Angeregt von diesem Thread (Beitrag "labornetzteil") ging ich im Netz ein wenig auf die Pirsch und stieß dabei auf dieses Angebot: http://www.efox-shop.com/zhaoxin-variable-30v-5a-dc-netzteiluuml-r-labor-ps-305d-h290408011750-p-80941 Bei einem Preis von €38.15 leuchten jetzt wahrscheinlich bei allen "Geiz-ist-geil"ern die Augen auf, während die "großen Warner" dieselben verdrehen und Luft holen um von diesem "Chinaschrott" dringest abzuraten. Ich wurde einfach nur neugierig, was man für die paar Euros denn tatsächlich erwarten kann und habe kurzerhand mal eins geordert. Nach laaanger Wartezeit meldete sich dann endlich der Zoll bei mir, ich dürfe gegen Vorlage einer Rechnung und/oder Nachweis des Wertes und anschließender Zahlung der EUSt. ein Paket in Empfang nehmen. Ein paar Tage später war es dann für alles in allem etwas über 50 Euro bei mir.. Nach dem Auspacken sitzt man erst mal vor einem relativ einfach gehaltenen Stahlblechgehäuse aus zwei U-förmigen Teilen in der Machart vieler HiFi-Geräte. Vorne erfreut eine Kunststoff-Blende mit allen Bedienelementen den Blick, während die Rückseite mit Kaltgerätebuchse (mit Sicherungshalter), Spannungsumschalter (115/230V) und dem Lufteinlass eines Lüfters eher schlicht daherkommt. Nun, von außen kannte ich das Teil ja schon von o.g. eFox-Link, daher hielt ich mich mit ein paar Messungen von Maximalstrom (knapp unter 4,9A), Spannung (30V) und Genauigkeit der Anzeigen (Spannung zeigt <20mV zuviel und Strom ~20mA zu wenig an) nur kurz auf und öffnete "die Kiste". Bild 2 zeigt eine Übersicht von oben betrachtet, Bild 3 von der Seite: Links die Rückwand mit dem Lüfter, davor der -ähh- Kühlkörper mit zwei parallel geschalteten 2N3055, dann die Emitterwiderstände, der unübersehbare Trafo und hinter der Frontplatte die Elektronik. Letztere entpuppt sich auf der waagerechten Platine als recht konventionelle Schaltung rund um einen LM324 (Bilder 4 und 5), aufgepeppt mit einer Schaltung mit 2 Relais, welche durch zur gewählten Ausgangsspannung passendes Aufschalten der Anzapfungen der Trafo-Sekundärwicklung versucht, die Verlustleistung der Endstufe im Zaum zu halten. Der Ladekondensator ist mit 6800µF vielleicht etwas knapp bemessen, aber das werden weitere Messungen zeigen. Die senkrechte Leiterplatte trägt die Messtechnik incl. deren Stromversorgung (Bild 6). Um die Ausgangsspannung von 0V an einstellen zu können, hat man der Regelung (wie auch der Messtechnik) eine eigene Trafowicklung spendiert. Wo wir gerade dabei sind: Die Sekundärwicklung scheint auf den ersten Blick ordentliche Drahtdurchmesser zu haben (Bild 7), bei Dauer-Maximalstrom wird sich aber noch zeigen müssen, ob’s wirklich reicht. Hmmm, da fehlt doch noch was…… Genau: Während die div. LM78xx und die Vor- und Endstufentransistoren sich einer halbwegs geregelten Kühlung erfreuen, wurde der Gleichrichter etwas versteckt und lieblos am Fuße des Trafos auf das Stahlblech gebolzt (Bild 8). Das lässt angesichts einer Verlustleistung von 5Ax1,4V=7W nichts Gutes ahnen, doch dazu dann mehr im zweiten Teil.
