Aber eine Frage stellt sich: Hat Copy-Gutti seinen Ghostwriter schon
entlassen?
Mein Tip: Er ist angezählt, das K.O. ist absehbar.
Ansbach Dragoner schrieb:> Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu> schreiben. Schwere Geburt gehabt, was?>
...und das zum Thema Umgang mit Leuten, die sich das Recht herausnehmen,
eine andere Meinung zu haben. Eugenik liegt schon lange zurück - und das
ist auch gut so.
> Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig.>> Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend> Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt?> Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog.> weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt> das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern.>> Wie sieht eine Dissertation(Seiten/Fußnoten) in den MINT-Fächern aus?> Einstein wurde ja schon genannt.
In Physik stellt sich beim Studium der Literatur (in Form von Papers)
bald heraus, dass von den gelesenen 1000 Papers vielleicht 50 wirklichen
Neuhigkeitswert haben und vielleicht 20 im direkten Umfeld der eigenen
Arbeit liegen.
Diese 20 werden natürlich zitiert (sofern INhalte genannt werden), auch
die 50 noch, aber kaum einer stopft 1000 Literaturzitate in seine Arbeit
- womöglich noch in Form von Fußnoten wie bei den Geisteswissenschaften
wo dann die Fußnoten mehr sind als der Text auf der Seite.
Zum Schluss schaut man dann noch mal, ob man nicht was geschrieben hat,
was ggf. in einem anderen Paper drinsteht. Ganz auszuschließen kann man
das nicht, dass ein Gedankengang auch schon mal woanders gemacht wurde.
"Der Kreis ist rund." ist halt schon bei den alten Griechen zu finden,
trotzdem findet man es in jedem Mathebuch - auch ohne Plagiatsvorwurf.
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Vor allem da Guttenberg keine Verantwortung getragen hat und>> den Ball an die Uni retourniert hat. Schlau aber nicht gerade nett.> Nein, gar nicht schlau. Das ist die übliche Tour des Herrn, anderen die> Schuld zuzuschieben. So billig kann er sich nicht aus der Verantwortung> stehlen.
Ich meinte das anders. Mit schlau meinte ich er hat sich damit selbst
erst mal momentan aus der Verantwortung gebracht. Statt zugeben zu
müssen warum seine Dissertation sich so schamlos bei anderen bedient hat
er einfach den Ball an die Uni zurückgespielt, nach dem Motto, "schauen
wir doch mal was dabei rauskommt". Damit bringt er gleichzeitig seinen
Doktorvater und die Beteiligten an der Uni in schwere Bedrängnis. Die
stehen jetzt nämlich einmal unter dem Druck der Öffentlichkeit nach
Aufklärung. Dann stehen sie unter dem politischen Druck nicht einen
profilierten und beliebten bürgerlich-konservativen Minister völlig
bloßzustellen, in dem sie ihm den Titel aberkennen. Und sie stehen unter
dem Druck der wissanschatlichen Zunft gerecht zu werden und nicht der
Politik einen Gefälligkeitspersilschein zu erteilen, der den Ruf der Uni
nachhaltig beschädigen könnte. Guttenberg hat sich heute schlicht einen
schlanken Fuß gemacht.
Darum titelt auch SPON "Fangt mich, wenn ihr könnt!".
Иван S. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Иван S. schrieb:>>> Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind>>> deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich>>> erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen>>> Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung>>> nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein>>> Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren.>> Komisch, daß Du nur den letzten Punkt zitierst. Der Hauptteil meiner> Argumentation steckt in den anderen.
Du hängst dein Fähnchen auch immer schön in den Wind!
>> Was in damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht>> kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein...> Substanzlose Behauptung.
Bitte lesen, es ist keine Behauptung sondern eine Vermutung, die
immerhin auf jahrelange Kontakte mit DDR-Bürgern aufbaut. Ausdrücklich
ausnehmen möchte ich die wirklcih gute Zusammenarbeit mit Leuten von der
Uni Berlin (ost), die fundiert gute wissenschaftliche Arbeit geleistet
habe und mit denen man sehr gut zusammenarbeiten konnte. Aber da ging es
um Physik und nicht um Geisteswissenschaften
>> Aber bitte, mir ist's doch scheißegal, was ihr da drüben in den> NATO-Staaten politisch treibt. Von mir aus wird der Guttenberg noch Euer> Kanzler, mich kümmert's nicht.>> Ich geb zu, ich mag ihn nicht. Meiner persönlichen Meinung nach ist er> ein aufgeblasener Gockel, ein metrosexueller Schnösel, ein arroganter> Möchtegern. Mir war stets unverständlich, warum der so beliebt sein> soll. An der Kompetenz kann's nicht liegen, die ist meiner Meinung nach> eher mangelhaft.
Das ist ok, jeder kann sich eine eigene Meinung von den Leuten bilden.
> Politik (insbesondere Personenpolitik) hat eben auch etwas mit Sympathie> zu tun. Und ja, ich gebe zu daß es mir gefällt, daß ihm endlich einmal> was reingewürgt wird. Das ist eben menschlich.
Das ist einfach dumm. Nur weil ich die Leute vom anderen Fußballverein
nicht mag, muss ich mich doch nicht freuen, wenn die sich ein Bein
brechen.
Menschlich wäre es, wenn man um die Sache ringen würde und sich auf die
sinnvollste Lösung einigt.
Das System was wir haben, wonach es immer um die "Köpfe" geht erscheint
mir wie so ne Art Mini-Monarchie auf Zeit. Bis die Gegenparte mal wieder
was im Schlamm gefunden hat.
So ruinieren wir uns gegenseitig die guten Leute oder zumindest die, die
sich bis oben durchgearbeitet haben. Was nachrückt ist dann immer 2.
Reihe.
> Wäre doch schon viel früher nötig gewesen, Stichwort Kundus. Alles an> ihm abgeperlt (wenn die Amis die Merkel schon als Teflon-Politikerin> bezeichnen, was ist dann erst der Guttenberg?), und jetzt gibt's endlich> Angriffsfläche.
Krieg ist Krieg. Wir hier in unseren warmen Cord-Sesseln meinen aber,
voll den Durchblick zu haben.
> Und ja, ich mag auch die Leyen nicht. Wenn schon einen Konservativen,> dann den Huber. Ja, ich mag den Erwin Huber. Und Papst Benedikt.
Auch das ist ok. Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, was im Vatikan so
vor sich geht. Manchmal meine ich, dass der Papst nur noch gefilerte
Nachrichten kriegt und so die Marionette der Kurie ist.
Michael K-punkt schrieb:> Иван S. schrieb:>> Politik (insbesondere Personenpolitik) hat eben auch etwas mit Sympathie>> zu tun. Und ja, ich gebe zu daß es mir gefällt, daß ihm endlich einmal>> was reingewürgt wird. Das ist eben menschlich.>> Das ist einfach dumm. Nur weil ich die Leute vom anderen Fußballverein> nicht mag, muss ich mich doch nicht freuen, wenn die sich ein Bein> brechen.
Sowas wäre wirklich dumm, das stimmt. Ich würd' das hier aber eher mit
dem Fall vergleichen, daß die gegnerische Mannschaft beim hoyzern
erwischt wurde.
> Das System was wir haben, wonach es immer um die "Köpfe" geht erscheint> mir wie so ne Art Mini-Monarchie auf Zeit. Bis die Gegenparte mal wieder> was im Schlamm gefunden hat.
Ganz meine Ansicht. Weg mit der Personen- und zurück zur Sachpolitik!
Nur das will eben die Mehrheit anscheinend nicht, die wählen lieber
Köpfe.
> So ruinieren wir uns gegenseitig die guten Leute oder zumindest die, die> sich bis oben durchgearbeitet haben. Was nachrückt ist dann immer 2.> Reihe.
Wobei ich mich ernsthaft frage, wer aus der ersten Reihe (nicht falsch
verstehen: das ist unabhängig von aktuellen Besetzungen oder bestimmten
Fraktionen gemeint) sich wirklich dorthingearbeitet hat. Egal ob
Wirtschaft oder Politik, die die was erreichen werden das was sie sind
doch fast immer durch "Empfehlung", sprich Vitamin B.
> Krieg ist Krieg. Wir hier in unseren warmen Cord-Sesseln meinen aber,> voll den Durchblick zu haben.
Stell Dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin.
Unter Anderem auch deswegen meine Abneigung gegenüber Militärbündnissen,
denn da heißt es immer "Mitgehangen - Mitgefangen".
> Manchmal meine ich, dass der Papst nur noch gefilerte> Nachrichten kriegt und so die Marionette der Kurie ist.
Von Benedikt sind noch einige Reformen zu erwarten, IMO. Aber das ist
eine andere Baustelle.
Erholsame Nacht wünscht Iwan
Florian *.* schrieb:> Geht das ueberhaupt? Den Dr. voruebergehend ablegen wie einen Pulli? Hab> ich ja noch nie von gehoert.
Nein, das geht nach Ansicht eines gestern Abend vom Deutschlandfunk
befragten Rechtsanwaltes nicht.
Florian *.* schrieb:
> Geht das ueberhaupt? Den Dr. voruebergehend ablegen wie einen Pulli? Hab> ich ja noch nie von gehoert.
Vor allem stelle ich mir das rein praktisch kaum möglich vor. Die ganzen
Druckwerke für Bundespressekonferenz etc. führen Guttenbergs Titel an.
Selbst auf seinen Visitenkarten wird der "Dr." stehen. Da gäbe es
reichlich Arbeit das mal eben zu ändern (und Kosten obendrein).
Seine Durchlaucht meinte wohl auch eher, man könne nun mehr von der
Hofetikette abweichend und vorübergehend den Doktor verbal außen vor
lassen. ;)
Fragesteller schrieb:> Die aktuelle Diskussion um Guttenberg beschert uns die Frage, darf man> in der Doktorarbeit ganze Textpassagen von anderen abgekupfert> übernehmen, ohne explizit darauf hinzuweisen?>> Ist das nicht gezieltes schummeln? Oder ist das etwa ganz normal und nur> kaum bekannt?
Ich fürchte ja eher, dass es kaum zu vermeiden ist.
Am Ende wird sich herausstellen, dass die Frau Kandesbunzlerin selbst
hinter diesem finalen Stoß gegen den bereits angezählten letzten
verbleibenden Konkurrenten um die nächste Kanzlerkandidatur steckt.
David ... schrieb:> Wahnsinn.> Inzwischen sinds 291 Plagiate, 62% aller Seiten enthalten Plagiate> (Inhaltsverzeichnis- und Anhangsbereinigt)
Man kann kaum glauben, daß die alle von Gutti abgeschrieben haben.
Da glaubte ich, nur die Italiener sind doof weil sie an ihrem Berlusconi
hängen. Nun aber haben auch die Deutschen ihren Berlusconi. Beide wurden
von der Presse hofiert weil sie Quote bringende Schauspieler sind, beide
haben die gleiche schneidig-erotische Art eines preußischen Offiziers
und in beiden Ländern ist das Volk gleich naiv gegenüber Scharlatanen.
Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger,
sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit.
David ... schrieb:> Wahnsinn.> Inzwischen sinds 291 Plagiate, 62% aller Seiten enthalten Plagiate> (Inhaltsverzeichnis- und Anhangsbereinigt)
Mich würde ja interessieren, wieviel Text übrig bleibt, wenn man alle
Zitate (die korrekt zitierten Stellen + die Plagiate + die Plagiate die
noch nicht gefunden sind, da die Originale nicht im Netz stehen) aus der
Desertation des Dr. zu Guttenberg herausnimmt.
Es ist kein Geheimnis, dass bei einer solchen Arbeit gerne kopiert wird
- imho interessiert das die wenigsten im Alltag, wer glaubt an einen
Zufall, dass das gerade entdeckt wurde? Da hatte jemand einfach etwas
gegen den Sunnyboy der Medien, die Uni Bayreuth wird ihm den Doktortitel
auch nicht aberkennen. Wieso? Wer glaubt daran, dass die Uni a) nicht
politisch durch die CSU beeinflusst ist und b) die Uni Bayreuth hat mal
so einen prominenten Absolventen, da werden die gerade einem solchen den
Doktor aberkennen.
MFG Johannes
Maximilian K. schrieb:> Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger,> sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit.
Lieber einen KTG der die Republik unterhält und die Bürger das
Augenzwinkernd akzeptieren, als eine verklemmte Partei, z.B. Die Grünen,
die die ganze Republik 10 Jahre lang mit dem Waldsterben in Hysterie
versetzt und sich nicht bei den Bürgern entschuldigt wenn das
Waldsterben ausbleibt.
Ansbach Dragoner schrieb:> Lieber einen KTG der die Republik unterhält und die Bürger das> Augenzwinkernd akzeptieren, als eine verklemmte Partei, z.B. Die Grünen,> die die ganze Republik 10 Jahre lang mit dem Waldsterben in Hysterie> versetzt und sich nicht bei den Bürgern entschuldigt wenn das> Waldsterben ausbleibt.
Der ist gut. Den muß ich mir merken!
Ansbach Dragoner schrieb:
> Lieber einen KTG der die Republik unterhält
Liefert zumindest reichlich Futter für die Comedians und das politische
Kabarett. Wenn's nach denen geht muss Gutti unbedingt bleiben. ;)
Jo O. schrieb:> Mich würde ja interessieren, wieviel Text übrig bleibt, wenn man alle> Zitate (die korrekt zitierten Stellen + die Plagiate + die Plagiate die> noch nicht gefunden sind, da die Originale nicht im Netz stehen) aus der> Desertation des Dr. zu Guttenberg herausnimmt.
Dann würde vielleicht der "normale" sprich durchschnittliche Umfang
einer solchen Arbeit übrig bleiben??! Nur wären dann auch vielleicht die
wirklich guten Textstellen (Gutti hat sich schließlich vielmals aus
hervorragenden Quellen bedient) die der Arbeit anscheinend DEN GLANZ
verliehen haben, um letzlich das summacum laude zu kassieren nicht mehr
vorhanden und das hat Guttenberg wohl nicht gereicht??! Angeblich hat er
über 7 Jahre an dieser Arbeit geschrieben. Warum er da nicht mehr
Sorgfalt in sein Werk investierte bleibt sein Geheimnis oder war es am
Ende vielleicht doch nicht SEIN Werk???. Dann soll er es sagen, den
Titel niederlegen und darauf hoffen, dass die Öffentlichkeit ihm das
verzeiht. Womöglich kommt er damit durch.
Maximilian K. schrieb:> Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger,> sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit.
Nun, was ist der eigentlich Skandal? Schief abgeschrieben! Na und!
Reingefallen sind WIR in den letzten Jahren auf die neunmalklugen
Banker, die voneinander abgeschrieben haben - nichts anderes ist nämlich
so eine Immobilienblase oder Börsenblase. Jeder verlässt sich auf das,
was ein anderer schon geschrieben hat - und posaunt es selber als
Weisheit in die Welt.
So entstehen dann solche Artefakte wie ein völlig überschätzer
Immobilienmarkt in den USA oder der Unsinn mit dem Investmentbanking.
DA sollten wir mal auf die Straße gehen und den Rücktritt dieser Bagage
fordern. Finanziell gesehen ist da ein Plagiat von KTG ein Fliegenschiss
dagegen!
Michael K-punkt schrieb:> Maximilian K. schrieb:>>> Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger,>> sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit.>> Nun, was ist der eigentlich Skandal? Schief abgeschrieben! Na und!
Lassen wir mal den Begriff "Skandal" beiseite. Der eigentliche
Knackpunkt ist ein massiver Vertrauensverlust des bisher in vielen Augen
so integeren Überfliegers KTG. Guttenberg stand bisher mit seinem
Habitus, mit seiner ganzen Art für Glaubwürdigkeit. Er war das Gegenteil
dieser jämmerlichen Figuren des deutschen Adels, die als Pinkelprinz
oder geldgeile Angeber durch die Gazetten geisterten. Er war schlicht
DER INTEGERE UNTER SEINESGLEICHEN (dem titeltragenden Adel). Dieses
Image von ihm ist jetzt schwer angeschlagen und kaum mehr reparabel und
er hat selbst dazu beigetragen, sein Bild in der Öffentlichkeit zu
beschädigen. Das er dennoch bei vielen durchaus Sympathie genießt mag
verständlich sein, wirft aber kein gutes Licht auf den Bildungsstandort
Deutschland. Wenn eine Mehrheit meint, eine Doktorarbeit zu faken sei
gleichbedeutend wie in der siebten Klasse mal bei der Mathearbeit
abzuschreiben, dann ist das mehr als traurig.
Mich würde mal interessieren, ob diese Mehrheit noch genauso denken
würde, wenn ein ganzer Klassenverband ihrer Schule ihre Abiturszeugnisse
durch falsche Einsernoten sich erschlichen hätte, während ihre eigenen
Kinder sich mühsam abquälen müssen, um gerade noch auf eine Note 2 oder
3 im Schnitt im Zeugnis zu kommen?! Spätestens wenn ihr Kind dann bei
der Bewerbung mit diesem Zeugnis einem dieser gefakten Einserkandidaten
platz machen müsste, wäre wohl der Verständnis für so eine
Leistungserschleichnung sofort weg.
> Reingefallen sind WIR in den letzten Jahren auf die neunmalklugen> Banker, die voneinander abgeschrieben haben - nichts anderes ist nämlich> so eine Immobilienblase oder Börsenblase. Jeder verlässt sich auf das,> was ein anderer schon geschrieben hat - und posaunt es selber als> Weisheit in die Welt.>> So entstehen dann solche Artefakte wie ein völlig überschätzer> Immobilienmarkt in den USA oder der Unsinn mit dem Investmentbanking.>> DA sollten wir mal auf die Straße gehen und den Rücktritt dieser Bagage> fordern. Finanziell gesehen ist da ein Plagiat von KTG ein Fliegenschiss> dagegen!
Da gibt es eine auffällige Gemeinsamkeit zwischen dem was Guttenberg
betrifft und dem was uns diese Investmentheinis bescheren. Beide
scheinen als größtes Talent jeweils ihrerseits das Blendwerk zu
beherrschen, um jeweils mehr vorzugeben als wirklich am Ende dahinter
ist. Irgendwann fliegt das halt mal auf und das war bei beiden jetzt der
Fall.
Platinenschwenker .. schrieb:> Da gibt es eine auffällige Gemeinsamkeit zwischen dem was Guttenberg> betrifft und dem was uns diese Investmentheinis bescheren. Beide> scheinen als größtes Talent jeweils ihrerseits das Blendwerk zu> beherrschen, um jeweils mehr vorzugeben, als wirklich am Ende dahinter> ist. Irgendwann fliegt das halt mal auf und das war bei beiden jetzt der> Fall.
Ja genau, nur dass die Bank-Heinis jetzt wieder Boni in Billionenhöhe
bekommen und sich bei KTG nur die Genugtuung breit machen würde es einem
adeligen Schnösel mal wieder richtig gezeigt zu haben.
Wer weiß? Vielleicht soll so ein "Bauerenopfer" von den wirklcih großen
Betrügern in unserer Republik ablenken (Riester, Rürup, Lauterbach,
Ackermann, etc. etc.)
Michael K-punkt schrieb:> DA sollten wir mal auf die Straße gehen und den Rücktritt dieser Bagage> fordern. Finanziell gesehen ist da ein Plagiat von KTG ein Fliegenschiss> dagegen!
Das sind zwei verschiedene Dinge, die nichts miteinander zu tun haben -
also vermeng sie nicht.
KTG hat sich mittels der Medien das Image eines Ehrenmannes aufgebaut
und bemüht Slogans wie
1
Verlässlichkeit und Klarheit sind die Voraussetzungen für das Vertrauen der
2
Bürger in die Politik. Ich spreche meine Überzeugungen offen aus, auch wenn
3
dazu unbequeme Wahrheiten gehören.
und ist gegen andere, die Fehler gemacht hatten, stets - und nicht
selten auch auf Verdacht - mit kompromißloser Härte vorgegangen.
Damit hat er die Maßstäbe gesetzt, an denen er jetzt selbst gemessen
wird.
Uhu Uhuhu schrieb:> Damit hat er die Maßstäbe gesetzt, an denen er jetzt selbst gemessen> wird.
Alles schön und gut. Doch bei mehreren Hundert Plagiatsstellen stellt
sich für mich einfach die Frage ob da einfach das Layout nicht stimmt,
d.h. dort eine irgendwie anders geartete Zitiervorschrift verwendet
wurde.
SO blöde kann ja wohl kein Prof. sein, der nicht wenigstens 1% der
Plagiate entdeckt und reklamiert...
Michael K-punkt schrieb:> SO blöde kann ja wohl kein Prof. sein, der nicht wenigstens 1% der> Plagiate entdeckt und reklamiert...
Auf jeden Fall wirft das auch kein gutes Licht auf den Prüfungsvorgang.
Ich schätze mal da wird jetzt gerade eifrig an der Uni diskutiert wie
man aus der Nummer wohl wieder raus kommt. Der Prof. soll ja kein
schlechter sein. Vielleicht hat aber auch ihm die Zeit, Muße und Lust
gefehlt die vielen Übereinstimmungen in einer Arbeit mit fast 500 Seiten
zu erkennen. Andere Erklärung wäre, er hat's gewusst und .. (dann steht
die Uni blöd da).
Michael K-punkt schrieb:> SO blöde kann ja wohl kein Prof. sein, der nicht wenigstens 1% der> Plagiate entdeckt und reklamiert...
Wer weiß. Manche fühlen sich geehrt, wenn sie dem Hochadel was Gutes tun
können, und schalten ihren Verstand auf Winterschlaf, andere sind
parteiisch, oder ganz plump käuflich. Die Herren haben jetzt auch -
verdientermaßen - ein Problem...
Mir hat KTG auch zunächst imponiert. Nur hielt das nicht lange an, weil
immer klarer wurde, das der Bursche ein Potemkinsches Dorf ist. Auch das
unsägliche Engagement seiner Holden i.S. Kinderp*rn*graphie wirkte
extrem abstoßend und ich fragte mich, ob er etwa aus ähnlichem Holz
geschnitzt ist. Der Verdacht hat sich bestätigt.
Offenbar war der Herr gewohnt, immer nur die Treppe herauf zu fallen und
ich nehme ihm deshalb durchaus ab, daß er keinerlei Unrechtsbewußtsein
hat.
Nun hat sich selbst demontiert. Als Kriegsminster zurücktreten muß er
wegen mir nicht - mir sind auf diesem Posten gerupfte Hühner, die sich
als Gockel gerieren, nicht unrecht. Nur ob Frau Merkel das auch so sehen
wird, möchte ich bezweifeln...
Womöglich schieben sie ihn - wie seinerzeit Herrn Özdemir - nach
Straßburg ab, bis Gras über die Sache gewachsen ist. (Bei Ö. gab es noch
einen zweiten guten Grund für die Abschiebung, die aber mit dem
eigentlichen fest zusammen hing: die finianzielle Sanierung durch die
unanständig hohen Diäten, die ohne jede Gegenleistung gezahlt werden.)
Merkel wird sich hüten Gutti vorschnell aus dem Amt zu nehmen. Das kann
sie sich gar nicht leisten. Der sind schon zu viele Top-Leute aus den
eigenen Reihen ausgebüchst. Und solange die öffentliche Meinung noch pro
Guttenberg ist, würde man ihr eine vorschnelle Abberufung sogar negativ
ankreiden. Sie wäre dann mit dem Vorwurf konfrontiert ihren Ministern
nicht genügend Unterstützung in schwierigen Zeiten zu gewähren.
Für Merkel zählt letztlich nur, wie wirkt sich die Affäire auf mögliche
Wahlchancen des eigenen Lagers aus und das widerum hängt davon ab, wie
die Öffentlichkeit den Fall bewertet (Dank B..dzeitung NOCH pro
Guttenberg). Der schwarze Peter liegt momentan in Bayreuth. Dafür hat
der Freiherr der sich einen schlanken Fuß in seiner Sache macht gesorgt.
Bayreuth hat die A..Karte am Hals. Folgen sie den Leitlinien der
Wissenschaft (was sie eigentlich müssten)?? Oder geben sie womöglich ein
Gefälligkeitsgutachten ab, das Guttenberg entlastet?? Dann würde aus der
"Affäire Plagiat" auch noch eine "Affaire Bayreuth" und ob eine Uni die
in Konkurrenz mit anderen Standorten steht das "abkann" ist die große
Frage!
Eigentlich kann nur Guttenberg selbst durch rechtzeitigen Titelverzicht
das Dilemma noch lösen, in das er andere so mal eben gebracht hat. Da
würde sich dann auch zeigen, ob er wirklich Verantwortung übernimmt oder
ob seine Reden doch bloß inhaltsleeres Phrasengedresche sind und
bleiben.
Platinenschwenker .. schrieb:> Merkel wird sich hüten Gutti vorschnell aus dem Amt zu nehmen.
Wer redet denn von vorschnell?
> Eigentlich kann nur Guttenberg selbst durch rechtzeitigen Titelverzicht> das Dilemma noch lösen
Der Zug ist abgefahren. Das hätte er gleich machen müssen.
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Eigentlich kann nur Guttenberg selbst durch rechtzeitigen Titelverzicht>> das Dilemma noch lösen>> Der Zug ist abgefahren. Das hätte er gleich machen müssen.
Das sehe ich anders. Er hätte gestern auf einer ordentlichen
Pressekonferenz und nicht auf dieser Elendskundgebung seinen
freiwilligen Verzicht auf den Doktortitel erklären können (mit welcher
Begründung auch immer). Dann wär die Angelegenheit der Echtheit der
Arbeit wohl erledigt, weil die Uni die Arbeit rückwirkend als quasi
nicht vorliegend behandeln könnte (wobei ich nicht weiß, ob das
rechtlich so einfach überhaupt zulässig und möglich ist). So aber lässt
er die Uni prüfen. Die Spiegel hat das sinngemäß umschrieben mit "weist
mir erst mal nach dass ich Mist gebaut habe".
Ich kann mir vorstellen, dass er solange sich die Uni nicht äußert noch
immer die Möglichkeit hat seine Arbeit für nichtig zu erklären.
Kleine Parallele: Verteidigungsminister Scharping hatte damals auch kein
Einsehen in seine Tirade von Fehlern. Wir erinnern uns, rr ließ sich
ganz hochoffiziell von Schröder aus dem Amt werfen. Damit war Scharping
nicht nur sein Ministeramt los, sondern auch seine politische Karriere.
Wenn Guttenberg rechtzeitig verzichtet könnte er vielleicht weiter
Minister bleiben. Erkennt ihm die Uni jedoch den Titel ab, ist er beides
los: Titel und Ministerposten. (dann ist nämlich seine Glaubwürdigkeit
zerstört).
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Merkel wird sich hüten Gutti vorschnell aus dem Amt zu nehmen.>> Wer redet denn von vorschnell?
Vorschnell heißt, ihn aus dem Amt nehmen, solange noch kein offizielles
Urteil über seine Doktorarbeit ausgesprochen ist UND solange die
öffentliche Meinung NOCH PRO Guttenberg ist.
Die Dissertation scheint bereits in Auflösung und könnte bald ganz von
der Bildfläche verschwunden sein siehe
http://www.tagesspiegel.de/politik/verlag-zieht-guttenbergs-doktorarbeit-zurueck/3857212.html
Zitat
"Ebenso schnell wie Guttenberg selbst reagierte der Berliner Verlag
Duncker & Humblot. Er bietet die umstrittene Doktorarbeit des
Verteidigungsministers nicht mehr an. Das Haus hat die elektronische
Variante der Dissertation aus seinem Angebot genommen, bestätigte
Verleger Norbert Simon am Freitag. Die gedruckte Auflage von rund 400
Exemplaren sei zudem ausverkauft."
Ende Zitat
Im Guttenplug-Wiki ist zu lesen, dass Guttenbergs Inanspruchnahme des
wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000
Euro verursacht haben soll. Diese Kosten würde demnach der Steuerzahler
tragen für letztlich eine Dissertation sprich Privatangelegenheit.
1. Mir ist ein Rätsel, wie man 500 Seiten für ne Dissertation brauchen
kann. Bei uns waren bereits 200 Seiten inkl. allem schon mehr als
heftig.
Man muss die Sache auch auf den Punkt bringen können. Die Dicke der
Arbeit korreliert nicht mit der Qualität - zumindest in der Physik.
2. Mir ist ein Rätsel, wie jemand auf die Idee kommt, so einen dicken
Schinken auch noch zu LESEN. Sind das so sensationelle Thesen, die da
geschrieben wurden?
3. Guddy ist auf dem Verliererposten seit er Verteidungsminister (im
aktuellen Sinne Kriegsminister) ist. Er hat sich zunächst als Finanz-
oder Wirtschaftsfachmann profiliert und ist dann als Notlösung
Verteidigungsminister geworden. Zuvor war dort Herr Jung, der nach 33
Tagen schon auf Ministerpension gemacht hat... Also ein undankbarer
Posten.
4. Bei so vielen Fehlern erhebt sich für mich die Frage, ob es sich um
ein grundsätzliches Format-Problem handelt d.h. in Bayreuth das Zitieren
irgendwie anders gehandhabt wurde. Vielleicht steht vorne noch ein Satz
"Zitate sind nicht weiter kenntlichgemacht" und alles andere ist eine
Folgeerscheinung? Schwer vorstellbar, aber immerhin.
5. Manche Dissertationen bestehen auch nur aus einem kurzen Bericht und
einer Sammlung von Papers aus Journalen, die der Doktorant während
seiner Zeit veröffentlicht hat. Bei diesen Papers arbeiten aber immer
mehrere Personen zusammen. Ob bei einem Experiment ein Diplomand das
Voltmeter nicht mal falsch abgelesen hat ist kaum nachvollziehbar. Für
100%-ig fehlerfreie und eigenverantwortete Dissertationen müssten wir
die Kandidaten schon in Isolationshaft nehmen - oder gleich auf den Mond
schießen.
Platinenschwenker .. schrieb:> Im Guttenplug-Wiki ist zu lesen, dass Guttenbergs Inanspruchnahme des> wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000> Euro verursacht haben soll.
Wer hat das den schon wieder so schnell ausgerechnet und nach welcher
Methode?
Darf jeder, ob qualifiziert oder unqualifiziert soetwas ins Wiki
schreiben?
Und warum gibt es Leute die diese Behauptungen ungeprüft übernehmen und
damit hausieren gehen?
> ... dass Guttenbergs Inanspruchnahme des> wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000> Euro verursacht haben soll. Diese Kosten würde demnach der Steuerzahler> tragen für letztlich eine Dissertation sprich Privatangelegenheit.
Ergo: Dem Guttsten Schwiegermutters-Liebling bleibt somit jeder
opportunistische Lösungsweg offen.
ER, Träger vieler Namen und täglich gebürsteter Massanzüge, sich für
seine Soldaten und uns aufopfernde Vorzeige-Politiker, Repräsentant
deutscher Tapferkeit im Felde, zwangsgeerbter prinzipieller Integrität,
seine Untergebenen hart aber fair Behandelnde wird jedenfalls schuldlos
bleiben ...
Entweder hat Copy-Karl eben "versehentlich" ein paar Zitate zu viel in
die Doc-Arbeit eingebaut, und die blöde Uni hat's schuldhaft "leider"
übersehen und die Arbeit widerrechtlich mit 1++ bewertet.
Oder sein Kollektiv von Ghostwritern bestand ( aus Einspargründen ! )
nur aus naiven Praktikanten/Innen im freiwilligen sozialen Jahr, und
fanden die Anführungsstriche auf der Tastatur nicht ...
Ansbach Dragoner schrieb:> Darf jeder, ob qualifiziert oder unqualifiziert soetwas ins Wiki> schreiben?>> Und warum gibt es Leute die diese Behauptungen ungeprüft übernehmen und> damit hausieren gehen?
Es scheint eine Wiki-Mafia zu geben, die die Einträge auch bei wikipädia
kontrolliert und weltanschaulich zensiert. Selbst die Korrektur von
Fehlern oder Klarstellungen werden systematisch wieder rausgelöscht.
Der Irrglaube, was im Netz steht stimme, wird leider noch von vielen
ohne die geringsten Zweifel gepflegt.
Michael K-punkt schrieb:> Zuvor war dort Herr Jung, der nach 33> Tagen schon auf Ministerpension gemacht hat... Also ein undankbarer> Posten.
Der Sessel des Verteitigungsministers war schon immer, seit bestehen der
Bundeswehr, ein Schleudersitz.
U. B. schrieb:> und die blöde Uni hat's schuldhaft "leider"> übersehen und die Arbeit widerrechtlich mit 1++ bewertet.
Nö, die sind mir der eidesstattlichen Erklärung bei der Abgabe fein
raus. ;)
MFG Johannes
Michael K-punkt schrieb:> 4. Bei so vielen Fehlern erhebt sich für mich die Frage, ob es sich um> ein grundsätzliches Format-Problem handelt d.h. in Bayreuth das Zitieren> irgendwie anders gehandhabt wurde. Vielleicht steht vorne noch ein Satz> "Zitate sind nicht weiter kenntlichgemacht" und alles andere ist eine> Folgeerscheinung? Schwer vorstellbar, aber immerhin.
Ein richtiges Zitat darf ja nicht verändert werden. Man darf ja nichtmal
etwas fett schreiben, das im Original nicht fett war. Sollte man das
machen, dann muss man das zuzstätlich dazuschreiben. (z.B. Hervorhebung
von mir.) Ich glaube nicht, dass eine Hochschule soetwas anders
handhaben kann.
In den Plagiaten sind aber sehr wohl Kleinigkeiten verändert worden.
Hier ein zusätzliches Wort, da eine zusätzliche negative Bemerkung zu
nem SPD Politiker, verständliche Wörter durch wissenschaftlich
klingendere ersetzt...
siehe:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Herausragende_Fundstellen
Wie soll ich das anders interpretieren? Bleibt mir eine andere Wahl als
da Vorsatz zu vermuten? Bleibt mir eine andere Wahl, als davon
auszugehen, dass er sich vor die Kameras der Welt gestellt hat und
grinsend allen Menschen ins Gesicht gelogen hat? Was muss er für ein
Menschenbild haben, wenn er meint damit durchzukommen? Und was, wenn er
damit durchkommt?
Schöner Aufruf:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Offener_Aufruf_an_Karl-Theodor_zu_Guttenberg
Johannes R. schrieb:> Nö, die sind mir der eidesstattlichen Erklärung bei der Abgabe fein> raus. ;)
In Bayreuth verlangen sie keine eidesstattlichen Erklärung, sondern nur
so eine Art Ehrenwort. Ermittlungen wegen falscher eidesstattlicher
Versicherung wurde von der Staatsanwaltschaft deshalb eingestellt.
Uhu Uhuhu schrieb:> Die Wikipedia-Seite über Guttenberg gibt einen kompakten Überblick über> die Vita des Herrn:> http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg
Schön geschrieben, wer aber die Zeilen genau studiert wird feststellen,
dass man unter dem Deckmantel "neutraler" Berichterstattung im
Lexika-Talk sehr wohl das eine oder andere wertende Urteil mit
hineingewoben hat...
Da gebe ich dir Recht. Ungerecht ist es trotzdem nicht, sondern eine Art
kompromißlose Richtigstellung dessen, was BILD & Co. vorher - nicht
gegen den Widerstad G.s - verbreitet haben.
Uhu Uhuhu schrieb:> Da gebe ich dir Recht. Ungerecht ist es trotzdem nicht,
...es muss ja nicht gerecht sein, aber es nimmt ja den Anspruch der
Wahrheit für sich in Anspruch, und DARAN hapert es
Passiert aber auch in den Medien. Mubarak & Co waren nie das "Regime" in
den Nachrichten, sondern halt die Regierung von Ägypten. Nun, wo es eng
wurde, sind die Medien sofort auf "Regime" umgeschwenkt.
Kann man machen, doch man kolportiert damit gleich eine Stellungnahme
und verbreitet insofern keine Nachricht sondern eine Meinung.
Michael K-punkt schrieb:> ...es muss ja nicht gerecht sein, aber es nimmt ja den Anspruch der> Wahrheit für sich in Anspruch, und DARAN hapert es
Der Artikel ist in laufender Bearbeitung - sieh dir die Diskussionsseite
an.
Zum Abschnitt "Politische Karriere": Er klingt sehr ernüchternd, wenn
man die Aussagen mit dem vergleicht, was die hamburger Prawda und BILD
über ihn verbreitet haben. Nur scheint es eine Tatsache zu sein, daß er
über seine Karriere in der Wirtschaft maßlos aufgeschnitten hat. Das
beim Namen zu nennen, ist keine Wertung, auch wenn hinterher mehr als
ein schaler Nachgeschmack bleibt.
