Hallo, ich hatte bis vor 2 Jahren eine kleine einfache digitale Fotokompaktkamera mit einfacher Filmfunktion. der Film bestand dann aus vielen Einzelfotos (AVI) Nun habe ich mir vor 2 Jahren eine "richtige" Spiegelreflexkamera zugelegt, diese hat keine Videofunktion sondern kann "nur" Foto-Serien schiessen. Dabei klappt der Spiegel je nach Auflösung mehrere Male pro Sekunde laut auf und ich glaube dass die Mechanik dies bestimmt nicht lange mitmacht. Anmerkung: Bei der einfachen Kamera blieb der "Verschluss" beim Filmen dauerhaft geöffnet. meine etwas seltsame Frage Was ist der Unterschied zwischen Fotografieren und Filmen ?
beim filmen werden viele bilder gemacht. die alte kamera kann ganz schnell bilder machen, weil sich nichts bewegen muss. bei der spiegelreflexkamera bewegt sich dauernd ein spiegel. das kann er nicht besonders schnell. auch wird er das nicht ewig mitmachen. deshalb ist sie nicht so toll für filme
> bei der spiegelreflexkamera bewegt sich dauernd ein spiegel.
Das ist falsch. Der Spiegel dient zur Auskopplung der Bildvorschau in
den Sucher. Den wird keine Kamera fuer Bildserien jedesmal aus- und
einklappen.
Erstens, weil die Mechanik - wie schon richtig bemerkt - das nicht lange
mitmacht und zweitens, weil eine Bildvorschau von rund 50-200ms sowieso
niemandem nuetzt.
citb
DSLRs, die für das Filmen gedacht sind, benutzen weder ihren mechanischen Verschluss noch den Klappspiegel, sondern verwenden einen in den Sensor integrierten elektronischen Verschluss. Der ist einerseits verschleißfrei, andererseits wäre der mechanische Verschluss in Kombination mit dem Spiegel gar nicht in der Lage, die für Filme erforderlichen 25 Bilder/Sekunde zu liefern - so schnell ist die Mechanik nicht. Auch wird beim Filmen nicht ansatzweise die vollständige Sensorauflösung genutzt, sondern nur das "Full-HD"-Format mit ca. 2 MPixeln. Nur so ist der Bildsensor zusammen mit der Kameraelektronik und dem Speichermedium überhaupt in der Lage, die anfallende Datenmenge zu verdauen. Was Du wohl bei der DSLR ausprobiert hast, ist die Serienbildfunktion, die bei den meisten Kameras unter 10 Bilder/Sekunde liefert, dafür aber mit voller Auflösung. Da die Speichermedien i.d.R. zu langsam für diese Datenmenge sind, wird solange photographiert, bis ein Zwischenspeicher voll ist, was die Anzahl der mit der Serienbildfunktion erzeugbaren Bilder auf je nach Kamera um die 10 begrenzt. (Wird mit starker JPEG-Kompression gearbeitet und ist der Kameraprozessor leistungsfähig genug, sind auch mehr Bilder in der Serienbildfunktion möglich). Also: Der entscheidende Unterschied ist die Auflösung und die Bildrate.
Gibts auch, dass die immer den Spiegel mitbewegen, hängt echt von der Kamera ab. Andererseits gibts auch SLRs die filmen können (Canon 7D z.b.)
citb schrieb: >> bei der spiegelreflexkamera bewegt sich dauernd ein spiegel. > > Das ist falsch. Der Spiegel dient zur Auskopplung der Bildvorschau in > den Sucher. Den wird keine Kamera fuer Bildserien jedesmal aus- und > einklappen. Das ist nur die halbe Wahrheit. Typischerweise ist im Strahlengang, der über den Spiegel ausgekoppelt wird auch die Sensorik für Autofokus und Belichtunsgmessung bedient. Deswegen gibt es durchaus DSLR, bei denen in Serienaufnahmen der Spiegel auch ausgelöst wird, um Belichtung nachzuführen. Den Rest hat Rufus ja schon ausführend erklärt. Live-View-Zeugs und Filmen auf DSLR geht natürlich nicht mit Spiegel, muss deswegen aber auch den Bildsensor und Software für Fokus und Belichtungsmessungen verwenden.
Freax schrieb: > Gibts auch, dass die immer den Spiegel mitbewegen, hängt echt von der > Kamera ab. Beim Filmen ganz sicher nicht, bei Serienaufnahmen üblicherweise.
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