Labornetzteil PS305D – Schnäppchen oder Chinaschrott? - Teil 2 Ging es im ersten Teil um die Vorstellung des Gerätes, folgen nun ein paar statische Belastungstests: Das Gerät wird mit einer ohmschen Last (mein gutes altes Flohmarkt-Schätzchen – Bild 9) verbunden und auf etwa die halbe Ausgangsspannung eingestellt (hier etwas mehr, damit gerade die nächst höhere Trafoanzapfung eingeschaltet wird) und mit dem maximalen Ausgangsstrom beaufschlagt. Das Gehäuse wird zusammengesetzt und mit 2 Schrauben provisorisch so verschlossen, dass, was die Luftführung angeht, die originalen Verhältnisse herrschen. Nun wird gewartet, bis sich im Rahmen der interessierenden Genauigkeit das thermische Gleichgewicht eingestellt hat (was bei massiven Teilen wie dem Trafo leicht mal ein paar Stunden dauern kann). Danach kommt ein wunderbares Gerät zum Einsatz, von dem ich mich fast schon frage, wie ich früher ohne ausgekommen bin: eine IR-Kamera. Man kann damit sehr schnell beurteilen wie „gesund“ ein Design im Hinblick auf Zuverlässigkeit, richtiger Auslegung von Leistungsteilen und deren Kühlmaßnahmen etc. ist und auch bei der Fehlersuche ist sie oft sehr hilfreich (sogar die Lage von Kurzschlüssen auf Innenlagen einer Platine haben wir damit schon gefunden). Manchmal ist es auch für „alte Hasen“ verblüffend, wo sich in einem Gerät unerwartete Wärmenester bilden. Eine schöne Anwendung ist auch das Nachforschen auf der Jagd nach dem besten Wirkungsgrad z.B. eines Switchers, wo denn die Verlustleistung genau entsteht und was Verbesserungsmaßnahmen dann wirklich bringen. Der Prüfling wird nun geöffnet und in möglichst schneller Folge Aufnahmen von allen interessierenden Teilen gemacht. Diese werden später mit einer Auswertesoftware untersucht und vermessen. Wie schon erwartet ist das knapp bemessene „Kühlblech“ trotz Lüfters (welcher übrigens bei 45°C ein- und bei 35°C wieder ausgeschaltet wird) mit der auftretenden Verlustleistung überfordert (Bild IR_502). Temperaturen im Bereich über 100°C tun den Transistoren auf Dauer nicht gut. Die Emitterwiderstände kommen als Keramikteile mit den knapp 94°C sicher besser zurecht. (In diesem Bild sieht man übrigens auch schön den (Verfälschungs-)Effekt einer blanken Metalloberfläche: wegen des drastisch kleineren Emmissionsgrades erscheinen solche Teile viel kühler als sie in Wirklichkeit sind. Das Aufkleben eines Stückchens Klebeband (ε~0,95) schafft hier Abhilfe.) Die Steuerelektronik bleibt erwartungsgemäß relativ kühl, bis auf den Treibertransistor für die beiden 2N3055, der etwa 70°C erreicht. Der Strommesswiderstand (als Drahtwendel im Bild 2 oben rechts gut erkennbar) erhitzt sich auf über 100°C und heizt auch das daneben befindliche Relais auf über 80°C auf (Bild IR_0505). Viel bedenklicher ist aber dass sich die Trafowicklungen (speziell innerhalb des Kernes) auf gut 95°C erwärmt. Zwar ist selbst die niedrigste Wärmeklasse von Lackdrähten für min. 155°C gut, aber ich sehe hier ja auch nur die Oberflächentemperatur. Überraschend, aber eher unkritisch sind die Temperaturen im Bereich der Versorgung der Messgeräte oben in der Frontblende (IR_0511) - speziell die des Widerstandes (nicht von den Farben täuschen lassen: hier herrscht KEINE Weißglut ;-) ) Überhaupt nicht verwunderlich, aber sehr kritisch ist dagegen – wie schon befürchtet – die Temperatur des nur ungenügend gekühlten Gleichrichters: Wie IR_0507 zeigt, erreicht dieser eine Gehäusetemperatur von über 135°C. Hier muss für einen Dauerbetrieb bei mehr als 3A Ausgangsstrom unbedingt Abhilfe geschaffen werden! Womit wir schon beim Kapitel „notwendige und wünschenswerte Maßnahmen“ sind: Wenn man die „versprochenen“ 5A Ausgangsstrom längerfristig „genießen“ möchte, müssen ein paar Dinge angegangen werden. Der Gleichrichter braucht unbedingt eine bessere Kühlung und auch bei den Endstufentransistoren besteht Handlungsbedarf. Ich denke der Austausch der 2N3055 durch 1-2 St. TIP35 oder TIP3055C (deren TO-218 Gehäuse sich leichter montieren lässt) und Austausch des einfachen Bleches durch einen recycleten CPU-Kühlkörper im Luftstrom des vorhandenen Lüfters wird hier einiges verbessern. Und vielleicht lässt sich zumindest ein Teil des Luftstromes noch so führen, dass die Trafowicklungen etwas mehr davon abbekommen. Auf der Elektronikplatine werde ich noch ein paar Elkos gegen 105°C-Typen austauschen, speziell die, die neben den Kühlkörpern stehen. Zum Schluss ein Blick auf die Regelungseigenschaften des Netzgerätes: Dazu wird eine Grundlast von 1A angelegt und parallel dazu eine weitere Last von 2A mit einem mit einem schnellem Schalter (MOSFET) aus- und eingeschaltet. Die Ansteuerung geschieht mit einem (Rechteck-)Signalgenerator, so dass Frequenz und Tastverhältnis einstellbar sind. Auf einem Oszilloskop schaut man sich dann die Ausgangsspannung an und beobachtet, wie die Regelung auf die Lastsprünge reagiert. Bild 10 zeigt, wie die eingebaute Messtechnik den pulsförmigen Strom bei einem Tastverhältnis von 50% schön auf 1A+2A/2=2A mittelt. Die Anzeige bleibt bei Frequenzen von 40Hz bis 50kHz völlig ruhig. Ebenso lässt sich die Regelung in diesen Bereich nicht aus der Ruhe bringen. Bild 11 und 12 zeigen die Verhältnisse bei 10kHz: Beim Einschalten der zusätzlichen 2A sinkt die Ausgangsspannung mit einem kurzen Unterschwinger um ca. 220mV, was einen dyn. Innenwiderstand von ~0,1 Ohm ergibt (nicht besonders gut, aber bei dem Preis des Gerätes (er)tragbar). Den Spike beim Abschalten bitte ich zu ignorieren, der kommt von den Streuinduktivitäten des Versuchsaufbaus. Wichtig ist, dass die Regelung im gesamten Frequenzbereich nicht zu Schwingungen angeregt werden konnte. Interessant ist auch das Rauschverhalten der Regelung: Bild 13 zeigt ein niederfrequentes Rauschen von ca. 200mVss im Leerlauf. Bei 2A steigt es auf ca. 300mVss (Bild 14) und bei Volllast (4,8A) kommen da Fluktuationen dazu (Bild 15), die ich mir noch nicht so ganz erklären kann. Mein Fazit: ----------- Das Labornetzteil PSD305D hat sicher seine Schwächen, aber angesichts des Preises und der relativ leichten Behebbarkeit zumindest der schlimmsten Punkte möchte ich nicht gleich von „Chinaschrott“ sprechen. Wenn man es schafft, sich auf – sagen wir mal – 3A Dauerstrom zu begrenzen (ggf. durch Einbau eines entsprechenden Widerstandes in Reihe zum Strombegrenzungspoti), könnte man das Gerät sogar ohne Modifikationen verwenden. Und der Preis geht auch für ein 30V/3A Gerät noch voll in Ordnung.