So schmeckt der Herr eben und die Enttäuschung, die sich bei seinen Fans
breit macht, ist nicht das Problem von Wikipedia, sondern deren eigenes.
"Dort entschied er sich zur Überraschung seiner Kameraden und
Vorgesetzten gegen den dreimonatigen Fahnenjunker-Lehrgang für
Offiziersanwärter, der eigentlich für Abiturienten vorgesehen ist, und
machte stattdessen mit Haupt- und Realschülern einen sechs Monate
dauernden Unteroffizierslehrgang."
Zitat: Wikipedia, stand 20.2.2011
=> ob seine Kameraden überrascht waren ist vollständig uninteressant und
gehört nicht in ein Lexikon
"Danach verfolgte er sein rechtswissenschaftliches Studium allerdings
nicht mehr weiter. Weil ihm das Zweite juristische Staatsexamen fehlt,
kann zu Guttenberg die Bezeichnung Volljurist nicht führen."
Zitat: s.o.
=> Was einem fehlt oder was einer nicht kann, gehört ebenfalls nicht in
ein Lexikon. Bei Einstein finden wir auch keine Passage: ....weil er
keine Gebärmutter hatte, konnte er zeitlebens keine Kinder auf die Welt
bringen...
"Bei dem renommierten Bayreuther Juristen Peter Häberle begann zu
Guttenberg..."
Zitat: s.o.
Ob ein Professor renommiert ist, gehört ebenfalls nicht in ein Lexikon.
"Renommiert" ist eine Meinung, die andere Leute über einen haben können
oder auch nicht. Es ist keine Tatsache.
"Karl-Theodor zu Guttenberg war laut eigener Aussage Leiter des
Familienbetriebs in München und Berlin sowie bis 2002 geschäftsführender
Gesellschafter der Guttenberg GmbH in München."
Zitat: s.o.
=> Wer jeweils bei einer GmbH Gesellschafteter etc. ist, kann man leicht
feststellen. Da brauchen wir nicht eine "Aussage".
"Nach Recherchen des Magazins Panorama wurde einige Tage später bekannt,
dass es sich bei dem angeführten Familienunternehmen in Wahrheit um die
zu Guttenberg'sche Forstverwaltung und die Guttenberg GmbH in München
handelte.[24] Letztgenannte hatte laut der Wirtschaftsauskunftei
Creditreform nur rund drei Beschäftigte und machte im Jahr 2000 einen
geschätzten Umsatz in Höhe von 25.000 Euro.[24] Unternehmenszweck war
vor allem die Verwaltung des Familienvermögens.[24] Auch in der
Forstverwaltung waren nach Presserecherchen nur wenige Mitarbeiter
beschäftigt.[24]"
==> Hier kommt es jetzt ganz dick. Wie groß eine Firma ist, ist für die
Frage nach der Tätigkeit in der freien Wirtschaft unerheblich. Guddy hat
ja nicht gesagt, er sei in einem Großunternehmen tätig gewesen - das
wäre dann was anderes, wenn es nicht stimmt.
Auch die Höhe des Jahresumsatzes ist für diese Frage unerheblich.
Auch entsteht der Eindruck, dass "Familienunternehmen" und "Guttenberg
GmbH" nicht kompatibel zueinander sind. Mit derm Zusatz "in Wahrheit"
wird leise eingeflochten, dass Guddy damals gelogen hat. Auch eine
Forstverwaltung ist ein Familienunternehmen.
Ebenfalls unerheblich ist die Anzahl der Mitarbeiter.
Und so weiter und so weiter....
Wenn man will, kann man einen Artikel über eine Person ohne Mühe so
friesieren, dass der unbedarfte Leser einen schlechten Eindruck von der
betroffenen Person erhält.
Dies ist aber - nach meiner Auffassung - nicht die Aufgabe eines
Lexikons oder ein Enzyklopädie.
Uhu Uhuhu schrieb:> Nur scheint es eine Tatsache zu sein, daß er> über seine Karriere in der Wirtschaft maßlos aufgeschnitten hat. Das> beim Namen zu nennen, ist keine Wertung, auch wenn hinterher mehr als> ein schaler Nachgeschmack bleibt.
Man muss sein Licht ja nicht absichtlich unter den Scheffel stellen.
Aufgeschnitten würde für mich bedeuten, dass er behauptet hat, dass es
300 MA waren und dabei waren es nur 30 oder 3.
Wer sorgfältig liest, wird beim Wort "Familienunternehmen" ohnehin an
die Reklame aus dem Fernsehen denken...
Und bei Porsche und Mercedes heißen Gebrauchtwagen auch einfach
pre-owned.
Ältere Arbeitssuchende verweisen auch lieber auf ihre Erfahrung und
nicht auf ihr Alter.
Meint dasselbe, klingt aber besser.
Michael K-punkt schrieb:> => Was einem fehlt oder was einer nicht kann, gehört ebenfalls nicht in> ein Lexikon. Bei Einstein finden wir auch keine Passage: ....weil er> keine Gebärmutter hatte, konnte er zeitlebens keine Kinder auf die Welt> bringen...
Das kann man mit einem Link auf Volljurist wikipediamäßig lösen.
> Ob ein Professor renommiert ist, gehört ebenfalls nicht in ein Lexikon.> "Renommiert" ist eine Meinung, die andere Leute über einen haben können> oder auch nicht. Es ist keine Tatsache.
dto. entsprechend.
> => Wer jeweils bei einer GmbH Gesellschafteter etc. ist, kann man leicht> feststellen. Da brauchen wir nicht eine "Aussage".
So einfach ist das nicht. Man kann zwar leicht den Namen des aktuellen
Geschäftsführers herausfinden, aber nicht die früherer. Um an diese
Information aus dem Handelsregister zu kommen, muß man bezahlen.
> ==> Hier kommt es jetzt ganz dick. Wie groß eine Firma ist, ist für die> Frage nach der Tätigkeit in der freien Wirtschaft unerheblich. Guddy hat> ja nicht gesagt, er sei in einem Großunternehmen tätig gewesen - das> wäre dann was anderes, wenn es nicht stimmt.>> Auch die Höhe des Jahresumsatzes ist für diese Frage unerheblich.
...
> Ebenfalls unerheblich ist die Anzahl der Mitarbeiter.
Das sehe ich nun absolut nicht so. Wenn ein Wirtschaftsminister angibt,
er habe Jobs in der freien Wirtschaft bekleidet und sich dann
herausstellt, daß das nur maßlose Aufschneiderei ist, dann sind solche
Informationen essentiell.
Michael K-punkt schrieb:> Man muss sein Licht ja nicht absichtlich unter den Scheffel stellen.> Aufgeschnitten würde für mich bedeuten, dass er behauptet hat, dass es> 300 MA waren und dabei waren es nur 30 oder 3.
Man müßte nur derlei Informationen über "frühere Tätigkeiten" für sich
behalten. Daß er das nicht getan hat, läßt nur den Schluß zu, daß er
aufgeschnitten hat.
Ein Aufschneider als Wirtschafts-, oder Kriegsminister? Na ja...
Uhu Uhuhu schrieb:> So einfach ist das nicht. Man kann zwar leicht den Namen des aktuellen> Geschäftsführers herausfinden, aber nicht die früherer. Um an diese> Information aus dem Handelsregister zu kommen, muß man bezahlen.
Das würde ein seriöses Lexikon dann eben auch tun.
> Das sehe ich nun absolut nicht so. Wenn ein Wirtschaftsminister angibt,> er habe Jobs in der freien Wirtschaft bekleidet und sich dann> herausstellt, daß das nur maßlose Aufschneiderei ist, dann sind solche> Informationen essentiell.
Wo ist da die Aufschneiderei? Wer ne Döner-Bude sein eigen nennt oder
seine Dienste als Hausmeisterservice anbietet, ist in der freien
Wirtschaft tätig.
Das Problem dürfte sein, dass viele (auch ich erstmal) da an große
Geschäftsgebäude, Sekretärin und Dienstwagen denken. Doch dem muss nicht
so sein. Freie Wirtschaft ist nicht gleich Großindustrie.
Diesen Umstand (dass wir erst mal an was Großartiges denken) hat er sich
natürlich zunutze gemacht. Aber ist das Aufschneiderei?
Putzfrauen sind heute Raumkosmetikerinnen. Sekretärinnen sind heute
Chef-Assistenzen. Verkäufer sind heute Fachberater. Da sind wir dann
bald alle Aufschneider.
Ein Kriegsminister ist in der BRD sowieso teuer bezahlter Water-head, da
im "Verteidigungsfall" unser(e) BundeskanzlerIn der/die oberste
FeldherrIn ( NICHT: -IM ! ) ist.
Apropros: Hat Fr. Dr. A. eigentlich irgendwo "gedient" ?
Uhu Uhuhu schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Da sind wir dann bald alle Aufschneider.>> Du lenkst ab.
Na ja, wenn wir das Maß so streng anlegen sollten wir uns schon auch
fragen ob wir das bei uns selber auch so tun würden.
Michael K-punkt schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>> Michael K-punkt schrieb:>>> Da sind wir dann bald alle Aufschneider.>>>> Du lenkst ab.>> Na ja, wenn wir das Maß so streng anlegen sollten wir uns schon auch> fragen ob wir das bei uns selber auch so tun würden.
Ich denke man kann bei einer Position wie die eines Ministers durchaus
stärkere Maßstäbe anlegen, als bei einem Otto-Normal-Bürger ohne
weiteren Einfluss
D. I. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Uhu Uhuhu schrieb:>>> Michael K-punkt schrieb:>>>> Da sind wir dann bald alle Aufschneider.>>>>>> Du lenkst ab.>>>> Na ja, wenn wir das Maß so streng anlegen sollten wir uns schon auch>> fragen ob wir das bei uns selber auch so tun würden.>> Ich denke man kann bei einer Position wie die eines Ministers durchaus> stärkere Maßstäbe anlegen, als bei einem Otto-Normal-Bürger ohne> weiteren Einfluss
Jaja, find ich ja auch. Aber als er die Diss geschrieben hat, wußte er
ja noch nicht, dass er mal Minister werden würde.
Was würden die wohl suchen und finden, wenn unsereiner in die Politik
gehen würde? In den USA kommen ja dann gerne Haschisch-Zigaretten als
Killerargument, die jemand in der Studentenzeit mal geraucht hat (ohne
dass ich das getan hätte oder gut finden würde).
Die Kids, die jetzt ihre Bilder bei facebook hochladen wie sie jemand
die Zunge rausstrecken, sind dann als mögliche Minister schon mal
undenkbar.
Hochproblematisch wäre es natürlich, wenn der gute Mann jetzt in einem
Bereich tätig wäre, die in direktem Zusammenhang mit der Diss stehen
würde.
Wenn also einer als Facharzt für Geburtshilfe firmiert und in
Wirklichkeit nur einmal dabei war, als ein Kalb mit einem Strick aus der
Kuh geholt wurde - DANN wirds kritisch.
Und noch einmal zu den Maßstäben: Da ist es unsäglich, dass z. B. der
Wiesheu so glimpflich davongekommen ist, gab es da nicht mal einen
schweren Autounfall mit einem Unfall-Todesopfer? Oder die Riege der
Bankler und Politiker, die bei der alpe-Adria mit dabeiwaren. Da
brauchen wir gar nicht in der Vergangenheit zu suchen um was zu finden,
was strengen Maßstäben nicht genügt.
Michael K-punkt schrieb:>> Ich denke man kann bei einer Position wie die eines Ministers durchaus>> stärkere Maßstäbe anlegen, als bei einem Otto-Normal-Bürger ohne>> weiteren Einfluss>> Jaja, find ich ja auch. Aber als er die Diss geschrieben hat, wußte er> ja noch nicht, dass er mal Minister werden würde.
Es handelt sich um Betrug und so eine Vorgeschichte würde ihn, währe
er Buchhalter, arbeitslos machen.
Sollen für Minister weniger strenge Maßstäbe gelten?
Erschwerend kommt in seinem Fall noch das künstlich aufgebaute Image als
der Tradition verpflichteter Ehrenmann mit hochadeligem Hintergrund.
Das ist eben wie mit Papiertüten: haut man auf die leere Tüte, passiert
nicht viel; bläst man sie vorher auf bis zum Anschlag, dann krachts ganz
gehörig.
Uhu Uhuhu schrieb:>> Jaja, find ich ja auch. Aber als er die Diss geschrieben hat, wußte er>> ja noch nicht, dass er mal Minister werden würde.
Als er die Diss abgegeben hat war er Minister. Er hat ja auch fleissig
Stoff vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestages abgekupfert. Es ist
mir schleierhaft wie Manche dies noch kleinreden. Er hat seinen Dr.
benutzt um Diaeten abzustauben, Positionen zu bekleiden die Ihm mit dem
ersten Staatsexamen verwehrt geblieben waeren und gute Leute wie Oberst
Klein in die Pfanne zu hauen.
Florian *.* schrieb:> Als er die Diss abgegeben hat war er Minister.
Lt. Wikipedia hat er 2007 abgegeben, 2009 wurde er Minister. Vielleicht
hab ich aber auch was übersehen.
Er war da Bundestagsabgeordneter, hatte 0.0 wissenschaftliches
Interesse und hat das Ding geschrieben bzw. schreiben lassen,
um seine Karriere zu fördern.
Bisher dachte ich immer, ich könnte ihn nicht ausstehen, weil
ich gegelte Leute und Dampfplauderer hasse.
Jetzt hat man einen konkreteren Anlass, passt schon.
Nichtmal daß er Franke ist macht ihn erträglicher.
Ansbach Dragoner schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Im Guttenplug-Wiki ist zu lesen, dass Guttenbergs Inanspruchnahme des>> wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000>> Euro verursacht haben soll.>> Wer hat das den schon wieder so schnell ausgerechnet und nach welcher> Methode?>> Darf jeder, ob qualifiziert oder unqualifiziert soetwas ins Wiki> schreiben?>> Und warum gibt es Leute die diese Behauptungen ungeprüft übernehmen und> damit hausieren gehen?
Ob das stimmt kann ich momentan leider auch nicht sagen. Ich kann mir
aber vorstellen, dass der wissenschaftliche Dienst des Bundestages den
Guttenberg so wie es scheint für seine Arbeit beauftragt haben soll
durchaus einiges Kosten verursacht. Vielleicht wird man da noch
genaueres erfahren.
7 Jahre sind auch nicht wenig für ne Dissertation.
Da hat man am Ende vergessen, was am Anfang eigentlich los war.
Auch halte ich es für gewagt, bei einem 500-seitigen Werk überhaupt den
Überblick zu behalten, WAS man eigentlich sagen möchte.
Aber bitte: warten wir es doch ab, was die Wissenschaftler dazu sagen.
Vielleicht kommt ja eine große Ernüchtigung über die Diss von so manchem
Geisteswissenschaftler...
Und die Natur- und Ing.-wissenschaften gewinnen etwas Oberhand. Hier
etwas zu fälschen ist deutlich schwerer und es wird von Kennern schnell
erkannt, wenn Dinge als eigenes Machwerk verwendet werden, die ein
anderer schon in einem Paper beschrieben hat.
Michael K-punkt schrieb:> Auch halte ich es für gewagt, bei einem 500-seitigen Werk überhaupt den> Überblick zu behalten, WAS man eigentlich sagen möchte.
Manchem geht es aber gar nicht darum, sondern nur um zwei
Buchstaben vor dem Namen.
Michael K-punkt schrieb:> Aber bitte: warten wir es doch ab, was die Wissenschaftler dazu sagen.> Vielleicht kommt ja eine große Ernüchtigung über die Diss von so manchem> Geisteswissenschaftler...
Es gibt viele solche Arbeiten, die nichts taugen.
Nur dumm, wenn man mit großen Worten wie Ehrlichkeit und
Aufrichtigkeit als Politiker hausieren geht :-)
Klaus Wachtler schrieb:> Es gibt viele solche Arbeiten, die nichts taugen.> Nur dumm, wenn man mit großen Worten wie Ehrlichkeit und> Aufrichtigkeit als Politiker hausieren geht :-)
In der Physik ist es ja auch vergleichsweise einfach, neue Dinge zu
untersuchen und dabei zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Bei Jura - was will man da groß schreiben? Da wird das Schnitzel zum
x-ten Mal in der Pfanne gewendet und was herauskommt ist mehr eine
philosophische Betrachtung als eine wirkliche Neuheit.
Klaus Wachtler schrieb:> Es gibt viele solche Arbeiten, die nichts taugen.> Nur dumm, wenn man mit großen Worten wie Ehrlichkeit und> Aufrichtigkeit als Politiker hausieren geht :-)
Und noch dümmer, wenn man dann auch noch beim Schummeln erwischt wird.
;)
Am dümmsten ist dann aber, einfach alles aalglatt an sich abtropfen zu
lassen. Nach dem Motto, was wollt ihr eigentlich, weist mir doch erst
mal nach was ich falsch gemacht habe.
Vielleicht hat Guttenberg auch auf ein Oder-Hochwasser am Hindukusch
gesetzt, dass ihm genügend Ablenkung von der Copy-and-Paste Affäre
beschert. ;)
>> Es gibt viele solche Arbeiten, die nichts taugen.
Wir haben mal ein Institut evaluiert, welches zur Blauen Liste gehörte
(heute Leibniz-Gemeinschaft). Bei der Durchsicht der dort vertretenen
Institute haben wir auch bei so manchem die Köpfe geschüttlet, ob DAS
jetzt für das Wohl der Menscheit notwendig ist und vom Steuerzahler zu
bezahlen...
Natürlich ist eine solche Einstellung sehr einseitig und mit Vorurteilen
behaftet. Dennoch wundere ich mich, dass man von so vielen Instituten
kaum etwas hört, auch wenn sie z. B. in den Medien vielbesprochene
Themen behandeln.
Michael K-punkt schrieb:> Auch halte ich es für gewagt, bei einem 500-seitigen Werk überhaupt den> Überblick zu behalten, WAS man eigentlich sagen möchte.
Dann sollte man keine 500 Seiten schreiben.
> Auch halte ich es für gewagt, bei einem 500-seitigen Werk überhaupt den> Überblick zu behalten, WAS man eigentlich sagen möchte.
Es reicht doch dicke, wenn man nicht vergisst, dass man sich die viele
Arbeit nur macht ( machen lässt ? ), auf dass man eine 1++ bekomme ...
Florian *.* schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>>> Jaja, find ich ja auch. Aber als er die Diss geschrieben hat, wußte er>>> ja noch nicht, dass er mal Minister werden würde.
Das Zitat stammt nicht von mir!
Uhu Uhuhu schrieb:> Florian *.* schrieb:>> Uhu Uhuhu schrieb:>>>> Jaja, find ich ja auch. Aber als er die Diss geschrieben hat, wußte er>>>> ja noch nicht, dass er mal Minister werden würde.>> Das Zitat stammt nicht von mir!
Tja, Plagiatismus allenthalben! Oh Gott, wir können nun alle nicht mehr
Minister werden!
Dort hieß es Ehrenwort, hier beginnt es mit einer eidesstattlichen
Erklärung.
Mal sehen, wie es demnächst endet :-)
Ich würde aber nicht auf einen tödlichen Ausgang tippen, zumindest nicht
für ihn.
Klaus Wachtler schrieb:> Dort hieß es Ehrenwort, hier beginnt es mit einer eidesstattlichen> Erklärung.
Für mich ist die Parallele dieses "... ich betone: ...".
Klaus Wachtler schrieb:> Dort hieß es Ehrenwort, hier beginnt es mit einer eidesstattlichen> Erklärung.
Nicht ganz.
Zitat aus der SZ
"Karl-Theodor zu Guttenberg blieb eine eidesstattliche Versicherung
erspart, weil an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität
Bayreuth eine "ehrenwörtliche Erklärung des Bewerbers darüber" reicht,
dass "er die Dissertation selbständig verfasst und keine anderen als die
von ihm angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat""
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/plagiatsvorwuerfe-gegen-zu-guttenberg-ein-vergehen-kein-versehen-1.1062176
Streng genommen hat er also bereits "seine Ehrenerklärung" abgegeben. ;)
> Mal sehen, wie es demnächst endet :-)>> Ich würde aber nicht auf einen tödlichen Ausgang tippen, zumindest nicht> für ihn.
Das wäre die Sache nicht wert. Soviel Ehre kann es gar nicht geben, um
kläglich in einer Badewanne zu enden. ;)
Michael K-punkt schrieb:> Man soll den Mund halt nicht so voll nehmen wie auf dem Bild!
"Ixh halte jetzt solange die Luft an, bis ihr mir meinen Doktortitel
zurück gebt *mit dem Fuß stampf*"
Klaus Wachtler schrieb:> In der SZ von morgen steht immerhin schon, daß lt. Seehofer> Guttenberg seinen Rücktritt erwägt.
Wäre dann der Beweis dafür, dass er kein Krisenmanagement beherrscht.
Hätte er gleich nach den ersten Vorwürfen in einer längeren Erklärung
sich räumütig der Öffentlichkeit präsentiert und alles zugegeben, wäre
die Sache bereits vom Tisch. Seine Doktorarbeit würde als mahnendes
Beispiel im Archiv verstauben - der Titel wäre zwar weg, aber das
Ministeramt und der Freiherr würde der Öffentlichkeit erhalten bleiben
und mit etwas weniger Borniertheit ab sofort könnte er neues Vertrauen
sich erarbeiten.
Aber so??! So geht alles den Bach runter ..
Besser wird das was als Nachfolger zu erwarten ist eh nicht.
Ja ich weiß. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob es jetzt noch eine
Chance für ihn gibt den Zug noch zu stoppen, nachdem die Vorwürfe mit
der Inanspruchsnahme des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags
aufgekommen sind. Mit jeden Tag den er verstreichen lässt wird es enger.
Kann sein das es bereits zu spät ist.
Ja, das wäre die Frage. Wer kommt NACH Guttenberg?
Vielleicht noch ein Nachruf: Einige Jungs werden sich freuen, dass Guddy
sich um die Abschaffung der Wehrpflicht gekümmert hat. Vielleicht gar
keine so schlechte Idee!
Also, wer wird der neue VM? Wen haben wir heute im Anschnitt oder gar im
Angebot?
Markus Söder? Mal kurz nachgesehen: (Zitat Wikipedia)
"Nach dem Abitur 1986 leistete Söder zunächst seinen Wehrdienst ab. 1987
begann er ein Studium der Rechtswissenschaft an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, welches er 1991 mit
dem ersten juristischen Staatsexamen beendete."
also ein Guttenberg 2, der hat auch NUR das erste Staatsexamen.
Parallelen?
"Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Staats-, Verwaltungs- und Kirchenrecht an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Anschließend
absolvierte er bis 1993 ein Volontariat beim Bayerischen Rundfunk und
arbeitete danach als Redakteur. 1998 wurde er an der Universität
Erlangen-Nürnberg mit der Arbeit Von altdeutschen Rechtstraditionen zu
einem modernen Gemeindeedikt. Die Entwicklung der Kommunalgesetzgebung
im rechtsrheinischen Bayern zwischen 1802 und 1818 zum Dr. jur.
promoviert."
Ach nee, auch hier gleich zum Dr. avanciert...
Wer könnte mal DESSEN Diss auf Plagiate checken???
Dr. Spaenle ist Geschichtler und Theologe - könnte also in Afghanistan
gleich als Feld-Geistlicher zum Einsatz kommen.
Qualifikationsmerkmal: Bayerische Schulen sind mindestens so schlecht
ausgerüstet wie die Jungs in Afghanistan
Dr. Heubisch ist Zahnarzt.
Qualifkationsmerkmal: Im Nahkampf ausgebildet (mit Mundmaske)
Dr. Beate Merk ist VOLLJURISTIN (Ja, zweites Staatsexmane inclusive)
Qualifiktaionsmerkmal: Sie ist gegen Killerspiele.
Now make your choice...
Tja, so haben die rechten Ultras in Springerverlag, hamburger Prawda
etc. pp. letztlich wohl ihr bestes Pferd rücksichtslos verheizt.
Daß er sich so verheizen ließ, deutet darauf, daß er nicht gerade das
Rennpferd ist, zu dem er hochstilisiert wurde.
War das etwa eine Symbiose zur Wahrheitsfindung?
Uhu Uhuhu schrieb:> Daß er sich so verheizen ließ, deutet darauf, daß er nicht gerade das> Rennpferd ist, zu dem er hochstilisiert wurde.
Er hatte doch nur die falschen Ghostwriter :-)
Schon lustig, Wedel glaubt nicht was nicht sein kann und nicht sein
darf. "Wie abgeschrieben? Das kann doch nicht sein!" (sinngemäß)
Wedel hat nicht einmal einen Blick in die Arbeit geworfen nach eigenen
Aussagen.
Jörges hält Guttenberg für zu schlau eine solche Dummheit zu begehen
sogar die Einleitung abzukupfern. Fazit Jörges: "Das hat er wohl nicht
selbst geschrieben" (sinngemäß).
Eilmeldung (20.02.2011;22:30/INDA)
Nach Informationen die dem Netzwerk "Iwans Nachrichtendienst Austria"
vor wenigen Minuten aus gut unterrichteten Insiderquellen zugespielt
wurden, erwägt der durch Vorwürfe bezüglich der Unwissenschaftlichkeit
seiner Dissertation in die Schlagzeilen gekommene Verteitigungsminister
der BRD, Karl-Theodor zu Guttenberg (39, CSU), von seinem Amt
zurückzutreten.
Guttenberg werde die Bekleidung des Amt des Verteidigunsministers
demnach mit Ende Februar ablegen, so die Informanten. Weiter hieß es:
"Der Minister will sich in Zukunft wieder vermehrt ausserpolitischen
Dingen widmen. Er hat das Amt mit bestem Wissen und Gewissen stets nach
seinen vollsten Möglichkeiten ausgefüllt, dabei kam aber oft das
Privatleben zu kurz." Die Frage nach seinem Nachfolger sei parteiintern
noch nicht vollständig gelöst, allerdings könne sich laut Stimmen aus
selbigen Kreisen Kanzlerin Dr. Angela Merkel (56, CDU) den derzeitigen
Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Dr. med. Wolfgang Böhmer (75, CDU),
gut für diesen Posten vorstellen.
Interview mit Prof. Dr. Eckhard Freise:
"Dr. zu Guttenberg kann seinen Titel nicht selbst ablegen. Das geht
nicht. Nur die Institution die ihm den Titel verliehen hat kann ihm den
Titel wieder entziehen". (sinngemäß, jedoch fast wörtlich)
Dann noch sein Nachsatz "Aber das kommt ja noch." (wörtlich)
Prof. Dr. Eckhard Freise meint
Man muss Guttenberg die bewusste Täuschung nachweisen. Getäuscht hat
er auf jeden Fall (so Freise). Ob er jedoch bewusst getäuscht hat das
ist die Frage und das muss man ihm laut Promotionsordnung erst mal
nachweisen (können).
Insofern hält Prof. Freise es möglich dass Guttenberg hier aus dem
Verfahren noch mit heiler Haut rauskommen kann.
Darüber scheint er allerdings nicht glücklich, weil seine Studenten
bereits jetzt sagen, "ich mach den Gugelberg".
Platinenschwenker .. schrieb:> Man muss Guttenberg die bewusste Täuschung nachweisen.
Das wäre bei einer handvoll fehlerfaften Zitaten schwierig, aber bei
über der Hälfte des Umfangs der Diss bleibt nichts, als bewußte
Täuschung.
Nur etwas offtopic:
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=4559
manchmal fällt der Apfel doch was weiter weg vom Stamm. Anscheinend ist
der Vater aus einem ganz anderen Holz geschnitzt als sein Sohn.
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Man muss Guttenberg die bewusste Täuschung nachweisen.>> Das wäre bei einer handvoll fehlerfaften Zitaten schwierig, aber bei> über der Hälfte des Umfangs der Diss bleibt nichts, als bewußte> Täuschung.
Ich weiß nicht ob du die Sendung gerade gesehen hast. Prof. Freise kennt
sich anscheinend mit dieser Thematik (Promotionsordnung) recht gut aus.
Es gibt anscheinend einen möglichen Auslegungsspielraum der Vokabel
"bewusst" in der Promotionsordnung. Bewusst muss demnach möglicherweise
nicht einfach heißen "habe ich getan" sondern "habe ich mit Vorsatz und
vielleicht sogar Böswilligkeit getan" so wie ich den Prof. hier
verstanden habe. Kann die Uni ihm (Guttenberg) das jedoch nicht
nachweisen, so gilt die Arbeit als wortwörtlich "aus dem
Prüfungsverfahren als geheilt hervorgegangen", d.h. er behält seinen
Titel.
Allerdings wenn die in Bayreuth hier wirklich so einen "Dreh"
konstruieren, dann werden sie sich selber beschädigen und den guten Ruf
solcher Arbeiten hierzulande ebenfalls und zwar nachhaltig.
Hier ein historischer Parallelfall:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Postel
War zwar kein Minister, aber auch ein falscher Doktor. Gegen Postel ist
KTG ein phantasieloser Stümper...
Erinnere dich was Guttenberg in seiner letzten Stellungnahme verlauten
lies, er nannte explizit er hätte nicht "bewusst" getäuscht. Jetzt nach
der Sendung glaube ich, er hat sich diesen Text bereits mit juristischem
Rat auf das was auf ihn zukommt bereits sehr gezielt formuliert. Er
weiß, auf welche Vokabel es ankommt.
Platinenschwenker .. schrieb:> er nannte explizit er hätte nicht "bewusst" getäuscht
Das kann er seiner Omma erzählen. Wer über 2/3 seiner Diss
zusammegeklaut hat, hat das bewußt getan, wenn er nicht völlig
unzurechnungsfähig und damit untauglich zu einem Ministeramt ist.
Und es handelt sich tatsächlich um Betrug, nicht nur um Täuschung: Durch
die Dissertation ist er zum Volljuristen geworden und hat damit die
Befähigung zum Richteramt, die er sonst durch das fehlende zweite
Staatsexamen nicht hätte.
Michael K-punkt schrieb:> Würd mich nicht wundern, wenn es Absicht war, die GUT-Story knapp vor> die HH-Wahl zu platzieren.... Das Wahlergebnis zeigt ja in diese> Richtung.
Wenn man das hätte strategisch ausnutzen wollen, dann hätte man sich das
doch noch viel länger aufgehoben. Die Hamburg-Wahl wär' dafür doch viel
zu schade.
Uhu Uhuhu schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Das Wahlergebnis zeigt ja in diese Richtung.>> Die wären auch ohne Gutty abgeschifft...
Das glaub ich in Hamburg auch.
Wär das ganze Taktik gewesen, hätte man das ganze später, näher an die
anderen Landtagswahlen gelegt.
Uhu Uhuhu schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Das Wahlergebnis zeigt ja in diese Richtung.>> Die wären auch ohne Gutty abgeschifft...
Aber sicher ist sicher. Mit 62 Sitzen hat jetzt die SPD die absolute
Mehrheit.
Ich bin kein SPD-Freak, aber es ist gut, dass es auch mal wieder ohne
Kompromisse mit irgendwelchem Koalitionsgedusel geht.
Durch diese Ränkespiele und vor allem durch die wechselnden Mehrheiten
dann im Bundestag wird es zunehmend unmöglich in diesem Land Dinge
voranzutreiben und umzusetzen.
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> er nannte explizit er hätte nicht "bewusst" getäuscht>> Das kann er seiner Omma erzählen. Wer über 2/3 seiner Diss> zusammegeklaut hat, hat das bewußt getan, wenn er nicht völlig> unzurechnungsfähig und damit untauglich zu einem Ministeramt ist.>> Und es handelt sich tatsächlich um Betrug, nicht nur um Täuschung: Durch> die Dissertation ist er zum Volljuristen geworden und hat damit die> Befähigung zum Richteramt, die er sonst durch das fehlende zweite> Staatsexamen nicht hätte.
Natürlich hat er getäuscht. Entweder er hat all das selber verzapft oder
(so wie Jörges meinte) er hat diese "seine" Arbeit gar nicht erst selbst
geschrieben. In beiden Fällen hätte er nicht nur getäuscht, sondern auch
die Allgemeinheit belogen. Die Sache mit dem Wissenschaftlichen Dienst
ist ja auch noch hinzuzurechnen. Dennoch bin ich bespannt, ob die
Bayreuther Herrschaften ihn mit der Promotionsordnung drankriegen oder
ob die Vokabel "bewusst" den Spielraum eröffnet, um ihn davonkommen zu
lassen. Ich schätze mal, je länger es dauert, bis man sich dort über
seine Arbeit äußert, desto mehr könnte der Fall eintreten, dass er
davonkommt. Denn wenn die Sachlage für die Uni eindeutig ist gibt es
keinen Grund, nicht auch schnell die Arbeit zu verwerfen. Bin gespannt.
;)
Michael K-punkt schrieb:> Würd mich nicht wundern, wenn es Absicht war, die GUT-Story knapp vor> die HH-Wahl zu platzieren.... Das Wahlergebnis zeigt ja in diese> Richtung.
Ne, das hat nun wirklich nix damit zu tun. Das eine Frau Hohlmeier wie
heute geschehen sofort die Intrige als wahren Grund für Gutti's Dilemma
unterstellt ist die eine typische parteipolitische Reaktion. Das ist
aber Kappes, weil man dann bereits viel eher hätte die Arbeit angreifen
können. Oder noch besser, man hätte damit bis kurz vor den nächsten
Bundestagswahl gewartet. Dann wäre die Wirkung brachial gewesen. Denke
nur mal daran, Gutti hätte keinen seiner bereits zahlreichen
öffentlich-gebuchten Auftritte mehr abhalten können. Der hätte nur noch
Spott geerntet ebenso wie in Fernsehdiskussionen. Nein, Merkel muss die
Sache dringlichst vom Tisch haben. So eine offene Flanke kann sie sich
nicht leisten. Schon die Wahl im BaWü im März ist von entscheidender
Bedeutung für das schwarz-gelbe Lager und viel wichtiger als das kleine
Hamburg, wo das Hinschmeißen von Ole von Beust heute noch nachgewirkt
hat.
Gutti wird momentan zum innerkoalitionären "Sicherheitsrisiko". ;)
Den Wissenschaftlichen Dienst hat Gutti anscheinend nicht nur einmal für
sich arbeiten lassen laut
http://www.focus.de/politik/deutschland/guttenberg-weiteres-bundestags-gutachten-verwendet_aid_602178.html
Zitat
"In Wahrheit sind die nachfolgenden 15 Seiten, die Guttenberg auf Seite
199 mit der Fußnote einleitet, fast zur Gänze wörtliche Kopien des
Gutachtens, das FOCUS Online vorliegt.
Nur an wenigen Stellen griff Guttenberg marginal ein, änderte zum
Beispiel ein „obwohl“ durch ein „obgleich“. Zudem kürzte er die
Expertise leicht: Auf mehreren Seiten strich er jeweils ein paar Zeilen
oder einen Absatz."
Merkel will ihren Top-Mann aber auch ohne Doktortitel halten. Damit
versucht Merkel den Politiker Guttenberg wie die SZ schreibt vom
Wissenschaftler Karl-Theodor zu Guttenberg "zu trennen". Problem dabei,
die Frage der Glaubwürdigkeit ihres Verteidigungsministers wird Merkel
nicht mehr los werden.
Dazu hat auch das erzkonservative Blatt FAZ einen längeren, lesenswerten
Artikel geschrieben:
http://www.faz.net/-01ovxb
Platinenschwenker .. schrieb:> Dazu hat auch das erzkonservative Blatt FAZ einen längeren, lesenswerten> Artikel geschrieben:>> http://www.faz.net/-01ovxb
In der Tat lesenswert. Aber was soll das mit dem 'erzkonservative(n)
Blatt FAZ' in dem Zusammenhang?
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Dazu hat auch das erzkonservative Blatt FAZ einen längeren, lesenswerten>> Artikel geschrieben:>>>> http://www.faz.net/-01ovxb>> In der Tat lesenswert. Aber was soll das mit dem 'erzkonservative(n)> Blatt FAZ' in dem Zusammenhang?
