Hallo, ich möchte ein Audiosignal über eine Strecke von mehreren Metern (<20 m) übertragen. Leider ist die Signalquelle relativ hochohmig (ca. 5 kOhm) und ich bin mir nicht sicher, ob das Signal dann auch ohne großartige Störungen am Verstärker (natürlich wesentlich hochohmiger) ankommt. Könnt Ihr dazu etwas sagen? Viele Grüße und Danke!
Hallo, die Leitung bringt vor allem eine kapazitive Last mit sich. In Verbindung mit 5 KOhm ergibt das einen Tiefpass. Höhere Frequenzen werden stärker bedämpft. Das könnte man wieder mit einer Entzerrung kompensieren. Am einfachsten wäre es an der Quelle einen OP als Impedanzwandler einzusetzen. Gruss Klaus.
Zusätzlicher Lastwiderstand um die 2kΩ einbauen. Verringert halt auch den Signalpegel (und solange es den Verstärker nicht stört) Jedenfalls würde ich die Kapazität bei einem so langen Kabel schon genauer ermitteln. Fehlende hohe Frequenzen kann man nicht unbedingt auf anhieb bemerken. Da verlässt man sich besser auf eine technisch einwandfreie Umsetzung.
Man könnte jetzt trixen und das selbe machen wie bei einen Tastkopf für einen Oszillografen. Also auf der Quellenseite einen Widerstand in Reihe zum Kabel der den selben Wert hat wie der Eingangswiderstand des Verstärkers. Parallel zu dem Widerstand ein Kondensator schalten, der die selbe Kapazität hat wie die Kabelkapazität + die Eingangskapazität des Verstärkers. Die Quelle muss die kapazitive Last natürlich auch treiben können. Besser wäre es in der Tat einen Impendanzwandler direkt hinter die Quelle zu schalten. Am besten mit einen Ausgangswiderstand von nur wenige Ohm. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Den Eingang des Verstärkers als Stromeingang dimensionieren ( Null Ohm Knotenpunkt Eingang , wie bei Summierverstärker bei Mischpulten üblich ) dann fällt die Kapazität praktisch komplett weg. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Den Eingang des Verstärkers als > Stromeingang dimensionieren ( Null Ohm Knotenpunkt Eingang , wie bei > Summierverstärker bei Mischpulten üblich ) dann fällt die Kapazität > praktisch komplett weg. Dann gibt es noch eine vierte Möglichkeit: Signal an den Eingang eines OP-Spannungsfolgers und dessen Ausgang an die Abschirmung des Signalkabels. Dadurch wird die Kabelkapazität zu null kompensiert und die Schirmwirkung bleibt erhalten, da der Schirm über den OP-Ausgang AC-mäßig niederohmig mit Masse verbunden ist. Vorteil: Das Signal bleibt hinsichtlich Pegel und Impedanz original erhalten wird wenig verrauscht und der Signalweg ist bidirektional. Jörg
Hallo Jörg, > ... da der Schirm über den OP-Ausgang AC-mäßig niederohmig mit Masse > verbunden ist auf den ersten Blick würde ich sagen, der OP ist dann wechselstromässig kurzgeschlossen. Gruss Klaus.
Jörg Es gibt tatsächlich so ein Trick. Man verbindet den Schirm statt mit Masse mit dem Ausgang des OPs. Ralph Berres
Probiers mit einem Vorverstärker, der mit Phantomspeisung betrieben wird. mf
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