Ist der Kühlkörper für die Transistoren tatsächliche nur eine MEtallplatte?
Was hast du für eine IR-Kamera? Die Modelle von FLIR sind ja alle sauteuer, gibts da günstigere Alternativen?
...es ist eine von FLIR (Typ weiß ich jetzt nicht auswendig, liegt in der Firma und jetzt ist Wochenende), aber wir hatten damals etliche Angebote eingeholt und verglichen: Zusammen mit der Auswertesoftware und einer (sehr empfehlenswerten!!) Schulung war das dann das beste Gesamtpaket.
Stefan Wimmer schrieb: > der Firma und jetzt ist Wochenende), aber wir hatten damals etliche ...ok, für ne Firma rechnet es sich dann eher. Ich hab Preise so ab rund 3TE in Erinnerung, was natürlich selbst für den engagierten Hobby-Elektroniker etwas viel ist.
Michael K-punkt schrieb: > Ich hab Preise so ab rund > 3TE in Erinnerung, was natürlich selbst für den engagierten > Hobby-Elektroniker etwas viel ist. Einsteigermodelle gibt es schon ab ca. 1k€ http://www.datatec.de/Thermografie-Flir-Waermebildkamera-i3.htm Wenn man so etwas ernsthaft braucht, werden Wärmebildkameras auch für Hobbyisten mit ein wenig drauf Sparen greifbar.
Luk4s K. schrieb: > Wenn man so etwas ernsthaft braucht, werden Wärmebildkameras auch für > Hobbyisten mit ein wenig drauf Sparen greifbar. Danke für den Link. Klar 60x60 ist nicht viel, aber man kann ja nah rangehen wenn man es genauer wissen will..
Michael K-punkt schrieb: > Luk4s K. schrieb: >> Wenn man so etwas ernsthaft braucht, werden Wärmebildkameras auch für >> Hobbyisten mit ein wenig drauf Sparen greifbar. > > > Danke für den Link. Klar 60x60 ist nicht viel, aber man kann ja nah > rangehen wenn man es genauer wissen will.. Nicht ganz, >Fix-Fokus, Mindestabstand 0,6m Hat man wohl an der teuren Optik gespart, irgendwo müssen die 1k€ ja auch herkommen
Also eh das jemand ernst nimmt: DAS WAR EIN WITZ. Bitte schreib genauer, was du machen willst, dann kann man deine Frage auch beantworten.
Mods: Falscher Thread, bitte löschen
Luk4s K. schrieb: >>Fix-Fokus, Mindestabstand 0,6m > Hat man wohl an der teuren Optik gespart, irgendwo müssen die 1k€ ja > auch herkommen hm, und welchen Blickwinkel hat die Kamera? Hieraus könnte man ja dann die minimalen Abständ z. B. an einer Wand ausrechnen, die noch unterschieden werden.
Michael K-punkt schrieb: > Luk4s K. schrieb: > >>>Fix-Fokus, Mindestabstand 0,6m >> Hat man wohl an der teuren Optik gespart, irgendwo müssen die 1k€ ja >> auch herkommen > > hm, und welchen Blickwinkel hat die Kamera? Hieraus könnte man ja dann > die minimalen Abständ z. B. an einer Wand ausrechnen, die noch > unterschieden werden. habs gerade dor nachgesehen 12,5°. Da komm ich beim Minimalabstand auf eine "Pixelgröße" an der Wand von 2,2 mm. Eigentlich schon recht feinfühlig.
Ähm, wollt ihr für Diskussionen rund um IR-Kameras nicht lieber einen neuen Thread (mit dann passenderem Titel) aufmachen?
Das Netzgerät im u.a. Link wird für 428 Euro NETTO angeboten. Man würde sagen, dass KANN ja kein China-Böller sein. Sieht aber dem hier besprochenen Geräte zum Verwechseln ähnlich (gut, die Spannungwerte sind anders, aber das ist auch schon alles) http://www.datatec.de/SPS-606-GwInstek-Netzgeraet-60V.htm Ist jetzt das hier besprochene Gerät zu billig oder das datatec-Gerät einfach ne Abzocke?