Ist dir nicht schon öfter mal aufgefallen, dass das konservative Lager
mit den Helden "ihres Stammes" sehr viel glimpflicher umgeht, als mit
Verfehlungen aus dem anderen politischen Lager, beispielsweise aus dem
linken Spektrum? Das siehst du doch schon daran, dass sich einer wie
Paul Kirchhof erst gar nicht beschwerte als Guttenberg seine Texte
abkupferte. Ich möchte nicht wissen, wie viele wie Kirchhof schon lange
wussten, dass Guttenbergs Doktorarbeit nur so strotzt vor plagiathaften
Ungereimtheiten. Aber einem aus dem eigenen Laden lässt man halt solange
es irgend geht in Ruhe und gewähren. Wenn das Abkupfern nicht so
offensichtlich gewesen wäre, wie es ist, hätte auch die FAZ nicht
umgeschwenkt, sondern wie so oft die Linie "der politische Gegner will
dem was anhängen gefahren". Probiert haben's ja einige Blätter gleich zu
Beginn der ersten Enthüllungen mit ihrer Lescano + Ypsilanti + Attac
Kampa. Die FAZ hat aber wohl gemerkt, bei Guttenberg ist nichts mehr zu
retten für das eigene Lager, sonst blamiert man sich als seriöse Zeitung
noch bis auf die Knochen. Also wird Gutti (auch vom konservativen Lager)
nicht mehr mit Samthandschuhen angepackt und die Fakten werden (zum
Glück) gedruckt.
Michael K-punkt schrieb:> Bei einem Verteidigungsminister ist es auch egal, wenn mal ein Schuss> nach hinten losgeht. Dumm nur für die, die hinter ihm stehen.
:-)
Er hat doch heute ein neues Statement abgegeben, hat "noch mehr Fehler"
eingeräumt und wie er sagte in den 7 Jahren wohl Zitat "die Übersicht
verloren" über sein Schriftgut. Tja!
Platinenschwenker .. schrieb:> Ist dir nicht schon öfter mal aufgefallen, dass das konservative Lager> mit den Helden "ihres Stammes" sehr viel glimpflicher umgeht, als mit> Verfehlungen aus dem anderen politischen Lager, beispielsweise aus dem> linken Spektrum?
Willst du damit sagen, der Freiherr sei ein Linker?
Das ist er ganz bestimmt nicht, er ist nur anders knallerechts, als die
FAZ-Schreiber. Das Einzige, was man eventuell daraus schließen könnte
ist, daß es auch in rechten Zirkeln Fraktionen gibt, die sich
gegenseitig nichts schenken.
Aber eines ist mir schon öfters aufgefallen: "Erzkonservative" haben -
wenn sie nicht gerade mit ihren Ränkespielen beschäftigt sind - häufig
einen deutlich ausgeprägteren Willen zur Wahrheitsfindung, als "Linke".
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Ist dir nicht schon öfter mal aufgefallen, dass das konservative Lager>> mit den Helden "ihres Stammes" sehr viel glimpflicher umgeht,>> als mit Verfehlungen aus dem anderen politischen Lager,>> beispielsweise aus dem linken Spektrum? [Herv. d. I.]>> Willst du damit sagen, der Freiherr sei ein Linker?
Uhu, dein Parser hat ernsthafte Syntax-Probleme.
@ Иван S. (ivan)
Ivan du hast es erfasst und zu Uhu, die FAZ ist kein linkes Blatt und
der Freiherr ist natürlich kein Linker. Aber ich denke ich habe klar
beschrieben was ich meinte. Und den besseren Willen zur Wahrheitsfindung
im rechtskonservativen Lager halte ich für eine Wunschvorstellung. Da
müssten sie erst mal ehrlicher mit dem Thema Mindestlohn umgehen und
sofort ihre Arbeitgeber gesteuerten Lügenorganisationen die sich
"cristliche Gewerkschaften" schimpfen zurückziehen, ebenso wie ihre
Denkfabriken wie "Neue soziale Marktwirtschaft". All das sind
Lügenkonstrukte, die nur dazu dienen die Wertvorstellungen der
kapitalträchtigen, neokonservativen Wirtschaftslenker unserer
GEsellschaft aufzupfropfen. Einer Ursel von der Leyen (die die
Parteilinie umzusetzen hat) muss dann mühsam in endlosen Verhandlungen
das abgerungen werden, was vor 25 Jahren noch eine
Selbstverständlichkeit in unserem Land war, nämlich "Arbeit muss sich
wieder lohnen". Dieser Satz wird von denen, die ich gerade angesprochen
habe, stets nur immer in ihrem Sinn ausgelegt. Diese Herren meinen
nämlich in Wahrheit "Arbeit muss sich für große Unternehmen lohnen,
damit die Gewinnquote stimmt", der Rest interriert die Herren nicht. Ich
empfehle mal zu diesem Thema sich die Aufzeichnung des Gesprächs gestern
im ZDF mit Volker Panzer anzuschauen. Da war Götz Werner dabei. Wirklich
sehenswert, wenn man selber mal den Mut hat die ideologische Brille für
einen Moment abzusetzen.
So wie es scheint hat Guttenberg jetzt die Uni Bayreuth gebeten Zitat
"seinen Doktortitel zurückzunehmen". Prüfen muss die Uni wohl trotzdem,
wie es heißt.
Platinenschwenker .. schrieb:> Und den besseren Willen zur Wahrheitsfindung> im rechtskonservativen Lager halte ich für eine Wunschvorstellung.
Das ist schlicht eine Beobachtung. Ein Beispiel ist die FAZ i.S. KTG,
ein weiteres Michael Buback.
> Da> müssten sie erst mal ehrlicher mit dem Thema Mindestlohn umgehen und> sofort ihre Arbeitgeber gesteuerten Lügenorganisationen die sich> "cristliche Gewerkschaften" schimpfen zurückziehen, ebenso wie ihre> Denkfabriken wie "Neue soziale Marktwirtschaft".
Der Unterschied ist, daß sich die "Rechten" durchaus darüber im Klaren
sind, wenn sie Ideologie verbreiten. Die "Linken" haben da zuweilen
erhebliche Probleme. Letzere haben sogar einen ausgeprägten Hang, eigene
Lügen zu glauben.
Sobald Interessen eine Rolle spielen, geht die Wahrheitsliebe den Bach
runter.
Platinenschwenker .. schrieb:> Ist dir nicht schon öfter mal aufgefallen, dass das konservative Lager> mit den Helden "ihres Stammes" sehr viel glimpflicher umgeht, als mit> Verfehlungen aus dem anderen politischen Lager,
Stallgeruch ist ein Odeur aus Pi.... und Sch... . Es ist Voraussetzung
das du ein Ars.... bist um "rechts" zu sein. Das ganze rechte Lager ist
ein Haufen rücksichtsloser Selbstbediener, Profilneurotiker und sog.
Christen (ein verkommener Haufen dessen Restethik darin besteht sich
selbst bei gesetzlich geschützten Laberritualen reinzuwaschen).
Diese Mischpoche wird nur von wenigen fast! übertroffen, der "Mitte" und
den "Linken". Dazwischen ein paar hoffnungslos naive Idealisten,
homöopathisch aber homogen über die Fraktionen verteilt. Das ganze nennt
sich "Parteienlandschaft" eine Art Sickergrube des größten Abschaums.
Wer so etwas wählt tut mir nur Leid
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Und den besseren Willen zur Wahrheitsfindung>> im rechtskonservativen Lager halte ich für eine Wunschvorstellung.>> Das ist schlicht eine Beobachtung. Ein Beispiel ist die FAZ i.S. KTG,> ein weiteres Michael Buback.
Wie ich das mit der FAZ sehe sagte ich bereits. Ich halte die SZ
diesbezüglich für spürbar ausgewogener und ehrlicher.
Das Thema "Buback" ist für mich ein Randthema. Der Mindestlohn betrifft
viele Millionen Menschen.
> Der Unterschied ist, daß sich die "Rechten" durchaus darüber im Klaren> sind, wenn sie Ideologie verbreiten. Die "Linken" haben da zuweilen> erhebliche Probleme.
Naja, wenn sich "die Rechten" (bleiben wir mal bei dem Begriff) darüber
auch noch im klaren sind, dann handeln sie mit Vorsatz. Das macht die
Sache nicht besser, im Gegenteil. Das halte ich für schlimmer als wenn
Linke aus Überzeugung ihrer Quark verbreiten. Bei letzteren hat das des
öfteren dann eher was drolliges.
> Letzere haben sogar einen ausgeprägten Hang, eigene> Lügen zu glauben.
Vom Glauben sind wir alle irgendwo betroffen. WIR GLAUBEN in Mehrzahl
das ein auf Zinseszins basierendes exponentielles Wirtschaftssystem auf
Dauer unseren Wohlstand sichert. Dagegen ist zumindest noch keiner auf
die Strasse gegangen.
> Sobald Interessen eine Rolle spielen, geht die Wahrheitsliebe den Bach> runter.
Das gilt für viele, völlig unabhängig von der politischen Einstellung.
Platinenschwenker .. schrieb:> Naja, wenn sich "die Rechten" (bleiben wir mal bei dem Begriff) darüber> auch noch im klaren sind, dann handeln sie mit Vorsatz. Das macht die> Sache nicht besser, im Gegenteil.
So lange sie mit Vorsatz handeln, sind sie sich im Klaren darüber, was
sie tun.
Wenn ein KTG sich mit "Fehlern" herausredet, dann lügt er entweder, oder
er ist ein hoffnungsloser Dummkompf.
> Das halte ich für schlimmer als wenn Linke aus Überzeugung ihrer Quark> verbreiten.
Moralisch vielleicht, aber das ist nicht mein Ding. Leute, die Quark
verbreiten und den auch noch selbst glauben, sind hoffnungslose Idioten.
Das ist irreparabel.
@ Uhu
Wenn du mal ein Beispiel für ideologische Sichtweise haben möchtest was
hier zum Forenthema passt, dann schaue dir die letzte Anne Will Sendung
an und die Äußerungen der Strauss' Tochter Monika Hohlmeier zum Fall
Guttenberg. Ich sage nur, marginalisieren, nicht wahrnehmen und die
politische Intrige des Gegners ins Feld führen. Soviel zum Stichwort
"Wahrheitsliebe" im konservativen Lager.
Uhu Uhuhu schrieb:> Moralisch vielleicht, aber das ist nicht mein Ding. Leute, die Quark> verbreiten und den auch noch selbst glauben, sind hoffnungslose Idioten.> Das ist irreparabel.
Tja. Nur kann der Idiot nun mal per Definition nix für seine Idiotie. Er
ist einfach ein geistig armer Mensch. Oder wäre nach deiner Definition
wäre der Geistig Behinderte schlimmer als der Schlaumeier der mit
Vorsatz lügt? Ich hoffe nicht.
Platinenschwenker .. schrieb:> Vom Glauben sind wir alle irgendwo betroffen. WIR GLAUBEN in Mehrzahl> das ein auf Zinseszins basierendes exponentielles Wirtschaftssystem auf> Dauer unseren Wohlstand sichert.
Ich empfehle diesbezüglich immer die Lektüre der Werke von Silvio Gesell
und Prof. Bernd Senf, die Betrachtung des sogenannten Wunders von Wörgl
und die Gedanken zur Einführung einer vierten Gewalt, namentlich der
Monetative.
> Dagegen ist zumindest noch keiner auf die Strasse gegangen.
Unwahrscheinlich, mMn.
Iwan
Nur mal so am Rande: Ne Doktorarbeit schreibt sich mal nicht so von
alleine.
Ne wahre Story: Ich war in den USA und habe dort den Master gemacht.
(Master of Science). Am Semesterende wurden die Leute, die es geschafft
hatten auf der Sommerparty vom Dekan genannt und es gab Applaus - voll
geil!
Ich wartete darauf, dass nun auch MEINE Name käme...... aber er kam
NICHT.
Ich sprach die Sache an....
Die Administration hatte sämtliche Daten von mir gelöscht und so war ich
in der ganzen Uni-Verwaltung vollständig unbekannt.
Mit viel Mühe pfriemelten sie dann die Daten wieder zusammen und ich
habe den Master offiziell bekommen.
Doch der Tag war erst mal voll versaut.
Daher: Ein Uni-Abschluss ist mehr schon was anderes im Puff vordrängeln
und keine Haare am Sack haben. Da steckt auf jeden Fall ne Menge Arbeit
drin.
Für KTG sind die letzten Tage sicher ne riesen Enttäuschung.
> Für KTG sind die letzten Tage sicher ne riesen Enttäuschung.
Das mag sein, nur ist er nicht das Opfer. Die Gelackmeierten sind doch
seine Parteifreunde, die Kanzlerin, die Uni und all diejenigen, die
ehrlich ihre Arbeiten verfasst haben.
Übrigens morgen bei Maischberger in der ARD,
"Der Schummelbaron - Frechheit siegt".
Bin gespannt.
Platinenschwenker .. schrieb:> Das mag sein, nur ist er nicht das Opfer. Die Gelackmeierten sind doch
Es ist ungefähr so, wie wenn du in einer Raumfähre sitzt und einer lässt
tierisch einen fliegen... lüften unmöglich!
Michael K-punkt schrieb:> Es ist ungefähr so, wie wenn du in einer Raumfähre sitzt und einer lässt> tierisch einen fliegen... lüften unmöglich!
Raumfahrer haben sowieso Hornhaut in der Nase ;-)
Arno R. schrieb:> Mir wäre lieber er würde zurücktreten, ob mit oder ohne> Dr. Titel.>> Lügner und Betrüger haben wir genug in der Regierung.
Is ja jetztmal gut, denn die wenigsten mussten deswegen aufhören.
Und zur Erinnerung: die einzige Gewählte ist hier die Bundeskanzlerin,
die anderen sind lediglich ernannt; na gut, das vereidigt schiebe ich
noch hinterher.
Gerry E. schrieb:> Und zur Erinnerung: die einzige Gewählte ist hier die Bundeskanzlerin,> die anderen sind lediglich ernannt; na gut, das vereidigt schiebe ich> noch hinterher.
Na ich würde sagen nur der Bundespräsident ist gewählt. Die Kanzlerin
wird wohl vom Bundestag gewählt. klugscheiß ;)
Der Praesident auch nicht direkt sondern von der Bundesversammlung.
(besser klugscheiss)
Was kommt dabei raus, wenn man alle (!) deutschen Maenner mittelt?
: Christian Wulf.
Uhu Uhuhu schrieb:> Der Herr redet von Fehlern, dabei hat er nur einen gemacht: er hat> gedacht, den Betrug bemerkt keiner.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde die Geschichte mit Guttenberg nur
darum aufgetischt, um die entsprechenden Leute ein wenig von
Castor-Transporten abzulenken.
Arno R. schrieb:
>> Lügner und Betrüger haben wir genug in der Regierung.
..., nicht nur dort:
Lügen und Betrügen; It's not a bug, It is a feature. Aber nur wenn man
sich nicht erwischen läßt.
Dies freilich wird in Zeiten des Internets genauso schwieriger wie es,
wie das Lügen und Betrügen leichter wird, da hier die
Informationsfreiheit und gemeinsame Wissensbasis zu einer Parität führt,
welche auch den bisher Ohnmächtigen zur Verfügung steht und somit das
Machtinstrument des Herrschaftswissens zunehmend stumpf werden lässt.
Dies freilich ist wieder ein Prozess, welcher auch einen Gegenläfigen
nach sich zieht. Daran wird bereits tüchtig gewerkelt. Kontrolle und
Zensur im Inet... "Das INet darf kein Rechtsfreier Raum sein", jeder
denke sich da seinen Teil.
Was wir gerade in der arabischen Welt erleben ist ein Paradebeispiel
dieser Entwicklung, mit allen Nuancen.
Politiker(Lügner/Betrüger/Verbrecher)welche die Entwicklung der neuen
Informationsstrukturen verschlafen haben und so ihre Macht einbüßten,
und der Versuch sie durch Kontrolle/Störung dieser
Informationsstrukturen die Macht zurück zu erobern, und deren daran
Scheitern, das Wissen welches einmal in der Welt ist kurzfristig nicht
mehr zurückzuholen ist.
Namaste
"Den Doktortitel zurückgeben" - So etwas geht gar nicht und gibt es auch
nicht.
Das ist nur ein PR-Trick vom Lügen-Baron, der Öffentlichkeit zu
suggerieren er ziehe Konsequenzen. Und die CxU fasselt immer noch von
Fußnoten und vergessenen Anführungszeichen und versucht eine Lapalie
draus zu machen.
Dabei kann sich jeder im GuttenPlag-Wiki¹ sein eigenes Bild machen, dass
der Google-Berg ganz offensichtlich mit voller Absicht abgeschrieben
hat. Warum sonst sollte er abgeschriebene Absätze leicht angepasst
haben, Füllwörter und Übergangsfloskeln eingebaut habe und u.a. von
einem Erst-Semester abgeschrieben haben?!?!
Einfache Studenten fliegen wegen geringeren Verfehlungen von der Uni.
Zum Glück gibt es aber das (böse) Internet: So kann jeder, der noch ein
Rest-Hirn hat, sich selbst objektiv informieren, ohne die rosa-rote
Brille bestimmter Massenmedien.
Die Guttenberg ist nichts weiter als ein einfacher Betrüger.
[1] http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki
Lafuter Z. (lafuter) schrieb:
> "Den Doktortitel zurückgeben" - So etwas geht gar nicht und gibt es auch> nicht.> Das ist nur ein PR-Trick vom Lügen-Baron, der Öffentlichkeit zu> suggerieren er ziehe Konsequenzen.
Geht in der Tat nicht. Darüber entscheidet die Uni.
> Und die CxU fasselt immer noch von> Fußnoten und vergessenen Anführungszeichen und versucht eine Lapalie> draus zu machen.
Sie versuchen zu marginalisieren und bei einem nicht kleinen Teil der
Bevölkerung klappt dieser Trick anscheinend auch. Noch dazu hat
Guttenberg die Öffentlichkeit mit seinen ersten Reaktionen nach Strich
und Faden belogen. Das vergessen die meisten dabei. Da hatte Guttenberg
die Vorwürfe nämlich noch als absurd und unzutreffend dargestellt.
> Zum Glück gibt es aber das (böse) Internet: So kann jeder, der noch ein> Rest-Hirn hat, sich selbst objektiv informieren, ohne die rosa-rote> Brille bestimmter Massenmedien.
Es haben sich bereits zahlreiche Hochschulprofessoren in guten
Fernsehbeiträgen zur Sache geäußert. Deren Meinung ist einhellig, hier
hat einer mit Vorsatz (anders (so sagen viele der Profs) ginge es bei
den vielen Textstellen ja gar nicht) betrogen. Der Titel gehöre deshalb
aberkannt.
Platinenschwenker .. schrieb:> Es haben sich bereits zahlreiche Hochschulprofessoren in guten> Fernsehbeiträgen zur Sache geäußert. Deren Meinung ist einhellig, hier> hat einer mit Vorsatz (anders (so sagen viele der Profs) ginge es bei> den vielen Textstellen ja gar nicht) betrogen. Der Titel gehöre deshalb> aberkannt.
Es will aber doch keiner wirklich diesen Verteidigungsminister weghaben.
Wer käme dann danach? Wer, bitteschön?
Vorhin sah ich bei einem Kumpel eine Reportage von 3 SAT.
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/natwiss/152097/index.html
Daraus ging hervor, daß es eine ganze Mannschaft von Leuten gibt, die
gegen eine entsprechende Anzahl von Scheinen und Münzen ganze Diplom-
arbeiten zusammenbasteln.
MfG Paul
> Es will aber doch keiner wirklich diesen Verteidigungsminister weghaben.> Wer käme dann danach? Wer, bitteschön?
Kein Problem, das macht dann unsere Perle gleich mit !
Lt. GG ist schliesslich SIE im Verteidigungsfall
( auch wenn in diesem Fall ganz weit "vorne" am Hindukusch
"tragischerweise gefallen" wird )
ohnehin zuständig, und das spart zusätzlich Kosten ...
U. B. schrieb:>> Es will aber doch keiner wirklich diesen Verteidigungsminister weghaben.>> Wer käme dann danach? Wer, bitteschön?>> Kein Problem, das macht dann unsere Perle gleich mit !>> Lt. GG ist schliesslich SIE im Verteidigungsfall> ( auch wenn in diesem Fall ganz weit "vorne" am Hindukusch> "tragischerweise gefallen" wird )> ohnehin zuständig, und das spart zusätzlich Kosten ...
Ich gebe zu: der ist gut. ;-)
Gerry E. schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Es haben sich bereits zahlreiche Hochschulprofessoren in guten>> Fernsehbeiträgen zur Sache geäußert. Deren Meinung ist einhellig, hier>> hat einer mit Vorsatz (anders (so sagen viele der Profs) ginge es bei>> den vielen Textstellen ja gar nicht) betrogen. Der Titel gehöre deshalb>> aberkannt.>> Es will aber doch keiner wirklich diesen Verteidigungsminister weghaben.> Wer käme dann danach? Wer, bitteschön?
Wer käme danach? Die Antwort darauf ist eigentlich relativ einfach: ein
anderer. ;)
Guttenberg verdankt seinen bisherigen Sympathiebonus eigentlich nur zwei
Umständen: Bei der Bevölkerung hat er Sympathie errungen, dank der
schönen Bilder, die mit ihm und seiner Frau in Liaison mit der Bild, der
Boulevardpresse und gewissen Fernsehsendern über Monate uns um die Ohren
gehauen wurden. Im Bundestag hat er mit dem Anpacken der
Bundeswehrreform und dem scharen der notwendigen Mehrheiten um sich
(auch und vor allem in den eigenen Reihen) Ansehen erworben. Jedoch ist
das Ansehen mit seinen vorschnellen Entscheidungen bzw. Fehlschlüssen
(er musste sich mehrfach korrigieren) bereits spürbar gesunken. Dazu
liest man am besten mal den Artikel in der FAZ
http://www.faz.net/-01ovxb
Sein Versuch in der Plagiataffäre zu Beginn die Vorwürfe als wörtlich
"absurd" und "nicht zutreffend" darzustellen setzt seine Linie der
krassen Fehleinschätzungen und der Selbstverliebtheit nahtlos fort. Bei
seinem letzten Auftritt in Hessen versuchte er die Leute derart für dumm
zu verkaufen, indem er ihnen vormachte ER Guttenberg sei DER Handelnde
in seiner Angelegenheit der Plagiatsaffäre, indem ER der Universität
doch "richtigerweise" bereits das Ruhen seines Doktortitels angeboten
hätte. Und die Narren haben es ihm mit Applaus abgekauft, weil sie alle
auf den schönredenden Blendkönig hereinfallen. In Wahrheit hat er
Scheibchenweise nur das zugegeben, was man ihm nachgewiesen hat. Er hat
nicht agiert, er hat nur reagiert. Seine "Krisenbewältigung" ist
eine einzige peinliche Katastrophe. Namhafte Professoren sehen das noch
aus ganz anderem Licht, nämlich das er sich mit seiner plumpen
Fälschung, von der er mal eben frech behauptet, sie sei wortwörtlich
"keine Absicht gewesen", schlicht strafbar gemacht hat. Ein Prof.
meinte, in solchen Fällen würde in der Regel ein Strafbefehl über 9000
Euro zugestellt und die Karriere bekäme einen Knick. Gelogen hat
Guttenberg auf jeden Fall, indem er plötzlich von "gravierenden Fehlern"
sprach, als er uns noch vor wenigen Tagen erzählte "höchstens mal ein
Kommafehler oder EIN nicht korrektes Zitat" seien in seiner in sieben
Jahren verfassten Doktorarbeit enthalten. Wenn Herr Guttenberg wie
geschehen an einem einzigen Wochenende plötzlich merkt, dass da
gravierende Fehler enthalten seien, warum ist er in einer Zeitspanne von
7 Jahren vor dem Abgabetermin nicht drauf gekommen? Und warum bekam er
für dieses Plagiat die Bestauszeichnung? Waren die alle blind oder war
da vielleicht Vitamin B im Spiel?
Dieser Minister nimmt es nicht so genau mit der Wahrheit, das steht
jetzt definitiv fest und ob so jemand wirklich geeignet ist, nicht nur
die deutschen Streitkräfte zu befehligen und uns im Ausland zu
vertreten, sondern auch in direkter Führung zwei
Bundeswehr-Universitäten unter sich zu vereinen, das sollte sich mal
jeder selbst gut überlegen.
Hm .. interessant. Jutta Ditfurth fiel heute ein wie sie ihn einmal
nannte: Der Schnösel aus dem Schloss. ;-)
Und dann erinnerte sie mal daran, dass hier ein Guttenberg als Jurist
doch eigentlich hätte im Bilde sein bzw. genau wissen müssen, was man
"darf" und was nicht.
Morgen (Mittwoch) stellt sich der Freiherr einer aktuellen Stunde im
Bundestag zu seiner Sache.
Um nochmal auf Gert Postel zurückzukommen: hier ist ein Fernsehauftritt
- leider in sehr bescheidener Ton- und Bildqualität, aber höchst
eindrucksvoll: http://www.gert-postel.de/tvprogramm.htm
Platinenschwenker .. schrieb:> Wer käme danach? Die Antwort darauf ist eigentlich relativ einfach: ein> anderer. ;)
Die Antwort ist falsch, es wird ein Politiker sein ;-).
Die nächste austauschbare Figur, Kasperletheater einer sklerotischen
Mediendemokratie. Es geht um (Selbst)Darstellung der nicht grundlos,
mäßig bezahlten Schauspieler.
Die Idee das ein einzelner in einem Riesenapparat groß was bewegen kann
oder gar besser machen kann ist einfach lächerlich. Dazu noch max. ein
paar Jahre.
Wer aber denkt das alles Gute von oben kommt (was nachweislich falsch
ist) der glaubt auch an Lichtgestalten wie Typen die nicht mal ihre
Diss. anständig fälschen können.
Einen besseren Duktus in Sachen Außen. und "Verteidigung" trifft meiner
Meinung nach diese Webseite:
http://www.german-foreign-policy.com/
Mir stößt an der Affäre noch was anderes auf: Könnte es sein, daß der
Hochadel eine Chance wittert, wieder die Macht zu übernehmen?
Wenn es gelingt, dem blaublütigen Betrüger eine Extrawurst zu braten,
dann ist das ein klares Signal, daß die Herrschaften nur ihren
Standesdünkel und ihr herrschaftliches Gehabe ordentlich zur Schau
stellen müssen, damit sie sich alles erlauben können.
Daß da - neben BILD, RTL, der hamburger Prawda etc. - auch einige
Herrschaften mit beeindruckender Familiengeschichte im Hintergrund
wirken, ist nicht zu übersehen. Suchen die etwa eine
traditionskompatible Verwendung für das berliner Stadtschloß?
Uhu Uhuhu schrieb:> Mir stößt an der Affäre noch was anderes auf: Könnte es sein, daß der> Hochadel eine Chance wittert, wieder die Macht zu übernehmen?
Dann schau die mal die Prozesse um Old Schwurhand (F. Zimmermann CSU
MdB) bzw. die eingestellten Ermittlungen gegen den doch so überhaupt
nicht korrupten Dr. h.c. H. Kohl (Ehrenwort 2.0) an.
Für einen Feudalstaat braucht es keine Adligen.
Florian *.* schrieb:> Endlich macht der Politikzirkus Spass
Karneval der Monokulturen, die heutige Anhörung des "reumütigen" Sünders
ist besser als jedes Kabarett ;-).
Jens Martin schrieb:> Für einen Feudalstaat braucht es keine Adligen.
Aber die Adeligen brauchen den Feudalstaat, um ihre alte Macht und
Herrlichkeit wieder herzustellen. Das Bürgertum hat so weit
abgewirtschaftet, daß den Herrschaften die Chancen für eine Übernahme
besser scheint, denn je in den vergangenen 50 Jahren.
Ich glaube nicht, daß es Zufall ist, daß eine Anna von Bayern schon 2009
eine Biographie dieses Jungspundes veröffentlicht hat. Zu diesem Klüngel
zählt auch die ultrarechte Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis.
Das könnte auch die Fraktionsbildung im rechten Spektrum erklären, die
man in der FAZ beobachten kann.
Siehe auch
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747016,00.html
Uhu Uhuhu schrieb:> Jens Martin schrieb:>> Für einen Feudalstaat braucht es keine Adligen.
Richtig, Deutschland ist einer. Landesfürsten, Pfründebewahrer,
Hofstaaten und deren Berichterstatter usw. usf. . Ein paar Figuren
kannst du austauschen, das nennt man dann Demokratie.
>> Aber die Adeligen brauchen den Feudalstaat, um ihre alte Macht und> Herrlichkeit wieder herzustellen. Das Bürgertum hat so weit> abgewirtschaftet, daß den Herrschaften die Chancen für eine Übernahme> besser scheint, denn je in den vergangenen 50 Jahren.
Da hat Dr. plag. ja wahrlich ganze Arbeit geleistet.
Bürgertum - Lügenadel 1:1
>> Ich glaube nicht, daß es Zufall ist, daß eine Anna von Bayern schon 2009> eine Biographie dieses Jungspundes veröffentlicht hat. Zu diesem Klüngel> zählt auch die ultrarechte Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis.
Gab und gibt es schon immer, die Inzucht regelt das biologisch ;-)
>> Das könnte auch die Fraktionsbildung im rechten Spektrum erklären, die> man in der FAZ beobachten kann.
Du siehst da halt nur was sonst zu blöd war ein ins Internet zu gehen.
>> Siehe auch> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,7...
Dramatisierung ist in der Presse Tagesgeschäft, der größte Idiot war
hier eine Type dessen einzige Fähigkeit darin besteht das Mutti den
Typen mit dem richtigen Namen rangelassen hat
Jens Martin schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>> Jens Martin schrieb:>>> Für einen Feudalstaat braucht es keine Adligen.>> Richtig, Deutschland ist einer. Landesfürsten, Pfründebewahrer,> Hofstaaten und deren Berichterstatter usw. usf. . Ein paar Figuren> kannst du austauschen, das nennt man dann Demokratie.
Selbstplagiat?
Armes Deutschland!
Da hocken 500 Abgeordnete und sülzen sich im Beisein des Fernsehens
stundenland mit abgedroschenen Phrasen über KTG die Ohren zu.
Haben die Leute nix besseres zu tun? Die Sache wird schon in Bayreuth
geprüft und sich am Mißgeschick zu ergötzen und sich gegenseitig
runterzuziehen ist keine Politikertugend.
Dies gilt im übrigen für ALLE Parteien, die da herumsitzen.
Na also.
Als nächstes müsste sich eigentlich sein Doktor-Vater etwas am Kopfe
kratzen... wie konnte so etwas passieren? Der Mann wird ja auch nach C4
bezahlt.
Nun mal langsam. DER Phrasendrescher ist doch jetzt ganz klar endgültig
enttarnt und entlarvt. Der Freiherr hat die gesamte deutsche
Öffentlichkeit und das Parlament getäuscht über seine Qualifikation und
besitzt noch immer die Frechheit heute Bundestag zu behaupten, er habe
nicht mit Vorsatz gehandelt? Jeder der selbst entsprechende Texte
verfasst weiß, dass das nicht wahr sein kann. Davon zeugt schon die
Einleitung seiner Ex-Doktorarbeit, bei der er einen kompletten Absatz
abkupferte, aber eine Jahreszahl GEZIELT abänderte. DAS IST VORSATZ! So
ist es in zig Textstellen geschehen.
Die Uni Bayreuth hat ihm den Titel nun offiziell aberkannt. Aber auch
die Uni hat sich hier einen sehr schlanken Fuß gemacht. Sie haben sich
nicht die Zeit genommen (entgegen ihrer Ankündigung noch vor einem Tag)
die Arbeit GENAU zu prüfen, um den Vorsatz aufzudecken. Laut deren
Pressekonferenz war das NICHT TEIL DER PRÜFUNG. Da Guttenberg bereits
den Verzicht erklärt hatte, haben sie die eingehende Prüfung eines
Vorsatzes gar nicht erst unternommen. Deswegen sieht die Sache für
Guttenberg aber auch nicht besser aus. Denn auf Nachfrage der
Journalisten wurde seitens des Vorsitzenden bekundet, dass die Arbeit
ohne Zweifel als Plagiat anzusehen ist und der Vorsatz auch hätte
nachgewiesen werden können.
Und Guttenberg? Zeigt der sich wirklich und ehrlich reumütig? Eben gar
nicht, er besitzt gleich mal die Frechheit im Parlament darauf
hinzuweisen, mal solle aufpassen hier über seine Person nicht etwa in
wörtlich "üble Nachrede" zu verfallen (eine klare Drohung an die
Abgewordneten). Da zeigt sich dann plötzlich wieder GANZ DER JURIST, der
beim abkupfern, tricksen, täuschen, tarnen zweischenzeitlich völlig in
Vergessenheit geraten war.
Wer soll diesem Mann der auch heute wieder die Unwahrheit vertrat
künftig noch glauben? Er ist eben doch nur der laut Zitat von Jutta
Ditfurth "Schnösel aus dem Schloss", der es mit der Wahrheit nicht so
genau nimmt.
Es bleiben auf jeden Fall unbeantwortete Fragen im Raum, wie die der
Nutzung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags für
Privatangelegenheiten. War der verarmte Adel nicht in der Lage ein
solches Gutachten auch zu bezahlen? Der Freiherr lies statt dessen
lieber die Allgemeinheit blechen.
Sein Doktorvater darf sich jetzt rühmen wenigstens einmal in seiner
Hochschulzeit für "Blödsinn" (so hatte Guttenberg zuletzt seine
Doktorarbeit selbst ins Lächerliche gezogen) ein summa cum laude
vergeben zu haben. Was ist eine solche Auszeichnung im Angesicht der
Plagiatsaffäre jetzt eigentlich noch wert?
Die Universitäten der Bundeswehr dürfen sich jetzt "rühmen" einem
Schummeldoktoranden zu unterstehen. Sie sollten Guttenberg den
Plagiarius verleihen.
Übrigens hat Guttenberg für seine Privatangelegenheit, dem Brief an die
Uni, den Briefkopf des Verteidigungsministers benutzt. Wie war das noch
gleich mit der strikten Trennung zwischen dem Doktor zu Guttenberg und
dem Minister???
Nicht zu vergessen eine Heerschaar von wirklich fleißigen Doktoranden
oder promovierten Juristen....
Jetzt wird der Dr.-Titel ALLER Juristen verunglimpft. Wenn KTG irgendein
Hauswurst gewesen wäre, der in der Verbraucherberatung Mietverträge
feilhält - keiner hätte seine Arbeit genauer untersucht.
Die sich aber redlich um eine gute Arbeit bemüht haben, geraten jetzt in
Generalverdacht.
So wie man nach den Missbrauchsfällen hinter jedem Pfarrer einen
Triebtäter vermutet hat, wird man jetzt hinter jedem Dr. jur. einen
Abschreiberling vermuten.
Das ist gar nicht gut.
Ja und noch schlimmer, die Bild hat es geschafft die Denke des deutschen
Volkes (deine und meine Mitmenschen) so zu formieren, dass jetzt
vielerorts der wissenschaftliche Nachwuchs, der intellektuelle Anspruch
an uns alle zur Nebensache wird: (Originalzitat Zeitung)
"Scheiß auf den Doktor" = Scheiß auf Akademiker = Scheiß auf höhere
Bildung
Der hemdsärmige Adel nebst Schickse, der Schöngeist, Laberhannes, der
Blender in Reinkultur steuert und lenkt euer Glück (und eure Meinung).
Lasst den Oberen DAS Durchgehen, WAS man bei euch Kleinen mit Eifer
verfolgt, aufspürt und ahndet. Gewöhnt euch an zweierlei Maß.
Nun ja, in früheren Zeiten hätte man die Plagiatsvorwürfe auch nicht
publik gemacht sondern hätte KTG einfach damit erpresst.
Da Ehre etc. früher eine viel größere Rolle gespielt haben als heute,
hätte sich KTG vor 100 Jahren sehr wahrscheinlich ne Kugel durch den
Kopf gejagt. Weil es einfach peinlich ist abzuschreiben.
Heute wird das an die große Glocke gehängt, ohne auch nur im geringsten
daran zu denken, was andere Juristen, oder wie oben erwähnt, andere
Akademiker nun an Spott ertragen müssen..
DIES hätten sich die Herren Links-Professoren VORHER überlegen müssen.
> Jetzt wird der Dr.-Titel ALLER Juristen verunglimpft.
Ich halte den Sachverhalt für noch viel schlimmer, denn er zeigt das
wahre Gesicht unserer Gesellschaft.