Instek ist eine andere Firma, anderer Inhalt bei wohl gleichem Gehäusezulieferer, andere Technologie, ein Schaltnetzteil. Schaltlabornetzteil hat Reichelt gerade in billig. Das Datatec ist halt das was man bei China so bekommt. Offensichtlich geht es bei voller Belastung "gerade eben". Mehr darfst du letztlich auch vom Instek nicht erwarten. Wenn die Kiste 5 Watt mehr lefern könnte, würde der Hersteller das auch draufschreiben. Nur wenn man selbst baut sollte man alles eine Nummer grosszügiger aufbauen. Leider ist es ja meist das Gegenteil, und die Selbstbauten liefern nicht die volle Leistung, weder kurzzeitig noch langfristig.
Hmmm, bei einem Gewicht von 3,3kg würde ich ja an einen Switcher auf der Sekundärseite denken... Hat jemand so eins und traut sich ein paar Bilder vom Innenleben zu machen?
Oh, habe gerade gesehen, dass ich im zweiten Teil ein IR-Bild vertauscht hatte: Statt IR_0505 meinte ich IR_0506, welches ich hiermit nachliefere.
Stefan Wimmer schrieb: > Das Gerät wird mit einer ohmschen Last (mein gutes altes > Flohmarkt-Schätzchen – Bild 9) verbunden und auf etwa die halbe > Ausgangsspannung eingestellt (hier etwas mehr, damit gerade die nächst > höhere Trafoanzapfung eingeschaltet wird) und mit dem maximalen > Ausgangsstrom beaufschlagt. Das klingt logisch und interessant. In einem anderen Thread wurde die Meinung geäußert, dass ein 30V5A-Netzteil IMMER 150 W Leistung zieht und wenn man eine niedrigere Spannung einstellt, der Rest vom Gerät verbraten wird. Kam mir komisch vor, doch dass man je nach Spannung unterschiedliche Anzapfungen wählen kann erscheint mir dann doch eleganter.
Hallo Stefan, vielen dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast den Testbericht für uns zu schreiben. Mit freundlichen Grüßen Guido
...gern geschehen! Schon, dass das "Geschreibsel" wenigstens einem der bald 500 Betrachter was gebracht hat.
Sehr interessanter Test! Dass der Trafo so heiß wird wundert mich sehr. Der macht nämlich auf den Fotos optisch gar keinen schlechten Eindruck und wirkt auch (von der Kerngröße her) richtig dimensioniert. Und dass die Spannungsregler und der Widerstand für die LED-Displays warm werden finde ich nicht ungewöhnlich; solche LED-Panelmeter können pro Stück schon 100...200mA ziehen. MaWin schrieb: > Nur wenn man selbst baut sollte man alles eine Nummer grosszügiger > aufbauen. Leider ist es ja meist das Gegenteil, und die Selbstbauten > liefern nicht die volle Leistung, weder kurzzeitig noch langfristig. Wenn möglich, rechne ich thermische Reserven ein. Wenn nicht, dann nicht: Ich habe z.B. ein Eigenbau-Netzteil, in dem ein einziger - zudem isoliert montierter - TO3-Transistor (MJ15003) bis zu ~80W verheizt. Dabei dürfte die Sperrschicht ca. 130°C wärmer als der Kühlkörper werden. Das heißt, dass der Kühlkörper auf alle Fälle unter 70°C bleiben muss. [u]Bislang[/u] (seit knapp 2 Jahren) funktioniert dieses Netzteil ohne Probleme... Ich schludere eher beim mechanischen Aufbau ziemlich...
Interessanter hilfreicher Test. Also Schrott würde ich das nicht mehr bezeichnen, für den Preis in Ordnung. Aber paar Fragen hab ich: Bist du dem doch hohen rauschen auf die Schliche gekommen? Teste es mal bei induktiver Belastung, zb ein PFC Drossel so 200µ oder mehr, nd dann Maxstrom. Hatte mal ein anderes Billigteil, dass auf so einen Test mit einer wunderbaren Sinusschwingung mit dem Maximalstrom als Ipp geantwortet hat. Dieses hatte aber bei Lastspüngen schon deutliche überschwinger (keine Induktiven hochfrequenten) MFG
Ich denke um dem Rauschen wirklich auf die Schliche zu kommen, müsste man den Schaltplan der Regelung ermitteln und dann gezielt z.B. nach (heissen) Elkos oder Z-Dioden an entsprechend empfindlichen Stellen schauen. Wg. Krankheit bin ich in letzter Zeit aber zu keinen weiteren Aktionen gekommen (außer der Bestellung von Teilen, die ich zur Verbesseung der Kiste einbauen möchte). Beim nächsten Aufschrauben werde ich mal die Frontblende mit der Tronik abnehmen und die Platine von oben und unten fotografieren. Damit kann man für gewöhnlich recht schnell zumindest die unmittelbare Beschaltung rund um die OpAmps abnehmen. Induktive Belastung wird bei einem Gleichspannungsnetzteil nicht viel bringen: Der Belastungssprung beim Einschalten der Zusatzlast verringert sich (damit wird die Regelung eher entlastet) und mit allzu großen Abschalt-Spannungsspitzen besteht irgendwann die Gefahr die Endtransistoren zerschießen. Mit meinem (offensichtlich) nicht sehr induktionsarmen Aufbau hat sich das Teil zumindest nicht in Schwingungen bringen lassen. Das habe ich bei Schaltnetzteilen schon ganz anders erlebt!