Da ist Kanzlerin Merkel, die wie der Plagiator keinerlei
Unrechtsbewusstsein hat und aus machtpolitischen Gründen an ihm
festhält. Und da ist das Volk, dass auf diesen bayrischen
Berlusconi-Verschnitt fliegt, einfach weil ein klein-krimineller Macher
besser ist als die Lethargie der letzten Jahre.
In Zeiten solcher politischer Dekadenz werden die schlimmsten
Ausgeburten der Gesellschaft nach oben gespült. Das hatten wir alles
schon und es scheint sich zyklisch zu wiederholen.
Maximilian K. schrieb:> In Zeiten solcher politischer Dekadenz werden die schlimmsten> Ausgeburten der Gesellschaft nach oben gespült. Das hatten wir alles> schon und es scheint sich zyklisch zu wiederholen.
Das Dumme ist nur, dass durch das oben-wegspülen keine besseren
nachkommen.
Ich möchte mal sagen, IRGENDWAS findet sich bei jedem, was ihm als
Fallstrick dienen könnte.
Und die Presse und der einfache Mann auf der Straße geilen sich auf, wie
die Leute dann demontiert werden. Natürlich passiert dies zu Recht. Aber
wir haben es wohl auch nicht anders verdient, weil andere Typen in der
Politik gar keine Chancen haben.
Schwenkt KTG in Sachen Wehrdienst um : Umfaller und inkonsequent
Hält KTG an der Wehrpflicht fest : Erzkonservativer Prinzipienreiter
Tritt er sofort zurück: adeliges Weichei
Tritt er NICHT zurück: unverschämter Schnösel
Was bei uns fehlt ist das gemeinsame Ringen nach der besten Lösung.
Jeder kämpft nur noch darum, nach seiner Rede am besten dastehen zu
können. So etwas unterhöhlt die Demokratie genauso wie berlusconeskes
Verhalten.
Michael K-punkt schrieb:> Das Dumme ist nur, dass durch das oben-wegspülen keine besseren> nachkommen.
Und dennoch ist JEDER ersetzbar. Das gilt in der Privatwirtschaft so und
in der Politik schon lange. Alles andere wäre schlicht FÜHRERKULT.
> Ich möchte mal sagen, IRGENDWAS findet sich bei jedem, was ihm als> Fallstrick dienen könnte.
Irgendwas schon, aber um irgendwas geht es hier auch nicht, sondern um
einen massiven Betrug bzw. einer systematisch angelegten Täuschung.
> Und die Presse und der einfache Mann auf der Straße geilen sich auf, wie> die Leute dann demontiert werden. Natürlich passiert dies zu Recht. Aber> wir haben es wohl auch nicht anders verdient, weil andere Typen in der> Politik gar keine Chancen haben.
Die Chance hätte Guttenberg doch gehabt. Warum hat ihm nicht der
Adelstitel gereicht? Warum musste es der Doktortitel obendrein sein?
Jahrmarkt der Eitelkeiten?
> Schwenkt KTG in Sachen Wehrdienst um : Umfaller und inkonsequent> Hält KTG an der Wehrpflicht fest : Erzkonservativer Prinzipienreiter
Die Frage stellt sich nicht. Er hatte sich entschieden. Die Entscheidung
hat er aber sowieso niemals alleine getroffen.
> Tritt er sofort zurück: adeliges Weichei
Nein, dann hätte ihn ein Großteil noch mehr als Opfer gesehen, dafür
viele andere ihm Respekt gezollt. So war das beispielsweise bei Margot
Käßmann.
> Tritt er NICHT zurück: unverschämter Schnösel
Wie soll in einer Demokratie denn anders Verantwortung übernommen
werden?
> Was bei uns fehlt ist das gemeinsame Ringen nach der besten Lösung.
Das demokratische System ist anders angelegt. Man muss für seine
Vorstellungen um Mehrheiten kämpfen. Wenn Regierung und Opposition sich
stets einig wären, dann sollte man sich fragen, ob die Demokratie
überhaupt noch besteht. Parlamente in denen stets Einigkeit herrscht
sind meistens zentral auf bestimmte Doktrien ausgerichtet und gesteuert.
Das ist nicht unser Weg.
> Jeder kämpft nur noch darum, nach seiner Rede am besten dastehen zu> können. So etwas unterhöhlt die Demokratie genauso wie berlusconeskes> Verhalten.
In einer parlamentarischen Demokratie kommt nun mal erst die Aussprache,
der Redebeitrag und dann (irgendwann) die Entscheidung. Das vieles
dennoch zu kompliziert und intransparent ist, ist auch bekannt.
Nur mal zur Erinnerung, es sind schon wegen weit aus geringerer Vergehen
Bundesminister oder Amtsinhaber zurückgetreten. Guttenberg hatte in
vielen seiner Reden selbst Maßstäbe gesetzt. In der Entzauberung des
fränkischen Barons zeigt sich nun, dass seine Reden stets nur für
andere galten, jedoch nicht für ihn selbst.
Platinenschwenker .. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>>> Das Dumme ist nur, dass durch das oben-wegspülen keine besseren>> nachkommen.>> Und dennoch ist JEDER ersetzbar. Das gilt in der Privatwirtschaft so und> in der Politik schon lange. Alles andere wäre schlicht FÜHRERKULT.
Mir geht es auch nicht darum, die Leute für unersetzbar oder Führer-like
darzustellen. Ich meine nur, es ist ungünstig den Piloten aus dem
Fenster zu werfen, wenn ich keinen Ersatzpiloten unter den Fluggästen
habe.
>> Ich möchte mal sagen, IRGENDWAS findet sich bei jedem, was ihm als>> Fallstrick dienen könnte.>> Irgendwas schon, aber um irgendwas geht es hier auch nicht, sondern um> einen massiven Betrug bzw. einer systematisch angelegten Täuschung.
Richtig dargestellt wird sogar ne jungen-übliche Prügelei auf dem
Schulhof zu einem Hang zur Gewalt hochstilisiert.
Oder sie finden ein Photo auf Facebook, wo einer grad zu viel getrunken
hat - Alkoholproblem, für die Menschheit nicht tragbar.
>> Und die Presse und der einfache Mann auf der Straße geilen sich auf, wie>> die Leute dann demontiert werden. Natürlich passiert dies zu Recht. Aber>> wir haben es wohl auch nicht anders verdient, weil andere Typen in der>> Politik gar keine Chancen haben.>> Die Chance hätte Guttenberg doch gehabt. Warum hat ihm nicht der> Adelstitel gereicht? Warum musste es der Doktortitel obendrein sein?> Jahrmarkt der Eitelkeiten?
Völlig richtig, gerade das verfrühte Führen ist absolutes no-go.
>> Schwenkt KTG in Sachen Wehrdienst um : Umfaller und inkonsequent>> Hält KTG an der Wehrpflicht fest : Erzkonservativer Prinzipienreiter>> Die Frage stellt sich nicht. Er hatte sich entschieden. Die Entscheidung> hat er aber sowieso niemals alleine getroffen.
Ich will die Frage auch nicht stellen. Ich stelle nur fest, das JEDE
Entscheidung eines Politikers von der Gegenseite als GRUNDFALSCH
dargestellt werden kann.
>> Tritt er sofort zurück: adeliges Weichei>> Nein, dann hätte ihn ein Großteil noch mehr als Opfer gesehen, dafür> viele andere ihm Respekt gezollt. So war das beispielsweise bei Margot> Käßmann.>>> Tritt er NICHT zurück: unverschämter Schnösel
Auch hier: s.o. Es ist EGAL was er macht: er kriegt sein Fett weg!
>> Was bei uns fehlt ist das gemeinsame Ringen nach der besten Lösung.>> Das demokratische System ist anders angelegt. Man muss für seine> Vorstellungen um Mehrheiten kämpfen.
Hm, das sehe ich kritisch. Die Auseinandersetzung WAS geschehen soll ist
zweitrangig? Hauptsache ich sorge dafür, dass vom "Gegner" möglichst
viele gefoult werden und dann die "Mehrheit" stimmt?
Die Konsequenz ist ja dann, dass man über Sachverhalte gar nicht mehr
reden muss, sondern nur noch die von der anderen Partei mit Dreck
bewirft.
Demokratie hatte ich irgendwie anders verstanden...
> Wenn Regierung und Opposition sich> stets einig wären, dann sollte man sich fragen, ob die Demokratie> überhaupt noch besteht. Parlamente in denen stets Einigkeit herrscht> sind meistens zentral auf bestimmte Doktrien ausgerichtet und gesteuert.> Das ist nicht unser Weg.
Wenn man sich nicht persönlich diffamiert sondern um Fakten streitet -
hat man dann ein sich einiges Parlament? Leidet dadurch die Demokratie,
wenn man zuerst über die Sache spricht und nicht zu erst überlegt, wie
man den anderen völlig sachfremd in die Pfanne hauen kann?
Bei uns ist es doch so, das EGAL was die andere Partei sagt: es ist
grundsätzlich falsch. Auch wenn ein guter Gedanke mit dabei ist: Weg
damit, denn er stammt von den anderen...
> In einer parlamentarischen Demokratie kommt nun mal erst die Aussprache,> der Redebeitrag und dann (irgendwann) die Entscheidung. Das vieles> dennoch zu kompliziert und intransparent ist, ist auch bekannt.
Es gehört aber auch eine Streitkultur dazu, die wir von den kleinen
Bürger fordern, sie im Parlament aber nicht wiederfinden.
Wenn sich Nachbarn persönlich angehen oder Kinder diese fiese Tour
fahren, dann finden wir das unmöglich. Bei den Parlamentarieren kenne
wir NUR dieses reflexartige WirsindieGuten-DiesindieSchlechten-Gewäsch.
Michael K-punkt schrieb:> Richtig dargestellt wird sogar ne jungen-übliche Prügelei auf dem> Schulhof zu einem Hang zur Gewalt hochstilisiert.> Oder sie finden ein Photo auf Facebook, wo einer grad zu viel getrunken> hat - Alkoholproblem, für die Menschheit nicht tragbar.
Unsinn. Das ist etwas völlig anderes als das Erschwindeln eines
Doktortitels.
> Auch hier: s.o. Es ist EGAL was er macht: er kriegt sein Fett weg!
Richtig, das hat er sich aber selbst zuzuschreiben, kein Grund für
Mitleid.
Der Lügen-Baron hat nicht als 12 jähriger Junge in einer Schulstunde
abgeschrieben, sondern er hat gerade mal vor vier Jahren, als Jurist
(!), eine Arbeit abgegeben, in der er auf rund 70% der Seiten
abgeschrieben hat. Schon das erste Wort, der erste Satz, der erste
Absatz war blank abgeschrieben.
Es ist gerade mal sieben (!!!) Tage her, da hat er noch alle Vorwürfe
vehement zurückgewiesen! Noch heute hat er die Frechheit zu behaupten,
er hätte das nicht bewusst gemacht, wäre überarbeitet etc.
Leute, macht mal die Augen auf: Der Mann lügt seit einer Woche wenn er
den Mund aufmacht. Nur was unbedingt nötig ist, wird irgendwie erklärt
und vermeintlich zugegeben und dabei gleich kleingeredet und
entschuldigt.
Nicht er ist schuld, nein, seine Familie und sein Job waren der Grund
dafür dass er überfordert war!
Aber er ist ja so ein tolles Vorbild: Er steht zu seinen Fehlern, und
gesteht sie ein (hüstel)... Die von der CxU immer so angeprangerten
bösen Internet-Raub-Mord-Kopierer können ja schön auf den Guttenberg
verweisen, genauso wie jeder einfache Ladendieb. Ist es nicht die CxU
die immer so viel Wert darauf legt, dass es keine "rechtsfreie Räume"
geben darf? Und war es nicht der Guttenberg, der die Tugend
"Verantwortung" etc. immer so hoch vor sich her getragen hat?
Es ist eben wie immer im Leben: Hochmut kommt vor den Fall. Wer schnell
aufsteigt, fällt schnell herunter. Je dicker der Lack, desto fragwürder
der Untergrund, usw.
Aber die Schlinge zieht sich immer enger und enger, Stück für Stück. Die
Nummer ist noch lange nicht vorbei...
Michael K-punkt (charles_b) schrieb:
> Ich will die Frage auch nicht stellen. Ich stelle nur fest, das JEDE> Entscheidung eines Politikers von der Gegenseite als GRUNDFALSCH> dargestellt werden kann.
Hier im konkreten Fall der Bundeswehrreform liegen die Vorstellungen gar
nicht so weit auseinander. Beispielsweise die Wehrplicht aufzugeben war
in den eigenen Reihen (CxU für alle x = (D v S))) weit aus umstrittener
als in der Opposition. Guttenbergs Verdienst war die eigenen Reihen hier
zu schließen (war bestimmt nicht einfach). Das bleibt sein Verdienst
(würde bleiben, wäre geblieben ;)).
> Bei den Parlamentarieren kenne> wir NUR dieses reflexartige WirsindieGuten-DiesindieSchlechten-Gewäsch
Das kommt oft so rüber, aber das ist ein Teil der Streitkultur. Ein
großes Übel insgesamt ist der leidige Fraktionszwang. Das erleben wir
gerade im Fall Guttenberg. Ein Generalsekretär mag ja noch kläffen, das
ist auch seine Aufgabe (z.B. Dobrint). Aber wie hier breitflächig
marginalisiert wird aus dem eigenen Lager (z.B. gestern Wolfgang
Bosbach, der sich schlicht auf das Testat der Uni berief, nach dem
Motto, "die Arbeit wurde bestausgezeichnet, was doch den Vorwürfen klar
wiederspreche") , obwohl doch alle wissen (sind alles Leute die das
Schreiben und Verwerten von Texten täglich praktizieren) wie peinlich
jenes ist, was der Freiherr auch gerade dem eigenen Lager beschert hat,
ist schon beachtlich. Das hätte Guttenberg seinen eigenen Leuten auch
ersparen können. Aber hier hat die Öffentlichkeit eine beachtliche
Mitschuld: Solange von Überall Popularitätsbekundungen kommen (vor allem
dank Bild), traut sich der eigene, schwarze Laden nicht das "Problem
Guttenberg" loszuwerden. Schmücken können sie sich mit ihm aber nicht
mehr. Das ist nach der endgültigen Aberkennung des Doktortitels nun
vorbei.
Eines bleibt, mit dem ((Frei-) Herren) werden ALLE wohl noch (weiteren)
"Spass" haben (manche echten Spass, andere eher lange Gesichter).
Guttenberg spaltet die Nation.
Wäre übrigens mal interessant zu wissen wie die Auslandspresse so
darüber schreibt (hab' diesbezüglich noch nix vernommen und mich auch
noch nicht informiert).
Ab jetzt darf man in diesem Scheißstaat die Kupferarbeit abdoktern, wenn
das Blut die richtige Farbe hat.
Narrenfreiheit für den Hochadel.
Armes Deutschland.
Platinenschwenker .. schrieb:> äre übrigens mal interessant zu wissen wie die Auslandspresse so> darüber schreibt (hab' diesbezüglich noch nix vernommen und mich auch> noch nicht informiert).
In den Chinesischen Foren wird rege ueber das Thema gesprochen.
Einerseits finden viele es gut, das der direkte, offene Angriff auf
einen Minister (ohne Billigung der Parteifuehrung) in Deutschland
ueberhaupt moeglich ist. Andererseits wird auch rege ueber die Erlangung
falscher Meriten diskutiert.
Es scheint weniger falsche Doktoren in China zu geben, da diese mehr an
Hochschulen gebunden sind. Der Dr. in der Politik oder Wirtschaft ist
sehr selten. Es besteht auch weniger Anreiz zur Erlangung.
Sollte ein Gutenberg in China auftauchen, erwartet den Betrueger die
Todesstrafe. In den Augen der Forenschreiber ist dies im Fall Guttenberg
durchaus legitim.
Florian *.* schrieb:> In den Chinesischen Foren wird rege ueber das Thema gesprochen.
Auch nicht schlecht aber wie ist es auf Madagaskar den Aleuten und den
Forschungsstationen in der Antarktis?
Meine Favoriten heute:
Gestern im Bundestag ...
"Herr von Guttenberg, was sagen Sie zu den Plagiatsvorwürfen?"
"Guttenberg, Guttenberg? Nie gehört, den Namen!"
Guttenberg: Ghostwriter enttarnt ... daß die Doktorarbeit von
Karl-Gustav Wilhelm Enno von und zu Guttenberg verfasst wurde.
Karl-Gustav Wilhelm Enno von und zu Guttenberg verstarb zwar bereits im
Jahre 1412, geistert aber immer noch jede Nacht durch Schloss
Guttenberg.
Gegen den hartnäckigen Widerstand des Ministers habe das Schlossgespenst
die Doktorarbeit verfasst und persönlich, ohne Wissen des Ministers, bei
der Universität Bayreuth eingereicht.
Quellen: Wozu?
und wenn man denkt es könnt nicht besser kommen dann setzt das Kabarett
des Lebens noch einen drauf:
Thilo Sarrazin: Sein Sohn lebt von Hartz IV
Quelle? BUNTEs Fachblatt für Lifestile
Platinenschwenker .. schrieb:> Wie man liest ist zu Guttenberg anscheined nicht der erste> Unionspolitiker der beim Schummeln erwischt wurde>> Der CDU-Kommunalpolitiker Andreas Kasper hat dafür einen Strafbefehl> hinnehmen müssen siehe>> http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/gestern-kasper-heute-guttenberg/
Leute, so sehr natürlich die Abschreiber selber schuld sind - wenn das
die Profs nicht merken, stimmt doch was am SYSTEM nicht.
Fahrschüler, die beim Prüfer XXX die Prüfung gemacht haben und dann
reihenweise als Geisterfahrer unterwegs sind würden schnell auffallen.
Ich vermute, die Profs ruhen sich auf C4 aus und lassen die Leute
schreiben was sie wollen. Eine ernsthafte Diskussion über Inhalte findet
nicht statt.
Eine Schande.
Zumindest im Fall Guttenberg ist die Uni Bayreuth nach meiner Ansicht
noch immer die Erklärung schuldig, wie eine Arbeit, die der Autor
(Guttenberg) inzwischen selbst als "Blödsinn" betituliert, eine
Bestauszeichnung erhalten konnte. Ich bin gespannt, ob diesbezüglich von
der Hochschulleitung noch was kommt. Mindestens die Studierenden in
Bayreuth haben denke ich eine Antwort darauf verdient.
Und während die Bild Leserschaft ihr Idol noch umarmt ist der Freiherr
schon wieder mit einer Unwahrheit auffällig geworden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747577,00.html
Zitat
"Guttenberg hatte am Mittwoch vor dem Bundestag erklärt, es seien "vier
Ausarbeitungen" der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages "als
Primärquelle in die Arbeit eingeflossen""
Nun hat aber Bundestagspräsident Norbert Lammert wohl herausgefunden,
dass Guttenberg wenigstens sechs (an der Zahl) Gutachten in seine
Doktorarbeit ähem integriert ;) hat. Das hätte er sich jedoch vom
Bundestag genehmigen lassen müssen - hielt er wohl nicht für nötig.
Damit hat zu Guttenberg das Parlament schon wieder falsch informiert.
Aber vielleicht interessiert es inzwischen auch keinen Parlamentarier
mehr was zu Guttenberg überhaupt sagt, weil dessen Halbwärtszeit eh nur
wenige Tage beträgt. ;)
Heute auf Radio Vorarlberg im Anschluss an die Nachrichten sagte der
Moderator ganz lapidar: "Den Doktor habe ich nicht gemacht, ich habe
niemanden zum abschreiben gefunden."
Namaste
@ Captain Subtext
Guter Link!
Möglicherweise hat das hier
http://www.tagesspiegel.de/politik/750-000-euro-fuer-die-uni-bayreuth/3879402.html
die Note dieser Dissertation ein wenig beflügelt???
Es ist doch irgendwie komisch, wie plötzlich die Dinge sich zueinander
fügen. Mag sein, dass das ein Zufall ist. Vielleicht aber auch gerade
kein Zufall, sondern Teil eines Masterplanes, von dem wir nichts
erahnen?? Inwieweit hat die Uni selbst zum falschen Doktor verholfen?
Einen Grund gäbe es ja jetzt, bei den allgemein knappen
Haushaltsmitteln.
Hallo,
also ich finde schon das das Jeder für sich entscheiden sollte ob er
abschreibt oder nicht. Man muss dann allerdings auch damit rechnen das
es Konsequenzen hat sobald man dies tut. Immerhin ist man ja meistens
alt genug wenn man seine Dissertation beginnt.
Andy Klein schrieb:> Hallo,> also ich finde schon das das Jeder für sich entscheiden sollte ob er> abschreibt oder nicht.
Jeder macht Fehler. Aber die Art und Weise mit der dieser Möchtegern mit
dem Thema umgegangen ist spottet jeder Beschreibung. Feige verlogen dumm
und arrogant. Typisch Politiker halt. Nichts als heiße Luft getragen
von Anhängern die noch dümmer als er selbst sind.
Jens Martin schrieb:> Jeder macht Fehler.
Auch wenn ich mich wiederhole: Der einzige Fehler, den der Herr gemacht
hat, war zu glauben, der Betrug würde nicht auffallen. Alles andere war
Vorsatz.
Mögliche mildernde Umstände:
Als Adelssproß hat er von früher Kindheit an gelernt, daß seinesgleichen
noch immer mit anderem Maß gemessen wird, als Otto Normalverbraucher und
er sich deswegen so gut wie alles herausnehmen kann.
Dieser Defekt ist wohl irreparabel - nicht nur bei ihm persönlich,
sondern auch bei seinen Befürwortern.
Uhu Uhuhu schrieb:> Wie man mit abkupfernden Bundeswehrhochschul-Studenten verfährt:>> http://jurabilis.de/index.php?/archives/2939-In-re...
"Erschwerend ist zu Lasten des Soldaten zu berücksichtigen, dass er das
ihm entgegengebrachte Vertrauen des Kameraden, der ihm seine Unterlagen
zur Verfügung gestellt hat, gröblich missbraucht hat. Denn ein Offizier,
der sich entgegen seiner Verpflichtung zu beispielhaftem Verhalten gemäß
§ 10 Abs. 1 SG durch Vorlage einer abgeschriebenen Hausarbeit über alle
Bedenken und Skrupel hinwegsetzt, zeigt eine charakterliche
Fehleinstellung, die gerade eines Offiziers unwürdig ist."
Ebenda
Das gilt für einen Offizier aber nicht für den Paris Hilton der rechten
von allen ethischen Geistern verlassenen politischen Kaste. Von denen
ist außer Lügen Betrügen und in die eignen Taschen wirtschaften nichts
zu erwarten.
Uhu Uhuhu schrieb:> Endlich mal was aus Deutschland, das die ganze Welt interessiert...
.. und es wird für den nötigen Tuschelfaktor beim nächsten
Auslandsbesuch Guttenbergs sorgen. Die eigenen Reihen tuscheln ja
mittlerweile öffentlich (Böhmer's Äußerungen), die Wissenschaft beginnt
sich zu wehren und der Nachfolger vom Doktorvater des Freiherrn nennt
haut den Satz raus "Wir sind einem Betrüger aufgesessen".
Lesenswert: Wie Merkel's Kabinett sich die Verachtung der Wissenschaft
mitsamt der Akademiker in einem gut Teil der Bevölkerung zu eigen macht
http://www.sueddeutsche.de/karriere/guttenberg-und-die-plagiatsaffaere-die-verachtete-wissenschaft-1.1064590
Platinenschwenker .. schrieb:> Lesenswert: Wie Merkel's Kabinett sich die Verachtung der Wissenschaft> mitsamt der Akademiker in einem gut Teil der Bevölkerung zu eigen macht
Weit her geholt, es geht um den eigenen Saustall. Diese seltsamen
Argumente sind Politikern völlig egal. Der von Beruf Sohn Typ dessen
einzige Leistung das große Hosianna von Rechtspresse und -Parteien ist
soll halt gehalten werden.
Indirekt wird hier auch behauptet das die korrupten Bürohengste- und
Stuten qua Amtes Wirkung haben die über das Verwalten von Schulden,
Fehlsteuern von Geldern und Manipulation von Meinungen hinaus geht.
Das halte ich für eher religiös, eine Gesellschaft müssen die Einwohner
schon selbst gestalten, Politker werden da nie helfen.
Was hat "IM Erika" was du nicht hast? Kein Gewissen? Die Fähigkeit
sinnloses Zeug zu stammeln und jemand hört zu?
Wen interessiert das Gelaber der Tanten und Onkel die nichts drauf haben
als n dickes Fell und eine möglichst dicke Brieftasche? Interessieren
Sie sich für mich, für dich oder gar für die "Wissenschaft"?
Es sind Politiker, eine "schmutziges Geschäft".
Wenn du eine Uni oder den Bildungssektor für respektabel hälst dann ist
das deine Sache? Ob nun die Ex FDJ-Tante da ne andere Meinung hat, Who
cares?
Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater, Oliver Lepsius zu dem Thema.
http://www.youtube.com/watch?v=6cDZuQBtpVA> "...Mich würde die Einschätzung eines Psychologen interessieren..."
Die würde mich bei der halben Bundesregierung auch interessieren...
mfG
Jens Martin schrieb:> Weit her geholt, es geht um den eigenen Saustall.
Nein, nicht weit hergeholt, aber um den "eigenen Saustall" geht es in
der Tat.
Blickt man 1000 Jahre zurück in die Geschichte Mitteleuropas, findet man
sich in der "Blüte" des Mittelalters, dem Reich des Irrationalen, der
Religion, der Feudalherrschaft und der Leibeigenschaft. Der Einzelne
hatte nur dann gute Perspektiven, wenn er in die richtige Familie
geboren war.
Als Gegenpol zum ländlichen Feudalregime bildeten sich die Städte
heraus, in denen die einfachen Leute als Handwerker es durch eigeneTüchtigkeit zu etwas Wohlstand und vor allem Freiheit bringen konnten.
Stadtluft mach frei, war das geflügelte Wort.
Die Renaissance - Wiedergeburt - knüpfte im 14. bis 17. Jahrhundert dort
an, wo die Despotie die Weiterentwicklung der antiken Wissenschaften mit
Feuer und Schwert abgewürgt hatte.
Das Selbstbewußtsein des Bürger nahm zu und man sah nicht mehr ein,
warum man große Teile seines Sauerverdienten irgendwelchen Tagedieben
nachwerfen sollte, deren einziges Verdienst war, aus dem richtigen Schoß
gekrochen zu sein. 1789 übernahm das Bürgertum in Frankreich die Macht
und in Folge der Revolution entwickelte sich das 19. Jahrhundert zum
Jahrhundert der Wissenschaft.
Aber bereits Ende des 19. Jahrhunderts - mit dem aufkommen der
Arbeiterbewegung - kam das Bürgertum mehr und mehr in die Rolle der um
Machterhalt bemühten Herrscherklasse, während das Selbstbewußtsein der
Arbeiterklasse wuchs, die nun selbst Bildung für sich beanspruchte.
Das Humboldtsche Bildungsideal begann hinderlich für den Machterhalt zu
werden und das Bürgertum rückte mit zunehmender Dekadenz immer mehr
davon ab.
Mit dem Ende des Kalten Krieges war die letzte Notwendigkeit der
Verstellung gegenüber den Beherrschten weggefallen. Die Universitäten
wurden einer rabiaten "Bildungsreform" unterworfen, die mit den
akademischen Freiheiten, wie es sie vor 20 Jahren noch gab, radikal
Schluß machte.
Die Hochschulen wurden zu Drillanstalten umgebaut, deren Ziel es ist, in
möglichst kurzer Zeit und möglichst billig ein Heer von beschränkten,
aber willigen, weil jederzeit ersetzbaren Kopflangern auszuspucken.
"Akademische" Wegwerfartikel für die Industrie.
Und nun kommt ein Adelssproß daher, dessen Vorfahren ein
Milliardenvermögen aus der Blütezeit ihrer Sippe retten konnten und
macht eine kometenhafte Karriere als Politstar in diesem abgehalfterten
Klüngel von machtbesessenen Hohlköpfen, indem er nicht nur mit seinen
adeligen Manieren bei Emporkömmlingen und mit Hilfe von BILD & Co. auch
beim gemeinen Volk punktet, sondern sich zusätzlich noch auf dem Gebiet
als brillant profiliert, auf dem das Bürgertum zu dem wurde, was es
einmal war: der Wissenschaft.
Der Mann verkörperte die Überlegenheit des Adels über die verkommenen
Reste des Bürgertums - bis heraus kam, daß er seine Promotion
zusammengeklaut hatte.
Für die Herrschaftshandwerker in Berlin und sonstwo waren keine
Verrenkungen nötig, diesen Betrug als läßliche Sünde zu erklären - sie
hatten sich von den letzten Resten der bürgerlichen Ideale schon vor 20
Jahren verabschiedet.
Aber genau darin liegt der Skandal: sie verstehen sich als nichts
weiter, als als Steigbügelhalter des neuen Feudalstaates, einem Staat
ohne Bürger und Bürgerrechte.
Das ist "der eigene Saustall".
Uhu Uhuhu schrieb:> Für die Herrschaftshandwerker in Berlin und sonstwo waren keine> Verrenkungen nötig, diesen Betrug als läßliche Sünde zu erklären - sie> hatten sich von den letzten Resten der bürgerlichen Ideale schon vor 20> Jahren verabschiedet.
Mein lieber Uhu,
Handwerker auch nur in die Nähe dieser Gesellschaft zu
bringen, find ich übel.
Da gab es doch auch mal so ein Gesetz, " handwerklich schlecht
gemacht".
Handwerker sind die letzten, die da beteiligt sind! :)
Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb:> Handwerker auch nur in die Nähe dieser Gesellschaft zu> bringen, find ich übel.
Handwerker sind diejenigen, die ein Werk mit ihren Händen ausführen - in
der Regel im Auftrag Dritter. Letzteres ist auch der Grund, warum ich
den Begriff in diesem Zusammenhang gebraucht habe.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Handwerk
Es gibt "ehrbare" Handwerker und andere, wie z.B. Einbrecher, oder
Killer. Dafür können die ehrbaren Handwerker nichts und müssen sich auch
nicht angesprochen fühlen.
Hände haben nun mal die meisten Menschen, nur damit arbeiten tun eben
nicht alle ;-)
Uhu Uhuhu schrieb:> Es gibt "ehrbare" Handwerker und andere, wie z.B. Einbrecher, oder> Killer. Dafür können die ehrbaren Handwerker nichts und müssen sich auch> nicht angesprochen fühlen.
Einbrecher und Killer sind Verbrecher.
Wo muß ich jetzt die Politiker einordnen?
Peter Funke schrieb:> Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater, Oliver Lepsius zu dem Thema.> http://www.youtube.com/watch?v=6cDZuQBtpVA>> "...Mich würde die Einschätzung eines Psychologen interessieren...">> Die würde mich bei der halben Bundesregierung auch interessieren...
Guttenberg muss bei seinen Gesprächspartnern so eine Art neuronale
Lähmung bestimmter Gehirnregionen, insbesondere des Bewertungszentrums
auslösen. Anders ist nicht mehr erklärbar, wie sich seine engste
Umgebung weiterhin schützend vor ihn stellt. Ich glaube die Herrschaften
um Merkel und co. haben sich total verrannt und wissen jetzt keinen
gangbaren Ausweg mehr. Aber die Augen zu und durch wird nicht aufgehen.
Man muss sich das mal vorstellen, der Verteidigungsminister wird
offiziell "Betrüger" genannt (vom Nachfolger des Doktorvaters) und
keiner schreit auf. In der Watergate Affäre nannte man Nixen "nur" einen
Gauner. :)
Die Unionsbasis rebelliert. Die Wissenschaft protestiert auf breiter
Front. Bundestagspräsident Lammert spricht vom "Sargnagel an der
Glaubwürdigkeit der politischen Klasse" und er ist nicht der einzige aus
der Union, der offen seinen Unmut bekunden. Guttenberg's Doktorvater
Häberle zerreißt nachträglich sein einstiges Urteil mit Ausdrücken wie
"unvorstellbaren Mängel .. schwerwiegend und nicht akzeptabel" und ist
gegrämtüber soviel Niedertracht.
Guttenberg selbst ist nur knapp überhaupt zur Promotion zugelassen
worden, weil seine Noten nur mäßig waren. Ausgerechnet von einem aus der
eigenen Partei. Das kann ein Zufall sein, dann ist es einer der vielen
Zufälle rund um Guttenberg.
"Professoren rebellieren gegen Guttenberg"
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/guttenberg-professoren-doktoranden
Jetzt reicht es wohl auch den Profs. Wann gab es sowas in diesem Land
eigentlich schon mal?
Schaut mal in die PDF-Liste!
http://www.hausdorff-research-institute.uni-bonn.de/mkreck/Erklaerung.pdf
Das Ding ist bereits zu lang zum ausdrucken! ;)
Hallo?
Die einzige Frage welche hier zu stellen ist: W a r u m um alles in der
Welt entschärfte die "Kanzlerin" diese Bombe nicht als es an der Zeit
war und auch jetzt nicht, seither war sie doch auch nicht zimperlich im
umgang mit der Säge?
Dahinter scheint zumindest mir ein nochviel größeres Problem (nur
welches) zu liegen, so das sie bereit ist die Kollateralschäden zu
schlucken in der Hoffnung das alles ließe sich nach kohlscher Manier
aussitzen, selbst wenn die reale Gefahr besteht das ihre eigene
Reputation und die der Bundesregierung von der Deutschlands ganz zu
schweigen den Bach runtergeht, selbst wenn es ihren Sessel kostet. so in
der Eckke schien mir diese "Lady" noch nie in ihrer Karriere. und das
beginnt mich zu beunruhigen. Der Grund für Ihr Verhalten lässt Ahnen,
das da ganz Andere die strippen ziehen.
Was kann der Mann noch an Schaden anrichten, über die BRD ausgießen, hat
er in der Hand, daß die Politik ihn wie Schockstarre ganz offen weiter
beim Lügen und Betrügen deckt und unterstützt.
Das stinkt doch zum Himmel!
Soviel wußte man schon vor 2 Jahren über ihn und schon damals war er für
"Skandälchen" gut.
http://go-with-us.de/pressemitteilung/der-internetskandal-report-karl-theodor-von-und-zu-guttenberg-von-guttenberg-zu-guttenberg-teil-1
Man darf gespannt sein was noch so ans Licht kommt und wie die Sache für
uns Ottonormalis ausgeht.
Namaste
Platinenschwenker .. schrieb:> Es ist aus und vorbei!
Im Gegenteil!
KTzG hat nur die Resettaste gedrückt.
Jetz beginnt erst der politische Aufstieg.
Das Volk will das so! Zum Beispiel als Kandidat für das MP-Amt in
Bayern.
Die CSU würde wieder über 50% bekommen.
Nein, für Guttenberg ist es erstmal aus und vorbei mit der Politik. Das
Verfahren in Bayreuth ist noch anhängig und wird ihn treffen. Er wird
dann mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft rechnen müssen.
Entsprechendes hat Guttenberg selbst in seiner Rücktrittsrede
angedeutet.
Für einen erneuten Einstieg in die Politik wird er die nächsten ein,
zwei Legislaturperioden nicht in Frage kommen, dafür war sein
Krisenmanagement zu katastrophal und eindeutig. Ob er überhaupt die
Bundeswehrreform gut vorbereitet hat (also dort gute Arbeit geleistet
hat) muss sich erst mal rausstellen. Vielleicht wird jetzt seine immer
so hoch gelobte Arbeit mit nüchternem Blick neu bewertet.
Der Bann ist vorbei - der Adel entzaubert - der Glanz entschwunden.
Platinenschwenker .. schrieb:> Nein, für Guttenberg ist es erstmal aus und vorbei mit der Politik.
Mit dieser klinisch-antiseptischen Einstellung kannst du keinen Bayern
beeindrucken.
In Bayern gilt eine Verfehlung als Empfehlung für einen Karrieresprung
nach oben. ;-)
Mir san mir! Die Nordlichter sind halt anders...
> In Bayern gilt eine Verfehlung als Empfehlung für einen Karrieresprung> nach oben. ;-)
Jetzt nicht mehr, auch nicht mehr in Bayern. Jetzt ist auch in Bayern
bekannt welches faule Ei man sich da ins Nest legen würde. Da müsste er
schon zu den freien Wählern gehen, da geht vielleicht noch was ..