>Induktive Belastung wird bei einem Gleichspannungsnetzteil nicht viel >bringen: Der Belastungssprung beim Einschalten der Zusatzlast verringert >sich (damit wird die Regelung eher entlastet) und mit allzu großen >Abschalt-Spannungsspitzen besteht irgendwann die Gefahr die >Endtransistoren zerschießen. Freilauf vorausgesetzt, klar. Ich habe es definitiv auch bei einem Linearnetzteil erlebt, dass diese bei Induktiver belastung zu Schwingen begann. Aber erst als ich die Spannung soweit erhöhte, dass die Stromegelung eingreift. Könnte ich ein NT vor dem kauf Testen würde ich es definitiv Induktiv belasten, auch wenn es linear ist. MFG
Michael K-punkt schrieb: > Das Netzgerät im u.a. Link wird für 428 Euro NETTO angeboten. Man würde > sagen, dass KANN ja kein China-Böller sein. Sieht aber dem hier > besprochenen Geräte zum Verwechseln ähnlich (gut, die Spannungwerte sind > anders, aber das ist auch schon alles) > > > http://www.datatec.de/SPS-606-GwInstek-Netzgeraet-60V.htm > > Ist jetzt das hier besprochene Gerät zu billig oder das datatec-Gerät > einfach ne Abzocke? Goodwill dürfte einer der Originalhersteller sein, die sind immerhin schon recht lange am Markt. Man könnte auch vermuten daß die Kisten innen hochwertiger aufgebaut sind, aber wissen tut man es nicht. Der Haoxin hier ist irgend eine Fantasiemarke. Machts knall, dann wird der Kram eben anders genannt.
Michael X. schrieb: > Der Haoxin hier ist irgend eine Fantasiemarke. Machts knall, dann wird > der Kram eben anders genannt. Naja - Fantasiemarke. Immerhin gibt es sie schon seit dem 23.08.2006 und auf deren Homepage (http://szetcl0101.en.china.cn) klingt schreiben sie vollmundig: "Shenzhen Zhaoxin Electronic Technology Co., Ltd. is a manufacturer specializing in apparatus, meters and electronic instruments. Equipped with advanced facilities, our company enjoys superior strength. Since our establishment, we have been adhered to the principle of "Development Based upon Technology; Expansion Based upon Quality". Our target is to supply high quality products and after-sales services to the global markets at attractive price with excellent service. Improving independent research and development capacities, we will provide customers with products of good quality and high performance-price ratio, in addition to making progress on quality and after-sales services. Our company is looking forward to cooperating with clients both in the domestic and the overseas markets based on mutual benefits. Stability and reliability are our persistent goals." Hmmm, irgendwie hat man beim Betrachten derer Gerätebilder immer so ein "deja vu" Gefühl... :-)
Upps, das im vorigen Beitrag war gar nicht deren Original-Website, die ist hier: http://www.zaoxin.com/ (Hey, die Preise ab Werk sind ja klasse! http://shop224709.p16.shopex"punkt"cn/472/index.php?gOo=goods_search_list.dwt&gcat=4) "punkt" wg SPAM-Filter !! ;-) :-))
lol Für 0 Euro wäre das ein brauchbarer Türstopper ;) (mit etwas Nacharbeit sogar ein benutzbares Netzteil)
Michael X. schrieb: >> http://www.datatec.de/SPS-606-GwInstek-Netzgeraet-60V.htm > Goodwill dürfte einer der Originalhersteller sein, die sind immerhin > schon recht lange am Markt. Man könnte auch vermuten daß die Kisten > innen hochwertiger aufgebaut sind, aber wissen tut man es nicht. Lese doch erstmal was die anderen schreiben oder schaue dir die Homepage an, dann merkst du nämlich, dass du Schwachsinn schreibst. Der Preisunterschied rührt daher, dass das sind völlig andere Geräte sind: Linear-NT 30V 5A <--> Schalt-NT 60V 6A Auch Mawin schrieb das schon: > Instek ist eine andere Firma, anderer Inhalt bei wohl gleichem > Gehäusezulieferer, andere Technologie, ein Schaltnetzteil.
WTF.. da kommen ja noch 65 EUR versand dazu. ;)
bei efox. Einfach nur das teil ausgewaehlt, bis zum letzten Punkt im checkout durchgeklickt und als Versandmoeglichckeiten steht als guenstigstes DHL mit 65 EUR da. Schade eigentlich. Gruesse Marin
Oh, ich müsste mal zusammenrechnen, was bei mir da angefallen war, aber ich meine, für die 2 St. die ich bestellt hatte, war es insgesamt auch nicht mehr. Ist trotzdem alles noch recht preiswert (so man nicht 5A Dauerstrom braucht) Ergo: Nimm 2! ;-))
Schoen waers - bei zwei wird der Versand nochmal ne ganze Ecke teurer. ;)
@ Stefan Wimmer Tolle Bilder die du da gemacht hast. (Daumen hoch!) Jetzt weiß ich wenigstens auch was selbst in China anscheinend nicht für billig zu haben ist: anständige Kühlkörper. ;-)
Platinenschwenker .. schrieb: > Jetzt weiß ich wenigstens auch was selbst in China anscheinend nicht für > billig zu haben ist: anständige Kühlkörper. Oh, eigentlich schon: Wenn man "ein paar mehr" braucht und sie sich im Strangpress-Verfahren herstellen lassen, dann bekommt man Sonderanfertigungen in .CN zu erstaunlich günstigen Konditionen. Hat sich vielleicht in dem grossen Land noch nicht überall herumgesprochen...
Wie lange das dem Hersteller wohl noch nicht aufgefallen ist? "Voltage display resolution 10mA current display resolution 1mA" :-D
@Stefan Wimmer: Danke für den Testbericht, einen derart gründlichen Test bericht habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Was den Gleichrichter anbelangt, schraub den mal ab. Da das Gehäuseblech direkt neben dem Teil deutlich kühler ist, dürfte die Wärmeleitpaste zwischen Gleichrichter und Gehäuseblech fehlen. Diese Art von 'Sparsamkeit' habe ich auch bei Markengeräten schon gesehen. Und dann wundert man sich, wenn pünktlich nach Ablauf der Garantie der gestreßte Halbleiter den Deckel abwirft. Gruß Jadeclaw
Hallo Jadeclaw, danke für das Kompliment - ich wollte halt mal wissen, was man für die "paar Euro" tatsächlich bekommt. Und da ich im Job auch recht viele Stromversorgungen designe, habe ich da so meine Erfahrungen und Methoden. (V.a. rechne ich gerne mal kurz nach, wo die meisten "über den Daumen" arbeiten...) Beim "gleich-riecht-er" sind es min. 3 Punkte, die geändert werden müssen um diese Ecke zuverlässig zu machen: - das Bodenblech aus Eisen hat prinzipiell eine zu geringe Wärmeleitfähigkeit um ~7W von dem Bauteil wegzubekommen. - Die Montage erfolgte über einem Langloch auf lackiertem Blech - Für Wärmeleitpaste scheint es noch kein chinesisches Schriftzeichen zu geben :-) Wie schon geschrieben: Für bis zu 3A Ausgangsstrom kann man die Kiste so wie sie ist durchaus einsetzen und der Preis ist auch dann noch mehr als angemessen. (Aber ich kenne mich: immer werde ich mich nicht zurückhalten können, daher liegen die Teile für den Einbau einiger Verbesserungen schon bereit. Wenn ich dann mal Zeit habe, mache ich vielleicht noch ein paar Bilder von während und nach dem Umbau.)
Sodele, hab' heute Abend - äh, ups, ist ja schon wieder Morgen - mal schnell dem armen Gleichrichter einen Kühlkörper verpasst. Die Drähte waren schon ausreichend lang, so dass dies mit rein mechanischen Arbeiten erledigt war. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach ca. 40 min Dauerbetrieb bei 4,92A Laststrom und im geschlossenen Gehäuse ist das Bauteil nun fast 50°C kühler als vorher (siehe Bild).
Nunja, 85°C ist immer noch nicht der Weisheit letzter Schluß, aber damit dürfte das Teil doch wesentlich länger halten. Was mir aber mehr Sorgen macht, ist die Temperaturentwicklung im Trafo. 95°C an der Wicklungsoberfläche (Bild IR_0506.jpg ) bedeutet, daß es innen drin richtig heiß zugeht, würde mich nicht wundern, wenn es bei längerem Betrieb unter Vollast recht schnell zu primärseitigen Wicklungsschlüssen kommt. Gruß Jadeclaw.
Da ich doch glatt am Wochenende ein paar Stunden freischaufeln konnte, geht's gleich weiter mit der Umbau-Doku: Vergangene Woche hatte ich schon mal die dafür benötigten Teile besorgt(Bild 16): 1 St. AC Alpine 11 pro (CPU-Kühler, Reichelt) 1 St. NOISEBLOCK 8x1R (leiser Lüfter, Reichelt) 1 St. LÜFTER-REGLER (Reichelt) 2 St. TIP 3055 STM (Reichelt) (1 St. B125C10A (Gleichrichter, Reichelt) und den hatte ich noch rumliegen: 1 St. 430082 (Kühlkörper SK409, Pollin) ...zusammen knapp unter 20 Euro. Den Brückengleichrichter habe ich in Klammer gesetzt, weil ich nun erst mal ja das Originalteil drin lasse (siehe vorigen Beitrag) Von dem CPU-Kühler habe ich den angeflanschten Lüfter abgemacht und mit den Transistoren, dem Lüfterregler und einem Stückchen Kupferblech eine neue Endstufen-Baugruppe vormontiert (Bild 17). Daran kam dann der 80mm x 80mm Leiselüfter und dann wurde die Endstufe ins Gehäuse transplantiert (Bild 18). Mit diesem Lüfter hat sich nun das frühere Geheule in ein deutlich dezenteres Rauschen verändert. Bild 19 zeigt schließlich eine Gesamtansicht nach dem Umbau von oben. Zum Abschluß wieder ein IR-Bildchen nach 1h Dauerbetrieb bei 4,9A Ausgangsstrom: die Transistren und der Kühlkörper erreichen nicht mal mehr 50°C! - die hellen Teile sind die schon bekannten Emitterwiderstände. Der Lüfterregler könnte ruhig noch etwas weiter herrunterregeln - mal sehen, ob man da was drehen kann... Der Einbau dauerte insgesamt vielleicht 2h. Gemessen am Originalpreis (ohne Versand und Zoll/Steuer) habe ich zwar den Wert des Gerätes nochmal um 2/3 erhöht, aber nun kann ich das Gerätchen bedenkenlos im Dauerbetrieb - mit allem was es hergeben kann - betreiben. Und der Gesamtpreis kann sich immer noch sehen lassen.