Viel entscheidender als das Schicksal der Person KTzG ist der Schaden
den das Zögern der Kanzlerin angerichtet hat! Sie hat es schlicht dem
Delinquenten, sich selbst aus der Schußlinie zu nehmen an statt ihr Amt
zu nutzen und weiteren Schaden vom dt. Volk abzuwenden. Sie hat damit
nicht nur sich selbst beschädigt sondern auch ihr Amt, und die BRD als
Ganzes.
Selbst wenn mann auf die CDU gut verzichten kann, so hat sie wie schon
Kohl und Schröder vor ihr immer wieder nicht gehandelt als es mehr als
fällig war. Das sind keine handwerklichen Fehler, das sind Versäumnisse
und die haben wesentlich weitreichendere Folgen als schlichte Fehler.
Sie zeigen, das man das Amt nicht "so" ernst zu nehmen braucht.
Namaste
Platinenschwenker .. schrieb:> Jetzt nicht mehr, auch nicht mehr in Bayern. Jetzt ist auch in Bayern> bekannt welches faule Ei man sich da ins Nest legen würde.
Gib dir keine Mühe, du verstehst die Mentalität der Bayern nicht.
Von FJS lernen heisst Siegen lernen, zum Wohle des Nettozahlerlandes
Bayern.
Nachtreten ist nicht angebracht.
Das Notwendige wurde getan und gutt is.
Alles weitere soll die Uni und die Staatsanwaltschaft klaeren.
Eigentlich kann der Tread hier nun geschlossen werden.
Der arme Kerl musste zurücktreten, weil die Medien ihn grundlos gejagt
haben und wichtige Themen (Afghanistan, Ägypten, Libyen) in den
Hintergrund gedrängt wurden, nicht weil er gelogen und betrogen hat.
;-)
Aber insgesamt scheint das eine gute Strategie zu sein:
Zuerst einmal raus aus dem Rampenlicht, in ein paar Monaten
"unbeobachtet" alle Leichen aus dem Keller räumen und danach ein
Neuanfang wagen.
Trotzdem hat er nicht zugegeben dass er gelogen hat, und dass hat er.
Wenn über 70% aus zusammenkopierten Textbausteinen besteht, dann kann
man das nicht unbewußt tun.
Es sei denn mal leidet, wie Lepsius mutmaßt, an Realitätsverlust.
Also für die "Bayernfraktion" ich werfe ihm nicht Betrug vor, sondern
Lüge.
Ich denke nicht dass Die zu den bayrischen Kardinalstugenden gehört.
Und mal nicht so vorlaut, von wegen Nettozahler. Ich komme aus NRW,
unsere Elterngeneration hat die Bayern auch mal ganz gut gepampert.
Ohne diese Zahlungen würdet ihr immer noch eure Felder pflügen und nicht
im I-Net die Dicke-Lipppe riskieren.
mfG
> Viel entscheidender als das Schicksal der Person KTzG ist der Schaden> den das Zögern der Kanzlerin angerichtet hat!
Vor allem hat die Kanzlerin hier die eigenen konservativen Werte in
Grund und Boden getreten. Merkel hat sich statt dessen von der
Popularität einer Meute - angestachelt von Bild, BamS und
Hochglanzmagazinen - verleiten lassen ins Horn zu stoßen,
Examensarbeiten für unwichtigen Käse zu halten. Sie hat sich die
Bildungsverachtung breiter Teile der Bevölkerung zu eigen gemacht, statt
mal einen Moment echte Führung zu zeigen. Damit hat sie gezeigt, dass
sie in extremen Situationen das Land nicht führen kann. Mehr noch, fast
die gesamte politisch-konservative Elite hat versagt und nicht
aufbegehrt. Genau genommen hat die Guttenplugwiki Webseite die
Christlich-Konservative in Deutschland vorgeführt und bis ins Mark
blamiert. Merkel hat die Hochschulen in Deutschland schwer enttäuscht
und im Stich gelassen. Im grunde müsste Merkel mit zurücktreten.
Aber das größte Problem in dieser Angelegenheit waren unsere Mitbürger,
die diesem Blender aufgesessen sind. Deren Hang den redengewandten
Hochadel alles abzukaufen wie dreist es auch sei hat der Politik erst
das Feld eröffnet auf diesen Zug 'vox populi' aufzuspringen.
Platinenschwenker .. schrieb:> GUTTENBERG TRITT ZURÜCK!!!
Naja, das wussten wir doch schon vor eineinhalb Wochen.
Иван S. schrieb:> Eilmeldung (20.02.2011;22:30/INDA)>> [...] Guttenberg werde die Bekleidung des Amt [sic] des Verteidigunsministers> demnach mit Ende Februar ablegen [...]
Nein, ivan das wusste niemand. Da hast du allerdings ein gewieftes
Näschen als (inzwischen) alter Börsenzocker gehabt. Der Druck hat sich
aber erst die letzten 48 h über Guttenberg exponentiell aufgebaut. Vor
zwei Wochen war davon höchstens ein laues Lüftchen zu spüren.
Aber hinterher wollen natürlich immer alle schon alles gewusst haben,
gelle.
Platinenschwenker .. schrieb:>> In Bayern gilt eine Verfehlung als Empfehlung für einen Karrieresprung>> nach oben. ;-)> Jetzt nicht mehr, auch nicht mehr in Bayern. Jetzt ist auch in Bayern> bekannt welches faule Ei man sich da ins Nest legen würde. Da müsste er> schon zu den freien Wählern gehen, da geht vielleicht noch was ..
Warum? Er ist immer noch der beliebteste Politiker in Deutschland. Ich
denke nicht das man ihm den Rücktritt so übel nimmt das er dadurch
Nachteile erleidet.
Peter Funke schrieb:> Und mal nicht so vorlaut, von wegen Nettozahler. Ich komme aus NRW,> unsere Elterngeneration hat die Bayern auch mal ganz gut gepampert.> Ohne diese Zahlungen würdet ihr immer noch eure Felder pflügen und nicht> im I-Net die Dicke-Lipppe riskieren.
Ja richtig. Aber die Bayern haben es intelligent verstanden diese Hilfe
zur Unterstützung ihrer Selbsthife einzusetzen und so zum Zahlerland zu
werden.
Während die heutigen Empfängerländer seit Jahrzehnten von BY, BW und H
kassieren, ohne ihre Selbsthilfe zu aktivieren. Die Nordlichter halten
einfach nur die Hand auf und vergrößern ihre sozialen Wohltaten.
> Warum? Er ist immer noch der beliebteste Politiker in Deutschland. Ich> denke nicht das man ihm den Rücktritt so übel nimmt das er dadurch> Nachteile erleidet.
Das ist lange nicht eindeutig. Diese Floskel stützt sich auf eine Emnid
Umfrage, die auf rund 1000 bis 1500 Stimmen beruht und einer Umfrage an
Bildzeitungsleser. Die Abstimmungen auf verschiedenen anderen
Online-Zeitungen vermitteln ein ganz anderes Bild. Ganz abgesehen davon
ist die Internetgemeinde grundsätzlich viel schneller als sämtliche
Umfragen, die meistens Wochen alt sind. Lass das Thema mal ein paar
Wochen sacken, bis die Uni die Arbeit Guttenbergs endgültig gewertet
hat, dann wird man ein anderes Bild erhalten. Die meisten loben
Guttenberg für seine politische Arbeit, von der sie (dessen bin ich
sicher) im Detail kaum die Sache mit Kundus und auch nicht die Details
rund um den entlassenen General Schneiderhahn kennen. Viele denken noch
immer, das ganze ist aufgebauscht und vom politischen Gegner gesteuert.
Wenn die Leute mal ein paar gewichtige Worte über das was Guttenberg
getan hat von deutschen Hochschulprofessoren hören bzw. mitbekommen
(dazu muss man sich allerdings auch aktiv bemühen) ist die Sympathie für
den Fälscher schnell abgeklungen. Wenn sie natürlich nur die
Hochglanzmagazine mit der weinenden Gattin sich reinziehen wird die
Sympathie vielleicht sogar noch wachsen. Dennoch, in den klassischen
Parteien wird Guttenberg keine Rolle mehr spielen. Das hat er sich
selbst zu verdanken.
Er sollte sich (ernsthaft) im übrigen mal psychologisch untersuchen
lassen. Ich halte ihn nicht für dumm. Zu glauben man kommt mit so einer
Angelegenheit durch ist allerdings mehr als dumm. Das überhaupt zu
probieren deutet für mich auf eine deutliche Persönlichkeitsstörung hin.
Sein gesammter Umgang mit der Angelegenheit ist auch mehr als
verdächtig. Normal (was immer das heißen mag) war das jedenfalls nicht.
Man sollte ihn beobachten, sich um ihn kümmern.
Ansbach Dragoner schrieb:> Peter Funke schrieb:>> Und mal nicht so vorlaut, von wegen Nettozahler. Ich komme aus NRW,>> unsere Elterngeneration hat die Bayern auch mal ganz gut gepampert.>> Ohne diese Zahlungen würdet ihr immer noch eure Felder pflügen und nicht>> im I-Net die Dicke-Lipppe riskieren.>> Ja richtig. Aber die Bayern haben es intelligent verstanden diese Hilfe> zur Unterstützung ihrer Selbsthife einzusetzen und so zum Zahlerland zu> werden.> Während die heutigen Empfängerländer seit Jahrzehnten von BY, BW und H> kassieren, ohne ihre Selbsthilfe zu aktivieren. Die Nordlichter halten> einfach nur die Hand auf und vergrößern ihre sozialen Wohltaten.
Zu damaligen Wirtschaftswunderzeiten auch kein Kunststück, heutzutage
alles nicht mehr so einfach.
Außerdem ist das doch nach bayrischer Logik recht klug und
bewundernswert Andere zu betrügen, na merkste was?
Platinenschwenker .. schrieb:>> Warum? Er ist immer noch der beliebteste Politiker in Deutschland. Ich>> denke nicht das man ihm den Rücktritt so übel nimmt das er dadurch>> Nachteile erleidet.>> Das ist lange nicht eindeutig. Diese Floskel stützt sich auf eine Emnid> Umfrage, die auf rund 1000 bis 1500 Stimmen beruht und einer Umfrage an> Bildzeitungsleser.
Ich rede nur von den repräsentativen Umfragen, speziell dem ZDF
Politbarometer.
> Die Abstimmungen auf verschiedenen anderen> Online-Zeitungen vermitteln ein ganz anderes Bild. Ganz abgesehen davon> ist die Internetgemeinde grundsätzlich viel schneller als sämtliche> Umfragen, die meistens Wochen alt sind.
Abstimmungen im Internet kann man generell wenig glauben schenken. Wenn
dann repräsentative Umfragen.
> Lass das Thema mal ein paar> Wochen sacken, bis die Uni die Arbeit Guttenbergs endgültig gewertet> hat, dann wird man ein anderes Bild erhalten.
Glaub ich weniger.
> Die meisten loben> Guttenberg für seine politische Arbeit, von der sie (dessen bin ich> sicher) im Detail kaum die Sache mit Kundus und auch nicht die Details> rund um den entlassenen General Schneiderhahn kennen. Viele denken noch> immer, das ganze ist aufgebauscht und vom politischen Gegner gesteuert.
War es ja auch zwangsweise. Die Opposition übertreibt immer, egal wer
gerade Opposition ist :)
> Wenn die Leute mal ein paar gewichtige Worte über das was Guttenberg> getan hat von deutschen Hochschulprofessoren hören bzw. mitbekommen> (dazu muss man sich allerdings auch aktiv bemühen) ist die Sympathie für> den Fälscher schnell abgeklungen.
Glaube ich auch nicht. Wie schon öfters gesagt wurde, wissen die
meissten wohl sehr genau was da passiert ist.
> Dennoch, in den klassischen Parteien wird Guttenberg keine Rolle mehr> spielen.
Sehr gewagte These
> Normal (was immer das heißen mag) war das jedenfalls nicht.
Stimmt, rennt doch normalerweise jeder gerne ins offene Messer.
Platinenschwenker .. schrieb:> Er sollte sich (ernsthaft) im übrigen mal psychologisch untersuchen> lassen. Ich halte ihn nicht für dumm. Zu glauben man kommt mit so einer> Angelegenheit durch ist allerdings mehr als dumm. Das überhaupt zu> probieren deutet für mich auf eine deutliche Persönlichkeitsstörung hin.> Sein gesammter Umgang mit der Angelegenheit ist auch mehr als> verdächtig. Normal (was immer das heißen mag) war das jedenfalls nicht.> Man sollte ihn beobachten, sich um ihn kümmern.
In jedem Thread kommen aus irgend einer Ecke irgendwelche
Hobbypsychologen die sich anmaßen zweifelhafte Diagnosen oder zumindest
diagnoseähnliche Aussagen zu tätigen. Diese pseudopsychologisiererei
geht mir ehrlich gesagt schon auf's Skrotum.
Menschen sind eben nicht unfehlbar, hat nicht jeder von uns schon einmal
eine im nachhinein offensichtliche Dummheit begangen?
Iwan
Ansbach Dragoner schrieb:> Ja richtig. Aber die Bayern haben es intelligent verstanden diese Hilfe> zur Unterstützung ihrer Selbsthife einzusetzen und so zum Zahlerland zu> werden.> Während die heutigen Empfängerländer seit Jahrzehnten von BY, BW und H> kassieren, ohne ihre Selbsthilfe zu aktivieren. Die Nordlichter halten> einfach nur die Hand auf und vergrößern ihre sozialen Wohltaten.
Naja, wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen: bis 1986 hat Bayern
selbst reichlich kassiert, sie benötigten also 36 Jahre. 1986+36 = 2022
Schauen wir also erst dann, was ich wo bewegt hat :-)
Und NRW und Hamburg haben ein deutlich höheres Plus. Da muss sich Bayern
noch über einige Zeit strecken, um +/-0 zu kommen.
Soviel zu den Nordlichtern :-)
Nur die fleissigen Schwaben, die haben immer gezahlt :-)
--------------
Mich nervt diese ständige Jammerei auch auf Länderebene. Wem es schlecht
geht, dem muss man helfen. Das gilt für unseren Staat im Großen wie im
Kleinen. Nach dem Krieg lag Bayern über lange Zeit am Boden, da haben
sind die Kumpel eingetreten - jetzt ist es eben andersherum.
Natürlich muss man das überwiesene Geld vernünftig nutzen - aber der
Egoismus nervt.
Chris D.
Jörg S. schrieb:> Ich rede nur von den repräsentativen Umfragen, speziell dem ZDF> Politbarometer.
Ich kenne die Umfrage. Soweit ich mich erinnere stützt diese sich auf
die Emnid-Umfrage.
> Abstimmungen im Internet kann man generell wenig glauben schenken. Wenn> dann repräsentative Umfragen.
Das kann man so nicht sagen. Die Meinungsforscher sind selbst sehr
überrascht über die Diskrepanz dieser Meinungsumfragen. Es gab einen
Zeitungsartikel darüber. Selbst die Online-Umfrage der Bild ergab kein
Pro Guttenberg sondern ein Pro Rücktritt.
> Glaub ich weniger.
Warte es ab. Bis dahin wirst du auch neue Meinungsumfragen vernehmen
dürfen. Die meisten Leute informieren sich nur aus den Hauptnachrichten
und sehen werden Phoenix, noch lesen sie Guttenplugwiki, noch
ausführliche Zeitungsartikel. Mit etwas Glück bekommen sie vielleicht
noch mit wie die Hochschulen hier im Fall reagiert haben. Das ein- oder
andere "ARD-Spezial" wird helfen den Informationsstand anzugleichen.
> War es ja auch zwangsweise. Die Opposition übertreibt immer, egal wer> gerade Opposition ist :)
Zwischen Übertreiben und aufgebauscht gibt es einen gewichtigen
Unterschied. Den solltest du kennen.
> Glaube ich auch nicht. Wie schon öfters gesagt wurde, wissen die> meissten wohl sehr genau was da passiert ist.
Nein, sie wissen es eben nicht. Wüssten sie es, dann hätten sie ganz
anders reagiert. Die meisten denken noch immer hier sind ein paar
Lapalien Guttenbergs zu verzeichnen, über die man hinwegsehen kann. Hier
geht es aber um viel mehr.
>> Dennoch, in den klassischen Parteien wird Guttenberg keine Rolle mehr>> spielen.> Sehr gewagte These
Die gewagte These wäre anzunehmen, Guttenberg würde (doch noch) der
nächste Kanzler Deutschlands werden.
> Stimmt, rennt doch normalerweise jeder gerne ins offene Messer.
Den Satz verstehe ich nicht.
Ansbach Dragoner schrieb:> zum Wohle des Nettozahlerlandes Bayern.
Dümmliche Propaganda wird durch Wiederholung nicht besser.
Nach einer Cash Flow Rechnung kannst du gern diese Verdummungsfloskel
noch einmal posten. Sie wird dann in etwa die Schlagkraft eines
Guttenberg Statements zu seiner Dr.Arbeit haben. Die HRE (Bad Bank der
HypoVereins) die deine Landsleute der dummen Merkel aufgedrückt haben
(zugegeben ein genialer Coup dieser bayrischen Mafia, erst ausschlachten
dann ab nach Berlin) bitte auch noch abziehen.
Chris D. schrieb:> Mich nervt diese ständige Jammerei auch auf Länderebene.
Ich bin sehr dafür das dieses diebische Mia san Mia Pack in sein eigenes
Stammgebiet mit Zöllen und Grenzen absteckt. Dann wird es interessant
wer was zahlt und die Kohlebayern spielen endlich in der richtigen
"Landesliga".
Иван S. schrieb:> In jedem Thread kommen aus irgend einer Ecke irgendwelche> Hobbypsychologen die sich anmaßen zweifelhafte Diagnosen oder zumindest> diagnoseähnliche Aussagen zu tätigen. Diese pseudopsychologisiererei> geht mir ehrlich gesagt schon auf's Skrotum.
Für deine Befindlichkeiten kann ich nichts. Es bleibt bei meiner
Aussage.
Weißt du Ivan, wenn einer nach Strich und Faden beschissen hat, dabei
ertappt wird und sich dann auch noch voller Überzeugung präsentiert (bei
einer Fragestunde im Bundestag) sein Verhalten als Vorbild für andere
gewertet zu wissen? Wes geistes Kind würdest du so jemanden zurechnen?
Sowas sagt höchstens ein dreister Lump oder ein Volltrottel. Ich halte
Guttenberg bei genauerem Hinsehen weder für das einen noch für das
andere. Der Kerl hat ein bis ins Absurde übersteigertes Ego und
anscheinend keinerlei Maßstab mehr für eigene Verfehlungen. Für mich
spricht viel einer krankhaften Persönlichkeit und im übrigen hat der
Nachfolger von Prof. Häberle auch in dieser Hinsicht sich ganz ähnlich
geäußert. Ich glaube da ist was dran.
> Menschen sind eben nicht unfehlbar, hat nicht jeder von uns schon einmal> eine im nachhinein offensichtliche Dummheit begangen?
In diesem Ausmaß? Kennst du EINEN hochrangigen Politiker mit Ministeramt
im Nachkriegsdeutschland der einen derartig plumpen Betrug versucht hat?
Ich nicht. Andere haben das meistens deutlich intelligenter angestellt.
Strauss hat auch seine Dummheiten begangen. Die haben ihn aber nie die
politische Karriere gekostet.
Florian *.* schrieb:
> Nachtreten ist nicht angebracht.> Das Notwendige wurde getan und gutt is.
Waren halt ganz schön viel Tritte erforderlich, bis der Gutt'ste
Schwiergermamas ( und Erikas ? ) Liebling sich um n*90° drehte.
Wäre er früher gegangen, ganz freiwillig war's wohl kaum,
hätte eine Menge Treterei gar nicht stattfinden brauchen.
Also warum wurde "das Notwendige" denn nicht gleich getan ???
( Lt. Radiomeldung hat Angie den Rücktrittswunsch von copy-Karl
"schweren Herzens angenommen", es darf geheult werden ... )
In meiner Facharbeit habe ich das z.T. getan. Aber eben auch meine
Quellen angehängt und darauf hingewiesen.
Mein FABetreuer sagte bereits, ich habe ja vieles übernommen. Das ist ja
auch nicht verboten.
Jens Martin schrieb:> Dümmliche Propaganda wird durch Wiederholung nicht besser.>> Nach einer Cash Flow Rechnung kannst du gern diese Verdummungsfloskel> noch einmal posten. Sie wird dann in etwa die Schlagkraft eines> Guttenberg Statements zu seiner Dr.Arbeit haben. Die HRE (Bad Bank der> HypoVereins) die deine Landsleute der dummen Merkel aufgedrückt haben> (zugegeben ein genialer Coup dieser bayrischen Mafia, erst ausschlachten> dann ab nach Berlin) bitte auch noch abziehen.
Da du keine Argumente hast schreibste eben Hasstirade...
Peter Funke schrieb:> Zu damaligen Wirtschaftswunderzeiten auch kein Kunststück, heutzutage> alles nicht mehr so einfach.
Die West-Nordlichter hatten die gleichen Startchancen in den
Wirtschaftswunderzeiten. Sie sind einfach nicht 'in die Pötte' gekommen.
Eine Ausnahme meiner Kritik mache ich nur gegenüber NRW. Denen ist
innerhalb von 30 Jahren die wichtigste Einnahmequelle verloren gegangen.
Platinenschwenker .. schrieb:>> Abstimmungen im Internet kann man generell wenig glauben schenken. Wenn>> dann repräsentative Umfragen.>> Das kann man so nicht sagen. Die Meinungsforscher sind selbst sehr> überrascht über die Diskrepanz dieser Meinungsumfragen. Es gab einen> Zeitungsartikel darüber. Selbst die Online-Umfrage der Bild ergab kein> Pro Guttenberg sondern ein Pro Rücktritt.
Umfragen wo die Leute selber abstimmen (nicht repräsentativ!), sind
zwangsläufig schlechter als welche wo aktiv gefragt wird.
Zumindest kenne ich auch keine repräsentative Umfrage wo Guttenberg
schlecht weg kommt
> Die meisten Leute informieren sich nur aus den Hauptnachrichten> und sehen werden Phoenix, noch lesen sie Guttenplugwiki, noch> ausführliche Zeitungsartikel. Mit etwas Glück bekommen sie vielleicht> noch mit wie die Hochschulen hier im Fall reagiert haben.
Das ist immer so.
> Das ein- oder andere "ARD-Spezial" wird helfen den> Informationsstand anzugleichen.
Wüsste nicht wozu es ein ARD Spezial geben sollte. Scheidung?
>> Glaube ich auch nicht. Wie schon öfters gesagt wurde, wissen die>> meissten wohl sehr genau was da passiert ist.> Nein, sie wissen es eben nicht. Wüssten sie es, dann hätten sie ganz> anders reagiert.
Nö, man weiss der er einen Fehler und recht wahrscheinlich gelogen hat,
aber man verzeiht es ihm halt. So einfach ist das.
> Die meisten denken noch immer hier sind ein paar> Lapalien Guttenbergs zu verzeichnen, über die man hinwegsehen kann. Hier> geht es aber um viel mehr.
Ob es um mehr geht liegt im Auge des Betrachters. Für viele eben nicht.
> Die gewagte These wäre anzunehmen, Guttenberg würde (doch noch) der> nächste Kanzler Deutschlands werden.
Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Zum derzeitigem Zeitpunkt sollte
er sich vielleicht nicht zum Kandidaten aufstellen lassen, aber in ein
paar Monaten ist die ganze Sache zum großen Teil eh wieder vergessen.
>> Stimmt, rennt doch normalerweise jeder gerne ins offene Messer.> Den Satz verstehe ich nicht.
Jeder Mensch hat den Drang sich zu verteidigen. Auch lügen ist ein
elementarer Bestandteil des Menschen und natürlich der Gesellschaft.
In meiner Facharbeit habe ich das z.T. getan. Aber eben auch meine
Quellen angehängt und darauf hingewiesen.
Mein FABetreuer sagte bereits, ich habe ja vieles übernommen. Das ist ja
auch nicht verboten, wenn man darauf hinweist.
Letztlich ist das Unterlassen auch kein großes Problem.
Wer es nicht gemerkt hat, das ist ein Politikum, kein Grund zu gehen.
Genauso wie "Antisemit" oder etwas platter "Kinderschänder" Politika
sind.
Politikum heißt, es wird der öffentlichen Wirkung und nicht des Inhaltes
wegen gesagt.
Jörg S. schrieb:> Umfragen wo die Leute selber abstimmen (nicht repräsentativ!), sind> zwangsläufig schlechter als welche wo aktiv gefragt wird.> Zumindest kenne ich auch keine repräsentative Umfrage wo Guttenberg> schlecht weg kommt
Das muss erst mal bewiesen werden. Auch sog. repräntative Umfragen lagen
schon kräftig daneben. Die Datenmenge auf die sich diese Umfragen
begründen sind äußerst dünn. Meist werden 1000 bis 1500 Stimmen befragt
und daraus dann ein Meinungsbild für 80. Millionen Bundesbürger erklärt.
Die Klickumfragen haben ein vielfaches dessen an Beteiligung.
"Seltsamerweise" waren alle Klickumfragen die ich gesehen habe gegen
Guttenberg. Selbst die Bild eigene war gegen Guttenberg. Die
Meinungsumfrage des ZDF berief sich auf eine Umfrage von Emnid, die,
soweit ich es im Gedächtnis habe, im Auftrag von Bild erstellt wurde.
Ich halte das nicht für besonders seriös.
>> Die meisten Leute informieren sich nur aus den Hauptnachrichten>> und sehen werden Phoenix, noch lesen sie Guttenplugwiki, noch>> ausführliche Zeitungsartikel. Mit etwas Glück bekommen sie vielleicht>> noch mit wie die Hochschulen hier im Fall reagiert haben.> Das ist immer so.
Das ist aber wesentlich für die Bewertung der Person Guttenberg.
> Wüsste nicht wozu es ein ARD Spezial geben sollte. Scheidung?
Jörg, entweder du diskutierst ordentlich oder wir stellen unseren
Meinungsaustausch ein.
> Nö, man weiss der er einen Fehler und recht wahrscheinlich gelogen hat,> aber man verzeiht es ihm halt. So einfach ist das.
Und genau das eben stimmt nicht. Guttenberg hat nicht EINEN Fehler
gemacht. Umgangssprachlich gesehen ist EIN Fehler eher eine Lapalie.
Hier geht es aber um einen groß angelegten Betrug einer Examensarbeit.
Hier geht es um Vorsatz und nicht um das Thema "Fehler machen wir alle
mal".
> Ob es um mehr geht liegt im Auge des Betrachters. Für viele eben nicht.
Nein, die Schwere der Anschuldigung wird erst mit der genauen Kenntnis
des Sachverhalts klar. Die meisten kennen den genauen Sachverhalt gar
nicht. Keiner dieser Leute macht sich selbst ein Bild des Ausmaßes, in
dem er sich auf Guttenplugwiki informiert, geschweige denn die
Kommentare der Wissenschaft sich anhört oder nachliest.
>> Die gewagte These wäre anzunehmen, Guttenberg würde (doch noch) der>> nächste Kanzler Deutschlands werden.> Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Zum derzeitigem Zeitpunkt sollte> er sich vielleicht nicht zum Kandidaten aufstellen lassen, aber in ein> paar Monaten ist die ganze Sache zum großen Teil eh wieder vergessen.
Jörg, ab hier nehme ich dich nicht mehr ernst.
>> Den Satz verstehe ich nicht.> Jeder Mensch hat den Drang sich zu verteidigen. Auch lügen ist ein> elementarer Bestandteil des Menschen und natürlich der Gesellschaft.
Bezogen auf Guttenberg verhöhnst du jetzt die Wissenschaft unseres
Landes. Vielleicht hast DU dein Schriftgut durch Betrug gut zensiert
bekommen, ich nicht und all die Leute die ich kenne haben ebenfalls
ehrlich ihre Arbeiten verfasst und keine Collagen abgekupferter Texte
abgeliefert.
Platinenschwenker .. schrieb:> und all die Leute die ich kenne haben ebenfalls> ehrlich ihre Arbeiten verfasst und keine Collagen abgekupferter Texte
Da der Doktor-Titel zum Konsumgut verkommen ist, ist es unerheblich, ob
abgeschrieben wurde oder nicht.
Die Zeiten, in denen der Doktor-Titel wissenschaftliche Kompetenz
auswies, sind längst vorbei.
Man kann durchaus sagen, dass eine Dissertation, die nicht in den
wissenschaftlichen Betrieb einfliesst, gescheitert ist.
So gesehen gibt es wohl sehr viele 'gescheiterte' Doktoren.
Man solle sich angewöhnen das Verhältniss von Seitenzahl zu Fussnoten zu
bewerten.
Ein Quotient(ich nenn ihn mal Df = Dragonerfaktor) > 10 ist immer
beachtenswert, z.B.:
Seitenzahl = 100
Fussnoten = 8
Df = Sz / Fs
Df = 100 / 8 = 12,5
Ein Dragonerfaktor von 12,5 verspricht also etwas revolutionär-Neues
wogegen das Guttenberg-Beispiel so aussieht:
Seitenzahl = 420
Fussnoten = 1200
Df = Sz / Fs
Dragonerfaktor = 420 / 1200 = 0,35
Ein Df von 0,35 ist also ganz, ganz mies. Also nicht beachtenswert.
> Da der Doktor-Titel zum Konsumgut verkommen ist, ist es unerheblich, ob> abgeschrieben wurde oder nicht.
Konsumgut kannst du bei Aldi kaufen, einen Dr. gibt es dort nicht. Schon
gar nicht mit dem Stempel einer renommierten deutschen Hochschule.
> Die Zeiten, in denen der Doktor-Titel wissenschaftliche Kompetenz> auswies, sind längst vorbei.
Das glaube ich nun nicht. Und der Fall Guttenberg gibt mir darin recht.
Ansbach Dragoner schrieb:> Da der Doktor-Titel zum Konsumgut verkommen ist, ist es unerheblich, ob> abgeschrieben wurde oder nicht.
Klar und weil Musik, Benzin, Elektronikbauteile Brot etc. auch nur
Konsumgüter sind kann ich Sie klauen wie ich will.
Bayerische Spezln haben teilweise eine seltsame Auffassung wenn es um
die Interpretation von kriminellen Handlungen geht. Natürlich nur bei
ihresgleichen.
Platinenschwenker .. schrieb:> Die meisten kennen den genauen Sachverhalt gar> nicht.
Sie wollen ihn nicht wissen. Der letzte Dreck aus dem Springer Imperium
- wo passenderweise der Bruder von diesem Volltrottel sitzt- wird
geglaubt, sachliche Einwände sind "kommunistische Infiltration".
Am schönsten ist das Argument das die Uni Bayreuth Schuld sei. Sie hätte
das Plagiat verhindern müssen. Diese Argumentation geht - für mich
durchaus nachvollziehbar - von der Voraussetzung aus das man es bei
Bayern mit Von oder Zu im Nachnamen per default mit kriminellen
Arsch..... zu tun hat.
Nostrifizius in der Satrapenwirtschaft schrieb:> In meiner Facharbeit habe ich das z.T. getan. Aber eben auch meine> Quellen angehängt und darauf hingewiesen.>> Mein FABetreuer sagte bereits, ich habe ja vieles übernommen. Das ist ja> auch nicht verboten.
Nochmal für diejenigen die es nicht so mit der Logik haben. Die
Guttenbergdiss besteht zu 70% aus zusammenkopierten Textbausteinen. Es
geht nicht um ein paar vergessene Fußnoten, oder darum dass ein paar
Zitate ohne Hinweis verwendet wurden.
Die Diss ist mit oder ohne Fußnoten ein dreistes Plagiat.
Auch die gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung, es handle sich hier
lediglich um stressbedingte "Fehler", ändert an dieser Tatsache nichts.
Ich muss kein Hobbypsychologe sein um zu sagen, hier wurde mit Vorsatz
Betrogen.
Wenn er das bestreitet, ist er entweder ein Lügner oder seelisch
divergent.
Gratulation an die Redenschreiber.
Er schafft es doch tatsächlich sich als armes Opfer hinzustellen und
nicht zurücktritt weil er gelogen hat, sondern um die armen toten
Soldaten zu schützen.
Bei der Merkel Rede hatte man fast den Eindruck jemand wäre gestorben.
Meine Anerkennung, ihr wisst wie man aus einer Niederlage einen Sieg
machen kann.
Man ich weiß wie das läuft und selbst mir sind fast die Tränen gekommen
;-)
Zu deinen Schmähreden über die ach so Faulen aus dem Norden möchte ich
mich nicht weiter äußern, weil OT und nicht sehr produktiv.
mfG
Platinenschwenker .. schrieb:> Auch sog. repräntative Umfragen lagen> schon kräftig daneben.
Natürlich, weil es Umfragen sind und keine Wahlen :)
> Die Klickumfragen haben ein vielfaches dessen an Beteiligung.
Aber leider die falschen. Leuten denen es egal ist oder positiv zum
Thema stehen geben dort i.d.R. nun mal weniger Stimmen ab.
> "Seltsamerweise" waren alle Klickumfragen die ich gesehen habe gegen> Guttenberg.
S.o.
> Meinungsumfrage des ZDF berief sich auf eine Umfrage von Emnid, die,> soweit ich es im Gedächtnis habe, im Auftrag von Bild erstellt wurde.> Ich halte das nicht für besonders seriös.
Das Politbarometer ist und war schon immer von der Forschungsgruppe
Wahlen.
Und 55% in dieser Umfrage sagen auch das seine Glaubwürdigkeit auf dauer
gelitten hat. Also nicht unbedingt Pro Guttenberg.
>>> Die meisten Leute informieren sich nur aus den Hauptnachrichten>>> und sehen werden Phoenix, noch lesen sie Guttenplugwiki, noch>>> ausführliche Zeitungsartikel. Mit etwas Glück bekommen sie vielleicht>>> noch mit wie die Hochschulen hier im Fall reagiert haben.>> Das ist immer so.> Das ist aber wesentlich für die Bewertung der Person Guttenberg.
Man kann die Leute nun mal nicht zwingen. Hier hat Guttenberg die
gleichen Vor- und Nachteile wie jeder.
>> Nö, man weiss der er einen Fehler und recht wahrscheinlich gelogen hat,>> aber man verzeiht es ihm halt. So einfach ist das.> Und genau das eben stimmt nicht. Guttenberg hat nicht EINEN Fehler> gemacht. Umgangssprachlich gesehen ist EIN Fehler eher eine Lapalie.> Hier geht es aber um einen groß angelegten Betrug einer Examensarbeit.> Hier geht es um Vorsatz und nicht um das Thema "Fehler machen wir alle> mal".
Ändert nichts an meiner Aussage.
>> Ob es um mehr geht liegt im Auge des Betrachters. Für viele eben nicht.> Nein, die Schwere der Anschuldigung wird erst mit der genauen Kenntnis> des Sachverhalts klar.
Hab ich das bestritten? Auch wenn die Anschuldigungen schwerer sind,
liegt es immer noch an den Leuten zu entscheiden ob das für sie und das
Ministeramt wichtig ist oder nicht.
>> Jeder Mensch hat den Drang sich zu verteidigen. Auch lügen ist ein>> elementarer Bestandteil des Menschen und natürlich der Gesellschaft.> Bezogen auf Guttenberg verhöhnst du jetzt die Wissenschaft unseres> Landes.
Warum? Ich hab ja nicht gesagt das man Betrügen soll und das das kein
Problem wäre.
> Jeder Mensch hat den Drang sich zu verteidigen. Auch lügen ist ein> elementarer Bestandteil des Menschen und natürlich der Gesellschaft.
Speziell von Politikern und Mafiosi.
Peter Funke schrieb:> Gratulation an die Redenschreiber.> Er schafft es doch tatsächlich sich als armes Opfer hinzustellen und> nicht zurücktritt weil er gelogen hat, sondern um die armen toten> Soldaten zu schützen.
Die übliche 08/15 Rücktrittsrede des ethischen Prekariats der Politk.
Selbstmitleidig, Wehleidig Schuld bei anderen suchend und dritte (in
diesem Fall sogar Tote) für die eigenen Zwecke instrumentalisierend. Das
ist im übrigen bei jeder Partei so.
Jens Martin schrieb:> Selbstmitleidig, Wehleidig Schuld bei anderen suchend und dritte (in> diesem Fall sogar Tote) für die eigenen Zwecke instrumentalisierend.
Er konterkariert damit sein eigenes Geschwätz. Klasse...
Ansbach Dragoner schrieb:>> Nach einer Cash Flow Rechnung kannst du gern diese Verdummungsfloskel>> noch einmal posten. Sie wird dann in etwa die Schlagkraft eines>> Guttenberg Statements zu seiner Dr.Arbeit haben. Die HRE (Bad Bank der>> HypoVereins) die deine Landsleute der dummen Merkel aufgedrückt haben>> (zugegeben ein genialer Coup dieser bayrischen Mafia, erst ausschlachten>> dann ab nach Berlin) bitte auch noch abziehen.>> Da du keine Argumente hast schreibste eben Hasstirade...
Nur weil du Argumente nicht verstehst sind es noch lange nicht keine
(schöner Satz oder? ;-).
Im übrigen ist Bayern ein sehr schönes Land und ich bin sehr gern da. Es
geht hier um die politische Kaste. Übrigens: Nicht umsonst nennt man die
SPD in meiner geliebten Heimatstadt (seit ewig Nettozahler nur wird hier
wegen der paar Kröten nicht so'n gewese gemacht) die "CSU des Nordens".
Länderfinanzausgleich =>
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich
( Keine Gewähr. )
Es ist kaum bekannt, dass NRW um die Jahre 2000 herum ähnlich viel netto
einbezahlt hat, wie Bayern. Und die wiederum haben bis 1986 NUR
kassiert, ganz nette Summen ( Inflation ! ) besonders eben von NRW ...
Ansbach Dragoner schrieb:> Da der Doktor-Titel zum Konsumgut verkommen ist, ist es unerheblich, ob> abgeschrieben wurde oder nicht.> Die Zeiten, in denen der Doktor-Titel wissenschaftliche Kompetenz> auswies, sind längst vorbei.> Man kann durchaus sagen, dass eine Dissertation, die nicht in den> wissenschaftlichen Betrieb einfliesst, gescheitert ist.> So gesehen gibt es wohl sehr viele 'gescheiterte' Doktoren.
Um rechtschaffen promoviete Leute zu diffamieren solltest du wenigstens
hier DEIN Doktor-Diplom als Bild einfügen, damit sich alle von deiner
Kompetenz überzeugen können. Wenn du keine Diss geschrieben hast oder
wenigstens den einen oder anderen Ehrendoktor aus Bescheidenheit
abgelehnt hast, solltest du die Beurteilung anderen überlassen.
Es ist dreist, die Arbeit einfach zusammenzukopieren - das steht außer
Frage.
Ebenso dreist ist es jedoch, den Fall KTG zum Anlass zu nehmen das Kind
mit dem Bade auszuschütten.
Da hilft auch deine Dragonerfaktorrechnung nicht viel.
Michael K-punkt schrieb:> Wenn du keine Diss geschrieben hast oder> wenigstens den einen oder anderen Ehrendoktor aus Bescheidenheit> abgelehnt hast, solltest du die Beurteilung anderen überlassen.
Ich muss nicht in der Pfanne liegen um beurteilen zu können ob das
Schnitzel gar ist.
Michael K-punkt schrieb:> Es ist dreist, die Arbeit einfach zusammenzukopieren - das steht außer> Frage.
Ja es ist dreist. Aber wegen des Komsumdrucks der Doktoranden, etwas
schreiben zu müssen, obwohl kein wissenschaftlicher Erfindergeist
vorhanden ist, ist es nur zu verständlich. Eigentlich geschiet es diesem
akademischen System recht.
Michael K-punkt schrieb:> Ebenso dreist ist es jedoch, den Fall KTG zum Anlass zu nehmen das Kind> mit dem Bade auszuschütten.
Meine Rede.
Der Werte Herr Guttenberg kann nichtmal seinen Text, muss er von einen
Zettel ablesen, peinlich, peinlich... hat er wohl auch abgeschrieben!
Achja: Der Arme, Neid und Anerkennung bekommt er von mir nicht.
Wiki: Am 1. März 2011 erklärte er seinen Rücktritt von allen politischen
Ämtern.
-> gut so
egal,
jetzt kann er erstmal heimreiten,
... auf seiner Kanonenkugel.
Da darf er dann in sich gehen, bevor er sich zurückholen läßt, falls er
sich das wirklich antun will.
;-)
Namaste
Die Bild wird den Nachfolger im Amt sich auskucken
http://www.tagesspiegel.de/politik/bild-nimmt-guttenberg-ruecktritt-an/3897906.html
Die Kanzlerin sollte schon mal vorsorglich fragen wer's denn sein wird.
Einen guten Kommentar lieferte Kurt Biedenkopf. Er meinte der Schatten
seiner Affaire wird ihn weiter begleiten. Dagegen drescht Seehofer noch
Lobeshymnen auf KT ebenso wie die Kanzlerin. So unterschiedlich kann
Wahrnehmung sein.
Ansbach Dragoner schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Ebenso dreist ist es jedoch, den Fall KTG zum Anlass zu nehmen das Kind>> mit dem Bade auszuschütten.>> Meine Rede.
Genau das tust du jedoch, indem du hier alle Leute in die Sünderecke
stellst, die sich redlich um eine ehrlich Arbeit bemüht haben. Dies
scheinst du jedoch nicht zu bemerken. Schade.
> Die Bild wird den Nachfolger im Amt sich auskucken
BILD kämpft für Sie !
Und BILDet Ihre Meinung, auch wenn's übermorgen eine andere sein sollte,
weil irgendwelche "repräsentativen" Umfragen die Wirklichkeit nicht
ausreichend beeinflussen.
Noch verkündet Angie immerhin selbst, welchen Mini sie bzw. welcher Mini
sich selbst abserviert ...
Dominik µc schrieb:> Sein restliches Leben kann er seiner Familie widmen (-Frau..)>> Christian Schmidt wäre ein guter Nachfolger
Egal wer, hauptsache einer der sich nicht mehr andauernd in Pose setzt
und inhaltsleere, geschwollene Reden schwingt. Wieder mehr sein, als
schein(en). ;)
Dominik µc schrieb:> Sein restliches Leben kann er seiner Familie widmen (-Frau..)
Des werd sein Ego eh nicht aushalten.
U. B.schrieb
> bzw. 'uns' ...
Hatte ich etwa die Lücke vergessen?
Namaste
CSU...
der Katzenjammer beginnt gar von Schockstarre ist die Rede und das
Merkel drückt schwer auf die Tränendrüse und beschimpft die, welche
welche nicht locker ließen. Man könnte fast meinen der Gutte wäre der
einzige der begriffen habe was nun gar nicht mehr geht. Es ist einfach
nur mehr jämmerlich. Man glaubt faßt die Armen stünden vor dem
Offenbarungseid.
Namaste
Man man man, der Guttenberg:
============================
Was hat diese Person schon alles in dem Amt geleistet?? --> Nix, "0.00"
wenn man mal von seinen schauspielerischen "Qualitäten" absieht.
Das Thema der Umstrukturierung von der Bundeswehr, war doch vor seiner
Zeit schon aktuell. Dies ist nicht auf dem Guttenberg-Mist gewachsen.
Also waren bis dato nur einige "Public-Einsätze" wo Er(Guttenberg) +
Frau sich medienwirksam in Szene gesetzt haben. Gab es fundamentale
Probleme, wurden sie weiterdeligiert, sprich "mein Vorgänger oder dafür
ist XXX bzw. YYY zuständig. Auch wenn er sich bis heute mit fremden
Federn schmückt, er hat nichts geleistet!
Jetzt wird er angezinkt wegen seiner Doktorarbeit.
Gut, was hat das Büble = (KTzG) zu tun?
----------------------------------------
Alles zurückweisen, dazu zählt doch auch sein 1. Statment: "Die Vorwürfe
sind lächerlich, meine Doktorarbeit ist die Beste". Hier handelt es sich
nicht um Plagiate, vielleicht habe ich doch 1, 2, 3 Quellenangaben
vergessen.
Die Disse hat wirklich eine sehr gute Note bekommen, obwohl hier z.Z.
70% als Raubkopien entlarvt wurden.
==========================================================
Ok, langsam in die Ecke gedrängt, was mache ich jetzt als KTzG ???
====================================================================
1.Frage = bekomme ich Kohle vom Staat bis zur Rente?
-> Ja "Gutti" davon kannste Leben!
2.Frage = wie kann ich das Disaster wegen der Dr.-Arbeit eliminieren?
-> halt die Schauze, wir finden schon "Etwas"
3. Frage = komme ich wieder zurück in die Politik?
-> hehe Kein Thema, lass mal ein bissle Gras wachsen
Was ich persönlich so peinlich finde:
==========================================
Tritt ein gravierendes Problem in der Amtsperiode eines "Ministers" auf,
dann lassen diese sich sofort "pansionieren"! Sprich Köhler,
Gutttenberg.
Alle sind aber schon so lange in der "Regierung"= 3_Monate??, dass sie
die staatlichen "Pensions-Vereinbarungen" abgreifen können. Also einen
"Köhler", auch wenn er vor der Kamera "rumheult", interessiert der Rest
nicht. Er kommt durchs Leben mit der staatlichen "Lebensrente"!
Ja kann es war sein?
da ist der Mann noch keine 24h von seinem Amt weg, und schon drohen die
CxU mit seiner Rückkehr. Und das Volk ist bereit über alles hinweg zu
schauen.
Es ist ein Trauerspiel in n Akten. Diese Schizoprenie zeigten die
Deutschen schon mal Anfang der 30er des vorherigen Jahrhunderts.
Namaste
Peter Funke schrieb:> Trotzdem hat er nicht zugegeben dass er gelogen hat, und dass hat er.
Du kennst die deutsche Rechtsprechung: Niemand ist gezwungen sich selbst
zu belasten.
Der Mann wäre ja geradezu doof zu nennen wenn er das täte. Nicht einmal
Dir würde ich zutrauen dass Du Dich anzeigst weil Du beim Stoppschild
die Haltelinie überfahren hast.
Aber viel wichtiger ist doch ob ich in mein Auto SuperE10 reinmachen
kann.
Gerry E. schrieb:> Du kennst die deutsche Rechtsprechung: Niemand ist gezwungen sich selbst> zu belasten.
Na ja, er stand nicht vor Gericht als Kriegsminister.
> Der Mann wäre ja geradezu doof zu nennen wenn er das täte.
Das ist wohl ein Irrtum: Sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen,
dann ist leugnen auf Grund der Indizienlage völlig zwecklos.
Als Politiker hat er mit diesem Verhalten sein Image, das er gerne mit
den Schlagworten "Anstand, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit" umschrieb,
gründlich zerstört.
Der Mann hat sich als Betrüger und Lügner ohne Unrechtsbewußtsein
entlarvt.
Offenbar glaubte er, als Adeliger könnte man nur die Treppe rauf fallen
und müßte nichts dafür tun. Dieser Hochmut wird ihm lange anhaften.
> Nicht einmal> Dir würde ich zutrauen dass Du Dich anzeigst weil Du beim Stoppschild> die Haltelinie überfahren hast.
Nicht alles was im Rollstuhl daherkommt ist ein Vergleich.
Gerry E. schrieb:> Peter Funke schrieb:>> Trotzdem hat er nicht zugegeben dass er gelogen hat, und dass hat er.>> Du kennst die deutsche Rechtsprechung: Niemand ist gezwungen sich selbst> zu belasten.> Der Mann wäre ja geradezu doof zu nennen wenn er das täte. Nicht einmal> Dir würde ich zutrauen dass Du Dich anzeigst weil Du beim Stoppschild> die Haltelinie überfahren hast.>> Aber viel wichtiger ist doch ob ich in mein Auto SuperE10 reinmachen> kann.
Dann soll er aber auch nicht rumheulen dass die Medien so auf ihn
einhacken.
Weißt du, meine Mutter wusste komischerweise früher auch immer wenn ich
gelogen habe.
Da hat die "doofe Kuh" solange nicht locker gelassen bis ich die
Wahrheit zugegeben hatte, wie gemein ;-)
mfG
Winfried J. schrieb:> da ist der Mann noch keine 24h von seinem Amt weg, und schon drohen die> CxU mit seiner Rückkehr.
Politikergequatsche. Positionen besetzen, Positionen halten, und den
Fans der eigenen Partei eine Scheinwelt vorzugaukeln. In diesem Fall
lautet die Verdummungsstory "Return of the Lichtgestalt". Für einem
Politprofi Reflexe, da denkt er nicht mal drüber nach.
> Und das Volk ist bereit über alles hinweg zu> schauen.
Es gibt kein Volk. Selbst in dieser surrealistischen Fanpostille mit den
vier Buchstaben sind die Meinungen geteilt.
Das bei einer "Abstimmung" bei der nur "gefällt mir" angeklickt werden
kann (Facebook) und einer Mitgliederzahl im 2 stelligen
Millionenbereich ne 1/4 Mio. Klicks rauskommt ist bei so einem
polarisierendem Thema eher wenig. Interessant ist da nur wie sehr die
Rechtspresse auch zum denken fähigen Menschen ins Gehirn Schei... kann.
Peter Funke schrieb:> Dann soll er aber auch nicht rumheulen dass die Medien so auf ihn> einhacken.
Weißt du was Politik ist? Endloses Gelaber, ewige Sitzungen, Intrigen,
Netzwerken eine Ochsentour durch die Gremien von der Lokalpolitik bis
evtl. in den Bundestag. Menschenmassen die von dir erwarten das manna
vom Himmel regnet und du auch noch so tun musst als ob du und deine
Kollegen das könnten.
Du lebst in einer Kulissenwelt, deine Privilegien sind ähnlich die eines
Reisemonteurs im Ausland und der Rest ist Schreibtischarbeit. Akten
Akten Akten Akten von denen du keine Ahnung hast aber der Staatssekretär
und sein! Apparat sehr wohl.
Politik ist ein Beschlussorgan des Staates, mehr nicht.
Das tun sich nur Vollidioten und Profilneurotiker an. Daher auch die vor
Selbstmitleid triefenden Abschiede. Sie sind immer gleich.
Uhu Uhuhu schrieb:> Gerry E. schrieb:>> Du kennst die deutsche Rechtsprechung: Niemand ist gezwungen sich selbst>> zu belasten.>> Na ja, er stand nicht vor Gericht als Kriegsminister.>>> Der Mann wäre ja geradezu doof zu nennen wenn er das täte.>> Das ist wohl ein Irrtum: Sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen,> dann ist leugnen auf Grund der Indizienlage völlig zwecklos.>
OK oder eher nicht. Vor dem Gericht, wenn man da hin muss, ist klar die
Wahrheit zu sagen. Aber doch nicht vorher in die Öffentlichkeit
posaunen. Das nennt man Selbtsschutz, und der steht jedem zu, selbst
wenn bereits eine Anklage vorliegt. Es muss nicht jeder Zeitungsleser
wissen was er meint wissen zu müssen.
> Als Politiker hat er mit diesem Verhalten sein Image, das er gerne mit> den Schlagworten "Anstand, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit" umschrieb,> gründlich zerstört.>
Das ist aber eine andere Baustelle. Wird aber gerne vermengt, gebe ich
zu.
> Der Mann hat sich als Betrüger und Lügner ohne Unrechtsbewußtsein> entlarvt.>> Offenbar glaubte er, als Adeliger könnte man nur die Treppe rauf fallen> und müßte nichts dafür tun. Dieser Hochmut wird ihm lange anhaften.>>> Nicht einmal>> Dir würde ich zutrauen dass Du Dich anzeigst weil Du beim Stoppschild>> die Haltelinie überfahren hast.>> Nicht alles was im Rollstuhl daherkommt ist ein Vergleich.
Der mit dem Stoppschild war ein kleiner Scherz, der ausdrücklich nicht
als solcher gekennzeichnet wurde. Mein Fehler?
Gerry E. schrieb:> Das ist aber eine andere Baustelle. Wird aber gerne vermengt, gebe ich> zu.
Das ist aber genau die Baustelle, die Googlebergs wichtigste war. Hätte
er die in den Griff bekommen, dann hätte er einen Strafbefehl - ohne
öffentliche Verhandlung - wegen Abkupferns still und leise wegstecken
können.
Jetzt droht ihm am Ende noch ein öffentliches Gerichtsverfahren, denn
für öffentliches Interesse hat auf allen Gebieten nach Kräften gesorgt,
auf denen es eine Rolle spielt.
Der Junge hat wirklich keine Gelegenheit ausgelassen, sich unglaubwürdig
zu machen und nichts liegt ihm ferner, als Einsicht. Ich finde das
ausgezeichnet und hoffe, daß es ihm auf ewig am Bein hängt, denn solche
Kerle als Führerfigur hat selbst das deutsche Volk nicht verdient.
> Mein Fehler?
Der Fehler liegt dort, wo man meint, mit einem klaren und vor allem
frühzeitigen Eingeständnis hätte er "sich selbst angezeigt".
Die Fakten sind auf dem Internet nachlesbar und leugnen beschädigt nur
die eigene Glaubwürdigket, schütz aber in keiner Weise vor dem
Staatsanwalt.
Uhu Uhuhu schrieb:> Die Fakten sind auf dem Internet nachlesbar und leugnen beschädigt nur> die eigene Glaubwürdigket, schütz aber in keiner Weise vor dem> Staatsanwalt.>>>> Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Markierten Text zitieren | Antwort |
Antwort mit Zitat
Darum geht es doch nicht. Der Mann hat das Recht, sich nicht selbst zu
belasten. Was dann der Rest der Menschheit sich daraus bastelt ist doch
vollkommen egal. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass öffentliche
Schuldeingeständnisse einen vor der Staatsanwaltschaft schützen können.
Eher das Gegenteil ist der Fall.
Obwohl, die sind ja peronell unterbesetzt.
Aber Prioritäten setzen können sie dennoch.
Gerry E. schrieb:> Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass öffentliche> Schuldeingeständnisse einen vor der Staatsanwaltschaft schützen können.
Das habe ich nicht behauptet.
Du kannst beliebige Kleinst-Nebenaspekte herauspicken und darauf
herumreiten. Für Googleberg ging es in erster Linie darum, ob er als
Minister heil aus der Affäre kommt. Hätte er das geschafft, dann wäre
auch für die strafrechtliche Seite der Affäre irgend eine wenigstens
halbwegs schonende Lösung gefunden worden.
So, wie er sich verhalten hat, hat er auf ganzer Linie verspielt.
Gerry E. schrieb:> Der Mann hat das Recht, sich nicht selbst zu> belasten.
Sicher hat er das, aber ist jemand, der sich Werte wie Ehrlichkeit und
Aufrichtigkeit auf die Fahnen schreibt und dann lügt, um "sich nicht
selbst zu belasten" geeignet, den Verteidigunsminister zu geben?
Gerry E. schrieb:> Darum geht es doch nicht. Der Mann hat das Recht, sich nicht selbst zu> belasten.
Gerry der Mann hat zu allererst einmal die Pflicht vor dem Deutschen
Bundestag die Wahrheit zu sagen. Er ist vereidigter Minister. Wenn er
danach gefragt wird, ob er wissentlich seine Dissertation die auch Teil
seiner politischen Reputation, seiner Glaubwürdigkeit und Anerkennung
ist, gefälscht oder plagiiert hat, dann MUSS er darauf eine
wahrheitsgemäße Antwort geben. Der Minister hat dies jedoch an dieser
Stelle verneint. Nun frage dich, ob das eine wahrheitsgemäße Antwort
war. Tausende Doktoranden und Professoren wissen was hier abgelaufen
ist. Die gesamte Opposition weiß es. Teile der Bevölkerung, die sich
nicht zu den Fanboys des Freiherrn rechnen, wissen bescheid. Und ich
behaupte, auch Frau Merkel und ihr als Wissenschaftler tätiger Gatte
weiß wo hier der Betrug abgelaufen ist. Herr Biedenkopf weiß es. Der
Parlamentspräsident Lammert weiß es. Wer um alles in der Welt will denn
all diesen klugen Köpfen hier noch was vom Pferd erzählen? Im übrigen
wird die Uni schon noch nachkarren. Dafür werden die Kollegen der
Wissenschaft schon sorgen.
Es gab übrigens schon mehrfach Minister die wegen bewusster oder
bewussten Falschaussagen vor dem Deutschen Bundestag zurücktreten
mussten. Nicht alle haben das stets freiwillig und sehr flott getan,
aber irgendwann schlägt das Pendel auch in Richtung Aufklärung und dann
sind diese Leute fällig. Es gibt übrigens auch ein Leben ohne Bundestag,
Mandat und Ministeramt.
> Sicher hat er das, aber ist jemand, der sich Werte wie Ehrlichkeit und> Aufrichtigkeit auf die Fahnen schreibt und dann lügt, um "sich nicht> selbst zu belasten" geeignet, den Verteidigunsminister zu geben?
Es gab auch mal einen großen Kanzler
( jedenfalls wenn er neben Blüm und Schäuble stand ) ...
> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >
erreicht.” – (Karl-Theodor zu Guttenberg bei seiner Rücktrittsrede!)
> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >
erreicht.” -( Star Trek II – Der Zorn des Khan!)”
Er hört nicht auf zu plagiieren -) (Geht gerade im Netz herum.....)
Peter Funke schrieb:>> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >> erreicht.” – (Karl-Theodor zu Guttenberg bei seiner Rücktrittsrede!)>>> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >> erreicht.” -( Star Trek II – Der Zorn des Khan!)”>> Er hört nicht auf zu plagiieren -) (Geht gerade im Netz herum.....)
Ach ja, Kommando zurück, die Meldung hat eher guttenbergsche Qualität..
Oje
Was in diesem Zusammenhang das ganze Ausmaß der Katastrophe für die CXU
anzeigt war die Reaktion der Kanzlerin auf einer Pressekonferenz als sie
mit der Geschichte offenbar unerwartet heftig konfrontiert wurde.
Sie sagte oder vielmehr schimpfte, fast hätte mann es schreien nennen
können, wörtlich: "Was Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit angeht müssen wir
uns von niemanden Belehren lassen!" mit der betonong wie ich sie sonst
nur von G.Ww..kenne.Wie verzweifelt muß die Arme wohl sein?
Das letze mal als ich ähnliches hörte hies es: "Die Partei hat immer
Recht."
Nun den "Vorwärts in die Vergangenheit!"
Namaste
Peter Funke schrieb:>> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >> erreicht.” – (Karl-Theodor zu Guttenberg bei seiner Rücktrittsrede!)>>> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >> erreicht.” -( Star Trek II – Der Zorn des Khan!)”>> Er hört nicht auf zu plagiieren -) (Geht gerade im Netz herum.....)
Nur zu dumm das es nicht stimmt. Ja, das kommt halt raus wenn man Copy
Paste macht und nicht vernünftig recherchiert :)
http://worldblogger.de/2011/03/ich-war-immer-bereit-zu-kaempfen-aber-ich-habe-die-grenzen-meiner-kraefte-erreicht/
Jörg S. schrieb:> Peter Funke schrieb:>>> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >>> erreicht.” – (Karl-Theodor zu Guttenberg bei seiner Rücktrittsrede!)>>>>> “Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte >>> erreicht.” -( Star Trek II – Der Zorn des Khan!)”>>>> Er hört nicht auf zu plagiieren -) (Geht gerade im Netz herum.....)> Nur zu dumm das es nicht stimmt. Ja, das kommt halt raus wenn man Copy> Paste macht und nicht vernünftig recherchiert :)> http://worldblogger.de/2011/03/ich-war-immer-bereit-zu-kaempfen-aber-ich-habe-die-grenzen-meiner-kraefte-erreicht/
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, einen Beitrag später(meine Recherche
hat keine halbe Stunde gedauert) habe ich mich korrigiert und gestehe
meinen Fehler ein, zufrieden.
Ja war zu vorschnell gepostet, de nada, mea culpa, sorry, ich gelobe
Besserung.
Juppi J. schrieb:> Sollte Guttis Diplom unter die Lupe genommen werden?
Er hat keins. Er hat nur das erste juristische Staatsexamen und das auch
nur ziemlich mäßig.
Uhu Uhuhu schrieb:> Peter Funke schrieb:>> Ja war zu vorschnell gepostet, de nada, mea culpa, sorry, ich gelobe>> Besserung.>> Trittst du jetzt zurück?
Ich habe in dem vorliegenden Fall nicht gelogen, sondern bin einem
echtem Irrtum erlegen, sogar die Quelle habe ich (geht gerade im Netz
rum) korrekt angegeben, ich habe nicht vorgegeben irgendwie moralisch
überlegen zu sein, wurde nicht von der Springerpresse hoffiert, Geld hat
mir auch noch keiner Überwiesen, ich begebe mich aber demutsvoll in die
Hände der Internetgemeinde, muss ich?
Meine Abschiedsrede würde aber nicht so theatralisch ausfallen, ein
"leckt mich", wäre der Situation wohl angemessen.
mfG
Viele sagen ihm gute Leistungen nach. Hat von euch jemand mitbekommen,
was damit gemeint sein könnte?
Da Rumgeier mit Opel? Die Aussetzung der Wehrpflicht?? Hätte doch jeder
Staatssekretär auch machen können.
Zudem ist KTG ja Mitglied der Atlantikbrücke, vertritt also nicht nur
(enn überhaupt) deutsche Interessen.
Peter Funke schrieb:
> einen Beitrag später(meine Recherche hat keine halbe Stunde gedauert)> habe ich mich korrigiert und gestehe meinen Fehler ein, ...
Scheibchenweise, kennnen wir ja :)
Peter Funke schrieb:> Ich habe in dem vorliegenden Fall nicht gelogen, sondern bin einem> echtem Irrtum erlegen, ...
Ja ja, das hat auch Guttenberg behauptet :)
Der Guttenbergfaktor wirkt noch nach
http://www.faz.net/-01p8x8
"Mappus drischt auf die Journalisten ein"
"In der Liederhalle lobt er dann die „Größe des Menschen Karl-Theodor zu
Guttenberg“ ..Wir haben in diesem Land – und in Afghanistan – wahrlich
andere Sorgen als die Fragen, ob die Fußnoten einer Doktorarbeit richtig
gesetzt sind.“"
Und Seehofer drischt auf Lammert und Bildungsministerin Annette Schavan
ein, die sich vom Freiherrn zuletzt nicht mehr blenden ließen.
http://www.faz.net/-01p9hp
Das 'Gift Guttenberg' muss sich wohl erst langsam ausschleichen. Im
Moment gibt's noch öffentliche Entzugserscheinungen ..
Platinenschwenker .. schrieb:> Das 'Gift Guttenberg' muss sich wohl erst langsam ausschleichen. Im> Moment gibt's noch öffentliche Entzugserscheinungen ..
Ich glaube eher, dass die Herrschaften darüber schockiert sind welche
unerwarteten Auswirkungen die Aufdeckung der Betrügerein hatte (des
Kaisers neue Kleider sage ich nur), denn Blenden und Lügen sind ja die
ureigensten Handwerkzeuge der Politik.
Und nun da sie sich wohl selbst blenden lassen wollten sind sie wütend,
dass es die Öffentlichkeit gewagt hat ihnen die Sonne auszuknipsen.
Zumindest tun sie so. In Wahrheit sind sie wütend das sich nicht alle
hinters Licht führen ließen. Und so machen sie es wie immer, der Bote
der schlechten Nachricht, welche man nicht höhren wollte, oder zumindest
nur hinter vorgehaltener Hand, wird an den Pranger gestellt, anstelle
des Betrügers, aus Treue natürlich zum Betrüger.
Da kann man dan gleich noch sehen wer für welche Werte(Ganovenehre vs.
Rechtschaffenheit) steht.
Namaste
Jörg S. schrieb:> Peter Funke schrieb:>> einen Beitrag später(meine Recherche hat keine halbe Stunde gedauert)>> habe ich mich korrigiert und gestehe meinen Fehler ein, ...> Scheibchenweise, kennnen wir ja :)>> Peter Funke schrieb:>> Ich habe in dem vorliegenden Fall nicht gelogen, sondern bin einem>> echtem Irrtum erlegen, ...> Ja ja, das hat auch Guttenberg behauptet :)
Alle Argumente genannt worden sind, müßig es mir wird mich
auseinanderzusetzen mit den Realtitätsverweigerern. ;-)
mfG
Markus M. schrieb:> Zudem ist KTG ja Mitglied der Atlantikbrücke, vertritt also nicht nur> (enn überhaupt) deutsche Interessen.
Genau das ist wohl das Geheimnis dieser Luftnummer und warum sie von
jedem, der sich irgendwie für wichtig hält, so hochgejubelt wurde.
Jörg S. schrieb:>> einen Beitrag später(meine Recherche hat keine halbe Stunde gedauert)>> habe ich mich korrigiert und gestehe meinen Fehler ein, ...> Scheibchenweise, kennnen wir ja :)
Das müssen wir feiern: Jörg hat seinen Humor hervorgekramt...
Ich glaube, folgendes Beispiel beschreibt das "Guttenberg-Phenomen"
recht gut, auch wenn es die Guttenberg-Anhänger wahrscheinlich (immer
noch) nicht verstehen werden:
http://www.youtube.com/watch?v=hR6UHSE_3Rc&NR=1
Hier kann man die Rezession der Guttenberg-Biographie nachlesen, oder
hören, die vergangenen Dienstag - pünktlich zum Rücktritt - erschien:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1405553/
Sehr interessant...
Uhu Uhuhu schrieb:> Hier kann man die Rezession der Guttenberg-Biographie nachlesen, oder> hören, die vergangenen Dienstag - pünktlich zum Rücktritt - erschien:>> http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1405553/>> Sehr interessant...
Wirklich sehr interessant, ich hab so das Gefühl, dass man sinkenden
Leuten noch eine Biographie hinterherwirft - natürlich auch aus
wirtschaftlichen Interessen.
Im alten Griechenland hätte KTG als "Sophist" ähnlich großen Zulauf
gehabt wie hier heute und bei uns. Sokrates ist gegen diese Meute mit
seinen messerscharfen Argumenten und peniblen Fragen angegangen - groß
rausgekommen ist DER aber dann auch nicht.
Es ist zum verzweifeln...
Michael K-punkt schrieb:> ..> Wirklich sehr interessant, ich hab so das Gefühl, dass man sinkenden> Leuten noch eine Biographie hinterherwirft - natürlich auch aus> wirtschaftlichen Interessen.> ..> Es ist zum verzweifeln...
Ich kram mal gerade mein Posting vom 20.02.2011 18:59 hevor
"Vielleicht hat Guttenberg auch auf ein Oder-Hochwasser am Hindukusch
gesetzt, dass ihm genügend Ablenkung von der Copy-and-Paste Affäre
beschert. ;)"
Das "Oder-Hochwasser am Hindukusch" als Platzhalter war wie wir heute
leidlich wissen die Reaktor-Havarie in Japan. Das hätte KTG glatt und
sicher aus der Schlagzeile gebracht. Pech für den armen, armen KTG. Das
Beben kam doch zuerst zu ihm und dann erst nach Japan. ;)
Platinenschwenker .. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> ..>> Wirklich sehr interessant, ich hab so das Gefühl, dass man sinkenden>> Leuten noch eine Biographie hinterherwirft - natürlich auch aus>> wirtschaftlichen Interessen.>> ..>> Es ist zum verzweifeln...>> Ich kram mal gerade mein Posting vom 20.02.2011 18:59 hevor>> "Vielleicht hat Guttenberg auch auf ein Oder-Hochwasser am Hindukusch> gesetzt, dass ihm genügend Ablenkung von der Copy-and-Paste Affäre> beschert. ;)">> Das "Oder-Hochwasser am Hindukusch" als Platzhalter war wie wir heute> leidlich wissen die Reaktor-Havarie in Japan. Das hätte KTG glatt und> sicher aus der Schlagzeile gebracht. Pech für den armen, armen KTG. Das> Beben kam doch zuerst zu ihm und dann erst nach Japan. ;)
Es zeigt aber auch, mit welchen unterschiedlichen Themen uns dazu
bringen heiß zu diskutieren und uns Gedanken zu machen.
Was ist das Abschreiben von Text durch einen intellektuellen Warmduscher
gegenüber der Gefährdung der Menschheit durch Fehlplanung, Pfusch und
Dummheit!
P.S. Das Wort "Abschreibung" hatte KTG wohl irgendwann von seinem
Steuerberater gehört.
Die Kopiererei wird sich in den nächsten Jahren bestimmt noch
verschlimmern.
Am den Schulen ist der Frontalunterricht immer mehr verpönt und
stattdessen sollen sich die Schüler bei Gruppenarbeiten die Infos selber
im Internet und anderen Quellen beschaffen.
Solch ein Vorgehen wird also böse gesagt an den Schulen aktiv gefördert.
Nicht mehr der kreative Schüler der sich selbst was überlegt ist Lehrers
Liebling, sondern der, welcher die Gruppe anführt, welche Google am
besten bedienen kann.
Johnny B. schrieb:> Solch ein Vorgehen wird also böse gesagt an den Schulen aktiv gefördert.
Aber die Schüler schreiben keine Dissertationen und wissenschaftliches
Arbeiten wurde noch in keiner Schule gelehrt...
Früher mußten wir allen möglichen Shit auswendig lernen, was einfach
verweigert habe, weils mir zu anstrengend und zu blöd war. Der "Erfolg"
waren ständig miese Noten in bestimmen Fächern und das in starker
Abhängigkeit vom jeweiligen Lehrer.
Viel wichtiger ist es, zu lernen, sich einen Überblick zu verschaffen,
wie man sich Wissen über Details verschafft und wie man es anstellt, die
Lücken im verfügbaren Wissen durch eigene Arbeit zu füllen.
> Nicht mehr der kreative Schüler der sich selbst was überlegt ist Lehrers> Liebling, sondern der, welcher die Gruppe anführt, welche Google am> besten bedienen kann.
Das ist allerdings fatal. So erzieht man Hunde...
Johnny B. schrieb:> Nicht mehr der kreative Schüler der sich selbst was überlegt ist Lehrers> Liebling,
Habe ich noch nie erlebt.
Eher wer gar nicht auffällt ist beliebt.
Namaste
Johnny B. schrieb:> Die Kopiererei wird sich in den nächsten Jahren bestimmt noch> verschlimmern.> Am den Schulen ist der Frontalunterricht immer mehr verpönt und> stattdessen sollen sich die Schüler bei Gruppenarbeiten die Infos selber> im Internet und anderen Quellen beschaffen.> Solch ein Vorgehen wird also böse gesagt an den Schulen aktiv gefördert.> Nicht mehr der kreative Schüler der sich selbst was überlegt ist Lehrers> Liebling, sondern der, welcher die Gruppe anführt, welche Google am> besten bedienen kann.
Wer ein Referat hält oder ne Facharbeit schreibt und hierbei nicht
richtig zitiert bekommt auch an der Schule mächtig Ärger.
Das besinnungslose Zusammenkopieren von www-Schrott ist tatsächlich eine
Unsitte, die mit dem Satz "Das steht aber so im Internet" das große
Finale einläutet.
Gegen ein Zitat ist ja auch nichts einzuwenden. Doch es sollte dann als
Vorlage bzw. als Denkanstoß für eigenständige geistige Arbeiten sein.
Schlussfolgerungen etc. müssen folgen sonst ist ein Zitat doch nichts
wert.
Uhu Uhuhu schrieb:> Früher mußten wir allen möglichen Shit auswendig lernen, was einfach> verweigert habe, weils mir zu anstrengend und zu blöd war. Der "Erfolg"> waren ständig miese Noten in bestimmen Fächern und das in starker> Abhängigkeit vom jeweiligen Lehrer.
Ja, so was ist übel und den heutigen Anforderungen nicht mehr
entsprechend.
Die Strategie alles möglichst genau auswendig zu lernen führt allerdings
im Gymnasium erstaunlich weit - leider. Für solche Schüler ist dann Bio
oder Erdkunde das richtige Fach. In Physik und Mathe tun sie sich
schwer, weil sie nicht eigenständig denken.
Da sag ich nur "Mathematik ist die Kunst, Rechnen durch Denken zu
ersetzen."
Quelle: n.n.
> Viel wichtiger ist es, zu lernen, sich einen Überblick zu verschaffen,> wie man sich Wissen über Details verschafft und wie man es anstellt, die> Lücken im verfügbaren Wissen durch eigene Arbeit zu füllen.
So ist es, Faktenwissen nimmt an Bedeutung ab (na ja, das kleine
Einmaleins und die vier Jahrewzeiten wären schon noch wichtig).