Na, das sieht ja schon wesentlich besser aus. Die Widerstände würde ich auch noch auf dem Kühlkörper montieren, die abgesetzte Stufe oberhalb der Transistoren erscheint mir ideal dafür. Der Witz an der ganzen Sache ist, würde der Hersteller das bereits so im Werk machen, würde das wahrscheinlich gerade mal 5 Euro an Mehrkosten verursachen. Dafür wäre das Gerät dann direkt dauerlastfest. Gruß Jadeclaw.
Jadeclaw Dinosaur schrieb: > . Die Widerstände würde ich > auch noch auf dem Kühlkörper montieren, Würde ich bleiben lassen. Die Keramikwiderstände können beliebig heiß werden, denen macht das nichts aus. Auf dem Kühlkörper würden sie schlimmstenfalls die Transistoren mitheizen.
...wollte ich auch gerade schreiben... :-)
Also, für 100 EUR kriegt man das auch iinkl. Versandkosten in DE. Und da ist der große Kühlkörper an der hinteren Seite. Ich habe hier ein ELV NT, was im unteren Spannungsbereich mit 5A und im oberen Spannungsbereich mit 3A bezeichnet ist. Also doch China-Schrott.
...ein Nachtrag noch zum Trafo: Die IR-Kamera zeigt, dass sich auch hier was getan hat (wahrscheinlich bekommt der nun mehr Luft ab als mit dieser Platte vor dem Lüfter) und die Temperatur ist um fast 20°C gesunken. Also auch hier Entwarnung!
Michael_ schrieb: > Also, für 100 EUR kriegt man das auch iinkl. Versandkosten in DE. ...also für ca. 90 Euro? Habe ich bei ELV aber keins gefunden (1-20V/5A oder 1-36V/3A gibts für 99,90 zzgl. Versand und wenn's bis min 30V bei min. 5A gehen soll kostet's dann gleich 195,95 (36V/6A)). Ok, ich habe nun zusammen auch etwa. 90 Euro ausgegeben, aber ich hatte dafür sogar noch ein wenig Bastelspass! ;-) > Ich habe hier ein ELV NT, was im unteren Spannungsbereich mit 5A < und im oberen Spannungsbereich mit 3A bezeichnet ist. Hihi: genau diese Spec. würde ich dem unmodifizierten PS305D auch mitgeben. Ich hab' noch eins - willst Du es für 99 Euro?? :-))
Hi! Wenn ich mir so'n tolles Gerät dort bestellen will, bekomme ich als günstigste Versand-Variante den stolzen Versandpreis von €65.59 angeboten... Wo ist denn da jetzt der Fehler an dem Schnäppchen? MfG Matze
Sorry, keine Ahnung was da in die gefahren ist. Ich habe 35 Euro für den Versand von 2 St. bezahlt.
>...also für ca. 90 Euro? Habe ich bei ELV aber keins gefunden (1-20V/5A
Dann gib mal bei Eb.... " 30V 5A " ein!
Stefan Wimmer schrieb: > Michael_ schrieb: >> Also, für 100 EUR kriegt man das auch iinkl. Versandkosten in DE. > > ...also für ca. 90 Euro? Habe ich bei ELV aber keins gefunden (1-20V/5A > oder 1-36V/3A gibts für 99,90 zzgl. Versand und wenn's bis min 30V bei > min. 5A gehen soll kostet's dann gleich 195,95 (36V/6A)). > > Ok, ich habe nun zusammen auch etwa. 90 Euro ausgegeben, aber ich hatte > dafür sogar noch ein wenig Bastelspass! ;-) > > Ich denke auch das es exakt der letzte Absatz ist, der die Intention trifft: Mit kleinem Budget ein (in diesem Fall: China-NT) Gerät erwerben, die Schwachstellen nachbessern/ausmerzen. Und sich letztlich an einem gut funktionierenden Gerät erfreuen. Was ja nun auch wohl gelungen ist.
Hallo Stefan, Ich finde es echt toll dass Du diesen Weg zur Verbesserung eines Gerätes gewählt hast und die Initiative ergriffen hast! Bei einer Internet Diskussion über Chinesische Drehbänke wurde gesagt: "Bei Chinesischen Werkzeugen ist es eher so dass man sich ein "Kit" kauft, welches man erst sorgfältig verbessern und verfeinern muss bevor es so arbeitet wie es soll." (Siehe Chinesische Kopien der EMCO Drehbank) Das scheint hier auch der Fall zu sein. Ein paar kleine Verbesserungen und man hat bald ein echt gutes Gerät. Ich finde man kann ein 30V/5A und ein 30V/1A LNG im Zweck nicht direkt vergleichen. Wenn ich z.B. empfindliche Schaltungen speisen möchte, ist mir ein Rauscharmes, Stabiles, und gut einstellbares LNG mit weniger Leistung wesentlich wichtiger als ein 30V/5A welches sich besser zur Speisung von weniger anspruchsvollen Baugruppen mit hohen Stromverbrauch eignet. Z.B. auch ein 10-Gang Poti für eine definierte und wiederholbare Stromeinstellung in einem weiten Bereich ist auch ganz nützlich und mir viel wichtiger. Es kommt halt darauf an welchen Einsatzbereich das LNG haben soll. Das war mein "Senf" von heute;-) Guten Abend wünsche ich Euch! Gerhard Gruss, Gerhard
Michael_ schrieb: > Dann gib mal bei Eb.... " 30V 5A " ein! Ok, dann meinst Du wahrscheinlich sowas hier: http://cgi.ebay.de/Labornetzgerat-Netzgerat-Trafo-0-30V-0-5A-2xLED-Anzeige-/400181483143?pt=Netzger%C3%A4te&hash=item5d2cacd687 (der Link gilt noch ca. 15 Tage). LOL! Das Gerät kommt mir vom Design her irgendwie bekannt vor ;-)) (Nur dass man sich bei diesem wahrscheinlich besser die Finger verbrennen kann) Wetten dass es "Überraschungen" gibt, wenn ich da mit der IR-Kamera "reinleuchte"?
Überraschung gibt es nicht und du brauchst auch nicht reinleuchten, da der Kühlkörper außen ist. Ein paar EUR mehr für welche, die nichts mit dem Zoll zu tun haben wollen (und die nicht PayPal haben/benutzen wollen).
Bei einem aus China exportierten Gerät ist ein Umtausch natürlich fast unmöglich. Doch bei Geräten mit Umtauschrecht sollte man die Geräte halt nach dem Kauf ausgiebig testen und im Falle von Ausfällen ohne Gewissensbisse zurückgeben. Wenn diese Billig-Händler die abgerauchten Geräte dann in der Garage stehen haben, werden sie das auch nach China weitergeben und man wird dort sorgfältiger arbeiten müssen. Das würde natürlich die Preise nach oben treiben, aber damit wäre dann auch der Vergleich mit Geräten aus hiesigem Design und Fertigung wieder möglich.
Das Problem dieses Luefterlosen Geraetes duerfte sein, dass der Trafo nicht gekuehlt wird. Aus dem Bauch heraus bezweifle ich daher, dass es einen Dauerbetrieb bei Imax aushaelt. Da wuerde ich tatsaechlich lieber das Zhaoxin-Teil nehmen und einen CPU-Luefter reinstecken. Selbst bei meinem Netzteil von Elektro-Automatik (Made in Germany) wird der Trafo durch den Luefter mitgekuehlt.
Michael_ schrieb: > Überraschung gibt es nicht und du brauchst auch nicht reinleuchten, da > der Kühlkörper außen ist. Trafo? (siehe Marko's Beitrag), Gleichrichter?, Stromshunt?, Treiberstufe?... Meine Wette gilt immer noch.
hallo, könnte man die 2n-3055 auch durch TIP 142 ersetzen? bzw. könnte man je 2 2n-3055 parallel schalten? danke
Die TIP142 sind Darlingtons. Anstelle der 2N3055 machen sich 2N3773 gut. Parallelschalten geht auch, wenn Emitter-Rs eingefügt werden...
@Martin: So ganz verstehe ich Deine Frage (mit dem Parallelschalten) nicht, denn in dem Gerät sind do ch schon 2 davon im Parallelbetrieb (incl. Emitterwiderständen) verbaut. Oder willst Du jeden davon nochmal durch eine Parallelschaltung ersetzen? Was sollte das bringen? Wenn man die 2N3055 durch Darlingtons ersetzen möchte müsste man mal bestimmen, was die Treiberstufe vor dem die '3055 ansteuernden Transistor zu liefern in der Lage ist und nachrechnen, ob das für die TIPe reicht. Das hätte auch den Vorteil, dass man noch etwas Verlustwärme vom Steuer-Board auf den Kühlkörper verlagert.
danke für die infos. @ stefan mir gings nur um die bestätigung von ein paar ideen um die abwärme etwas zu senken. mit dem hintergedanken den lüfter weiter drosseln zu können um das gerät leiser zu bekommen
Nun ja: das mit dem Senken der Verlustleistung wird nicht ganz klappen: Die wird beim Linear-Regler durch die Differenz der Ein- und Ausgangsspannung mal dem Laststrom bestimmt. Du kannst nur auf die Verteilung Einfluss nehmen.
>mir gings nur um die bestätigung von ein paar ideen um die abwärme etwas >zu senken. Im Linearnetzteil? Der war echt gut!!!
Fralla schrieb: >>mir gings nur um die bestätigung von ein paar ideen um die abwärme etwas >>zu senken. > > Im Linearnetzteil? Der war echt gut!!! Kommt drauf an, ob mit Abwärme die Wärmemenge oder das Temperaturniveau gemeint ist ;-)
Besser spät als nie, vielen Dank für diese Analyse und die sinnvollen Änderungsvorschläge! Ich habe nämlich exakt das selbe LNG :-) Inzwischen ist von diesem Modell eine 2013er Version erhältlich, die in .de 90.- kostet. Dort auf den Fotos davon ust ein etwas größerer Trafo zu erkennen und das Kühlblech vorm Lüfter sieht auch etwas besser aus.
Wenn wir schon dabei sind. ist gut mal zusehen wie die nachfolge modele von mein Netzteil (vermutlich 2011) aussehen. Naja so viel neues gibts nichts auser aus 0.00A wurde 0A.00mA. Und der Lüfter scheint wohl nicht immer auf max zulaufen. Und AMPS Taste ist neu. Und es kost keine 45€ mehr sondern 90€ hmm.
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