Kreativ denken - das wäre auch was für die Tepco-Leute gewesen. Die
Vorschriften zum Verhalten in der Betriebskantine und den Urlaubsplan
hatten die sicherlich im Kopf - aber keine Ahnung was man macht, wenn es
mal kein Handbuch gibt.
Gruß
Alptraum: Ein Doktorand ist gerade fleißig beim abschreiben.... und
stellt fest, dass er aus Guttenbergs Arbeit abschreibt...
Vielleicht brauchen wir nen neuen Thread: Darf man aus Plagiatsarbeiten
zitieren? Und wenn ja: Wie?
In meiner Lehrzeit mussten wir hunderte Seiten Hefter abschreiben, was
ich mal kreativ mit im Fotolabor meines Vaters erledigte. Leider half
mir das bei der Benotung des Hefters nicht. Ich bekam einen glatten 5er
fürs Nichtabschreiben und mußte die handschriftliche Abschreibleistung
nachreichen. Das war anno 1978 und beinhaltetet Verlegevorschriften für
Kabel&Leitungen sowie Leitungsbündel etc pp gemäß TGL xxx (VDE yyy).
Namaste
Michael K-punkt schrieb:> Alptraum: Ein Doktorand ist gerade fleißig beim abschreiben.... und> stellt fest, dass er aus Guttenbergs Arbeit abschreibt...> Vielleicht brauchen wir nen neuen Thread: Darf man aus Plagiatsarbeiten> zitieren? Und wenn ja: Wie?
Die Arbeit an sich soll doch gar nicht so schlecht sein, bei den vielen
guten Quellen, aus denen Guttenberg sich hemmungslos bedient hat. Sie
könnte also durchaus als Quelle für neue Arbeiten dienen. Nur müsste der
Doktorand sich halt jeweils die Mühe machen und nach dem wahren Urheber
recherchieren und dies natürlich in seinem Werk dann kenntlich machen.
1) Dazu könnte er ja das Guttenplug Wiki abfragen. ;)
Prüft eigentlich Bayreuth noch immer oder ist der Fall "Falscher Doktor"
inzwischen eingeschlafen?
1) damit meinte ich nicht Guttenbergs Arbeit als Quelle nennen, sondern
gleich die echten Adressaten
Jörg S. schrieb:> Unterdessen verteidigt Guttenberg beim ZDF Politbarometer weiterhin> Platz eins der beliebtesten Politiker :)
Das ist aber wohl weniger sein Verdienst, als das seiner Kontrahenten...
Zeigt aber was der Deutsche täte wenn er sich von der politischen
Bevormundung freikaufen könnte. Er würde sich frei kaufen.
Das Blöde ist erst wenn sich niemand mehr findet, der bereit ist so
leute zu legitimieren wäre mit einem Ende des modernen Raubrittertums
zu rechnen. Grund ist das wahlsystem welches die wichtigste Frage Nach
der grundsätzlichen Legitimation ausklammert und nur die Zahl der
abgegebenen Stimmen berücksichtigt. So wird jede noch so kleine
minderheit zu mehrheit gemacht.
Namaste
Die Mehrheit der Leute haben halt die Problematik "der hat da halt
abgeschrieben" nicht ganz durchdrungen. Viele finden ja auch illegale
Downloads seien ein Kavaliersdelikt.
Es gibt aber für jeden Kreativen eine tolle Lösung:
Sich selbst als Künstler verstehen.
Am besten ist dann noch die Mitgliedschaft in einem
Berufsverband ( z.B. BBK = Berufsverband der bildenden Künstler
Deutschlands ), damit erreicht man einen automatischen Ur-
heberechtsschutz auf jeden Strich, der auf eigenem Mist
gewachsen ist.
Das macht es dann vergleichsweise einfach, gegen Plagiate
und Fälschungen vorzugehen.
In der Konsequenz kann man dann die Vernichtung ( Dampfwalze )
des Plagiats durchsetzen. ( Kommt immer gut in der Zeitung ! )
Also Künstler werden und die paar Euros für so eine Mitgliedschaft
abdrücken. ( Sicher muß man da auch die Aufnahmeprüfung schaffen,
aber wenn man kreativ ist, klappt das. )
Der Urheberrechtschutz für Künstler läuft sogar für die Erben weiter.
( Wann kommt diese " Doktorarbeit " medienwirksam in den Shredder ? )
Fragesteller schrieb:> Ich hab mir die Flash Animation angeschaut> http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/...> da ist schon einiges was wortwörtlich übereinstimmt
Wenn das alles ist - ich sehe auf einer Seite oben Seite 300 nochwas
Seiten - dann ist das lächerlich.
Er hat vieleicht 10 Seiten IN ETWA wortgleich übernommen von 300+
Seiten!
Und deshalb wird ihm der Doktortitel aberkannt? Da hab ich ja mehr in
meiner Facharbeit "abgeschrieben". Gut, ich habe auch Quellen angegeben.
Aber trotzdem.
Das sind gerade mal 3% wenn nicht weniger.
Wer jetzt immer noch nicht merkt, daß das schlicht ein Politikum so wie
"Du bist Antisemit" ist, der ist so dumm daß ihm nicht mehr zu helfen
ist.
Nostrifizius in der Satrapenwirtschaft schrieb:> Fragesteller schrieb:>> Ich hab mir die Flash Animation angeschaut>> http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/...>> da ist schon einiges was wortwörtlich übereinstimmt>> Wenn das alles ist - ich sehe auf einer Seite oben Seite 300 nochwas> Seiten - dann ist das lächerlich.>> Er hat vieleicht 10 Seiten IN ETWA wortgleich übernommen von 300+> Seiten!>> Und deshalb wird ihm der Doktortitel aberkannt? Da hab ich ja mehr in> meiner Facharbeit "abgeschrieben". Gut, ich habe auch Quellen angegeben.> Aber trotzdem.>> Das sind gerade mal 3% wenn nicht weniger.>> Wer jetzt immer noch nicht merkt, daß das schlicht ein Politikum so wie> "Du bist Antisemit" ist, der ist so dumm daß ihm nicht mehr zu helfen> ist.
lies z.B. mal hier:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/2._Zwischenbericht
"
* Bisher wurden auf 324 der 393 Seiten[1] der Dissertation (ohne
Inhalts- und Literaturverzeichnis) plagiierte Stellen gefunden. Dies
entspricht Plagiaten auf 82% aller Seiten.
...
* In dieser Statistik fehlen vor allem noch viele Textstellen, die aus
den Berichten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages übernommen
wurden. Wir arbeiten daran, diese baldmöglichst komplett zu
dokumentieren.
Eine automatisierte, statistische Auswertung nur der bereits
analysierten Fragmente zeigt:
* 2886 Zeilen (umgerechnet ~72 Seiten reiner Text) sind Komplettplagiate
aus anderen Quellen.
* Weitere 2829 Zeilen (umgerechnet ~70 Seiten reiner Text) sind
verschleierte Plagiate, d.h. keinesfalls durch vergessene
Anführungszeichen entstanden.
* Hinzu kommen
o 944 Zeilen Übersetzungsplagiate
o 298 Zeilen die als Bauernopfer klassifiziert wurden,
o 1041 Zeilen als verschärfte Bauernopfer
o 1007 Zeilen weitere Arten von Plagiaten.
Dies bedeutet, dass bis jetzt 8061 von 16325 Zeilen, das sind 49% der
Doktorarbeit (jeweils inkl. Fußnoten) als Plagiate identifiziert wurden.
"
Dazu kommen noch die korrekt zitierten Stellen, die natürlich nicht
verwerflich sind. Man schaue sich aber mal die Länge des Anhanges an. Da
kann man dann ahnen, wie groß der korrekt zitierte Teil noch sein mag.
Was bleibt dann noch als eigener Text?
Das hat nichts mit dem "Abschreiben" zu tun, was wir aus der Schule
kennen.
Der Mann hat eine ehrenwörtliche Erklärung abgegeben, dass er die
Doktorarbeit selber und ohne Plagiate angefertigt hat. Und das hat er
anscheinend nicht.
Ich finde es ekelhaft, wie er reagiert hat als er aufgefallen ist. Ich
finde es ekelhaft, dass er zurückgetreten ist, um Schaden von den
Soldaten der Bundeswehr abzuwenden, statt einfach deswegen, weil er
beschissen und betrogen hat.
Und ekelhaft finde ich, dass man mit so einem Verhalten in Deutschland
noch immer der beliebteste Politiker ist.
> Und ekelhaft finde ich, dass man mit so einem Verhalten in Deutschland> noch immer der beliebteste Politiker ist.
Das liegt wahrscheinlich an der Relation zu den anderen ???
Der Deutschlandfunk hat eben berichtet, Guttenberg wolle mit
juristischen Mitteln gegen die Veröffentlichung des Abschlußberichtes
der Uni Bayreut vorgehen.
Der Abschlußbericht werde zu dem Schluß kommen, KTG habe vorsätzlich
getäuscht.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/plagiatsaffaere-um-doktorarbeit-gutachten-guttenberg-hat-absichtlich-abgeschrieben-1.1083118
Zitat "Er hat aber stets bestritten, absichtlich abgeschrieben und die
Hochschule mit seiner Doktorarbeit getäuscht zu haben. "
Genau darin steckt noch immer die dreisteste Lüge dieses Herrn, der
selber soviel Blendkraft besitzt und diese auch gezielt zur Manipulation
der Massen einsetzt, so dass bei einem gut Teil der Bevölkerung schlicht
der Verstand aussetzt. Wollte er nicht reinen Tisch machen? Wäre es
nicht an der Zeit mal endgültig die Hosen runterzulassen und ein "Daum
Bekenntnis" abzugeben? Daum war damals durch eine Haaranalyse
aufgeflogen und gab das später auch selber zu - nicht schön, aber
wenigstens nachträglich ehrlich. Aber der deutsche Spätadel hat das
anscheinend nciht nötig. Lieber mal die Anwälte vorschicken und sehen,
was man weiter im dunkeln zu halten in der Lage ist.
Was für ein widerliches Pack.
Übrigens wäre auch mal etwas Reue seitens eines Seehofer angesagt, so
wie der sich für den "Herrn zu" in die Bresche geworfen hat. Denn auch
Seehofer wurde von ihm kräftig verarscht.
Platinenschwenker .. schrieb:> Wäre es> nicht an der Zeit mal endgültig die Hosen runterzulassen und ein "Daum> Bekenntnis" abzugeben? Daum war damals durch eine Haaranalyse> aufgeflogen und gab das später auch selber zu - nicht schön, aber> wenigstens nachträglich ehrlich.
Für ein "Daum-Bekenntnis" ist es jetzt noch zu früh. Wenn ich mich
richtig erinnere, hat Daum seinerzeit doch so lange gelogen und
abgestritten, bis die Ergebnisse der Haaranalyse öffentlich wurden. Dann
erst hat er die Kokserei zugegeben.
Demnach müsste Gutenberg noch so lange lügen, bis der Abschlussbericht
veröffntlicht wird. Genau das Versucht er jetzt mit Hilfe von Anwälten
hinauszuzögern.
J.-u. G. schrieb:> Für ein "Daum-Bekenntnis" ist es jetzt noch zu früh.
Vielleicht sollte man KTG schon mal ne Glatze scheren. Es ist
bekanntlich nie zu früh und selten zu spät...
Uhu Uhuhu schrieb:> Vielleicht sollte man KTG schon mal ne Glatze scheren.
Nicht doch, dann stellt sich möglicherweise raus, dass er Kokser ist.
Uhu Uhuhu schrieb:> Es ist> bekanntlich nie zu früh und selten zu spät...
Na dann hat's ja noch Zeit.
unglaublich:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,755994,00.html> Wie Münchner Strafverteidiger berichten, ist die bayerische> Justiz auf der Suche nach Präzedenzfällen, in denen> Ermittlungen wegen Urheberrechtsverletzungen eingestellt> wurden, weil kein öffentliches Interesse bestand.
Uhu Uhuhu schrieb:> Dafür bist Du noch zu klein> http://ulfrunge.wordpress.com/2007/12/15/
Hast vermutlich recht. Das Haarpflegemittel und dessen Slogan waren mir
nicht bekannt.
Um beim Thema zu bleiben: Sind schon Unregelmäßigkeiten in der
Dissertation von Laborchef Dr. Klenk entdeckt worden?
http://www.fr-online.de/politik/guttenberg-soll-vor-gericht/-/1472596/8335400/-/index.html
"Guttenberg soll vor Gericht"
Zitat
"Ein Plagiats-Opfer zeigt den Ex-Verteidigungsminister an. Diesem droht
damit ein Strafprozess. Das Verhalten Guttenbergs verärgert viele, von
denen er abgeschrieben hat."
Und auch die bayrischen Amigos aus der CSU scheinen langsam zu merken
(siehe Artikel in der SZ), dass es um dem allseits zugesagten und
beteuerten Aufklärungswillen des Adelsherrn nicht sonderlich gut
bestellt ist, wenn er seine Anwälte statt sich selber in Richtung
Bayreuth entsendet, um die Angelegenheit irgendwie unterm Deckel zu
halten.
Due Posse ist also noch nicht zu Ende ..
.. the Game(s) must go on!
Die Koch-Merin ist jetzt auch dran. Es wird auch langsam höchste Zeit,
daß diese Schmarotzerin auf das Format zusammgestutzt wird, das sie
wirklich hat...
Kein Format?
Als die Affäre mit dem Parlamentssitzungen schwänzen kurz vor einer Wahl
aufkamen, hatte SPON eine Karikatur, auf der K-M und Westerwelle
abgebildet waren. Über W. hing eine Sprechblase: "Mach doch einfach die
Bluse einen Knopf weiter auf".
Das ist doch Format...
Uhu Uhuhu schrieb:> Kein Format?>> Als die Affäre mit dem Parlamentssitzungen schwänzen kurz vor einer Wahl> aufkamen, hatte SPON eine Karikatur, auf der K-M und Westerwelle> abgebildet waren. Über W. hing eine Sprechblase: "Mach doch einfach die> Bluse einen Knopf weiter auf".>> Das ist doch Format...
OK! Form oder Format... that's the question... :-)
Langsam wird's eng für die Dame
"Koch-Mehrin und die "Verluderung der Zitierkultur""
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13228540/Koch-Mehrin-und-die-Verluderung-der-Zitierkultur.html
Jetzt hat "das Luder" :) es mit ihrer Dok-Arbeit schon in die 8 Uhr
Hauptnachrichten gebracht. Sonst hat man ja bisher politisch gesehen
kaum was von ihr wahrgenommen. Doch letztens war sie in einer Sendung,
als es mal wieder um die Frauenquote ging ..
Uhu Uhuhu schrieb:> Platinenschwenker .. schrieb:>> Doch letztens war sie in einer Sendung, als es mal wieder um die>> Frauenquote ging ..>> Wollte sie eine Doktorinnenquote?
Keine Ahnung, bei der Dame habe ich stets Schwierigkeiten mir mal einen
markanten Satz zu merken, den sie hätte sagen können. Da ist immer nur
dieses Dauergrinsen, das ab und an mal von ein paar Sprechansätzen
unterbrochen wird. Da bleibt beim Zuhörer irgendwie nix hängen.
Platinenschwenker .. schrieb:> Keine Ahnung, bei der Dame habe ich stets Schwierigkeiten mir mal einen> markanten Satz zu merken, den sie hätte sagen können.
Doch, es gibt was Markantes:
Beitrag "Re: Darf man in der Doktorarbeit abkupfern?"
Erstaunlich an ihr ist, wie sie es schafft, auch ohne die Spur von
Substanz in spitzenmäßig dotierte Ämter zu stolpern, die damit
verbundenen Aktivitäten nach Möglichkeit zu schwänzen und sich zudem
noch mit "Nebenverdiensten" nicht nur die Nase vergloden zu lassen.
> Erstaunlich an ihr ist, wie sie es schafft, auch ohne die Spur von> Substanz in spitzenmäßig dotierte Ämter zu stolpern, ...
Leistung lohnt sich halt doch !
Es gab da mal
eine wilde Theorie, nach der gewissen Personen die vorhandene
Abwesenheit der Fähigkeit kausale Zusamenhänge kognitiv darzustellen zu
außergewöhnlicher Erfolgen im Bezug auf das Resultat ihrer Tätigkeit
verhilft, unterirdisch gedeihende biochemische Energieträger zu
erzeugen.
Die Politik scheint ein ähnlich zu bestellendes Feld zu sein.
Namaste
Winfried J. schrieb:> eine wilde Theorie, nach der gewissen Personen die vorhandene> Abwesenheit der Fähigkeit kausale Zusamenhänge kognitiv darzustellen zu> außergewöhnlicher Erfolgen im Bezug auf das Resultat ihrer Tätigkeit> verhilft, unterirdisch gedeihende biochemische Energieträger zu> erzeugen.
rofl - schöne Umschreibung
Uhu Uhuhu schrieb:> Jetzt soll dieser elenden Silvana Koch-Merin auch der Dr. aberkannt> werden. Ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen...
...wobei bei der Dame „das Zusammenwirken der Worte Dr.-Aberkennung und
Freude in einem Satz als unpassend empfunden werden könnte“.
Jaja, was tut man nicht alles für ein goldenes Klingelschild mit dem Dr.
vor dem Namen. Arme Würstchen.
MFG
Falk, ohne Dr. Titel und goldenes Klingelschild
Falk Brunner schrieb:> Falk, ohne Dr. Titel und goldenes Klingelschild
Hiermit verleihe ich dir das goldene Klingelschildchen ehrenhalber:
gKS. hc. Falk Brunner
Ich denke, dass solche Schummeleien im Guttenberg'schen Stil umso
schwieriger werden, je konkreter Fachbereich und Thema sind. Je näher
Fach und Arbeit an konkret fassbarer und ggf. nachprüfbarer
Sachwissenschaft sind, desto schwieriger kommt man mit
zusammengeschustertem Drittmaterial durch - z.B. weils dazu zu wenig
gibt - ohne gleich das ganze Material zu erfinden oder zu fälschen.
Dazu kommt noch, dass das Geschwurbel in politikwissenschaftlichen
Arbeiten für normal Gebildete weit fassbarer ist, als Material von
Medizinern (Rösler) oder Physikern (Merkel). Allein schon in Vokabular
und formaler Gestaltung.
Ausserdem scheinen naturwissenschaftliche Fälschungen und Erfindungen
als Basis einer Dissertation vor Gericht als eher lässliche Sünde
betrachtet zu werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hendrik_Schön
A. K. schrieb:> Ausserdem scheinen naturwissenschaftliche Fälschungen und Erfindungen> als Basis einer Dissertation vor Gericht als eher lässliche Sünde> betrachtet zu werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hendrik_Schön
Da dreht es sich aber nicht um eine zusammengeklaute Dissertation.
Habe ich doch auch nicht behauptet. Nur kann man in Medizin oder Physik
schlecht abschreiben, wenn das Thema noch niemand oder nur wenige
beharkt hatten, so dass man in diesem Fach sich gezwungenermassen eher
aufs Fälschen oder freie Erfinden von Ergebnissen verlegen muss.
Guttenberg leidet eindeutig an kognitiver Dissonanz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz
Zitat:
"... Ist die Dissonanz stark genug, kann ihre Bekämpfung eine dauerhafte
Änderung von Einstellungen und Verhalten herbeiführen. Starke Dissonanz
entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven
Selbstkonzepts, wenn also jemand Informationen bekommt, die ihn als
dumm, unmoralisch oder irrational dastehen lassen. In der
Alltagssprache werden solche Momente als peinliche Momente
bezeichnet....."
Ich wusste es schon immer, nur Psychopathen an der Macht...
http://quantumfuture.net/gn/ponerologie/
mfG
Wohl wahr. Aber wer im Bundestag "Ehrenleute" erwartet, glaubt auch an
den Weihnachtsmann :-0
Ist wie bei den Unternehmern: 90% Kaufmann, 10% Sachkenntnis.
In der Politik: 90% Ellebogen und Taktik, 10% Sachkenntnis, ggf.
weniger.
MFG
Falk
Peter Funke schrieb:>> Ich wusste es schon immer, nur Psychopathen an der Macht...
Normal veanlagte Menschen drängen auch nicht danach Anderen zu sagen wie
sie leben sollte, oder gar zu leben hätten, dafür bedarf es schon eines
gehörigen Schadens im Selbstbild landläufig als Hybris bezeichnet.
Gleiches betrifft die Exikutive in ihrer Gesamtheit.
Das Ganze wird nur von Lehrern und Kindestäufern getopt.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Normal veanlagte Menschen drängen auch nicht danach Anderen zu sagen wie> sie leben sollte, oder gar zu leben hätten,
Schön wärs, aber deine Definition vor "normal" entspricht eher einer
Wunschvorstellung ...
> dafür bedarf es schon eines> gehörigen Schadens im Selbstbild landläufig als Hybris bezeichnet.
... denn in religiösem Kontext ist diese Hybris "normaler" als die
bescheidene Zurückhaltung.
> Das Ganze wird nur von Lehrern und Kindestäufern getopt.
Da du soweit ich mich erinnere Administration/Exekutive grundsätzlich
ablehnst: Darf ich daraus schliessen, dasss dein Ideal auch Freiheit vor
jedweder Bildung einschliesst? ;-)
Falk Brunner schrieb:> Wohl wahr. Aber wer im Bundestag "Ehrenleute" erwartet, glaubt auch an> den Weihnachtsmann :-0
Ist anderswo nicht anders. Der Unterschied liegt nicht hauptsächlich im
grundsätzlichen Charakter der Personen, sondern im eklatanten Mangel an
Gelegenheit und Macht seitens Lieschen Müller.
Denn dort wo Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher dies haben (z.B.
im familiären Kontext) gehts nicht selten ähnlich grauslich zu wie auf
politischer Ebene.
M.a.W: In anderen Sphären findet man deine "Ehrenleute" auch nicht so
oft wie man es gerne hätte. Nur im Spiegel taucht seltsamerweise immer
einer auf ;-).
A. K. schrieb:> Winfried J. schrieb:>>> Normal veanlagte Menschen drängen auch nicht danach Anderen zu sagen wie>> sie leben sollte, oder gar zu leben hätten,>> Schön wärs, aber deine Definition vor "normal" entspricht eher einer> Wunschvorstellung ...>
ja wohl, leider
>> dafür bedarf es schon eines>> gehörigen Schadens im Selbstbild landläufig als Hybris bezeichnet.>> ... denn in religiösem Kontext ist diese Hybris "normaler" als die> bescheidene Zurückhaltung.>
und auch das :-(
>> Das Ganze wird nur von Lehrern und Kindestäufern getopt.>> Da du soweit ich mich erinnere Administration/Exekutive grundsätzlich> ablehnst: Darf ich daraus schliessen, dasss dein Ideal auch Freiheit vor> jedweder Bildung einschliesst? ;-)
Die Freiheit sollte darin bestehen die Bildung erwerben zu dürfen,
welche den Interessen eines Menschen, auch eines Kindes entspricht, in
Form eines Angebotes welches nicht durch Zwang entwürdigt wird.
Das Problem an Zwangsbildung ist das sie zum einen zu 90 Wirkungslos
verpufft und zweitens Blockade für spätere der Entwicklung des
Kindes/Menschen entsprechende Bildung aufbaut, welche erst mühsam
überwunden werden müssen sofern dies überhaupt gelingt.
Leider neigen Lehrer im Staats- und Religionsdienst dazu genau diesem
Aspekt komplett zu negieren oder ihn durch besondere Zwanghaftigkeit
kompensieren zu wollen.
Die Rechtfertigung lautet dann, man wolle es doch nur zum Besten des
Opfers richten..... bla die Blubber.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Die Freiheit sollte darin bestehen die Bildung erwerben zu dürfen,> welche den Interessen eines Menschen, auch eines Kindes entspricht, in> Form eines Angebotes welches nicht durch Zwang entwürdigt wird.
Und du meinst, damit liessen sich U-Bahn-Schläger vermeiden? Sowas wie
Summerhill funktioniert m.E. nicht in der grossen Masse. Was kommt raus,
wenn alle Kinder ihren Speisezettel völlig selber definieren?
Darwin'sche Auslese.
Abgesehen davon kann ich dieses Zwangsmoment in meiner persönlichen
Erinnerung nicht so krass nachempfinden. Wenn man davon absieht, dass
ich immer zu früh aufstehen musste. ;-)
> Leider neigen Lehrer im Staats- und Religionsdienst dazu genau diesem> Aspekt komplett zu negieren oder ihn durch besondere Zwanghaftigkeit> kompensieren zu wollen.
Ich habe Lehrer überwiegend positiv in Erinnerung. Und weiss auch noch,
dass ich dies damals ebenso sah.
@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)
>Leider neigen Lehrer im Staats- und Religionsdienst dazu genau diesem>Aspekt komplett zu negieren oder ihn durch besondere Zwanghaftigkeit>kompensieren zu wollen.>Die Rechtfertigung lautet dann, man wolle es doch nur zum Besten des>Opfers richten..... bla die Blubber.
Dass du ein massives Trauma hinter dir hast ist bekannt. Dass musst du
aber nicht immer wieder hochkochen und in Themen reinpressen. Deine
verblendete Lehrerin gibt auch es auch in allen anderen Bereichen und
Abstufungen.
Winfried, irgendwann muss auch mal Schluß sein.
MfG
Falk
@ A. K. (prx)
>Und du meinst, damit liessen sich U-Bahn-Schläger vermeiden?
Nein.
> Sowas wie>Summerhill funktioniert m.E. nicht in der grossen Masse. Was kommt raus,>wenn alle Kinder ihren Speisezettel völlig selber definieren?>Darwin'sche Auslese.
Das der antiautoritäre Ansatz der 68er gescheitert ist, sollte den
meisten so langsam klar werden. Preussische Zucht und Ordnung sind aber
auch nicht sinnvoll, denn sie machen nur gehorsame Maschinen, keine
Selstständigen Menschen. Es gesundes Mittelmaß zu finden ist eine
ständige Aufgabe.
>Abgesehen davon kann ich dieses Zwangsmoment in meiner persönlichen>Erinnerung nicht so krass nachempfinden. Wenn man davon absieht, dass>ich immer zu früh aufstehen musste. ;-)
Du kennst doch Winfrieds Geschichte, oder?
>Ich habe Lehrer überwiegend positiv in Erinnerung. Und weiss auch noch,>dass ich dies damals ebenso sah.
Teils, Teils. Es gab einig gute, wenn gleich manchmal strenge. Viel
Mittelmaß und einige Katastophen, die man eigentlich nicht auf Kinder
loslassen dürfte. Ich habs überlebt . . .
MFG
Falk
Falk Brunner schrieb:> Du kennst doch Winfrieds Geschichte, oder?
Dass er aus persönlicher Erfahrung heraus verallgemeinert ist mir sehr
wohl klar. Mir ging es eher darum, deutlich zu machen, dass seine
Erfahrung eben nicht allgemeingültig ist. Auch nicht in der nächsten
Generation in heutigen Schulen, wie ich Aussagen dieser Generation
entnehmen kann.
Falk Brunner schrieb:> Das der antiautoritäre Ansatz der 68er gescheitert ist, sollte den> meisten so langsam klar werden. Preussische Zucht und Ordnung sind aber> auch nicht sinnvoll, denn sie machen nur gehorsame Maschinen, keine> Selstständigen Menschen.
Das eine ist nur die Kehrseite der Medaille des anderen...
http://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVghttp://www.youtube.com/watch?v=2_97d2C5DrI&NR=1
Überlebt hab ichs auch und will auch nicht jammern, habe ich doch das
Meißte erst nach und neben der Schule mir autodidaktisch erworben. Aber
meines Wissens sind mehr Mensch verprägt worden als ernsthaft profitiert
haben. Wobei Prägung bereits die Gewaltanwendung (auch psychische Gewalt
ist Gewalt) sehr treffend definiert. Und die Darwinsche Auslese wird
durch die Schule eher beschleunigt, als das ihr entgegengewirkt werde.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Back to Toppic: Silvanan Koch Merin hat hingeworfen.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Back to Toppic: Silvanan Koch Merin hat hingeworfen.
Tja, das wird Wasser auf die Mühlen der Plagiatsjäger sein.
Eigentlich ist in diesem Land politische Einflussnahme sehr einfach und
- wie gesehen - von durchschlagendem Erfolg ;-)
Chris D. schrieb:> Tja, das wird Wasser auf die Mühlen der Plagiatsjäger sein.
Meinst du es lohnt sich, mal eine aktuelle entsprechende Liste der
Parlamentarier aufzubewahren, um festzustellen, wer über kurz oder lang
seinen Dottore klammheimlich in der Versenkung verschwinden lässt, bevor
die Leute auf dumme Gedanken kommen?
Chris D. schrieb:> Winfried J. schrieb:>> Back to Toppic: Silvanan Koch Merin hat hingeworfen.>> Tja, das wird Wasser auf die Mühlen der Plagiatsjäger sein.>> Eigentlich ist in diesem Land politische Einflussnahme sehr einfach und> - wie gesehen - von durchschlagendem Erfolg ;-)
Siehst du Frau Koch-Mehrin als Opfer? Sie hat sich doch eigentlich lange
genug in diesem für sie Gewinn bringendem System durchgelächelt. Sie war
als "Frau ohne Eigenschaften" herausragend - eine Lächlerin, von der
eigentlich keiner so genau wusste für was sie jemals stand.
Platinenschwenker .. schrieb:> Sie war> als "Frau ohne Eigenschaften" herausragend - eine Lächlerin, von der
da ist was dran
> eigentlich keiner so genau wusste für was sie jemals stand.
da nicht. Sie stand für "haben will", war also eigentlich eine typische
Europaparlamentarierin.
Ungewöhnlich war nur, daß sie nicht wegen Korruption, o.ä. nach
Straßburg abgeschoben wurde, um Gras über ihren Schandtaten wachsen zu
lassen, sondern ihre Taten dort begangen hat...
> Die FDP-Politikerin legt ihr Amt als Vorsitzende der FDP im Europäischen
2
> Parlament, als Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und als
3
> Präsidiumsmitglied der FDP nieder. Nach Angaben ihres Sprechers
4
> GeorStreiter
5
> will die 40-Jährige aber Angeordnete in Brüssel und Straßburg bleiben.
6
>
>> Aha. Die Fleischtöpfe hat sie keineswegs aus den Augen verloren. Sie> scheut nur das Rampenlicht.
Lass der Dame besser ihr Brüss'ler Mandat. Sonst ist die Gefahr gegeben,
dass sie am Ende als angebliches Bauernopfer gnadenloser Plagiatsjäger
noch hierzulande in die Gefolgschaft von Guido Westerwelle hineingehoben
wird. Die FDP spielt gerade Rochade und da muss der Wähler jederzeit mit
dem Schlimmsten rechnen.
:)
Winfried J. schrieb:> Die Freiheit sollte darin bestehen die Bildung erwerben zu dürfen,
...Bildung kann man sich allenfalls erarbeiten, "erwerben" wird zwar oft
im Zusammenhang mit Bildung verwendet, schürt jedoch die Hoffnung, dass
man Bildung ohne eigenes Zutun erlangen kann.
> welche den Interessen eines Menschen, auch eines Kindes entspricht, in> Form eines Angebotes welches nicht durch Zwang entwürdigt wird.
...wer sich vielleicht selbst schon mal gezwungen hat, den steilen
Aufstieg zu einem Gipfel in den Bergen doch noch durchzuziehen, wird
sich oben nicht zwangsläufig entwürdigt vorkommen - sondern glücklich
und zufrieden, von sich selbst etwas abverlangt zu haben.
> Das Problem an Zwangsbildung ist das sie zum einen zu 90 Wirkungslos> verpufft und zweitens Blockade für spätere der Entwicklung des> Kindes/Menschen entsprechende Bildung aufbaut, welche erst mühsam> überwunden werden müssen sofern dies überhaupt gelingt.
Wenn man so schaut was vor 100 Jahren in Schulen abgegangen ist
(Schläge, Demütigung, sinnloses Lernen von Fakten, Terror, Angst,
Karzer, Willkür etc.) der könnte heute zumindest den Eindruck gewinnen,
dass sich in Richtung zielgruppenorientierte Bildung doch schon so
einiges getan hat.
> Leider neigen Lehrer im Staats- und Religionsdienst dazu genau diesem> Aspekt komplett zu negieren oder ihn durch besondere Zwanghaftigkeit> kompensieren zu wollen.> Die Rechtfertigung lautet dann, man wolle es doch nur zum Besten des> Opfers richten..... bla die Blubber.
Nun ja, wer z. B. Medizin studiert, wird in den ersten beiden Jahren
aber so was mit Zwang überzogen, dass es nur so raucht und dass einem
die Schule als Schonbezirk vorkommt. Wer sich über die ersten zwei Jahre
Physikstudium retten kann, wird sich auch zu so manchen Dingen gezwungen
haben bzw. gezwungen worden sein.
Ob mann sich selbst zu etwas zwingt oder von anderen gezwungen ist genau
der Punkt welcher die Würde ausmacht.
Ansonsten stimme ich dir zu.
Und die Aufnahme eines Studiums ist in aller Regel bereits eine
selbständige Entscheidung des Menschen. War zumindest bei mir so, wenn
auch noch stark von der Indoktrination geprägt.
Bei KTG offenbar war sie wohl nicht, "armes reiches Kind". Da kann mann
mal sehen wohin das auch führen kann.
Namaste
Michael K-punkt schrieb:> ...Bildung kann man sich allenfalls erarbeiten, "erwerben" wird zwar oft> im Zusammenhang mit Bildung verwendet, schürt jedoch die Hoffnung, dass> man Bildung ohne eigenes Zutun erlangen kann.
Und wie kommst du auf die Idee, daß einem Dinge, die man erwirbt, in den
Schoß fallen?
Winfried J. schrieb:> Ob mann sich selbst zu etwas zwingt oder von anderen gezwungen ist genau> der Punkt welcher die Würde ausmacht.
Stimmt. Der Clou ist also, dass man sozusagen dafür sorgt, dass es die
Leute SELBER wollen.
Viele Schüler gehen in die Schule, weil es die ELTERN wollen. Die Eltern
sehen in den Kindern meist eine Art Projekt, welches mittels
Projektmanagement möglichst gut abgeschlossen werden soll. Wenn es die
Eltern aber nicht vorleben, dass z. B. ein Buch interessant ist, dass
man über etwas grübelt und knobelt, dass man zu einem Problem
verschiedene Meinungen sich vorstellen und besprechen kann etc. - dann
fehlt den Schülern der innere Motivation, sich für irgendetwas zu
motivieren.
Solche Schüler sind für nen Lehrer dann auch ne Hängepartie. So wie
wennste nen Eunuchen durch das Hamburger Rotlicht führst und ihm
versuchst, die Sache etwas schmackhaft zu machen...
> Ansonsten stimme ich dir zu.>> Und die Aufnahme eines Studiums ist in aller Regel bereits eine> selbständige Entscheidung des Menschen. War zumindest bei mir so, wenn> auch noch stark von der Indoktrination geprägt.
Indoktrination? Elternhaus? Politisches System?
Klar, selbständige Entscheidung SOLLTE sein. Ich gehe davon aus, dass
viele "studieren" (was wortwörtlich "sich anstrengen und bemühen"
bedeutet) weil sie sonst keine Alternative oder keinen Plan haben.
>> Bei KTG offenbar war sie wohl nicht, "armes reiches Kind". Da kann mann> mal sehen wohin das auch führen kann.>> Namaste
Mit der Weichei-Jammerei verspielt sich der Herr Baron aber auch die
letzten Sympathien.
Beim U-Bahn-Schläger wollen wir doch auch nicht hören, dass er eine
harte Kindheit gehabt hat.
Michael K-punkt schrieb:> Winfried J. schrieb:>>> Die Freiheit sollte darin bestehen die Bildung erwerben zu dürfen,>> ...Bildung kann man sich allenfalls erarbeiten, "erwerben" wird zwar oft> im Zusammenhang mit Bildung verwendet, schürt jedoch die Hoffnung, dass> man Bildung ohne eigenes Zutun erlangen kann.
Der Begriff "Bildung erwerben" ist durchaus nicht falsch. Er trifft
nämlich auf den Anteil der Bevölkerung zu, der es sich leisten kann die
Bildung für seine Kinder gezielt einzukaufen, indem man sie nicht auf
eine Regelschule schickt, sondern auf privat geführte Schulen, für die
man extra blechen muss - und zwar meist nicht zu knapp.
Dort wo der Staat seine Schulen vernachlässigt drängen Privatschulen auf
den Markt, die sich ihre Schüler selber aussuchen können oder nach der
Bonität der jeweiligen Eltern einschulen.
Für den Rest bleibt immer öfter nur noch "Rütli Schule". Aber auch aus
denen könnte durchaus noch was werden. Jedoch kaum in einem Land, das
strunzgeil auf Schein-bedeutsame Zertifikate jedweder Art ist, ohne
deren Voraussetzung die Türen generell fest verschlossen bleiben. Dabei
werden die meisten Tätigkeiten kaum anspruchsvoller mit der Zeit. Bald
heißt es hierzulande: Mindestzugangsvoraussetzung um Müllfahrer zu
werden: allgemeine Hochschulreife.
;)
Platinenschwenker .. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Winfried J. schrieb:>>>>> Die Freiheit sollte darin bestehen die Bildung erwerben zu dürfen,>>>> ...Bildung kann man sich allenfalls erarbeiten, "erwerben" wird zwar oft>> im Zusammenhang mit Bildung verwendet, schürt jedoch die Hoffnung, dass>> man Bildung ohne eigenes Zutun erlangen kann.>> Der Begriff "Bildung erwerben" ist durchaus nicht falsch. Er trifft> nämlich auf den Anteil der Bevölkerung zu, der es sich leisten kann die> Bildung für seine Kinder gezielt einzukaufen, indem man sie nicht auf> eine Regelschule schickt, sondern auf privat geführte Schulen, für die> man extra blechen muss - und zwar meist nicht zu knapp.>
Leider, ein unrühmliches Thema. Dennoch: auch die noch so teure
Privatschule kann Bildung allenfalls "anbieten", ob es der Zögling dann
auch annimmt, ist die andere Frage. Es entsteht dann so der ANSCHEIN
einer Bildung - doch es ist dann oft nur die einBILDUNG.
Es wird eine gut geschminkte Fassade aufgebaut und auf schlau und Kultur
gemacht - und beim Feiern dann gleich so viel getrunken, dass die Kotze
das Gutschi-Kleid versaut.
Bildung nenn ich das nicht.
P.S. Ist es nicht schön, mal so richtig abzulästern...?
Michael K-punkt schrieb:> Leider, ein unrühmliches Thema. Dennoch: auch die noch so teure> Privatschule kann Bildung allenfalls "anbieten", ob es der Zögling dann> auch annimmt, ist die andere Frage. Es entsteht dann so der ANSCHEIN> einer Bildung - doch es ist dann oft nur die einBILDUNG.
Mit Verlaub, aber das ist Quatsch.
Der Zögling in der noch so teuren Privatschule erwirbt i.d.R. gar nichts
- das tun die, die dafür bezahlen und die erwerben nicht Bildung für den
Zögling, sondern eine Dienstleistung der Schule.
Was der Zögling daraus macht, ist eine ganz andere Sache. Er kann die
Gelegenheiten nutzen und Bildung erwerben, oder er kann es bleiben
lassen.
Mich wundert, daß du als Lehrer das nicht auseinanderhalten kannst...
Uhu Uhuhu schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Leider, ein unrühmliches Thema. Dennoch: auch die noch so teure>> Privatschule kann Bildung allenfalls "anbieten", ob es der Zögling dann>> auch annimmt, ist die andere Frage. Es entsteht dann so der ANSCHEIN>> einer Bildung - doch es ist dann oft nur die einBILDUNG.>> Mit Verlaub, aber das ist Quatsch.>> Der Zögling in der noch so teuren Privatschule erwirbt i.d.R. gar nichts> - das tun die, die dafür bezahlen und die erwerben nicht Bildung für den> Zögling, sondern eine Dienstleistung der Schule.>> Was der Zögling daraus macht, ist eine ganz andere Sache. Er kann die> Gelegenheiten nutzen und Bildung erwerben, oder er kann es bleiben> lassen.
...ist im Grunde genau das was ich mit meinen Zeilen zu sagen versucht
habe.
Michael K-punkt schrieb:> ...ist im Grunde genau das was ich mit meinen Zeilen zu sagen versucht> habe.
Wie bitte? Du hattest behauptet:
Michael K-punkt schrieb:> ...Bildung kann man sich allenfalls erarbeiten, "erwerben" wird zwar oft> im Zusammenhang mit Bildung verwendet, schürt jedoch die Hoffnung, dass> man Bildung ohne eigenes Zutun erlangen kann.
Ich habe mein Wissen in Informatik seinerzeit erarbeitet, aber das
Diplom erworben, denn ich mußte für den Zettel gewisse Leistungen -
Prüfungen und die Diplomarbeit - erbringen. Damit habe ich ihn
erworben.
Michael K-punkt schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>> Was der Zögling daraus macht, ist eine ganz andere Sache. Er kann die>> Gelegenheiten nutzen und Bildung erwerben, oder er kann es bleiben>> lassen.>> ...ist im Grunde genau das was ich mit meinen Zeilen zu sagen versucht> habe.
So einfach ist das aber leider nicht. Das gilt primär für den
erweiterten Bildungsweg (Hochschulbildung), aber bei der Regelschulzeit
und Abitur sieht das oft anders aus. Mir speziell sind Fälle bekannt die
hätten auf keiner Regelschule ein Abitur bestanden und sind deswegen
gezielt auf Privatschulen untergebracht worden, von denen sie (die
Eltern) wussten, dass ihr Kind dort das Abitur bestehen würde. "Man
würde schließlich genug dafür bezahlen" war oft dabei zu hören. (das war
der einzige Grund, haben mir die Angehörigen selber verraten). Die
hatten auch dort keine guten Noten, aber bestehen stand nie zur
Disposition. Dort wurden Schüler buchstäblich durchs Abitur geschleust.
Ist schon ein paar Jahre her, da war Privatschule noch exotisch und "nur
was für Reiche". In diesen Schulen (so mein bleibender Eindruck) werden
viele Schüler geparkt, die für den Regelschulbetrieb nicht tauglich sind
und dort (wie sagt man so schön) abkacken würden. ;)
Platinenschwenker .. schrieb:> gezielt auf Privatschulen untergebracht worden, von denen sie (die> Eltern) wussten, dass ihr Kind dort das Abitur bestehen würde. "Man> würde schließlich genug dafür bezahlen" war oft dabei zu hören. (das war> der einzige Grund, haben mir die Angehörigen selber verraten). Die> hatten auch dort keine guten Noten, aber bestehen stand nie zur> Disposition. Dort wurden Schüler buchstäblich durchs Abitur geschleust.> Ist schon ein paar Jahre her, da war Privatschule noch exotisch und "nur> was für Reiche". In diesen Schulen (so mein bleibender Eindruck) werden> viele Schüler geparkt, die für den Regelschulbetrieb nicht tauglich sind> und dort (wie sagt man so schön) abkacken würden. ;)
ähnliches hat sich auch auf öffentlichen Schulen abgespielt, jetzt beim
Wechseln vom neunjährigen auf das achtjährige Gymnasium. Da ist
"Durchfallen" für die letzte Klasse nach altem Stil eine dermaßene
Katastrophe, dass eine ganze Reihe von Schülern jetzt Abi haben, die
sonst irgendwo in Klasse 9, 10 oder 11 einfach mal durchgefallen wären -
wegen völliger Ahnungslosigkeit. Aber so schiebt man sie halt durch...
Und sicher gibt es auch Privatschulen, die sich auf die "schweren Fälle"
spezialisiert haben. Verallgemeinern sollte man dies jedoch nicht, dass
JEDE Privatschule quasi nur Gestörte beherbergt.
Heiner Geissler war z. B. auch auf ner Privatschule und solche
Querdenker (CDU aber gleichzeitig ATTAC) könnten wir mehr brauchen.
Ja, es gibt Schüler, die würden normalerweise "abkacken" z.T. weil sie
einfach nicht so schlau sind (da kann man dann wirklich nur wenig
machen). Oder sie haben noch nicht den Bogen raus, wie man was in
welchen Zeiträumen lernt.
Ich möchte mal sagen, dass die Noten in der Schule zu mehr als 50% nicht
die Intelligenz der Schüler widerspiegeln sondern deren Fähigkeit, die
Stofffülle organisiert zu lernen und richtig einzuordnen.
Projektmanagement sozusagen.
Und dann gibt es Schüler aus Familien wo es drunter UND drüber geht.
Vater säuft, Mutter hat nen anderen. Die Tante kokst in der Küche und
die große Schwester arbeitet als Bordsteinschwalbe. Das Klischee kann
man noch beliebig weiter ausschmücken. Übrigens auch für "reiche Leute".
Da sind die Gemeinheiten dann halt nur subtiler. Hier gehen die Schüler
als Menschen unter und sie haben keinen Halt und keine Struktur. Da kann
eine Privatschule mit äußeren Strukturen (gemeinsames Mittagessen,
gemeinsames Lernen, gemeinsames Schlafengehen deutlich vor Mitternacht
etc.) schon einiges bewirken.
Die Frage ist dann nur, ob diese "Strukturen" dann gleich einen Zwang
darstellen - oder einen "Traingsplan", der hilft erfolgreich zu sein.
Michael K-punkt schrieb:> Ich möchte mal sagen, dass die Noten in der Schule zu mehr als 50% nicht> die Intelligenz der Schüler widerspiegeln sondern deren Fähigkeit, die> Stofffülle organisiert zu lernen und richtig einzuordnen.
Und da kommt der Lehrer wieder in Spiel: Ein Depp wird auch
intelligenten und wohlorganisierten Schülern nicht viel Gescheites
beibringen...
Ich bin auch mal sitzengeblieben - weil Lehrer das per Definition nicht
können, was aber durchaus angebracht wäre, wenn z.B. ein Schüler das
gesamte Notenspektrum von 1 bis 6 (die 1 nicht in Religion oder
Sport!) in einem einzigen Zeugnis versammelt hat...
Michael K-punkt schrieb:> Die Frage ist dann nur, ob diese "Strukturen" dann gleich einen Zwang> darstellen - oder einen "Traingsplan", der hilft erfolgreich zu sein.
Genau in diesem Punkt trennt sich eben die Spreu vom Weizen. Ein
Trainingsplan berücksichtigt die persönlichen Fähigkeiten und
Neigungungen ein Lehrplan tut dies per se nicht, viel mehr steckt er
Normen nach den Erfordernissen der Gesellschaft ab.
Es ist eben jenes Verhältnis zwischen Individualität und
gesellschafftlichen Erfordenissen welche die Würde des Menschen
ausmacht.
So wie purer Egoismus zwar dem Einzelnen dienlich sein kann, der
Gesellschaft aber abträglich ist und daherals unmoralisch betrachtet
wird, wirkt umgekehrt der Zwang zur (totalen) Unterordnung unter
gesellschafftliche Normen zerstörend auf die Individuen, was die
Gesellschaft als solche desaboiert, ihres Zweckes beraubt.
Es ist wie so oft die Ausgewogenheit auf welche es ankommt und die ist
weder gegen das Individuum noch gegen die Gesellschaft, als System des
Zusammenlebens der Menschen, zu erziehlen.
Alle mir bisher bekannten Erziehungsmodelle scheitern an genau dieser
Aufgabe, weil in keinem dieses Gleichgewicht eine Rolle spielt. Vielmehr
wird die Erziehungen Ideolgien oder gesellschaftlichen oder privaten
Interessen untergeordnet die mit den Interessen(den gegenwärtigen und
den zukünftigen) der Heranwachsenden nicht korrelieren.
Thats the problem i see.
Namaste
Winfried J. schrieb:> ein Lehrplan tut dies per se nicht, viel mehr steckt er> Normen nach den Erfordernissen der Gesellschaft ab.
Schön wärs. Ich glaube kaum, daß es ein Erfordernis der Gesellschaft
ist, daß massenweise Schüler ohne Abschluß "ins Leben" entlassen werden.
Viel mehr sind es die Ideologien der jeweiligen herrschenden Klique, die
die Lehrpläne festlegen.
Uhu Uhuhu schrieb:> Winfried J. schrieb:>> ein Lehrplan tut dies per se nicht, viel mehr steckt er>> Normen nach den Erfordernissen der Gesellschaft ab.>> Schön wärs. Ich glaube kaum, daß es ein Erfordernis der Gesellschaft> ist, daß massenweise Schüler ohne Abschluß "ins Leben" entlassen werden.> Viel mehr sind es die Ideologien der jeweiligen herrschenden Klique, die> die Lehrpläne festlegen.
..., welche als Erfordernis der Gesellschaft, umgedeutet werden um die
wahren Gründe zu kaschieren.
ja das ist konsequent zuenden analysiert.
so lassen sich die Unteren 2/3 der Gesellschaft besser gegeneinander
ausspielen und das obere 3tel hat gut Lachen.
Namaste
Uhu Uhuhu schrieb:> Winfried J. schrieb:>> ein Lehrplan tut dies per se nicht, viel mehr steckt er>> Normen nach den Erfordernissen der Gesellschaft ab.>> Schön wärs. Ich glaube kaum, daß es ein Erfordernis der Gesellschaft> ist, daß massenweise Schüler ohne Abschluß "ins Leben" entlassen werden.> Viel mehr sind es die Ideologien der jeweiligen herrschenden Klique, die> die Lehrpläne festlegen.
Ich bin ja zur Zeit auf dem "Konstruktivismus Trip". Heinz von Förster
hat dazu etwas sehr Wahres gesagt.
http://www.youtube.com/watch?v=-Y5nhnAza7k
mfG
Peter Funke schrieb:> Uhu Uhuhu schrieb:>> Winfried J. schrieb:>>> ein Lehrplan tut dies per se nicht, viel mehr steckt er>>> Normen nach den Erfordernissen der Gesellschaft ab.>>>> Schön wärs. Ich glaube kaum, daß es ein Erfordernis der Gesellschaft>> ist, daß massenweise Schüler ohne Abschluß "ins Leben" entlassen werden.>> Viel mehr sind es die Ideologien der jeweiligen herrschenden Klique, die>> die Lehrpläne festlegen.>> Ich bin ja zur Zeit auf dem "Konstruktivismus Trip". Heinz von Förster> hat dazu etwas sehr Wahres gesagt.> http://www.youtube.com/watch?v=-Y5nhnAza7k>> mfG
1. Die Lehrerin hat wirklich keine Ahnung. So erscheint es uns. Ich
vermute aber mal, dass wir alle von bestimmten Gegenübern auch nur
bestimmte Antworten erwarten. Ne kreative Idee von em alten Sack? Kann
nicht sein? Ein intuitives Verständis der Regeln der Multiplikation bei
einem 6-jährigen? Kann nicht sein.
Hier muss man verdammt gut hinhören um wirklich gute Ideen vom
Einheits-Schul-ei ei ei der 6-jährigen zu unterscheiden. Das ist da wohl
gründlich schiefgegangen.
2. Es gibt schlechte Lehrer. Doch zumindest bei mir ist der Prozentsatz
ganz schlechter Lehrer deutlich geringer als der Prozentsatz unsäglicher
Chefs oder Vorgesetzter. In jeder Sparte gibt es solche und solche. Es
wäre vermessen zu sagen ALLE sind gut, ebenso ist es sinnlos, ALLE in
Bausch und Bogen zu verdammen.
3. Zum Konstruktivismus nennt man natürlich auch gerne den Watzlawick
(Anleitung zum Unglücklichsein). Und natürlich stellt er den großen
Rahmen um das Thema Improvisationstheater dar.
4. Die Lehrpläne sind ein heilloses Sammelsurium und in ihrer Gesamtheit
von den Partikularinteressen der einzelnen Fachschaften geprägt. Wer
entscheidet, wie viele Stunden Physik, Mathe, Chemie es gibt und wie
viel Geschichte, Sozialkunde, Wirtschaft&Recht und anderes Gedöns?
Zum Inhalt: In den Naturwissenschaften und Mathe ist es ein Heranführen
an die heutige (soweit möglich) Denkweise. Statt auswendiglernen ist
hier problemlösendes Denken angesagt (die Inhalte sind im Grunde
genommen wurscht). Ob das von einer Kliquenideologie herkommt möchte ich
dahingestellt sein lassen.
Ich denke nur, OHNE Mathe und Naturwissenschaften in der Schule würde
auch kein Mensch solche Fächer (inkl. Ings-Wissenschaften) studieren.
Hier wird man nicht viel machen können, wenn man nicht darauf verzichten
möchte, ein Technologieland zu sein, dessen einziger Rohstoff Know-how
ist.
Kommt es nur mir so vor, oder ist in letzter Zeit in der deutschen
Politik eine hohe Politiker-Fluktuation? So viele Politiker habe ich mit
meinen jungen Jahren ja noch nie kommen und gehen sehen, wie in letzter
Zeit. Aus welchen Gründen diese das auch immer getan haben.
Das gehört meiner Meinung nach eigentlich zum Buisness unnatürlich waren
in der Vergangenheit eher die Sesselkleber welche auf Grund ihrer
Politkarriere keine Alternative hatten oder auf Grund der Demoskopie
sich einrichten konnten.
Namaste
Nein, der Eindruck trügt nicht. Manche nehmen gefrustet der Hut (in der
CDU endemisch), manche werden geguttenbergt, andere unbekannte Namen
tauchen aufgrund grosser Veränderungen bei Wahlergebnissen in beiden
Richtungen neu auf. Früher konnte der Eindruck aufkommen, dass sich 10
Jahre fast nichts tut. Das ist nicht mehr so. Das ist teils gut - teils
nicht, weil dabei dabei kantige Köpfe freiwillig verschwinden, die man
im Gesamtbild bräuchte auch wenn man sie und ihre Richtung nicht so mag.
Michael K-punkt schrieb:> Die Lehrerin hat wirklich keine Ahnung. So erscheint es uns.
Ist das Pluralis majestatis, oder habt ihr eine Lehrerkonferenz
einberufen?
> Ich denke nur, OHNE Mathe und Naturwissenschaften in der Schule würde> auch kein Mensch solche Fächer (inkl. Ings-Wissenschaften) studieren.
Hm. Es soll Leute geben, die trotz Mathe und Naturwissenschaften in
der Schule diese Fächer studieren...
Uhu Uhuhu schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Die Lehrerin hat wirklich keine Ahnung. So erscheint es uns.>> Ist das Pluralis majestatis, oder habt ihr eine Lehrerkonferenz> einberufen?
Ich dachte, dein Kommentar kommt um "erscheint" - aber bitte!
>> Ich denke nur, OHNE Mathe und Naturwissenschaften in der Schule würde>> auch kein Mensch solche Fächer (inkl. Ings-Wissenschaften) studieren.>> Hm. Es soll Leute geben, die trotz Mathe und Naturwissenschaften in> der Schule diese Fächer studieren...
Das wäre auch kein schlechter Ausgangspunkt. Wichtig ist doch nur, dass
man schon mal was davon gehört hat. Dass das in Verbindung mit einer
Horror-Erinnerung an die Schulzeit zusammenhängen mag möchte ich nicht
abstreiten.
Die Hybris, dass nur solche Menschen gute Ingenieure werden, die auch
einen (oder mehrere) gute Lehrer gehabt haben, möchte ich mir nicht
anziehen.
Michael K-punkt schrieb:> Die Hybris, dass nur solche Menschen gute Ingenieure werden, die auch> einen (oder mehrere) gute Lehrer gehabt haben, möchte ich mir nicht> anziehen.
Ich denke auch nicht, dass das stark korreliert.
Wer ein Talent (das trifft es wohl am besten) für Naturwissenschaft und
Entwicklung hat, der wird das fast sicher auch dann weiterverfolgen,
wenn er schlechte Lehrer hatte.
So etwas steckt einfach in einem drin - oder eben nicht.
Mich hat man z.B. fast nie ohne Klemmbrett in der Nähe gesehen (nein,
ich war kein Nerd ;-) - einfach, weil die Ideen, die mir so kamen,
direkt festgehalten werden mussten.
Ich hab mir neulich mal wieder die ersten Pläne von eigenen Automaten
angeguckt. Da war ich um die sieben Jahre alt.
Ich hatte glücklicherweise sehr gute Lehrer. Einen vom ganz alten
Schlag, aber eben auch sehr praktisch veranlagt und vor allem im LK
Chemie eine sehr gute Lehrerin.
Aber ich hätte so oder so etwas Naturwissenschaftliches studiert. Was,
das war mir eigentlich egal - am liebsten hätte ich alles gemacht :-)
Chris D.
Michael K-punkt schrieb:> Was sind das nur für Typen, die WIR da wählen... alles abgeschrieben,> das gibts doch nicht.
Och, das soll in Anfängerkreisen der Gesellschaft (also der Schule) auch
schon vorgekommen sein. Solltest du eigentlich wissen.
Andererseits: Hast du diese Lümmel gewählt weil sie Doktores sind?
Lügen tun sie sowieso, das gehört zur Berufsbeschreibung (weils das Volk
so will, täten sie es nicht würden sie nicht gewählt) - nur kriegen sie
in diesem Fall eins auf die Mütze, also sieh es positiv.
A. K. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>>> Was sind das nur für Typen, die WIR da wählen... alles abgeschrieben,>> das gibts doch nicht.>> Och, das soll in Anfängerkreisen der Gesellschaft (also der Schule) auch> schon vorgekommen sein. Solltest du eigentlich wissen.>> Andererseits: Hast du diese Lümmel gewählt weil sie Doktores sind?
Abschreiben in der Schule: Nullsummenspiel, weil der Lehrer dann den
Eindruck erhält, alle könnten den Stoff - und die nächste Prüfung wird
schwerer... Dennoch: Spicken gibt ne 6 - keine Diskussion.
Über die akademischen Grade vor Wahlen würde ich mich jetzt nicht
kümmern. Wäre auch ein schlechter Ratgeber, denn die Herren/Damen
wechseln sowieso (siehe FDP).
Auch Strauß-Kahn ist wohl promoviert, lt. Wikpedia hatte er sogar mal ne
Professur - und jetzt ist es vielleicht doch nur ein Dr. sex.
Die große Frage ist natürlich: Ist womöglich auch die Dr.-Arbeit von Dr.
Sommer von der BRAVO auch abgekupfert?
Und was ist bitte mir Dr. Mabuse?
Von Dr. Eisenbart ganz zu schweigen.
Michael K-punkt schrieb:> Dennoch: Spicken gibt ne 6 - keine Diskussion.
Hier auch. Schlimmer noch: nix Bewährung, man fliegt raus. Aber hier wie
dort nur wenn man erwischt wird.
> Auch Strauß-Kahn ist wohl promoviert, lt. Wikpedia hatte er sogar mal ne> Professur - und jetzt ist es vielleicht doch nur ein Dr. sex.
Wobei man da erst urteilen sollte, wenn man mehr weiss als jetzt.
A. K. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Auch Strauß-Kahn ist wohl promoviert, lt. Wikpedia hatte er sogar mal ne>> Professur - und jetzt ist es vielleicht doch nur ein Dr. sex.>> Wobei man da erst urteilen sollte, wenn man mehr weiss als jetzt.
Daher auch das "vielleicht".
Beim Kachelmann ist die letzte Messe ja auch noch nicht gelesen.
Meine Vermutung: Wer 3000$ die Nacht zahlt, hat auch noch etwas Kohle
für nen "Zimmerservice" übrig. Die Sache richt getürkt.
A. K. schrieb:> Wobei man da erst urteilen sollte, wenn man mehr weiss als jetzt.
Wenn ich so an den Rest der FDP denke, finde ich den Chatzimarkakis
eigentlich noch recht annehmlich. Seit der Griechenlandkrise ist der
Gute gefragt wie nie und wird gerne als Talkgast eingeladen. Ich höre
ihm durchaus gerne zu. ;-)
Michael K-punkt (charles_b) schrieb:
> Strauß-Kahn ..> Meine Vermutung: Wer 3000$ die Nacht zahlt, hat auch noch etwas Kohle> für nen "Zimmerservice" übrig. Die Sache richt getürkt.
Also wenn Kachelmann ein Komplott war, dann könnte die "Angelegenheit
Strauß-Kahn" noch weit komplötter sein ..
;)
Platinenschwenker .. schrieb:> Michael K-punkt (charles_b) schrieb:>>> Strauß-Kahn ..>>> Meine Vermutung: Wer 3000$ die Nacht zahlt, hat auch noch etwas Kohle>> für nen "Zimmerservice" übrig. Die Sache richt getürkt.>> Also wenn Kachelmann ein Komplott war, dann könnte die "Angelegenheit> Strauß-Kahn" noch weit komplötter sein ..>> ;)
sozusagen ein komplett-Komplott
So schmeckt es zumindest.
Es scheint auch Leute zu geben denen der Skandal sehr gelegen kommt, nur
halten sich die bedeckter als jene , denen es ungelegener kommt.
Nichts genaues weiß man nicht.
Vermögen für Service einsetzen zu können ist wohl kein zwingendes
Argument (siehe Mosi) gegen den Skandal, eher der Zeitpunkt.
Namaste
Noch eine Aspekt zum Thema Doktorarbeit.
Zu gearbeitete Doktorarbeiten sind ein wirksames Mittel der
Geheimdienste zur Anwerbung von freien Mitarbeitern. Damit spricht man
insbesondere strebsame junge Menschen aus vermögenden Verhältnissen an,
die durch Geld nicht zu beeindrucken sind. Also genau die karrieregeile
Gruppe von Menschen, die mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Weg in
Politik oder Wirtschaft machen und deshalb für Spionage oder
Einflussnahme prädestiniert sind.
Aber sicher besteht zwischen der Umwandlung der Bundeswehr in eine
Söldnertruppe und angesprochenem Aspekt kein Zusammenhang.
Uhu Uhuhu schrieb:> Da muß man erst mal draufkommen, daß du damit wohl zugearbeitet> meinst...
ich muss te den Satz auch mehr mals lesen, be vor ich den vers tanden
habe.
> Man hält es nicht für möglich:> Koch-Mehrin wird zur Forschungspolitikerin befördert
Warum denn nicht ?
Da kann sie doch z.B. ergründen, wie man einen Kopierer energiesparend
für Forschungszwecke nutzen kann ...
U. B. schrieb:> Warum denn nicht ?
Nicht Schwerter zu Pflugscharen und auch nicht Böcke zu Gärtnern,
sondern
Ziegen zu Gärtnern machen.
Gegen die kann jeder Bock glatt abstinken und KTG hat doch noch gute
Aussichten, bundesrepublikanischer Messias zu werden.
...und die Moral von der Geschicht?
Wenn Du Kohle hast dann stört es nicht!
Für den Adelstitel hätte er vermutlich mehr bezahlen müssen, siehe
Frederic von Anhalt oder Marcus Prinz von Anhalt. Aber Gutti ist ja
schon ein von und zu und muss deshalb nur die Bescheinigung der
Intelligenz kaufen...
Vlad Tepesch schrieb:> 20000€ gezahlt und das wars.
Angeblich soll er über einer neuen Diss brüten. Sollte das stimmen, dann
ist der Kerl nicht nur dreist, sondern auch dumm, denn mit einem neuen
Titel wird er bei jedem Auftritt alle daran erinnern, wie er zu der Ehre
gekommen ist.
Strafbar gemacht oder nicht ist die eine Sache...aber ich finde 20.000€
bei seinem Millionenbesitz einen ziemlich jämmerlichen Furz. Zumindest
sollte man die Strafe als Bestrafter ja schon spüren.
Und das er irgendwann mal in die Politik zurückkehrt...nunja. Kann man
unterschiedlich auffassen, aber Rehabilitation sieht das deutsche
Strafrecht ja nunmal vor. Bin von daher auch nicht total contra
Ich denke die Messe ist noch nicht gelesen. Die Widerstände gegen den
Kerl sind zu groß. Kommt er jetzt wieder, befördert ihn das endgültig
ins aus. Das wird man dem Kerl ständig vorhalten. Damit kommt er nicht
mehr auf einen grünen Zweig. Uns wenns nur das wäre. Ich sag nur Gorch
Fock, Kundus Affäre und verkackte Bundeswehrreform in Kombination mit
seinem lächerlichen Abtritt. Vollkommene Witzfigur.
A. B. schrieb:> Strafbar gemacht oder nicht ist die eine Sache...aber ich finde 20.000€> bei seinem Millionenbesitz einen ziemlich jämmerlichen Furz. Zumindest> sollte man die Strafe als Bestrafter ja schon spüren.
Vielleicht konnte KTG die Richter gnädig stimmen - mit einem
handsignierten Exemplar seiner Dissertation...
> Und das er irgendwann mal in die Politik zurückkehrt...nunja. Kann man> unterschiedlich auffassen, aber Rehabilitation sieht das deutsche
Ja, wenn es schon nicht mit der Habilitation klappt, dann wenigstens mit
Rehabilitation...
Ach, im Moment sind die Medien damit beschäftigt, Peer Steinbrück als
zukünftigen Kanzler der Herzen aufzubauen. Da ist für Gutti kein Platz.
Noch nicht. Aber mal sehen was daraus wird.
Eigentlich wollte ich eben noch den Spiegelartikel zitieren und
kommentieren. Allerdings hat man sich beim Spiegel wieder einmal dafür
entschlossen den Artikel ohne Kennzeichnung klammheimlich zu ändern. die
Passage ist nicht mehr in der Form enthalten stattdessen sind andere
hinzugekommen. Echt schäbig so etwas.
LG Christian
Uhu Uhuhu schrieb:> Vlad Tepesch schrieb:>> 20000€ gezahlt und das wars.>> Angeblich soll er über einer neuen Diss brüten. Sollte das stimmen, dann> ist der Kerl nicht nur dreist, sondern auch dumm, denn mit einem neuen> Titel wird er bei jedem Auftritt alle daran erinnern, wie er zu der Ehre> gekommen ist.
Vor allem würde das zeigen, wie wichtig diesen Leuten der
wissenschaftliche Beitrag einer Dissertation ist:
"Für den Fall kündigte Chatzimarkakis im Gespräch mit der "Saarbrücker
Zeitung" an, Mängel nachzubessern oder, falls das nicht reicht, eine
zweite Dissertation zu schreiben."
Auf Deutsch: wissenschaftlich ist mir das Thema vollkommen egal - denn
dann hätte man sich aus eigenem Antrieb bereits drangesetzt.
Ganz nach dem Motto: "Ich will nur den Titel!"
Ich bin durchaus für den Vorschlag eines Doktors vor einigen Tagen im
DLF (Name ist mir leider entfallen), den Titel bei der Namensnennung
nicht mehr zu erwähnen.
Das würde die Doktorarbeit für solche Windbeutel nämlich direkt
uninteressant machen und denen wieder eine Wertschätzung geben, die das
durchgezogen haben, weil ihnen das wissenschaftliche Ergebnis am Herzen
liegt.
Zum Kotzen - und zwar offensichtlich größere Teile unserer
Politikerkaste.
Es wird Zeit, dass Leute in die Politik gehen, die da eigentlich gar
nicht hinwollen und denen es scheißegal ist, ob sie wiedergewählt werden
oder sich jemand an ihren Namen erinnert.
Chris D.
Uhu Uhuhu schrieb:> Ja brauchen wir denn wirklich noch einen weiteren Lügenbeutel unter den> Politclowns?
Brauchen nicht, aber es könnte eigentlich nicht schaden, wäre Miichel
nicht so vergesslich und würde sich erinnern und vergleichen .... gäbe
er doch ein Schlaglicht auf den Rest Seinergleichen.
Aber so ist es einfach nur egal.
Namaste
Chris D. schrieb:> Das würde die Doktorarbeit für solche Windbeutel nämlich direkt> uninteressant machen und denen wieder eine Wertschätzung geben, die das> durchgezogen haben, weil ihnen das wissenschaftliche Ergebnis am Herzen> liegt.
Eigentlich würde das nur die Ehrlichen bestrafen, wegen so ein paar
Windbeuteln.
Die Nennung zum Namen ist ohnehin freiwillig und nicht vorgeschrieben.
1. Ich kenne zwei Männer, die eine Frau mit "von XXX" geheiratet haben.
Gerade diese Männer haben dann nach der Hochzeit den Namen der Frau
angenommen.... Dass ein Mann sonst den Namen der Frau annimmt, ist mir
noch nicht untergekommen.
2. Manche lassen sich von einem Graf oder Baron adoptieren, damit sie
dann den Titel haben.
Sich mit fremden Federn schmücken scheint also nicht besonders unpopulär
zu sein. Hier wäre etwas Fremden-Feindlichkeit durchaus mal anbebracht.
Und: im Tierreich wird auch getricktst und angegeben - nur dass die
Holde dann willig ist... Im Tierreich verbucht man dies als Balzritual,
beim Menschen spricht man von Un-Moral.
Michael K-punkt schrieb:> Dass ein Mann sonst den Namen der Frau annimmt, ist mir noch nicht> untergekommen.
Doch das gibts, vor allem wenn die Weiber Hardcore-Emanzen sind. Aber
Kerlen, die sich auf diese Sorte ienlassen, verdienen sowieso nichts
besseres.
> ... beim Menschen spricht man von Un-Moral.
Das scheint mir doch eher eine bayrische Marotte zu sein...
Uhu Uhuhu schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Dass ein Mann sonst den Namen der Frau annimmt, ist mir noch nicht>> untergekommen.>> Doch das gibts, vor allem wenn die Weiber Hardcore-Emanzen sind. Aber> Kerlen, die sich auf diese Sorte ienlassen, verdienen sowieso nichts> besseres.
:-) Genau. Drum hab ich ja auch von MANN geschrieben...
Doppelname geht vielleicht grad noch, ich bin da vielleicht etwas
altmodisch.
>> ... beim Menschen spricht man von Un-Moral.>> Das scheint mir doch eher eine bayrische Marotte zu sein...
Zumindest die Präzedenzfälle wie KTG. Was natürlich auch etwas von
Österreich abfärbt, wo es den Herrn Hofrat gibt oder auch die Frau
Bankbeamtensgattin (Anrede für eine Frau eines Bankangestellten!!!)
Stammt Frau Koch-Merin auch aus Bayern?
Michael K-punkt schrieb:> Stammt Frau Koch-Merin auch aus Bayern?
Nein, die stammt aus Wuppertal und muß wegen ihrer Ignoranz und Geldgier
wohl demnächst über den namengebenden Fluß...
Michael K-punkt schrieb:> Dass ein Mann sonst den Namen der Frau annimmt, ist mir> noch nicht untergekommen.
Das geht auch weniger profilsüchtig oder angeblich "unmännlich". So
hatte jemand beispielsweise einfach keine Lust mehr, seinen schwer
aussprechlichen polnischstämmigen Namen jedesmal buchstabieren zu
müssen.
A. K. schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>>> Dass ein Mann sonst den Namen der Frau annimmt, ist mir>> noch nicht untergekommen.>> Das geht auch weniger profilsüchtig oder angeblich "unmännlich". So> hatte jemand beispielsweise einfach keine Lust mehr, seinen schwer> aussprechlichen polnischstämmigen Namen jedesmal buchstabieren zu> müssen.
Ja, wäre auch so ein Punkt. Mir war wichtig, dass die Herren wohl scharf
auf das "von" im Nachnamen waren und es da ganz natürlich fanden, den
Nachnamen der Frau anzunehmen.
Michael K-punkt schrieb:> A. K. schrieb:>> Michael K-punkt schrieb:>>>>> Dass ein Mann sonst den Namen der Frau annimmt, ist mir>>> noch nicht untergekommen.>>>> Das geht auch weniger profilsüchtig oder angeblich "unmännlich". So>> hatte jemand beispielsweise einfach keine Lust mehr, seinen schwer>> aussprechlichen polnischstämmigen Namen jedesmal buchstabieren zu>> müssen.>> Ja, wäre auch so ein Punkt. Mir war wichtig, dass die Herren wohl scharf> auf das "von" im Nachnamen waren und es da ganz natürlich fanden, den> Nachnamen der Frau anzunehmen.
Herr Lehrer, von dir erwarte ich eigentlich, daß du mit Verstand
zitierst, oder hast du keinen?
Koch-Mehrin ist mit ihrem Widerspruch gegen Anerkennung der zwei
Buchstaben und dem Punkt jetzt endgültig auf die Schauze geflogen.
Einzig bemerkenswert an der Tante sind ihre Frechheit, ihr grenzenloser
Egoismus und ihre ebenso grenzenlose Faulheit. Leistungsträger eben...
Uhu Uhuhu schrieb:>> Herr Lehrer, von dir erwarte ich eigentlich, daß du mit Verstand> zitierst, oder hast du keinen?
Erwarte immer das Schlechteste - und du wirst nie enttäuscht werden!
(auch ein Zitat, Quelle unbekannt)